Bestattung - Gelenau Inh. Bianca Kelsch Straße der ... - Drebach

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Amtsblatt der Gemeinde Drebach 1. März 2012 Kleingartenverein „Frischer Wind" Venusberg e. V. EINLADUNG Am 31. März 2012 laden wir alle Vereinsmitglieder und Gartenfreunde zu unserer Jahreshauptversammlung ins Gasthaus „AM STEINBERG" recht herzlich ein. Beginn ist 15.00 Uhr. Tagesordnung: - Begrüßung - Bericht des Vorstandes - Bericht des Schatzmeisters - Bericht der Revisionskommission - Diskussion und Beschlussfassung Anschließend gemeinsames Abendbrot. Wir bitten um eine zahlreiche Teilnahme. Kleingartenverein „Frischer Wind" Venusberg e. V. Matthias Gläser Vorsitzender Der Verein Geschichte und Traditionspflege von Venusberg e. V. lädt Alt und Jung ein! Frühschoppen mit Blasmusik am 1. Mai 2012 ab 10.00 Uhr im Gasthof Venusberg. Für Imbiss und Getränke ist gesorgt. Ein herzliches Willkommen. Förderverein „Burg Scharfenstein“ e. V. Im Rahmen der Festveranstaltung anlässlich des 250. Geburtstages von Carl Stülpner im September 2012 soll am Sonnabend, dem 29. September und am Sonntag, dem 30. September 2012, jeweils gegen 14:30 Uhr, im Burghof ein Theaterstück über Carl Stülpner aufgeführt werden, für das wir Laiendarsteller suchen. Interessenten melden sich bitte bei Herrn Wolfgang Volkmann (Festnetz: 03725/77267, Handy: 0177/2570708 oder Kita Scharfenstein: Tel. 03725/77167). Spielansetzungen der Fußballvereine Fußballverein „Krokusblüte“ Drebach e. V. 1. Mannschaft: 14. Spieltag: Sonntag, 11.03.2012: BSG Motor Zschopau - FV Krokusblüte Drebach 15:00 Uhr 15. Spieltag: Sonntag, 18.03.2012: FV Krokusblüte Drebach - SV Falkenbach 15:00 Uhr 16. Spieltag: Sonntag, 25.03.2012: FV Krokusblüte Drebach - VFB 07 Zöblitz-Pobershau 15:00 Uhr 17. Spieltag: Sonntag, 01.04.2012: SG Auerbach/Hormersdorf - FV Krokusblüte Drebach 15:00 Uhr 2. Mannschaft: 14. Spieltag: Sonntag, 11.03.2012: BSG Motor Zschopau 2 - FV Krokusblüte Drebach 2 13:00 Uhr 15.Spieltag: Sonntag, 18.03.2012: FV Krokusblüte Drebach 2 - SV Heidersdorf 13:00 Uhr 16. Spieltag: Sonntag, 25.03.2012: FV Krokusblüte Drebach 2 - VFB 07 Zöblitz-Pobershau 2 13:00 Uhr 17. Spieltag: Sonntag, 01.04.2012: SG Rotation Borstendorf - FV Krokusblüte Drebach 2 15:00 Uhr Fußballsportverein FSV´95 Scharfenstein/Großolbersdorf e. V. 11.03.2012 15:00 Uhr FSV 95 Scharfenstein/Groß. - SV Olbernhau 13:00 Uhr FSV 95 Scharfenstein/Groß. 2 - TSV Elektronik Gornsdorf 2 18.03.2012 15:00 Uhr SpVgg Neundorf-Wiesenbad - FSV 95 Scharfenstein/Groß. 13:00 Uhr SpG Neundorf-W2/Zschopautal 2 - FSV 95 Scharfenstein/Groß. 2 25.03.2012 15:00 Uhr Grünhainichener BC B/W - FSV 95 Scharfenstein/Groß. 15:00 Uhr FV Venusberg 90 - FSV 95 Scharfenstein/Groß. 2 01.04.2012 Frauen: 15:00 Uhr FSV 95 Scharfenstein/Groß. - SV 90 Pfaffroda FSV 95 Scharfenstein/Groß. 2 spielfrei 31.03.2012 14 15:00 Uhr SpG Scharfenstein-Groß./SV Lauterbach - SV Blau-Weiß Deutschneudorf Radsportverein RSV 54 Venusberg e. V. Venusberger Radsportler starten erfolgreich bei Crosslaufserie Moritz Kretschy überlegener Läufer (Gesamtsieger) bei der diesjährigen Crosslaufserie der Radsportler. Die Nachwuchsradsportler des RSV 54 Venusberg nutzen im Monat Januar die auf dem Wettkampfplan ausgeschriebene Crosslaufserie, um ihre konditionellen Fähigkeiten sowie ihre Vielseitigkeit weiter zu verbessern. Bei der bereits zum 17. Mal ausgetragenen Laufserie standen in diesem Jahr die Wettkampforte Holzhausen, Chemnitz und Werdau als Ausrichter auf dem Plan. Den jungen Nachwuchsathleten des Marcus Burghardt Junior Team gelang hierbei wieder ein erfolgreicher Saisonauftakt. So gab es in der Gesamtwertung 4 Podiumsplätze für den RSV 54 durch Moritz Kretschy (überlegener Gesamtsieger), Lisa Maria Weder, Loraine Gellner und Giovanni Schmieder. Knapp am Podium vorbei liefen Schülerakteure Felix Groß (4. Platz), Kim Richter (5. Platz) und Lars Steinert (ebenfalls 5. Platz). In den Tageswertungen reichte es für die Venusberger 11-mal zum Sprung auf das Treppchen. In der Klasse U 11 war Moritz Kretschy mit 3 Tagessiegen der überragende RSV-Akteur. Bei der am 10.02.2012 auf Aurichs Hof durchgeführten Jahreshauptversammlung konnte RSV-Vorsitzender Uwe Richter sowie Schatzmeister Peter Müller eine positive Jahresbilanz ziehen. Der Bürgermeister, Herr Haustein ehrte die 13 Medaillengewinner des Jahres 2011. Bei der abschließenden Auswertung der Vereinsmeisterschaft wurden die besten 6 Platzierten durch den 1. Beigeordneten des Landrates, Herrn Stark, und den Geschäftsführer Klaus Fischer geehrt. Vereinsmeister wurde Martin Bauer, gefolgt von Florian Kretschy und Valentin Schulz. Fischer Termine März 2012: 19.02.-04.03. Trainingslager Italien 23.03.12 Saisonauftakt „Rund um die Red Bull Arena Leipzig 30.03.-01.04. Juniorenetappenfahrt Cottbus RSV 54 Venusberg Bürgermeister Jens Haustein zeichnet anlässlich der Jahreshauptversammlung die Landesmeister des Jahres 2011 aus. C M Y K
C M Y K 1. März 2012 Historisches Aus der Scharfensteiner Ortsgeschichte (Teil 68) Unsere kleine Gemeinde erhält 1866 eine Haltestelle der Zschopautalbahn Als vor 250 Jahren, genau am 30. September 1762, in einem ärmlichen Häusleranwesen am Scharfensteiner Zschopauufer der später weit über den Ort hinaus bekannte Wildschütz Karl Stülpner das Licht der Welt erblickte, ahnte hier noch keiner, dass 104 Jahre später ganz in der Nähe seines Geburtshauses ein dampfschnaufendes Ungetüm über die eiserne, neu gebaute Brücke donnern würde. Ob Jahrzehnte später der greise Stülpner in seinen letzten Lebensjahren davon wusste, dass hier in Sachsen der Bau eines Eisenbahnnetzes vorgeschlagen wurde? Immerhin hatte Friedrich List 1833 in Leipzig sein Werk "Über ein sächsisches Eisenbahnsystem" bekanntgemacht. Der Wilischthaler Fabrikschullehrer Carl Heinrich Wilhelm Schönberg veröffentlichte im April 1835 die Stülpnerbiografie. Stülpner selbst ging mit einigen Exemplaren zu Fuß auf Verkaufstour. Im August 1835 wird er dabei aus Leipzig verbannt. Ob er dort in Gesprächen mit Bürgern vom Bahnbau hörte? Wir wissen es nicht. Im gleichen Jahr fuhr Deutschlands erste Eisenbahn von Nürnberg nach Führt. In Sachsen zogen am 7. und 8. April 1839 englische Lokomotiven den ersten Zug von Leipzig nach Dresden und wieder zurück. Am 5. Oktober 1839 ist der altersschwache, früher so vitale Wildschütz bei Lauta zusammengebrochen. Der Überlieferung nach sollen Lautaer Bürger den Hilflosen nach Scharfenstein gebracht haben. Nunmehr war die Gemeinde gefordert den alten Mann aus Mitteln der Armenkasse zu unterstützen. Ein eigenes Zuhause hatte er nicht, wurde deshalb wöchentlich reihum von Haus zu Haus gereicht. Unweit der Schlossmühle im großen Scharfensteiner Zschopaubogen war zur selben Zeit die damals größte Baumwollspinnerei Sachsens von den Herren Fiedler und Lechla in Betrieb genommen worden. Arm und krank verschied am 24. September 1841 der Wildschütz aus seinem Leben. Bekannt sind seine "Glanzjahre" noch heute, gleichgültig ob nun Dichtung oder Wahrheit diese Begebenheiten unsterblich gemacht haben. Und noch etwas gibt es noch immer in Scharfenstein - die Eisenbahn. Seit 1866 fahren Züge über die oben genannte Brücke. Wie es dazu kam, was die Scharfensteiner Bürger beim Bau dergleichen erlebten und einiges zur langen Geschichte der Bahn will ich in den nächsten Beiträgen mitteilen. Das Sächsische Staatsarchiv Chemnitz ist eine wahre Fundgrube, um tief Amtsblatt der Gemeinde Drebach in die Zeit des Eisenbahnbaues einzutauchen. Doch auch die damaligen Zeitungen haben in ihren Ausgaben umfangreich die Bürger über den Stand der Dinge unterrichtet. Meine Beschreibungen werden sich hauptsächlich auf den Bereich der Grundherrschaft Scharfenstein, also zwischen Wilischthal und Floßplatz, beschränken. Die im 19. Jahrhundert sich rasant entwickelnde Industriealisierung in Sachsen erforderte die Umstellung des Transportwesens im Fernhandel vom bisherigen Fuhrwerksbetrieb auf die sich erfolgreich erwiesene schienengebundene Eisenbahn. Die neu entstandenen Fabriken, meistens wegen der Wasserkraft in der Nähe von Flüssen gebaut, benötigten genügend Rohstoffe (z. B. Baumwolle) oder auch Brennmaterial, also Kohlen, zum Betrieb der Dampfmaschinen. Der Sächsische Landtag beschloss unter anderem per Dekret vom 24. Januar 1855 für den Finanzzeitraum 1855 - 1857 den Bau der Strecke Zwickau-Schwarzenberg und für den Zeitraum 1858 - 1860 die Strecke Dresden-Tharant-Freiberg. Im Gespräch war auch bereits die Region um Annaberg. Die Steinkohle im Zwickauer Gebiet war Ursache, dass der Anschluss Annabergs von Zwickau über Schwarzenberg vom Landtag zuerst als günstig beurteilt wurde. Doch das im Jahr 1854 gegründete "Annaberger Eisenbahn-Comitè" konnte durch kräftige Argumente den Bau von Chemnitz nach Annaberg erfolgreich durchsetzen. Aber der Weg bis dahin war nicht einfach. Alle Orte, die von dem Bahnprojekt Chemnitz - Annaberg berührt wurden, waren aufgefordert, sich durch Petitionen an den Landtag für diese Strecke mit stark zu machen. Der Scharfensteiner Gemeinderat erhielt ebenfalls ein Schreiben mit der Bitte zur Befürwortung der Petition. Den Beschluss über ihre Meinung zu dieser Angelegenheit fassten die Mitglieder, größtenteils Hausbesitzer des Ortes, im Protokoll der Sitzung vom 1. September 1857 wie folgt zusammen: "Die Chemnitz-Annaberger Eisenbahn betreffend, wo wir gleichfalls eine Aufforderung erhalten haben, sind wir dahin überein gekommen, daß wir hierzu keine Petition, wie uns dieselbe zugeschickt worden ist, unterzeichnen, sondern dasselbe auf sich beruhen lassen." Die Hausbesitzer und Gemeinderäte waren sich mit ihrer eingeschränkten Sicht auf den Bahnbau nicht im Klaren, was ihre Zurückhaltung für negative Auswirkungen auf die ansässige Spinnerei haben könnte. Bis 1856 war der Direktor der Spinnerei Moritz Leonhardt noch Mitglied des Gemeinderates. Doch eine schwere Krankheit, die am 20. Januar 1863 zu seinem Tod führte, verhinderte seine Tätigkeit im Rat. Bei seiner Anwesenheit wäre sicherlich ein Beschluss mit der wohlwollenden Zustimmung zum Bahnbau gefasst worden. Noch weniger weitsichtig zeigte sich der Hopfgartener Gemeinderat. Den Bau einer Haltestelle auf ihrer Dorfflur lehnte der Rat ab. Ein Beschluss, der der Gemeinde noch heute zum Nachteil gereicht. Doch die überwiegende Mehrzahl der Anliegerorte begrüßte eine schnellstmögliche Anbindung an das sich im Bau befindliche Eisenbahnnetz. Dem Druck dieser eingereichten Petitionen folgend, beschloss die Ständeversammlung des Landtages, im August 1861, den Bau der Strecke Chemnitz - Annaberg aus Staatsmitteln ausführen zu lassen. Zur Deckung der Baukosten stellte der Landtag eine Summe von 4 Millionen Talern im Haushalt bereit. In der Planungsphase zwischen 1858 und 1860 war man sich über die Streckenführung noch nicht einig. Neben der Talvariante entlang der Zschopau existierte ein Projekt von Chemnitz über Thum und Ehrenfriedersdorf nach Annaberg. Auch im Zschopautal war unterhalb von Scharfenstein, unweit der Griesmühle, eine Weiterführung der Strecke im Tal des Grundbaches über Drebach nach Ehrenfriedersdorf vorgesehen. Selbst das Tal der Wilisch war als mögliche Variante über Gelenau nach Ehrenfriedersdorf im Gespräch. Die Stadtväter und Fabrikbesitzer Wolkensteins forderten 1860 mit ihrem Einspruch den Anschluss ihrer Stadt an die Bahn. Damit fand der Bau im Zschopautal endlich die Zustimmung aller Verantwortlichen. Fortsetzung folgt. Dieter Taube, Scharfenstein Die Eisenbahnbrücke und die Baumwollspinnerei in Scharfenstein um 1881. Foto B. Günther 15
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