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Nr. 3/2009 106. Ausgabe Juli-September - Sulzdorf an der Lederhecke

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<strong>Nr</strong>. 3/<strong>2009</strong> <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>September</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

die Sommermonate haben begonnen und in allen Ortsteilen ist viel zu tun. Unsere<br />

Gemeindearbeiter haben immer wie<strong>der</strong> mit Schädlingen im Wald, vor allen Dingen<br />

mit dem Borkenkäfer, sehr viel Arbeit.<br />

Mit unserem Revierförster Markus Werner, <strong>der</strong> zukünftig in Würzburg arbeiten<br />

wird, verlieren wir einen umsichtigen, kompetenten Förster und Fachm<strong>an</strong>n. Vielen<br />

D<strong>an</strong>k <strong>an</strong> ihn für die vielen Jahre Betreuung unseres Gemeindewaldes. Die Stelle<br />

wird neu ausgeschrieben und wir hoffen, im Herbst einen neuen Revierförster zu<br />

bekommen.<br />

Die Mauer am Friedhof in Obereßfeld wurde wie<strong>der</strong> aufgebaut und <strong>der</strong> Spatenstich<br />

zum Radweg nach Ermershausen erfolgte vor wenigen Tagen. Die Gemeindegrundstücke<br />

werden in den nächsten Tagen gemulcht und sonstige Mäharbeiten werden<br />

nach und nach durchgeführt.<br />

Die Rallye <strong>2009</strong> steht unmittelbar bevor. Wir begrüßen die vielen Gäste und heißen<br />

sie alle herzlich willkommen. Wir bitten um Verständnis, falls es zu Einschränkungen<br />

<strong>an</strong> diesem Tag kommt.<br />

Erst d<strong>an</strong>ach wollen wir die Straßenschäden, die bereits markiert sind, von einer Firma<br />

aus Bad Königshofen reparieren lassen.<br />

Erfreulicherweise wurde unsere Gemeinde beim Konjunkturpaket II des Bundes<br />

berücksichtigt. Wir bekommen für die ca. 96.000 Euro teure energetische S<strong>an</strong>ierung<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens einen Zuschuss in Höhe von 86.000 Euro.<br />

Frohes Schaffen Ihnen allen, den Vereinsfesten ein gutes Gelingen und bleiben Sie<br />

alle gesund.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Walter Krug<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


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Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


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Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 31.3.<strong>2009</strong><br />

In <strong>der</strong> jüngsten Gemein<strong>der</strong>atssitzung teilte Bürgermeister Walter Krug mit,<br />

dass das Thema Richtfunk<strong>an</strong>lage auf dem Bayernturm vom Tisch ist. Die<br />

Betreiberfirma „Schnell im Netz“ teilte mit, dass ein <strong>an</strong><strong>der</strong>er St<strong>an</strong>dort gefunden<br />

wurde, und zwar am Sambachshof . Ausschlaggebend für den St<strong>an</strong>dortwechsel<br />

sei, das am Bayernturm nur eine Richtfunk<strong>an</strong>lage installiert werden<br />

könne und die Vertragslaufzeit zu kurz bemessen sei. Die Gestattungsverträge<br />

werden entsprechend zurückges<strong>an</strong>dt. Die Vertreter des Bürgerbegehrens werden<br />

entsprechend informiert und um Stellungnahme zur Aufrechterhaltung<br />

des Bürgerbegehrens gebeten.<br />

Mit 10:1 Stimmen wurde <strong>der</strong> neue Vertrag über die Entgelt<strong>an</strong>passung für die<br />

Betriebsleitung und Betriebsausführung mit dem Amt für L<strong>an</strong>dwirtschaft und<br />

Forsten genehmigt.<br />

Der Kin<strong>der</strong>garten erhält auf Antrag ein neues Multifunktionsgerät zum<br />

Drucken, Faxen und Sc<strong>an</strong>nen. Die Kosten belaufen sich auf 110 Euro.<br />

Die Kirchengemeinde <strong>Sulzdorf</strong> beabsichtigt das Dach des ev. Gemeindehauses<br />

zu s<strong>an</strong>ieren. Die Kosten für die energetische S<strong>an</strong>ierung belaufen sich auf<br />

rund 18.000 Euro. Der Gemein<strong>der</strong>at bewilligte hierfür einen Sachzuschuss<br />

(Holz) in Höhe von 1.800 Euro.<br />

Der Kämmerer <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen, H<strong>an</strong>s-Bernd<br />

Ba<strong>der</strong>, erläuterte die Haushalts<strong>an</strong>sätze <strong>2009</strong> detailliert. Das Haushaltsjahr<br />

2008 wurde mit einem Schuldenst<strong>an</strong>d von 100.531,23 Euro bei einem gleichzeitigen<br />

Rücklagenst<strong>an</strong>d von 158.019 Euro abgeschlossen. Dies entspricht einer<br />

Pro-Kopf-Verschuldung von 83,02 Euro.<br />

Der Verwaltungshaushalt <strong>2009</strong> beläuft sich auf <strong>der</strong> Einnahmen- und <strong>Ausgabe</strong>nseite<br />

auf 1.756.375 Euro. Schwerpunkte auf <strong>der</strong> Einnahmeseite sind die<br />

Grundsteuer A/B mit 144.500 Euro, Einkommenssteuer 331.650 Euro, Gewerbesteuer<br />

40.000 Euro, Schlüsselzuweisungen 554.420 Euro, Benutzungsgebühren<br />

193.400 Euro, Zuweisungen und Zuschüsse 80.380 Euro und <strong>der</strong><br />

Holzverkauf mit 60.000 Euro. Auf <strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong>nseite stehen die Personalkosten<br />

mit 380.235 Euro und <strong>der</strong> sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufw<strong>an</strong>d<br />

mit 680.940 Euro.<br />

Einzelposten aus diesem Ansatz sind <strong>der</strong> Gebäudeunterhalt, <strong>der</strong> Unterhalt des<br />

sonstigen unbeweglichen Vermögens, Bewirtschaftungskosten wie Strom,<br />

Wasser und K<strong>an</strong>al sowie Straßenbeleuchtung. Die Schulverb<strong>an</strong>dsumlage für<br />

Untereßfeld und Bad Königshofen beläuft sich auf 100 000 Euro. Weitere<br />

Posten sind die Kreisumlage mit 365 933 Euro, die VG-Umlage mit 102 000<br />

Euro und die Zuführungen <strong>an</strong> den Vermögenshaushalt mit 57 977 Euro und<br />

42 200 Euro für Son<strong>der</strong>rücklagen. Der Vermögenshaushalt hat einen Ansatz<br />

in Höhe von 527 270 Euro.<br />

Auf <strong>der</strong> kosteninvestiven Seite stehen vor allem die Klär<strong>an</strong>lagen und <strong>der</strong> Bereiche<br />

Wegebau und Gräben im Mittelpunkt. Die Ansätze für die Tiefbaumaßnahmen<br />

liegen hier bei 421.500 Euro. Weitere <strong>Ausgabe</strong>n sind <strong>der</strong> Erwerb<br />

von Grundstücken, 19.500 Euro, <strong>der</strong> Erwerb von beweglichen Sachen<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


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8.000 Euro sowie Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen mit 25.410<br />

Euro. Demgegenüber stehen auf <strong>der</strong> Einnahmeseite Investitionszuweisungen<br />

vom L<strong>an</strong>d in Höhe von 181.500 Euro, Straßenausbaubeiträge 69.500 und eine<br />

Kreditaufnahme in Höhe von 100.000 Euro.<br />

Der Etat <strong>2009</strong> wurde mit 10:1 Stimmen verabschiedet. Weiter wurde <strong>der</strong> Stellenpl<strong>an</strong><br />

mit 11:0 Stimmen genehmigt. Er umfasst zwei Erzieherinnen, zwei<br />

Kin<strong>der</strong>pflegerinnen, zwei Forstwirte und einen Klärwärter.<br />

Sitzung vom 12.05.<strong>2009</strong><br />

Foto: Ralf Seidling<br />

Die Vereidigung des neuen Gemein<strong>der</strong>atsmitglieds<br />

Armin Harth st<strong>an</strong>d im<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung.<br />

Er rückt für Veronika Scheidlein, die<br />

aufgrund des Wegzugs aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />

ausgeschieden ist, für die<br />

Obereßfel<strong>der</strong> Liste neu ins Gremium.<br />

Nach dem Amtseid wünschte Bürgermeister<br />

Walter Krug dem neuen Mitglied<br />

stets eine glückliche H<strong>an</strong>d bei den<br />

Entscheidungen. Ebenfalls neu besetzt<br />

wurde <strong>der</strong> Posten eines Obereßfel<strong>der</strong><br />

Vertreters im Wasserzweckverb<strong>an</strong>d<br />

<strong>der</strong> Gruppe Süd. Hier übernimmt Norbert<br />

Seim das Amt von Veronika<br />

Scheidlein. Als Stellvertreter wurde<br />

Armin Harth bestellt.<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzung vom 26.5.<strong>2009</strong><br />

Bürgermeister Walter Krug teilte mit, dass zur Ablehnung des Bürgerbegehrens<br />

„Ja zum Bayernturm ohne Sende- und Empf<strong>an</strong>gs<strong>an</strong>lage“ Klage eingereicht<br />

wurde. Die Begründungsfrist wurde bis zum 1. Juni verlängert. In einem<br />

Schreiben <strong>der</strong> Rechts<strong>an</strong>wälte <strong>der</strong> Kläger wird mitgeteilt, dass die verwaltungsrechtliche<br />

Klage unter folgenden Bedingungen zurückgezogen werde:<br />

Zusicherung <strong>der</strong> Gemeinde, den Bayernturm einschließlich das umgebende<br />

Grundeigentum <strong>der</strong> Gemeinde künftig nicht für Richt- und Mobilfunkzwecke,<br />

sowie Teile davon zur Verfügung zu stellen und die Erstattung, <strong>der</strong> den Klägern<br />

entst<strong>an</strong>denen Rechts<strong>an</strong>waltskosten und Gerichtsgebühren durch die Gemeinde.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beschloss hierzu mit 10:1 Stimmen, den Vorschlag<br />

<strong>der</strong> Kläger nicht zu akzeptieren und dem Gericht die Klärung zu überlassen.<br />

Der Gemeinde wurde hierzu die Kostenübernahme des Verfahrens durch die<br />

gemeindliche Versicherung zugesagt.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung teilte <strong>der</strong> Bürgermeister mit, dass bezüglich <strong>der</strong> Ausschreibung<br />

zur Klärschlammentsorgung für die Abwasser<strong>an</strong>lage in Serrfeld Angebote<br />

eingeg<strong>an</strong>gen sind. Vor einer Auftragsvergabe soll aber noch L<strong>an</strong>dwirten, die<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


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bereit sind Klärschlamm auszubringen, bis 30. Juni die Möglichkeit gegeben<br />

werden sich bei <strong>der</strong> Gemeinde zu melden.<br />

Bei <strong>der</strong> Begehung durch den Gemein<strong>der</strong>at wurde festgestellt, dass in allen<br />

Friedhöfen in <strong>der</strong> Gemeinde Grabsteine locker sind. Hierzu weist die Gemeinde<br />

auf die Sicherungspflicht <strong>der</strong> Grabeigentümer hin und bittet diese einzuhalten.<br />

Eine Prioritätenliste notwendiger baulicher Maßnahmen in den<br />

Friedhöfen wird erarbeitet.<br />

Als Ansprechpartner in allen Bel<strong>an</strong>gen rund um die Friedhöfe sind folgende<br />

Gemein<strong>der</strong>äte: für <strong>Sulzdorf</strong> M<strong>an</strong>fred Dellert, für Schw<strong>an</strong>hausen Gerd<br />

Hörhold, für Obereßfeld Horst Ruck, für Serrfeld Ralf Glückstein, für Zimmerau<br />

Sus<strong>an</strong>ne Kr<strong>an</strong>z und für Sternberg Doris Warmuth.<br />

Ebenfalls mit 10:1 Stimmen wurde dem AMC Bad Königshofen die Son<strong>der</strong>nutzung<br />

öffentlicher Weg <strong>an</strong>lässlich <strong>der</strong> Grabfeldrallye am 4. <strong>Juli</strong> gewährt.<br />

Die neu gewählten Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>ten <strong>der</strong> Sternberger Feuerwehr, Alois Werner<br />

und Michael Warmuth, wurden durch die Gemeinde bestätigt.<br />

Zum Antrag <strong>der</strong> Katholischen Kirchenstiftung Sternberg auf Beihilfe zum<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau einer abgerissenen Mauer und <strong>der</strong> Übernahme von Baukosten<br />

im Rahmen von Renovierungsarbeiten <strong>an</strong> <strong>der</strong> Filialkirche Zimmerau teilte<br />

Walter Krug mit, dass eine genaue Kostenermittlung und eine eventuell vorgeschriebene<br />

Bauweise <strong>der</strong>zeit von Antragsteller noch genau ermittelt werden.<br />

Generell zeigt sich die Gemeinde aber bereit die Baumaßnahme fin<strong>an</strong>ziell<br />

zu unterstützen.<br />

In den letzten Wochen wurde die Friedhofsmauer in Obereßfeld inst<strong>an</strong>d gesetzt.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


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Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


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Aus <strong>der</strong> Sitzung des Schulverb<strong>an</strong>ds<br />

Die Jahresrechnung für 2008 und <strong>der</strong> Haushaltspl<strong>an</strong> <strong>2009</strong> st<strong>an</strong>den im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Sitzung des Schulverb<strong>an</strong>des Untereßfeld. Nachdem im laufenden Schuljahr die<br />

Verb<strong>an</strong>dsschule nur noch als Grundschule besteht und Bundorf aus dem Schulverb<strong>an</strong>d<br />

ausgetreten ist, besuchen nur noch 125 Schülerinnen und Schüler diese Einrichtung.<br />

Der Leiter <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zabteilung <strong>der</strong> VG Bad Königshofen, H<strong>an</strong>s-Bernd Ba<strong>der</strong>, berichtete,<br />

dass 2008 <strong>der</strong> Verwaltungshaushalt in Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n mit<br />

311.839 Euro abschloss, im Vermögenshaushalt in Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n mit<br />

5.284 Euro, Schulden gibt es nicht.<br />

Als „Desaster“ bezeichnete Schulverb<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Mauer die für <strong>2009</strong><br />

entstehende Umlage für den ungedeckten Bedarf. Aufgrund <strong>der</strong> niedrigen Schülerzahl<br />

und <strong>der</strong> gestiegenen Energiekosten kletterte die Umlage pro Schüler und Jahr<br />

auf 1.831 Euro (vorher 1.050 Euro). Er bedauerte, dass das Konzept, leer stehende<br />

Teile des Schulgebäudes für die Irena-Sendler-Schule zur Verfügung zu stellen,<br />

nicht <strong>an</strong>genommen wurde. Jetzt würden die Gemeindehaushalte, die sowieso kaum<br />

Spielräume haben, mit <strong>der</strong> hohen Umlage belastet.<br />

Wie Ba<strong>der</strong> vortrug, umfasst <strong>der</strong> Verwaltungshaushalt <strong>2009</strong> in Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n<br />

286 642 Euro, <strong>der</strong> Vermögenshaushalt 20 000 Euro. Der ungedeckte Bedarf<br />

liegt bei 228 885 Euro, die auf 125 Schüler verteilt werden. Das bedeutet für Bad<br />

Königshofen mit 23 Schülern in <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsschule 42 114 Euro, für <strong>Sulzdorf</strong> mit<br />

42 Schülern 76 905 Euro und für Trappstadt mit 60 Schülern 109 864 Euro.<br />

Schulleiterin Ute Bach-Schleicher gab einen kurzen Überblick über die Situation in<br />

<strong>der</strong> Schule und die Zahlen im kommenden Schuljahr. Bisher haben sich 29 Schüler<br />

für die nächste erste Klasse <strong>an</strong>gemeldet, sie hofft auf zwei erste Klassen.<br />

Angepr<strong>an</strong>gert!<br />

Muss das sein! In einem Waldstück <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Schweickershäuser Straße bei<br />

Zimmerau hat ein rücksichtsloser<br />

Zeitgenosse zwei Autorä<strong>der</strong> abgelagert.<br />

Auf diese Art illegaler Müllbeseitigung<br />

stehen hohe Geldbußen. Die<br />

Kosten für die Beseitigung muss wie<strong>der</strong><br />

einmal die Gemeinde, d.h. wir alle<br />

tragen.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


8<br />

Sitzung des Wasserzweckverb<strong>an</strong>des Gruppe Süd<br />

Der Vorsitzende des Wasserzweckverb<strong>an</strong>ds Bad Königshofen-Gruppe Süd, Bürgermeister<br />

Walter Krug, teilte mit, dass im Zuge des Ausbaus <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt<br />

Obereßfeld marode Versorgungsleitungen mit auszuwechseln seien. Das Ingenieurbüro<br />

Büro Müller aus Gochsheim wurde mit <strong>der</strong> Pl<strong>an</strong>ung beauftragt. Mit <strong>der</strong> Bauausführung<br />

<strong>der</strong> neuen Ortsdurchfahrt ist ab Mai 2010 zu rechnen.<br />

Weiter st<strong>an</strong>d auf <strong>der</strong> Tagesordnung <strong>der</strong> Haushalt <strong>2009</strong> mit dem Verwaltungs- und<br />

Vermögenshaushalt, den <strong>der</strong> Kämmerer <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen,<br />

H<strong>an</strong>s-Bernd Ba<strong>der</strong>, vortrug. Die Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n im Ansatz des<br />

Verwaltungshaushalts für <strong>2009</strong> belaufen sich auf 404.450 Euro, die des Vermögenshaushalts<br />

auf 199.020 Euro. Kredite werden nicht aufgenommen. Der Haushaltspl<strong>an</strong><br />

wurde einstimmig <strong>an</strong>genommen. Es wurde festgestellt, dass <strong>der</strong> Wasserverbrauch<br />

<strong>der</strong> 687 dem Zweckverb<strong>an</strong>d <strong>an</strong>geschlossenen Haushalte rückläufig ist.<br />

Zwischen <strong>der</strong> Menge des Wasserbezuges beim Liefer<strong>an</strong>ten und dem Verkauf <strong>an</strong> die<br />

Verbraucher gibt es ein Minus, dass auf Wasserverluste unterschiedlicher Art, wie<br />

zum Beispiel Rohrbrüche zurückzuführen ist. Diese Verluste will m<strong>an</strong> unter die Lupe<br />

nehmen und nach Möglichkeit reduzieren.<br />

Über die Walchenfel<strong>der</strong> Brunnen informierte Bürgermeister Hubert Endres aus<br />

Bundorf. Am Brunnen eins läuft zur Zeit <strong>der</strong> Ausbau, Brunnen drei wird s<strong>an</strong>iert. Ein<br />

altes Holzfilterrohr, dessen Schlitze nach 35 Jahren teilweise zugesetzt waren, wurde<br />

ausgewechselt. Dadurch erhöht sich die geför<strong>der</strong>te Wassermenge. Zusammen mit<br />

einem noch zu bauenden Mischbehälter werden sich die Kosten auf 350.000 bis<br />

400.000 Euro belaufen, so Endres. Die Entscheidung für den Bau eines Mischbehälters<br />

gegenüber einer Filter<strong>an</strong>lage erbrachte eine Einsparung von rund 80 000 Euro.<br />

Dazu kommt <strong>der</strong> Vorteil, dass es sich weiterhin um natürliches Wasser h<strong>an</strong>delt. „Da<br />

40 bis 50 Jahre nichts investiert wurde sind nun auch die Brunnen eins und zwei s<strong>an</strong>ierungsbedürftig.<br />

Alle Arbeiten laufen pl<strong>an</strong>mäßig“, so Endres.<br />

Der Sitzung vorausging eine Führung durch die Hochbehälter in Sternberg und<br />

Zimmerau durch Wasserwart Hartmut Wagner.<br />

Kin<strong>der</strong>garten wird s<strong>an</strong>iert<br />

Auch die Gemeinde <strong>Sulzdorf</strong> geht beim Konjunkturpaket II des Bundes nicht leer<br />

aus! 14,245 Mio. Euro hiervon gehen in den L<strong>an</strong>dkreis Rhön-Grabfeld. Unsere Gemeinde<br />

erhält 86.000 Euro für die energetische S<strong>an</strong>ierung (Energieeinsparungsmaßnahmen)<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens.<br />

Weitere Nutznießer aus dem Grabfeld sind Aubstadt (195.000 Euro), Großeibstadt<br />

(85.000 Euro), Herbstadt (79.000 Euro), Sulzfeld (86.000 Euro), Trappstadt<br />

(236.000 Euro).<br />

Den Löwen<strong>an</strong>teil erhält Bad Königshofen, und zwar 1,575 Mio. Euro für die energetische<br />

S<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> Dr.-Karl-Grünewald-Realschule sowie 98.000 Euro für die S<strong>an</strong>ierung<br />

<strong>der</strong> alten Schule in Merkershausen.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


9<br />

Bundorfs Bürgermeister zur Wasserproblematik<br />

Bürgermeister Hubert Endres aus Bundorf sagte in einem Interview mit dem „Bote<br />

vom Haßgau“, das am 17. April veröffentlich wurde:<br />

Frage: Herr Endres, wie war das erste Jahr? Haben Sie sich das Amt leichter vorgestellt?<br />

Hubert Endres: Ich hätte nicht gedacht, dass so viel aufzuarbeiten ist. Es ist sicher<br />

leichter, alles laufen zu lassen. Selbst ich als Gemein<strong>der</strong>at hatte nicht bemerkt, dass<br />

so viel liegen gelassen worden ist.<br />

Was meinen Sie konkret?<br />

Endres: Beispielsweise die S<strong>an</strong>ierung unsere Trinkwasserversorgung, die Straßennamen<br />

in den Orten und auch die Straßenausbaubeiträge für Bundorf. Die Dorferneuerung<br />

mit neuen Straßen in Bundorf erfolgte vor sieben Jahren und noch immer<br />

ist diese nicht abgerechnet.<br />

Die S<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> Trinkwasserversorgung wegen <strong>der</strong> Atrazin-Probleme ist auch <strong>der</strong><br />

größte Posten im Haushaltspl<strong>an</strong>. Die Gemeinde hat dafür 350 000 Euro eingestellt.<br />

Die Genehmigung ist bis 30. Juni dieses Jahres befristet. Wie kommt <strong>der</strong> Bau des<br />

neuen Brunnens vor<strong>an</strong>?<br />

Endres: Die Aufträge sind vergeben, die Zufahrt ist gebaut, in <strong>der</strong> kommenden Woche<br />

geht es los. Es wird bei Walchenfeld <strong>der</strong> Brunnen 4 gebaut, <strong>der</strong> Brunnen 3 wird<br />

s<strong>an</strong>iert. Beide müssen bis zum 1. <strong>Juli</strong> fertig sein.<br />

Sind damit d<strong>an</strong>n die Atrazin-Probleme gelöst?<br />

Endres: Wir werden sicher unter die Grenzwerte kommen. Nur die Brunnen 1 und 2<br />

bei Walchenfeld sind mit Atrazin belastet. Der Brunnen 3 ist es dagegen nicht. Der<br />

neue Brunnen 4 wird eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Schicht <strong>an</strong>zapfen. Wir werden das Trinkwasser bei<br />

Walchenfeld mischen, so dass wir das Mischverhältnis so gestalten können, dass wir<br />

immer die Grenzwerte unterschreiten. Zudem hoffen wir, dass die Atrazin-<br />

Belastung <strong>der</strong> Brunnen 1 und 2 auf Dauer zurückgeht. Wir lassen Kontrollen durchführen,<br />

es wurden Bodenproben gezogen. Bisl<strong>an</strong>g weiß m<strong>an</strong> nicht, von wo es<br />

kommt.<br />

Der Bau des Brunnens wird <strong>der</strong> Gemeinde aber viel Geld kosten.<br />

Endres: Ja, aber letztendlich nur 80 000 bis 100 000 Euro. Drei Viertel <strong>der</strong> Gesamtkosten<br />

bezahlen die Gemeinden <strong>Sulzdorf</strong> und Alsleben, denen wir das Wasser liefern.<br />

Diese sind ja auch die Hauptnutznießer des Trinkwassers.<br />

Tipps für Rin<strong>der</strong>halter<br />

Der Verb<strong>an</strong>d l<strong>an</strong>d- und forstwirtschaftlicher Sozialversicherungsträger Fr<strong>an</strong>ken und<br />

Bayern weist in einem Schreiben <strong>an</strong> die Gemeinde auf seine Internetseiten<br />

www.fob.lsv.de und www.lsv.de/fob hin, auf denen zahlreiche Tipps und Verhaltensmaßregeln<br />

für die L<strong>an</strong>dwirte enthalten sind. So werden z.B. die Rin<strong>der</strong>halter<br />

<strong>an</strong>gesprochen. Der renommierte „Kuhflüsterer“ Denis Fuchs gibt Ratschläge für den<br />

sicheren Umg<strong>an</strong>g mit den Tieren. Mo<strong>der</strong>ne Aufstallungsformen und hoher Technisierungsgrad<br />

lassen den Eindruck entstehen, <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dwirt müsste nun weniger Zeit<br />

für seine Tiere aufbringen – ein Trugschluss! Das zeigt die Unfallstatistik. Nur wer<br />

seine Tiere kennt und ihr Verhalten berücksichtigt, wird belohnt durch höhere Erträge<br />

und durch mehr Sicherheit bei <strong>der</strong> Arbeit.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


10<br />

Feldgeschworene tagten in <strong>Sulzdorf</strong><br />

Erstmals wie<strong>der</strong> nach 27 Jahren f<strong>an</strong>d in <strong>Sulzdorf</strong> am 2.5.<strong>2009</strong> eine Tagung <strong>der</strong><br />

Feldgeschworenen des Altl<strong>an</strong>dkreises Königshofen statt. Bei einem Festgottesdienst<br />

in <strong>der</strong> Pfarrkirche strich Pfarrerin Maren Michaelis die Bedeutung <strong>der</strong> Feldgeschworenen<br />

für die Gemeinschaft und <strong>der</strong>en ver<strong>an</strong>twortungsvolles Amt heraus. Musikalisch<br />

umrahmt wurde <strong>der</strong> Gottesdienst vom Posaunenchor <strong>Sulzdorf</strong> und <strong>der</strong> Musikkapelle<br />

„Die Sternberger“, die <strong>an</strong>schließend auch für die musikalische Umrahmung<br />

bei <strong>der</strong> Festver<strong>an</strong>staltung im Gemeindezentrum sorgte.<br />

Kreisobm<strong>an</strong>n Wilfried Schnei<strong>der</strong> begrüßte die mehr als 130 Feldgeschworenen und<br />

Ehrengäste im <strong>Sulzdorf</strong>er Gemeindezentrum. Er d<strong>an</strong>kte insbeson<strong>der</strong>e dem örtlichen<br />

Obst- und Gartenbauverein, <strong>der</strong> die Bewirtung übernommen hatte. Bürgermeister<br />

Walter Krug zeigte sich in seinem Grußwort erfreut, dass <strong>Sulzdorf</strong> seit vielen Jahren<br />

wie<strong>der</strong> einmal Gastgeber für die Feldgeschworenen sei. Sein D<strong>an</strong>k ging <strong>an</strong> die Feldgeschworenen<br />

aus <strong>Sulzdorf</strong> für die geleistete Arbeit im Vorfeld <strong>der</strong> Versammlung<br />

und die <strong>Sulzdorf</strong>er Möbelwerke für die Betriebsführung im Rahmenprogramm.<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> L<strong>an</strong>drat Kurt Mauer betonte, das Ehrenamt des Feldgeschworenen<br />

nehme viel Zeit in Anspruch und werde von den ihnen mit viel Herzblut ausgeführt.<br />

Für 50 Jahre Ehrenamt als Siebener wurde <strong>an</strong>schließend Bruno Gernert aus Wülfershausen<br />

geehrt. Ausgezeichnet wurden weiter Waldemar Schmidt aus Serrfeld<br />

und Friedrich Kürschner aus Waltershausen für 40 Jahre sowie Erich Züchner (Waltershausen)<br />

für 25 Jahre Tätigkeit als Feldgeschworener. Der von Kreisheimatpfleger<br />

Reinhold Albert gehaltene Vortrag „Feldgeschworene erfüllen wichtige Aufgabe“<br />

ist auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Gemeinde (www.sulzdorf-adl.de) unter Kultur –<br />

Brauchtum eingestellt.<br />

Stv. L<strong>an</strong>drat Kurt Mauer ehrte bei <strong>der</strong> Tagung Bruno Gernert, Friedrich Kürschner, Erich<br />

Züchner und Waldemar Schmidt aus Serrfeld für l<strong>an</strong>gjährige Tätigkeit.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


11<br />

Mit dem traditionellen Eid <strong>der</strong> Siebener wurden Tobias Dömling, Maximili<strong>an</strong> Re<strong>der</strong><br />

(Obereßfeld), Edgar Unger (<strong>Sulzdorf</strong>), Rol<strong>an</strong>d Gill, Jürgen Gollhardt<br />

(Zimmerau), Theo Memmel, Richard Streit (Sulzfeld) Anton Kneuer (Großbardorf),<br />

Werner Muschik (Saal) und Helmut Rittweger (Waltershausen) in den Kreis<br />

<strong>der</strong> Feldgeschworenen aufgenommen.<br />

Kreisobm<strong>an</strong>n Wilfried Schnei<strong>der</strong> d<strong>an</strong>kte den Geehrten für die vorbildliche Arbeit<br />

und den neuen Siebenern für das Engagement als Feldgeschworener. Grußworte<br />

sprachen Vermessungsoberrat Josef Fr<strong>an</strong>z und Hubert Türich vom Amt für Ernährung,<br />

L<strong>an</strong>dwirtschaft und Forsten.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


12<br />

Angel- und Interessengemeinschaft engagierte sich erfolgreich<br />

Der Reuthsee ist kein Kammmolchgewässer<br />

Wie Erwin Schmidt von <strong>der</strong> „Angel- und Interessengemeinschaft Reuthsee“ <strong>der</strong> Redaktion<br />

des EdL mitteilte, f<strong>an</strong>d auf Ver<strong>an</strong>lassung <strong>der</strong> Höheren Naturschutzbehörde<br />

<strong>der</strong> Regierung von Unterfr<strong>an</strong>ken am Donnerstag, 7. Mai ein Ortstermin am Reuthsee<br />

mit den Vertretern <strong>der</strong> Angel- und Interessengemeinschaft Reuthsee, <strong>der</strong> Fachberatung<br />

für Fischerei des Bezirks Unterfr<strong>an</strong>ken, <strong>der</strong> Höheren Naturschutzbehörde <strong>der</strong><br />

Regierung von Unterfr<strong>an</strong>ken, <strong>der</strong> Unteren Naturschutzbehörde des L<strong>an</strong>dratsamts<br />

und Bürgermeister Walter Krug statt. Ziel <strong>der</strong> Besprechung war es, eine tragbare<br />

Lösung für die Durchführung des M<strong>an</strong>agementpl<strong>an</strong>s für das FFH-Gebiet Reuthsee<br />

zu finden und festzulegen.<br />

Nach dem vorliegenden M<strong>an</strong>agementpl<strong>an</strong> für das FFH-Gebiet Reuthsee, erstellt im<br />

Auftrag <strong>der</strong> Regierung von Unterfr<strong>an</strong>ken, Bearbeiter Dr. Fr<strong>an</strong>ke, besteht ein Maßnahmenvorschlag<br />

zur Gewässeroptimierung mit <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> lebensraumtypischen<br />

Habitatsstruktur und des Arteninventars. Bei <strong>der</strong> Ausarbeitung des Maßnahmenvorschlags<br />

vermutete Dr. Fr<strong>an</strong>ke, dass ein übermäßiger Fischbest<strong>an</strong>d im<br />

Reuthsee vorh<strong>an</strong>den ist und for<strong>der</strong>te die Einschränkung <strong>der</strong> Fischerei. Nach seiner<br />

Meinung wäre das Ablassen des Sees o<strong>der</strong> zumindest die Abzäunung eines Teilbereichs<br />

<strong>der</strong> Uferflächen erfor<strong>der</strong>lich um die Ufervegetation nachhaltig zu verbessern<br />

weitere Maßnahmen könnten evt. erfor<strong>der</strong>lich werden.<br />

Nachdem sich die gefor<strong>der</strong>ten Maßnahmen nur gegen die <strong>der</strong>zeitige fischereiliche<br />

Nutzung des Reuthsees richteten und die geologischen und gewässerökologischen<br />

Gegebenheiten kaum berücksichtigt wurden, war zu befürchten, dass <strong>der</strong> Reuthsee<br />

zunehmend verl<strong>an</strong>den könnte und seiner jetzigen Nutzung als naturnahes Angelund<br />

Badegewässer l<strong>an</strong>gfristig entzogen wird.<br />

Um eine <strong>der</strong>artige Verän<strong>der</strong>ung des L<strong>an</strong>dschaftsbilds und die erhebliche Einschränkung<br />

<strong>der</strong> Freizeitnutzung des Sees zu vermeiden, erhob die Angel- und Interessengemeinschaft,<br />

im Interesse aller Anlieger, Einspruch gegen den Pl<strong>an</strong>.<br />

Die Regierung von Unterfr<strong>an</strong>ken beauftragte daraufhin die Fachberatung für Fischerei,<br />

als amtlichen Sachverständigen, ein Gutachten zur fischereilichen Situation im<br />

Reuthsee zu erstellen. Grundlage des Gutachtens war eine Elektro- und Netzbefischung,<br />

die Ermittlung <strong>der</strong> Wasserwerte und die Aufnahme gewässerrelev<strong>an</strong>ter Daten.<br />

Bei <strong>der</strong> Vorstellung des Gutachtens legte die Fachberatung für Fischerei ein eigenes<br />

mit <strong>der</strong> Angel- und Interessengemeinschaft ausgearbeitetes Konzept zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> gewässerökologischen Situation im Reuthsee vor. Das Konzept wurde<br />

durch die Regierung von Unterfr<strong>an</strong>ken geprüft und grundsätzlich als tragbarer Vorschlag<br />

aufgenommen.<br />

Bei dem gemeinsamen Ortstermin am Reuthsee wurde nun ein gültiges Konzept mit<br />

Maßnahmenpl<strong>an</strong> beschlossen. Die erfor<strong>der</strong>lichen Baumaßnahmen hierzu werden<br />

noch in diesem Jahr durchgeführt. Das Konzept ist vorerst auf ca. 5 Jahre festgelegt<br />

und soll in dieser Zeit vor allem durch die Angel- und Interessengemeinschaft<br />

Reuthsee betreut und beaufsichtigt werden.<br />

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13<br />

Der Reuthsee, vom Flugzeug aus gesehen. Foto: Erwin Schmidt<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Besprechung könne, so Erwin Schmidt, wie folgt zusammengefasst<br />

werden:<br />

Der Reuthsee bleibt in seinem jetzigen Umf<strong>an</strong>g erhalten.<br />

Der Reuthsee ist kein idealer St<strong>an</strong>dort für den Kammmolch. Maßnahmen zur<br />

För<strong>der</strong>ung des Kammmolches werden sich auf das Umfeld beschränken. Soweit<br />

möglich soll versucht werden kleine Tümpel <strong>an</strong>zulegen.<br />

Der Reuthsee wird nicht abgelassen.<br />

Der vorh<strong>an</strong>dene Fischbest<strong>an</strong>d und die Befischungsintensität durch die Angler<br />

werden als extensiv und gewässerverträglich eingestuft.<br />

Um die Ufervegetation zu för<strong>der</strong>n müssen keine Absperrungen o<strong>der</strong> Abzäunungen<br />

errichtet werden. Derartige Maßnahmen wären nicht geeignet.<br />

Für die Erhaltung des Reuthsees in seiner jetzigen Form und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

einer intakten Ufervegetation ist ein geeignetes Wasserm<strong>an</strong>agement erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Um im Frühjahr einen l<strong>an</strong>gen Überstau zu vermeiden wird eine leistungsstarke<br />

Überlaufleitung mit Anschlussgraben <strong>an</strong> den vorh<strong>an</strong>denen Wiesengraben<br />

errichtet. Durch die Einstellung <strong>der</strong> max. Stauhöhe können sich im<br />

Flachwasser und auf den trocken fallenden Uferbereichen geeignete Pfl<strong>an</strong>zen<br />

entwickeln. Die Überlaufleitung k<strong>an</strong>n auf Gemeindegrund errichtet werden.<br />

Der Reuthsee wird ausschließlich durch Regenwasser und oberflächennahes<br />

Grundwasser gespeist. Das Wasser ist st<strong>an</strong>dortbeding leicht sauer. Um die<br />

weitere Versauerung zu vermeiden ist die Vorbeh<strong>an</strong>dlung des zulaufenden<br />

sauren Wassers erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


14<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


15<br />

Hierfür müssten die Zulaufgräben vertieft und mit Kalksteinen aufgeschottert<br />

werden, um das zulaufende saure Wasser mit Kalk <strong>an</strong>zureichern. Für diese<br />

Maßnahme sind noch die Zusagen <strong>der</strong> Grundstücksbesitzer erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Übersicht zur fischereilichen Situation im Reuthsee, aus dem Gutachten <strong>der</strong> Fachberatung<br />

für Fischerei Dr. Silkenat Wolfg<strong>an</strong>g, Fachberater und Sachverständiger für<br />

Fischerei beim Bezirk Unterfr<strong>an</strong>ken: Der Reuthsee wurde vor einigen hun<strong>der</strong>t Jahren<br />

<strong>an</strong>gelegt und teichwirtschaftlich genutzt. Der See hat keine eigene Quellen o<strong>der</strong><br />

größere Zuläufe. Er wird nur durch ablaufendes Nie<strong>der</strong>schlagswasser aus den umliegenden<br />

Waldflächen versorgt und entspricht damit dem Typ eines Himmelsweihers.<br />

In trockenen Sommern gab es deshalb immer wie<strong>der</strong> Probleme mit dem Wasserst<strong>an</strong>d<br />

des Sees. Seit 1949 ist <strong>der</strong> See im Eigentum <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Sulzdorf</strong>, die<br />

das Gewässer als Fischteich verpachtet hat. Bis 1976 wurde <strong>der</strong> Teich ausschließlich<br />

von Teichwirten genutzt. D<strong>an</strong>ach übernahm die Angel- und Interessengemeinschaft<br />

mit heute 16 Mitglie<strong>der</strong>n das Gewässer. Seitdem wird <strong>der</strong> Reuthsee extensiv <strong>an</strong>gelfischereilich<br />

bewirtschaftet.<br />

Der ca. 12 ha große See ist seit längerem als Naturdenkmal und seit dem Jahr 2000<br />

als FFH-Gebiet Reuthsee ausgewiesen. Im Nachg<strong>an</strong>g zur Ausweisung als FFH-<br />

Gebiet wurde bei <strong>der</strong> Erstellung eines M<strong>an</strong>agementpl<strong>an</strong>s (Naturschutzbehörde <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Regierung von Unterfr<strong>an</strong>ken) für das FFH-Gebiet auch die fischereiliche Situation<br />

diskutiert. Den Fischern wurde u.a. vorgeworfen, durch intensiven Besatz und<br />

durch einen Besatz mit Graskarpfen für das Verschwinden <strong>der</strong> Wasserpfl<strong>an</strong>zen ver<strong>an</strong>twortlich<br />

zu sein. Auch ein komplettes Ablassen des Sees zur Entnahme <strong>der</strong> Fische<br />

wurde gefor<strong>der</strong>t. Der <strong>der</strong>zeit begrenzende Faktor für einen günstigen Erhaltungszust<strong>an</strong>d<br />

sei ausschließlich (!) <strong>der</strong> Fischbesatz. Um Pfl<strong>an</strong>zen und Zielarten wie<br />

den Kammmolch zu för<strong>der</strong>n, sollten Areale des Sees durch feinmaschige Zäune<br />

fischfrei gehalten werden (alle Vorschläge aus dem Gutachten Dr. Fr<strong>an</strong>ke).<br />

Dies stellt aber massive Eingriffe in die bisherige fischereiliche Nutzung des Gewässers<br />

dar und wurde deshalb von den Bewirtschaftern des Sees abgelehnt.<br />

Um die Situation des Fischbest<strong>an</strong>ds besser einschätzen zu können wurde die Fachberatung<br />

für Fischerei gebeten, fischereiliche Best<strong>an</strong>dsaufnahmen am Reuthsee vorzunehmen.<br />

Für die notwendige Befischung lag das Einverständnis <strong>der</strong> Pächter vor.<br />

Folgende grundsätzliche Fragen sollten be<strong>an</strong>twortet werden:<br />

1) Welche Fischarten kommen im Reuthsee vor?<br />

2) Gibt es im Reuthsee einen Best<strong>an</strong>d <strong>an</strong> Graskarpfen?<br />

3) Wie wird die fischereiliche Situation am Reuthsee eingeschätzt?<br />

Zur Abschätzung des Fischbest<strong>an</strong>des wurden am 14.10. und am 15.10.2008 Befischungen<br />

durchgeführt.<br />

Als Vergleich zu diesen Ergebnissen wurden Aufzeichnungen einer früheren Befischung<br />

<strong>der</strong> Fischereifachberatung aus dem Jahre 1993 her<strong>an</strong>gezogen, sowie die<br />

F<strong>an</strong>g- und Besatzaufzeichnungen <strong>der</strong> Angler ausgewertet.<br />

Zur Schonung von kleinen und mittleren Fischen wurden nur Netze mit Maschenweiten<br />

von 60–70 mm verwendet. Die Länge <strong>der</strong> gef<strong>an</strong>genen Fische lag deshalb<br />

zwischen 40-80 cm. Insgesamt wurden in sieben Netzen mit einer Länge von zusammen<br />

380 Metern 41 große Fische mit zusammen 125 kg Lebendgewicht gef<strong>an</strong>gen.<br />

Diese Fische wurden dem Gewässer entnommen.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


16<br />

Im Reuthsee wurden 10 Fischarten nachgewiesen. 9 Arten wurden bei den aktuellen<br />

Befischungen festgestellt, und zwar Aal, Karpfen, Brachse, Rotauge, Rotfe<strong>der</strong>, Karausche,<br />

Giebel, Hecht und Z<strong>an</strong><strong>der</strong>. Die Schleie als weitere Art wird regelmäßig von<br />

den Anglern gef<strong>an</strong>gen. Graskarpfen wurden nicht gef<strong>an</strong>gen. Bezogen auf die Fläche<br />

des Sees ist <strong>der</strong> Fischbest<strong>an</strong>d und die Nutzung des Gewässers als extensiv einzustufen.<br />

Befischung des Reuthsees im Oktober 2008.<br />

Zusammenfassung und Empfehlungen<br />

1) Es wurden keine Graskarpfen nachgewiesen.<br />

2) Bezogen auf die Größe des Sees (ca. 12 ha) ist <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>dene Fischbest<strong>an</strong>d als<br />

extensiv einzustufen. Diese Einstufung gilt auch für die Befischungsintensität, für<br />

die Fischentnahme und für den Besatz durch die Angler. Während <strong>der</strong> früheren<br />

teichwirtschaftlichen Nutzung des Gewässers waren deutlich höhere Fischdichten<br />

vorh<strong>an</strong>den.<br />

3) Der Reuthsee ist kein natürliches Gewässer. Er wird schon immer als künstlich<br />

<strong>an</strong>gelegter Fischteich genutzt. Alle im Reuthsee vorkommenden Fischarten sind irgendw<strong>an</strong>n<br />

einmal von den Bewirtschaftern als Besatz eingebracht worden.<br />

4) Der Reuthsee ist aus fischereilicher Sicht ein schwierig zu bewirtschaftendes<br />

Gewässer. Die unsichere Wasserversorgung (Himmelsweiher), die extreme Wasserchemie<br />

und die zu flache Ausbildung des Sees sind begrenzende Faktoren.<br />

5) Die <strong>der</strong>zeit gültige Besatzauflage im Genehmigungsbescheid des L<strong>an</strong>dratsamtes<br />

muss <strong>an</strong>gepasst werden. Es ist z.B. aktuell kein zusätzlicher Z<strong>an</strong><strong>der</strong>besatz notwendig.<br />

Die Besatzauflage für 2008 war bereits ausgesetzt worden. Für den Zeitraum ab<br />

<strong>2009</strong> wird ein neuer Besatzpl<strong>an</strong> aufgestellt.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>


17<br />

6) Der Aal sollte wegen <strong>der</strong> begrenzten Abw<strong>an</strong><strong>der</strong>möglichkeit für Bl<strong>an</strong>kaale und <strong>der</strong><br />

aktuellen Best<strong>an</strong>dssituation beim Europäischen Aal nicht mehr in den Reuthsee eingesetzt<br />

werden. .<br />

7) Es sind dringend Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Wasserqualität und <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

notwendig. In Erwägung gezogen werden sollten weitere Kalkungen,<br />

Optimierung <strong>der</strong> Zuläufe aus den Waldflächen und ein verbessertes Staum<strong>an</strong>agement.<br />

Der Angelverein hat in den letzten Jahren bereits versucht mit Kalkungen die<br />

Wasserwerte zu verbessern. Als positiver Nebeneffekt würde im alkalischen Bereich<br />

auch das unerwünschte Eisen gefällt werden. Es sollte geprüft werden, ob nicht bereits<br />

bei den Zuläufen aus dem Wald eine Vorpufferung (z.B. mit Kalkschotter) des<br />

Wassers erfolgen k<strong>an</strong>n.<br />

8) Auch aus fischereilicher Sicht ist eine Verbesserung <strong>der</strong> Situation bei den Wasserpfl<strong>an</strong>zen<br />

wünschenswert. Die Bewirtschafter des Sees haben bereits versucht<br />

Wasserpfl<strong>an</strong>zen wie die Seerose künstlich <strong>an</strong>zusiedeln. Alle Krautlaicher unter den<br />

Fischen finden <strong>der</strong>zeit unzureichende Fortpfl<strong>an</strong>zungsmöglichkeiten. Arten wie die<br />

Schleie und <strong>der</strong> Hecht würden von Rückzugs- und Unterstellmöglichkeiten durch<br />

Wasserpfl<strong>an</strong>zen profitieren.<br />

9) Die Wasserversorgung des Sees erfolgt nur durch oberflächig ablaufendes Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

aus den Waldgebieten. Sehr niedrige Leitfähigkeit, Nährstoffm<strong>an</strong>gel,<br />

erhöhte Eisen und Aluminiumwerte, sowie die geringe Härte und Pufferkapazität<br />

des Wassers wirken sich negativ aus. Diese Rahmenbedingungen scheinen auch<br />

die mineralische Trübung des Sees zu verstärken und sind wahrscheinlich die<br />

Hauptursache für das geringe Aufkommen von Wasserpfl<strong>an</strong>zen.<br />

10) Selbst in den Wintermonaten, in denen die Fische temperaturbedingt nur eine<br />

geringe Aktivität aufweisen, ist das Gewässer stark braun eingetrübt. Da im See we<strong>der</strong><br />

Graskarpfen vorh<strong>an</strong>den sind, noch ein überhöhter Fischbest<strong>an</strong>d festzustellen<br />

war, scheiden die Fische als Hauptursache für die ungewöhnlich starke Trübung des<br />

Gewässers aus. Ob z.B. auch <strong>der</strong> hohe Anteil <strong>an</strong> Flachwasserzonen und/o<strong>der</strong> die<br />

Einwirkungen von Wind, Wellenschlag und sonstige Wasserbewegungen hier eine<br />

Rolle spielen k<strong>an</strong>n <strong>der</strong>zeit nicht abgeschätzt werden. Wie im Gutachten des Institutes<br />

für Umwelt<strong>an</strong>alytik Möhrendorf klar beschrieben wird ist die „Wasserchemie“<br />

für das ungewöhnlich schlechte Absetzverhalten <strong>der</strong> Schwebstoffe ver<strong>an</strong>twortlich.<br />

11) Ein Ablassen des Sees und/o<strong>der</strong> die Entnahme aller vorh<strong>an</strong>denen großen Fische<br />

wäre ein massiver Eingriff in die bisherige extensive Nutzung des Gewässers und<br />

würde die Angelfischerei für mehrere Jahre zum Erliegen bringen. Stattdessen sollten<br />

alle Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Wasserqualität des Reuthsees ins Auge<br />

gefasst werden. Für Amphibien wie dem Kammmolch sollten Ersatzbiotope (Waldtümpel)<br />

geschaffen werden, die den Ansprüchen dieser Tierart auch besser gerecht<br />

werden.<br />

(RA)<br />

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18<br />

Ergänzung zum vorstehenden Bericht:<br />

Die Familie Willm<strong>an</strong>n aus <strong>der</strong> Reuthseesiedlung in <strong>Sulzdorf</strong> bat um Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> nachfolgenden Zeilen:<br />

Allen, die uns mit ihren Unterschriften zu unserer Initiative zur Erhaltung des<br />

Reuthsees in seiner jetzigen Form unterstützt haben, sei hier noch einmal herzlich<br />

ged<strong>an</strong>kt.<br />

Edith und Helmut Willm<strong>an</strong>n<br />

Bürgerversammlungen in <strong>der</strong> Gemeinde stießen auf geringe Reson<strong>an</strong>z<br />

Bürgermeister Walter Krug hielt im April in verschiedenen Gemeindeteilen Bürgerversammlungen.<br />

Eing<strong>an</strong>gs teilte er mit, dass im abgelaufenen Jahr 13 Geburten in<br />

<strong>der</strong> Gemeinde zu verzeichnen waren, dazu die Eheschließung von 13 Personen und<br />

24 Sterbefälle. Die Einwohnerzahl (1449) in <strong>Sulzdorf</strong> ist leicht rückläufig, sie teilt<br />

sich in 1192 Erst- und 257 Zweitwohnsitze auf. Der Verwaltungshaushalt <strong>der</strong> Gemeinde<br />

betrug 1.756.375 Euro. Im Vermögenshaushalt stehen 527.270 Euro zu Buche.<br />

Die Pro-Kopf-Verschuldung in <strong>der</strong> Gemeinde liegt bei 83,20 Euro. Weiter teilte<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister mit, dass sich die Buchungszeiten im Kin<strong>der</strong>garten entgegen erster<br />

Befürchtungen positiv entwickelt haben.<br />

Zur Abwasserthematik informierte er, dass die Aufgaben <strong>an</strong> <strong>der</strong> Anlage in Serrfeld<br />

abgeschlossen sind. D<strong>an</strong>ach werden die weiteren Anlagen, wie mit den Behörden<br />

abgesprochen, in Angriff genommen. In Obereßfeld wird vorr<strong>an</strong>gig die Fremdwasserproblematik<br />

ein zentrales Thema sein. Auch im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Ausbau<br />

<strong>der</strong> Ortsdurchfahrt hat die Gemeinde bezüglich <strong>der</strong> Verlegung von Versorgung- und<br />

Entsorgungsleitungen noch ihre Hausaufgaben zu machen, so Krug.<br />

In den nächsten Sitzungen des Gemein<strong>der</strong>ats ist auch die neue Abwassersatzung ein<br />

zentrales Thema. Die Jahre 2007 bis <strong>2009</strong> müssen nach <strong>der</strong> neuen Satzung abgerechnet<br />

werden, um wie<strong>der</strong> geordnete Verhältnisse zu haben. In diesen Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

teilte Krug mit, dass über Dreiviertel <strong>der</strong> Haushalte einen freiwilligen Betrag<br />

<strong>an</strong> die Gemeinde überwiesen haben.<br />

Zum FFH-Gebiet Reuthsee zeichnen sich nun klare Linien ab (siehe Vorbericht).<br />

Die eher geringfügigen Arbeiten, die durchzuführen sind, werden eng mit den Behörden<br />

abgestimmt. In diesen Zusammenh<strong>an</strong>g d<strong>an</strong>kte Bürgermeister Krug den Bewohnern<br />

am Reuthsee und <strong>der</strong> Anglergemeinschaft für ihren Einsatz um die Erhaltung.<br />

Themenschwerpunkte <strong>der</strong> Bürger waren die Situation beim Winterdienst, die Abwasser<strong>an</strong>lagen,<br />

die Bauschuttdeponie, Ruhezeiten in den Friedhöfen, Obstbaumpflege<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde sowie die Frostschäden <strong>an</strong> den Gemeindestraßen.<br />

Walter Krug d<strong>an</strong>kt für die Anregungen in den einzelnen Ortsteilen und teilte mit,<br />

dass alle Vorschläge, Anregungen und Kritikpunkte im Gemein<strong>der</strong>at einzeln beh<strong>an</strong>delt<br />

werden. Dabei werde nach Lösungen gesucht, um die einzelnen Sachverhalte zu<br />

optimieren.<br />

Echo <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>106.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> – <strong>September</strong> <strong>2009</strong>

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