SG Eintracht Rüsselsheim - stephan-staehler.de

Rüsselsheimer Echo, 6. August 2010
Nach sieben Jahren zurück
in der Kreisoberliga
Fußball – Weil mit Penz nur ein Leistungsträger weg ist und gute Spieler hinzukommen,
rechnet Eintracht mit Ligaverbleib
Nach sieben Jahren in der Fußball-A-Liga spielt die SG Eintracht Rüsselsheim ab dieser
Saison wieder in der Kreisoberliga. Nach vergeblichen Anläufen in der Vergangenheit, ist es
dem Klub vom Ostpark in der vergangenen Spielzeit unter Trainer Folker Liebe endlich
gelungen, mit der Meisterschaft die A-Liga wieder zu verlassen.
In den Jahren zuvor war es unter Spielertrainer Fatih Sahin meist nur knapp verpasst worden,
den Wiederaufstieg zu erreichen. Mit dem Heimspiel an Sonntag gegen Aufstiegsmitfavorit
Spvgg. Seeheim/Jugenheim kehrt der Klub in diese Liga zurück, in der er 1973 beim ersten
Aufstieg bereits spielte. Größter Erfolg war 1994 der Aufstieg in die heutige Gruppenliga
Darmstadt. Nachdem die Eintracht im Jahre 2001 nach dem Abstieg ein Jahr zuvor wieder in
die Gruppenliga zurückkehrte, folgte daraufhin der Absturz bis in die A-Liga, wo man bis
zum diesem Sommer um Punkte spielte. Mit dem Erfolg in der vergangenen Spielzeit wurde
die Aufbauarbeit von Trainer Folker Liebe belohnt, die er ein Jahr zuvor bei seinem
Amtsantritt auch mit einem personellen Umbruch eingeleitet hatte. In der letzten Saison
waren die Zugänge Pierre Penz (FSV Frankfurt), Hayati Acun (VfR Groß-Gerau) und
Torhüter Nuri Ünal (Genclerbirligi Bischofsheim) mit entscheidend für den erfolgreichen
Saisonverlauf.
Nach einem spannenden Aufstiegsrennen mit Olympia Biebesheim und FC Raunheim setzte
sich das Team vom Ostpark nach der Winterpause entscheidend ab und ließ sich den
Vorsprung in der Endphase nicht mehr nehmen. Vor dieser am Sonntag beginnenden Saison
hat sich der Aufsteiger mit Erkan Ayar (Genclerbirligi Bischofsheim), Faruk Ayar (SV
Geinsheim), Patrick Borzan (FC Raunheim) und Athanasios Sakarelis (eigene Jugend)
verstärkt.
Während Pierre Penz zum Gruppenligisten Rot-Weiß Walldorf gewechselt ist, hat Stürmer
Muhammad Ünal seinen angkündigten Wechsel zum C-Ligisten VfR Rüsselsheim rückgängig
gemacht. Der neue Höhenflug der Jugendabteilung unter dem rührigen Jugendleiter Wolfgang
Kluge hat allerdings im Frühjahr einen ersten Rückschlag erlitten: Aufgrund von
Personalmangel musste die A-Jugend aus der Gruppenliga abgemeldet werden.
Damit spielen in dieser Saison nur noch die B-Junioren außerhalb der Kreisgrenzen um
Zähler. Doch zurück zu den Aktiven: In der neuen Saison ist es nun das Ziel der SG Eintracht,
den Klassenerhalt zu erreichen. Dabei ist es durchaus möglich, dass der Verein bis zum 31.
August noch einmal seine Mannschaft verstärkt. Da aber mit Penz lediglich ein wichtiger
Spieler des Aufsteigerteams den Klub verlassen hat, werden dem Klub gute Chancen auf den
Ligaverbleib eingeräumt.
Auch wenn es mit dem Auftaktprogramm gegen die Aufstiegsmitfavoriten
Seeheim/Jugenheim, SKV Mörfelden und TSG Messel nicht einfach wird, gilt es einen

Fehlstart zu vermeiden. Erster Höhepunkt dürfte der 5. September sein, wenn der SV Dersim
Rüsselsheim zum Stadtderby am Ostpark gastiert. Für den heimischen Fußball wäre es
jedenfalls ein Fortschritt und wichtig, wenn die SG Eintracht Rüsselsheim den Klassenerhalt
erreichen würde.