Untitled - Kommunale Galerie
Untitled - Kommunale Galerie
Untitled - Kommunale Galerie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Stadt Mörfelden-Walldorf<br />
Sport- und Kulturamt<br />
Postfach 1455<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
Tel.: 06105/ 938-207<br />
Mörfelden-Walldorf, Juni 2011<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
anliegend übersenden wir Ihnen die<br />
Pressemitteilung zur 14. Skulpturenausstellung<br />
vom 7. August bis 11. September 2011<br />
in der Parkanlage am Bürgerhaus Mörfelden, Blumenstraße / Ecke Parkstraße.<br />
„Kunst - Stücke“<br />
11 Bildhauerinnen zeigen Skulpturen und Installationen aus unterschiedlichen Werkstoffen. Die<br />
Arbeiten sind aus verschiedenen Materialien gefertigt. Die Darstellungen reichen von minimalistisch<br />
abstrakten Sandsteinskulpturen über Wachsgebilde und in den Bäumen schaukelnden Menschen bis<br />
hin zu mannhohen Streichhölzern und bekleideten Bäumen. Auch in diesem Jahr bildet der Park ein<br />
wunderbares Ambiente für eine spannende Ausstellung.<br />
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Ottmar Hörl und wird gefördert und unterstützt<br />
vom Kultursommer Südhessen und dem Verband der <strong>Galerie</strong>n in Hessen und Rheinland-Pfalz.<br />
Vernissage: Sonntag, 7. August 2011, 11.00 Uhr<br />
Vorstellung der Künstlerinnen und Künstler durch Barbara von Stechow, Galeristin aus Frankfurt<br />
Während der Skulpturenausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt:<br />
Samstag, 12. August – 21.00 Uhr<br />
Folk Rock – Country Pop<br />
„Claudia Rudek und Band“<br />
Freitag, 19. August bis Sonntag, 21. August,<br />
Freitag ab 15.00 Uhr Samstag und Sonntag 11.00 bis 16.30 Uhr,<br />
„Kinderkunstwochenende“ mit Filipe Mirante und Siggi Liersch<br />
(Anmeldungen beim Sport- und Kulturamt, Tel. 06105-938-206, -208 oder -209)<br />
Samstag, 27. August – 19.45 Uhr<br />
-Performance „Wenn Z…..“ mit Marco Weil anschließend<br />
-Performance „Sturmwind“ mit Hans Bolz<br />
Samstag, 3. September – 20.00 Uhr<br />
Jazz im Park<br />
„Nic Demasow – Atmosphärisches Jazztrio zwischen Konzept und Experiment“<br />
11. September, 11.00 Uhr, Finissage des Skulpturenparks mit Preisverleihung durch Barbara von<br />
Stechow, Musikalische Begleitung: „Magic Sound Big-Band“<br />
Bei allen Veranstaltungen steht das Bürgerhaus Mörfelden als Regenalternative zur Verfügung.<br />
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.<br />
Informationen zu den ausstellenden Künstlern finden Sie in der Anlage. Sämtliche Angaben finden Sie<br />
auch im Internet unter www.kommunalegalerie.de. Gerne stehen wir Ihnen für Rückfragen unter der<br />
Telefonnummer 06105-938 207 (Herr Dammel) zur Verfügung.<br />
Wir bitten Sie, diese Veranstaltung in Ihren Publikationsorganen anzukündigen und darüber zu<br />
berichten. Vielen Dank!<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
gez. M. Dammel
7. August bis 11. September 2011<br />
14. Skulpturenpark der Stadt Mörfelden-Walldorf<br />
in der Parkanlage am Bürgerhaus Mörfelden<br />
Der Skulpturenpark der Stadt Mörfelden-Walldorf hat sich in den vergangen Jahren<br />
zu einer sehr erfolgreichen, weit über die Region hinaus anerkannten, Veranstaltung<br />
entwickelt. Viele arrivierte und international sehr erfolgreiche Bildhauer haben im<br />
Rahmen dieses Skulpturenwettbewerbs ihre Werke präsentiert. Seit einigen Jahren<br />
hat der bekannte Aktions-Künstler Prof. Ottmar Hörl die Schirmherrschaft für dieses<br />
Ereignis übernommen. Zum Gelingen dieses Ereignisses trägt die bewährte, enge<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Veranstalter und dem Landesverband der <strong>Galerie</strong>n<br />
in Hessen und Rheinland-Pfalz entscheidend bei.<br />
In diesem Jahr werden 11 Bildhauerinnen und Bildhauer, die von einer Fach-Jury<br />
unter zahlreichen Bewerbungen ausgewählt wurden, unter dem Thema „Kunst-<br />
Stücke“ ihre Werke präsentieren. Die Arbeiten sind aus verschiedenen Materialien<br />
gefertigt. Die Darstellungen reichen von minimalistisch abstrakten<br />
Sandsteinskulpturen über Wachsgebilde und in den Bäumen schaukelnden<br />
Menschen bis hin zu mannshohen Streichhölzern und bekleideten Bäumen. Auch in<br />
diesem Jahr bildet der Park ein wunderbares Ambiente für eine spannende<br />
Ausstellung.<br />
Reinhard Buxel, Elvira Chevalier, Immanuel Victor Eiselstein, Jürgen Heinz, Birgid<br />
Helmy, Ingrid B. Honneth, Kathrin Rabenort, Ulla Reiss, Kai Richter,Martina Schoder<br />
und Daniel Stern zeigen Skulpturen und Installationen aus Holz, Wachs,Holz und<br />
Flechtwerk, Sandstein, Epoxydharz, Lehm und Strohbau, Fahnenstoff, Stahlblech,<br />
Beton und Stahl.<br />
Während der Skulpturenausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />
statt.<br />
Die Veranstaltung wird gefördert vom Kultursommer Südhessen der Firma Seibold<br />
Werbung und dem Hotel „Zum Löwen“.<br />
Eröffnung der Ausstellung: Sonntag, 7. August um 11 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Informationen:<br />
Parkanlage am Bürgerhaus Mörfelden,<br />
Blumenstraße / Ecke Parkstraße<br />
Freier Eintritt<br />
Stadt Mörfelden-Walldorf<br />
Sport-und Kulturamt<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
Telefon 06105-938207<br />
www.moerfelden-walldorf.de oder<br />
www.kommunalegalerie.de
Reinhard Buxel
Reinhard Buxel<br />
1953 geboren in Amshausen/Westfalen<br />
1981 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in<br />
Braunschweig<br />
1986 Rudolf Wilke Preis der Stadt Braunschweig<br />
1987 Ernennung zum Meisterschüler von Prof. E. Cimiotti<br />
1987 - Lehrauftrag für Steinbildhauerei an derHochschule für Bildende 2001<br />
Künste in Braunschweig<br />
1989 Niedersächsisches Künstlerstipendium<br />
Bernhard Sprengel Preis für Bildende Kunst<br />
Lebt und arbeitet in Salzkotten/Westfalen<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1984 Darmstadt, Neue Darmstädter Sezession<br />
1985 Bochum, Museum Bochum, Forum Junger Kunst<br />
1986 Bielefeld, <strong>Galerie</strong> Jesse E<br />
1987 Salzgitter, Skulptureninsel<br />
1988 Bremen, Weserburg,<br />
1989 Hannover, Sprengel Museum,<br />
1990 Hameln, Rolf Flemes Haus, Profile Impulse<br />
1991 Wolfsburg, Schloss, Werk - Statt - Schloss<br />
1992 Salzgitter, Salon Salder<br />
1993 London, GB, Chelsea Harbour Sculpture<br />
1994 St. Catherines, Ontario/Kanada, Sculpture Campus Lutz Teutloff atBrock Univ. -<br />
Köln, A R T 94,<strong>Galerie</strong> Teutloff<br />
1995 Amsterdam, NL, Stiftung deAmsteltuin<br />
1996 Heemstede, Nl, Cultureel Centrum HetOude Slot, De Kleur van de Huid<br />
1997 München, Boston Consulting Group, E<br />
1998 Amsterdam, NL, Stiftung de Amsteltuin<br />
1999 Ulm, Ulmer Kunststiftung, <strong>Galerie</strong> im Kornhauskeller<br />
2000 Amsterdam, NL, Stiftung de Amsteltuin, E<br />
2001 Venray, NL, Stiftung Odapark,<br />
2002 Hannover Garbsen, <strong>Galerie</strong> Kolbien<br />
2003 Bielefeld, <strong>Galerie</strong> Teutloff, Skulpturengarten<br />
2005 Lübbecke, Kunstverein, E<br />
2006Deinste, ART Studio 1, E<br />
2007 Gütersloh, Kunstverein Gütersloh im Kreishaus, E<br />
2010 Halle, Städtische <strong>Galerie</strong>, E<br />
2011 Schwerte, Katholische Akademie, E<br />
Plastiken in öffentlichem Besitz (Auswahl)<br />
Stadt Braunschweig, städt.Museum - Stadt Hannover-Langenhagen,Freiplastik - Stadt Berlin,<br />
Freiplastik - Stadt Muraoka, Präfektur Hyogo, Japan, Freiplastik - Cerisy la Foret, Normandie,<br />
Frankreich, Freiplastik - St. Catherines, Ontario, Kanada, Sculpture Campus Lutz TeutloffatBrock<br />
University, Freiplastik<br />
Weil sie schnörkel- und geheimnislos sind, unrhetorisch und buchstäblich lapidar, erklären sich Buxels<br />
Steingruppen schon aus ihrer schieren Präsenz. Nicht ohne suggestive Anmutungen demonstrieren<br />
die Blöcke ihr gravitätisches Gewicht, das beeindruckende Alter ihrer patinierten Epidermis, die<br />
unversehrte Homogenität ihrer angeschnittenen Massen und nicht zuletzt die respektable<br />
Imaginations- und Handarbeit des Machers. Im Skulpturenpark zeigt der Künstler die Arbeit „Gruppe“<br />
aus 1994. Sie besteht aus 2 Teilen, jeweils 150 cm breit und insgesamt 6 Tonnen schwer.
Elvira Chevalier
Elvira Chevalier<br />
Elvira Chevalier wurde am 22. Februar 1982 in Kirgisistan (Zentralasien) geboren und siedelte in<br />
ihrem siebten Lebensjahr mit ihrer deutschstämmigen Familie nach Deutschland um. Der<br />
Kulturwechsel intensivierte ihr bereits in früher Kindheit gewachsenes Interesse an Bildwelten und<br />
deren Verwendung als Kommunikationsmedium. Ihre Begeisterung dafür äußerte sich vor allem in der<br />
Suche nach eigenen visuellen Ausdrucksmöglichkeiten mithilfe des künstlerischen Handwerks.<br />
Nach dem Abitur fand, Elvira Chevalier in der Ausbildung zur Mediengestalterin für Digital- und<br />
Printmedien eine Möglichkeit sich auch im Beruf kreativ-gestaltend einzubringen. Nach dem<br />
erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete sie drei Jahre in einer Werbeagentur in Karlsruhe<br />
und betreute zur gleichen Zeit als freie Grafikerin eigene Projekte im Web- und Printbereich. Die<br />
kundenorientierten Projekte zeigten ihr die Bandbreite der visuellen Ausdrucksmöglichkeiten, mit Hilfe<br />
derer sich Ideen, Produkte und Dienstleistungen kommunizieren lassen. Sie führten ihr allerdings auch<br />
vor Augen, dass die angewandte, zielgerichtete Kunst wenig Raum zur persönlichen Entfaltung bietet<br />
und nur einen Teilbereich von künstlerischem und kreativem Schaffen berücksichtigt. Diese<br />
Gegebenheit sowie der Wunsch, ihre klassisch-künstlerischen Fertigkeiten zu vertiefen, führten sie an<br />
die Hochschule für Gestaltung in Offenbach.<br />
Im Oktober 2008 hat sie das Studium der „Visuellen Kommunikation“ aufgenommen, in dem das freie<br />
Experimentieren und die Suche nach einer eigenen Bildsprache im Vordergrund stehen. In diesem<br />
Zusammenhang hat sie ihr Wirken um eine weitere, dritte, Dimension erweitert und ihr Werk auf<br />
Rauminstallationen und das bildhauerische Schaffen konzentriert.<br />
Ausstellungen<br />
10/07/2009 – 12/07/2009 12. Rundgang, Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main<br />
10/2009 – 03/2010 Kunsträume II, Frankfurt am Main<br />
12/06/2010 – 18/07/2010 Summer Art Encounter @ Larochette 2010,<br />
Larochette Castle (Luxemburg), GallerialeukoS<br />
09/07/2010 – 11/07/2010 13. Rundgang, Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main<br />
5/11/2010 – 12/11/2010 »COOP 3« - Bildhauerei in der Diamantenbörse, Frankfurt am Main<br />
Das im Skulpturenpark gezeigte Werk „Ohne Titel (Knoten)“ setzt sich mit dem Wesen der<br />
„Konfliktbewältigung“ auseinander und intendiert eine Interaktion mit dem Betrachter. Die aus Styropor<br />
gefertigte und mit einer Wachsschicht bearbeitete Skulptur offenbart sich als eine scheinbar<br />
organische Form mit gewindeähnlicher Struktur, die sich in sich selbst windet und dabei verknotet.<br />
Obwohl die Grundform der Skulptur eindeutig zu verlaufen scheint, bekommt sie durch den speziellen<br />
Wachsauftrag etwas Amorphes und Wolkenhaftes. Die Vertiefungen und Verzahnungen simulieren<br />
eine Bewegung, die sich intensiviert, sobald die Skulptur umkreist und rundherum betrachtet wird. Es<br />
wirkt, als würde sie sich noch weiter in sich verknoten. Das Gefühl, die Struktur erfasst zu haben,<br />
entgleitet immer wieder, sobald man dem Verlangen nachgeht, seine Thesen zu bestätigen. Beim<br />
Verharren in bestimmten Positionen ist der Verlauf der Windungen nicht nachvollziehbar und<br />
rätselhaft. Schließlich eröffnet die frontale Ansicht der Skulptur den genauen Verlauf der Verschlingung<br />
und die Auflösung der Form, die sichtlich immer kleiner wird und wieder in sich selbst verschwindet.
Immanuel Victor Eiselstein
Immanuel Victor Eiselstein<br />
1978 geboren, studierte Immanuel Victor Eiselstein an der Hochschule für Bildende Kunst<br />
Städelschule in Frankfurt am Main bei den Professoren Georg Herold und Heimo Zobernig,<br />
gleichzeitig war er Gaststudent von FabrizzioPlessi an der Kunsthochschule für Medien Köln.<br />
Sein Studium hat er am Städel als Meisterschüler von Hermann Nitsch beendet.Lebt und<br />
arbeitet in Ludwigshafen<br />
2003 Preis des Vereins der Freunde der Städelschule anlässlich der Ausstellung „Absolvenz“<br />
2008 Skulptur IVE-J2P – Erste große Auftragsarbeit im öffentlichen Raum für die<br />
ArcelorMittal S SC Deutschland Südband GmbH (Seewiesen-Kreisel in Edenkoben)<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
2000 “Pfälzer Künstler: Malerei - Grafik - Bildhauerei“,<br />
2000 „Junge Talente“, Offenbach (Hessen)<br />
2002 80 Jahre APK 1922- 2002, Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />
2002 „Arbeitswelt gestern und morgen“ des AGV M+E Nordhessen in der EAM-<br />
Hauptverwaltung Kassel<br />
2003 „Absolvenz“, Städelmuseum Frankfurt am Main<br />
2005 Skulptur & Farbe, Museum Ettlingen<br />
2006 Skulpturen - Kleinplastiken - Modelle zur ViPS-Reihe, raum2 des Mannheimer<br />
Kunstvereins<br />
2006 „2MannHeim“, Immanuel Victor Eiselstein& Robert Speranza, Kunsthalle Mannheim<br />
2008 Gruppenausstellung APK, Villa Streccius, Landau,<br />
2008 Gruppenausstellung zum Pfalzpreis für Bildende Kunst, Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />
2008 cube4x4x4 am projektraum4, März <strong>Galerie</strong> Mannheim<br />
2009 artscoutone Mannheim<br />
2010 Kunstverein Neustadt<br />
2011 <strong>Galerie</strong> Winter, Wiesbaden (mit Bernd Brach)<br />
Umformung ist der Leitfaden der Arbeiten von Immanuel Victor Eiselstein seit 2003. Umformung einer<br />
zweidimensionalen Stahlplatte in eine dreidimensionale Plastik, ohne diese Platte in Einzelteile zu<br />
zerlegen und in anderer Ausrichtung neu zusammenzufügen.Als Ausgangsform für die<br />
variantenreichen geometrischen Plastiken dienen Stahlplatten, die bereits der Größe der geplanten<br />
Plastik entsprechen.Im Vergleich zur "traditionellen Stahlplastik" wird bei diesen Plastiken weder<br />
etwas von der Ursprungsplatte weggenommen noch etwas hinzugefügt.Vom Prinzip her entspricht sie<br />
einer Faltung.Die Konsequenz der Reduzierung beeinflusst die Plastik in ihrer Form und zeigt wie<br />
vielseitig diese ausfallen kann.<br />
Die im Skulpturenpark Mörfelden-Walldorf ausgestellten Arbeiten sind alle 2011 aus Stahlblech<br />
entstanden, welches künstlich zum oxidieren gebracht wurde. Nach ca. 6 Monaten wird diese<br />
Oxydschicht endgültig versiegelt und der Oxidationsvorgang somit gestoppt.Die vier gezeigten<br />
Arbeiten haben keine Titel, sondern tragen ihre Werkverzeichnisnummern z.B. IVE-A3A.Sie sind<br />
232x100x100cm, 177x102x100cm, 213x100x100cm und 225x145x80 cm groß.
Jürgen Heinz
Jürgen Heinz<br />
1969 geboren in Bensheim, lebt in Darmstadt<br />
1985 – 1988 Ausbildung als Metallgestalter<br />
1989 – 1995 Lehr- und Wanderjahre, Deutschland, Schweiz<br />
1994 – 1995 Werkakademie für Gestaltung, Kassel<br />
1995 – 1996 Dozententätigkeit Werkakademie für Gestaltung<br />
1996 Meisterprüfung an der Metallfachschule, Oberursel<br />
seit 1997 Atelier und Schmiede in Lorsch<br />
Ausstellungen ( Auswahl)<br />
2010 KunstTage22. Rhein-Erft, Abtei Brauweiler<br />
2009 Kunst ophetGrottBedijnhofMechelen, Belgien<br />
2008 Kunsttage, Abtei Brauweiler<br />
2007 Ausstellung vom Entwurf zur Stahlplastik Handwerkskammer, Kassel<br />
2006 Sommerausstellung Schirner, Bonn<br />
2005 Kunstobjekt, Orangerie Darmstadt<br />
2004 Flower Power, <strong>Galerie</strong> 88, Hanau<br />
2003 Zwischen Himmel und Erde, Michelstadt<br />
2002 AKK — Angewandte Kunst, Köln<br />
2001 Gartenausstellung – <strong>Galerie</strong> K-Punkt Erika Liefland<br />
2001 Holzhauer – Eisenbieger, Römervilla Grenzach, Wyhlen, Basel<br />
2000 Feuer — Eisen — Erde, <strong>Galerie</strong> am Bühl, Lenzkirch<br />
1999 Metall in Form — Ausstellung des internationalen Fachverbandes Gestaltender<br />
Schmiede, Saalburg Taunus<br />
Jürgen Heinz arbeitet mit Stahl. Er biegt es, schweißt, drückt, dreht, schleift, schmiedet,<br />
schneidet und bohrt es.Die jeweiligen Arbeitstechniken ergeben sich aus dem Entwurf, einer<br />
Skizze, einem Modell. Oft steht der Künstler nachts auf und setzt einen Gedanken direkt in<br />
eine Zeichnung um. Seine Ideen bauen aufeinander auf, gehen ineinander über, bleiben<br />
stehen, rennen davon, kommen zurück - werden zur Form.<br />
Zurzeit arbeitet Jürgen Heinz mit dem Thema Leichtigkeit und Schwere. Es entstehen vom<br />
Wind bewegte geometrische Objekte. Scheinbar schwere Kästen, Quadrate, Rechtecke<br />
werden zerteilt. Es bilden sich Linien und Flächen, Schatten und Fugen.<br />
Die im Skulpturenpark Mörfelden-Walldorf gezeigten Objekte sind Arbeiten aus dem Jahr<br />
2007: Stahlplatten die durch einfache/geringe Eingriffe ihre Lebendigkeit erhalten. Eingriffe<br />
wie Spaltungen und Schichtungen,bedienen sich dabei der in der reinen Materialität der<br />
Werkstoffe verborgenen Reize.
Birgid Helmy
Birgid Helmy<br />
*1957 | Studium der Sozialpädagogik und -arbeit an der FH Wiesbaden (Schwerpunkt<br />
Theaterpädagogik) | Ergänzung dieses Studiums durch eine kunsttherapeutische Weiterbildung |<br />
Berufliche Neuorientierung während der Erziehungsphase der beiden Töchter | Seit 1995 Studium der<br />
Bildhauerei an der Akademie für Bildende Kunst, Universität Mainz bei Frau Prof. Biederbick | Diplom<br />
2001 | Meisterschülerin 2002<br />
Seit 2009 Atelier in Eltville | Vitos Rheingau<br />
Neben zahlreichen Ausstellungen arbeitet Birgid Helmy kontinuierliche an Projekten im öffentlichen<br />
Raum.<br />
2008 gewann sie den ersten Preis für Kunst am Bau an der Deutschen Botschaft in Warschau,2011<br />
den für die Bäckerinnung in Berlin.<br />
Ausstellungen (Auswahl seit 2007)<br />
2007 Kunstwettbewerb Deutsche Botschaft Warschau | Auswärtiges Amt | Berlin<br />
2007 Art Fair 21 | Köln | <strong>Galerie</strong> Weber<br />
2007 Nationales Sport - und Olympiamuseum Deutschland | Köln (E)<br />
2008 Kunstverein Worms (E)<br />
2008 Kunstverein Essenheim | mit Martina AltSchäfer<br />
2008 EuroHypo Deutschlandzentrale | Eschborn (E)<br />
2008 20 Jahre Essenheimer Kunstverein - Kunstforum Rheinhessen | Rathaus Mainz<br />
2009 Oberfinanzdirektion Hessen | mit Renate Sautermeister | Frankfurt<br />
2009 art Karlsruhe | <strong>Galerie</strong> Gering<br />
2009 <strong>Galerie</strong> Gering | mit Clemens Erlenbach | Frankfurt<br />
2010 <strong>Galerie</strong> Kontrapost | Leipzig (E)<br />
2010 Kunstmesse Rheinlandpfalz<br />
2010 art Karlsruhe | <strong>Galerie</strong> Gering<br />
2010 Skulpturenforum Isernhagen<br />
2010 Kloster Eberbach | mit Künstlerhaus 6<br />
2010 Kunsthaus Hannover<br />
Stipendium - Preise<br />
2000 Förderstipendium der Akademie der Künste der Johannes Gutenberg Universität Mainz<br />
2002 Kunstpreis Eisenturm | Mainz<br />
2006 1.Preis | Kunst am Bau | Deutsche Botschaft Warschau<br />
2010 1.Preis | Kunst am Bau | Bäckerinnung Berlin<br />
Öffentliche Ankäufe<br />
Staatskanzlei Hessen|Arbeitszimmer des Ministerpräsidenten, Stadt Rüsselsheim, Morgan<br />
Stanley|Frankfurt am Main, Finanzamt|Gelnhausen, bauverein AG|Darmstadt,<br />
Finanzministerium|Hessen, Barclays Bank|Frankfurt, Stadt Neuwied, Ministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft, Jugend und Kultur (Rheinland Pfalz), Oberfinanzdirektion Hessen, Stadt Wiesbaden,<br />
Hessisches Baumanagement<br />
Kunst im öffentlichen Raum<br />
Frankfurt | Berlin | Wiesbaden | Gießen | Rüsselsheim | Bad Wildungen(Landesgartenschau) |<br />
Koblenz<br />
Im Focus der künstlerischen Arbeit von Birgid Helmy steht, neben der ästhetischen<br />
Auseinandersetzung, der Mensch, seine existentiellen Bedingtheiten und Fragestellungen.<br />
Im Skulpturenpark Mörfelden-Walldorf zeigt die Künstlerin das Werk Springerin. Es handelt sich um<br />
eine lebensgroße Arbeit aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Marmormehl. Die Arbeit ist farbig<br />
bemaltund stammt aus dem Jahr 2009.
Ingrid B. Honneth
Ingrid B. Honneth<br />
Vita und Ausstellungen<br />
1969-73 Ausstattungsassistentin am TAT, (Theater am Turm) in Frankfurt<br />
1975-80 Studium der Theaterwissenschaft an der FU Berlin, US-Aufenthalt<br />
Seit 1981 Freie Ausstatterin am Theater u.a. bei W.Minks, H.Neuenfels und E.Schleef<br />
1987 Erste Ausstellung einer Figurengruppe, entwickelt aus den nicht verwendeten Kostümen der<br />
Hofgesellschaft des Büchnerstücks„Leonce und Lena“<br />
Seit 1988 Verlagerung des Schwerpunkts vom Theater auf eigene Kunstproduktion durch Gründung<br />
der Underground-Gallery „Die Gehängten“ in Frankfurt: „Frankfurter Apokalypse“, Einzelschau zur<br />
Eröffnung der <strong>Galerie</strong><br />
1990 „Entblößte Herzen“, Einzelschau in einem Wiener Literaten-Cafe<br />
1991 Ausstellungsbeteiligung „Kathedrale“ gegen Fremdenfeindlichkeit mit der Figurengruppe<br />
„Moderne Sklaven“ (recycelter Verpackungsmüll)<br />
1993 Chorische Mitarbeit bei Einar Schleefs „Faust“ am Berliner Schillertheater<br />
1994/95 „Erinys“, Ausstellung einer Figurengruppe im Frankfurter Frauenkulturhaus, dazu<br />
Inszenierung einer Text-Performance für 3 Frauen von Andreas Honneth: „Anders-Sein. Denken als<br />
Ereignis, Philosophie als Drama“<br />
1996 „Furien, Grazien“, Two-women-show mit Elvira Bach, Art Frankfurt<br />
„Göttinnen“, Ausstellungsbeteiligung im Frauenmuseum Bonn, Art Cologne, <strong>Galerie</strong> Peters-<br />
Barenbrock<br />
1997 „Papierarbeiten“, Förderstand auf der Art Frankfurt, „Sieben Todsünden“, Ausstellungsbeteiligung<br />
an „Vogelfrei 2“, Darmstadt, „Multiples, Objekte, Drucke“, Einzelschau der <strong>Galerie</strong><br />
Alvaresdelvalle, Frankfurt, Art Multiple, Düsseldorf<br />
1998 Künstlerstipendium in Budapest, Art Frankfurt mit <strong>Galerie</strong> Peters-Barenbrock<br />
„Zufall, Unfall, Sündenfall“, Einzelschau im Essenheimer Kunstverein „Triumpf Poesie Cup 75 A“,<br />
Einzelschau der <strong>Galerie</strong> Peters-Barenbrock, Berlin<br />
1999 „Beyond Pink – Barbie und die Sorge“, Ausstellungsbeteiligung an „Vogelfrei 3“<br />
„Papierarbeiten“, Beteiligung bei Peters-Barenbrock, Berlin, „Nakedathome“, Beteiligung in der <strong>Galerie</strong><br />
Natkin, Frankfurt<br />
2000 „Papierarbeiten“, Beteiligung an Jahresausstellung Peters-Barenbrock, Berlin<br />
„smallworld“, Beteiligung an der Art Frankfurt und im Atelier Natkin<br />
2001 „Ingrid Bach – Objekte“, Einzelausstellung in Ahrenshoop, Ostsee<br />
„11. Kunsttage Dreieich“, beteiligt im „energieRaum“ mit der Installation „Sieglinde will ans Licht“, „10<br />
Jahre <strong>Galerie</strong> Peters-Bahrenbrock“, Ausstellungsbeteiligung, Berlin,<br />
2002 „3 Zimmer, Küche, Bad“, Einzelausstellung von Objekten in Berlin-Mitte, Buttenheim<br />
2003 „Mein gefährlicher Alltag“, Einzelausstellungen in: Haus am Lützowplatz und GEHAG-Forum,<br />
Berlin, „Denk dran“, Einzelausstellung in der <strong>Galerie</strong> Cornelissen, Wiesbaden<br />
2004 „Schaum“, Einzelausstellung, Mull <strong>Galerie</strong>, Frankfurt<br />
2005 „Kalam – die Feder“, Beteiligung an „Vogelfrei 4 – Paradies-Gärten“, Kunstbiennale, Darmstadt<br />
2006 „Das ist keine Pfeife“ (T-Shirt-Multiple) Austellungsbeteiligung an der Mozart-Aussstellung im<br />
Kunstraum Alte Feuerwache, Mannheim, „Vielleicht“, Einzelausstellung, <strong>Galerie</strong> Cornelissen,<br />
Wiesbaden, „Toastmikrologien und Specklandschaften vor Spiegeleipanorama“, Beteiligung an den<br />
EAT-Art-Tagen, Darmstadt<br />
2007 „Vor der Mauer ist hinter der Mauer“, Einzelausstellung <strong>Galerie</strong> Wagner+Marks, Frankfurt,<br />
Productiondesign für den experimentellen Spielfilm „Buchstaben – LETTERS“, nach der Melville’s<br />
Erzählung „Bartleby, theScrivener“ von Andreas Honneth<br />
2008 „Etwas bleibt – bleibt etwas?“, Schrift-Installation, Haus am Lützowplatz, Berlin<br />
2009 „Total-Auflösung“, Schrift-Installation für „Surprise“, <strong>Galerie</strong> Cornelissen, Kunsthalle<br />
Schlangenbad<br />
2010 Objekt Skulpturen für das „Käfer-Bistro“ im Senckenbergmuseum<br />
2011 „burn out“ Installation <strong>Kommunale</strong> <strong>Galerie</strong> Mörfelden-Walldorf<br />
Lebt und arbeitet in Bad Soden<br />
Im Skulpturenpark der Stadt Mörfelden-Walldorf zeigt Ingrid B. Honneth eine Installation aus<br />
mannhohen Streichhölzern. Diese sind im Unterschied zu ihren hölzernen Vorbildern aus Epoxydharz,<br />
welches in der Mitte einen Eisenstab, der in der Erde steckt, verbirgt.
Kathrin Rabenort
Kathrin Rabenort<br />
* 1965 in Kreuztal - Kredenbach (NRW), lebt und arbeitet seit 2001 in Köln<br />
Degree Master of Arts, Fine Art, 01.11.2000<br />
MA Fine Arts, Goldsmith College, London, 01.10.1999 - 31.09.2000<br />
Atelier- und Arbeitsaufenthalt, Amsterdam, 01.07.1998 - 31.09.1999<br />
Abschluss Freie Kunst bei Prof. Urs Lüthi, 30.04.1997<br />
Studium der Freien Kunst, Kunsthochschule Kassel, 01.10.1989 - 31.03.1997<br />
Gasthörerschaften an der Akademie der Künste, Düsseldorf, Prof. Rissa undUniversität der<br />
Künste, Berlin, Prof. Sieverding<br />
Stipendien und Förderungen (Auswahl)<br />
2009 Projektförderung der Karin Abt Stiftung, Stuttgart<br />
1999/2000 Jahresstipendium des Deutschen Akademischen<br />
Austauschdienstes für London<br />
1998 Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung,<br />
einjähriger Atelieraufenthalt in Amsterdam<br />
1996/97 Arbeitsstipendium der Otto Braun Stiftung, Melsungen<br />
Lehrtätigkeiten an der Universität zu Köln, Fachhochschule Düsseldorf<br />
Verschiedene Vorträge zur eigenen künstlerischen Arbeit<br />
Ausstellungen und Projekte (Auswahl)<br />
2011 „self-motoric “, Deutsches Sport & Olympia Museum, Köln (E)<br />
2010 „spin-off“, IHK <strong>Galerie</strong>, Siegen<br />
2009 Installation im BBK Stapelhaus, Köln<br />
2008 „Backlands“, Ausstellungsprojekt, Köln-London<br />
2007 „Turminstallation“, Martin-Luther-Kirche, Köln (E)<br />
2006 „FarewellGostenhof“, Kohlenhof Kunstverein e.V., Nürnberg<br />
2005 „horses on the hill“, Kunstwerke, Köln (E)<br />
2004 „Trendwände“, Kunstraum der Stadt , Düsseldorf<br />
2003 „Firmament“, 150m Kubik, Köln, (Projektraum in Künstlerinitiative)<br />
2002 „insel halt“, Aktionsforum Praterinsel Laboratorium, München<br />
2001 „Assembly“, Atelier- und Ausstellungsprojekt, London<br />
2000 „inside-out“, Goldsmith College, London (K)<br />
1999 „Ladenkastenprojekt”, <strong>Galerie</strong> Phöbus, Rotterdam<br />
1998 „Das Verschwinden der Kunst ...“, die Klasse von Urs Lüthi, Kunstverein Kassel (K)<br />
1997 „Traumfabrik“, Salzmann Factory, Kassel (E),<br />
1996 „Model - Life“, Kulturbahnhof, Kassel (E),<br />
1995 „Bewegung”, Kultursommer Korbach (K)<br />
1994 „Schöner Wohnen”, Produzentengalerie, Kassel<br />
In der Parkanlage Mörfelden zeigt die Künstlerin ihre Installation „backlands“ aus<br />
wetterbeständigem Fahnenstoff, der auf Zug mit Drahtseilen zwischen zwei Bäume gespannt<br />
wird. Ergänzt wird die Präsentation durch das Werk arthropoda, ein Objekt, das mit<br />
Schnüren an Ästen befestigt wird. Das dunkle Rot und die leicht schimmernde, changierende<br />
Oberfläche stechen aus der grünen Umgebung hervor.
Ulla Reiss
Ulla Reiss<br />
Studium der Kunstpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Bildende<br />
Künste,Braunschweig<br />
Lebt und arbeitet seit 1989 in Wiesbaden<br />
Ausstellungen<br />
2011 Kunstverein Worms mit Gruppe raumpflege "tellerrand"<br />
2010 Art und Dialog , Wiesbaden<br />
2010 Walkmühle „Natur und Kunst“<br />
2010 Kunstforum Seligenstadt „raumpflege“<br />
2009 Bellevuesaal Wiesbaden „Aller Seelen“ Installation<br />
2008 Walkmühle „Rhythmus“<br />
2008 Kunstverein Essenheim „heim@t“<br />
2006 Ausstellung Museum Schloss Wehen „Luftwiesen“<br />
2006 „Blickachse Worms“ Installation auf dem Wasser<br />
2005 „Ein Ort für die Kunst“ / Wiesbaden<br />
2004 „Gang-Art“ Bischofsheim<br />
2001 Rathaus Wiesbaden Bilder<br />
1998 „Kunst im Weinberg“; Wiesbaden<br />
1996 Bellevuesaal<br />
1993 Israel Kfar-Saba<br />
1991 Kunsthaus Wiesbaden<br />
1990 Ingelheim „Art-hous<br />
1988 <strong>Galerie</strong> Patio Neu-Isenburg / Tarot-Objekte;„Eisenturm“ Mainz<br />
1986 Aquatische Installation zum 1. Frankfurter Unterwasserkonzert<br />
1986 Kunstpreis Landeskunstausstellung<br />
In der Parkanlage Mörfelden gibt es laut Auskunft eine ganze Anzahl von Bäumen,<br />
die ursprünglich nicht aus Europa stammen, z.B. Robinien oder Amberbäume. Sie<br />
gedeihen in unserem Klima und sind in den Park integriert. Einem der Bäume zieht<br />
die Künstlerin eine Jacke aus Kakteenfasern an, einem anderen einen Mantel oder<br />
eine Kapuzenjacke ausgeflochtener Weide.<br />
Migranten, Emigranten und Fremde erleben das Klima –in doppelter Bedeutung - in<br />
Deutschland oft als kalt. Ulla Reiss Arbeiten spielen auch hier mit mehrschichtigen<br />
Bedeutungsebenen.<br />
Für alle ausgestellten Arbeiten gilt der Titel:"Exoten, zieht Euch warm an !"
Kai Richter
Kai Richter<br />
am 02.12.1969 in München geboren<br />
Schulausbildung:<br />
Berufsausbildung:<br />
Gesellenbrief1985-1989<br />
Zweiter Bildungsweg:<br />
Studium:<br />
Grund- und Hauptschule in Nürnberg1976-1985<br />
Ausbildung zum Industrie-Mechaniker in den<br />
Nürnberger-Hercules- Werken 1985-1989<br />
Abitur1991-1995<br />
Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und<br />
Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum 1995-98<br />
Studium der freien Kunst an den Akademien Münster<br />
und Düsseldorf bei Prof. Joachim Bandau und Hubert<br />
Kiecol. Akademiebrief und Meisterschüler bei Prof.<br />
Hubert Kiecol. 1998-2004<br />
Lebt und arbeitet in Düsseldorf<br />
Einzelausstellungen<br />
2011 UniCredit Kunstraum, München<br />
2010 SpeicherU75, Düsseldorf<br />
2009 Trocken, <strong>Galerie</strong> Christian Lethert, Köln<br />
2009 Cue, The National Museum of Contemporary Art, Seoul, Korea<br />
2009 Stop Gravity, Kreisgalerie am Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg<br />
2009 Radtke/Richter, <strong>Galerie</strong> Sebastian Fath Contemporary, Mannheim<br />
2009 Voids, Forum für Kunst und Kultur, Herzogenrath<br />
2008 Constructing Form, Gallery 1708 Space for New Art, Richmond, Va. USA<br />
2007 geschoss 349, <strong>Galerie</strong> Sebastian Fath, Mannheim<br />
2007 RUX, Vorgebirgspark Skulptur, Köln (mit Lutz Fritsch)<br />
2007 H20-H21, Kunstverein Mönchengladbach<br />
2007 HEUTE, <strong>Galerie</strong> Christian Lethert, Köln (mit Jo Schultheis)<br />
2007 Fuhrwerkswaage, Köln, One Man Show, Art Cologne<br />
2006 zweigeschossig, Fuhrwerkswaage, Köln<br />
2005 Bauskulptur, Kunstverein<br />
Stipendien<br />
2011 Kunstfonds, Bonn<br />
2009 Deutsch-Koreanischer Künstleraustausch, Seoul<br />
2001 Reisestipendium für Finnland<br />
2003 Citédes Art, Kunstakademie Düsseldorf<br />
2000 Arbeitsstipendium Kunstverein Greven – Leverkusen, Museum Morsbroich<br />
Kai Richter baut dreidimensionale „Skulpturen“ in Kontakt und Auseinandersetzung mit den jeweiligen<br />
Raumgegebenheiten.Er reagiert auf sie, verändert sie, akzentuiert sie und macht so die Räume als<br />
Räume neu und anders erfahrbar.Es gehört zu den Merkwürdigkeiten der kunsthistorischen<br />
Begrifflichkeit, dass mit „Konstruktionen“ meist geistige Planungsleistungen gemeint sind und nicht die<br />
Prozesse des Zusammenfügens selbst, die materielle, körperliche und sinnliche Aktionen sind wie<br />
auch im bildhauerischen Werk von Kai Richter. Richter konstruiert im Wortsinne (lat. construere =<br />
bauen, errichten) seine Arbeiten.Dabei geht es ihm nicht um Planerfüllung, sondern um ein freies<br />
Arbeiten mit den spezifischen Eigenschaften seiner Materialien und den Eigenheiten der<br />
Ausstellungsräume. Die Architektur ist das Paradigma des Konstruierens. Dies gilt in gewissem Maße<br />
auch für Kai Richter. Was Konstruieren wirklich ist, kann man besser auf den Baustellen studieren als<br />
anden fertigen Bauwerken.
Martina Schoder
Martina Schoder<br />
1960 geboren in Hanau<br />
1985 BFA Hons., BezalelAcademyof Art and Design, Jerusalem, Israel<br />
1987 MA, Meisterstudium Rhode Island School of Design, Providence, R.I., USA<br />
1989–94 US-Korrespondentin für das Magazin Neue Keramik, Berlin<br />
1993 Organisation u. Konzept AusstellungsprojektOrtsbestimmungen, Giessen<br />
1994 Gastdozentin an der BezalelAcademyof Art and Design,Jerusalem, Israel<br />
Auszeichnungen und Stipendien<br />
1986 USA Stipendium der Fulbright Kommission, BRD, u. Annette Kade Fellowship, IIE,<br />
USA<br />
1987 Artist-in-residence Watershed Center for the Ceramic Arts, North Edgecomb, Maine,<br />
USA<br />
1994 Artist-in-residence Bezalel Academy of Art and Design, Jerusalem, Israel<br />
2007 Preisträgerin des Artlantis Kunstpreises, Kunstverein Bad Homburg<br />
Einzelausstellungen (Auswahl)<br />
2011 Vom Formwillen zum Wildwuchs, Historisches Rathaus Hochstadt (K)<br />
2010 Kettenrasseln, Remisengalerie Schloss Philippsruhe, Hanau<br />
Energie Formen (mit Gudrun Sibbe), OVAG Hauptverwaltung, Friedberg<br />
2009 Filigrane Geflechte, Hirzbacher Kapelle, Hammersbach<br />
2006 Lehmsuka* (*hebräisch – Hütte), Albert-Schweitzer-Kinderdorf Park, Hanau<br />
2005 Wohnzimmerbarock, Historisches Rathaus Marköbel<br />
2004 Lehmklause, Wallonisch-Niederländische Kirche, Hanau<br />
Monumentalchen, Hessisches Puppenmuseum u. Kathinka-Platzhoff-Stiftung, Hanau<br />
2001 Lebensretter, HerrnhofKilianstädten, Schöneck<br />
1997 Meine Hand, Sequenz, Magazin für audiovisuelle Projekte, Frankfurt<br />
1995 Raumbauten, Kunstraum Alter Wiehrebahnhof, Freiburg<br />
Spielraum (mit Helmut Völker), Bellevue Saal, Wiesbaden (K)<br />
1994 Jerusalem Interior, Bezalel Gallery, Mount Scopus, Jerusalem<br />
Für den Skulpturenpark der Stadt Mörfelden Walldorf plant Martina Schoder den Bau einer<br />
freistehenden Skulptur aus Lehm, Stroh und Weidenruten. Die rund 2 Meter hohe Turmform<br />
wird vor Ort in ca. 6 Tagen aus rund 500 kg Lehmsubstanz entstehen.<br />
Publikumsbeteiligungist während des Aufbauprozesses ausdrücklich erwünscht, denn bis zur<br />
Eröffnung am 7. August soll die Skulptur vollendet sein, um anschließend luftgetrocknet und<br />
bemalt zu werden. Baubeginn ist am Montag, den 1. August 2011. Wer Zeit und Lust hat,<br />
das Bauen mit Lehm und Stroh zu erlernen, ist eingeladen jeweils für Minimum einen halben<br />
Tag mitzuwirken.<br />
Weiß gekalkt hebt sich der an sein botanisches Pilz-Vorbild “CoprinusComatus” (Schopf-<br />
Tintling) erinnernde Giant Magic Mushroom gut sichtbar vom grünen Naturraum des Parks<br />
ab. Der nicht begehbare Lehmbau lässt durch die Perforation dennoch visuell das Eindringen<br />
in das Innere der Hohlform zu. Der Titel ist eine Anspielung auf die in den 1970er Jahren<br />
populären, halluzinogenen Drogen, die Reisen ins eigene Innere ermöglichten und zu<br />
bewusstseinserweiternden Experimenten führten.
Daniel Stern
Daniel Stern<br />
Sein künstlerisches Schaffen vollzieht sich in bildhauerischen und druckgrafischen Arbeiten.<br />
In den Traditionen der beiden Disziplinen findet er den Ausgangspunkt seiner eigenen, im<br />
21. Jahrhundert verorteten, Überlegungen. Im Arbeitsprozess kommt es zu schöpferischen<br />
Vermischungen zwischen Einzigartigkeit und Seriellem, dem Analogen und dem Digitalen<br />
und nicht zuletzt dem Formgebungsprozess als solchem. So kann beispielsweise digitales<br />
Bildmaterial die Grundlage analoger Ätzradierung sein, oder eine freie Skulptur durch<br />
Abformen und Sampling zum Massenobjekt werden. Ferner sieht Daniel Stern in den<br />
formalen Möglichkeiten seiner Bildhauerei und Druckgrafiken eine Metapher, welche in<br />
ironischer Parallelität unsere Gesellschaft zubeschreiben und zwangsläufig zu hinterfragen<br />
vermag.<br />
1981 geboren in Diez an der Lahn<br />
2000 Fachabitur, Schwerpunkt: Gestaltung<br />
2002 Geburt der Tochter Amelie<br />
2000-2003 Ausbildung zum Steinmetz<br />
2004-2007 Fotoassistenz, Grandpierre & Partner GmbH, Idstein<br />
2004 Studium, Visuelle Kommunikation, HfG, Offenbach am Main<br />
Schwerpunkt: Bildhauerei und Druckgrafik<br />
2008-2011 studentische Hilfskraft,Aufgaben u. a. Einführungskurse in künstlerische<br />
Drucktechniken<br />
Lebt und arbeitet in Bad Camberg<br />
Skulpturen „Findlinge“<br />
Die beiden Arbeiten aus Pfälzer Buntsandstein, die im Skulpturenpark gezeigt werden,<br />
entstanden 2009 im Rahmen seines Vordiploms an der Hochschule für Gestaltung in<br />
Offenbach am Main. Sie sind jeweils aus einem Stück gearbeitet und ihre Silhouette verweist<br />
auf den noch rohen, unbehauenen Findling. Die geometrisch herausgearbeiteten Formen<br />
dagegen zitieren die Stücke und Quader, die normalerweise aus solchen<br />
Blöcken in der Industrie gewonnen werden. Die nahezu minimalistischen Kompositionen, die<br />
nicht mehr sein wollen als ihr eigenes Material, bilden ein bildhauerisches Formen-Spiel der<br />
Größen und Massen und ihrer Materialität.