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Das PJ-Programm der LMU München
Bernd Sutor
Nach zehn Semestern Medizinstudium kommt das Praktische Jahr (PJ). Damit endet die Zeit des „Hörsaalbank-
Drückens“ und die Tore zur Welt des Klinikalltags öffnen sich. Mit Beginn des PJs ist das Ende des Studiums und
damit auch die Approbation nicht mehr weit. Auch wenn man im PJ die ganze Zeit auf Station verbringt, so ist
man doch immer noch Student. Und wo es Studenten gibt, sind auch Lehraufträge nicht weit. Die Studenten des
vergangenen Harvard-PJ-Programms haben sich zu einer Projektgruppe zusammen geschlossen, um in Zusammenarbeit
mit dem Dekanat ein Programm für das Praktische Jahr zu entwickeln, in dem klinischer Alltag und Lehre näher
beschrieben werden. Es ist nicht nur ein Leitfaden für die Lehrenden, sondern insbesondere auch ein Anhaltspunkt
für die Studenten, was sie im PJ erwartet und worauf sie auch ein Recht haben.
Wochenplan
Ein Wochenplan strukturiert die Arbeitszeit der Studierenden
und gibt den Verantwortlichen der Stationen Planungssicherheit.
Im Wochenplan soll festgelegt werden, zu welchen Zeiten die
Studierenden zur Stationsarbeit anwesend sind, wann die
Seminare und sonstigen Fortbildungsveranstaltungen statt finden
und wann den Studierenden Zeit für das Eigenstudium gegeben
wird. Ein Standard-Wochenplan könnte wie folgt aussehen:
Orientierungstag
Zu Beginn eines Tertials sollte ein Orientierungstag statt finden.
Die Studierenden sollen während dieses Tages mit den allgemeinen
und klinikspezifischen Gegebenheiten vertraut gemacht werden.
Zudem sollte man die Erwartungen verdeutlichen, die während
des kommenden Tertials an die Studenten gestellt werden. Zudem
sollen die Studierenden ihren Ansprechspartner kennen lernen.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
Studentenvisite
Morgenbesprechung
30
Blutentnahme
Stationsarbeit
Synapse 50 / Juni 2004
synapse@fachschaft-medizin.de
Seminar,
Praxiskurs, etc.
Kurvenvisite
Studentenvisite
Stationsarbeit
Seminar,
Praxiskurs, etc. Stationsarbeit Eigenstudium