Synapse 50-neu.pmd - Breite Liste Gesundheit, Fachschaft Medizin ...
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werden, wodurch sich Verschiebungen in der Einteilung der<br />
anderen Studenten ergeben können.<br />
Warum ist mein Kurs/Seminar/… ausgefallen?<br />
Die Abhaltung der Unterrichtsveranstaltungen ist nicht Aufgabe<br />
des Dekanats, sondern die des Lehrstuhls. Fällt allerdings etwas<br />
aus, so kann man es dem Dekanat melden (z.B. per Mail).<br />
Daraufhin wird dem nachgegangen.<br />
Ich möchte tauschen.<br />
Prinzipiell möchte das Dekanat den Studenten die Möglichkeit<br />
zum Tausch anbieten. Dieses Semester hat man diese Möglichkeit<br />
jedoch eingeschränkt aufgrund der vielen Probleme, die es bei<br />
der Einteilung gab, und der nicht absehbaren Probleme, die ein<br />
Tausch nach sich ziehen könnte. Bevor man also<br />
Tauschmöglichkeiten bewilligt, möchte man, dass erstmal alles<br />
richtig läuft. Fürs nächste Semester ist die Möglichkeit zum Tausch<br />
eingeplant.<br />
Warum sind alle Klausuren am Ende des Semesters statt nach den jeweiligen<br />
Blocks?<br />
Nach der <strong>neu</strong>en ÄAppO werden teilweise einige<br />
fächerübergreifende Scheine gefordert, die auch<br />
fächerübergreifende Prüfungen am Abschluss des Semesters<br />
erforderlich machen, wobei dies von den Modulsprechern mit<br />
den Ordinarien koordiniert wird. Der andere Punkt ist aber, dass<br />
die Klausurtermine von den Lehrstühlen selbst bestimmt werden.<br />
Wenn eine Klausur zum Ende eines Blockes angeboten wird, der<br />
mehrfach stattfindet, bedeutet das auch einen deutlichen<br />
Mehraufwand für den Lehrstuhl. Ob dieser Aufwand betrieben<br />
wird oder nicht, ist Entscheidung des Lehrstuhls selbst.<br />
Wer ist eigentlich für die Lerninhalte zuständig?<br />
Studien- und Approbationsordnung definieren den Rahmen der<br />
Fächer und deren Unterrichtsformen, die im Studium bewältigt<br />
werden müssen. Die Inhalte selbst werden von den Lehrstühlen<br />
festgelegt. Ihnen obliegt die Verantwortung, den Unterricht zu<br />
halten. Das MeCuM-Büro kümmert sich um Einteilung,<br />
Stundenplanung und Koordination, nicht aber, was gelehrt wird.<br />
Warum muss ich jetzt so viel lernen?<br />
Da die Inhalte vom Dekanat nicht vorgegeben werden können,<br />
erlaubt die Lehrfreiheit der Dozenten es ihnen auch, die Studenten<br />
zu fordern, wie es ihnen angemessen erscheint. Probleme gibt es<br />
dabei besonders, wenn beteiligte Institute sich nicht absprechen<br />
und ihre Lerninhalte aufeinander abstimmen, so dass es dazu<br />
kommen kann, dass die Studenten teilweise überfordert werden.<br />
Eine bessere Absprechung wäre wünschenswert, kann aber nicht<br />
gefordert werden.<br />
Wie werden die Lehrpraxen/Stationen zugewiesen?<br />
Sowohl die Lehrpraxen als auch die Stationen werden zufällig<br />
auf die Studenten aufgeteilt. Bei der Auswahl der Lehrpraxen<br />
selbst hat man sich daran gehalten, nur solche Praxen zu<br />
akquirieren, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln (vor allem U-<br />
Bahn) vernünftig erreichbar sind. Lehrpraxen von weiter<br />
außerhalb werden nicht für die ambu-Kurse verwendet, sondern<br />
nur für das Wahlfach und den PJ.<br />
Allerdings soll es Gerüchten zufolge auch Studenten geben, die<br />
in Lehrpraxen eingeteilt wurden, auf die das nicht zutrifft<br />
(„Augsburg“). Das muss nicht sein. Da wir dazu aber keine<br />
gesicherten Informationen haben, konnten wir dem nicht<br />
nachgehen. Daher bitten wir die Betroffenen sich bei uns zu<br />
melden, damit wir uns darum kümmern können:<br />
infos@fachschaft-medizin.de.<br />
Übrigens: von den insgesamt 2<strong>50</strong> Lehrpraxen, die benötigt<br />
werden, gibt es immerhin schon 1<strong>50</strong>. Die Praxen erhalten für den<br />
Lehrauftrag auch kein Geld, sondern den Titel „Lehrpraxis der<br />
LMU München“, Zugriff zu den Journals, die die Fakultät<br />
abonniert hat, und Qualifizierungspunkte.<br />
28<br />
Neues Buch – gutes Buch?<br />
HEINZ HAAGE<br />
<strong>Medizin</strong>isches Ausbildungsrecht<br />
Das <strong>neu</strong>e <strong>Medizin</strong>studium<br />
mit Bundesärzteordnung und Approbationsordnung<br />
Erstauflage 2003<br />
320 Seiten<br />
Shaker Verlag (www.shaker.de)<br />
ISBN: 3-8322-1161-6<br />
EUR 45,80<br />
Warum die Approbationsordnung so ist, wie sie ist...<br />
<strong>Synapse</strong> <strong>50</strong> / Juni 2004<br />
synapse@fachschaft-medizin.de<br />
Die <strong>neu</strong>e Approbationsordnung hat vieles verändert. Und oft fragt<br />
man sich als Student, was man sich wohl dabei gedacht hat. Das<br />
Buch „Das <strong>neu</strong>e <strong>Medizin</strong>studium“ von Heinz Haage -im<br />
Bundesministerium für <strong>Gesundheit</strong> tätig und Mitverfasser der<br />
Approbationsordnung- erläutert Schritt für Schritt und sehr<br />
umfassend, was es mit den einzelnen Paragrafen auf sich hat.<br />
Trotz des juristischen Backgrounds liest sich der Text recht flüssig<br />
und bringt ob der vielleicht drögen Materie etwas Spannung mit<br />
sich. Schließlich kann man bei der Lektüre so manche Debatte und<br />
Diskussion herauslesen, die bei der Erstellung des <strong>neu</strong>en<br />
Gesetzestextes angefallen ist; und letztlich auch ihren Verlauf. Gerade<br />
Alle Rezensionen online:<br />
www.fachschaft-medizin.de/rezensionen<br />
dadurch bietet das Buch unschätzbares Hintergrundwissen, das eine<br />
sachlich fundierte Diskussion [erst] ermöglicht. Wie oft ärgert man<br />
sich schließlich über gewisse Paragrafen, ohne sie wirklich zu<br />
verstehen - und schon gar nicht, welche Daseinsberechtigung sie<br />
haben.<br />
Aber das Buch ist auch keine Verteigungsschrift. Es liefert einfach<br />
Fakten und hält sich in Bewertungen zurück.<br />
Wer also gerne mitreden möchte oder sich einfach nur mehr<br />
Information zur <strong>neu</strong>en Approbationsordnung wünscht, wird mit dem<br />
Buch bestens bedient.<br />
Sylvère Störmann