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auto-rennsport Heft 1

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serien<br />

rÜCkBlICk<br />

DmV touring car challenge<br />

eIN puNkT eNTscheIdeT dAs TITelreNNeN<br />

Nach 18 Rennen fehlten Jürgen Bender zur Titelverteidigung gerade einmal ein mageres<br />

Pünktchen. Markus Weege entthronte den Vorjahresmeister und fuhr zum Meistertitel in den<br />

DMV Touring Car Challenge.<br />

Der DMV TCC Titel wanderte in diesem Jahr nach Österreich<br />

Es war der Kampf Tourenwagen<br />

gegen GT-Renner, BMW gegen<br />

Corvette. Wobei der Begriff Tourenwagen<br />

auf den BMW M3 E46 von<br />

Markus Weege vielleicht nicht ganz<br />

so zutreffend erscheinen dürfte. Allein<br />

der riesige DTM-Heckspoiler des<br />

rund 440 PS starken M3 macht schon<br />

gewaltig Eindruck. Den hinterließ<br />

der Wiener auch auf der Strecke. 16<br />

Klassensiege bei 18 Rennen fuhr der<br />

30jährige ein. Nur Teamchef Herwig<br />

Duller bezwang den neuen Titelträger<br />

zweimal. Viel imposanter als die bloße<br />

Anzahl der Siege war die fahrerische<br />

Leistung auf der Strecke. So mancher<br />

GT-Bolide musste dem 3,2 Liter<br />

BMW in die Endtöpfe schauen. Der<br />

Wahlösterreicher fuhr in Hockenheim<br />

PUnkTe 2013<br />

1. markus Weege BmW m3 e46 117,0<br />

2. Jürgen Bender Corvette GT3 116,0<br />

3. Herwig Duller BmW m3 e36 109,7<br />

4. krumbach/nägler Porsche 996 GT3 109,2<br />

5. Bruno stucky mercedes sls 106,4<br />

6. ronny Jost seat leon mk2 105,9<br />

7. Team frers artega/ferrari 100,1<br />

8. P. schepperheyn Porsche 997 GT3 92,9<br />

9. lars Pergande BmW Z4 87,4<br />

10. ruedi Jost seat leon mk2 82,8<br />

sogar die bis dato schnellste Rundenzeit<br />

eines GT-/Tourenwagen bis 3500<br />

ccm. Mit dem Titelgewinn in der DMV<br />

TCC setzte der BMW-Pilot zudem eine<br />

Serie fort. Bereits im vergangenen<br />

Jahr hatte Weege die österreichische<br />

Young-Timer Serie gewonnen.<br />

Jürgen Bender kämpfte mit seiner<br />

GT3 Corvette bis zum Schluss um die<br />

Titelverteidigung. Die GT3 Klasse war<br />

in diesem Jahr stark besetzt und zog<br />

auch den einen oder anderen Piloten<br />

aus dem GT Masters an. Dementsprechend<br />

hart war die Konkurrenz um den<br />

Klassensieg. In der ersten Saisonhälfte<br />

reichte es für den Neckarsulmer nur<br />

zu einem einzigen Klassensieg. Deutlich<br />

besser gestaltete sich der zweite<br />

Teil. Bei den letzten acht Rennen fuhr<br />

Bender gleich sieben Mal zum Klassen-<br />

sieg. Vier der fünf Gesamtsiege gab es<br />

dabei zu feiern. Besonders hart war<br />

der letzte Erfolg erkämpft. Rundenlang<br />

prügelten Bender und Yannik Trautwein<br />

(Alpina B6 GT3) ihre GT3 Boliden<br />

um den Hockenheimring. Nicht einmal<br />

eine Sekunde lag dazwischen. Mit dem<br />

Sieg kletterte Bender zum zwölften<br />

Mal aufs Stockerl. Kein anderer Fahrer<br />

war so erfolgreich.<br />

Es waren gerade die GT3 Fahrzeuge,<br />

die in diesem Jahr inder DMV<br />

TCC dominierten. Allein beim zweiten<br />

Saisonlauf auf dem Nürburgring tummelten<br />

sich 13 verschiedene Starter in<br />

der GT3 Klasse. Neben Jürgen Bender<br />

war vor allem Fabian Hamprecht<br />

(Lamborghini Gallarado GT3) einer der<br />

herausragenden Piloten. Der schnelle<br />

Youngster fuhr zu vier Gesamtsiegen<br />

und stand dabei acht Mal auf dem Podium.<br />

In der DMV TCC sollte der Nachwuchsfahrer<br />

auf das ADAC GT Masters<br />

vorbereitet werden. Einer, der diesen<br />

Schritt vollzog, konnte da nicht mehr<br />

als junges Talent gelten. Gerd Beisel<br />

war im letzten Jahr einer der Frontrunner<br />

und verabschiedete sich nach<br />

dem zweiten Saisonlauf in Richtung<br />

GT Masters. Dennoch scheint sich die<br />

DMV TCC immer mehr als Spielwiese<br />

von GT Masters Teams zu etablieren.<br />

So nutzte Mario Farnbacher (Porsche<br />

997 GT3 R) das Hockenheim-Rennen<br />

im Juli als Test. Standesgemäß gab es<br />

einen Doppelsieg.<br />

Während an der Spitze die Materialschlachten<br />

der GT3 Spitzenteams<br />

tobten, ging es im Mittelfeld meist<br />

nicht weniger ambitioniert zu. Zu den<br />

Schnellsten gehörte hier Ronny Jost<br />

(Seat Leon MK2), dem ein Klassenwechsel<br />

zusätzlichen Schwung verlieh.<br />

Dadurch ging der Eidgenosse den<br />

übermächtigen Duller BMW M3 aus<br />

dem Weg und wurde prompt mit zwei<br />

Klassensiegen belohnt. Es kam noch<br />

besser. Da auch Vater Ruedi Jost im<br />

zweiten Seat Leon fleißig Punkte sammelte,<br />

landete gleich ein zweiter Jost<br />

in den Top 10.<br />

Patrick Holzer<br />

40<br />

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