auto-rennsport Heft 1

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01.11.2014 Aufrufe

serien rÜCkBlICk aVD 100 meilen german / 100 meilen trophy austria Tulpe uNd BreITeNmoser holeN dIe TITel Beide Serien waren spannend bis zum Schluss. Dramatisch verlief die Titelentscheidung in der 100 Meilen Trophy Austria. Erst im letzten Abschnitt des Finalrennens schnappte sich Jacques Breitenmoser die Meistertrophäe. Das Finale der 100 Meilen Trophy Austria in Monza war an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Als Titelfavorit war „Tommy Tulpe“ (PRC WPR60 BMW) nach Italien gereist. Dem Tabellenführer hätte sogar ein zweiter Platz locker zur Meisterschaft gereicht. So war klar, dass der punktgleiche Sandro Bickel (Ligier JS53 Honda) keine Rolle mehr spielen würde, da nicht genügend Teilnehmer in der Klasse vertreten waren. Damit blieb eigentlich nur noch Jacques Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo) als Konkurrent um den Titel übrig. Der Eidgenosse musste gewinnen, ein weiterer Konkurrent auf jeden Fall vor „Tommy Tulpe“ landen. Flugs wurde Andreas Fiedler als zweiter Fahrer nachverpflichtet, der gerade Fabian Plentz ordentlich Dampf machen sollte. Der Coup gelang, Plentz konnte nicht wie sonst deutlich wegfahren. Dennoch schien es nach dem Fahrerwechsel, dass Tommy Tulpe den von Plentz herausgefahren Abstand halten könne. Doch ein Reifenplatzer beendete alle Titelträume. Jacques Breitenmoser fuhr zum Sieg, während „Tommy Tulpe“ nur auf Rang vier ins Ziel einlief. Damit war der erste Titelgewinn für Jacques Breitenmoser perfekt. Ausgeglichen ist dagegen die Bilanz in Sachen Gesamtsiege. Drei verschiedene Teams teilen sich die Erfolge. Jeweils einmal waren Tommy Tulpe/Fabian Plentz, Dietmar Haggenmüller/Juerg Aeberhard bzw. Jacques Breitenmoser/Andreas Fiedler siegreich. Das Team Haggenmüller/Aeberhard holte im Audi R8 LMS Ultra zudem den einzigen Sieg eines GT-Boliden. In Sachen Klassensiege war an Sandro Bickel kein vorbeikommen. Der Österreicher gewann alle drei Rennen 100 meIlen aUsTrIa 2013 1. Tommy Tulpe PrC BmW 90,0 2. robert schönau radical sr3 90,0 3. J. Breitenmoser PrC Turbo 89,0 4. T. Breitenmoser PrC Turbo 84,0 5. sandro Bickel ligier Honda 75,0 6. H.-C. Behler radical sr3 55,5 7. evi eizenhammer PrC Honda 54,0 8. marcus v. anhalt radical sr3 36,0 9. Henry Uhlig norma BmW 20,0 Die 100 Meilen Trophy Austria war zweimal auf dem Red Bull Ring in der Division 2. Auf zwei Klassensiege brachten es Tommy Tulpe/Fabian Plentz und Dietmar Haggenmüller. Als einziger Fahrer stand Jacques Breitenmoser bei allen Rennen auf dem Treppchen. Im Durchschnitt traten 14,3 Fahrzeuge zu den Rennen an, wobei das Finale in Monza mit 20 Startern am stärksten besetzt war. Groß war die Markenvielfalt. Insgesamt 13 verschiedene Marken waren am Start. Den Löwenanteil stellten Fahrzeuge von Radical (6) und PRC (5). Bei den AvD 100 Meilen German durfte am Ende „Tommy Tulpe“ jubeln. In Dijon-Prenois fuhr Tulpe mit der Unterstützung des kurzfristig für Fabian Plentz eingesprungenen Rudi Seher zum Meistertitel. Fast wäre es aber noch einmal eng geworden und am Ende trennten den PRC-Piloten nur die bessere Siegesbilanz vom Zweitplatzierten Dr. Robert Schönau. Rang drei holte sich Jacques Breitenmoser, der in Dijon den Gesamtsieg einfuhr. Die zwei anderen Erfolge in der Saison 2014 gingen an Tommy Tulpe, der den Auftakt auf dem Nürburgring und den zweiten Lauf in Hockenheim für sich entschied. Bei den Klassensiegen kann „Tommy Tulpe“ genau wie Sandro Bickel zwei Erfolge vorweisen. Dem jungen Österreicher wurde ein Trainingsunfall auf dem Hockenheimring zum Verhängnis, der letztlich den Meistertitel bei den AvD 100 Meilen German kostete. Sowohl Jacques Breitenmoser, als auch dessen Vater Turi Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo) schafften es in allen Rennen auf das Gesamtpodest. Je zwei Treppchenplatzierungen schnappten sich „Tommy Tulpe“ und Fabian Plentz. Wie in der 100 Meilen Trophy Austria war auch in der deutschen Serie eine abwechslrungsreiche Markenvielfalt angesagt. Mit 17 verschiedenen Marken wurde das Ergebnis der österreichischen Variante noch einmal getoppt. Zu den Rennen traten im Durchschnitt 14,3 Fahreuge an. Am stärksten war der Auftakt auf dem noch winterlichen Nürburgring mit 16 Startern besetzt. Patrick Holzer aVD 100 meIlen 2013 1. J. Breitenmoser PrC Turbo 93,0 2. Tommy Tulpe PrC BmW 90,0 3. sandro Bickel ligier Honda 82,5 4. T. Breitenmoser PrC Turbo 76,0 5. robert schönau radical sr3 66,0 6. H.-C. Behler radical sr3 48,0 7. evi eizenhammer PrC Honda 34,0 8. marcus v. anhalt radical sr3 17,0 9. Henry Uhlig norma BmW 0,0 38 auto-rennsport.de

serien rÜCkBlICk remus Formel 3 pokal Formel-BreITeNsporT IN deuTschlANd, ösTerreIch uNd der schWeIZ Der Österreicher Christopher Höher entschied die REMUS Formel 3 Wertung für sich. Hinter dem erst 16jährigen landeten zwei Eidgenossen. Die REMUS Formel 3 Wertung ging an den Österreicher Christopher Höher Als Franz Wöss im Januar diesen Jahres den Austria Formel 3 Cup für beendet erklärte, ging ein Aufschrei durch die Zeitungen und Onlinemedien in der deutschsprachigen Medienlandschaft. Doch der rührige Formel 3-Teamchef und Organisator knüpfte frühzeitig Kontakte zu Veranstalter und dem Sportauspuffproduzenten REMUS, um dem Formel-Breitensport eine weitere Bühne zu verleihen. Veranstalter und Organisatoren einzelner Rennveranstaltungen haben keineswegs auf die Felder mit Formelrennwagen verzichten wollen. So wurden die Formel freien Rennen für die Formel 3, Formel Renault und Formel 1600 bei allen Beteiligten gut angenommen. Wie man heute weiß, wird es das in dieser Form auch 2014 geben. Zu Saisonbeginn war die Verunsicherung unter den Teams und Piloten jedoch sehr groß. Einige Teams Jakup Smiechowski gewann die REMUS Formel Renault hatten sich anders orientiert. Es gibt im Formel-Breitensport in Mitteleuropa nicht so viele Alternativen. Für die Mehrzahl der Piloten aus Deutschland, Österreich der Schweiz, aber auch den jungen EU-Staaten wie Polen, Tschechien und der Slowakei blieb die Plattform für den Formel-Breitensport erhalten. Das Konzept wird im kommenden Jahr weiter verfolgt. Neue Kooperationen zwischen den Motorsportverbänden, insbesondere zwischen Österreich und der Schweiz ermöglichen neue Perspektiven für die zahlreichen Privatiers und Nachwuchsfahrer mit Formel 3, Formel Renault und Formel 1600´er Fahrzeugen. Die abgelaufene Saison wurde in der Formel 3 von Christopher Höher (Dallara Spiess) dominiert. Der 16-Jahre alte Kärntner verwies in der REMUS-Wertung die beiden Schweizer Thomas Amweg (Dallara Mercedes) und Marcel Tobler (Dallara Mercedes) auf die weiteren Ränge. In der Formel Renault gab Jakup Smiechowski aus Polen den Ton an. Er siegte in der Endabrechnung in der REMUS-Wertung vor Manuel Amwegund Kurt Böhlen, die beide aus der Schweiz kommen. 2014 möchte man wie diese Saison 7 Veranstaltungen anbieten. Die Rennstrecken sind hochkarätig. Schließlich sind mit Hockenheim, Red Bull und Imola gleich drei Formel 1-Pisten vertreten. Aber auch die Strecken im tschechischen Most und Brünn, sowie der ultraschnelle Salzburgring haben ihren Reiz. Sowohl die Formel 3, als auch die Formel Renault bieten Einsatzmöglichkeiten auch für ältere Fahrzeuge. So sind neben aktuellen Fahrzeugen in der Formel 3 auch Autos der Baujahre 1992-2004 erlaubt, die in einer separaten Division eingesetzt werden können. In der Formel Renault verfolgt man ein ähnliches Konzept. Hier sind neben den aktuellen Formel Renault auch die Rennwagen der Baujahre 2000-2009 zugelassen. Die Formel 1600 ist mit Fahrzeugen aus dem ADAC Formel Masters, der Formel BMW oder Formel Gloria besetzt. Der Formel-Breitensport rüstet sich für 2014. Unterstützung wird es weiterhin von REMUS geben, wo man diese Idee zur Förderung des Breitensports gern mitträgt. Rolf Schindler konTakT franz Wöss racing schwarzenberg 3 a-4164 schwarzenberg Tel. 0043 664 34 14 296 e-mail franz.woees.racing@aon.at auto-rennsport.de 39

serien<br />

rÜCkBlICk<br />

remus Formel 3 pokal<br />

Formel-BreITeNsporT IN deuTschlANd, ösTerreIch uNd der schWeIZ<br />

Der Österreicher Christopher Höher entschied die REMUS Formel 3 Wertung für sich. Hinter<br />

dem erst 16jährigen landeten zwei Eidgenossen.<br />

Die REMUS Formel 3 Wertung ging an den Österreicher Christopher Höher<br />

Als Franz Wöss im Januar diesen<br />

Jahres den Austria Formel<br />

3 Cup für beendet erklärte,<br />

ging ein Aufschrei durch die<br />

Zeitungen und Onlinemedien in der<br />

deutschsprachigen Medienlandschaft.<br />

Doch der rührige Formel 3-Teamchef<br />

und Organisator knüpfte frühzeitig<br />

Kontakte zu Veranstalter und dem<br />

Sportauspuffproduzenten REMUS, um<br />

dem Formel-Breitensport eine weitere<br />

Bühne zu verleihen. Veranstalter<br />

und Organisatoren einzelner Rennveranstaltungen<br />

haben keineswegs<br />

auf die Felder mit Formelrennwagen<br />

verzichten wollen. So wurden die Formel<br />

freien Rennen für die Formel 3,<br />

Formel Renault und Formel 1600 bei<br />

allen Beteiligten gut angenommen.<br />

Wie man heute weiß, wird es das<br />

in dieser Form auch 2014 geben.<br />

Zu Saisonbeginn war die Verunsicherung<br />

unter den Teams und Piloten<br />

jedoch sehr groß. Einige Teams<br />

Jakup Smiechowski gewann<br />

die REMUS Formel Renault<br />

hatten sich anders orientiert. Es gibt<br />

im Formel-Breitensport in Mitteleuropa<br />

nicht so viele Alternativen. Für die<br />

Mehrzahl der Piloten aus Deutschland,<br />

Österreich der Schweiz, aber auch<br />

den jungen EU-Staaten wie Polen,<br />

Tschechien und der Slowakei blieb die<br />

Plattform für den Formel-Breitensport<br />

erhalten. Das Konzept wird im kommenden<br />

Jahr weiter verfolgt. Neue<br />

Kooperationen zwischen den Motorsportverbänden,<br />

insbesondere zwischen<br />

Österreich und der Schweiz ermöglichen<br />

neue Perspektiven für die<br />

zahlreichen Privatiers und Nachwuchsfahrer<br />

mit Formel 3, Formel Renault<br />

und Formel 1600´er Fahrzeugen.<br />

Die abgelaufene Saison wurde<br />

in der Formel 3 von Christopher Höher<br />

(Dallara Spiess) dominiert. Der<br />

16-Jahre alte Kärntner verwies in der<br />

REMUS-Wertung die beiden Schweizer<br />

Thomas Amweg (Dallara Mercedes)<br />

und Marcel Tobler (Dallara Mercedes)<br />

auf die weiteren Ränge. In der Formel<br />

Renault gab Jakup Smiechowski aus<br />

Polen den Ton an. Er siegte in der Endabrechnung<br />

in der REMUS-Wertung<br />

vor Manuel Amwegund Kurt Böhlen,<br />

die beide aus der Schweiz kommen.<br />

2014 möchte man wie diese Saison<br />

7 Veranstaltungen anbieten.<br />

Die Rennstrecken sind hochkarätig.<br />

Schließlich sind mit Hockenheim,<br />

Red Bull und Imola gleich drei Formel<br />

1-Pisten vertreten. Aber auch<br />

die Strecken im tschechischen Most<br />

und Brünn, sowie der ultraschnelle<br />

Salzburgring haben ihren Reiz.<br />

Sowohl die Formel 3, als auch die<br />

Formel Renault bieten Einsatzmöglichkeiten<br />

auch für ältere Fahrzeuge.<br />

So sind neben aktuellen Fahrzeugen<br />

in der Formel 3 auch Autos der Baujahre<br />

1992-2004 erlaubt, die in einer<br />

separaten Division eingesetzt werden<br />

können. In der Formel Renault<br />

verfolgt man ein ähnliches Konzept.<br />

Hier sind neben den aktuellen Formel<br />

Renault auch die Rennwagen der<br />

Baujahre 2000-2009 zugelassen. Die<br />

Formel 1600 ist mit Fahrzeugen aus<br />

dem ADAC Formel Masters, der Formel<br />

BMW oder Formel Gloria besetzt.<br />

Der Formel-Breitensport rüstet sich für<br />

2014. Unterstützung wird es weiterhin<br />

von REMUS geben, wo man diese Idee<br />

zur Förderung des Breitensports gern<br />

mitträgt.<br />

Rolf Schindler<br />

konTakT<br />

franz Wöss racing<br />

schwarzenberg 3<br />

a-4164 schwarzenberg<br />

Tel. 0043 664 34 14 296<br />

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