auto-rennsport Heft 1
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serien<br />
rÜCkBlICk<br />
aVD 100 meilen german / 100 meilen trophy austria<br />
Tulpe uNd BreITeNmoser holeN dIe TITel<br />
Beide Serien waren spannend bis zum Schluss. Dramatisch verlief die Titelentscheidung in der<br />
100 Meilen Trophy Austria. Erst im letzten Abschnitt des Finalrennens schnappte sich Jacques<br />
Breitenmoser die Meistertrophäe.<br />
Das Finale der 100 Meilen Trophy<br />
Austria in Monza war an Spannung<br />
und Dramatik nicht zu<br />
überbieten. Als Titelfavorit war „Tommy<br />
Tulpe“ (PRC WPR60 BMW) nach<br />
Italien gereist. Dem Tabellenführer<br />
hätte sogar ein zweiter Platz locker zur<br />
Meisterschaft gereicht. So war klar,<br />
dass der punktgleiche Sandro Bickel<br />
(Ligier JS53 Honda) keine Rolle mehr<br />
spielen würde, da nicht genügend Teilnehmer<br />
in der Klasse vertreten waren.<br />
Damit blieb eigentlich nur noch Jacques<br />
Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo)<br />
als Konkurrent um den Titel übrig.<br />
Der Eidgenosse musste gewinnen,<br />
ein weiterer Konkurrent auf jeden Fall<br />
vor „Tommy Tulpe“ landen. Flugs wurde<br />
Andreas Fiedler als zweiter Fahrer<br />
nachverpflichtet, der gerade Fabian<br />
Plentz ordentlich Dampf machen sollte.<br />
Der Coup gelang, Plentz konnte nicht<br />
wie sonst deutlich wegfahren. Dennoch<br />
schien es nach dem Fahrerwechsel,<br />
dass Tommy Tulpe den von Plentz<br />
herausgefahren Abstand halten könne.<br />
Doch ein Reifenplatzer beendete alle<br />
Titelträume. Jacques Breitenmoser<br />
fuhr zum Sieg, während „Tommy Tulpe“<br />
nur auf Rang vier ins Ziel einlief.<br />
Damit war der erste Titelgewinn für<br />
Jacques Breitenmoser perfekt.<br />
Ausgeglichen ist dagegen die Bilanz<br />
in Sachen Gesamtsiege. Drei<br />
verschiedene Teams teilen sich die<br />
Erfolge. Jeweils einmal waren Tommy<br />
Tulpe/Fabian Plentz, Dietmar Haggenmüller/Juerg<br />
Aeberhard bzw. Jacques<br />
Breitenmoser/Andreas Fiedler siegreich.<br />
Das Team Haggenmüller/Aeberhard<br />
holte im Audi R8 LMS Ultra zudem<br />
den einzigen Sieg eines GT-Boliden.<br />
In Sachen Klassensiege war an Sandro<br />
Bickel kein vorbeikommen. Der<br />
Österreicher gewann alle drei Rennen<br />
100 meIlen aUsTrIa 2013<br />
1. Tommy Tulpe PrC BmW 90,0<br />
2. robert schönau radical sr3 90,0<br />
3. J. Breitenmoser PrC Turbo 89,0<br />
4. T. Breitenmoser PrC Turbo 84,0<br />
5. sandro Bickel ligier Honda 75,0<br />
6. H.-C. Behler radical sr3 55,5<br />
7. evi eizenhammer PrC Honda 54,0<br />
8. marcus v. anhalt radical sr3 36,0<br />
9. Henry Uhlig norma BmW 20,0<br />
Die 100 Meilen Trophy Austria war zweimal auf dem Red Bull Ring<br />
in der Division 2. Auf zwei Klassensiege<br />
brachten es Tommy Tulpe/Fabian<br />
Plentz und Dietmar Haggenmüller. Als<br />
einziger Fahrer stand Jacques Breitenmoser<br />
bei allen Rennen auf dem Treppchen.<br />
Im Durchschnitt traten 14,3 Fahrzeuge<br />
zu den Rennen an, wobei das Finale<br />
in Monza mit 20 Startern am stärksten<br />
besetzt war. Groß war die Markenvielfalt.<br />
Insgesamt 13 verschiedene Marken<br />
waren am Start. Den Löwenanteil<br />
stellten Fahrzeuge von Radical (6) und<br />
PRC (5).<br />
Bei den AvD 100 Meilen German<br />
durfte am Ende „Tommy Tulpe“ jubeln.<br />
In Dijon-Prenois fuhr Tulpe mit<br />
der Unterstützung des kurzfristig für<br />
Fabian Plentz eingesprungenen Rudi<br />
Seher zum Meistertitel. Fast wäre es<br />
aber noch einmal eng geworden und<br />
am Ende trennten den PRC-Piloten nur<br />
die bessere Siegesbilanz vom Zweitplatzierten<br />
Dr. Robert Schönau. Rang<br />
drei holte sich Jacques Breitenmoser,<br />
der in Dijon den Gesamtsieg einfuhr.<br />
Die zwei anderen Erfolge in der Saison<br />
2014 gingen an Tommy Tulpe, der den<br />
Auftakt auf dem Nürburgring und den<br />
zweiten Lauf in Hockenheim für sich<br />
entschied.<br />
Bei den Klassensiegen kann<br />
„Tommy Tulpe“ genau wie Sandro Bickel<br />
zwei Erfolge vorweisen. Dem<br />
jungen Österreicher wurde ein Trainingsunfall<br />
auf dem Hockenheimring<br />
zum Verhängnis, der letztlich den<br />
Meistertitel bei den AvD 100 Meilen<br />
German kostete. Sowohl Jacques Breitenmoser,<br />
als auch dessen Vater Turi<br />
Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo)<br />
schafften es in allen Rennen auf das<br />
Gesamtpodest. Je zwei Treppchenplatzierungen<br />
schnappten sich „Tommy<br />
Tulpe“ und Fabian Plentz.<br />
Wie in der 100 Meilen Trophy Austria<br />
war auch in der deutschen Serie<br />
eine abwechslrungsreiche Markenvielfalt<br />
angesagt. Mit 17 verschiedenen<br />
Marken wurde das Ergebnis der österreichischen<br />
Variante noch einmal<br />
getoppt. Zu den Rennen traten im<br />
Durchschnitt 14,3 Fahreuge an. Am<br />
stärksten war der Auftakt auf dem<br />
noch winterlichen Nürburgring mit 16<br />
Startern besetzt.<br />
Patrick Holzer<br />
aVD 100 meIlen 2013<br />
1. J. Breitenmoser PrC Turbo 93,0<br />
2. Tommy Tulpe PrC BmW 90,0<br />
3. sandro Bickel ligier Honda 82,5<br />
4. T. Breitenmoser PrC Turbo 76,0<br />
5. robert schönau radical sr3 66,0<br />
6. H.-C. Behler radical sr3 48,0<br />
7. evi eizenhammer PrC Honda 34,0<br />
8. marcus v. anhalt radical sr3 17,0<br />
9. Henry Uhlig norma BmW 0,0<br />
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