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auto-rennsport Heft 1

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Der Titelgewinn der 100 Meilen Trophy war für<br />

Jacques Breitenmoser (ganz oben) der bisher<br />

größte Erfolg in der Motorsportkarriere. Vater<br />

Turi trug seinen Teil dazu bei und verfolgte<br />

die letzten Rennminuten (links) gespannt am<br />

Zeitenmonitor. Trotzdem fochten Vater und<br />

Sohn auf der Rennstrecke ihre Kämpfe aus. Turi<br />

Breitenmoser (oben) hielt seinen Sohn das eine<br />

oder andere Mal auf Abstand<br />

weiß karierte Tuch als Gesamtdritter. Damit<br />

war auch die erste Treppchenplatzierung in<br />

der Sports Car Challenge in der Tasche. In der<br />

Endabrechnung der Sports Car Challenge bedeutete<br />

dies den fünften Platz. Für das erste<br />

Jahr in einem zu Saisonbeginn noch unbekannten<br />

Auto sicherlich ein Topergebnis.<br />

Die Weichen für das kommende Jahr waren<br />

also gestellt. Da war schon klar, dass es<br />

auch gegen Sohn Jacques gehen würde. Im<br />

Qualifying zum neu geschaffenen AvD German<br />

Sports Car Cup trafen die beiden erstmals<br />

direkt auf einander. Prompt schenkte Jacques<br />

seinem Vater fast eine ganze Sekunde ein. “Das<br />

Fahrverhalten habe ich im Formel Ford gelernt.<br />

Von dem her ist die Umstellung für mich eigentlich<br />

sehr gering. Der Speed ist natürlich um<br />

einiges höher“ erklärte Jacques Breitenmoser<br />

die Gründe für den gelungenen Einstand. Für<br />

das 100 Meilen Rennen am Sonntag spannten<br />

die zwei Eidgenossen noch einmal zusammen<br />

und landeten als Dritte auf dem Stockerl. Es<br />

sollte der Auftakt zu einer starken Saison werden,<br />

die Jacques Breitenmoser mit der Meisterschaft<br />

in der 100 Meilen Trophy Austria krönte.<br />

In einem emotionalen Finish fing Jacques den<br />

Führenden „Tommy Tulpe“ noch ab und sicherte<br />

sich mit dem Gesamtsieg auch den Meistertitel.<br />

Turi Breitenmoser hatte seinen Teil dazu<br />

beigetragen und seinem Sohn den Rücken<br />

freigehalten. Als Gesamtdritter verdrängte er<br />

Tulpe von der notwendigen Platzierung unter<br />

den ersten Drei.<br />

Schon drei Wochen davor hatten die<br />

schnellen Schweizer, die von Pedrazza Racing<br />

Cars-Boss Emanuel Pedrazza persönlich<br />

betreut werden, Grund zum Jubel. Im französischen<br />

Djon-Prenois holte sich Jacques<br />

Breitenmoser seinen aller ersten Gesamtsieg,<br />

während Turi auf Rang drei gewertet wurde.<br />

Die 100 Meilen Saison liest sich für Jacques<br />

Breitenmoser wie ein Werbeprospekt. Bei<br />

allen sechs Rennen stand er auf dem Podium,<br />

dazu zwei Gesamtsiege und die Meisterschaft.<br />

In der SCC gab es fünf weitere Treppchenplatzierungen<br />

zu feiern - und das alles in der<br />

ersten richtigen Saison. Sein Vater Turi musste<br />

angesichts dieser Leistung schon den Hut<br />

ziehen. Doch auch der 62jährige bewies, dass<br />

er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.<br />

Viermal ging es bei den 100 Meilen aufs Stockerl,<br />

während es in der SCC dreimal in Richtung<br />

Podest ging. Beim Finale in Hockenheim<br />

schnappte sich Turi zudem noch die Pole-Position.<br />

Er kann es also noch. „Es macht schon<br />

Spaß, ist aber ein Riesenaufwand“, so Turi<br />

Breitenmoser.<br />

Ob er die Rückkehr daher manchmal bereut?<br />

„Nein. Aber heute Morgen beim Aufstehen<br />

schon. Was mach ich denn da, du alter<br />

Mann? Warum gehst du nicht einfach mit dem<br />

Hund spazieren“.<br />

Patrick Holzer<br />

<strong>auto</strong>-<strong>rennsport</strong>.de 15

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