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Trottoir 2 08.pdf

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Roman ERHART lipslide<br />

doch wenn man nicht die Möglichkeit hat aufeinander<br />

einzugehen, wird so eine Tour ganz schnell mal zu einem<br />

Horrortrip. Man darf das Ganze natürlich nicht zu eng und<br />

nicht bloß negativ sehen, da man sich sonst noch tiefer ins<br />

Unglück treibt.<br />

Man muss einfach aus jeder Situation das Beste machen:<br />

Bei jeder Reise gibt es eine Sonnenseite - auch wenn sie<br />

noch so klein sein mag. Wenn man sie nur sucht, wird man<br />

sie schon finden.<br />

Tatsächlich kann ich mich bloß an eine Handvoll<br />

Touren erinnern, die ich alleine angetreten hatte und bei<br />

denen ich es vorgezogen habe, unterwegs zu sein als in<br />

Wien bei meinen Freunden zu bleiben.<br />

Je älter man wird, desto eher sehnt man sich nach einer<br />

ruhig und locker geplanten Reise, die dann meist eine weitaus<br />

größere Produktivität verspricht. Als Paradebeispiel<br />

einer solchen freundschaftlichen Tour, bei der sich sowohl<br />

der Chill-Faktor als auch die Ausbeute an Tricks perfekt die<br />

Waage gehalten haben, wird mir ein Wochenende mit dem<br />

Motion-Team in Frankfurt am Main in Erinnerung bleiben.<br />

Es war ja schon einmal eine außergewöhnliche Leistung<br />

von Uwe – seines Zeichens Motion-Kapitän - beinahe das<br />

ganze Team für ein Wochenende zusammen zu trommeln,<br />

ohne zu wissen, wo die Reise überhaupt hinführen soll.<br />

Allein Spontanität bringt stets eine gewisse Spannung mit<br />

sich, vor allem, wenn sie bei der Wahl des Reisezieles<br />

beginnt. Die endgültige Auswahl war auch eine Woche vor<br />

der Abreise noch nicht geklärt. Das einzige Kriterium war,<br />

dass sich die Stadt in einer moderaten Autofahr-Distanz<br />

befinden soll. Um nicht schon wieder in Ljubljana<br />

oder in Zagreb zu landen, überlegten wir lange, um ein<br />

passendes Reiseziel zu finden.<br />

Als wir dann schon Mailand ins Auge gefasst<br />

hatten, riet uns der Wetterbricht davon ab, in den<br />

Süden zu fahren und legte uns nahe, eine Route Richtung<br />

Norden einzuschlagen. Und erneut standen wir vor dem<br />

Problem der passenden Auswahl. Da erinnerte sich<br />

Uwe an eine Geschäftsreise, die ihn im Vorjahr nach<br />

Frankfurt geführt hatte und er meinte, dass die Strecke<br />

dorthin durchaus zumutbar wäre. Da keiner von uns etwas<br />

einzuwenden hatte, stand nun endlich die Entscheidung<br />

fest.<br />

Im Grunde war das Ziel nicht von vorrangiger<br />

Wichtigkeit, denn jeder freute sich auf die gemeinsamen<br />

Tage „on the road“, ganz gleich wo es hingehen<br />

sollte. Keiner von uns war je zuvor in Frankfurt Streetskaten,<br />

also fragten wir uns, ob es da überhaupt Spots gibt<br />

und wenn ja, wie wir sie denn finden würden.

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