BAYeinander - Baptisten Bayern

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Taufe im Staffelsee in den Sommermonaten an jedem 1. Sonntag im Monat Gottesdienst im Kurpark. Mit den besonderen Gästegottesdiensten erreichen wir viele Murnauer und auch Urlauber, die durch die Plakate und Medien aufmerksam geworden sind. Wir freuen uns sehr, dass auch die Entwicklung, dass mehr gemeindefremde Menschen unsere Gottesdienste besuchen, nicht nachlässt sondern wächst. Darüber hinaus engagieren wir uns auch diakonisch, indem wir Gründungsmitglied der Initiative: „Schau hin“ sind. Ein Netzwerk, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Suchtproblematik von Jugendlichen in Murnau zu verringern und Jugendliche und Familien zu unterstützen. Dieses Netzwerk, bestehend aus Kirchen, sozialen Organisationen und Eltern, trifft sich regelmäßig in den Räumen der Gemeinde. Und auch andere Veranstaltungen, wie der Winterspielplatz, der Teenkreis, die Stepp Aerobic und das Sommerfest haben sich zu stabilen Angeboten entwickelt, bei denen wir immer mehr „Außenstehende“ in unseren Räumen begrüßen dürfen. Und „näher zu einander“ sind wir als Gemeinde schon alleine dadurch gekommen, dass wir größere Entwicklungsschritte gegangen sind: Das erste Jahr, mit nur einer halben Pastorenstelle. Viele Aufgaben wurden von Geschwistern übernommen, viele bringen sich sehr engagiert ein. Und wir haben den Weg zur selbstständigen Bundesgemeinde „geschafft“ und auf dem Weg dahin z.B. die erste „eigene“ Gemeindeordnung in großer Einigkeit verabschiedet. Natürlich gibt es auch bei uns, wie in vielen Gemeinden, nicht nur Einigkeit, aber wir sind bemüht, ein „näher zu einander“ in konflikthaften Beziehungen zu unterstützen. Dank Wir sind dankbar darüber, Bun- desgemeinde zu sein und nun als selbstständige Gemeinde auch Verantwortung übernehmen zu dürfen. Wir sind dem Bund und dem Landesverband sehr dankbar für die beratende und finanzielle Unterstützung in den letzten Jahren. Als Gemeinde, mit einem nicht geringen Anteil an sozial schwachen Menschen, wäre die Arbeit ohne finanzielle Unterstützung nicht möglich gewesen. Auch wäre die weitere Anstellung unseres Pastors ohne sie nicht mehr möglich gewesen. Nun sind wir bestrebt, auf die finanzielle Hilfe nicht mehr angewiesen zu sein und hoffen, dass Gott hier neue Türen auftut. Impressum V. i. S. d. P. Hans Lingener Leiter des Landesverbandes Landshuter Allee 13 d 86399 Bobingen ( 08234 2841 * hans.lingener@befg-bayern.de Herausgeber Landesverband Bayern im BEFG K.d.ö.R. Redaktion Astrid Harbeck Sekretärin des Landesverbandes Im Spargelfeld 16 91336 Heroldsbach ( 09190 2929538 * sekretariat@befg-bayern.de www.befg-bayern.de Titelfoto Trauner / photocase.com Design Template christ P hMeDien GestaltunG Photo - Druck - Web Photo ■ Druck ■ Web Herbstwiesen 20 91090 Effeltrich ( 09199 4579691 * kontakt@christoph-medien.de www.christoph-medien.de Die mit dem Namen des jeweiligen Autors gekennzeichneten Artikel geben dessen Meinung wieder und nicht in jedem Fall die Meinung der Leitung des Landesverbandes Bayern. 6 BAYeinander | Gemeindeprofil
Impuls Aus der Landesverbandsleitung Gemeinschaft der Gemeinden Gedanken zu 1. Thessalonicher 1,6-10 Autor: Dr. Friedrich Emanuel Wieser EFG München-Holzstraße, Mitglied der Landesverbandsleitung Lieber Leser, liebe Leserin von BAYeinander! Als Baptisten vertreten wir die Befähigung und Eigenverantwortlichkeit jeder örtlichen Gemeinde, unter Anleitung der Bibel und des Heiligen Geistes ihr geistliches Leben zu ordnen und ihre Sendung auszufüllen. In diesem Zusammenhang haben zwei nicht glücklich gewählte Begriffe ein Eigenleben entwickelt. Es sind die Begriffe Unabhängigkeit und Autonomie. Diese Wörter sind gegen Missverständnisse nicht hinreichend geschützt. Baptistische Historiker erklären, dass vor allem der Begriff Autonomie (autonomy) gar nicht zum Vokabular der ersten Baptisten gehörte, sondern erst im 19. Jahrhundert in den USA aufgekommen ist. Baptisten in Großbritannien haben in den vergangenen Jahrzehnten inter-dependence (gegenseitige Abhängigkeit) anstelle von in-dependence (Unabhängigkeit) für das Verhältnis von örtlichen Baptistengemeinden zu einander in Verwendung genommen. Eigenständigkeit jeder Ortsgemeinde – das gehört zur baptistischen Identität! Gerade deshalb sollen wir dieses Schlagwort an der Heiligen Schrift prüfen. Das möchte ich mit einem Textabschnitt aus dem 1. Thessalonicherbrief tun. Mit diesem vermutlich ältesten erhaltenen Brief des Paulus nimmt uns der Apostel hinein in das Leben und Ergehen der Gemeinden in seinem Missionsgebiet. Und es fällt uns sofort auf, wie eng die Gemeinden im paulinischen Missionsgebiet miteinander verbunden waren. Wie üblich beginnt der 1. Thessalonicherbrief mit einem sogenannten Proömium, einer Art Dankgebet mit offenen Augen. Paulus spricht zwar direkt die Empfänger an, aber genau genommen ist es ein Gebet. Unser Interesse gilt folgendem Abschnitt: 6Ihr habt das Evangelium auch wirklich angenommen, obwohl ihr schweren Anfeindungen ausgesetzt wart, und habt diese mit einer Freude ertragen, wie nur der Heilige Geist sie schenken kann. Damit seid ihr unserem Beispiel und dem Beispiel des Herrn gefolgt 7und seid selbst zu einem Vorbild für alle Gläubigen in den Provinzen Mazedonien und Achaia geworden. 8Ja, von eurer Gemeinde aus hat sich die Botschaft des Herrn in ganz Mazedonien und Achaia verbreitet, und nicht nur dort: Es gibt inzwischen kaum noch einen Ort, wo man nicht von eurem Glauben an Gott gehört hätte. Wir brauchen gar nichts mehr darüber zu sagen. 9Überall redet man davon, dass wir bei euch auf offene Türen gestoßen sind und was für eine Wirkung unser Besuch bei euch gehabt hat. Die Leute erzählen, wie ihr euch von den Götzen abgewandt und dem lebendigen und wahren Gott zugewandt habt, um ihm zu dienen 10und auf seinen Sohn zu warten, der vom Himmel zurückkommen wird – auf Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der uns vor dem kommenden Gericht rettet. Es ist faszinierend, wie intensiv die Gemeinden am Wirken des Evangeliums an allen Orten Anteil nehmen! Noch erstaunlicher ist dies, wenn man zwei Dinge bedenkt: Erstens war die Gemeinde in Thessalonich erst wenige Woche (maximal wenige Monate) alt. Zweitens war die Kommunikation in der Antike viel langsamer und schleppender als in unserer Zeit. Dennoch konnte der Apostel Paulus sagen: Es gibt inzwischen ›› kaum noch einen Ort, wo man nicht 7 BAYeinander | Landesverbandsleitung
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