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BAYeinander - Baptisten Bayern

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Bayeinander<br />

Newsletter des Landesverbandes <strong>Bayern</strong> 08/12<br />

Die Geschichte Gottes mit<br />

den Menschen hat viel<br />

mit Gehen zu tun, mit<br />

Bewegung, mit Dynamik. Immer<br />

wieder heißt es in der Bibel, dass<br />

Menschen sich in Bewegung gesetzt<br />

haben, dass sie losgegangen<br />

sind, um das zu tun, was<br />

Gott ihnen aufgetragen hatte.<br />

So verließ Abraham seine Heimat<br />

und ging in das Land, das<br />

Gott ihm verheißen hatte. Jona,<br />

der Prophet, erhielt den Auftrag<br />

nach Ninive zu gehen, um Gottes<br />

Botschaft dort zu verkündigen.<br />

Und die meisten wissen, dass<br />

Jona zwar ging, doch zunächst in<br />

die falsche Richtung. Er floh! Er<br />

„Geh...!“ ››<br />

Geistlicher Impuls S. 1-2<br />

Gemeindevorstellung<br />

Murnau S. 3-6<br />

Impressum S. 6<br />

Aus der LVL S. 7-8<br />

Aus Gemeinden S. 9-13<br />

Terminvorschau S. 10<br />

Erntedank-Idee S. 14–15<br />

Veranstaltungen S. 16–19<br />

GJW-NachrichtenS. 20-22


wollte den Auftrag Gottes nicht<br />

erfüllen. Das hat ihm eine Menge<br />

Stress bereitet. Am Ende war<br />

er dort, wo Gott ihn haben wollte,<br />

und um eine Erfahrung reicher.<br />

Im Neuen Testament geht Jesus<br />

auf die Menschen zu, spricht<br />

mit ihnen, macht sie zu seinen<br />

Jüngern, heilt sie. Am Ende seiner<br />

Erdenzeit gibt er seinen Jüngern<br />

den Auftrag es genauso zu<br />

machen: „Geht hin in zu allen<br />

Nationen...“ (Matthäus 28,19).<br />

Unsere Gemeinden gäbe es heute<br />

nicht, wenn die ersten Jünger<br />

diesen Auftrag nicht konsequent<br />

umgesetzt hätten, wenn sie nicht<br />

losgezogen wären. Sie waren<br />

berührt und begeistert von Jesus.<br />

Sie hatten viel mit ihm erlebt<br />

und durch den Heiligen Geist gestärkt<br />

gingen sie an die „Hecken<br />

und Zäune“ um auszurufen „Hey,<br />

wir haben eine gute Nachricht für<br />

dich, die musst du hören!“<br />

Doch es war nicht nur das<br />

Wort, das ansteckte und Glauben<br />

weckte, es war auch die<br />

selbstlose Tat, die andere immer<br />

wieder an Christen faszinierte<br />

und neugierig auf Jesus machte.<br />

Dazu kam die Liebe, die sie in<br />

der Gemeinschaft von Christen<br />

wahrnahmen, ganz so, wie Jesus<br />

es verheißen hatte (Johannes<br />

13,13).<br />

Was ist im Laufe der Zeit<br />

passiert?<br />

Landauf landab haben sich die<br />

Kirchen und Gemeinden immer<br />

mehr zu einer Komm-Institution<br />

verfestigt. Wer etwas vom Glauben<br />

wissen will, der soll doch<br />

bitte zu uns kommen. Sonntags<br />

ist Gottesdienst! Mehr und mehr<br />

stagnieren heute die Mitgliederzahlen<br />

in den Kirchen und Gemeinden<br />

oder gehen sogar zurück,<br />

zumindest in Deutschland.<br />

Geh...!<br />

© Foto:<br />

Kurt F. Dominik/<br />

pixelio.de<br />

Woran liegt das?<br />

Nun, es gibt sicher ganz unterschiedliche<br />

Gründe dafür. Man<br />

kann sie bei den Kirchenfernen<br />

suchen, ja, man kann sie aber<br />

auch bei uns Christen suchen.<br />

Fragen<br />

Was mir in den letzten Monaten<br />

mehr und mehr zu diesem<br />

Thema wichtig geworden ist, das<br />

hat im Wesentlichen mit drei Fragen<br />

zu tun:<br />

• Sind wir Christen heute in der<br />

Lage unseren Glauben in einer<br />

ansprechenden Art und Weise<br />

zur Sprache zu bringen? Reden<br />

wir so darüber, dass andere<br />

verstehen, um was es geht und<br />

sich gleichzeitig nicht überrumpelt<br />

fühlen?<br />

•<br />

Gestalten wir unser Leben noch<br />

aus einer tiefen Verbindung zu<br />

Jesus heraus, aus dem Hören<br />

auf ihn? Damit eng verbunden:<br />

Sind wir noch zutiefst davon<br />

überzeugt, dass Menschen<br />

ohne Jesus verloren sind, dass<br />

sie ihn wirklich brauchen?<br />

•<br />

Woran liegt es, dass wir Gottes<br />

Wort, das wir durch hunderte<br />

von Andachten und Predigten<br />

gehört und eigentlich verstanden<br />

haben, nur so wenig in die<br />

Tat umsetzen? Ist es Zeit, sind<br />

es Angst oder Zweifel?<br />

Wer sich dazu entschließt, in<br />

Gottes Namen loszugehen, der<br />

kann im wahrsten Sinne des<br />

Wortes was erleben! Mit sich<br />

selbst, weil sein Glaube bereichert,<br />

herausgefordert, erneuert<br />

und gestärkt wird. Und mit<br />

Menschen auf die er trifft, weil<br />

er Gottes Führung und Beistand<br />

hautnah erlebt. Schade, wer das<br />

verpasst!<br />

Tobias<br />

Großklaus<br />

Pastor der EFG Murnau<br />

2<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Geistlicher Impuls


Gemeindeprofil<br />

Murnau am Staffelsee<br />

Das Leben als Christ und in der Gemeinde ist nichts Statisches,<br />

sondern etwas Lebendiges und Dynamisches<br />

Gemeindehaus<br />

der EFG Murnau<br />

• Info<br />

Markt<br />

Murnau:<br />

Einwohner:<br />

12 500<br />

Regierungsbezirk:<br />

Oberbayern<br />

Gemeinde<br />

Murnau:<br />

Gründung:<br />

1999<br />

Mitglieder:<br />

52<br />

weitere<br />

Informationen:<br />

www.baptistenmurnau.de<br />

Autor: Tobias Großklaus<br />

EFG Murnau<br />

Unsere Geschichte<br />

Die EFG Murnau ist 1999 als<br />

Zweiggemeinde der EFG Geretsried<br />

gegründet worden, nachdem<br />

zwölf Geschwister eines Bibelhauskreises<br />

unter der Leitung<br />

von Otto Harsányi den Wunsch<br />

nach einer eigenen Gemeinde<br />

umgesetzt haben. Nach ersten<br />

Anfängen im Kurgästehaus hat<br />

man im Dezember 2000 einen<br />

Raum gemietet, der aber rasch<br />

zu klein wurde. Im Oktober 2003<br />

erfolgte der Umzug in die jetzigen<br />

Gemeinderäume in der Kocheler<br />

Straße. Der Gemeinde gehören<br />

heute 52 Mitglieder an, dazu<br />

kommen ca. 35 Freunde und<br />

Kinder. Tobias Großklaus ist seit<br />

Juni 2005 Pastor der Gemeinde<br />

und seit dem letzten Bundesrat<br />

sind wir eigenständige Bundesgemeinde.<br />

Die Sonntagsgottesdienste der<br />

Gemeinde werden im Schnitt<br />

von über 60 Personen besucht.<br />

Darunter sind 12-18 Kinder, für<br />

die altersgemäße Gottesdienste<br />

und Kinderbetreuung angeboten<br />

werden.<br />

Unsere Vision<br />

Wir wollen den Menschen ein<br />

Zuhause anbieten, das ihrer<br />

Sehnsucht ein Ziel nennt, Jesus<br />

Christus! Ein Zuhause, in dem<br />

weder Hektik noch Stress herrschen,<br />

das weder einengt noch<br />

krank macht, sondern die Gesundheit<br />

an Geist, Seele und Leib<br />

fördert und erfahrbar macht (vgl.<br />

Kolosser 1,16; Epheser 1,11;<br />

Matthäus 16,25ff.)<br />

Unser Auftrag<br />

Als Evangelisch-Freikirchliche<br />

Gemeinde Murnau sehen wir<br />

››<br />

3<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Gemeindeprofil


unseren Auftrag darin, von der<br />

Liebe Gottes erfüllt Menschen<br />

darin zu unterstützen, Gott kennenzulernen<br />

und zu hingegebenen<br />

Nachfolgern von Jesus<br />

Christus zu werden.<br />

Unsere Zweckbestimmungen<br />

Folgende fünf biblische Zweckbestimmungen<br />

der Gemeinde<br />

erläutern diesen Auftrag und<br />

lassen sich in einem „geistlichen<br />

Kreislauf“ veranschaulichen.<br />

Dieser Kreislauf soll zum Ausdruck<br />

bringen, dass das Leben<br />

als Christ und in der Gemeinde<br />

nichts Statisches, sondern etwas<br />

Lebendiges und Dynamisches ist.<br />

Ein Christ ist nie „fertig“. Er ist ein<br />

Nachfolger Jesu Christi und das<br />

hat immer auch etwas mit eigenem<br />

Willen und Eigeninitiative zu<br />

tun. Für einen Christen sollte es<br />

daher stets auch Zeiten geben, in<br />

denen er Fragen bewegt, wie:<br />

Wo stehe ich gerade in<br />

meinen Glaubensleben?<br />

Bin ich, geistlich<br />

gesehen, gewachsen?<br />

Was hat Gott mit mir<br />

vor? Wo will Gott mich<br />

verändern? Welche<br />

konkreten Schritte sollte<br />

ich als nächstes tun?<br />

So kann dieser Kreislauf eine<br />

Hilfe zur eigenen Standortbestimmung<br />

sein und Mut machen,<br />

im Glaubensleben weiter voranzugehen.<br />

Unsere Werte<br />

Um der Vision der Gemeinde<br />

gerecht zu werden und unsere<br />

Aufträge erfüllen zu können, setzen<br />

wir alles daran, einen entsprechenden<br />

Stil und eine Kultur<br />

des Gemeindelebens zu pflegen.<br />

Dabei legen wir auf Folgendes<br />

besonderen Wert:<br />

Gemeinschaft<br />

Gottes Gnade und Liebe sind<br />

es, die uns zu seinen Kindern gemacht<br />

haben. Als solche hat er<br />

uns zusammen in die Gemeinschaft<br />

seiner Gemeinde gestellt.<br />

In dieser Gemeinschaft leben wir<br />

gerne, verstehen uns dabei als<br />

eine große Familie Gottes. Wir<br />

wissen und schätzen es, miteinander<br />

verbunden und füreinander<br />

da zu sein. Wir sind fest<br />

davon überzeugt, dass unsere<br />

Gemeinschaft eine heilende Kraft<br />

ausstrahlt.<br />

Liebevoller Umgang miteinander<br />

Wir sind davon überzeugt,<br />

dass liebevolle Beziehungen jeden<br />

Aspekt unseres Gemeindelebens<br />

prägen sollen. Dazu gehört<br />

ein Klima gegenseitiger An- und<br />

Rücksichtnahme, des Humors,<br />

der Auferbauung und der Gastfreundschaft.<br />

Dabei richten wir<br />

uns nach den Aussagen des<br />

Neuen Testaments, in denen den<br />

Christen geboten wird, einander<br />

zu lieben, füreinander zu beten,<br />

einander zu ermutigen, zu ermahnen,<br />

zu grüßen, zu dienen,<br />

zu lehren, einander anzunehmen,<br />

zu ehren, füreinander die<br />

Lasten zu tragen, einander zu<br />

vergeben, miteinander zu singen,<br />

sich einer dem anderen unterzuordnen<br />

und sich füreinander<br />

hinzugeben.<br />

Wachstum<br />

Wir sind davon überzeugt,<br />

dass jedes Gemeindemitglied<br />

in seiner Beziehung zu Christus<br />

und zu anderen Menschen auf<br />

Wachstum und positive Veränderung<br />

hin ausgerichtet sein sollte.<br />

Als ganze Gemeinde streben wir<br />

sowohl ein qualitatives als auch ››<br />

4<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Gemeindeprofil


Fröhliche Gemeindeglieder die Gemeinde leben und bauen<br />

ein quantitatives Wachstum an.<br />

Offenheit<br />

Damit sich unsere Gäste bei<br />

uns wohlfühlen, versuchen wir<br />

den Menschen von heute das<br />

Evangelium in einer sie ansprechenden<br />

Art und Weise anzubieten.<br />

Eine möglichst bunte Gemeinde<br />

mit vielfältigen Christen<br />

wollen wir sein und bleiben, die<br />

jeder, der Vision entsprechend,,<br />

als ein echtes Zuhause erlebt.<br />

Echtheit<br />

Wir legen Wert darauf, dass<br />

wir unser Christsein glaubwürdig<br />

und ungezwungen leben. Keiner<br />

soll sich selbst und anderen<br />

etwas vormachen. Was wir als<br />

aufgesetzt, künstlich oder falsch<br />

wahrnehmen, versuchen wir anzusprechen<br />

und systematisch abzubauen.<br />

Vertrauen<br />

Lebensveränderung durch den<br />

Glauben vollzieht sich am besten<br />

in vertrauensvollen Beziehungen<br />

zueinander. Immer wieder wollen<br />

wir deshalb unvoreingenommen<br />

dem anderen Vertrauen entgegenbringen<br />

und dadurch Raum<br />

zur Veränderung bieten. Wo<br />

eine vertrauensvolle Atmosphäre<br />

herrscht, fühlen sich Menschen<br />

zuhause, dort können sie sich<br />

frei entfalten und auch den Mut<br />

haben, sich zu verändern oder<br />

verändern zu lassen.<br />

Aktives Gebetsleben<br />

Gebet ist eine Kraftquelle und<br />

Gottes Weg, sein Reich zu bauen<br />

und seinen Willen geschehen zu<br />

lassen. Glaubensvolles, anhaltendes,<br />

mutiges Beten ist somit<br />

für die Gemeinde unerlässlich<br />

(vgl. Matthäus 6,8-13). Deshalb<br />

ist uns an einem Lebensstil gelegen,<br />

in dem wir täglich die Nähe<br />

unseres Herrn suchen, aber auch<br />

gemeinsam zu regelmäßigen<br />

Gebetstreffen zusammenkommen.<br />

Aktuelles<br />

„Näher zu dir...“ ist das Jahresthema<br />

der EFG Murnau 2012 und<br />

es bezieht sich auf verschiedene<br />

Aspekte: Näher zu Gott, näher<br />

zu den Menschen und näher zu<br />

einander. Wachstum nach innen<br />

und nach außen wünschen wir<br />

uns als Gemeinde und haben wir<br />

uns zum Ziel gesetzt, damit wir<br />

Gottes gute Botschaft noch mehr<br />

zu den Menschen in unserem Ort<br />

und in unsere Beziehungen tragen<br />

können.<br />

Der Aspekt „Näher zu Gott“<br />

beschäftigte und beschäftigt uns<br />

in Predigten, auf der Gemeindefreizeit,<br />

in unserem 24-Stunden-<br />

Gebet (diesmal vor Ostern), in<br />

den Hauskreisen und ökumenischen<br />

Veranstaltungen sowie in<br />

Zweierschaften und in persönlichen<br />

Zeiten mit Gott. Bewegend<br />

und mutmachend ist es, in Zeugnissen<br />

zu hören, wie Geschwister<br />

Gott sehr nahe erlebt haben. In<br />

Krankheit und Not, aber auch in<br />

freudigen Momenten. Wir danken<br />

Gott für all das, was er im<br />

Leben unserer Geschwister wirkt.<br />

Um „näher zu den Menschen“<br />

in Murnau zu kommen, feiern wir ››<br />

5<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Gemeindeprofil


Taufe im<br />

Staffelsee<br />

in den Sommermonaten an jedem<br />

1. Sonntag im Monat Gottesdienst<br />

im Kurpark. Mit den<br />

besonderen Gästegottesdiensten<br />

erreichen wir viele Murnauer und<br />

auch Urlauber, die durch die Plakate<br />

und Medien aufmerksam<br />

geworden sind. Wir freuen uns<br />

sehr, dass auch die Entwicklung,<br />

dass mehr gemeindefremde<br />

Menschen unsere Gottesdienste<br />

besuchen, nicht nachlässt sondern<br />

wächst. Darüber hinaus<br />

engagieren wir uns auch diakonisch,<br />

indem wir Gründungsmitglied<br />

der Initiative: „Schau hin“<br />

sind. Ein Netzwerk, das sich zum<br />

Ziel gesetzt hat, die Suchtproblematik<br />

von Jugendlichen in Murnau<br />

zu verringern und Jugendliche<br />

und Familien zu unterstützen.<br />

Dieses Netzwerk, bestehend aus<br />

Kirchen, sozialen Organisationen<br />

und Eltern, trifft sich regelmäßig<br />

in den Räumen der Gemeinde.<br />

Und auch andere Veranstaltungen,<br />

wie der Winterspielplatz,<br />

der Teenkreis, die Stepp Aerobic<br />

und das Sommerfest haben sich<br />

zu stabilen Angeboten entwickelt,<br />

bei denen wir immer mehr „Außenstehende“<br />

in unseren Räumen<br />

begrüßen dürfen.<br />

Und „näher zu einander“ sind<br />

wir als Gemeinde schon alleine<br />

dadurch gekommen, dass<br />

wir größere Entwicklungsschritte<br />

gegangen sind: Das erste Jahr,<br />

mit nur einer halben Pastorenstelle.<br />

Viele Aufgaben wurden<br />

von Geschwistern übernommen,<br />

viele bringen sich sehr engagiert<br />

ein. Und wir haben den Weg zur<br />

selbstständigen Bundesgemeinde<br />

„geschafft“ und auf dem Weg<br />

dahin z.B. die erste „eigene“ Gemeindeordnung<br />

in großer Einigkeit<br />

verabschiedet. Natürlich gibt<br />

es auch bei uns, wie in vielen<br />

Gemeinden, nicht nur Einigkeit,<br />

aber wir sind bemüht, ein „näher<br />

zu einander“ in konflikthaften<br />

Beziehungen zu unterstützen.<br />

Dank<br />

Wir sind dankbar darüber, Bun-<br />

desgemeinde zu sein und nun als<br />

selbstständige Gemeinde auch<br />

Verantwortung übernehmen zu<br />

dürfen. Wir sind dem Bund und<br />

dem Landesverband sehr dankbar<br />

für die beratende und finanzielle<br />

Unterstützung in den<br />

letzten Jahren. Als Gemeinde,<br />

mit einem nicht geringen Anteil<br />

an sozial schwachen Menschen,<br />

wäre die Arbeit ohne finanzielle<br />

Unterstützung nicht möglich gewesen.<br />

Auch wäre die weitere<br />

Anstellung unseres Pastors ohne<br />

sie nicht mehr möglich gewesen.<br />

Nun sind wir bestrebt, auf die finanzielle<br />

Hilfe nicht mehr angewiesen<br />

zu sein und hoffen, dass<br />

Gott hier neue Türen auftut.<br />

Impressum<br />

V. i. S. d. P.<br />

Hans Lingener<br />

Leiter des Landesverbandes<br />

Landshuter Allee 13 d<br />

86399 Bobingen<br />

( 08234 2841<br />

* hans.lingener@befg-bayern.de<br />

Herausgeber<br />

Landesverband <strong>Bayern</strong> im BEFG<br />

K.d.ö.R.<br />

Redaktion<br />

Astrid Harbeck<br />

Sekretärin des Landesverbandes<br />

Im Spargelfeld 16<br />

91336 Heroldsbach<br />

( 09190 2929538<br />

* sekretariat@befg-bayern.de<br />

www.befg-bayern.de<br />

Titelfoto<br />

Trauner / photocase.com<br />

Design Template<br />

christ P hMeDien<br />

GestaltunG<br />

Photo - Druck - Web<br />

Photo ■ Druck ■ Web<br />

Herbstwiesen 20<br />

91090 Effeltrich<br />

( 09199 4579691<br />

* kontakt@christoph-medien.de<br />

www.christoph-medien.de<br />

Die mit dem Namen des jeweiligen Autors gekennzeichneten<br />

Artikel geben dessen Meinung<br />

wieder und nicht in jedem Fall die Meinung der<br />

Leitung des Landesverbandes <strong>Bayern</strong>.<br />

6<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Gemeindeprofil


Impuls<br />

Aus der Landesverbandsleitung<br />

Gemeinschaft der Gemeinden<br />

Gedanken zu 1. Thessalonicher 1,6-10<br />

Autor:<br />

Dr. Friedrich Emanuel Wieser<br />

EFG München-Holzstraße,<br />

Mitglied der Landesverbandsleitung<br />

Lieber Leser, liebe Leserin von<br />

<strong>BAYeinander</strong>!<br />

Als <strong>Baptisten</strong> vertreten wir<br />

die Befähigung und Eigenverantwortlichkeit<br />

jeder örtlichen Gemeinde,<br />

unter Anleitung der Bibel<br />

und des Heiligen Geistes ihr<br />

geistliches Leben zu ordnen und<br />

ihre Sendung auszufüllen. In diesem<br />

Zusammenhang haben zwei<br />

nicht glücklich gewählte Begriffe<br />

ein Eigenleben entwickelt. Es sind<br />

die Begriffe Unabhängigkeit und<br />

Autonomie. Diese Wörter sind<br />

gegen Missverständnisse nicht<br />

hinreichend geschützt.<br />

Baptistische Historiker<br />

erklären, dass vor allem<br />

der Begriff Autonomie<br />

(autonomy) gar<br />

nicht zum Vokabular<br />

der ersten <strong>Baptisten</strong><br />

gehörte,<br />

sondern erst im 19. Jahrhundert<br />

in den USA aufgekommen<br />

ist. <strong>Baptisten</strong> in Großbritannien<br />

haben in den vergangenen Jahrzehnten<br />

inter-dependence (gegenseitige<br />

Abhängigkeit) anstelle<br />

von in-dependence (Unabhängigkeit)<br />

für das Verhältnis von<br />

örtlichen <strong>Baptisten</strong>gemeinden zu<br />

einander in Verwendung genommen.<br />

Eigenständigkeit jeder<br />

Ortsgemeinde – das gehört<br />

zur baptistischen Identität!<br />

Gerade deshalb sollen wir<br />

dieses Schlagwort an der<br />

Heiligen Schrift prüfen. Das<br />

möchte ich mit einem Textabschnitt<br />

aus dem 1. Thessalonicherbrief<br />

tun.<br />

Mit diesem vermutlich ältesten<br />

erhaltenen Brief des Paulus<br />

nimmt uns der Apostel hinein in<br />

das Leben und Ergehen der Gemeinden<br />

in seinem Missionsgebiet.<br />

Und es fällt uns sofort auf,<br />

wie eng die Gemeinden im paulinischen<br />

Missionsgebiet miteinander<br />

verbunden waren.<br />

Wie üblich beginnt der 1. Thessalonicherbrief<br />

mit einem sogenannten<br />

Proömium, einer Art<br />

Dankgebet mit offenen Augen.<br />

Paulus spricht zwar direkt die<br />

Empfänger an, aber genau genommen<br />

ist es ein Gebet.<br />

Unser Interesse gilt folgendem<br />

Abschnitt:<br />

6Ihr habt das Evangelium auch<br />

wirklich angenommen, obwohl ihr<br />

schweren Anfeindungen ausgesetzt<br />

wart, und habt diese mit einer Freude<br />

ertragen, wie nur der Heilige Geist<br />

sie schenken kann. Damit seid ihr unserem<br />

Beispiel und dem Beispiel des<br />

Herrn gefolgt 7und seid selbst zu einem<br />

Vorbild für alle Gläubigen in den<br />

Provinzen Mazedonien und Achaia<br />

geworden. 8Ja, von eurer Gemeinde<br />

aus hat sich die Botschaft des Herrn in<br />

ganz<br />

Mazedonien<br />

und<br />

Achaia verbreitet,<br />

und nicht nur dort: Es<br />

gibt inzwischen kaum noch einen Ort,<br />

wo man nicht von eurem Glauben an<br />

Gott gehört hätte. Wir brauchen gar<br />

nichts mehr darüber zu sagen. 9Überall<br />

redet man davon, dass wir bei euch<br />

auf offene Türen gestoßen sind und<br />

was für eine Wirkung unser Besuch<br />

bei euch gehabt hat. Die Leute erzählen,<br />

wie ihr euch von den Götzen<br />

abgewandt und dem lebendigen und<br />

wahren Gott zugewandt habt, um<br />

ihm zu dienen 10und auf seinen Sohn<br />

zu warten, der vom Himmel zurückkommen<br />

wird – auf Jesus, den er von<br />

den Toten auferweckt hat und der uns<br />

vor dem kommenden Gericht rettet.<br />

Es ist faszinierend, wie intensiv<br />

die Gemeinden am Wirken<br />

des Evangeliums an allen Orten<br />

Anteil nehmen! Noch erstaunlicher<br />

ist dies, wenn man zwei<br />

Dinge bedenkt: Erstens war die<br />

Gemeinde in Thessalonich erst<br />

wenige Woche (maximal wenige<br />

Monate) alt. Zweitens war die<br />

Kommunikation in der Antike viel<br />

langsamer und schleppender als<br />

in unserer Zeit.<br />

Dennoch konnte der Apostel<br />

Paulus sagen: Es gibt inzwischen<br />

››<br />

kaum noch einen Ort, wo man nicht<br />

7<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Landesverbandsleitung


von eurem Glauben an Gott gehört<br />

hätte.<br />

Hinter der schnellen Verbreitung<br />

von Missionsnachrichten<br />

muss eine wahre Begierigkeit<br />

stecken, ja nichts zu versäumen,<br />

was an anderen Orten passiert.<br />

Die Christen rund ums östliche<br />

Mittelmeer machen uns bewusst:<br />

Es gibt nur ein Evangelium und<br />

eine große Sendung der universellen<br />

Gemeinde auf Erden. Was<br />

immer Segensreiches an einem<br />

Ort geschieht, befeuert und ermutigt<br />

auch alle anderen Gemeinden.<br />

Von Anfang an war im deutschen<br />

Baptismus Statistik ein<br />

wichtiger Faktor. War das ein<br />

Zugeständnis an den bürokratischen<br />

Ordnungsgeist hierzulande,<br />

der sich vor dem geistlichen<br />

Geschehen von Evangelisation<br />

und Gemeindegründung nicht<br />

rechtzeitig einbremsen konnte?<br />

Ich glaube nicht. Die Statistik war<br />

eine Weise, begeistert Anteil zu<br />

nehmen an dem, wie das Werk<br />

des Herrn an vielen Orten vorankommt.<br />

Wir sollen uns prüfen, ob wir<br />

noch diese Wachheit haben, diese<br />

Begierigkeit zu hören, wie der<br />

Herr an anderen Orten wirkt.<br />

Es besteht die Versuchung,<br />

nur noch die<br />

eigene Gemeinde im<br />

Blick zu haben.<br />

© Foto:<br />

Gerd Altmann/<br />

pixelio.de<br />

Brauchen...<br />

Es gibt Zeiten, da brauchen<br />

wir die anderen Gemeinden.<br />

Die Kräfte vor Ort reichen nicht<br />

aus. Oder wir brauchen fähige<br />

Geschwister von außen zur<br />

Versachlichung eines Konflikts.<br />

Vielleicht erleben wir auch das<br />

geistliche Klima im näheren Umfeld<br />

als lähmend und den Boden<br />

als hart. Da brauchen wir die<br />

Berichte von anderen Orten und<br />

anderen Weltregionen, wie das<br />

Evangelium läuft und seine Kraft<br />

entfaltet. Wir brauchen die Inspiration,<br />

dass Gottes Wort mächtig<br />

ist, dass es Leben bewirkt heute<br />

genau so wie früher. Wir müssen<br />

den Blick über den Tellerrand hinaus<br />

lenken.<br />

...und gebraucht werden<br />

Und dann gibt es die Zeiten,<br />

wo bei uns alles gut läuft, neue<br />

Ideen greifen. Diakonische und<br />

kreative Projekte finden den Weg<br />

zu den Menschen. Mit einem<br />

Male brauchen wir die anderen<br />

nicht. Wir haben genug mit uns<br />

selbst zu tun. Aber gerade dann,<br />

wenn wir die anderen nicht so<br />

dringend brauchen, brauchen<br />

die anderen uns!<br />

Teilen wir uns den Geschwistern<br />

anderer Gemeinden mit?<br />

Geben wir Anteil? Nehmen wir<br />

Anteil? Ermutigen wir die anderen,<br />

wenn wir gute Erfahrungen<br />

gemacht haben?<br />

Wie gesagt: Wenn es uns gut<br />

geht, stellt sich schnell der Gedanke<br />

ein: Wozu brauchen wir<br />

Bund und Landesverband? Wir<br />

wissen ja aus leidvollen Beispielen,<br />

dass manche Gemeinden in<br />

solchen Phasen sogar erwägen,<br />

auszutreten. Vielleicht ist das<br />

auch die besondere Versuchung<br />

für relativ große Gemeinden. Sie<br />

sitzen leichter dem Irrtum auf,<br />

sie fänden alles in den eigenen<br />

Reihen und bräuchten niemanden.<br />

Wenn es aber Probleme in<br />

der Gemeinde gibt, wird der Ruf<br />

laut: Wo ist denn der Bund und<br />

der Landesverband, wenn wir ihn<br />

brauchen?<br />

Aber reden wir gar nicht so<br />

sehr von solch negativen Aspekten.<br />

Es geht beileibe nicht um<br />

Krisenmanagement. Es geht um<br />

gegenseitige Inspiration und Ansporn,<br />

wenn man mitbekommt,<br />

wie an anderen Orten Menschen<br />

sich dem Evangelium öffnen.<br />

Unser Landesverband ist eine<br />

Ebene, die dafür geschaffen wurde<br />

um Anteil zu geben und Anteil<br />

zu nehmen. Schon die Gemeinden<br />

zu Paulus Zeiten brauchten<br />

das. Wir brauchen es heute mindestens<br />

genau so.<br />

8<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Landesverbandsleitung


Rückblick<br />

Kirche für die Welt<br />

Thementage mit Dr. Oliver Pilnei<br />

in der EFG München-Holzstraße<br />

Autor:<br />

Dr. Friedrich Emanuel Wieser<br />

EFG München-Holzstraße,<br />

Mitglied der Landesverbandsleitung<br />

Wie finden Erwachsene<br />

zum Glauben? Und:<br />

Wie sieht eine Gemeinde<br />

aus, die heute und in Zukunft<br />

für Menschen relevant ist?<br />

Diese beiden Fragen behandelte<br />

Dr. Oliver Pilnei am 15. und<br />

16. Juni bei den Thementagen<br />

in der <strong>Baptisten</strong>gemeinde München-Holzstraße.<br />

Dr. Oliver Pilnei<br />

ist Pastor und seit Mai 2009<br />

Bildungsreferent des BEFG und<br />

Leiter des Instituts für Mitarbeiterund<br />

Gemeindeentwicklung im<br />

Bildungszentrum Elstal.<br />

Am Freitagabend (15.6.) bot er<br />

eine Einführung in die empirische<br />

Studie aus Greifswald »Wie<br />

finden Erwachsene zum Glauben?«,<br />

die in verschiedenen<br />

Evangelischen Landeskirchen<br />

durchgeführt wurde.<br />

Bild aus dem Veranstaltungsflyer<br />

© Foto:<br />

Gerd Altmann/<br />

pixelio.de<br />

Was ist eigentlich Bekehrung/<br />

Konversion?<br />

„Ein Mensch bekehrt sich heißt<br />

(...), dass religiöse Vorstellungen,<br />

die früher in seinem Bewusstsein<br />

an der Peripherie lagen, jetzt<br />

eine zentrale Stelle einnehmen,<br />

und dass religiöse Ziele jetzt den<br />

gewohnheitsmäßigen Mittelpunkt<br />

seines persönlichen Innenlebens<br />

bilden“ (W. James).<br />

Dr. Oliver Pilnei fasst die Ergebnisse<br />

in 10 Thesen zusammen.<br />

(1) Konversion ist ein Phänomen<br />

der Mitte:<br />

inmitten der Volkskirche, in der<br />

Mitte des Lebens, in der gesellschaftlichen<br />

Mitte.<br />

(2) Konversion wird sehr unterschiedlich<br />

erlebt:<br />

als Vergewisserung bei kirchennahen<br />

Menschen; als Entdeckung<br />

durch Kirchendistanzierte;<br />

als Lebenswende bei Menschen<br />

ohne kirchliche Sozialisation.<br />

(3) Konversion ist auch dann<br />

möglich, wenn die religiöse Sozialisation<br />

ausfiel, abbrach oder<br />

scheiterte.<br />

(4) Konversion hat manchmal<br />

etwas mit Lebenskrisen zu tun,<br />

aber nicht immer.<br />

(5) Personen spielen in allen Phasen<br />

des Konversionsprozesses<br />

eine wichtige, wenn auch je nach<br />

Phase und Typ wechselnde Rolle.<br />

Auffallend ist, dass Pastor/Pastorin<br />

in einer bestimmten Phase als<br />

sehr wichtig genannt werden.<br />

(6) Für Konversion von Erwachsenen<br />

ist eine breite Palette von<br />

kirchlichen Angeboten und Veranstaltungen<br />

hilfreich.<br />

Dabei sind Veranstaltungen insbesondere<br />

dann hilfreich, wenn<br />

wir Menschen erreichen, weniger,<br />

um sie zu erreichen.<br />

(7) Glaubenskurse spielen eine<br />

wichtige Rolle.<br />

(8) Konversion ist für viele mit<br />

einer starken Gebetserfahrung<br />

verbunden.<br />

(9) Das Festmachen des Glaubens<br />

bei der Konversion ist<br />

häufig mit rituell formatierten<br />

kirchlichen Handlungsformen<br />

verbunden (Segnung, Taufe).<br />

(10) Konversion führt zu intensiveren<br />

Glaubensüberzeugungen,<br />

Glaubenserfahrungen und Kirchenbindung.<br />

››<br />

9<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Aus den Gemeinden


Was ist bei mir aus Vortrag<br />

und Diskussion hängen geblieben?<br />

• Nicht nur in jungen Jahren,<br />

auch in der Lebensmitte („Gipfel“<br />

in der statistischen Kurve<br />

um die 40 und 50) bekehren<br />

sich Menschen.<br />

• Es gibt auch „Konversion“/Bekehrung<br />

bei Menschen, die seit<br />

Jahren im kirchlichen Leben<br />

sozialisiert sind.<br />

• Auch normale klassische Gottesdienste<br />

spielen bei den mittleren<br />

Generationen im Vorfeld<br />

einer Konversion eine positive<br />

Rolle.<br />

• Veranstaltungen sind dann<br />

sinnvoll und wichtig, wenn wir<br />

Menschen erreichen (nicht um<br />

sie zu erreichen).<br />

• Glaubenskurse (z.B. Alpha-<br />

Kurs) sind sehr effektiv, gerade<br />

bei Erwachsenen!<br />

Kirche für die Welt - Perspektiven<br />

für eine zukunftsfähige<br />

Gemeinde<br />

Der Samstag war ganztägig dem<br />

Hauptthema gewidmet: „Kirche<br />

für die Welt - Perspektiven für<br />

eine zukunftsfähige Gemeinde“.<br />

Ausgangspunkt für die Überlegungen<br />

war das Konzept „Vitale<br />

Gemeinde“ (Healthy Church)<br />

von Robert Warren (nicht Rick<br />

Warren!), Pfarrer und Missionsbeauftragter<br />

der Anglikanischen<br />

Kirche.<br />

Dieses Konzept lässt sich in 7<br />

Merkmalen einer vitalen Gemeinde<br />

beschreiben:<br />

Merkmal 1:<br />

Energie aus dem Glauben beziehen,<br />

statt Dinge nur am Laufen<br />

zu halten und zu überleben versuchen.<br />

Merkmal 2:<br />

Den Blick nach außen richten –<br />

mit Blick auf das „ganze Leben“<br />

statt nur auf „Gemeindeleben“.<br />

Merkmal 3:<br />

Herausfinden wollen, was Gott<br />

will – Die Führung des Heiligen<br />

Geistes erkennen, statt es jedem<br />

recht machen zu wollen.<br />

Merkmal 4:<br />

Sich dem Preis von Veränderung<br />

und Wachstum stellen – statt sich<br />

gegen Veränderung zu sperren<br />

und Angst vor Misserfolgen zu<br />

haben<br />

Merkmal 5:<br />

Als Gemeinschaft handeln – statt<br />

als Klub oder religiöser Verein zu<br />

funktionieren<br />

Merkmal 6:<br />

Raum schaffen für alle – integrativ<br />

und nicht exklusiv sein<br />

Merkmal 7:<br />

Nur Weniges tun, das aber gut –<br />

Konzentriert statt hektisch.<br />

Vorschau<br />

01.-05.08.2012<br />

EMC Bikerdays<br />

in Forchheim S. 16<br />

29.09.2012<br />

Südbayerischer<br />

Gemeindetag<br />

EFG München-Perlach<br />

S. 17<br />

28.-30.0.2012<br />

Impulstage Gemeindegründung<br />

S. 18<br />

13.10.2012<br />

Männertreffen<br />

in der EFG Bamberg<br />

27.10.2012<br />

Frauentag<br />

EFG Gunzenhausen<br />

01.-04.11.2012<br />

Frauenwerk –<br />

Seelsorgetage S. 19<br />

24.11.2012<br />

Predigtwerkstatt<br />

in der EFG Bayreuth-<br />

Friedrichstraße<br />

Terminänderung<br />

Ratstagung 2013<br />

Der Termin wurde verlegt!<br />

Die Ratstagung findet statt am 16. März 2013<br />

in der EFG Augsburg<br />

25.-27.01.2013<br />

Jahrestagung für<br />

MitarbeiterInnen<br />

im TABEA FZ Heiligenstadt<br />

16.03.2013<br />

Ratstagung<br />

in der EFG Augsburg<br />

10<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Aus den Gemeinden


EFG Kempten<br />

Warum unsere Gemeinde wächst<br />

Wachsende Gemeinden – was ist das „Erfolgsgeheimnis“?<br />

Autor: Stefan Vatter<br />

EFG Kempten<br />

Das Leben in unserer Gemeinde<br />

ist bunt. Seit 30<br />

Jahren befinden wir uns<br />

im Aufbruch:<br />

Wir haben eine dynamische<br />

Jugendarbeit, 25 Hauskreise,<br />

eine christliche Pfadfinder-Arbeit<br />

(die „Royal Rangers“), Kinderdienstgruppen;<br />

bei uns gibt es<br />

Aktivitäten für Senioren, mehrere<br />

Lobpreis-Teams, eine Abendbibelschule<br />

und verschiedene<br />

Projekte in der 62.000-Einwohner-<br />

Stadt Kempten… Im Jahr<br />

1997 haben wir unser neues,<br />

2.400 Quadratmeter großes Gemeindezentrum<br />

bezogen – mit<br />

einem großen Versammlungsraum<br />

für 600 Personen, einer<br />

Turnhalle, mehreren Kinder- und<br />

Jugendräumen, einem Bistro, einer<br />

Großküche, großem Foyer,<br />

Büroräumen. Der Bau war ein<br />

Wagnis und ein entscheidender<br />

Glaubensschritt für die gesamte<br />

Gemeinde: Seit dieser Zeit hat<br />

sich die Mitgliederzahl auf über<br />

500 verdoppelt.<br />

Lebendigkeit kann man nicht<br />

schaffen – nur fördern<br />

Häufig wird mir die Frage gestellt,<br />

auf welches Modell oder<br />

auf welche Strategie wir das Gemeindewachstum<br />

zurückführen.<br />

Doch darauf gibt es keine einfache<br />

Antwort.<br />

Konzepte vermitteln<br />

den gefährlichen Irrtum,<br />

dass Wachstum<br />

machbar sei.<br />

Sicher: Wir können schwungvolles<br />

Leben – wenn es denn da<br />

ist – fördern. Aber wir können<br />

es nicht hervorrufen! Die meisten<br />

Gemeinden – so meine Beobachtung<br />

– brauchen Impulse,<br />

wie sie überhaupt zu einem<br />

ansteckenden geistlichen Leben<br />

gelangen. Pulsierendes Leben<br />

einer Gemeinde ist Ausdruck einer<br />

von Gott gewirkten Lebensund<br />

Beziehungskultur. Gott allein<br />

schenkt Zuwachs! Und doch können<br />

wir bei uns drei Wachstumsfaktoren<br />

erkennen, die vielleicht<br />

auch für andere Gemeinden hilfreich<br />

sind.<br />

1. Den Hammer ergreifen<br />

Ist mein Wort nicht wie ein Hammer,<br />

der Felsen zerschmeißt?, fragt<br />

Gott in seiner Rede wider die<br />

falschen Propheten (Jeremia<br />

23,29). Gemeinde ist der Ort,<br />

an dem uns der Hammer Gottes<br />

treffen muss. Doch in vielen Gemeinden<br />

ist das Vertrauen in das<br />

Wort Gottes gebrochen. Predigten<br />

gleichen humanistisch-netten<br />

– aber harmlosen! – Reflexionen,<br />

in die einige Bibelverse eingestreut<br />

werden. Ein das Leben<br />

verändernder Glaube oder missionarische<br />

Zugkraft können so<br />

nicht entstehen! Die Bibel darf<br />

nicht zum Trostbuch verkommen<br />

– denn sie ist weit mehr.<br />

Dem Wort Gottes kindlich<br />

vertrauen<br />

Ein positives, kindliches Vertrauen<br />

in Gottes Wort halte ich<br />

für einen wichtigen Faktor unseres<br />

Gemeindewachstums. Fragen,<br />

die wir uns immer wieder im<br />

Blick auf die Bibel stellen, sind:<br />

Welche Worte der Bibel korrespondieren<br />

mit unserer Zeit? Wo<br />

ist die Heilige Schrift gerade jetzt<br />

für uns aktuell?<br />

• In unserer Abendbibelschule<br />

behandeln wir Themen im Licht<br />

des Wortes Gottes, z.B.: Wie<br />

sollen wir leben in Ehe, Familie<br />

und Beruf? Welche Bedeutung<br />

haben die Gaben des Geistes<br />

für mein Leben? Außerdem<br />

sprechen wir über Leiterschaft<br />

oder Seelsorge und arbeiten<br />

biblische Texte durch.<br />

• In unserer „ABC“-Lehrserie<br />

geben wir zentrale Themen<br />

schriftlich heraus; sie stehen<br />

auch im Internet zum Herunterladen<br />

bereit. Die Grundaussagen<br />

der Sonntagspredigt sind<br />

in einem Predigtmanuskript<br />

zusammengefasst, das nach<br />

dem Gottesdienst verteilt wird<br />

und ebenfalls online verfügbar<br />

ist. So kann die Predigt in den<br />

Hauskreisen vertieft werden.<br />

• Zudem geben wir zu Jahresbeginn<br />

immer einen Bibelleseplan<br />

für die persönliche Lektüre<br />

heraus. Dutzende Menschen<br />

haben dadurch sichtbare Ver- ››<br />

11<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Aus den Gemeinden


Gottesdienst im<br />

Stadtpark von<br />

Kempten<br />

änderungen im alltäglichen<br />

Leben erfahren! Besonders beeindruckt<br />

hat mich jüngst unsere<br />

Jugend: An einem Abend lasen<br />

Jugendliche Passagen aus<br />

der Bibel vor und erklärten,<br />

warum die Verse für sie wichtig<br />

sind und was sie mit ihrem Leben<br />

zu tun haben.<br />

Warum tun wir das alles? Weil<br />

wir der Überzeugung sind, dass<br />

eine Sonntagspredigt allein für<br />

eine gemeinsame Werteorientierung<br />

nicht ausreichend ist! Vielmehr<br />

ist eine gute biblische Lehre<br />

als solide Grundlage nötig, damit<br />

wir in der Gemeinde den Rücken<br />

zum Handeln frei haben – oder<br />

frei bekommen.<br />

2. Räume öffnen: Keine<br />

Angst vor dem Heiligen<br />

Geist<br />

Den Geist dämpft nicht, mahnt<br />

Paulus im 1. Thessalonicherbrief<br />

(5,19). Viele Menschen haben vor<br />

dem Wirken des Heiligen Geistes<br />

Angst, da er sich nicht an unser<br />

religiöses System hält. Doch der<br />

Geist Gottes ist die wesentliche<br />

Kraft, die unsere Gemeinde davor<br />

bewahrt, in fromme Selbstgerechtigkeit<br />

zu verfallen! Gott will<br />

durch seinen Geist zu uns reden.<br />

Prophetische Worte tragen zum<br />

Wachstum der Gemeinde bei.<br />

„Wirf dein Leben nicht weg.<br />

Ergreife meine Hand.“<br />

In einem Weihnachtsgottesdienst<br />

kam eine Frau auf mich<br />

zu. Sie hatte den prophetischen<br />

Eindruck, dass unter uns jemand<br />

sei, der Selbstmordgedanken<br />

habe. Gott jedoch wolle ihm sagen:<br />

„Ich habe deine Not gesehen.<br />

Ich bin da. Wirf dein Leben<br />

nicht weg. Ergreife meine Hand.“<br />

Würde die Weitergabe eines solchen<br />

Gedankens zum Ende unseres<br />

schönen Gottesdienstes nicht<br />

irritieren? Trotz dieses berechtigten<br />

Einwands entschlossen wir<br />

uns, den Eindruck weiterzugeben.<br />

Das Erstaunliche war, dass<br />

nach dem Gottesdienst tatsächlich<br />

eine Person auf uns zukam<br />

und bekannte, dass sie gemeint<br />

gewesen sei. Solche Wirkungsweisen<br />

des Heiligen Geistes rufen<br />

eine heilige Gottesfurcht hervor.<br />

Sie ist ein Wachstumsfaktor<br />

unserer Gemeinde.<br />

Damit Gemeinde<br />

zur Heimat wird<br />

Dem Geist Gottes Raum geben<br />

bedeutet auch, den Besuchern<br />

Entfaltung zu ermöglichen. Regelmäßig<br />

gibt es in unserem Gottesdienst<br />

Gelegenheit, etwas von<br />

dem weiterzugeben, was man<br />

persönlich mit Gott erlebt hat. Ich<br />

bin oft erstaunt, wie konkret Gott<br />

zu Einzelnen spricht und was er<br />

tut. Das ist durchaus ein Risiko,<br />

das wir aber bewusst eingehen.<br />

Außer getarnter Langeweile und<br />

gepflegter Bedeutungslosigkeit<br />

haben wir doch nichts zu verlieren!<br />

Und nach dem Gottesdienst<br />

geht kaum jemand sofort nach<br />

Hause – die meisten reden noch<br />

miteinander im Bistro, im Foyer<br />

oder in der Turnhalle. Hier findet<br />

Vernetzung statt. So wird die Gemeinde<br />

zu einer echten Heimat.<br />

Wer meint, allein mit Strukturen<br />

ein solches Gemeinschaftsgefühl<br />

hervorrufen zu können, ›› hat<br />

12<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Aus den Gemeinden


nicht verstanden, wie das Leben<br />

in einer Gemeinde hervorbricht.<br />

Ich kann noch so lange ein Flussbett<br />

ausheben und Kanäle bauen:<br />

Wenn das Wasser nicht fließt,<br />

bleibt alles tot.<br />

„Herzenszucht“ – nicht Strategien<br />

Behüte dein Herz mit allem Fleiß,<br />

denn daraus quillt das Leben, lesen<br />

wir in den Sprüchen (4,23).<br />

Nicht nur das Herz eines einzelnen<br />

Christen, sondern auch das<br />

einer ganzen Gemeinde kann<br />

gefährdet sein. Ich weiß aus eigener<br />

Erfahrung und zahlreichen<br />

Gemeindeberatungen, dass sich<br />

eine Gemeinde immer wieder<br />

demütig an Jesus ausrichten<br />

muss. In Kempten jedenfalls benötigen<br />

wir stets aufs Neue seine<br />

Korrektur, um nicht vom Kurs<br />

abzukommen. Zu meinen, Jesus<br />

sei sowieso da, weil es sich ja um<br />

„seine“ Gemeinde handele, ist –<br />

wie wir den Sendschreiben in der<br />

Offenbarung (Kapitel 2 und 3)<br />

entnehmen können – eine fatale<br />

Fehleinschätzung. Wo Gemeinde<br />

nach den Maßstäben kultureller<br />

Prägung oder den Vorgaben der<br />

Postmoderne vorgeht, hat sie Jesus<br />

aus Herz und Augen verloren.<br />

Eine Gemeinde Jesu wird nicht<br />

durch Gemeindewachstums-<br />

Strategien belebt, sondern durch<br />

Begeisterung für Jesus Christus.<br />

Diese „Herzenszucht“ ist unverzichtbar!<br />

Lobpreis und Anbetung<br />

sind bei unseren Gottesdiensten<br />

daher sehr bedeutsam – hier findet<br />

immer wieder eine Art „Neukalibrierung“<br />

unserer Herzen hin<br />

zu Jesus statt.<br />

Nicht Gäste-, sondern<br />

„Jesus-freundliche“ Gottesdienste<br />

Wir streben „Jesus-freundliche“,<br />

aber nicht in erster Linie<br />

Gäste-freundliche oder Gemeinde-freundliche<br />

Gottesdienste an.<br />

Wo Gott wirkt, werden Menschen<br />

sowieso angezogen! Wir richten<br />

unsere Gemeinde aus nach<br />

seinem Gebot, Gott und die<br />

Menschen zu lieben (Matthäus<br />

22,37), und nach seiner Beauftragung,<br />

das Evangelium in die<br />

Gesellschaft einzubringen (Matthäus<br />

28,18 ff.).<br />

Was die Liebe zu Jesus und<br />

den Menschen nicht fördert –<br />

und was in der Gesellschaft Jesus<br />

nicht sichtbar werden lässt<br />

– kann getrost in die Mülltonne<br />

geworfen werden. Besinnung auf<br />

das Wesentliche! Unnötiges Gepäck<br />

zurücklassen!<br />

Die wesentlichen Voraussetzungen<br />

für das<br />

Wachstum einer Gemeinde<br />

sind nicht ihre<br />

Größe, ihr Finanzvolumen<br />

oder ihr Bekanntheitsgrad,<br />

sondern<br />

ihre Beziehung<br />

zu Jesus, zu seinem<br />

Wort und zum Heiligen<br />

Geist.<br />

weitere Informationen:<br />

www.efg-kempten.de<br />

Taufe im See<br />

Redaktionsschluss: 27.08.12<br />

Alle Artikel sollten folgende Inhalte besitzen:<br />

Artikel mit Namen des Autors<br />

Daten zur Gemeinde und Stadt oder Veranstaltungen<br />

Bilder mit Beschreibung der Szene<br />

Flyer, falls für Veranstaltungen vorhanden (PDF oder JPG)<br />

Eure Astrid Harbeck | sekretariat@befg-bayern.de<br />

Jeder ist eingeladen Beiträge zu<br />

schreiben – Erlebtes zu teilen!<br />

Aber: Bitte sendet Eure Artikel<br />

immer rechtzeitig. Das hilft mir<br />

beim Arbeiten!<br />

13<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Aus den Gemeinden


Impuls<br />

Gott-sei-Dank-Fest<br />

Das Erntedankfest missionarisch und mit Schlemmerbuffet<br />

Autor: Gunnar Bremer<br />

Pastor und Referent des BEFG<br />

für den Dienstbereich Mission,<br />

Süddeutschland<br />

Gott-sei-Dank-<br />

Fest in Heilbronn<br />

Seit dem letzten Herbst kommen<br />

sie öfter, ein paar<br />

Wohnsitzlose aus Heilbronn.<br />

Wenn sie da sind, verändert<br />

sich der Gottesdienst: mal<br />

ein richtig kräftiges Amen nach<br />

dem Gebet, mal ein lautstarker<br />

Kommentar während der Bekanntmachungen.<br />

Die meisten<br />

der Versammelten mögen sie<br />

und freuen sich über ihre Beteiligung.<br />

Veränderung ist schließlich<br />

die Konsequenz, wenn man<br />

Menschen einlädt … und sie<br />

kommen.<br />

Das ist so, weil der letzte Erntedanksonntag<br />

etwas von der<br />

Gemeindetradition abgewichen<br />

ist. Das wurde bereits im Namen<br />

erkennbar: Gott-sei-Dank-Fest.<br />

Statt eines mit Feldfrüchten überladenen<br />

Danktisches im Gottesdienst,<br />

wie er sonst bei <strong>Baptisten</strong><br />

üblich ist, steht in diesem Jahr im<br />

Foyer ein Buffet mit Salaten und<br />

Beilagen und Desserts. Wer etwas<br />

Leckeres einbringen kann,<br />

stellt es gleich beim Betreten des<br />

Hauses hier ab. Dass die Gaben<br />

auf diesem neuen Erntedanktisch<br />

schon zubereitet sind, stört die<br />

Andacht überhaupt nicht, erhöht<br />

aber die Vorfreude. Weil Lobpreis<br />

und leckeres Essen heute zusammengehören.<br />

Im Gottesdienstraum<br />

sind die Stuhlreihen deshalb<br />

auch dekorierten Esstischen<br />

gewichen. Auf dem Platz vor dem<br />

Gemeindehaus bemerkt jeder<br />

Passant sofort den großen Grill.<br />

Während der Predigt betört der<br />

Geruch brutzelnder Würstchen<br />

und Steaks.<br />

Wir wollen Gott heute Danke<br />

sagen für den Segen des letzten<br />

Jahres. Denn unser Vater im<br />

Himmel sorgt sich um uns im Alltäglichen<br />

und ganz Normalen:<br />

Essen und Gesundheit, Arbeit,<br />

Entspannung, Kraft zum Leben,<br />

Wachstum und Reife – all das<br />

hat seine Ursache in ihm. Auch<br />

wenn uns sein kontinuierliches<br />

Wohlwollen nicht jederzeit auffällt.<br />

Gerade deshalb bedarf es<br />

besonderer Momente, um einmal<br />

inne zu halten. Dabei muss<br />

niemand Danke sagen, damit<br />

Gott weiter handelt. Seine Liebe<br />

ist unerschütterlich, gilt allen,<br />

Guten wie Bösen. Vielmehr dürfen<br />

wir Danke sagen, weil wir uns<br />

gehalten wissen.<br />

Wer Gott dankt für das<br />

Normale, der weiß:<br />

„Ich muss mein Leben<br />

ja gar nicht selbst sichern.<br />

Ich nehme es<br />

aus der Hand Gottes.“<br />

So ein Mensch wird gelassen<br />

in die Zukunft schauen. Auch<br />

Bankenkrisen und Euroschwäche<br />

zwingen ihn nicht in die Knie.<br />

››<br />

14<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Impuls


In solchen Zeiten kann eine<br />

ausgelassene Feier zum zeugnishaften<br />

Zeichen der Güte Gottes<br />

werden. Besonders, wenn noch<br />

andere eingeladen sind. Und<br />

noch mehr, wenn diese nicht viel<br />

beizutragen haben. Wir haben<br />

jedenfalls das Beste auf den Tisch<br />

gestellt, weil Jesus es uns gönnt.<br />

Das sind die Wurzeln des Erntedankfestes<br />

im Alten Testament.<br />

Wer Gottes Güte kennt,<br />

muss keine Angst um<br />

morgen haben, auch<br />

wenn wir die Gaben<br />

heute genießen. Es<br />

lobt den Geber, wenn<br />

wir es uns an diesem<br />

besonderen Tag richtig<br />

gut gehen lassen.<br />

Vielleicht sogar mehr, als unsere<br />

wortreichen Gottesdienste.<br />

Unsere neuen Freunde in Heilbronn<br />

haben sich davon zumindest<br />

anstecken lassen. Den fröhlichen<br />

Gottesdienst zum letzten<br />

Gott-sei-Dank-Fest haben sie<br />

leider verpasst. Aber die kostenlosen<br />

Gutscheinpostkarten und<br />

der Grillgeruch hat sie vorbeischauen<br />

und mitfeiern lassen.<br />

Und jetzt bringen sie auch bei<br />

den „normalen“ Sonntagen ab<br />

und zu ein, was sie können. Ich<br />

bin gespannt, was beim nächsten<br />

Gott-sei-Dank-Fest in zwei<br />

Monaten passieren wird.<br />

Info:<br />

Gutscheinpostkarten, Plakate,<br />

einen Gottesdienstentwurf<br />

und Beispielpredigten für das<br />

Gott-sei-Dank-Fest stellt der<br />

Dienstbereich Mission zur<br />

Verfügung unter:<br />

www.gott-sei-dank-fest.de<br />

Gottes Güte<br />

feiern – im<br />

Gottesdienst...<br />

...und beim<br />

gemeinsamen<br />

Essen<br />

Gunnar Bremer<br />

Pastor und Referent des BEFG für den<br />

Dienstbereich Mission, Süddeutschland<br />

• Impulsgeber, Ermöglicher und Koordinator<br />

für missionarische Gemeindearbeit<br />

• Beratung für missionale Gemeinde<br />

•<br />

• Evangelisation<br />

Unterstützung der missionarischen<br />

Arbeit der Landesverbände<br />

• Forum Gemeindegründung (www.gemeindegruenden.de)<br />

• German Baptist Aid, Komitee-Vorsitz (www.germanbaptistaid.de)<br />

aktuelle Projekte:<br />

48-Stunden-Anpacken -> diakonische Mitmachprojekte<br />

www.gottesgeliebtemenschen.de -> Evangelisation mit Fotostudio<br />

und Portraitausstellung<br />

www.gott-sei-dank-fest.de -> missionarisch Erntedank feiern<br />

www.komm-ins-bild.de -> missionarische Fotoaktion zu Weihnachten<br />

15<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Impuls


Nur für MotorradfahrerInnen<br />

EMC Bikerdays<br />

Europäisches Christliches Bikertreff<br />

vom 1.–5. August 2012 in Forchheim<br />

Es ist keine Organisation,<br />

kein Club und keine Rennveranstaltung,<br />

sondern ein<br />

jährlich stattfindendes Motorradevent,<br />

auf dem sich christliche<br />

Motorradclubs aus ganz Europa<br />

treffen, manchmal sogar mit<br />

Gästen aus anderen Kontinenten.<br />

EMC (European Motorcyclists<br />

for Christ) ist ein loser Zusammenschluss<br />

und Treffpunkt für<br />

Mottorradfahrer und Clubs mit<br />

der gleichen Leidenschaft für<br />

Motorräder und an den Glauben<br />

an Gott. Sie ist keiner Konfession<br />

oder Kirche angegliedert, sondern<br />

dort sind alle willkommen,<br />

egal was für ein Motorrad sie reiten<br />

oder welcher Kirche sie angehören.<br />

Anmeldung:<br />

Christliche Motorradfreunde<br />

Franken e.V.<br />

Tel.: 09543-4189867<br />

E-Mail: info@cmf-franken.de<br />

Veranstaltungsort:<br />

Jugendzeltplatz auf der<br />

Schleuseninsel<br />

Zur Staustufe<br />

91301 Forchheim<br />

Weitere Informationen:<br />

www.cmf-franken.de<br />

Referenten/Bands:<br />

Walter Heidenreich • Jörg & Olli aus Berlin • Ulf Mannebäck •<br />

Roberto Jahn • Rainer Nüsslein • Christian Böhnlein • Peter Laudt<br />

Direct Speech • Pontus J. Back • Judy Bailey • Novi Jerusalim •<br />

Thomas & Band<br />

16<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Veranstaltungen


Veranstaltung<br />

Südbayerischer Gemeindetag<br />

Das kommende Reich Gottes –<br />

Seine Bedeutung für unsere gegenwärtige Ethik und Mission<br />

Bild aus dem Veranstaltungsflyer<br />

© Foto:<br />

moorhenne/pixelio.de<br />

Termin:<br />

29. September 2012<br />

Referenten:<br />

Horst Stricker,<br />

Pastor i.R. (Kempten)<br />

Jonathan Walzer,<br />

Theologiestudent (Landshut)<br />

Richtpreis:<br />

Erwachsene 8 Euro<br />

Jugendliche 5 Euro<br />

Anmeldung:<br />

bis 15. September 2012<br />

Doris und Hans Lingener<br />

Landshuter Allee 13 d<br />

D-86399 Bobingen<br />

Tel.: 08234 2841<br />

Mail: hado.lingener@t-online.de<br />

Veranstaltungsort:<br />

EFG München-Perlach<br />

Schumacherring 24<br />

81737 München Perlach<br />

Internet: www.baptisten-perlach.de<br />

Inhalte:<br />

• Das kommende Reich Gottes<br />

als Ziel unseres geistlichen Lebens<br />

wieder in den Blick zu bekommen.<br />

• Wie gehen wir mit den „Zeichen<br />

der Zeit“ um, die immer<br />

deutlicher auf die Wiederkunft<br />

Jesu Christi hinweisen?<br />

• Wie können wir mit der Spannung<br />

zwischen Naherwartung<br />

und Weltverantwortung konstruktiv<br />

umgehen?<br />

• Welche Auswirkungen hat das<br />

Kommen Jesu Christi auf unser<br />

gegenwärtiges Leben (Ethik;<br />

Mission)? Wer bestimmt unser<br />

ethisches Handeln in dieser<br />

Welt?<br />

Die Veranstaltung dauert<br />

von 9:45 – 17:30 Uhr<br />

Ab 9:15 Uhr Eintreffen -<br />

Anmeldung - Stehcafé<br />

17<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Veranstaltungen


AGB<br />

Impulstage<br />

für Gemeindegründung und Gemeindewachstum<br />

Worum geht es?<br />

„Gemeindegründungsbewegungen“<br />

haben weltweit zu einem<br />

erstaunlichen Wachstum<br />

geführt. Besonders in Südostasien,<br />

China, Nordafrika und Lateinamerika<br />

sind Millionen von<br />

Menschen dadurch zum Glauben<br />

gekommen und Zehntausende<br />

Gemeinden entstanden, sodass<br />

man von regelrechten Gemeindegründungsbewegungen<br />

sprechen<br />

kann.<br />

Wir wollen nicht nur über andere<br />

staunen, sondern selbst<br />

in Deutschland „in Bewegung<br />

kommen“. Erste zarte Pflänzchen<br />

zeichnen sich ab, ermutigende<br />

Erfahrungen werden weitergegeben<br />

– hoffentlich als erste Etappen<br />

zu einer selbsttragenden Bewegung.<br />

Wir wollen das Wirken Gottes<br />

besser verstehen und lernen, die<br />

einfachen biblischen Prinzipien,<br />

die den Bewegungen zugrunde<br />

liegen, in unserem Umfeld wirksam<br />

umzusetzen.<br />

Termin:<br />

28.-30. September 2012<br />

Referenten:<br />

Dr. Markus Wagner, Erwin Keck, David<br />

Schäfer, Wolfgang Klöckner, Christian<br />

Göttemann<br />

Kosten:<br />

148 Euro inkl. Übernachtung und Verpflegung<br />

Tagesgäste 50 Euro inkl. Verpflegung<br />

Anmeldung:<br />

unbedingt erforderlich - auch für Tagesgäste<br />

Veranstaltungsort:<br />

CVJM-Haus Solling<br />

Erholungsheimstraße 328, 37586 Dassel<br />

Internet: www.haussolling.de<br />

Weitere Informationen/Anmeldung:<br />

www.agb-online.de<br />

18<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Veranstaltungen


Frauenwerk<br />

Gabenzentrierte Seelsorge<br />

In der Seelsorge Jesu sein und von IHM lernen<br />

Referentin<br />

Conny Spagl<br />

Worum es geht:<br />

Gott will uns nach unseren Gaben<br />

und Fähigkeiten einsetzen,<br />

gerade auch in der Seelsorge.<br />

Während der Seelsorgetage<br />

stellen wir uns folgende Fragen:<br />

• Wie können wir die Gaben, die<br />

uns von Gott geschenkt sind,<br />

bei seelsorgerlichen Gesprächen<br />

(aber auch sonst) einsetzen?<br />

• Welche Grenzen sind dabei zu<br />

beachten?<br />

• Was können wir zu diesem<br />

Thema vom Umgang Jesu mit<br />

den Menschen lernen?<br />

• Wie können wir uns mit unseren<br />

Gaben gegenseitig bereichern?<br />

Wir nehmen uns Zeit für Referate<br />

und Kleingruppen, Singen, Beten<br />

und Gespräch.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />

Seelsorge in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Termin:<br />

01.-04. November 2012<br />

Referentin:<br />

Conny Spagl,<br />

(Seelsorgerin und Personal Coach)<br />

und Team<br />

Kosten:<br />

Seminar: 80 Euro pro Person<br />

Unterbringung: EZ 145 Euro,<br />

DZ 130 Euro<br />

Anmeldung:<br />

bis 30. Juli 2012<br />

Geschäftstelle Frauenwerk<br />

Johann-Gerhard-Oncken-Str. 7<br />

14641 Wustermark<br />

Tel: 033234 74445<br />

Mail: frauenwerk@baptisten.de<br />

Veranstaltungsort:<br />

Gästehaus Hensoltshöhe<br />

91710 Gunzenhausen<br />

19<br />

<strong>BAYeinander</strong> | Veranstaltungen


GEMEINDEJUGENDWERK<br />

Rückblick<br />

Pray&Play<br />

„Ein Mönch wird vogelfrei“<br />

Luther im Gewitter – Kirchengeschichte zum Anfassen!<br />

Autor: Philipp Krawielitzki<br />

EFG München-Perlach<br />

Angelehnt an das Jahresthema<br />

des GJW <strong>Bayern</strong><br />

„Vogelfrei“ fand vom<br />

22.–24.6.2012 das Pray&Play<br />

2012 in Münchsteinach, bzw.<br />

an diesem Wochenende eher<br />

Mönchsteinach, in der Nähe von<br />

Neustadt an der Aisch statt.<br />

Acht Gemeindeunterrichtsoder<br />

Teeniegruppen aus ganz<br />

<strong>Bayern</strong> machten sich auf den<br />

Weg, um sich auf die Spuren eines<br />

Mönches zu begeben. Freitagabend<br />

ging es um die Frage<br />

„Wie werde ich ein guter Mönch“,<br />

auf der Facebook-Seite des GJW<br />

<strong>Bayern</strong> ist noch eindrucksvoll zu<br />

sehen, was einen guten Mönch<br />

ausmacht, ein Film der Klosterhochschule<br />

„Werk der Gemeindejugend“<br />

aus Puchheim von<br />

und mit den Gebrüdern Lasson<br />

(München-Holzstraße).<br />

Höhepunkt des Wochenendes<br />

war das Ganztagesgeländespiel<br />

mit Überlebenskochen mitten im<br />

Wald, bei dem es um die einzelnen<br />

Lebenssituationen Luthers<br />

ging, aber auch um den Versuch,<br />

genügend Geld für Papst Leo X.<br />

zu sammeln, um den Bau des Petersdoms<br />

voranzubringen. Leider<br />

hat sich das hart erarbeitet Geld<br />

abends, während Marc Dittberners<br />

Predigt, als nutzlos herausgestellt<br />

(das Geld ging in Form<br />

von Brausetabletten abends im<br />

Wasser auf) – so konnte Luthers<br />

Gedanke, dass es allein Gottes<br />

Gnade ist die uns frei macht,<br />

ganz speziell nachempfunden<br />

werden. “Es war wohl die längste<br />

Predigt, die ich jemals gehört<br />

habe – und die ich sicher noch<br />

in einem Jahr im Kopf habe“<br />

war nur ein Feedback, das im<br />

Anschluss kam, auch wenn sich<br />

so manche Teenies beschwert<br />

haben, dass es am Ende keinen<br />

Gewinner gab, obwohl sie sich<br />

den ganzen Tag im Wald abgemüht,<br />

und so einige Kilometer<br />

querfeldein hinter sich hatten...<br />

Sonntag hat uns Jonathan<br />

Walzer (Landshut) mit hineingenommen<br />

was es heißen könnte,<br />

in unseren Gemeinden ein „Baptistischer<br />

Mönch“ zu sein. Nicht<br />

nur inhaltlich war das Wochenende<br />

eine runde Sache, sondern<br />

auch das Ziel des Pray&Plays,<br />

ein Wochenende speziell für Gemeindegruppen<br />

zu sein, ging voll<br />

auf, und so konnten die Gruppen<br />

die dabei waren sonntags wieder<br />

gestärkt in ihre Gemeinden zurückfahren.<br />

Vielen Dank an alle die dabei<br />

waren, und das Wochenende<br />

mitgestaltet haben. Im Juli 2013<br />

heißt es dann wieder – auf zum<br />

Pray&Play nach Münchsteinach<br />

– das Sommer- und Teenie-Highlight<br />

vom GJW. Wer nicht mitkommt<br />

verpasst was!<br />

20<br />

<strong>BAYeinander</strong> | GJW


Der GJW-Sommer<br />

Freizeiten im GJW <strong>Bayern</strong><br />

Jetzt geht’s LO-HOS!<br />

Autor: Maike Telkamp<br />

EFG München-Perlach –<br />

Kinder- und Jungscharreferentin<br />

Der Sommer kehrt gerade<br />

zurück, die großen Ferien<br />

stehen vor der Tür und<br />

viele Kinder, Jugendliche und<br />

Mitarbeiter stehen schon in der<br />

Startlöchern. Denn dann geht<br />

es wieder los: Die Freizeiten des<br />

GJW <strong>Bayern</strong> beginnen.<br />

In diesem Jahr haben sich die<br />

Leiter unserer Freizeiten schon im<br />

Vorfeld mit den beiden Hauptamtlichen<br />

des GJW, Maike Telkamp<br />

und Marc Dittberner getroffen,<br />

um sich auszutauschen,<br />

einander teilhaben zu lassen und<br />

immer wiederkehrende Fragen<br />

zu diskutieren. Da ging es um<br />

Rechtliches, Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

und auch um den Umgang<br />

mit unserem Präventionskonzept<br />

„Sichere Gemeinde“. Auch über<br />

mögliche Zusammenstöße mit<br />

unliebsamen Gästen oder der<br />

Polizei diskutierten die Freizeitleiter.<br />

Wieder wurde allen klar, wie<br />

bewahrt wir angesichts der aktuellen<br />

Diskussionen um die Sicherheit<br />

von Ferienmaßnahmen<br />

in den letzten Jahren geblieben<br />

sind. „Es war toll alle mal zu sehen<br />

und von ihren Freizeiten etwas<br />

zu hören.“ äußerte Martina<br />

Lange im Anschluss an das<br />

Treffen. Sie leitet mit ihrem Mann<br />

Andreas seit mehreren Jahren<br />

die Kanufreizeit, eine Freizeit<br />

für Teenies zwischen 13 und 16<br />

Jahren. Hier leben die 24 jungen<br />

Leute eine Woche lang auf dem<br />

Regen und den Zeltplätzen entlang<br />

des Flusses.<br />

Natürlich finden auch die anderen<br />

altbewährten bis legendären<br />

Freizeitmaßnahmen wieder<br />

statt: Das Jungscharlager<br />

am Pavillon in Heiligenstadt ist<br />

wieder komplett ausgebucht. Unter<br />

der Leitung von Stefanie Hund<br />

und Hanna Binkowski stechen in<br />

der ersten Ferienwoche 54 junge<br />

Piraten in See. Zeitgleich begibt<br />

sich auf der Kinderfreizeit im<br />

Jugendhaus eine bunte Gruppe<br />

aus 38 Kindern und Mitarbeitern<br />

unter der Leitung von Michael<br />

und Kerstin Gebauer auf die<br />

Spuren von Robin Hood.<br />

In Pretschenreuth steht in<br />

diesem Jahr eine Premiere an:<br />

Die Jungs dürfen in diesem Sommer<br />

in nagelneuen Zelten nächtigen.<br />

Die Mädchen machen es<br />

sich wie immer im Haus gemütlich.<br />

Leiterin Lena Mann und ihr<br />

Team sind schon alte Hasen und<br />

freuen sich auf die Woche mit 34<br />

Kids zwischen 9 und 13 Jahren.<br />

Für die noch recht neue Fußball-<br />

und Kreativfreizeit unter<br />

der Leitung von Mirijam Wolff<br />

und Oswald Müller geht es auf<br />

einen neuen Zeltplatz in Mittermarchenbach<br />

bei Freising.<br />

Da sich Heiligenstadt für diese<br />

besondere Freizeit als ungünstig<br />

erwies, profitieren auch mal die<br />

Südbayern.<br />

Auf das Thema des Teencamps<br />

in Immenreuth können<br />

die 60 Angemeldeten schon gespannt<br />

sein: „Good News, Bad<br />

News – das Evangelium erklärt<br />

anhand eines Badezimmers“.<br />

Landesjugendreferent Marc<br />

Dittberner und Fabian Grießer<br />

freuen sich zusammen mit<br />

einem motivierten Team von 13<br />

Mitarbeitern diese Freizeit in der<br />

Nähe des Fichtelgebirges zu leiten<br />

Ein Wermutstropfen sind die<br />

geringen Teilnehmerzahlen auf<br />

der Jugendfreizeit in Griechenland.<br />

Ob die Euro-Krise<br />

in Griechenland Schuld ist? Ex-<br />

Jugendpastor Thomas Greiner<br />

und Team werden mit 24 Jugendlichen<br />

die hervorragenden Wassersportmöglichkeiten<br />

am Strand<br />

genießen - alle anderen verpassen<br />

was! Kirsten und Alexander<br />

Boos, die die Paar- und<br />

Ehepaarfreizeit auf Sardinien<br />

leiten, dürfen sich auf gute Gespräche<br />

und eine entspannte Zeit<br />

mit 7 anderen Ehepaaren freuen.<br />

Zum Ende der Ferien schwingen<br />

sich unsere tapferen Indianer<br />

unter der Leitung von Judith<br />

Bauermann und David<br />

Walter in die Sättel. 21 Kinder<br />

von Strafgefangenen sind angemeldet,<br />

so viele Kinder waren es<br />

noch nie! Die Arbeit wächst!<br />

Bitte betet für unsere Freizeiten<br />

um gutes Wetter, Bewahrung und<br />

eine erholsame Zeit in der spürbaren<br />

Gegenwart Gottes!<br />

21<br />

<strong>BAYeinander</strong> | GJW


Verabschiedung<br />

Oliver Stier geht...<br />

...wir sind dankbar, dass er uns dieses Jahr zur Seite gestanden hat!<br />

Autor: Marc Dittberner<br />

EFG München-Holzstraße –<br />

Jugendreferent im GJW<br />

Einen guten GJW-Leiter zu<br />

finden ist gar nicht so einfach.<br />

Was für eine Traumsituation<br />

ist es dann, wenn ein<br />

GJW-Leiter sich selber als möglicher<br />

Kandidat meldet. So war<br />

es im letzten Jahr mit Oliver Stier<br />

aus Nürnberg.<br />

Oliver kam ins GJW, als eine<br />

starke Umbruchsituation vorhanden<br />

war. In seiner Dienstzeit<br />

von gut einem Jahr begleitete er<br />

die Wechsel von Kassierer, Buchhalter,<br />

Sachbearbeitung und Jugendpastor-/referent,<br />

die mit vielen<br />

Sitzungen einhergingen.<br />

Leider musste Oliver Stier seinen<br />

Dienst bereits Ende Juli wieder<br />

beenden, da er beruflich<br />

nach Baden-Württemberg zieht.<br />

LIEBER OLIVER, vielen Dank<br />

für deinen ganzen Einsatz im<br />

GJW der von enormer Fachkompetenz<br />

in vielen Bereichen<br />

gepaart mit einer einfühlsamen,<br />

weitsichtigen Art geprägt<br />

war. Wir glauben, das GJW<br />

hätte sich in der Umbruchsituation<br />

keine bessere Person<br />

wünschen können. Mittlerweile<br />

ist das GJW personell wieder<br />

gut aufgestellt und so verabschieden<br />

wir dich zwar sehr<br />

schweren Herzens, aber in<br />

dem Wissen, dass vieles wieder<br />

stabil läuft. Vielen Dank<br />

auch an den Rest der Familie<br />

Stier, die dich immer wieder<br />

entbehren musste oder gleich<br />

mit von der Partie war.<br />

Wir hoffen natürlich, dass wir<br />

wieder einen so kompetenten<br />

GJW-Leiter bekommen der sich<br />

am besten auch noch selber im<br />

GJW meldet...<br />

GJW-Leiter/in<br />

auf ehrenamtlicher Basis<br />

Dein Profil:<br />

Freude und Begeisterung an der Arbeit des Gemeindejugendwerks,<br />

Führungsqualitäten, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Bereitschaft zu regelmäßigen<br />

Treffen mit den Hauptamtlichen und dem<br />

ehrenamtlichen Vorstand, sowie dem Landesverband.<br />

Bitte melde Dich im GJW <strong>Bayern</strong> unter<br />

Tel.: 089-890 098 33<br />

oder per Mail unter<br />

E-Mail: info@gjw-bayern.de<br />

Oliver Stier<br />

Jetzt heißt es wieder:<br />

gesucht...<br />

22<br />

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