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<strong>amz</strong> 10<br />

zeitschrift für das Kfz-gewerbe und den teilemarkt<br />

auto motor zubehör<br />

automechanika 2010<br />

Porsche_<strong>amz</strong>_title_DE_Layout 1 27.09.10 10:42 Seite 1<br />

Was gibt es Neues aus Frankfurt?<br />

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68237 | ISSN 0001-1983


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<strong>amz</strong> 10/2010 editorial<br />

Als die Tore der Messehallen zur diesjährigen<br />

Automechanika geschlossen<br />

wurden, stand bereits ein Rekord bei der<br />

Anzahl von Besuchernationen fest. Fachbesucher<br />

aus 180 Ländern kamen in den<br />

sechs Tagen auf die internationale Leitmesse der<br />

Automobilwirtschaft. Noch nie in der Geschichte<br />

der Messe Frankfurt waren Besucher aus so vielen<br />

verschiedenen Nationen in die Stadt am Main<br />

gekommen, rund 155.000 Besucher waren es insgesamt.<br />

Die Impulse in Richtung Wirtschaftsentwicklung,<br />

die von der Kfz-Branchenfachmesse ausgegangen<br />

sind, werden allgemein hin als belebend<br />

bewertet. So berichten die großen Branchenverbände<br />

von einer positiven Branchenentwicklung.<br />

„Die Automechanika kam in diesem Jahr genau<br />

zum richtigen Zeitpunkt. Die allgemeine Wirtschaftslage<br />

hat sich deutlich gebessert und auch<br />

die Segmente des Kfz-Teilemarktes, die in 2009<br />

Einbußen hinnehmen mussten, haben zurück in<br />

die Wachstumsspur gefunden“, fasst es Hartmut<br />

Röhl, Präsident des GVA, zusammen: „Nachdem<br />

das letzte Jahr verbreitet als ein Krisenjahr wahrgenommen<br />

wurde, kann man von einer starken<br />

Signalwirkung für den Aufschwung sprechen.“<br />

Auch die Erwartungen der Werkstattausrüster<br />

wurden weit übertroffen, brachte es Klaus Burger,<br />

Präsident des Bundesverbands der Hersteller und<br />

Importeure von Automobil-Service-Ausrüstungen<br />

e.V., nach Messeschluss auf den Punkt. „Nach der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise mit ihren negativen<br />

Auswirkungen auf die Automobilbranche hat die<br />

Automechanika positive Zeichen des Aufbruchs gesetzt“,<br />

resümierte auch Robert Rademacher, Präsident<br />

des Zentralverbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes<br />

e.V.. Die Stimmung im Kfz-Gewerbe<br />

hat sich seiner Meinung nach deutlich verbessert.<br />

Beim Branchenverband GVA nutzte man zudem<br />

diese Messe, um den Fachbesuchern aus dem<br />

Werkstattbereich sowie den Mitgliedern aus Handel<br />

sowie Industrie die neue „Aftermarket-GVO“<br />

samt Leitlinien aufzuzeigen. Zudem bildete die europaweite<br />

„Right to Repair“ Kampagne (R2RC) zur<br />

Stärkung und Profilierung des freien Kfz-Teile-und<br />

Servicemarkts einen wichtigen Schwerpunkt auf<br />

dem GVA-Messestand. Im Zuge einer Werkstattbefragung<br />

hat man dort die Erwartungen freier und<br />

gebundener Servicebetriebe an den freien Kfz-Teile-<br />

Es geht wieder<br />

aufwärts<br />

_ Die Automechanika kam in<br />

diesem Jahr genau zum richtigen<br />

Zeitpunkt und hat eine starke<br />

Signalwirkung für den Aufschwung<br />

im Kfz-Servicemarkt erzielt.<br />

„Es geht wieder aufwärts in<br />

der Kfz-Branche.<br />

Die Automechanika 2010 hat<br />

diesen Trend voll bestätigt.“<br />

handel erhoben. „Wir sind sehr daran interessiert,<br />

mehr über die Wünsche und Anregungen unserer<br />

Kunden aus dem Werkstattbereich zu erfahren“,<br />

sagte GVA-Präsident Röhl in Frankfurt und fügte<br />

an: „Der freie Kfz-Teilehandel wird gemeinhin dafür<br />

geschätzt, einen kurzen Draht zu seinen Kunden zu<br />

haben. Mit den ermittelten Daten wollen wir die<br />

Leistungsfähigkeit unserer Branche weiter erhöhen.“<br />

Im Kfz-Aftermarket werden die positiven Impulse<br />

der Automechanika Zeichen für die Zukunft<br />

setzen. Denn der Automobilservice befindet sich<br />

laut Prof. Dr. Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft<br />

in einer Zeitenwende. Die Automechanika<br />

hat seinen Ausführungen zu Folge gezeigt, dass<br />

in diesem Wandel mehr Chancen als Risiken liegen.<br />

Deshalb ruft er alle Marktakteure auf, die Herausforderungen<br />

des Marktes aktiv anzugehen. Dem<br />

schließen wir uns an und machen in dieser Ausgabe<br />

mit dem Thema „Fit für den Winter“ deutlich,<br />

welches Potential in gezielten Kundendienstaktionen<br />

vor Einbruch der kalten Jahreszeit schlummert.<br />

Deshalb gilt es für die Werkstatt jetzt, gezielt<br />

den Kunden anzusprechen und sein Fahrzeug fit für<br />

den Winter zu machen. Das zahlt sich zweifach aus,<br />

einerseits durch engere Kundenbindung und andererseits<br />

als Klingeln in der Kasse.<br />

Jürgen Rinn (<strong>amz</strong>-Chefredakteur)<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 3


<strong>amz</strong> 10/2010 inhaltsverzeichnis<br />

Kundenservice<br />

im Fokus<br />

_ ZF Services, das neue Geschäftsfeld von ZF,<br />

vereinigt die Produktmarken Sachs, Lemförder<br />

Boge und ZF Parts, die Serviceleistungen der<br />

Vertriebs- und Service Organisationen sowie die<br />

Kundendienstaktivitäten des ZF-Konzerns und<br />

ist derzeit mit rund 4.200 Mitarbeitern und 77<br />

Standorten in 39 Ländern vertreten. Wesentliche<br />

Ziele sind die Stärkung des weltweiten Kundenservice<br />

sowie der Ausbau des Aftersales-Geschäfts<br />

mit Produkten und Dienstleistungen.<br />

Von den 4.200 Mitarbeitern sind rund 2.000 in Deutschland<br />

an 15 Standorten angesiedelt. Die Kunden kommen aus<br />

vielen Bereichen: Neben Großhändlern sind es Fahrzeughersteller,<br />

Speditionen, öffentliche Verkehrsbetriebe und<br />

Autofahrer. Selbst Maschinenbaubetriebe zählen dazu.<br />

Fit für Elektro?<br />

_ Neues von der Automechanika: Umweltschutz,<br />

Nachhaltigkeit und Elektromobilität<br />

werden in der Automobilwirtschaft heiß diskutiert.<br />

Vorbei sind die Zeiten, als diese Themen<br />

lediglich Öko-Spinnern vorbehalten waren. Die<br />

<strong>amz</strong> hat die wichtigsten Trends zusammengestellt.<br />

(Seite 16)<br />

4 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Fit für den Winter<br />

_ Der Übergang von der Sommer- zur Winterzeit<br />

steht unmittelbar bevor. In der Kfz-Werkstatt<br />

gilt es wieder, mit Dienstleistungen wie dem<br />

Wintercheck sowie dem Verkauf von Zubehör<br />

und Teilen das Wintergeschäft profitabel zu gestalten<br />

und dem Kunden Sicherheit in dieser Zeit<br />

zu bieten. (Seite 43)<br />

Mobilität der Zukunft<br />

_ Mitte September fand die Bundestagung des<br />

Kfz-Gewerbes statt. Unter dem Motto „Mobilität<br />

der Zukunft – nur mit uns!“ versammelten sich<br />

in Frankfurt zahlreiche Mitglieder des Verbandes.<br />

Im Jahr eins nach der Krise gab man sich angesichts<br />

eher positiv zu bewertender Zulassungszahlen<br />

insgesamt optimistisch. (Seite 76)


technik teilemarkt<br />

szene Technologischer Vorsprung in Gefahr? 8<br />

betrieb<br />

Heißer Herbst 10<br />

markt Außen Auris, innen Prius 12<br />

automechanika Automechanika 2010 14<br />

Fit für Elektro? Neues von der Automechanika 16<br />

Zufriedene Gesichter bei der KÜS 21<br />

Bilstein wächst 24<br />

Die GTÜ schlägt Alarm 25<br />

Elektrofahrzeuge problemlos warten 28<br />

Zu fünft an die Spitze 32<br />

OE-Innovationen für den Aftermarket 35<br />

Mehr Service, mehr Schulung, mehr Diesel 39<br />

Neues für Diagnose, Reparatur und Service 42<br />

fit für den winter Fit für den Winter 43<br />

management Wagnis Werkstatt-Test 74<br />

Extras in<br />

dieser Ausgabe!<br />

Schadensfrei montieren 44<br />

Radrundlauf optimieren 46<br />

Gesichtskontrolle 48<br />

Warum wuchten? 50<br />

Batterien als Profitbringer 54<br />

Alles Einstellungssache 58<br />

Mobilität der Zukunft 76<br />

Professionelle Kundenansprache 78<br />

Aus der Not eine<br />

Tugend gemacht 70<br />

Dieselfilter für<br />

Euro-5-Motoren 72<br />

Turbolader<br />

sicher tauschen 72<br />

Auf Nummer sicher gehen 73<br />

SNR und Hazet in<br />

einem (Marketing-)Boot 73<br />

nachrichten<br />

Offizielles Organ des Gesamt-<br />

verband Autoteile-Handel E.V.<br />

Editorial 61<br />

Automechanika – Zufriedene<br />

Aussteller, zufriedene Besucher 62<br />

Fast 120 GVA-Mitglieder<br />

in Frankfurt dabei! 65<br />

Attraktive Rahmenveranstaltungen<br />

zur Automechanika 66<br />

AU INFO 69<br />

Editorial:<br />

Es geht wieder aufwärts 3<br />

Titelanzeige:<br />

Kundenservice im Fokus 6<br />

KBA-Zahlen 81<br />

Profile 79<br />

Impressum 80<br />

Rückspiegel 82<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 5


titel<br />

anzeige<br />

Kundenservice im Fokus<br />

_ ZF Services, das neue Geschäftsfeld von ZF, vereinigt die<br />

Produktmarken Sachs, Lemförder, Boge und ZF Parts, die<br />

Serviceleistungen der Vertriebs- und Service Organisation sowie<br />

die Kundendienstaktivitäten des ZF-Konzerns und ist derzeit mit<br />

rund 4.200 Mitarbeitern und 77 Standorten in 39 Ländern vertreten.<br />

Wesentliche Ziele sind die Stärkung des weltweiten Kundenservice<br />

sowie der Ausbau des Aftersales-Geschäfts mit Produkten und<br />

Dienstleistungen.<br />

6 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

V on<br />

den 4.200 Mitarbeitern sind<br />

rund 2.000 in Deutschland an<br />

15 Standorten angesiedelt. Die<br />

Kunden kommen aus vielen Be-<br />

reichen: Neben Großhändlern<br />

sind es Fahrzeughersteller, Speditionen,<br />

öffentliche Verkehrsbetriebe und Autofahrer.<br />

Selbst Maschinenbaubetriebe<br />

zählen dazu. Auch die Tätigkeitsfelder<br />

sind breit gefächert: On- und Off-Highway,<br />

Schiene, Industrie, Marine und Wind-<br />

energie.<br />

ZF Services vereinigt jetzt die wichtigsten<br />

Vertriebs- und Serviceleistungen<br />

des ZF-Konzerns im Aftersales-Bereich.<br />

Sachs Aktuatoren für automatisierte<br />

Schaltgetriebe sind besonders im<br />

Kleinwagensegment gefragt.<br />

ZF Services will sein Serviceangebot noch<br />

einmal deutlich ausbauen. Fotos: ZF Services<br />

Dazu zählen das Ersatzteilgeschäft mit<br />

Produkten in Erstausrüsterqualität, die<br />

Reparatur und Aufarbeitung von Getrieben,<br />

Achsen und Kupplungen, die Aftersales-Betreuung<br />

der Fahrzeughersteller,<br />

Schulungen und Serviceangebote sowie<br />

der Kundenservice. Alois Ludwig, Vorsitzender<br />

der ZF Services-Geschäftsleitung<br />

erläutert: „Wir unterstützen weltweit<br />

unsere Kunden bei Problemlösungen in<br />

den Märkten. Und zwar sowohl bei der<br />

Entwicklung und dem Vertrieb von Produkten<br />

und Systemen als auch während<br />

deren gesamter Lebensdauer bis zur Stilllegung<br />

der Fahrzeuge.“<br />

Im Ersatzteilegeschäft werden unter<br />

der Marke Sachs Stoßdämpfer und Kupplungen<br />

vertrieben, mit Lemförder werden<br />

die Bereiche Fahrwerk/Lenkung und<br />

Gummimetallteile abgedeckt, Boge steht<br />

für Stoßdämpfer, während unter ZF Parts<br />

Lenkgetriebe und Lenkungspumpen vertrieben<br />

werden.<br />

Auf der Automechanika wurden von<br />

den über 900 im Jahr 2010 neu festgelegten<br />

Komponenten beispielhaft Lenkungspumpen<br />

für Nutzfahrzeuge (Nfz)<br />

sowie Kupplungs- und Getriebeaktuatoren<br />

für Pkw in den Mittelpunkt gestellt.<br />

Die neuen Sachs Aktuatoren für automatisierte<br />

Schaltgetriebe sind besonders


ZF Services vereinigt die wichtigsten Vertriebs- und Serviceleistungen<br />

des ZF-Konzerns im Aftersales-Bereich.<br />

im Kleinwagensegment gefragt. Gerade<br />

in dieser Fahrzeugklasse sind technische<br />

Innovationen äußerst wichtig, welche den<br />

Kraftstoffverbrauch und die Emissionen<br />

weiter senken. Aktuell hat ZF Services sein<br />

Produktprogramm um Sachs Getriebe-<br />

und Kupplungsaktuatoren für die Marken<br />

Iveco, Smart sowie Peugeot und Citroën<br />

erweitert. Eine Messepremiere sind auch<br />

die hochwertigen Lenkungspumpen für<br />

Nutzfahrzeuge, die unter der Marke ZF<br />

Parts neben dem bestehenden Lenkgetriebeprogramm<br />

vertrieben werden. Wie alle<br />

Komponenten im Programm von ZF Ser-<br />

INFo<br />

Automechanika<br />

Das erweiterte Geschäftsfeld ZF Services<br />

feierte seine Premiere auf der diesjährigen<br />

Automechanika. Dabei präsentierte<br />

man nicht nur Erweiterungen des eigenen<br />

Leistungsangebots, sondern zudem<br />

eine erweiterte Kooperation. So werden<br />

Bosch und ZF Services künftig beim<br />

Prämiensystem „extra“ für Werkstätten<br />

zusammenarbeiten. Alle teilnehmenden<br />

Werkstätten können in Zukunft beim<br />

Kauf von Bosch- und dann auch von ZF<br />

Services-Produkten Punkte für Prämien<br />

sammeln. Darüber hinaus wollen die<br />

beiden Partner ihre Zusammenarbeit<br />

im Nutzfahrzeug-Geschäft ausbauen.<br />

Die ersten gemeinsamen Schulungen<br />

für Pkw-Werkstätten fanden bereits<br />

regen Zuspruch. ZF Services-Daten<br />

sind außerdem seit einigen Wochen in<br />

die Bosch-Standardsoftware Esitronic<br />

integriert.<br />

vices sind diese nach den<br />

Spezifikationen der Erstausrüstung<br />

gefertigt.<br />

Schulungen für die<br />

Montage und den Gebrauch<br />

dieser Produkte<br />

bietet ZF Services für<br />

freie wie auch für Vertragswerkstätten<br />

an.<br />

Der Umgang mit Hightech-Produkten<br />

wie<br />

der XTend-Kupplung<br />

oder der elektronischen<br />

Dämpfung CDC (Continuous<br />

Damping Control)<br />

wird dabei theoretisch<br />

und direkt am Fahrzeug bzw. am Produkt<br />

vermittelt.<br />

Mit jeder Fahrzeuggeneration steigen<br />

die Anforderungen an das Werkstattpersonal.<br />

Die Zugehörigkeit zu einem führenden<br />

Automobilzulieferer sichert ZF Services<br />

den Zugang zum notwendigen Technik-<br />

und Service-Know-how, um den Markt bei<br />

diesen neuen Herausforderungen tatkräftig<br />

zu unterstützen. In der Verbindung mit<br />

konkreter Verkaufsförderung stärkt das<br />

Unternehmen Umsatz und Wertschöpfung<br />

seiner Partner in Handel und Handwerk.<br />

Teilweise bereits seit Jahrzehnten<br />

im Markt etabliert sind diese Serviceangebote<br />

für Kfz-Werkstätten. Konzepte wie<br />

der Original Sachs Service, Lemförder plus<br />

und Boge Service sind modular aufgebaut.<br />

Freie Werkstätten können die gewünschten<br />

Leistungsbausteine je nach Bedarf zusammenstellen.<br />

ZF Services will sein Serviceangebot<br />

für die Werkstätten in nächster Zukunft<br />

noch einmal deutlich ausbauen und für<br />

alle Kernprodukte – inklusive der ZF Parts-<br />

Komponenten – anbieten. Ziel ist dabei<br />

ein deutlich optimiertes Leistungsangebot,<br />

um gerade auch für die zukunftsorientierten<br />

Werkstätten ein starker Partner<br />

zu sein.<br />

Mit neuen strategischen Partnerschaften<br />

will man zudem neue Wege in<br />

der Branche aufzeigen – weg von der Abgrenzung<br />

hin zum gemeinsamen Erfolg<br />

im Eigen- wie auch im Kundeninteresse.<br />

Die von ZF Services mit Bosch beim Verkauf<br />

ihres Full-Service-Konzeptes Auto-<br />

Crew vereinbarte Zusammenarbeit trägt<br />

bereits Früchte. Die ersten gemeinsamen<br />

Schulungen – in Deutschland wie auch<br />

international – fanden regen Zuspruch<br />

durch die Werkstätten. ZF Services-Daten<br />

sind außerdem seit einigen Wochen in die<br />

Bosch-Standardsoftware Esitronic integriert.<br />

Derzeit wird die Zusammenarbeit<br />

von ZF Services und Bosch im Bereich des<br />

Nutzfahrzeug-Geschäfts ausgebaut.<br />

„Als Geschäftsfeld eines der führenden<br />

Entwickler und Hersteller von Originalteilen<br />

sehen wir uns gefordert, nicht<br />

nur für beste Produktqualität und bedarfsgerechten<br />

Service zu sorgen, sondern auch<br />

Verantwortung für wichtige Branchenimpulse<br />

zu übernehmen“, gibt Alois Ludwig<br />

die künftige Marschrichtung vor.<br />

Die Aufmerksamkeit gilt dabei nicht<br />

dem einzelnen Teil, sondern dem Gesamtsystem<br />

Antrieb und Fahrwerk, für<br />

das ZF Services nun integrierte Lösungen<br />

anbieten kann. Alles aus einer Hand: komplexe<br />

Ersatzteilprogramme und Dienstleistungen<br />

von ZF.<br />

Lernen direkt am Produkt – daher schätzen<br />

Werkstätten ZF Services-Schulungen.<br />

ZF Services unterstützt den Markt mit Technik-<br />

und Service-Know-how.<br />

Besonders nachgefragt sind die ZF Services-<br />

Schulungen, die mit Testfahrten auf einer<br />

Rennstrecke kombiniert sind.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 7


technik szene<br />

Technologischer<br />

Vorsprung in Gefahr?<br />

_ Die deutschen Werkstattausrüster stehen in der Gefahr, ihren<br />

technologischen Vorsprung zu verlieren, sollte die Politik nicht rasch<br />

auf neue Entwicklungen zur Prüfung von Dieselabgasen reagieren.<br />

Das wurde bei einem Umwelt-Gespräch deutlich, zu dem Maha<br />

eingeladen hatte.<br />

D ass<br />

bei der heutigen Diesel-<br />

AU akuter Handlungsbedarf<br />

besteht ist unbestritten. Die<br />

eingesetzte Messtechnik<br />

stammt noch aus den 80er-<br />

Jahren und ist nicht mehr in der Lage,<br />

die Partikelemissionen moderner Diesel<br />

zu messen. „Die Trübungsmesstechnik,<br />

auf der heutige Opazimeter beruhen,<br />

hatte zum Ziel, die sichtbaren Rußemissionen<br />

zu erfassen“, erklärte Klaus Burger,<br />

Geschäftsführer von Maha und Präsident<br />

des ASA-Verbandes. Um sicherzustellen,<br />

dass die Wirksamkeit moderner Partikelminderungssysteme<br />

bei der Abgasuntersuchung<br />

überprüft werden kann, sei<br />

eine neue Generation von Messgeräten<br />

notwendig, die in der Lage sind, die Partikelmasse<br />

zu bestimmen. Damit sich Politiker<br />

ein Bild von der Notwendigkeit der<br />

neuen Messtechnik machen können, hat<br />

Maha die Bundestagsmitglieder Dr. Gerd<br />

Müller und Stephan Stracke Anfang September<br />

zu einem Umweltgespräch nach<br />

Haldenwang eingeladen.<br />

Neue Messtechnik ist marktreif<br />

Dabei machte Burger deutlich, dass die<br />

deutschen Werkstattausrüster bereits<br />

solche Geräte zur Serienreife entwickelt<br />

und in zahlreichen Versuchsreihen deren<br />

8 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt<br />

haben. Die neue Messtechnik ist in der<br />

Lage, auch die Opazität zu ermitteln und<br />

kann damit heutige Opazimeter für die<br />

Durchführung der Diesel-AU schrittweise<br />

ersetzen. Die Markteinführung der neuen<br />

Gerätetechnik scheiterte bisher jedoch<br />

an den hohen bürokratischen Hürden,<br />

die in Deutschland für die Zulassung<br />

eines neuen Gerätes zu nehmen sind.<br />

Konkret sei es bisher trotz intensiver Bemühungen<br />

und der Zusage einer finanziellen<br />

Unterstützung seitens der Werkstattausrüster<br />

nicht gelungen, bei der<br />

Physikalisch-Technischen Bundesanstalt<br />

(PTB) eine Zulassung für die neuen Dieselabgastester<br />

zu erhalten. „Da nun auch<br />

Werkstattausrüster aus anderen Ländern<br />

mit dieser Technologie nachziehen, stehen<br />

die deutschen Unternehmen, die<br />

das Laser-Streulichtverfahren mit hohem<br />

Aufwand zur Serienreife entwickelt haben,<br />

in der Gefahr, ihren technologischen<br />

Vorsprung zu verlieren“, so Burger. Daher<br />

appellierte er an die Politiker, ihre Einflussmöglichkeiten<br />

zu nutzen, damit die<br />

bürokratischen Hürden im Bundeswirtschaftsministerium<br />

– als übergeordnete<br />

Behörde der PTB – bei der Zulassung der<br />

neuen Messtechnik abgebaut werden, so<br />

dass die Opazimeter der zweiten Generation<br />

baldmöglichst zum Einsatz kommen<br />

Klaus Burger (links außen) und Antonio<br />

Multari (rechts außen) demonstrieren Stephan<br />

Stracke (Zweiter von links) und<br />

Dr. Gerd Müller (Dritter von links), dass die<br />

neue Dieselmesstechnik auch dort noch<br />

Messwerte erfasst, wo das klassische<br />

Opazimeter am Ende ist. Foto: Linzing<br />

können. Burger wies darauf hin, dass sich<br />

die Werkstattausrüster weitere Verzögerungen<br />

nicht leisten können und notfalls<br />

Zulassungsverfahren in anderen europäischen<br />

Staaten anstreben werden.<br />

Grenzwerte müssen<br />

angepasst werden<br />

Antonio Multari, Leiter Projektmanagement<br />

bei Maha, wies während der Präsentation<br />

der neuen Dieselmesstechnik<br />

auch auf die Problematik der in Deutschland<br />

geltenden Grenzwerte für die Diesel-AU<br />

hin. „Der heute gültige Grenzwert<br />

von 1,5 m -1 ist deutlich zu hoch angesetzt.<br />

Diesen Wert erreicht selbst ein älterer,<br />

gut gewarteter Dieselmotor auch<br />

ohne Partikelminderungssystem“, sagte<br />

Multari. Es sei nicht nachvollziehbar,<br />

dass Fahrzeuge, die mit einem k-Wert<br />

von 0,5 m -1 und darunter homologiert<br />

sind, bei der AU gegen einen Grenzwert<br />

von 1,5 m -1 geprüft werden. Hier besteht<br />

seinen Worten zufolge seitens der Politik<br />

dringender Handlungsbedarf, im Sinne<br />

eines besseren Umwelt- und Gesundheitsschutzes<br />

die Grenzwerte an die aktuelle<br />

Fahrzeugtechnik und die geltenden<br />

Schadstoffnormen anzupassen.<br />

Richard Linzing


DIE TREIBENDE KRAFT HINTER START-STOP.<br />

Bis 2015 werden 70 % aller Fahrzeughersteller in Europa die<br />

Start-Stop-Technologie einsetzen. Mit der Start-Stop-Funktion<br />

wird Kraftstoff eingespart, indem der Motor bei Fahrzeugstillstand,<br />

wie an einer roten Ampel oder bei stockendem<br />

Verkehr, ausgeschaltet wird – Kraftstoffverbrauch und<br />

CO2-Emissionen fallen dadurch deutlich niedriger aus.<br />

Die Batterie ist das Herz des Start-Stop-Systems: Fahrzeugherstellern<br />

stehen dabei zwei innovative Batterietechnologien<br />

zur Auswahl.<br />

VARTA Start-Stop Plus mit AGM-Technologie für Fahrzeuge<br />

mit Bremsenergierückgewinnung und anderen zusätzlichen<br />

innovativen Technologien zur Kraftstoffeinsparung<br />

VARTA Start-Stop mit EFB-Technologie, konzipiert für<br />

Fahrzeuge mit der Basis-Start-Stop-Funktion<br />

Ohne die richtige Batterietechnologie funktioniert das Start-<br />

Stop-System nicht und der Spareffekt sowie der Nutzen für<br />

die Umwelt durch reduzierten Verbrauch und weniger CO2-<br />

Emissionen gehen verloren.<br />

In enger Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern,<br />

wie Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Volvo und<br />

VW, hat VARTA für Start-Stop-Systeme geeignete innovative<br />

Batterielösungen entwickelt. Bereits heute sind 80 %<br />

der Start-Stop-Fahrzeuge original mit einer VARTA Batterie<br />

ausgestattet.<br />

Die Start-Stop-Batterien von VARTA. Vertrauen Sie der<br />

treibenden Kraft hinter Start-Stop.<br />

Weitere Informationen: www.varta-startstop.com


www.<strong>amz</strong>.de<br />

„Top Five“<br />

_ Die fünf meistgelesenen<br />

Artikel auf www.<strong>amz</strong>.de<br />

Technologieträger bringt<br />

Elektromobilität voran<br />

Mit drei Technologieträgern auf<br />

Meriva-Basis beteiligt sich Opel<br />

am Forschungsprojekt MeRegioMobil,<br />

mit dem herausgefunden<br />

werden soll, wie sich<br />

innovative Elektrofahrzeuge in die intelligenten<br />

Stromnetze von morgen integrieren lassen.<br />

Fit für Elektro?<br />

Neues von der Automechanika<br />

zeigt das aktuelle Web-Video.<br />

Umweltschutz, Nachhaltigkeit<br />

und Elektromobilität werden in<br />

der Automobilwirtschaft heiß diskutiert. Vorbei<br />

die Zeiten, als diese Themen nur Öko-Spinnern<br />

vorbehalten waren.<br />

Auf hohem<br />

Niveau stabil<br />

Der Winterreifenmarkt bleibt voraussichtlich<br />

auch in der kommenden Wintersaison stabil.<br />

Davon sind der BRV und die meisten Reifenhersteller<br />

überzeugt.<br />

Klarheit bei Winterreifenpflicht<br />

gefordert<br />

Klare Verhältnisse bei der Winterreifenpflicht<br />

hat ZDK-Präsident<br />

Robert Rademacher gefordert. Er<br />

sprach sich für eine Präzisierung<br />

der Vorschrift aus.<br />

Was Prüfern in<br />

der Praxis auffällt<br />

In der Nachrüstung von Autogasanlagen<br />

sind einige technische<br />

Finessen zu beachten. Bei der<br />

Hauptuntersuchung haben die<br />

Kfz-Sachverständigen der KÜS gravierende<br />

Mängel aus nicht fachgerechter Umrüstung auf<br />

Autogasbetrieb entdeckt.<br />

10 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Heißer Herbst<br />

_ Mit vielen Überraschungen will man bei Stahlgruber auf<br />

den beiden bevorstehenden Leistungsschauen in Sindelfingen<br />

und Nürnberg das Branchenfachpublikum wieder begeistern.<br />

Z u<br />

den diesjährigen Leistungsschauen<br />

erwartet das Münchner<br />

Unternehmen bei beiden Veranstaltungen,<br />

die auf einer Gesamtfläche<br />

von 18.000 Quadratmetern<br />

stattfinden werden, zusammen<br />

mehr als 15.000 Besucher. Die Veranstaltung<br />

in Sindelfingen findet am 16.<br />

und 17. Oktober und die in Nürnberg<br />

am 13. und 14. November 2010 statt.<br />

An bis zu 140 Ausstellungsständen kann<br />

man dort Wissenswertes aus erster<br />

Hand beziehen, sich Informationen über<br />

aktuelle Service- und Dienstleistungen<br />

einholen sowie neue Werkzeuge für<br />

moderne Reparaturmethoden testen. An<br />

einer Demostation bieten Live-Vorführungen<br />

weitergehende Informationen<br />

zur Elektronik, Diagnose, Dieselthematik<br />

und Klimatechnik. In den Mittelpunkt<br />

der Ausstellungen rückt die moderne,<br />

zukunftsorientierte Werkstattausrüstung,<br />

ergänzt durch aktuelle Informationen<br />

der Aussteller des Autoteilesektors.<br />

Zudem werden neueste Produkte von<br />

der Automechanika aus den Bereichen<br />

Werkstattausrüstung, Qualitätswerkzeuge<br />

sowie aus dem Autoteilesektor,<br />

ein erweiterter Baustein des STAkis-<br />

Programms mit Autodata und zusätzliche<br />

Werkstattkonzepte, wie Bosch Car<br />

Service und AutoCrew präsentiert und<br />

erläutert.<br />

Die beiden Leistungsschauen sollen<br />

einen interessanten, zukunftsorientierten<br />

Überblick der Kfz-Reparaturbranche<br />

bieten, verbunden mit Informationen,<br />

Tipps und Hinweisen für das<br />

Neben modernsten Maschinen, Geräten<br />

und umfassenden Informationen aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen des Kfz-<br />

Reparaturgewerbes bieten die Leistungsschauen<br />

mehr. Fotos: Stahlgruber<br />

Tagesgeschäft, wie auch für die strategische<br />

Ausrichtung der Kfz-Werkstatt.<br />

Neu in Sindelfingen und Nürnberg ist<br />

die in 2010 erstmals eingeführte Stahlgruber<br />

Welt, die es dem Leistungsschau-Besucher<br />

mit einem besonderen<br />

Flair ermöglichen soll, sich während<br />

der Ausstellung in Ruhe über die Konzepte<br />

und Gesamtleistungen des Unternehmens<br />

zu informieren sowie in<br />

angenehmem Umfeld Gespräche und<br />

Diskussionen unter Fachleuten führen<br />

zu können. Auch für das leibliche<br />

Wohl wird gesorgt, und ein Rahmenprogramm<br />

für die Damen, Teenies und<br />

Kinder soll den Leistungsschau-Besuch<br />

abrunden. jr.<br />

Die Leistungsschauen sollen einen interessanten,<br />

zukunftsorientierten Überblick der<br />

Kfz-Reparaturbranche bieten, verbunden mit<br />

einem wahren Feuerwerk an Informationen,<br />

Tipps und Hinweisen für das Tagesgeschäft<br />

sowie für die strategische Ausrichtung der<br />

Kfz-Werkstatt.


Heute schon doppelt<br />

gepunktet?<br />

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A BorgWarner<br />

Business


technik markt<br />

Außen Auris, innen Prius<br />

_ Toyota beschreitet mit dem kürzlich eingeführten Auris Hybrid<br />

den ersten Schritt zu seinem Ziel, bis 2020 alle Modelle auch mit<br />

Hybridantrieb anbieten zu können.<br />

M it<br />

dem Modell Prius hatte<br />

Toyota frühzeitig auf den<br />

Hybridantrieb in einem<br />

Serienmodell gesetzt und<br />

dieses Fahrzeug weltweit<br />

mehr als eine Million Male verkauft, was<br />

den Erfolg des Antriebskonzeptes bestätigt.<br />

Damit kann Toyota unbestritten<br />

als Vorreiter in der Vollhybrid-Technik<br />

bezeichnet werden. Auch wenn der Prius<br />

eher mit seinen technischen Eigenschaften<br />

überzeugt und weniger wegen seines Outfits,<br />

fand oder findet das Vollhybrid-Fahrzeug<br />

seine Anhänger. Die Reihe der Hybridfahrzeuge<br />

soll jetzt der neue Auris Hybrid<br />

fortführen, der<br />

sich rein äußerlich<br />

nur durch ein<br />

blau unterlegtes<br />

Toyota-Logo an<br />

der Front sowie<br />

Schildchen an<br />

der Seite und am<br />

Heck zu erkennen<br />

gibt. Mit dem<br />

Auris Hybrid leitet<br />

Toyota den ersten<br />

Schritt zu seiner<br />

langfristigen Zielsetzung<br />

ein, bis<br />

2020 alle Modelle<br />

auch mit Hybridantriebanzubieten.<br />

Dass man<br />

mit dem Kompakten<br />

dieses<br />

Projekt startete,<br />

liegt eindeutig<br />

daran, dass dieses<br />

Segment mit 17<br />

12 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Prozent den größten Anteil des europäischen<br />

Marktes ausmacht und Fahrzeuge<br />

dieses Segments die meisten Kilometer<br />

zurücklegen. „Durch ihre hohe Präsenz im<br />

Verkehr genießen Kompaktfahrzeuge die<br />

höchste Wahrnehmung und prägen das<br />

Gesicht der Marke“, weiß Toyota Deutschland<br />

Sprecher Henning Meyer und fügt an:<br />

„Im Rahmen der Strategie zur Ausweitung<br />

des Hybridangebotes beginnt nun die<br />

zweite Phase.“ Zwischen 2010 und 2020<br />

soll der Hybrid als selbstverständliche<br />

Antriebsvariante neben Diesel und Benziner<br />

in allen Kernsegmenten angeboten<br />

werden. Damit nimmt der Hybridantrieb<br />

für die Marke eine zentrale Bedeutung für<br />

künftige Mobilitätskonzepte ein.<br />

Unter dem Blech ist<br />

der Auris Hybrid ein Prius<br />

Der speziell für den europäischen Markt<br />

entwickelte Auris Hybrid wird im Toyota-<br />

Werk in Großbritannien gebaut. Unter<br />

seinem Kleid kann der aus dem Prius<br />

zigfach bewährte Antrieb mit keiner besonderen<br />

Überraschung aufwarten, jedoch<br />

mit bewährter Vollhybridtechnik.<br />

Der 1,8-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor<br />

leistet im Auris Hybrid gemeinsam mit<br />

dem Elektromotor maximal 136 PS (100<br />

kW). Damit beschleunigt der Vollhybride<br />

von null auf Tempo 100 in 11,4 Sekunden<br />

und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 180 Stundenkilometern. Insgesamt<br />

vier Fahrmodi stehen dem Fahrer des<br />

Der Hybridantrieb hat für Toyota<br />

eine zentrale Bedeutung für<br />

künftige Mobilitätskonzepte.<br />

Das Gewicht des Hybridantriebs mit seinen<br />

zusätzlichen Bauteilen hält sich in Grenzen:<br />

Der Auris Hybrid wiegt 25 Kilogramm<br />

weniger als sein schwerster Diesel-Kumpane,<br />

aber rund 70 Kilogramm mehr als eine<br />

Benzin-Version. Fotos: Toyota<br />

hybriden Auris zur Verfügung, zum normalen<br />

noch die Einstellung „EV“ für rein<br />

batterieelektrischen Antrieb für maximal<br />

zwei Kilometer, „Eco“ für moderate Fahrt<br />

und „Power“ für ein Kennfeld, das eine<br />

flottere Fahrt erlaubt. Im Eco-Modus ist<br />

ein Wert von 3,8 Litern auf 100 Kilometer<br />

angegeben, wobei der Motor dann<br />

89 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer<br />

emittiert und laut Hersteller 0,1 Liter weniger<br />

als im Prius benötigt.<br />

Der Auris mit dem „Hybrid Synergie<br />

Drive“ kostet mit einer schon fast kompletten<br />

Ausstattung 22.950 Euro, also<br />

nur 850 Euro mehr als der große Diesel<br />

und rund 2500 Euro weniger als ein Prius.<br />

Als Executive-Ausstattung kostet er mit<br />

17-Zoll- statt 15-Zoll-Leichtmetallrädern<br />

und umfangreicher Zusatzausstattung<br />

24.950 Euro. Bei Toyota geht man davon<br />

aus, dass der Auris Hybrid etwa 20 Prozent<br />

am Modellmix erreichen wird, denn<br />

im Hybrid sieht man dort ein interessantes<br />

zusätzliches Angebot. Nächstes<br />

Jahr sollen 2800 Auris Hybrid verkauft<br />

werden, für 2012 sind 3300 Einheiten geplant,<br />

und in diesem Jahr sollen es nach<br />

dem Willen von Toyota noch 1800 Einheiten<br />

werden.<br />

Jürgen Rinn


Liebe<br />

geht durch den<br />

Wagen<br />

Der neue mega macs 66 ist da. Das erste Diagnosesystem mit Echtzeit-<br />

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technik automechanika<br />

Automechanika 2010:<br />

Aufbruchstimmung<br />

in der Kfz-Branche<br />

_ Es geht wieder aufwärts in der Kfz-Branche.<br />

Die Automechanika 2010 hat diesen Trend voll bestätigt.<br />

Unternehmen aus der Teile-Industrie, Werkstattausrüster<br />

und Dienstleister für das Kfz-Gewerbe waren mit dem Verlauf<br />

der globalen Leitmesse der Automobilwirtschaft sehr zufrieden.<br />

M<br />

it rund 155.000 Besuchern<br />

konnte die Automechanika<br />

2010 die Rekordwerte<br />

der letzten Veranstaltung<br />

nicht überbieten. Dafür<br />

ist die Automechanika wieder deutlich<br />

internationaler geworden. „Insgesamt<br />

konnten wir bei unseren ausländischen<br />

Besuchern ein deutliches Plus von fünf<br />

Prozent verzeichnen. Die Automechanika<br />

hat damit ihre Funktion als größte Messe<br />

der Automobilwirtschaft und internationalste<br />

Messemarke erneut unter Beweis<br />

gestellt“, so Detlef Braun, Geschäftsführer<br />

der Messe Frankfurt. Nach den<br />

konjunkturellen Turbulenzen des vergangenen<br />

Jahres blickt die Branche<br />

wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.<br />

14 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Licht am Horizont<br />

Hartmut Röhl, Präsident des GVA, bringt<br />

es auf den Punkt: „Nachdem das letzte<br />

Jahr verbreitet als ein Krisenjahr wahrgenommen<br />

wurde, kam die Automechanika<br />

in diesem Jahr genau zum richtigen<br />

Zeitpunkt. Die allgemeine Wirtschaftslage<br />

hat sich deutlich gebessert und auch<br />

die Segmente des Kfz-Teilemarktes, die<br />

in 2009 Einbußen hinnehmen mussten,<br />

also etwa die Erstausrüstung für die<br />

Fahrzeughersteller oder der Nkw-Sektor,<br />

Die Teilehersteller präsentierten zahlreiche<br />

Lösungen für die zeitwertgerechte<br />

und dennoch qualitativ hochwertige<br />

Fahrzeugreparatur.<br />

Die Automechanika 2010 hat deutliche Impulse<br />

für einen Aufwärtstrend in der Kfz-Branche<br />

gesetzt. Die Besucherzahl konnte den Rekord<br />

von 2008 jedoch nicht erreichen.<br />

haben zurück in die Wachstumsspur gefunden.<br />

Die Automechanika 2010 hat<br />

damit eine starke Signalwirkung für den<br />

Aufschwung“.<br />

Bei den Werkstattausrüstern hat die<br />

Automechanika die Erwartungen weit<br />

übertroffen. „Erste Signale für das Beleben<br />

des Marktes zeichneten sich bereits<br />

in der ersten Jahreshälfte ab. Die Automechanika<br />

hat diesen Trend voll bestätigt.<br />

Die hohe Nachfrage nach innovativer<br />

Werkstattausrüstung und zahlreiche<br />

konkrete Bestellungen aus dem In- und<br />

Ausland zeigen, dass in der Kfz-Branche<br />

wieder investiert wird. Damit gehen von<br />

der Automechanika 2010 deutliche Impulse<br />

für eine positive Entwicklung des<br />

Werkstattausrüstungsmarktes aus, die<br />

bis weit in das nächste Jahr reichen werden“,<br />

sagte Klaus Burger, Präsident des<br />

ASA-Verbandes.


Etwas verhaltener beurteilt das Kfz-<br />

Gewerbe den Messeverlauf. „Nach der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise mit ihren<br />

negativen Auswirkungen auf die Automobilbranche<br />

hat die Automechanika positive<br />

Zeichen des Aufbruchs gesetzt“, resümiert<br />

Robert Rademacher, Präsident des<br />

ZDK. „Die Stimmung im Kfz-Gewerbe hat<br />

sich deutlich verbessert. Die Qualität der<br />

Geschäfte wächst, die Quantität könnte<br />

allerdings noch zulegen. Insgesamt sind<br />

wir mit dem Verlauf der Messe zufrieden<br />

und nehmen die positiven Impulse für das<br />

Kfz-Gewerbe mit in die mittelfristige Zukunft“,<br />

so Rademacher weiter.<br />

Eine weitere interessante Stimme<br />

zur Automechanika 2010 kommt von<br />

Prof. Dr. Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft:<br />

„Der Automobilservice<br />

befindet sich in einer Zeitenwende. Die<br />

Automechanika hat gezeigt, dass in diesem<br />

Wandel mehr Chancen als Risiken<br />

liegen. Das sollte allen Marktakteuren<br />

Mut machen, die Herausforderungen des<br />

Marktes aktiv anzugehen.“<br />

Lösungen für die professionelle<br />

Fahrzeugreparatur<br />

Die Besucher der Automechanika konnten<br />

in allen Bereichen wieder zahlreiche<br />

innovative Produkte und Dienstleistungen<br />

begutachten, die den Werkstattalltag rationeller<br />

gestalten. So präsentierten die<br />

Teilehersteller zahlreiche Lösungen für die<br />

zeitwertgerechte und dennoch qualitativ<br />

hochwertige Fahrzeugreparatur im freien<br />

Markt. Bei den Werkstattausrüstern standen<br />

neue Klimaservicegeräte für künftige<br />

Die Werkstattausrüster zeigten interessante<br />

Neuheiten für die Fahrzeugdiagnose und neue<br />

Geräte für künftige Kältemittel.<br />

Kältemittel im Mittelpunkt. Alle namhaften<br />

Klimaservicegerätehersteller hatten<br />

zumindest einen Prototyp für das Befüllen<br />

von 1234yf-Anlagen auf dem Stand.<br />

Interessante Neuheiten gab es auch im Bereich<br />

der Fahrzeugdiagnose. Hier geht der<br />

Trend ganz klar zur stärkeren Vernetzung<br />

zwischen Steuergeräteinformationen und<br />

onlinebasierten Wissensdatenbanken in<br />

Form einer geführten Fehlersuche oder gezielten<br />

Reparturtipps.<br />

Automechanika<br />

Innovationspreis<br />

Auch in diesem Jahr hat die Messe Frankfurt<br />

den Automechanika Innovation<br />

Award ausgelobt. Im Gegensatz zu den<br />

Veranstaltungen der vergangenen Jahre,<br />

war diesmal unter den Siegern kein Automobilhersteller<br />

vertreten. So ging zum<br />

Beispiel in der Kategorie „Parts“ der erste<br />

Preis an die IQ Power GmbH für die Eco<br />

Car Batterie. Die automatische Elektrolyt-<br />

Durchmischung der IQ Power-Batterien<br />

soll die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer<br />

der Blei-Säure-Akkus erhöhen.<br />

In der Kategorie „Repair/Diagnostics“<br />

machte Texa mit dem OBD Matrix das<br />

Rennen. Das neue Gerät ist in der Lage,<br />

während der Fahrt elektronische Systeme<br />

zu überwachen und Messwerte<br />

für spätere Analyseaufgaben abzuspeichern.<br />

Osram erhielt für die Autolampen<br />

Ultra Life in der Kategorie „Tuning“ die<br />

begehrte Auszeichnung. Bosch konnte<br />

sich in der neuen Kategorie „OE Products<br />

& Service“ mit dem Parallelen Strong Hybrid<br />

System P2 durchsetzen.<br />

Richard Linzing<br />

Laut Prof. Dr. Willi Diez befindet sich der<br />

Automobilservice in einer Zeitenwende, in<br />

der mehr Chancen als Risiken liegen.<br />

Fotos: Linzing<br />

Der<br />

Testsieger<br />

•Ellen Lohr emp� ehlt!•Ellen Lohr emp� ehlt!•<br />

* 2. Platz in der Kategorie P� egemittel<br />

www.nigrin.de<br />

*


technik automechanika<br />

Fit für Elektro? Neues<br />

von der Automechanika<br />

_ Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Elektromobilität werden<br />

in der Automobilwirtschaft heiß diskutiert. Vorbei die Zeiten,<br />

als diese Themen nur Öko-Spinnern vorbehalten waren.<br />

Die <strong>amz</strong> hat die wichtigsten Trends zusammengestellt.<br />

E s<br />

ist noch gar nicht lange her, da<br />

galt Umweltschutz bei allen, die<br />

mit Autos zu tun hatten, als nicht<br />

besonders chic. Doch seitdem sich<br />

der Klimawandel abzeichnet und<br />

zum Beispiel Kohlendioxid-Ausstoß das<br />

Maß der Dinge wird, stehen Energieeffizienz<br />

und Ressourcenschonung ganz weit<br />

oben auf der Agenda. Viele tun so, als<br />

würde gleich ab morgen die ganze Welt<br />

mit dem Elektromobil zur Arbeit fahren.<br />

Doch bis dahin ist der Weg noch weit.<br />

Andreas Pfeffer, Leiter Produktion<br />

und Entwicklung beim Teilespezialisten<br />

Wulf Gaertner Autoparts, erwartet, dass<br />

der Verbrennungsmotor uns noch einige<br />

Jahre begleiten wird. Trotz allem meint<br />

er, dass sich die Werkstätten langfristig fit<br />

machen müssen für die Reparatur von Hybrid-<br />

und Elektrofahrzeugen. Insgesamt<br />

ist seine Einschätzung, dass der Markt<br />

genug Zeit und auch die Fähigkeit hat,<br />

sich qualifiziert auf diese Themen vorzubereiten.<br />

Denn auch andere technische<br />

16 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Umwälzungen wie das unaufhaltsame<br />

Fortschreiten der Elektronik haben die<br />

Werkstatt-Profis erfolgreich gemeistert.<br />

Andreas Pfeffer, Leiter Produktion und<br />

Entwicklung beim Teilespezialisten Wulf<br />

Gaertner Autoparts. Foto: Brett-Murati<br />

Verbrennungsmotor bleibt<br />

Nicht nur Andreas Pfeffer hat beobachtet,<br />

dass die modernen Fahrzeuge wesentlich<br />

ressourcenschonender sind als viele ihrer<br />

Vorgänger. Denn es kann sich bisher<br />

kein Fahrzeughersteller wirklich leisten,<br />

auf Verbrennungsmotoren komplett zu<br />

verzichten. Die aktuellen Entwicklungen<br />

gehen deshalb neben dem Trend zu Hybrid-<br />

oder Elektrofahrzeugen zum Sparen,<br />

sei es durch weniger Gewicht, neue<br />

Technologien oder eine Kombination von<br />

beidem.<br />

Dr. Udo Walz, Leiter Marketing ZF Services,<br />

weist darauf hin, dass man auch<br />

mit konventionellen Antriebstechniken<br />

Dr. Udo Walz, Leiter Marketing<br />

ZF Services, im <strong>amz</strong>-Interview.<br />

Foto: Wagner


www.<strong>amz</strong>.de/<br />

am2010<br />

einiges an Energie einsparen kann. Ein<br />

Beispiel dafür ist laut Walz das neue<br />

Acht-Gang-Automatikgetriebe von ZF.<br />

Es ermöglicht einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch,<br />

ohne dabei auf Leistung<br />

verzichten zu müssen. Gegenüber einem<br />

Fünf-Gang-Automatikgetriebe leistet<br />

das neue Getriebe eine Einsparung von<br />

14 Prozent.<br />

Auch der Innovationspreis der Automechanika<br />

stand wenigstens zum Teil<br />

unter grünem Vorzeichen. So hat zum<br />

Beispiel die iQ Power GmbH einen Preis<br />

für ihre neuartige ECO-Starterbatterie<br />

erhalten. Das ist ein Produkt, das bereits<br />

heute im Einsatz ist. Speziell geformte<br />

Kunststoffteile verhindern, dass<br />

die Batteriesäure Schichten im Inneren<br />

HINTERGRUND<br />

Automechanika Web-TV<br />

Die neuesten Trends bietet die<br />

Automechanika. Wer selbst nicht<br />

dort war, kann sich einen Eindruck<br />

verschaffen. Die <strong>amz</strong>-Redaktion war vor<br />

Ort und hat mit Branchenexperten über<br />

Nachhaltigkeit, Ressourceneinsparung<br />

und Elektromobilität gesprochen.<br />

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Dirk Appelt von Bosch im <strong>amz</strong>-Interview.<br />

Er sieht seine Werkstattpartner gut vorbereitet<br />

auf Themen wie Elektromobilität und<br />

Hybridfahrzeuge. Foto: Dreiner<br />

der Batterie bildet und dadurch an Kapazität<br />

verliert. Gleichzeitig enthält<br />

sie weniger Blei, was das Gewicht der<br />

Batterie um zehn bis fünfzehn Prozent<br />

verringert. So leistet die Batterie zwei<br />

Beiträge zum Umweltschutz: die Durchmischung<br />

im Inneren sorgt für eine<br />

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technik automechanika<br />

Andreas Schäfer, Field Marketing Manager bei TRW Automotive Aftermarkt,<br />

erklärt die Wiederaufbereitung von Bremssätteln. Foto: Weber<br />

Charles Robert Sullivan, Geschäftsführer der iQ Power GmbH,<br />

erklärt die Funktionsweise der neuen ECO-Starterbatterie. Foto: Küpper<br />

längere Lebensdauer und das geringere<br />

Gewicht spart auf Dauer Kraftstoff.<br />

Kraftstoff sparen mit Batterie<br />

Genauso wichtig wie Innovationen zum<br />

Kraftstoff-Sparen ist der schonende Umgang<br />

mit Ressourcen. Bei TRW bereitet<br />

man Lenkungsteile und Bremssättel wieder<br />

auf. Auf Qualität muss deshalb laut<br />

Andreas Schäfer, Field Marketing Manager<br />

bei TRW Automotive Aftermarket,<br />

niemand verzichten. Sehr sorgfältig säubert<br />

und prüft man alle aufzubereitenden<br />

Teile, bevor die verschlissenen Komponen-<br />

18 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

ten ausgetauscht werden. Das aufbereitete<br />

Teil erfüllt dieselben Anforderungen<br />

wie ein neues. Bei TRW spart man durch<br />

das Recycling nicht nur Energie, sondern<br />

auch eine Menge Rohstoffe.<br />

Dass „grüne“ Themen auf der Automechanika<br />

inzwischen eine wichtige<br />

Rolle spielen, sieht man auch daran, dass<br />

neben dem Innovationspreis ein weiteres<br />

Highlight entstanden ist. Nachhaltige<br />

Produkte stehen im Fokus des „Green Directory“.<br />

Das ist ein Besucherführer, der 25<br />

Produkte der Automechanika-Aussteller<br />

prämiert hat. Innovation und Nachhaltigkeit<br />

waren hierbei die Leitlinien. Bewertet<br />

wurden außerdem Material- und Energieeffizienz<br />

sowie die Emissionsbilanz.<br />

Aussteller, die sich mit dem grünen<br />

Blatt als Symbol des Green Directory<br />

schmücken dürfen, haben besondere<br />

Leistungen in Sachen Umweltschutz erbracht.<br />

Dabei sind die ganz Großen wie<br />

Daimler oder Volkswagen genauso vertreten<br />

wie kleinere Firmen. Ein Beispiel<br />

dafür ist die Faritec GmbH, die sich auf die<br />

Wasser-Aufbereitung spezialisiert hat. Sie<br />

fertigt Anlagen zur Wiederaufbereitung<br />

von Abwässern.<br />

Abwasser reinigen<br />

Im Green Directory findet sich das speziell<br />

für öl-, fett- und wachshaltige Abwässer<br />

geeignete so genannte ASC-Verfahren.<br />

Hierbei können selbst kleinste Verschmutzungen<br />

mit einer Größe von 20 Mikrometern<br />

ausgefiltert werden. Ein Gewinn für<br />

die Umwelt. Aber auch das Partikelmessgerät<br />

BEA 080 aus dem Hause Bosch hat<br />

den Weg in das Green Directory geschafft.<br />

Dieses Opazimeter wurde für die Abgasuntersuchung<br />

an modernen Diesel-<br />

Fahrzeugen entwickelt und bietet mit<br />

dem Streulicht-Messprinzip eine hochauflösende<br />

Technik zur Messung der Rauchgastrübung.<br />

Mit dem erweiterten Messbereich<br />

des BEA 080 können alle derzeit im<br />

Feld befindlichen Diesel-Fahrzeuge geprüft<br />

werden.<br />

Umgang mit Hybridfahrzeugen<br />

Außerdem neu bei Bosch: der Hybridtester<br />

FSA 050. Er ist laut Dirk Appelt,<br />

bei Bosch zuständig für Werkstattkonzepte,<br />

eine der drei Säulen für die Zukunft<br />

der Partnerwerkstätten. Denn der<br />

Zulieferer will Werkstätten aktiv dabei<br />

unterstützen, fit für die Wartung und<br />

Reparatur von Hybridfahrzeugen zu werden.<br />

„Unsere Partner können sich damit<br />

frühzeitig als kompetente Fachwerkstatt<br />

etablieren“, sagte Appelt auf der<br />

Automechanika. Weitere Säulen für den<br />

erfolgreichen Umgang mit Hybridfahrzeugen<br />

sind bei Bosch laut Appelt die<br />

Werkstattsoftware ESItronic und praxisorientierte<br />

Schulungen.<br />

Auch wenn sich die Branche inzwischen<br />

fit macht für die neuen Technologien:<br />

bis Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />

das Gros der Autos in den Werkstätten<br />

bilden, ist der Weg noch lang. Trotz allem<br />

gilt es, sich langfristig auf diesen Trend<br />

vorzubereiten. Denn das erforderliche<br />

Wissen ist komplex. Unterstützung gibt<br />

es für Werkstätten schon jetzt. Sie in Anspruch<br />

zu nehmen, wird in den nächsten<br />

Jahren eine wichtige Aufgabe sein.<br />

Dr. Frauke Weber


Hightech für den Massenmarkt<br />

_ Die iQ Power GmbH erhält den Automechanika<br />

Innovation Award 2010 für ihre neuartige<br />

ECO-Starterbatterie mit automatischer<br />

Elektrolytdurchmischung.<br />

F ür<br />

ihre Starterbatterie vom Typ „ECO“ erhielt die iQ Power<br />

GmbH den Automechanika Innovation Award 2010 in der<br />

Kategorie Parts. Das Besondere an dieser Batterie in der<br />

neuen ECO-Produktreihe ist die einzigartige Technik der<br />

Elektrolyt-Durchmischung, die den Akku für den Einsatz<br />

in Fahrzeugen mit vielen elektrischen Verbrauchern fit macht.<br />

Während herkömmliche Blei/Säure-Batterien allein aufgrund so<br />

genannter Säureschichtung kontinuierlich bis zu 40 Prozent und<br />

mehr ihrer ursprünglichen Kapazität verlieren, sollen derartige<br />

Verluste hier nicht auftreten.<br />

Säureschichtung ist die Folge der starken Lade- und Entladevorgänge<br />

(Zyklisieren) der Batterie, verursacht durch die vielen<br />

elektrischen Verbraucher in modernen Autos. Schutz vor derartigen<br />

Verlusten soll die automatische Elektrolyt-Durchmischung<br />

gewähren. Die nach eigener Angabe erste Autobatterie weltweit,<br />

„Starke Säureschichtung und Winterkälte bedeuten für Batterien oft<br />

das Ende. Die ECO-Autobatterie mit ihrer neuartigen automatischen<br />

Elektrolyt-Durchmischung verhindert die kapazitätsmindernde<br />

Säureschichtung“, sagt Anna C. Küpper, die bei IQ Power für Werbung<br />

und Marketing zuständig ist. Foto: Rinn<br />

die darauf eine effiziente und effektive Antwort gibt, ist die neue<br />

ECO-Batterie von iQ Power. Diese neue ECO-Produktreihe soll Verluste<br />

an Startfähigkeit aufgrund der Durchmischung verhindern<br />

und für dauerhaft hohe Startfähigkeit sorgen. Zudem konnte<br />

durch ein geringeres Bleiinventar das Batteriegewicht um zehn<br />

bis 15 Prozent verringert werden.<br />

Mit seinem Sortiment von insgesamt 15 neuen ECO-Batterien<br />

deckt iQ Power laut eigenen Angaben alle europäischen Batteriegrößen<br />

ab, von der ECO 35 mit einem Kälteprüfstrom von 290<br />

Ampere (EN) bis hin zur ECO 100 mit einem CCA von 800 Ampere<br />

(EN). Die ECO-Batterien mit der neuartigen Durchmischungs-<br />

Technik sind seit Ende vergangenen Jahres auf dem Markt und<br />

werden von iQ Power sowohl unter eigenem Label wie auch unter<br />

Private-Label großer Einkaufsorganisationen über den Fachhandel<br />

und über Flächenmärkte vertrieben.<br />

Markantes Symbol auf den Batterien mit dem grünen Streifen<br />

ist neben dem auffälligen ECO-Schriftzug ein Piktogramm mit<br />

zwei sich zu einem Kreis ergänzenden Pfeilen und dem Texteintrag<br />

„100% Elektrolyt-Mischung“. Für die ECO-Batterien gewährt<br />

der Hersteller drei Jahre Garantie. jr.<br />

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Bremsen. Die Belagmischung für mehr Bremskomfort.<br />

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1.75 OSRAM GmbH, CRM MK AB, 81536 München Neues<br />

technik automechanika<br />

Marken-Statement<br />

und Classic-Serie<br />

_ Valeo präsentiert seine neue Strategie und unter dem<br />

Markenzeichen Classic eine Produktreihe als Alternative<br />

für alle mehr als zehn Jahre alten Fahrzeuge.<br />

B ereits<br />

im März 2010 präsentierte<br />

Valeo seine neue Strategie mit<br />

Fokus auf die Reduzierung der<br />

Kohlendioxid-Emissionen, Innovationen<br />

sowie die verstärkte<br />

Präsenz in den aufstrebenden Märkten,“<br />

stimmte Damien Germés auf der Pressekonferenz<br />

ein. Darin ist auch das neue<br />

Marken-Statement „automotive, technology,<br />

naturally“ zusammengefasst. Dabei<br />

wird unter „technology“ auf den Wachstumsmotor,<br />

bei „automotive“ auf das<br />

Kerngeschäft und bei „naturally“ auf<br />

den Umweltschutz abgezielt. Das neue<br />

Marken-Statement wurde zusammen<br />

mit dem kürzlich produzierten Valeo-<br />

Film in Paris, New York und Shanghai<br />

vorgestellt. Dieser zeigt auf eindrucksvolle<br />

Weise das Auto der Zukunft aus den<br />

Augen eines Kindes, also des Autofahrers<br />

von morgen.<br />

Bezogen auf jetzt und vor allem ältere<br />

Fahrzeuge präsentierte Germes das<br />

neue Produktsortiment für Fahrzeuge<br />

des so genannten D4/D5-Sortiments<br />

(mindestens zehn Jahre alte Wagen mit<br />

hohem Kilometerstand): Valeo Classic.<br />

Dieses Segment umfasst seinen Worten<br />

zufolge heute in Europa 110 Millionen<br />

Fahrzeuge, also 40 Prozent des Automobilbestandes.<br />

Auf der einen Seite spricht<br />

Valeo mit seinem Premium-Angebot Autofahrer<br />

an, die gewährleisten wollen,<br />

dass ihr Fahrzeug viele Jahre lang das ur-<br />

www.osram.de<br />

sprüngliche Leistungsniveau behält. Die<br />

neue Valeo Classic-Reihe dagegen ist für<br />

Besitzer älterer Fahrzeuge bestimmt, die<br />

über ein begrenztes Budget für die Wartung<br />

verfügen, aber trotzdem mit Qualitätsersatzteilen<br />

den Gebrauchswert des<br />

Fahrzeugs erhalten möchten.<br />

Gegenüber dem entsprechenden Premium-Produkt<br />

ist ein Classic-Produkt je<br />

nach Produktreihe 20 bis 40 Prozent gün-<br />

Die ersten Classic-Produkte von Valeo sind<br />

aufbereitete Generatoren und Starter, für die<br />

markante, leicht identifizierbare Verpackungen<br />

entwickelt wurden. Foto: Valeo<br />

stiger. Trotzdem erfüllen laut Hersteller<br />

alle Produkte dieses neuen Sortiments<br />

die Qualitäts- und Leistungsstandards<br />

von Valeo zu einem Preis, der mit dem<br />

Restwert des Fahrzeugs in Einklang stehe,<br />

heißt es dort. Das Sortiment zielt auf<br />

Fahrzeuge ab, die mehr als zehn Jahre alt<br />

sind und oft einen Kilometerstand von<br />

„Die neue Strategie legt den Fokus auf die<br />

Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen<br />

sowie die verstärkte Präsenz in den aufstrebenden<br />

Märkten und unterstreicht das neue<br />

Marken-Statement automotive, technology,<br />

naturally“, sagt Damien Germés, Geschäftsführer<br />

Valeo Deutschland GmbH. Foto: Rinn<br />

mehr als 200.000 Kilometern aufweisen,<br />

aber selten mehr als 7000 Kilometer im<br />

Jahr fahren. Markante, leicht identifizierbare<br />

Verpackungen sollen dazu beitragen,<br />

die Unterscheidung zwischen<br />

den Sortimenten zu erleichtern und<br />

Verwechslungen zwischen den grünen<br />

Boxen des Premium-Sortiments und den<br />

Kartons mit dem Classic-Logo der neuen<br />

Produkte für das D4/D5-Segment auszuschließen.<br />

Als erste Classic-Produkte sollen<br />

aufbereitete Generatoren und Starter<br />

verfügbar sein. Mit insgesamt 59 Generatornummern<br />

und 41 Starternummern<br />

will Valeo 40 Prozent der über zehn Jahre<br />

alten Fahrzeuge und damit insgesamt<br />

16 Prozent des gesamten europäischen<br />

Fahrzeugbestandes abdecken. Diese erste<br />

Produktreihe will man vor allem in<br />

Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien,<br />

den Niederlanden, Portugal, Großbritannien,<br />

Skandinavien und Mitteleuropa<br />

vertreiben. jr.


Zufriedene Gesichter<br />

bei der KÜS<br />

_ Im ersten Halbjahr dieses Jahres konnte die KÜS die Zahl der von<br />

ihren Partnern in Deutschland durchgeführten Hauptuntersuchungen<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund vier Prozent steigern.<br />

Insgesamt konnten die rund 1100 KÜS-<br />

Prüfingenieure in diesem Zeitraum<br />

etwas mehr als 51.000 Hauptuntersuchungen<br />

mehr als in 2009 realisieren.<br />

Dazu der KÜS-Geschäftsführer Peter<br />

Schuler anlässlich der Automechanika in<br />

Frankfurt: „Die Steigerung der Anteile<br />

an den Prüfungen zur Hauptuntersuchung<br />

liegt in der gestiegenen Zahl der<br />

für die KÜS zuständigen Prüfingenieure<br />

begründet. Wir hatten starke Lehrgänge<br />

für die Ausbildung zum Prüfingenieur,<br />

die jetzt ihre Tätigkeit aufgenommen<br />

haben. Hinzu kamen auch Prüfingenieure<br />

von Mitbewerbern, die jetzt für die<br />

KÜS tätig sind.“ Der KÜS-Chef ist zuversichtlich,<br />

dass dieser positive Trend auch<br />

in der zweiten Jahreshälfte anhält. In den<br />

Fight the night!<br />

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ersten sechs Monaten 2010 konnten insgesamt<br />

1.307.512 Hauptuntersuchungen<br />

von der Technik-Polizei aus dem Saarland<br />

durchgeführt werden. In dreizehn<br />

Bundesländern konnte ein Zuwachs des<br />

Anteils der HU-Prüfungen registriert<br />

werden. Den größten Zuwachs von etwas<br />

mehr als zehn Prozent verzeichneten die<br />

KÜS-Verantwortlichen in Niedersachsen.<br />

KÜS warnt vor falsch<br />

eingebauten Taglichtsystemen<br />

Die Mängelliste der von der KÜS durchgeführten<br />

Hauptuntersuchungen sieht<br />

nach wie vor Probleme mit der Beleuchtungsanlage<br />

der Fahrzeuge an der Spitze.<br />

Über 28 Prozent aller geprüften Fahr-<br />

Peter Schuler (Zweiter von rechts) resümierte anlässlich<br />

der Automechanika in Frankfurt: „Die KÜS konnte die<br />

Zahl der durchgeführten Hauptuntersuchungen im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum um rund vier Prozent<br />

steigern.“ Foto: Kernbach<br />

zeuge im ersten Halbjahr 2010 wiesen<br />

Mängel an der Lichtanlage auf. Vom 1.<br />

bis 31. Oktober beteiligt sich auch die<br />

Überwachungsorganisation an der 54.<br />

Kfz-Beleuchtungsaktion. KÜS-Technik-<br />

Chef Christoph Diwo erklärte in Frankfurt,<br />

dass lichttechnische Anlagen bauartgenehmigungspflichtige<br />

Teile sind.<br />

Diese Teile sollten auf jeden Fall ein<br />

Genehmigungszeichnen (großes E mit<br />

kleiner Ziffer daneben im Kreis) haben.<br />

Die Losheimer Experten gaben Tipps<br />

zum diesjährigen Aktionsschwerpunkt<br />

Tagfahrlicht. Ein wichtiger Punkt bei der<br />

Nachrüstung mit Tagfahrlicht ist die millimetergenaue<br />

Anbringung am Fahrzeug.<br />

Mindestens 250 Millimeter, höchstens<br />

aber 1500 Millimeter über dem Boden<br />

dürfen die Leuchten angebracht sein. Die<br />

Innenränder müssen mindestens 600<br />

Millimeter Abstand voneinander haben.<br />

Dieser darf auf 400 Millimeter verringert<br />

werden, wenn die Gesamtbreite des<br />

Fahrzeuges kleiner als 1300 Millimeter<br />

beträgt. Ein Nichtbeachten der Einbau-<br />

und Anbringungsvorschriften bei der<br />

Nachrüstung mit Tagfahrleuchten endet<br />

bei der Hauptuntersuchung mit der<br />

Bewertung „Erheblicher Mangel“. Eine<br />

Plakette wird dann nicht erteilt. Auch im<br />

Falle eines Verkehrsunfalls könnte eine<br />

nicht genehmigte Nachrüstung mit Tagfahrlicht<br />

möglicherweise Auswirkungen<br />

auf die rechtliche Beurteilung der Situation<br />

haben.<br />

Ute Kernbach


technik automechanika<br />

Sicherer am Tag und in der Nacht<br />

_ Auf der Automechanika stellte Philips neue LED-Tagfahrleuchten und<br />

Zwölf-Volt-Halogenscheinwerferlampen vor, die Fahrzeuge sicherer, energieeffizienter<br />

und stilvoller machen sollen.<br />

Alle Neuwagen sollen ab 2011 mit Tagfahrlicht<br />

ausgestattet sein, so schreibt es die<br />

EU-Richtlinie vor. Daher werden ab dem<br />

kommenden Jahr damit alle Neufahrzeuge<br />

ausgerüstet. Um auch Fahrer von derzeit<br />

zugelassenen Fahrzeugen auch in diesen<br />

Genuss kommen zu lassen, bietet Philips<br />

mit der DayLight-Produktreihe Tagfahrleuchten<br />

zum Nachrüsten an.<br />

Dazu merkt Dominiek Plancke, General<br />

Manager Automotive, an: „Die neuen<br />

Philips Tagfahrlicht-Lösungen erfüllen die<br />

Anforderungen der EU-Richtlinie in vollem<br />

Umfang und stellen durch ihre hellen weißen<br />

LEDs eine gute Sichtbarkeit und einen<br />

deutlichen Kontrast sowie eine hohe<br />

Energieeffizienz sicher.“ Die zwei neuen<br />

Versionen der Tagfahrleuchten von Philips<br />

sind DayLight 4, das eine hohe Sichtbarkeit<br />

für sicheres Fahren am Tag bietet, und das<br />

DayLight 8 für maximale Sichtbarkeit auch<br />

nachts. Beide Beleuchtungs lösungen tragen<br />

seinen Ausführungen zufolge zu Koh-<br />

Auf der Automechanika wurden die jüngsten<br />

Ergänzungen des Philips-Angebots an LED-<br />

Tagfahrleuchten und Zwölf-Volt-Halogenscheinwerferlampen<br />

präsentiert. Fotos: Rinn<br />

22 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

lendioxid-Einsparungen von 5,5 Gramm<br />

pro Kilometer bei. Zudem soll ihre lange<br />

Lebensdauer den Wartungsbedarf reduzieren.<br />

Außerdem verwies man bei Philips<br />

auf die neue BlueVision-ultra-Lampe –<br />

die als einzige zugelassene Lampe am<br />

Markt, die helles weißes Licht mit einem<br />

eleganten ultrablauen Xenon-Effekt verbindet.<br />

Als weitere Lichtalternative wurde<br />

die neue X-tremeVision-Lampe darge-<br />

Lösungsanbieter für den freien Ersatzteilmarkt<br />

_ So will Tenneco seinen Kunden ab sofort eine Rundum-Versorgung<br />

bieten, vom OE-Knowhow über umfassendes Training und Service bis<br />

hin zu Diagnosetools.<br />

Als „Lösungsanbieter“ hält Tenneco ein reichhaltiges Angebot bereit. Foto: Tenneco<br />

Zu den Messe-Highlights gehören die<br />

neue Produktlinie für Fahrwerks- und<br />

Lenkungsteile, der Walker-Original-Dieselpartikelfilter<br />

(DPF) – ein Ersatzfilter für<br />

einen werkseitig eingebauten DPF – und<br />

die aktualisierte „Training Tool Box“, die<br />

Teil des Schulungsprogramms „Tenneco<br />

Train The Trainers“ (4T) ist. Ein neuer Bestandteil<br />

des Konzepts ist die Produktlinie<br />

für Fahrwerks- und Lenkungsteile<br />

mit über 3000 Teilenummern. Im Paket:<br />

Kugelgelenke, Lenkstangen, Querlenker,<br />

Lagerbuchsen und Manschetten. Damit<br />

vervollständigt Monroe sein Ersatzteilangebot<br />

rund um das Fahrwerk.<br />

Werkstätten erhalten alle für die<br />

Fahrwerksreparatur benötigten Teile<br />

aus einer Hand. Der neue Monroe-Stoßdämpfer-Katalog<br />

sowie der Federn- und<br />

Magnum-Katalog sollen den Anwendern<br />

„Die Philips X-tremeVision, BlueVision ultra,<br />

LED DayLight 4 und LED DayLight 8 sind die<br />

vier jüngsten Ergänzungen unsere Angebotes an<br />

innovativen LED-Tagfahrleuchten und Zwölf-<br />

Volt-Halogenscheinwerferlampen“, machte<br />

Dominiek Plancke, General Manager Automotive<br />

bei Philips, in Frankfurt deutlich.<br />

stellt, die 100 Prozent mehr Licht im Vergleich<br />

zu einer Standardlampe bieten soll.<br />

Mittels optimaler Lichtleistung ist sie leistungsstärker<br />

als die Vorgängerin X-treme<br />

Power. Indem die X-tremeVision maximale<br />

Sicht bietet, beugt sie Stress, Anspannung<br />

und Ermüdung vor, die viele Autofahrer<br />

verspüren, wenn sie nachts mit zu wenig<br />

Licht fahren müssen.<br />

Die Philips X-tremeVision, BlueVision<br />

ultra, LED DayLight 4 und LED DayLight 8<br />

sind seit dem 1. Oktober 2010 bei allen zugelassenen<br />

Philips-Vertriebspartnern und<br />

im Handel erhältlich. jr.<br />

die Suche nach den richtigen Teilen erleichtern.<br />

Zudem präsentiert Tenneco<br />

erstmals einen Walker-Original-DPF für<br />

den freien Ersatzteilmarkt. Dieser DPF<br />

ist kein Nachrüstfilter, sondern ein Ersatzteil,<br />

mit dem die Werkstatt einen<br />

werkseitig eingebauten DPF durch einen<br />

qualitativ und technisch gleichwertigen<br />

Filter erneuern kann.<br />

Um seinen Ansprüchen gerecht zu<br />

werden, bietet das Unternehmen seinen<br />

Kunden auch eine qualifizierte Weiterbildung<br />

an. Unter dem Namen „Tenneco<br />

Train The Trainers“, kurz „4T“, startete<br />

Tenneco bereits 2006 ein Schulungsprogramm,<br />

das nun ab sofort durch die<br />

neue Version 2.2 der „Training Tool Box“<br />

ergänzt wird.<br />

Das Ziel als „Lösungsanbieter“ heißt:<br />

Handel und Werkstätten im Tagesgeschäft<br />

zu unterstützen. Beispielsweise<br />

mit elektronischen Tools wie dem<br />

TecCom-System. Darüber hinaus bietet<br />

Tenneco seinen Kunden eine Plattform<br />

für die Kommunikation zwischen Lieferant<br />

und Kunde, von Bestellungen über<br />

die Katalogisierung sowie Preis- und<br />

Produktinformationen bis hin zur Rechnungsstellung<br />

und Lagerinventur (VMI<br />

oder TecCMI). pero


Mit neuem Schwung<br />

_ Der vor Jahren in Schieflage geratene<br />

Radhersteller BBS informierte in<br />

Frankfurt über eine Neuorientierung<br />

und einen Strategiewechsel.<br />

„BBS steht traditionell für High-Tech und<br />

kompromisslose Qualität bei Leichtmetallrädern.<br />

Diese Tradition gilt es nicht<br />

nur zu bewahren, sondern offensiv weiterzuentwickeln“,<br />

umreißt Guido Dumarey,<br />

Inhaber der BBS International GmbH,<br />

die Strategie.<br />

Demnach wird sich BBS am Firmensitz<br />

Schiltach, dem Zentrum für Technologie<br />

und Entwicklung, Aftermarket<br />

und Motorsport, auf die Produktion von<br />

Premium-Rädern der Größen 17 Zoll und<br />

mehr konzentrieren. Gleichzeitig soll der<br />

Technologie-Vorsprung, den sich das Unternehmen<br />

in den vergangenen Jahren<br />

insbesondere durch sein Engagement<br />

in Rennsportserien wie der Formel 1 erarbeitet<br />

hat, weiter ausgebaut werden.<br />

Weitere Maßnahmen der Umstrukturierung<br />

in den kommenden Monaten, betreffen<br />

den Standort Herbolzheim. Hier,<br />

Projekt2_Layout 1 12.08.10 15:40 Seite 2<br />

direkt an der A5, sollen die Fertigungsprozesse<br />

im Bereich der Erstausrüstung<br />

konzentriert und optimiert werden. So<br />

reicht das Produktionsspektrum künftig<br />

von 15 bis 19 Zoll. Mittelfristig sollen hier<br />

pro Jahr rund drei Millionen Räder hergestellt<br />

werden. Parallel dazu wird die Zahl<br />

der Mitarbeiter von derzeit 130 sukzessive<br />

auf knapp 300 gesteigert.<br />

Seinen Optimismus schöpft Firmeneigner<br />

Guido Dumarey nach eigenem Bekunden<br />

aus zwei Ereignissen. Zum einen<br />

hat sich die Automobilindustrie schneller<br />

als erwartet erholt – speziell auch im<br />

Premium-Segment, wo BBS seine traditionell<br />

gute Stellung als Zulieferer weiter<br />

ausbauen konnte. Zum anderen sei die<br />

Nachfrage nach Leichtmetallrädern aus<br />

„heimischer“ Fertigung deutlich angestiegen,<br />

nachdem die Europäische Union<br />

im Mai diesen Jahres Antidumpingzölle<br />

auf die Einfuhren bestimmter Alu-Räder<br />

aus China verhängt hat.<br />

Dadurch seien die BBS-Standorte in<br />

Schiltach und Herbolzheim derzeit mehr<br />

als ausgelastet. Insgesamt produzieren<br />

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Offensiv weiterentwickeln will Guido Dumarey<br />

(links), Inhaber der BBS International GmbH, sein<br />

Unternehmen in den kommenden Jahren.<br />

Foto: Rodenbüsch<br />

410 Mitarbeiter in beiden Werken jährlich<br />

1,2 Millionen Räder. Bis 2014 sollen<br />

3,5 Millionen Felgen hergestellt, wovon<br />

alleine drei Millionen für den Erstausrüstermarkt<br />

vorgesehen sind. Damit<br />

einher geht eine Umsatzsteigerung von<br />

60 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 70<br />

Millionen im Jahr 2010. Um künftig auf<br />

sicheren Säulen zu ruhen, wird der OEM-<br />

Anteil bei 70 Prozent liegen und auf den<br />

Aftermarket sowie den Rennsport entfallen<br />

jeweils 15 Prozent des geplanten<br />

Umsatzes. pero<br />

Alfa Romeo · Audi · Austin · Bedford · BMW · Chrysler<br />

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Vielen Dank für Ihren Besuch auf der Automechanika 2010 mit sehr<br />

interessanten Gesprächen, Fachsimpeleien und Anregungen!<br />

Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.<br />

Ihr Team von Lesjöfors<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr Hersteller & Systemlieferant für Federn


technik automechanika<br />

Bilstein wächst<br />

_ Durch die Einbindung von Kraemer & Freund (KF) in die<br />

Bilstein-Gruppe vertreibt der Fahrwerkspezialist unter der Marke<br />

Bilstein SteerTec auch Lenkgetriebe und erweitert sein Angebot<br />

um eine neue Produktsparte.<br />

D ie<br />

Marke Bilstein wächst weiter,<br />

denn der Spezialist für Stoßdämpfer<br />

und Fahrwerke hat sein<br />

Portfolio um Lenkgetriebe der<br />

Marke Bilstein SteerTec im Aftermarket<br />

erweitert. Das Programm umfasst<br />

zunächst Zahnstangenlenkgetriebe für<br />

ausgewählte Pkw und Transporter sowie<br />

Kugelumlauflenkgetriebe für Nutzfahrzeuge,<br />

insbesondere für Modelle der<br />

Unter der Marke Bilstein SteerTec vertreibt<br />

der Fahrwerkspezialist aus Ennepetal jetzt<br />

erstmals Lenkgetriebe und erweitert auf diese<br />

Weise sein Angebot um eine komplett neue<br />

Produktsparte.<br />

N<br />

Objekt: <strong>amz</strong> 10 achdem der britische Abgas-<br />

Kunde: Technoass anlagenspezialist erst im<br />

Rubrik:<br />

vergangenen Februar den<br />

Zulieferer Quinton Hazell<br />

übernommen hatte, durfte<br />

man gespannt auf die weitere Entwicklung<br />

sein. Auf der Automechanika zeigte<br />

sich Business Development Director Paul<br />

Hannah mehr als zufrieden mit der aktuellen<br />

Entwicklung.<br />

Klarius möchte nach seinen Angaben<br />

jederzeit eine hohe Fertigungstiefe erreichen.<br />

Eine Fertigung im entfernten Ausland<br />

kommt für Hannah nicht in Frage.<br />

Während viele Aftermarket-Player nicht<br />

24 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Marken Mercedes-Benz und Volkswagen.<br />

„Bei diesen Lenkgetrieben handelt es sich<br />

ausschließlich um Neuteile aus der Erstausrüstung,<br />

die nach OEM-Qualitätsanforderungen<br />

und Serienspezifikationen gefertigt<br />

werden“, machte Thorsten Schwippert,<br />

Mitglied der Geschäftsführung, während<br />

der Automechanika deutlich.<br />

Mit der Anbindung des Tochterunternehmens<br />

Kraemer & Freund gewinne man<br />

bei Bilstein zusätzlich an Stärke, so sein<br />

Fazit, weil sich Bilstein-Stoßdämpfer und<br />

KF-Federn in Erstausrüster-Qualität gut<br />

ergänzen. Entscheidend für ihn ist vor<br />

allem der Ausbau des Federnprogramms<br />

um 1000 neue Teilenummern.<br />

„Technologien aus der Erstausrüstung,<br />

langjährige Motorsport-Erfahrung,<br />

Fertigung nach allerhöchsten Qualitätsstandards<br />

sowie unser Fahrversuch<br />

machen unsere Produkte zu dem, was sie<br />

sind, nämlich Hightech Made in Germany“,<br />

erklärte dazu Thomas Wörmann, Leiter<br />

Marketing und Produktmanagement<br />

Zeichen auf Wachstum<br />

_ Erst im Februar übernahm Klarius Quinton Hazell.<br />

Das Geschäft der Engländer boomt seitdem umso mehr.<br />

tung und Logistik. Sie soll Klarius in die<br />

Lage versetzen, jederzeit schnell liefern<br />

zu können.<br />

Weitere Akquisition<br />

Außerdem sprach Hannah im Rahmen<br />

der Automechanika darüber, dass in Kürze<br />

eine weitere bedeutende Akquisition<br />

ansteht. Welches Unternehmen man<br />

diesmal im Auge hat, wollte er allerdings<br />

noch nicht verraten. Laut seinen Angaben<br />

möchte man jedenfalls eine große Sortimentsbreite<br />

im Aftermarket erreichen.<br />

Paul Hannah: „Die Unternehmen<br />

mehr selbst fertigen, sieht er bei Klarius der Klarius-Gruppe liefern pro Tag über<br />

einen wesentlichen hilft Nieten Wettbewerbsvorteil ausbauen 40.000 Teile an über 5000 Lieferpunkte<br />

Mit den darin, Nietenknackern die Fertigungskompetenz Tel.: 07073 im 6986 eige- / FAX in 136 913077 Ländern aus. Wir verfügen nicht<br />

nen Hause zu bündeln. Außerdem setzen nur über eine der größten Sortiments-<br />

die Briten auf eine umfängliche Lagerhalbreiten, sondern bieten unseren Kunden<br />

hilft Injektoren ausbauen<br />

Mit Kokslöser und Rostfresser Tel.: 07073 6986 / FAX 913077<br />

Unter dem Motto „Qualität Made in Germany“<br />

zeigte Bilstein auf der Automechanika Fahrwerktechnik<br />

aller Facetten – vom Serienersatz, über<br />

Tuning bis hin zum Motorsport. Fotos: Rinn<br />

bei Bilstein. „Unser Produktprogramm<br />

ist in seiner Bandbreite und technischen<br />

Performance einzigartig im Teilemarkt.<br />

Ob Erstausrüster-Qualität für Serienersatz<br />

und Tuning, Hochleistungsfahrwerke<br />

für den Motorsport oder individuell<br />

gefertigte Fahrwerke aus unserer<br />

Abteilung Kundensonderwunsch, wir<br />

liefern ein Komplettprogramm für alle<br />

Ansprüche. Und die jüngste Erweiterung<br />

unserer Produktpalette um Federn von<br />

Kraemer & Freund und Bilstein SteerTec<br />

Lenkgetriebe macht unser Angebot noch<br />

attraktiver für Handel und Werkstätten“,<br />

führt er aus.<br />

Um dies auch in aller Öffentlichkeit<br />

zu demonstrieren, traten Bilstein und KF<br />

auf der Automechanika mit einem Gemeinschaftsstand<br />

auf. jr.<br />

eine Reihe strategischer Vorteile, darunter<br />

optimierte Lieferstrukturen und sinkende<br />

Kosten. Wir wollen unsere Kunden<br />

motivieren, den Marktanteil derjenigen<br />

zu reduzieren, die unflexibel und nicht<br />

mehr wettbewerbsfähig sind, da sie<br />

nicht in wandlungsfähige, schlanke Produktionsmethoden<br />

investieren und es<br />

verpassen, ihre Qualitätsziele rundum zu<br />

verbessern.“<br />

Dr. Frauke Weber<br />

Paul Hannah ist zufrieden mit der Geschäftsentwicklung<br />

von Klarius. Foto: Weber


Die GTÜ schlägt Alarm<br />

_ Am Rande der Automechanika<br />

machte die GTÜ auf die bedenkliche<br />

Entwicklung bei der Hauptuntersuchung<br />

aufmerksam, denn<br />

die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen<br />

Mängeln nimmt weiter zu<br />

und sechs Millionen Pkw sind mit<br />

Bremsenmängeln unterwegs. Rainer de Biasi, Geschäftsführer der GTÜ: „Bei<br />

D<br />

uns werden jährlich etwa dreieinhalb Millionen<br />

ie Hauptuntersuchungen durchgeführt, die Mängel<br />

analysiert und auf den Bestand von rund 42<br />

Millionen Pkws hochgerechnet. Bei knapp 15<br />

Prozent der bei uns untersuchten Fahrzeuge<br />

wurden Mängel an der Bremsanlage festgestellt.<br />

Auf den Fahrzeugstand bezogen ergibt das etwas<br />

über sechs Millionen Fahrzeuge, die mit defekten<br />

Bremsen unterwegs sind. Foto: Rinn<br />

Zahl der Pkw mit sicherheitsrelevanten<br />

Mängeln steigt<br />

weiter an. Von den 42 Millionen<br />

in Deutschland zugelassenen<br />

Pkw sind 6,3 Millionen mit Mängeln<br />

an der Bremsanlage und 10,7 Millionen<br />

mit Mängeln an der Beleuchtung und<br />

Elektrik unterwegs. Besorgniserregend sei<br />

der technische Zustand bei der Mehrzahl<br />

von Fahrzeugen, heißt es bei der Gesellschaft<br />

für Technische Überwachung (GTÜ).<br />

Lediglich 48,5 Prozent der im ersten Halbjahr<br />

2010 geprüften Pkw gingen demnach<br />

bei ihnen ohne Beanstandung durch die<br />

Hauptuntersuchung. Bei knapp 52 Prozent<br />

der von der GTÜ untersuchten Fahrzeuge<br />

stellten die Prüfingenieure Mängel fest<br />

und bei 18,5 Prozent sogar erhebliche, bis<br />

hin zur Verkehrsunsicherheit. Auch der<br />

Überalterungstrend im Fahrzeugbestand<br />

steigt weiter an. Das Durchschnittsalter<br />

aller Pkw liegt heute bei über acht Jahren.<br />

Mehr als 20 Prozent der Autos sind sogar<br />

mehr als zwölf Jahre alt. Die Stuttgarter<br />

Prüf- und Sachverständigenorganisation<br />

nahm in den ersten sechs Monaten<br />

dieses Jahres 1,9 Millionen Fahrzeuge bei<br />

der HU unter die Lupe. Über alle Altersklassen<br />

hinweg mit 24,7 Prozent ist die<br />

Mängelgruppe „Beleuchtung und Elektrik“<br />

Spitzenreiter in der Statistik. Auf Platz<br />

zwei liegen mit 18,3 Prozent die Mängel<br />

an der Bremsanlage, gefolgt von Mängeln<br />

an Achsen/Räder/Reifen mit 17,1 Prozent.<br />

Darauf folgen Umweltbelastungen wie<br />

Motorabgase, Ölverluste, Lärmentwicklung.<br />

Mit 15,9 Prozent und auf Platz fünf<br />

landen mit 12,9 Prozent sonstige Mängel<br />

(Scheibenwischer, Frontscheibe, Scheibenwaschanlage,<br />

Außenspiegel etc.) Das<br />

Schlusslicht auf der Liste bilden Mängel an<br />

„Fahrgestell/Rahmen/Aufbau“ mit 11,2<br />

Prozent.<br />

Als erschreckend schlecht wird der<br />

technische Zustand vieler älterer Autos bewertet.<br />

In der Altersgruppe über neun Jahre<br />

waren im ersten Halbjahr 70 Prozent der<br />

Kraftfahrzeuge mit Mängeln unterwegs.<br />

Der Unterschied zwischen alten und neuen<br />

Fahrzeugen im Mängelvergleich zeigt<br />

einen weiteren Missstand auf: Bei 100<br />

Autos bis drei Jahren fand man 19 Mängel,<br />

in der Altersgruppe über neun Jahre schon<br />

215 Mängel pro 100 Fahrzeuge – mehr als<br />

das Elffache. jr.<br />

Vor allem ältere Fahrzeuge sind es, die bei den jährlich 3,5 Millionen von der GTÜ durchgeführten<br />

Hauptuntersuchungen auffällig werden. Bei mehr als neun Jahre alten Fahrzeugen treten<br />

durchschnittlich elfmal so viele Beanstandungen auf wie bei jüngeren Pkw. Grafik: GTÜ<br />

Preis-<br />

Leistungs-<br />

Champion.<br />

Ausgezeichnete Performance muss nicht<br />

teuer sein. Mintex bietet seit mehr als<br />

100 Jahren viel Leistung für wenig Geld.<br />

Mintex ist eine Marke der TMD Friction<br />

Group, dem weltweit führenden Hersteller<br />

von Reibbelägen. Wir stehen neben erstklassigen<br />

Bremsbelägen auch für ein umfangreiches<br />

Sortiment an Bremsscheiben,<br />

-backen und -trommeln sowie Zubehör.<br />

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www.mintex.com<br />

Mintex is a registered trademark of TMD Friction.


technik automechanika<br />

Was haben Johann Lafer<br />

und Ruville gemeinsam?<br />

_ Starkoch Johann Lafer und Georg Wallus, Geschäftsführer bei<br />

Ruville, ziehen Parallelen in ihren Geschäftsbereichen und kommen<br />

auf den gemeinsamen Nenner – der Wertigkeit von Qualität.<br />

W as<br />

haben Johann Lafer<br />

und die Egon von Ruville<br />

GmbH gemeinsam? Das<br />

war die Frage auf dem<br />

Messestand bei Ruville<br />

in Frankfurt. Im Prinzip ist die Antwort<br />

ganz simpel, sie stehen beide für Tradi-<br />

Tradition, Innovation und Ergebnisse erstklassiger<br />

Qualität sind nur einige Parallelen, die<br />

Starkoch Johann Lafer und die Egon von Ruville<br />

GmbH gemeinsam haben. Auf der Automechanika<br />

konnten Johann Lafer und Georg Wallus,<br />

Geschäftsleiter Operatives Geschäft der Egon von<br />

Ruville GmbH, dabei viele interessante Aspekte<br />

aufzeigen. Foto: Rinn<br />

26 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

tion, Innovation und Ergebnisse in erstklassiger<br />

Qualität.<br />

Johann Lafer und Georg Wallus, Geschäftsleiter<br />

Operatives Geschäft der<br />

Egon von Ruville GmbH, tauschten in<br />

einem Gespräch Lebenserfahrungen<br />

und Visionen aus ihren jeweiligen Tätigkeitsgebieten<br />

aus, der eine als fernsehbekannter<br />

Koch und Unternehmer,<br />

der andere als Kfz-Branchenkenner und<br />

Manager. Dabei spricht Johann Lafer<br />

vom Verfall der Esskultur, der Tendenz zu<br />

Fertigprodukten und zu weniger Weiterentwicklung<br />

im Nahrungsmittelbereich.<br />

Trotz der vielen Kochsendungen legen<br />

seiner Meinung nach immer weniger<br />

Menschen Wert auf gutes Essen, sprich<br />

auf Qualität – und die hat nun mal ihren<br />

Preis.<br />

Beim Stichwort Qualität zieht Georg<br />

Wallus Parallelen zu seinem Geschäftsbereich,<br />

dem Kfz-Aftermarket. Er macht<br />

dabei den hohen Qualitätsanspruch<br />

der Egon von Ruville GmbH bei den Produkten<br />

und Dienstleistungen deutlich.<br />

Das Hamburger Traditionsunternehmen<br />

kann auf eine lange Historie zurückblicken<br />

und für sich verbuchen, als erster<br />

Mit mehr Durchblick<br />

D<br />

ie neue Hochleistungslampe<br />

„Night Breaker Plus“ von<br />

Osram soll bis zu 90 Prozent<br />

mehr Licht auf die Straße<br />

bringen – bei deutlich verlängerter<br />

Lebensdauer. Neben der erhöhten<br />

Lichtausbeute im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Lampen, reicht auch der Lichtkegel<br />

um bis zu 35 Meter weiter. Zur<br />

Verbesserung der Leitfähigkeit sind die<br />

neuen Lampen mit vergoldeten Kontakten<br />

ausgerüstet.<br />

Ein weiteres Messe-Highlight ist die<br />

„Xenarc Cool Blue Intense“. Die neues-<br />

te Generation von Xenarc-Autolampen<br />

erzeugt zwar auch das typisch bläulichweiße<br />

Licht der Xenon-Lampen, doch<br />

wird dies nicht durch eine Beschichtung<br />

des Außenkolbens gefiltert, sondern aufgrund<br />

der neuen Lichttechnologie farbig<br />

erzeugt. Dadurch ist die Ausleuchtung<br />

der Fahrbahn kontrastreicher. Nach Angaben<br />

des Herstellers hat die Xenarc<br />

Cool Blue Intense OEM-Qualität und ist<br />

ECE- und DOT-konform.<br />

Mit dem Automechanika Innovation<br />

Award prämiert wurde die Osram Ultra<br />

Life. Die Autolampe zeichnet sich durch<br />

beim Radlagersatz den Reparatur-Kit in<br />

den Markt gebracht zu haben. Als Sortimentsoptimierer<br />

stellt man dort die Kits<br />

so zusammen, damit die Werkstatt ohne<br />

Unterbrechung die Reparatur durchführen<br />

und dem Kunden die volle Qualitätsbandbreite<br />

gewähren kann.<br />

Genauso wie der Starkoch, der sich<br />

auf die Esskultur und Wünsche seiner<br />

Kunden einstellt, um ihnen einen geschmackvollen,<br />

gesunden Genuss anbieten<br />

zu können, unterstützt man bei Ruville<br />

mit Innovationen und intelligenten<br />

Reparaturlösungen im Bereich Motor<br />

und Fahrwerk seine Kunden. Das fängt<br />

bei der Information an, um die Systematik<br />

zu verstehen und hört bei der Kundenschulung<br />

längst noch nicht auf. Spricht<br />

Lafer von Qualität bei seinen Speisen, wo<br />

nur Naturprodukte zum Zuge kommen,<br />

kann Wallus in Bezug auf Originalteile,<br />

die man bei Ruville im Portfolio hat, den<br />

zugespielten Ball annehmen.<br />

Sieht sich der Starkoch auch weiterhin<br />

als Kämpfer für Qualität und Wertigkeit,<br />

sodass wieder bei möglichst vielen<br />

Spaß und Freude am Essen aufkommt,<br />

lautet bei Ruville unter dem Leitsatz „Infinity<br />

of the new“ die Devise zur Sicherung<br />

und Weiterentwicklung des hohen Qualitätsstandards<br />

sowie der begleitenden<br />

Marketing- und Vertriebsmaßnahmen.<br />

Auf einem Nenner gebracht: sowohl in<br />

der hohen Kunst des Kochens, wie auch<br />

in der fachgerechten Reparatur von Fahrzeugen<br />

gilt Qualität immer als gemeinsamer<br />

Nenner. jr.<br />

Mehr Lichtausbeute, höhere Kontraste und<br />

eine dreijährige Garantie verspricht Osram bei<br />

seinen neuen Lampen Nightbreaker Plus und<br />

Cool Blue Intense. Foto: Osram<br />

eine besonders lange Lebensdauer aus.<br />

Daher ist sie laut Herstellerangaben eine<br />

ideale Lichtlösung für alle, die tagsüber<br />

mit eingeschaltetem Abblendlicht fahren<br />

und häufig nachts unterwegs sind.<br />

Als erster Hersteller gibt Osram für Ultra<br />

Life-Scheinwerferlampen eine dreijährige<br />

Garantie. pero


Batterien für<br />

Mikrohybride<br />

_ Exide Technologies hat Batterielösungen für<br />

Mikrohybridfahrzeuge entwickelt. Es gibt zwei Serien,<br />

die Exide AGM- und die ECM-Batterien.<br />

A uf<br />

der Automechanika konzentrierte<br />

man sich bei Exide vor<br />

allem auf den kürzlich eingeführten<br />

Bereich von Batterien<br />

für Mikrohybridfahrzeuge,<br />

der in zwei Serien aufgeteilt ist, in die<br />

Exide AGM und die ECM-Batterien. Als<br />

Lieferant für Energielösungen will Exide<br />

Technologies mit diesen zwei neuen Batteriereihen<br />

eine Schlüsselrolle spielen,<br />

die speziell für Mikro-Hybridfahrzeuge<br />

entwickelt worden sind. Die AGM-Batterie<br />

(Absorbent Glass Mat) entstand<br />

gemeinsam mit Fahrzeugherstellern<br />

für mikrohybride Fahrzeuge in Europa<br />

und soll eine optimale Leistungsfähigkeit<br />

bei extremen Zyklusschwankungen<br />

gewährleisten.<br />

Laut Hersteller verfügt sie sowohl<br />

über eine hohe Ladeakzeptanz als auch<br />

über sehr gute Eigenschaften bei Teilentladung.<br />

Die Batterie bietet extreme Ausdauer,<br />

die mehr als drei Mal so lang wie<br />

die Standzeit einer Standardbatterie sein<br />

soll. Außerdem sei sie sehr sicher, denn<br />

sie habe eine hermetische Dichtung mit<br />

einem VRLA-Drucksteuerungsventil und<br />

guten Gasrekombinationseigenschaften,<br />

wodurch sie im Fahrgastraum installiert<br />

werden kann. Für Mikro-Hybrid-Fahrzeuge<br />

mit Start-Stopp-System und dem<br />

regenerativen Bremssystem sind diese<br />

beiden Eigenschaften eine notwendige<br />

Voraussetzung.<br />

In Punkto Haltbarkeit soll ihre zyklische<br />

Lebensdauer dreimal so lang wie<br />

bei einer Standard-Batterie ausfallen.<br />

Aktuelle OE-Verträge für mikrohybride<br />

Anwendungen mit AGM-Batterien gibt<br />

es derzeit mit BMW Efficient Dynamics<br />

Series. Andere Hersteller sollen in Kürze<br />

folgen.<br />

Sowohl die Exide AGM wie auch die Exide<br />

ECM-Batterien sind geeignet für Anwendungen<br />

mit extrem häufiger Batterieentladung,<br />

hoher Ladeakzeptanz und gute Leistungen<br />

bei Teilladung, also Schlüsselfaktoren für<br />

Mikrohybridfahrzeuge mit Start/Stopp- und<br />

regenerativen Bremssystemen. Fotos: Exide<br />

Einen anderen Weg schlägt der Batteriehersteller<br />

mit der ECM-Technologie<br />

(Enhanced Cycle Mat) ein, die ebenfalls<br />

mit Mikro-Hybrid-Fahrzeugherstellern<br />

europaweit entwickelt wurde. Diese<br />

Gattung eignet sich laut Hersteller für<br />

den Einstiegslevel im Mikro-Hybrid-Bereich,<br />

die mit dem Start-Stopp-System<br />

ausgestattet sind. Neben Erstausrüstertechnologie<br />

und -qualität verweist man<br />

bei Exide auf die lange Lebensdauer, die<br />

für das zyklische Belastungsprofil von<br />

kleineren Mikro-Hybrid-Fahrzeugen ausgelegt<br />

wurde.<br />

Durch ihr zyklisches Verhalten selbst<br />

bei hohen Temperaturen empfiehlt sich<br />

die ECM zur perfekten Batterie für den<br />

Einbau im Motorraum. Zum Einsatz<br />

kommt sie im Fiat 500 und Punto mit<br />

Start-Stopp-System, Alfa Romeo MiTo<br />

mit Start-Stopp-System, Lancia Musa mit<br />

Start-Stopp-System sowie Toyota Yaris,<br />

Auris mit Start-Stopp-System. Außerdem<br />

stellte Exide Technologies das Batterieangebot<br />

des Unternehmens für leichte<br />

und Industriefahrzeuge sowie seine verbesserten<br />

Motorradbatterien vor. jr.<br />

Die Exide ECM-Batterie eignet sich für Mikrohybride<br />

der Einstiegsklasse mit einem Start/<br />

Stopp-System. Foto: Rinn<br />

Spitzentechnologie<br />

vom Erstausrüster!<br />

CarPOWER<br />

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Keilriemen<br />

MARATHON 1<br />

Reparatursätze<br />

KIT<br />

Rippenband<br />

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technik automechanika<br />

Auf ein Neues<br />

_ Die Teilnahme beim Wettbewerb<br />

„Werkstatt des Jahres“ stellt den<br />

eigenen Betrieb auf den Prüfstand.<br />

S eit<br />

dem 1. August können freie<br />

Werkstätten bereits online<br />

am Wettbewerb teilnehmen.<br />

Die Teilnahme bedeutet einen<br />

großen Aufwand für das Unternehmen,<br />

aber Partslife-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Steube wies darauf hin, dass<br />

die Teilnehmer ihren Betrieb für die<br />

Zukunft sichern. Denn das Zusammenstellen<br />

der umfangreichen Bewerbungsunterlagen<br />

sorgt dafür, dass sich<br />

der Unternehmer sehr intensiv mit<br />

seinem Geschäft und seiner Zukunft<br />

auseinandersetzen muss.<br />

Zur Automechanika präsentierte<br />

Veranstalter Partslife den neu strukturierten<br />

Wettbewerb gemeinsam mit<br />

den Partnern aus den Systemzentralen<br />

der Werkstattkonzepte. Sie sind in ihrer<br />

gesamten Bandbreite vertreten. Neu<br />

28 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

dabei sind in diesem Jahr die Konzepte<br />

Motoo aus dem Hause Hess und „Freie<br />

Werkstatt“ des VmA.<br />

„Wir wissen, dass die Bewerbung jedes<br />

Mal ein Kraftakt für die Teilnehmer<br />

ist“, sagt Steube. „Aber neben dem Gewinn<br />

des Preisgeldes und der Unterstützung<br />

bei der Vermarktung gewinnt der<br />

Unternehmer dabei auch Einblicke in<br />

sein eigenes Unternehmen, die nicht zu<br />

unterschätzen sind.“ Denn die Bewerbung<br />

umfasst sämtliche Bereiche einer<br />

modernen Kraftfahrzeug-Werkstatt. Die<br />

technische Ausstattung des Betriebes<br />

wird ebenso geprüft wie der Umgang<br />

mit dem Personal oder die betriebswirtschaftliche<br />

Ausrichtung. Einen weiteren<br />

wichtigen Schwerpunkt bietet das Marketing<br />

des Betriebes zusammen mit<br />

dem gesamten Auftritt gegenüber den<br />

Kunden.<br />

„Wer sich in diesem Wettbewerb<br />

platzieren kann, zeigt, dass er mit seinem<br />

Geschäft auf dem richtigen Weg ist“, ist<br />

Steube überzeugt. „Denn er hat in diesem<br />

Fall einfach alles richtig gemacht.“<br />

Die Systemzentralen der Werkstattkonzepte<br />

unterstützen den Wettbewerb,<br />

und zwar nicht nur finanziell. Sie helfen<br />

Partslife-Geschäftsführer Wolfgang Steube<br />

präsentierte den Neustart des Wettbewerbs<br />

„Werkstatt des Jahres“ auf der Automechanika.<br />

Foto: Weber<br />

ihren Werkstattpartnern dabei, sich gut<br />

und ansprechend zu präsentieren. Denn<br />

auch den Konzepten dient der Wettbewerb<br />

dazu, sich permanent weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

Elektrofahrzeuge problemlos warten<br />

_ Lange wird es nicht mehr<br />

dauern, bis die ersten Elektrofahrzeuge<br />

ein Fall für die Werkstatt<br />

werden. Eine Schulung macht fit<br />

für die neue Fahrzeuggeneration.<br />

E in<br />

Elektrofahrzeug, das jetzt<br />

schon auf der Straße ist, ist der<br />

Karabag 500E auf Basis eines<br />

Fiat 500. Wer dieses Auto richtig<br />

warten will, sollte sich vor allem<br />

mit Hochvolt-Technik auskennen. In<br />

Kooperation mit dem TÜV Süd bietet<br />

der Hersteller Karabag jetzt die ersten<br />

Schulungen für den 500E an.<br />

Sie sollen mit allen elektrischen Risiken<br />

vertraut machen. Teilnehmer sind<br />

nach erfolgreichem Abschluss dazu in<br />

der Lage, Elektrofahrzeuge sicher zu<br />

warten. So können sie sich schon jetzt<br />

als kompetente Werkstatt zu diesem<br />

Thema positionieren.<br />

Die „E-Drive Academy“ bietet derzeit<br />

drei verschiedene Schulungen an:<br />

Die Ausbildung zur Elektrofachkraft für<br />

Hochvolt-Systeme in Kraftfahrzeugen,<br />

eine Produktschulung für den 500E<br />

sowie die Schulung „Elektrotechnisch<br />

unterwiesene Person für Arbeiten an<br />

Kraftfahrzeugen mit Hochvolt-Systemen“.<br />

Schulungsinhalte sind unter anderem<br />

Fachverantwortung, Elektrische<br />

Gefährdungen und Erste Hilfe und auch<br />

Schutzmaßnahmen gegen elektrische<br />

Körperdurchströmung.<br />

Karabag bietet ein elektrogetriebenens<br />

Fahrzeug auf Basis des Fiat 500 an.<br />

Foto: Fiat<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.tuev-sued.de/akademie.<br />

Dr. Frauke Weber


KYB:<br />

99 Prozent<br />

Abdeckung<br />

_ Optimierte Logistik sorgt<br />

für eine tägliche Lieferquote<br />

von 95 Prozent.<br />

D as<br />

japanische Unternehmen KYB<br />

mit Europazentrale in Krefeld<br />

ist nach eigenen Angaben der<br />

größte Stoßdämpferhersteller<br />

der Welt mit einer Produktion<br />

von rund 55 Millionen Pkw-Stoßdämpfern<br />

und einem Marktanteil von 25 Prozent<br />

im Erstausrüstungsgeschäft. Beim Ersatzteilgeschäft<br />

beträgt der Marktanteil fast<br />

20 Prozent weltweit. In Europa hat KYB<br />

weitere Marktanteile hinzugewonnen und<br />

kommt auch hier auf 25 Prozent in der<br />

Erstausrüstung und über 20 Prozent in der<br />

Nachrüstung.<br />

Das Produktprogramm bietet für 99<br />

Prozent aller Pkws von 76 Marken als komplettes<br />

Sortiment 3450 Stoßdämpfer zum<br />

Nachrüsten. „Wir liefern auch dem Ersatzteilhandel<br />

nur Erstausrüstungsqualität,<br />

also exakt die gleiche Qualität, die wir für<br />

die Automobilhersteller produzieren“, erklärt<br />

Hajime Sato, Präsident von KYB Europe.<br />

Die wichtigste Produktlinie sind die<br />

KYB Excel-G-Gasdruck-Stoßdämpfer.<br />

„Durch die Gasdruck-Stoßdämpfer werden<br />

Fahrsicherheit und Fahrkomfort gravierend<br />

gegenüber Öldruckdämpfern erhöht“,<br />

argumentiert Sales- und Marketingleiter<br />

Hans-Jürgen Link. „Excel-G-Gasdruck-<br />

Stoßdämpfer reagieren bis zu mehr als 35<br />

Prozent schneller als Öldruck-Stoßdämpfer<br />

und sprechen schon auf kleinste Bewegungen<br />

des Autos an.“ Als Marketing-<br />

Vertrauen Sie den Testsiegern<br />

Das wird Ihre Kunden begeistern: Das wird Sie begeistern:<br />

Extrastarke Reinigungsleistung ohne Streifen und Schlieren<br />

Schont Lack, Gummi und Kunststoffe<br />

Auch für Fächerdüsen geeignet<br />

Kein Rattern und Flattern der Wischerblätter<br />

Weniger Wischtakte – sparsam im Verbrauch<br />

TEST-<br />

SIEGER<br />

HEFT 01/2009<br />

Geprüft in<br />

Kooperation mit<br />

Attraktive Verkaufspreise<br />

Hohe Renditen<br />

Zufriedene Kunden<br />

„Wir liefern nur Erstausrüstungsqualität“ –<br />

Hajime Sato (rechts) ist Präsident von KYB<br />

Europe. Foto: Vahle<br />

Maßnahmen setzt KYB unter anderem das<br />

KYB-Stoßdämpfer-Profi-Paket ein, um die<br />

Werkstatt im Stoßdämpfergeschäft zu unterstützen.<br />

Das Profi-Paket enthält sogar<br />

ein Testgerät, das elektronisch den Zustand<br />

der Stoßdämpfer prüft und zuverlässige<br />

Messwerte liefert. Zusätzlich hat KYB den<br />

Festpreiskalkulator CalcuTec entwickelt,<br />

damit die Werkstatt dem Kunden schnell<br />

ein Angebot für den Stoßdämpferwechsel<br />

machen kann. tv<br />

www.kyb-europe.com<br />

TESTSIEGER<br />

BESONDERS<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

Sonax Xtreme Antifrost<br />

AUSGABE 24/2007<br />

Sonax Xtreme<br />

AntiFrost & KlarSicht Konzentrat<br />

AUSGABE 5/2008<br />

www.sonax.de


technik automechanika<br />

Vorteil durch<br />

elektronische Rechnung<br />

_ TecCom präsentierte auf<br />

der Automechanika das neue<br />

Produkt TecInvoice gemeinsam<br />

mit dem Partner Datev.<br />

Die neue Branchenlösung<br />

TecInvoice ermöglicht den<br />

Umstieg auf elektronische<br />

Rechnungen. TecCom bietet<br />

nun eine Komplettlösung<br />

für Erstellung, Versand und Archivierung<br />

von Rechnungen. Gemeinsam<br />

mit Datev sorgt man dafür, dass<br />

Rechnungen auf Plausibilität geprüft,<br />

anschließend rechtssicher signiert und<br />

dem Empfänger elektronisch übermittelt<br />

werden.<br />

TecInvoice wickelt die Übergabe<br />

der Dokumente an TecCom, die dortige<br />

Signatur nach entsprechender Verifikation<br />

sowie die Zustellung an den Rechnungsempfänger<br />

ab. Das Programm<br />

erstellt die Rechnungen so, dass auch<br />

die Vorsteuerabzugsfähigkeit immer<br />

gesichert ist.<br />

Sogefi: Neue CD-Rom-Kataloge<br />

_ Die Sogefi Aftermarket Division<br />

hat drei neue CD-Rom-Kataloge<br />

herausgebracht.<br />

Motoren<br />

Zylinderköpfe<br />

Turbolader<br />

Diesel-Einspritzpumpen<br />

Schalt-Getriebe<br />

Für PKW und Transporter<br />

generalüberholt im Tausch<br />

Qualitätsprodukte<br />

vom europäischen Hersteller<br />

Bezugsquellennachweis über<br />

Händler in Ihrer Nähe:<br />

VEGE-Motoren GmbH<br />

Ohmstr. 6 · 97076 Würzburg<br />

Tel. (0931) 66096-0 - Fax -70<br />

E-Mail:<br />

verkauf.de@vegemotoren.com<br />

Internet: www.vege-motoren.de<br />

NEU<br />

Turbolader im Tausch<br />

30 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Dabei bietet laut TecCom eine<br />

elektronische Rechnungserstellung erhebliche<br />

Kostenvorteile für die Unternehmen.<br />

Sichergestellt werden muss<br />

allerdings, dass die Herkunft einer<br />

Rechnung und deren Inhalt überprüft<br />

und in der Folgezeit nicht verändert<br />

worden ist.<br />

Laut einer Studie von Arthur D. Little<br />

aus dem Jahr 2001 sind durch eine elektronische<br />

Rechnungserstellung für den<br />

Ersteller Einsparungen zwischen 1,35<br />

und 3,95 Euro sowie für den Rechnungsempfänger<br />

zwischen einem und 9,30<br />

Euro möglich.<br />

Diese Kosteneinsparungen sind<br />

nicht nur beim Porto, sondern auch im<br />

administrativen Prozess zu finden. Sie<br />

können unabhängig von der bestehenden<br />

IT-Umgebung, Rechnungsvolumen<br />

und Lieferanten- oder Kundenstrukturen<br />

erzielt werden.<br />

Eine elektronische Rechnungserstellung<br />

als rechtssichere Lösung bietet laut<br />

TecCom ferner den Vorteil, dass nicht<br />

nur der Unternehmer, sondern auch<br />

Die CD-Rom-Kataloge bieten<br />

Handel, Werkstätten und Servicebetrieben<br />

einen einfachen<br />

Zugang zu drei Filtermarken:<br />

Purflux, CoopersFiaam und<br />

FRAM. Die CDs beinhalten alle relevanten<br />

Informationen zum jeweiligen<br />

Sortiment an Benzin-, Diesel-, Öl-, Luft-<br />

und Innenraumfiltern in OE-Qualität<br />

für Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und<br />

Heavy-Duty Anwendungen. Die Kataloge<br />

sind in insgesamt zwölf Sprachen<br />

erhältlich.<br />

Nach dem <strong>Download</strong> auf den Computer<br />

können die neuen CD-Kataloge<br />

einfach aktualisiert werden. Neue Informationen<br />

werden von Sogefi einmal<br />

pro Woche eingestellt und dem Anwender<br />

beim Klicken des „Update“-Buttons<br />

angezeigt. Sind Neuigkeiten verfügbar,<br />

kann das Update direkt auf den Katalog<br />

aufgespielt werden. Damit können<br />

Kunden sicher sein, dass die Nachschlagewerke<br />

jederzeit auf dem aktuellsten<br />

Stand sind. Die CD-Kataloge ergänzen<br />

Stets aktuell und einfach<br />

zu handhaben: Die neuen<br />

CD-Rom-Kataloge von<br />

Sogefi. Foto: Sogefi<br />

Die neue Software ermöglicht einfache elektronische<br />

Rechnungsstellung. Foto: TecCom<br />

der Steuerberater jederzeit auf die entsprechenden<br />

Rechnungsunterlagen zugreifen<br />

kann. Es können daher auch Buchungen<br />

zeitnah vorgenommen werden.<br />

Auch die Papierbelege eines Geschäftsfalles<br />

befinden sich stets im Unternehmen,<br />

sodass auch deren Mitarbeiter<br />

jederzeit hierauf zugreifen können. Die<br />

elektronische Rechnungserstellung bietet<br />

außerdem Vorteile im Bereich des<br />

Kosten- wie des Zeitmanagements. Sie<br />

ist darüber hinaus sehr umweltbewusst<br />

und trägt hierdurch zu einem modernen<br />

Unternehmensimage bei.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

die Reihe der gedruckten Kataloge und<br />

sind ein weiteres Angebot des Filterherstellers<br />

an innovativen IT- Lösungen,<br />

die es Kunden erleichtern, auf die relevanten<br />

Informationen im Tagesgeschäft<br />

schnell und einfach zuzugreifen.<br />

Für jede Filtermarke gibt es eine<br />

eigene CD-Rom. Die übersichtliche<br />

Gliederung und unterschiedliche Suchfunktionen<br />

wie beispielsweise die Suche<br />

nach Anwendung, OE-Referenz,<br />

Cross-Referenzen oder Typ und Bauform<br />

erleichtern die Artikelsuche. Wird die<br />

Artikel-Referenznummer eingegeben,<br />

liefert die Suche ein komplettes Produktdatenblatt<br />

mit detaillierten Informationen<br />

sowie einem Bild zu dem gesuchten<br />

Filter. Darüber hinaus gelangen<br />

Anwender über das Feld „News“ zum<br />

individuellen Newsletter sowie zum<br />

wöchentlichen Update für die jeweilige<br />

Filtermarke. tv<br />

www.sogefi.it


Neues Tool minimiert Haftungsrisiken<br />

_ Ein neues Online-Tool der Dekra erleichtert den Überblick<br />

über anstehende Prüftermine.<br />

Die Vielzahl von Geräten, Standorten und<br />

Prüfterminen macht es für die Verantwortlichen<br />

immer schwieriger, den Überblick<br />

zu behalten. Damit aber steigt das<br />

Risiko von Versäumnissen, die mit hohen<br />

Haftungsrisiken verbunden sind. Ein<br />

neues Online-Tool, das Dekra-Serviceportal<br />

(DSP), entlastet künftig Kfz-Betriebe,<br />

Werkstätten, Speditionen und andere<br />

Produktionsbetriebe.<br />

„Mit dem Dekra-Serviceportal geben<br />

wir den Unternehmen ein Instrument<br />

an die Hand, das das Handling von Prüf-<br />

und Überwachungspflichten erheblich<br />

erleichtert. Es macht die technische<br />

Überwachung in der Anlagen- und Be-<br />

Prämierte Schneeketten<br />

In der Kategorie Zubehör erhielt die pewag<br />

snox Pro Schneekette mit ihrem<br />

vollautomatischen Spannsystem den<br />

diesjährigen Automechanika-Innovationspreis.<br />

Die Schneekette hat keine Ösen<br />

und Haken mehr, und auch ein manuelles<br />

Nachspannen ist nicht mehr notwendig.<br />

Deshalb ist laut Jury die Kettenmontage<br />

so einfach wie nie zuvor.<br />

Möglich macht dies die einzigartige<br />

Technik, die in der pewag snox-box untergebracht<br />

ist. Ab einer bestimmten<br />

Fahrgeschwindigkeit sperrt das pewag<br />

snox-System den Ring und die optimale<br />

Kettenspannung wird vollautomatisch<br />

reguliert.<br />

Stoppt das Fahrzeug, löst sich die<br />

Sperre wieder und man kann die Kette<br />

einfach vom Reifen ziehen. Das Laufnetz<br />

besteht aus Vierkantgliedern in 3,2 Millimetern<br />

und garantiert eine lange Lebensdauer.<br />

jr.<br />

triebssicherheit planbar und effizienter;<br />

und vor allem trägt es wesentlich dazu<br />

bei, die Haftungsproblematik für die Verantwortlichen<br />

zu entschärfen“, sagte Dr.<br />

Gerd Neumann, Mitglied der Geschäftsführung<br />

der Dekra Automobil GmbH, bei<br />

der Vorstellung des Tools auf der Automechanika.<br />

Das DSP liefert per Mausklick einen<br />

Überblick über den Status aller eingesetzten<br />

prüfpflichtigen Anlagen und<br />

durchgeführten Beratungsleistungen<br />

an allen Standorten im Unternehmen.<br />

Gleichzeitig stehen dem Anwender die<br />

wichtigsten Dokumente online zur Verfügung.<br />

Das System bildet die Unternehmensstruktur<br />

des Kunden individuell ab,<br />

so dass die Verantwortlichen die entsprechenden<br />

Zugriffsrechte auf die bereitgestellten<br />

Daten erhalten. Das DSP wurde<br />

vom Bereich Anlagen- und Betriebssicherheit<br />

der Dekra Automobil entwickelt. Das<br />

Dekra-Serviceportal befindet sich derzeit<br />

in der Pilotphase und wird zu Beginn des<br />

Jahres 2011 flächendeckend eingeführt.<br />

Die Anwendung wird allen Kunden der<br />

Dekra-Anlagen- und Betriebssicherheit<br />

im Rahmen einer Prüfvereinbarung zur<br />

Verfügung stehen. tv<br />

www.dekra.de<br />

Dr. Gerd Neumann präsentierte<br />

das neue Tool DSP während der<br />

Automechanika. Foto: Vahle<br />

Keine Ösen, keine Haken, kein manuelles<br />

Nachspannen, das konnte die Jury überzeugen<br />

und deshalb erhielt die pewag snox Pro<br />

Schneekette in der Kategorie Zubehör den<br />

Innovationspreis. Foto: Rinn<br />

ORIGINAL<br />

FRANKEN<br />

AUSGLEICHS-<br />

GEWICHTE<br />

Der Vollsortimenter für<br />

Auswucht gewichte mit<br />

Erstausrüsterkompetenz.<br />

www.franken-industrie.de


technik automechanika<br />

Zu fünft an<br />

die Spitze<br />

_ Fünf Unternehmen wollen<br />

unter dem Dach der Marke Caramba<br />

zum führenden Anbieter von<br />

Chemieprodukten werden.<br />

Der erste gemeinsame Messeauftritt<br />

auf der Automechanika<br />

hat den Besuchern<br />

die gebündelte Kompetenz<br />

der Firmen Caramba, Tegee-<br />

Rumler, Maurer und Wigo vor Augen<br />

geführt: Schon über 100 Jahre entwickelt<br />

und produziert die Caramba in Duisburg<br />

chemische Spezialprodukte rund um<br />

Wartung und Pflege. Tegee-Rumler, seit<br />

über 50 Jahren ein Garant für Qualität<br />

und Leistung von Reinigungsprodukten<br />

für professionelle Anwender, avancierte<br />

in der Sparte Fahrzeugwäsche<br />

zum Marktführer. Von der Forschung<br />

und Entwicklung über die Auswahl der<br />

passenden Verpackungen bis hin zur<br />

Produktplatzierung von Car-Care-Chemicals<br />

betreut Wigo als Global Player<br />

die Marken von Automobilherstellern,<br />

Mineralölgesellschaften und Handelsorganisationen.<br />

Als Partner seiner Kunden<br />

für Reinigung, Pflege und Wartung in<br />

ganz Südosteuropa versteht sich Maurer<br />

seit fast 40 Jahren.<br />

Die Automechanika war zudem der<br />

Auftakt für die Neupositionierung der<br />

Marke Caramba, die jüngst als „Marke des<br />

Jahrhunderts“ ausgezeichnet wurde. Die<br />

Verleihung des Preises fiel in eine Zeit, in<br />

der sich das Unternehmen entschlossen<br />

Autopflege leicht gemacht<br />

_ Nigrin erfindet sich neu. Mit einem Relaunch startet die<br />

Fahrzeugpflegemittelmarke in die Frühjahrssaison 2011.<br />

Geplant sind ein neuer Produkt-<br />

und Gebindeauftritt mit optimierter<br />

Produktanwendung<br />

sowie eine breit angelegte<br />

Kommunikationskampagne.<br />

Der Startschuss zur Repositionierung<br />

fiel auf der Automechanika 2010.<br />

„Nigrin – Autopflege leicht gemacht!“,<br />

unter diesem Claim wird die Inter-Union<br />

Technohandel GmbH ihre Marke Nigrin<br />

künftig stärker im Convenience orientierten<br />

Produkt-Segment positionieren.<br />

Nutzerfreundlichkeit steht dabei ganz<br />

oben auf der Prioritätenliste: Der Kunde<br />

soll nicht nur im Markt schneller das richtige<br />

Produkt für sich finden, auch die<br />

Anwendbarkeit der Produkte wird durch<br />

neue Verpackungen und Rezepturen optimiert.<br />

Hierzu wird das komplette Nigrin-<br />

Sortiment neu strukturiert und übersichtlicher<br />

am Point-of-Sale präsentiert.<br />

„Wir wollen der Traditionsmarke Nigrin<br />

nicht nur einen frischen Anstrich<br />

geben, sondern sie von Grund auf neu<br />

positionieren“, erklärt Jürgen Herrmann,<br />

32 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Mit-Geschäftsführer bei Inter-Union.<br />

„Der Kunde ist anspruchsvoller geworden,<br />

wünscht sich zeitsparende Anwendung<br />

bei sofort sichtbaren Ergebnissen.“<br />

Das neue Markenkonzept von Nigrin<br />

sieht zudem vor, Fachhandel wie<br />

Großfläche beim Vertrieb zu stärken.<br />

Während der Fachhandel insgesamt einen<br />

rückläufigen Marktanteil bei Autopflege-Produkten<br />

verzeichnet, hat die<br />

Großfläche Defizite beim Verkauf von<br />

Kompetenzprodukten wie Felgenreiniger<br />

und Lackpflege. Mit begleitenden<br />

Marketingaktivitäten – wie einer breiten<br />

Medienkampagne mit TV-Spots und<br />

einer umfangreichen Kampagne mit der<br />

Rennlegende Ellen Lohr – sollen darüber<br />

hinaus neue Zielgruppen angesprochen<br />

und für das Thema Autopflege begeistert<br />

werden.<br />

Der Relaunch der Marke wird schrittweise<br />

vollzogen und zum Frühjahrsgeschäft<br />

2011 starten. tv<br />

www.nigrin.de<br />

hatte wieder Boden wett zu machen. Bis<br />

ins Jahr 2008 war der Vertrieb von Profiprodukten<br />

ausgegliedert. Dadurch wurden<br />

Marktanteile verloren. Inzwischen<br />

kümmert sich die Caramba-Gruppe wieder<br />

in Eigenregie um Industrie, Gewerbe<br />

und Werkstatt. Der Vertrieb wurde ausgebaut,<br />

die Außendienstmannschaft aufgestockt.<br />

Albert Berner, der Gründer der<br />

Berner-Unternehmensgruppe, zu der die<br />

Caramba-Chemie-Gruppe gehört, möchte<br />

Caramba wieder zu alter Stärke führen.<br />

„Caramba, das war mein Lebensziel,<br />

ich wollte es haben und jetzt machen wir<br />

was draus“, sagt Berner. tv<br />

www.caramba-group.com<br />

Auftakt in Frankfurt:<br />

Caramba vereint fünf<br />

Marken unter einem Dach<br />

und will verlorenen Boden<br />

zurückgewinnen.<br />

Foto: Caramba<br />

Jürgen Herrmann ist sehr zufrieden<br />

mit dem neuen Markenauftritt. Foto: Nigrin


Mahle hat während der Automechanika sein Turbolader-Programm<br />

für den Aftermarket gestartet. Foto: Mahle<br />

Mahle steigt bei<br />

Turboladern ein<br />

_ Der Ersatzteilmarkt für Abgasturbolader<br />

ist wertmäßig eines der am schnellsten<br />

wachsenden Segmente im IAM.<br />

Die Experten bei Mahle rechnen bis zum Jahr 2018 mit<br />

einem Anstieg der weltweit mit Turboladern ausgestatteten<br />

Fahrzeuge auf insgesamt über 500 Millionen<br />

Stück. Dabei wird der deutlichste Stückzahlanstieg<br />

in Westeuropa stattfinden, während die Schwellenmärkte<br />

in Osteuropa, China, Indien und Brasilien das höchste<br />

relative Wachstum erfahren werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist der höhere Anteil<br />

turboaufgeladener Fahrzeuge in den Alterssegmenten über vier<br />

Jahre. Allein in Westeuropa erwartet Mahle für 2018 über 110<br />

Millionen Fahrzeuge, die älter als vier Jahre sind und über aufgeladene<br />

Motoren verfügen – davon mehr als 60 Millionen im<br />

Segment über acht Jahre. „Dies wird zu einem deutlichen Anstieg<br />

von Turboladerreparaturen in freien Werkstätten führen“, sagt<br />

Arnd Franz, Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket.<br />

Mahle legt ab 2010 ein umfassendes Turboladerprogramm für<br />

den Aftermarket auf. Dabei werden zunächst Nutzfahrzeuganwendungen<br />

im Vordergrund stehen, die ab sofort zur Verfügung<br />

stehen oder in der ersten Jahreshälfte 2011 erhältlich sind. Dabei<br />

legt Mahle laut eigener Aussage großen Wert auf kompromisslose<br />

Erstausrüstungsqualität. „Wir entwickeln unsere Aftermarket-Sortimente<br />

auf Grundlage der Anforderungen der Fahrzeug-<br />

und Motorenhersteller in Abstimmung mit Bosch Mahle Turbo<br />

Systems, unserem Gemeinschaftsunternehmen mit Bosch zur<br />

Entwicklung und Produktion von Turboladern“, sagt Franz.<br />

Das Mahle-Turboladerprogramm wird unterstützt von umfangreichen<br />

vertriebsunterstützenden Maßnahmen wie technischen<br />

Schulungen, Schadensbroschüren, elektronischen<br />

Katalogen, Marketing-Material und dem weltweiten Distributionsnetzwerk<br />

von Mahle-Aftermarket. tv<br />

www.mahle.com<br />

G U T E E R F A H R U N G<br />

Alles drin und alles aus einer Hand. Der Elring-Service<br />

mit den neuen Katalogen für Pkw, Nkw, Transporter und<br />

Classic-Fahrzeuge: Dichtungen, komplette Dichtungssätze<br />

und Zubehörteile in original Elring-Qualität – für<br />

die fachgerechte Motoreninstandsetzung. Darauf kann<br />

man sich überall verlassen. Diese Erfahrung gibt’s nur<br />

im Original.<br />

elring@elring.de | www.elring.de


technik automechanika<br />

Heute schon an die Zukunft denken<br />

_ „Think Future. Today.“ Unter diesem Motto präsentierte sich Schaeffler Automotive<br />

Aftermarket auf der Automechanika 2010. Und forderte damit gleichzeitig seine<br />

Werkstattpartner auf, die Zukunft mehr noch als bisher gemeinsam zu gestalten.<br />

M<br />

it den drei Produktmarken<br />

LuK, INA und FAG bietet<br />

Schaeffler Automotive<br />

Aftermarket nicht nur Komponenten<br />

für die Antriebstechnik,<br />

Motoren und das Chassis in OE-<br />

Qualität, sondern auch Servicekonzepte<br />

sowie Reparatur- und Wartungsinformationen<br />

aus einer Hand – und das seit mehr<br />

Langlebig: Die neuartige TAC-(Travel Adjusted Clutch)-<br />

Kupplung von LuK für Nkw bietet mehr Verschleißreserven<br />

als herkömmliche Systeme. Fotos: Kuss<br />

als 30 Jahren“, erklärte Michael Söding,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung, Schaeffler<br />

Automotive Aftermarket GmbH &<br />

Co. oHG in Langen, vor internationalen<br />

Fachjournalisten. „Mit dem Motto „Think<br />

Future. Today“ wollen wir unsere Werkstattpartner<br />

auffordern, ihre Zukunft<br />

mehr noch als bisher aktiv mit Schaeffler<br />

Die Farbe Rot im Filtermarkt<br />

Seit rund 15 Jahren ist Baldwin Filters im<br />

europäischen Filtermarkt aktiv. Der in Nebraska<br />

(USA) beheimatete Filterspezialist<br />

ist Teil des amerikanischen Clarcor-Konzerns<br />

und besitzt eigenen Angaben zufolge<br />

Produktionsstätten in den USA, Mexiko,<br />

Australien, China, Südafrika, Belgien und<br />

Großbritannien. Baldwin Filters hat sich<br />

auf Hochleistungsfilter für Nkw, schwere<br />

Bau-, Bergbau- und Waldbaumaschinen<br />

sowie für Motoren von Industrie- und Landmaschinen<br />

spezialisiert und verfügt über<br />

eigene Entwicklungsabteilungen, in welchen<br />

die Produkte mit Hilfe von dreidimensionalen<br />

CAD-Programmen und stereo-<br />

lithografischen Verfahren entstehen.<br />

Zu den Spezialitäten gehören unter<br />

anderem Radialdichtungs-Luftfilter,<br />

Kraftstoff-Wasserabscheider mit selbst-<br />

34 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

zu gestalten“, sagte Söding und lud die<br />

Werkstätten ein, gemeinsam mit dem<br />

Unternehmen zu wachsen. „Schaeffler ist<br />

trotz Krise gewachsen. Seit Anfang 2010 ist<br />

zudem ein deutlicher Nachfrageanstieg zu<br />

verzeichnen und bis Ende 2010 erwarten<br />

wir sogar ein Umsatzplus von 11,3 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr“, berichtete<br />

Söding. Um den problemlosen Lauf der<br />

Versorgungskette sicherzustellen, werde<br />

im November 2010 ein neues, rund 17.300<br />

Quadratmetergroßes Lager in Betrieb<br />

genommen.<br />

Zukunftweisende Lösungen,<br />

Doch nicht nur um nüchterne Zahlen ging<br />

es an dem futuristisch gestalteten Stand<br />

in Halle 2, sondern vor allem um die Welt<br />

des automobilen Ersatzteilgeschäfts. Dazu<br />

hatten die Aftermarketspezialisten die Präsentationsfläche<br />

zweigeteilt: in Produktlösungen<br />

der Marken LuK, INA und FAG für<br />

den internationalen Aftermarket, sowie in<br />

einen über zehn Meter langen Tunnel der<br />

Innovationen, den so genannten „Innovation<br />

Drive“. Eines der Highlights dort<br />

war die vollvariable Ventilsteuerung<br />

„UniAir“ von INA für Otto- und Dieselmotoren.<br />

„Kombiniert mit Downsizing<br />

kann es den Kraftstoffverbrauch und<br />

die Kohlendioxid-Emissionen um bis<br />

zu 25 Prozent reduzieren“, erläuterte<br />

Dr. Robert Felger, Geschäftsleiter Produkte<br />

bei Schaeffler.<br />

Weitere Schwerpunkte im Innovation<br />

Drive waren das Radlagerkonzept mit<br />

entlüftenden Ablassventilen sowie<br />

Produkte für die kontrollierte Kühlmittelabgabe<br />

– viele Details davon sind<br />

Unternehmensangaben zufolge mit Patenten<br />

geschützt.<br />

Der Vertrieb für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz erfolgt von Belgien<br />

aus, um die Kunden kümmert sich Thomas<br />

Kienle, Verkaufs- und Marketingverantwortlicher<br />

bei Baldwin Filters n.V. im<br />

belgischen Schoten.<br />

Für die Versorgung der Teilehändler in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

mit den benötigten Filterprodukten besitzt<br />

Baldwin Filters in Antwerpen ein<br />

Auslieferungslager mit über 6000 Quadratmetern<br />

Fläche. kk<br />

baldwinfilter@online.de<br />

Gemeinsam in die Zukunft: Michael Söding,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung (rechts),<br />

und Dr. Robert Felger, Geschäftsleiter Produkte,<br />

forderten die Werkstattpartner auf, die<br />

Zukunft zusammen mit Schaeffler Automotive<br />

Aftermarket zu gestalten.<br />

Stirnverzahnung von FAG sowie das Zweimassenschwungrad<br />

mit Fliehkraftpendel<br />

der Marke LuK. Darüber hinaus konnten die<br />

Fachbesucher anhand diverser interaktiver<br />

Exponate die Innovationen aktiv erleben<br />

und etwa die Vorteile des neuartigen und<br />

besonders verschleißarmen TAC-(Travel<br />

Adjusted Clutch)-System für Nutzfahrzeuge<br />

eigenhändig erfühlen. Das Kraft-<br />

Weg-gesteuerte TAC-System soll nicht nur<br />

viel größere Verschleißreserven bieten,<br />

sondern auch nahezu gleichbleibend geringe<br />

Betätigungskräfte über die gesamte<br />

Laufzeit. Die ersten Anwendungen sollen<br />

Ende 2010 im Aftermarket erhältlich sein.<br />

Schwerpunkt Transportermarkt<br />

Ein weiterer Schwerpunkt am Schaeffler-<br />

Stand war der aufstrebende Transporter-<br />

Markt. „76,5 Prozent aller in Deutschland<br />

zugelassenen Nutzfahrzeuge sind Transporter<br />

bis 5,9 Tonnen. Mit den Marken LuK,<br />

INA und FAG können wir unseren Werkstattpartnern<br />

ein breites Ersatzteilsortiment<br />

in Erstausrüsterqualität bieten, etwa<br />

für Motorkomponenten, Antriebsstrang,<br />

Lenkung und Radlager“, so Söding. kk<br />

www.schaeffler-aftermarket.com<br />

Charakteristisch: Mit ihrer roten Lackierung unterscheiden<br />

sich die Filtergehäuse von Baldwin Filters schon optisch<br />

von ihren meist in schwarz gehaltenen Wettbewerbern.<br />

Foto: Kuss


OE-Innovationen<br />

für den Aftermarket<br />

_ Für die Aftermarket-Spezialisten von Federal-Mogul ist die<br />

Automechanika ein wichtiges Podium, um dem Fachpublikum<br />

innovative Lösungen für den Ersatzmarkt vorzustellen. Viele<br />

dieser Produkte haben ihr Vorbild in der Erstausrüstung.<br />

M<br />

ehr als zwanzig verschiedene<br />

Marken vereinigt<br />

Federal-Mogul unter<br />

seinem Dach, die meisten<br />

davon sind dem Kfz-Fachmann<br />

aus dem Tagesgeschäft bekannt.<br />

Zu den Aftermarket-Marken gehören<br />

so bekannte Namen wie Champion<br />

(Glüh- und Zündkerzen, Wischer), Ferodo<br />

(Bremse), Goetze (Dichttechnik), Moog<br />

(Fahrwerkskomponenten) oder Payen<br />

(Motorenteile), aber auch neue Marken<br />

wie Wagner (Bremsbeläge).<br />

Neuheiten und Neuigkeiten<br />

„Für das Ersatzteilgeschäft von Federal-<br />

Mogul ist die Automechanika eines der<br />

wichtigsten Branchenereignisse“, sagte<br />

José Maria Alapont, Präsident und CEO<br />

von Federal-Mogul, vor der internationalen<br />

Fachpresse. Um dies zu unterstreichen,<br />

hatte das Unternehmen seine<br />

Messepräsenz in diesem Jahr nochmals<br />

erweitert.<br />

Im Fokus stand neben der Neupositionierung<br />

der Bremsenmarke Ferodo<br />

die Neueinführung der Bremsbeläge der<br />

Marke Wagner in Europa sowie das neue<br />

Wischersystem „EasyVision“ der Marke<br />

Champion. Außerdem konnten sich die<br />

Fachbesucher über die Erstausrüstungskompetenzen<br />

von Federal-Mogul informieren.<br />

Zu diesen gehören unter anderem<br />

innovative Motorkomponenten,<br />

welche den Automobilherstellern helfen<br />

Marktstart in „Mainhattan“: Mit den Bremsbelägen<br />

der amerikanischen Marke Wagner hat<br />

Federal-Mogul in Frankfurt ein breit gefächertes<br />

Produktsortiment für die zeitwertgerechte Bremsenreparatur<br />

von Pkw vorgestellt.<br />

Foto: Federal-Mogul<br />

sollen, Emissionen und Verbrauch weiter<br />

zu reduzieren. „Diese Innovationen<br />

geben auch dem Aftermarket positive<br />

Impulse“, resümierte Jay Burkhart, Senior<br />

Vize-Präsident und verantwortlich für<br />

den weltweiten Aftermarket.<br />

Bremsenangebot neu gemischt<br />

Ab Herbst 2010 ordnet Federal-Mogul<br />

sein Bremsenangebot für den europäischen<br />

Markt neu. „Dabei positionieren<br />

wir Ferodo als führende Marke in Erstausrüster-Qualität.<br />

Damit können wir noch<br />

besser auf die Bedürfnisse der Verbraucher<br />

eingehen“, erklärte Burkhart. Werkstätten<br />

und Teilehandel sollen deshalb<br />

in Kürze neue Materialien für das Marketing<br />

und Point-of-Sale-Maßnahmen<br />

sowie die technische Kundenberatung<br />

erhalten. Der Claim „Ferodo – You´re in<br />

Control“ soll dem Kunden überdies die<br />

„Als Zulieferer entwickeln wir Innovationen für die<br />

Automobilindustrie. Mit unseren Aftermarket-Produkten<br />

bringen wir diese Technologien auch in den Reparaturmarkt“,<br />

erklärte José Maria Alapont, Präsident und CEO<br />

von Federal-Mogul. Foto: Kuss<br />

wichtigsten Vorteile eines sicherheitsrelevanten<br />

Topprodukts – acht der zehn<br />

meistgekauften Fahrzeuge in Europa<br />

sind laut Burkhart ab Werk mit Ferodo<br />

ausgestattet – näherbringen, erläuterte<br />

der Aftermarketexperte. Mit der Neupositionierung<br />

entfällt allerdings die SL-Linie<br />

bei Ferodo. An deren Stelle treten die<br />

Bremsbeläge der in Amerika bekannten<br />

Marke Wagner. „Mit der neuen Marke<br />

bedienen wir das stark wachsende Segment<br />

der zeitwertgerechten Reparatur<br />

bei Pkw. Wagner-Produkte sind im Ersatzteilmarkt<br />

für 97 Prozent des europäischen<br />

Fahrzeugbestands einsetzbar und<br />

werden von Federal-Mogul unter Einhaltung<br />

höchster Qualitätsmaßstäbe selbst<br />

gefertigt“, so Burkhart weiter.<br />

Einfach wischen mit EasyVision<br />

Flachwischblätter sind laut Federal-Mogul<br />

ein schnell wachsendes Marktsegment,<br />

rund 70 Prozent der europäischen<br />

Neufahrzeuge seien bereits damit ausgerüstet.<br />

Mit „EasyVision“ gibt es ab sofort<br />

ein neues Flachwischer-Programm der<br />

Marke Champion, das aus nur 14 verschiedenen<br />

Modellen besteht und sich<br />

wegen des „intelligenten Master-Adapters“<br />

auch zum Nachrüsten eignet. kk<br />

www.federalmogul.com


technik automechanika<br />

Serviceoffensive<br />

für den Aftermarket<br />

_ Neuartige Bremsbeläge für den Actros von Mercedes-Benz<br />

sowie für Aluminium-Bremsscheiben standen bei Honeywell<br />

im Fokus der Automechanika. Zudem stellte der Zulieferer<br />

seine Serviceoffensive für den freien Aftermarket vor.<br />

A<br />

Besser bremsen<br />

ls Zulieferer versorgt Honeywell<br />

nicht nur die Automobilindustrie<br />

mit Spitzentechnologien<br />

und innovativen<br />

Produkten, sondern bedient<br />

auch den Aftermarket mit hochwertigen<br />

Produkten. Die Sparte Honeywell<br />

Transportation Systems, eins der vier<br />

Geschäftsbereiche des Unternehmens,<br />

konzentriert sich auf die Forschung und<br />

Entwicklung von Turboladern, Bremsbelägen<br />

und anderen verbraucherorientierten<br />

Markenprodukten.<br />

Für mehr Sicherheit und Qualität im Service:<br />

Die computergestützte Einbauanleitung PIA<br />

(Professional Installation Assistant) soll den<br />

fachgerechten Einbau laufrichtungsgebundener<br />

Bremsbeläge erleichtern. Eine Version für<br />

Smartphones ist in Vorbereitung.<br />

Die Turbolader für Pkw und Nutzfahrzeuge<br />

gelangen unter dem Markennamen<br />

Garrett ans Band der Automobilher-<br />

Objekt: <strong>amz</strong> 10<br />

steller und in den Ersatzteilhandel. Auf<br />

Kunde: Technoass<br />

der Automechanika standen die neues-<br />

Rubrik:<br />

ten Lader-Technologien – Turbos für kleine<br />

Otto- und Dieselmotoren, zweistufige<br />

Systeme sowie VNT-Lader mit variabler<br />

Turbinenverstellung für Nfz – für den<br />

Ersatzmarkt im Fokus. Zudem konnten<br />

sich die Fachbesucher ausführlich über<br />

die Aktion „Bestehen Sie auf dem Original“<br />

informieren. Die Kampagne weist<br />

insbesondere auf den Wert von Original-<br />

hilft Nieten ausbauen<br />

Mit den Nietenknackern Tel.: 07073 6986 / FAX 913077<br />

36 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Ersatzteilen und die Risiken beim Einbau<br />

minderwertiger Nachbauteile hin.<br />

Reibbeläge zählen zu den Kernkompetenzen<br />

der in Glinde bei Hamburg<br />

angesiedelten Unternehmenssparte<br />

Honeywell Friction Materials. Zu den Automechanika-Neuheiten<br />

gehörten unter<br />

anderem die Scheibenbremsbeläge für<br />

den neuen Mercedes-Benz Actros, welche<br />

zusammen mit dem Fahrzeug- und<br />

Bremssystemhersteller entwickelt wurden<br />

und neue Maßstäbe hinsichtlich Sicherheit<br />

und Qualität setzen sollen. „Da<br />

wir als einziger Hersteller die Freigabe<br />

für die Fertigung dieses Belages besitzen,<br />

kann der Kunde sicher sein, dass er auch<br />

im Aftermarket einen Originalbelag der<br />

Marke Jurid erhält“, erläuterte Miquel<br />

Tintoré, Geschäftsführer der Honeywell<br />

Aftermarket Europe GmbH.<br />

Zu den Besonderheiten des neuen<br />

Belags gehören unter anderem gegossene<br />

Rückenplatten, die ein verbessertes<br />

Belagdesign ermöglichen und<br />

die Wärme besser abführen sollen.<br />

Zusätzlich soll das von Honeywell entwickelte<br />

SinterRauGrund-Bindesystem<br />

die Leistungsfähigkeit des Bremsbelags<br />

steigern. Das neuartige Design kommt<br />

künftig auch bei den Belägen für ältere<br />

Actros-Modelle zum Einsatz und ist damit<br />

laut Tintoré rückwärtskompatibel.<br />

Ebenfalls um eine Neuentwicklung<br />

handelt es sich bei den Reibbelägen<br />

für Bremssysteme mit Aluminium-<br />

Bremsscheiben, die künftig an der Hinterachse<br />

von Pkw zum Einsatz kommen<br />

sollen. „Die Herausforderung lag darin,<br />

die Belagmischung sowohl den hohen<br />

Anforderungen des europäischen<br />

Marktes anzupassen als auch den<br />

harten Alu-Bremsscheiben gerecht zu<br />

werden“, berichtete Dr. Andreas Giese,<br />

der bei Honeywell weltweit für die Entwicklung<br />

und Tests verantwortlich ist.<br />

„Beim Bremsen weist<br />

die Kombination aus<br />

Leichtmetall-Bremsscheibe<br />

und dem neuen<br />

Reibmaterial Be-<br />

sonderheiten auf: Ab<br />

der ersten Bremsung<br />

Mehr Unterstützung für den freien Aftermarket:<br />

„Mit unseren Serviceangeboten geben wir<br />

den freien Werkstätten entscheidende Vorteile<br />

im Wettbewerb um die Kunden an die Hand“,<br />

versprach Dr. Rainer Bostel, Präsident Honeywell<br />

Friction Materials. Fotos: Kuss<br />

bildet sich ein Reibbelagfilm auf der<br />

Bremsscheibe, der hinsichtlich Bremsleistung,<br />

Zuverlässigkeit, Lebensdauer<br />

und Komfort deutliche Vorteile gegenüber<br />

herkömmlichen Anwendungen<br />

bietet“, so Giese weiter.<br />

Serviceoffensive<br />

für den Aftermarket<br />

Ebenfalls im Fokus des Messeauftritts<br />

stand die neue Serviceoffensive für den<br />

freien Aftermarket. Sie enthält neben der<br />

Geomarketing-Datenbank, mit welcher<br />

Teilehändler ihr Sortiment optimieren<br />

können, vor allem computergestützte<br />

Einbauanleitungen, etwa für laufrichtungsgebundene<br />

Reibbeläge. „Mit unseren<br />

Serviceangeboten geben wir freien<br />

Werkstätten entscheidende Vorteile<br />

im Wettbewerb um die Kunden an die<br />

Hand“, resümierte Dr. Rainer Bostel, Präsident<br />

von Honeywell Friction Materials,<br />

vor der internationalen Fachpresse.<br />

Insbesondere mit PIA, dem „Professional<br />

Installation Assistant“, biete<br />

man ein wertvolles Hilfsmittel zur Qualitätssicherung<br />

im Werkstattalltag, versprach<br />

Bostel. PIA ist eine visualisierte,<br />

computergestützte Einbauanleitung,<br />

die den Werkstattfachmann bei komplexen<br />

Anwendungen unterstützen<br />

soll. Ein graphisches Symbol, der so<br />

genannte ‚Tag’, welcher sich in der Ersatzteilverpackung<br />

befindet, wird über<br />

eine Web-Kamera am PC eingelesen<br />

und startet den Einbau-Assistenten,<br />

woraufhin der Mechaniker umgehend<br />

die entsprechende Anleitung direkt<br />

auf den Monitor erhält. PIA ist auf der<br />

Microsite www.brakepads360.com von<br />

Honeywell hinterlegt. kk<br />

www.honeywell.com


Für Hybridfahrzeuge gerüstet<br />

Wissenswertes rund um das Thermomanagement von Pkw und Nutzfahrzeugen<br />

gab es bei Behr Hella Service (BHS). Ein besonderes Augenmerk<br />

legten die Schwäbisch Haller Spezialisten auf den Service und die<br />

Wartung von Hybridfahrzeugen. Neben der Batteriekühlung stand vor<br />

allem der Klimaservice im Fokus, der wegen des elektrisch angetriebenen<br />

Kältemittelkompressors spezielles Knowhow, spezielles Equipment<br />

und auch spezielle Ersatzteile erfordert. „Mittlerweile kommen<br />

die ersten Hybridfahrzeuge, etwa der Prius I und II von Toyota, in ein<br />

Alter, wo sie auch für den freien Reparaturmarkt interessant werden.<br />

Behr Hella Service bietet daher als einer der ersten am Markt elektrisch<br />

angetriebene Klimakompressoren über den autorisierten Teilefachhandel“,<br />

berichtete Jörg Laukenmann, bei BHS für das Marketing verantwortlich.<br />

Um Werkstattfachleuten den Umgang mit dem Hybridantrieb<br />

bei Service- und Wartungsarbeiten näher zu bringen, haben die<br />

Thermomanagement-Spezialisten von BHS bereits<br />

ein spezielles Schulungsmodul für das „Hella Online<br />

Training“ entwickelt. Registrierte Nutzer des Hella<br />

Aftermarket Club (www.hella.de/amc) können dieses<br />

Knowhow-Tool mit einschlägigem Spezialwissen kostenlos<br />

nutzen. kk<br />

www.behrhellaservice.com, www.hella.de<br />

Neuland: Hybridfahrzeuge erfordern spezielles Werkstattwissen,<br />

etwa beim Klimaservice wegen des elektrisch<br />

angetriebenen Klimakompressors. Behr Hella Service bietet<br />

nicht nur passende Ersatzteile, sondern auch das erforderliche<br />

Knowhow. Foto: Kuss<br />

Team und Sortiment erweitert<br />

Mit der kürzlich erweiterten Vertriebsmannschaft und einem breiteren<br />

Produktportfolio war Riemenspezialist Dayco nach Frankfurt gekommen.<br />

Neu im Team von Milko Wolf, verantwortlicher Regional Sales<br />

Manager für den Aftermarket in Zentral- und Nordeuropa sowie für<br />

den Vertrieb in der Schweiz und Skandinavien, sind Matthias Erler<br />

und René Spies. Während Erler als Gebietsverkaufsleiter für die Region<br />

„Deutschland Ost“ zuständig ist, kümmert sich Spies um „Deutschland<br />

Süd“ und Österreich. Beide berichten an Stefan Heese, dem verantwortlichen<br />

Verkaufsleiter für Deutschland, Österreich und Niederlande.<br />

Neu im Programm des Spezialisten für Kraftübertragungssysteme<br />

sowie von Zahn- und Antriebsriemen für Pkw und Nutzfahrzeuge<br />

sind eine Reihe neuer Riementriebkomponenten. Insbesondere das<br />

Angebot für schwere Nfz ist mit nach eigenem Bekunden 317 neuen<br />

Artikel stark gewachsen und zählt ab sofort 699 Produkte. „Den größten<br />

Zuwachs mit über 40 neuen Positionen gab es dabei bei den Aggregatespannern“,<br />

berichtete Milko Wolf. „Komplett neu ist auch das<br />

Programm der Nfz-Kühlmittelpumpen in bewährter Dayco-Qualität<br />

mit mehr als 70 Teilenummern für viele Modelle der Big Seven – DAF,<br />

Iveco, MAN, Mercedes-Benz, Renault, Scania und Volvo. Bei den Kühlmittelpumpen<br />

handelt es sich um hochwertige Produkte Made in<br />

Europa“, erklärte Wolf.<br />

Viel Beachtung beim Fachpublikum fand zudem das Thema<br />

„Long Life + 1“, ein neues Angebot der „Dayco Web-Garage“. Dabei handelt<br />

es sich um ein spezielles Garantiepaket für die HT-Zahnriemen-<br />

Kits, mit dem Einbauwerkstätten ihren Kunden<br />

die Garantiezeit um ein auf insgesamt drei Jahre<br />

verlängern können. kk<br />

www.dayco.com<br />

Aufgestockt: Das Nfz-Angebot von Dayco enthält<br />

ab sofort 317 Artikel mehr. Neu sind unter<br />

anderem mehr als 70 Kühlmittelpumpen für die<br />

schweren Fahrzeuge der „Big Seven“. Foto: Kuss<br />

LPG 100x148+3:10 24.09.2010 10:55 Uhr Seite 1<br />

LPG LaserLine –<br />

Ein Sortiment wie kein zweites<br />

● Für gasbetriebene Motoren: LPG und CNG<br />

● Doppel-Edelmetallausführung: Lasergeschweißt<br />

● Spezielle Beschichtung: Schützt und erleichtert Ausbau<br />

● Problemloser Einbau: Voreingestellter Elektrodenabstand<br />

● NEU: Jetzt mit 8 Typen für<br />

mehr als 95% Marktabdeckung<br />

NGK Spark Plug Europe GmbH www.ngk.de


technik automechanika<br />

Gewappnet für neue Kältemittel<br />

Texa hat auf der Automechanika neue<br />

Klimaservicegeräte der Baureihe Konfort<br />

700 vorgestellt. Bereits das Basisgerät<br />

Konfort 720 bietet eine neue Betriebssoftware,<br />

eine umfangreiche Datenbank<br />

und hohe Sicherheit beim Einsatz des<br />

neuen Kältemittels R1234yf. Mit einem<br />

speziellen Kit kann das Basisgerät für das<br />

neue Kältemittel umgerüstet werden.<br />

Das Konfort 760 ist für höhere Ansprüche<br />

gedacht und arbeitet vollständig<br />

automatisch. Interessant ist das Konfort<br />

780 Bi-Gas. Es kann sowohl an Fahrzeugen<br />

mit R134a als auch an solchen mit<br />

R1234yf eingesetzt werden. Wie das Konfort<br />

760 verfügt es über ein elektronisch<br />

überwachtes Kältemittelsystem, einen<br />

luftdicht verschlossenen Ölbehälter, ein<br />

Kontroll- und Reinigungssystem für den<br />

Ölkreislauf und ein Analysesystem, das<br />

die Kontaminierung des Kältemittels verhindern<br />

soll. Letzteres soll automatisch<br />

den Typ des eingefüllten Kältemittels erkennen<br />

und das Gerät automatisch stoppen,<br />

wenn dies nicht den Fahrzeugspezifikationen<br />

entspricht. Ferner hat Texa<br />

auf der Automechanika das OBD Matrix<br />

Für die Klima-Zukunft gerüstet<br />

„Klimaservicegeräte für R134a sind noch<br />

lange nicht out und werden die Werkstätten<br />

beim Klimaservice noch lange<br />

begleiten“, prognostizierte Guido Sasse,<br />

bei Waeco für das Klimamarketing<br />

verantwortlich, auf der Automechanika.<br />

Den Emsdettener Klimaspezialisten<br />

zufolge haben es die Werkstätten noch<br />

mindestens bis zum Jahr 2030 mit dem<br />

Kältemittel R123a zu tun – allerdings<br />

parallel zu dem neuartigen R1234yf, das<br />

ab Januar 2011 erstmalig mit neu typzugelassenen<br />

Fahrzeugen auf den Markt<br />

Klare Sache: „Klimaservicebetriebe begleitet<br />

das Kältemittel R134a noch mindestens bis<br />

2030“, prognostizierten Horst Gottwald (rechts)<br />

und Guido Sasse von Waeco.<br />

38 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

vorgestellt und dafür den Innovationspreis<br />

in der Kategorie Repair/Diagnostics<br />

gewonnen. Das Diagnosetool basiert auf<br />

dem OBD Log und ermöglicht das Aufzeichnen<br />

von Messwerten und Fehlerspeichereinträgen<br />

an allen Fahrzeugsystemen<br />

für eine Zeitdauer von bis zu 90<br />

Stunden.<br />

Zudem hat der italienische Werkstattausrüster<br />

die neue Version seiner<br />

Diagnosesoftware, die IDC 4 präsentiert.<br />

Sie bietet ein übersichtlicheres Erscheinungsbild.<br />

Neu ist auch, dass der Anwender<br />

mit der Diagnosesoftware funktionsbezogen<br />

arbeiten kann. Der Direktzugriff<br />

auf Steuergerätediagnosefunktionen<br />

soll die Bedienung im Service vereinfachen<br />

und beschleunigen. In der IDC 4 ist<br />

desweiteren eine Google-Suchfunktion<br />

eingebaut, mit deren Hilfe der Anwender<br />

in der Texa-Datenbank nach Lösungsmöglichkeiten<br />

recherchieren kann. Eine<br />

Schnittstelle ermöglicht außerdem die<br />

TecDoc-basierte Weitergabe der Fahrzeugidentifikation<br />

an Ersatzteilkataloge. rl<br />

www.texadeutschland.de<br />

kommen wird. Demzufolge werde Waeco<br />

seine R134a-Klimaservicegeräte auch<br />

in Zukunft weiter verbessern und den Bedürfnissen<br />

des Markts anpassen.<br />

Als Beispiel zeigte Sasse die Klimastation<br />

„ASC 2500 Low Emission“, die der<br />

derzeitigen explosiven Preisentwicklung<br />

beim R134a Rechnung tragen soll. „Mit<br />

einer deutlich erhöhten Rückgewinnungsrate<br />

haben wir mit der ASC 2500<br />

Low Emission einen „Umsatzoptimierer“<br />

für Klimaservicebetriebe geschaffen. Zudem<br />

entlastet das Gerät nachhaltig die<br />

Umwelt“, erklärte Sasse. Aufgrund der<br />

ausgeklügelten Integration aller emissionsrelevanten<br />

Gerätekomponenten in<br />

den Recycling-Kreislauf sollen die Kältemittelverluste<br />

bei dem Gerät nahezu gegen<br />

Null gehen. Darüber hinaus verfüge<br />

der Vollautomat über alle bekannten Ausstattungsdetails<br />

der ASC 2000-Baureihe.<br />

Für Klima-Einsteiger empfahl Sasse indes<br />

die vollautomatische Station ASC 1000,<br />

welche noch bis 31. Dezember 2010 als<br />

Sonderedition mit besonderen Finanzierungsvorteilen<br />

erhältlich ist.<br />

Doch auch für das kommende Kältemittel<br />

R1234yf zeigten die Emsdettener<br />

Klimaspezialisten mit dem ASC 5000<br />

ein passendes Gerät: Der jüngste Spross<br />

der ASC-Baureihe soll parallel zu den mit<br />

R1234yf befüllten neuen Fahrzeugmo-<br />

Das neue Klimaservicegerät Konfort 780 Bi-<br />

Gas kann bei Fahrzeugen mit herkömmlichem<br />

und neuem Kältemittel eingesetzt werden.<br />

Foto: Linzing<br />

In Startposition: Mit der vollautomatischen<br />

Klimastation ASC 5000 hat Waeco bereits ein<br />

passendes Gerät für das neuartige Kältemittel<br />

R1234yf parat. Es wurde in enger Abstimmung<br />

mit Fahrzeugherstellern entwickelt.<br />

Fotos: Kuss<br />

dellen auf den Markt kommen. Laut Sasse<br />

wurde das Gerät in enger Zusammenarbeit<br />

mit Fahrzeugherstellern entwickelt<br />

und mit allen nötigen Ausstattungsdetails<br />

versehen, „um einen perfekten Klimaservice<br />

zu gewährleisten“. kk<br />

www.airconservice.de


Mehr Service,<br />

mehr Schulung,<br />

mehr Diesel<br />

_ Common Rail-Systeme, Hybridfahrzeuge, Klimaanlagen und<br />

eine immer komplexere Elektronik erfordern viel Knowhow vom<br />

Kfz-Fachmann. Mit modernen Schulungskonzepten und gezielter<br />

technischer Unterstützung will Delphi den Aftermarket fit machen.<br />

I<br />

n Deutschland haben Dieselfahrzeuge<br />

mittlerweile einen Anteil von<br />

41 Prozent bei den Neuzulassungen.<br />

Das bedeutet viel Reparaturpotenzial.<br />

Um dieses ausschöpfen zu können,<br />

müssen die Werkstattfachleute mit den<br />

neuesten Technologien Schritt halten<br />

können“, erklärte Frank Ordonez, Präsident<br />

Delphi Product & Service Solutions,<br />

den Vertretern der internationalen Fachpresse<br />

auf der Automechanika 2010 in<br />

Frankfurt.<br />

Umfangreiche Unterstützung<br />

„Als Zulieferer für die Erstausrüstung verfügt<br />

Delphi über profunde Kenntnisse bei<br />

den jeweiligen Fahrzeugsystemen. Dieses<br />

Wissen geben wir dem Nachrüstmarkt in<br />

einem umfassenden Angebot an Schulungen<br />

und Trainings weiter und ermöglichen<br />

es so den Werkstattfachleuten, sich<br />

in die modernsten Automobiltechnologien<br />

einzuarbeiten. Wir vermitteln spezielles<br />

Wissen und Fertigkeiten, mit dem sich<br />

Defekte rasch, exakt und kostengünstig<br />

diagnostizieren und reparieren lassen“,<br />

so Ordonez weiter. Die Kurse werden von<br />

Delphi-eigenen Trainern oder von Vertragspartnern<br />

in ganz Europa abgehalten.<br />

Darüber hinaus gibt es ein individuelles<br />

Lernmanagement-System in 35 Sprachen,<br />

das eine mechanikerbezogene Fortbildung<br />

erlauben soll.<br />

Den mittlerweile 650 Partnern des Service-Center-Netzwerks<br />

bietet Delphi mit<br />

„Direct Evolution“ (DSC) überdies ein spezielles<br />

Support-Paket. Herzstück ist eine<br />

Online-Datenbank mit einer breiten Palette<br />

technischer Informationen zur Wartung<br />

und Reparatur moderner Common<br />

Rail-Systeme. Laut Ordonez enthält die Da-<br />

„Mit dem revolutionären Treibstoff-Analysator<br />

– dem ersten seiner Art – lässt sich in Echtzeit<br />

prüfen, ob der Kraftstoff verunreinigt ist“, erklärte<br />

Frank Ordonez, Präsident von Delphi Product<br />

& Service Solutions, auf der Automechanika.<br />

Foto: Kuss<br />

tenbank Diagnose- und Reparaturhandbücher,<br />

Fehlercode-Listen sowie Schaltpläne<br />

und eine integrierte Schnellsuchfunktion.<br />

Darüber hinaus erhalten die Service-Center<br />

regelmäßig erscheinende, „TechTalk“<br />

genannte technische Bulletins zu Themen<br />

wie Klimaanlagen, Treibstoffmanagement<br />

sowie Bremse, Lenkung und Aufhängung.<br />

Innovative Treibstoffanalyse<br />

Doch auch neue Diagnosetools wie den<br />

innovativen „Treibstoff-Analysator“ hatte<br />

Ordonez im Automechanika-Gepäck. „Unerkannte<br />

Verunreinigungen im Kraftstoff<br />

können Störungen im Einspritzsystem hervorrufen<br />

und zu teuren Schäden führen.<br />

Um derartige Probleme zu erkennen, benötigte<br />

man bislang ein Speziallabor – was<br />

mit Zeit und Kosten verbunden war. Mit<br />

dem revolutionären Treibstoff-Analysator<br />

können Werkstätten und Flottenbetreiber<br />

den Treibstoff kostengünstig analysieren“,<br />

versprach Ordonez. Dazu sei das kompakte<br />

Handgerät mit einer patentierten Elektronik<br />

ausgestattet und benötige lediglich<br />

rund 45 Milliliter Kraftstoff, etwa aus der<br />

Förderpumpe oder dem Dieselfilter. kk<br />

www.delphi.com<br />

Schnelle Ergebnisse: Dem Treibstoff-Analysator<br />

genügt eine kleine Probe, um zu ermitteln, ob der<br />

Kraftstoff verunreinigt ist oder etwa unzulässig<br />

viel Bio-Diesel enthält. Foto: Kuss<br />

AVL DITEST CDS<br />

COMPACT DIAGNOSTIC SYSTEM<br />

ABGASMESSUNG AN BENZIN-<br />

UND DIESELMOTOREN<br />

NEU!<br />

AVL DIX DRIVE UM<br />

DAS ULTRAMOBILE DIAGNOSE-<br />

GERÄT FÜR PKW UND NKW<br />

AVL DiTEST GmbH<br />

Würzburger Strasse 152, 90766 Fürth, DEUTSCHLAND<br />

Tel.: +49 911 47 57 - 0, Fax: +49 911 47 57 - 130<br />

www.avlditest.com<br />

FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY


technik automechanika<br />

Neu aufgestellt<br />

Mit einer neu aufgestellten Mannschaft<br />

für den europäischen Markt präsentierte<br />

sich der amerikanische Diagnosespezialist<br />

SPX auf der Automechanika. „Für<br />

die deutschen Werkstattkunden ändert<br />

sich durch die Neuformierung allerdings<br />

nichts, denn sie werden nach wie vor von<br />

den bewährten Spezialisten der Tecno<br />

GmbH betreut“, erklärte Enrico Breggia,<br />

Geschäftsführer der in Nürtingen ansässigen<br />

Deutschland-Zentrale.<br />

Auf der Automechanika präsentierte<br />

die Tecno GmbH gleich mehrere Neuheiten,<br />

darunter das „VE.GAS“ von Tecno-<br />

Test, eine neue, kabellose Abgas- und<br />

Diagnoseplattform, sowie die Klimastation<br />

„AC 1234“ von Robinair für das kommende<br />

Klimakältemittel R1234yf. Der<br />

Vollautomat verfügt laut Dirk Oettmeier,<br />

Vertriebsleiter bei der Tecno GmbH, über<br />

zwei getrennte Ölkreisläufe für Elektro-<br />

und Hybridfahrzeuge sowie konventionelle<br />

Fahrzeuge. „Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

benötigen beim Klimaservice<br />

ein elektrisch nicht leitendes Kältemittelöl,<br />

andernfalls kann es zum Kurzschluss<br />

des Kompressors kommen“, erklärte<br />

Oettmeier. Zudem soll die neue Servicestation<br />

durch eine innovative Technik<br />

Alternativ heben<br />

Robust und dennoch schlank – so beschreibt<br />

der Bräunlinger Hebetechnikspezialist<br />

Blitz Rotary die Vorteile der<br />

neuartigen Fahrflächen-Hebebühne<br />

„Zero-Scissor“, die auf der Automechanika<br />

in Frankfurt ihre Europapremiere<br />

feierte. Die neue Bühne soll die Vorteile<br />

einer Scherenhebebühne mit denen einer<br />

Parallelogramm-Hebebühne verbin-<br />

40 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

99 Prozent des Kältemittels zurückgewinnen.<br />

„Im Vergleich zu den sonst üblichen<br />

85 Prozent ergibt dies für die Werkstatt<br />

eine deutliche Kältemittelersparnis beim<br />

Klimaservice – verbunden mit entsprechend<br />

weniger Kosten beim Wiederbefüllen“,<br />

erklärte Oettmeier.<br />

Bei der Abgasanalyse-Plattform<br />

VE.GAS indes handelt es sich laut Christian<br />

Spiegel, Leiter Diagnose bei der<br />

Tecno GmbH, um ein PC-basiertes,<br />

komplett kabelloses System. Sämtliche<br />

Messmodule, das E-OBD-Scantool sowie<br />

der Drehzahlabnehmer sind laut<br />

Spiegel stets via Bluetooth mit dem PC<br />

beziehungsweise Laptop verbunden,<br />

auf welchem alle Anwendungen laufen.<br />

Zusätzlich lässt sich die komplette Multimarken-Diagnosesoftware<br />

integrieren.<br />

Als Scantool verwendet das VE.GAS den<br />

neuen „Mach VCI“. „Mit diesem Diagnosetool<br />

hat der Anwender via Internet direkten<br />

Zugriff auf die Weblösungen der<br />

Fahrzeughersteller für Euro 5 und kann<br />

darüber diagnostizieren und gegebenenfalls<br />

auch Einstellungen vornehmen“, erklärte<br />

der Diagnosespezialist. kk<br />

www.tecnogmbh.de<br />

den, ohne dass der Anwender mit deren<br />

bekannten Nachteilen leben muss. Denn<br />

aufgrund des neuartigen, Ypsilon-förmigen<br />

Hubmechanismus und der unter<br />

den Fahrflächen angebrachten Hydraulikzylinder<br />

bleibt der Platzbedarf der<br />

Bühne über den kompletten Hubvorgang<br />

konstant. Die Bühne hebt ihre Last quasi<br />

„auf der Stelle“ senkrecht nach oben, was<br />

Für die Zukunft gerüstet: Die neue Klimaservicestation<br />

„AC 1234“ von Robinair ist für<br />

das künftige Kältemittel R1234yf gedacht und<br />

verfügt über zwei getrennte Ölkreisläufe – für<br />

Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie „normale“<br />

Autos. Foto: Kuss<br />

eine Montage auch bei engen baulichen<br />

Verhältnissen in der Werkstatt begünstigen<br />

soll. Die neuartige Fahrflächenbühne<br />

lässt sich laut Blitz Rotary sowohl bodeneben<br />

als auch mit geringen Fundamentarbeiten<br />

ebenerdig montieren.<br />

Im Vergleich zu handelsüblichen<br />

Scherenbühnen ist die Fahrzeug-Zugänglichkeit<br />

bei der Zero-Scissor deutlich besser,<br />

da kein klobiger Mechanismus den<br />

seitlichen Zu- beziehungsweise Durchgang<br />

unter den Fahrflächen erschwert.<br />

Mit einer Tragfähigkeit von 5,4 Tonnen<br />

ist die Zero-Scissor auch für Transporter<br />

geeignet. Aufgrund der serienmäßigen<br />

Verschiebeplatten beziehungsweise Aussparungen<br />

für die Drehteller empfiehlt<br />

sich die Bühne laut Blitz Rotary zudem<br />

auch zum Achsvermessen. kk<br />

www.blitzrotary.de<br />

Mehr Luft am Arbeitsplatz: Die neue „Zero-<br />

Scissor“ genannte Fahrflächen-Hebebühne von<br />

Rotary bietet gute seitliche Zugänglichkeit zum<br />

Fahrzeug. Foto: Kuss


Schneller<br />

zur Fehlerquelle<br />

_ Der mega macs 66 von Hella Gutmann Solutions war<br />

eine der interessantesten Neuheiten der Automechanika<br />

2010. Er bietet Kfz-Fachleuten neue Möglichkeiten, schneller<br />

ans Ziel der Fehlersuche zu kommen.<br />

Genau vor zwei Jahren – ebenfalls<br />

auf der Automechanika<br />

– verkündeten Hella und Gutmann<br />

mit einem großen Paukenschlag<br />

die Gründung des<br />

neuen Joint-Venture-Unternehmens<br />

Hella Gutmann Solutions (HGS). Mit<br />

dem mega macs 66, dem mit Spannung<br />

erwarteten Nachfolger des mega macs<br />

55, wird nun das gebündelte Knowhow<br />

der beiden Unternehmen sichtbar.<br />

Hinter dem schlichten Design des 3,8<br />

Kilo schweren neuen Diagnosegerätes<br />

verbirgt sich ein solider Industrie-PC, für<br />

Hinter dem schlichten Design des mega macs<br />

66 verbirgt sich ein solider Industrie-PC. Neue<br />

Funktionen erleichtern die Fehlersuche.<br />

Die Steckmodule des mega macs 66 lassen<br />

sich bei laufendem Betrieb einstecken und<br />

abziehen.<br />

Fotos: Linzing<br />

den HGS ein eigenes Betriebssystem entwickelt<br />

hat. Mit dieser Lösung bieten die<br />

Ihringer Diagnosespezialisten den Anwendern<br />

ein viren- und absturzsicheres<br />

System, das wenige Sekunden nach<br />

dem Einschalten betriebsbereit ist. Das<br />

Gerätegehäuse verfügt an der Rückseite<br />

über drei Schächte, die verschiedene<br />

Steckmodule aufnehmen. Einer ist für<br />

das VCI bestimmt, das in abgezogenem<br />

Zustand drahtlos mit dem mega macs 66<br />

kommuniziert. Ein weiteres verfügbares<br />

Modul ist ein Zweikanal-Oszilloskop mit<br />

einer Abtastrate von 64 Megasamples je<br />

Sekunde (MS/s). Der dritte Schacht bietet<br />

Erweiterungsmöglichkeiten für künftige<br />

Anwendungen.<br />

Gewohnte Bedienung,<br />

neue Funktionen<br />

Die Bedienoberfläche des mega macs 66<br />

ist ansprechend und sehr übersichtlich<br />

gestaltet. Am Bedienkonzept hat sich<br />

nichts Wesentliches geändert. Langjährige<br />

Gutmann-Anwender dürften mit<br />

dem neuen Gerät schnell zurecht kommen.<br />

Sehr wohl geändert hat sich aber<br />

der Funktionsumfang des neuen Top-Gerätes<br />

von HGS. Beispielsweise ist nun eine<br />

schnelle Identifikation des Fahrzeugs<br />

über die VIN möglich. Das Gerät holt sich<br />

diese über die OBD-Funktionalität und<br />

erkennt das Fahrzeug anhand einer eigenen<br />

VIN-Datenbank. Ein weiteres Highlight<br />

ist das Echtzeit-Reparaturkonzept<br />

„Repair Plus“. Mit dieser Funktion ruft<br />

das Gerät je nach abgelegten Fehlercodes<br />

über das Internet Lösungsvorschläge aus<br />

der HGS-Datenbank ab und zeigt sie dem<br />

Anwender auf dem Monitor an. Hilfreich<br />

für die schnelle Fehlersuche sind auch die<br />

interaktiven Schaltpläne. Klickt der Anwender<br />

ein Bauteil an, werden die Messwerte<br />

der jeweiligen Komponente aus<br />

dem Steuergerät angezeigt. Der Listenpreis<br />

des Neulings beträgt 6480 Euro. Er<br />

kann jedoch auch geleast und mit weiteren<br />

Bausteinen zu niedrigen Monatsraten<br />

ergänzt werden. rl<br />

www.hella-gutmann.com<br />

Eine neue Batterie-Generation<br />

für die nächste Auto-Generation<br />

Weitere Infomationen über<br />

das Mikro-Hybrid-Programm<br />

fi nden Sie unter:<br />

www.exide-automotive.de/mh<br />

Exide Technologies GmbH<br />

Tel. 06042 81 371


technik automechanika<br />

Neues für Diagnose,<br />

Reparatur und Service<br />

_ Bosch hat auf der Automechanika neue Lösungen für<br />

Diagnose-, Reparatur- und Servicearbeiten vorgestellt.<br />

Mit dem neuen Tablet-PC DCU 130 von Bosch lassen<br />

sich mehrere Geräte per Funk bedienen.<br />

Foto: Linzing<br />

Sauber bremsen<br />

Bremsstaub hinterlässt hässliche<br />

Spuren auf den Felgen.<br />

Das ist ärgerlich für Autofahrer,<br />

die hohen Wert auf die Optik<br />

ihres Fahrzeugs legen. Auf der<br />

Automechanika hat Continental mit den<br />

neuen Bremsbelägen ATE Ceramic eine<br />

Lösung für dieses und andere Bremsprobleme<br />

präsentiert.<br />

Die neuartigen Bremsbeläge basieren<br />

auf einer Bremsbelagmischung mit<br />

Fasertechnik. Sie erzeugt auf der Bremsscheibe<br />

einen so genannten Transferfilm,<br />

der die Bremsscheibe vor übermäßigem<br />

Verschleiß schützen soll. Laut Continental<br />

arbeiten die ATE Ceramic Bremsbeläge<br />

nicht nur staubarm, sondern auch<br />

wesentlich leiser, was den Komfort verbessern<br />

soll. Lästiges Brummen, Knarzen<br />

und Quietschen soll der Vergangenheit<br />

angehören. Zudem verhindern die ATE<br />

Ceramic Bremsbeläge Auswaschungen<br />

an der Bremsscheibe, so die ATE-Bremsenexperten.<br />

Bremsenrubbeln und das<br />

Mit dem werkstatttauglichen<br />

Tablet-PC DCU 130<br />

hat Bosch erstmals eine<br />

zentrale Steuereinheit vorgestellt,<br />

mit der sich Diagnosemodule<br />

der KTS-Reihe, Werkstatt-<br />

Tester der FSA-Produktfamilie sowie<br />

Abgastester der BEA-Reihe per Funk einbinden<br />

und zentral bedienen lassen. Das<br />

soll die Arbeit in der Werkstatt mit mehreren<br />

Geräten erleichtern. Das gleiche<br />

Ziel verfolgt auch die neu vorgestellte<br />

Vernetzungssoftware DXP. Sie ermöglicht<br />

den Datenaustausch zwischen<br />

allen PC-basierten Werkstattgeräten der<br />

Marken Bosch, Beissbarth und Sicam.<br />

Im Bereich der Abgasmessung präsentierte<br />

Bosch das Opazimeter der<br />

zweiten Generation BEA 080. Es arbeitet<br />

_ Continental führt als einer der ersten Hersteller die staubarmen<br />

Bremsbeläge ATE Ceramic im Aftermarket ein. Auf der Automechanika<br />

feierten sie ihre Premiere.<br />

42 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

damit verbundene Lenkradflattern beim<br />

Bremsen sollen damit wirksam unterbunden<br />

werden.<br />

ATE Ceramic Bremsbeläge verschleißen<br />

laut Anbieter im Alltagsbetrieb<br />

deutlich weniger als Standard-Bremsbeläge.<br />

Außerdem soll der Transferfilm<br />

einen positiven Einfluss auf das Korrosionsverhalten<br />

der Bremsscheibe haben.<br />

Daher weisen die neuen Bremsbeläge<br />

unter Nässe- und Streusalzeinfluss oder<br />

bei längeren Standzeiten eine geringere<br />

Tendenz zum Festrosten auf, ist von den<br />

ATE-Fachleuten zu hören.<br />

Die staubarmen Bremsbeläge übertreffen<br />

laut Werksangaben die strengen<br />

Anforderungen der Richtlinie ECE R90<br />

und sollen unter Alltagsbedingungen<br />

die gleiche Bremsleistung und Sicherheit<br />

bieten wie Standard-Bremsbeläge. Zur<br />

Markteinführung sind die ATE Ceramic<br />

Bremsbeläge für zahlreiche Modelle der<br />

Mittel- und Oberklasse verfügbar. Das<br />

Programm wird laut Anbieter ständig er-<br />

nach dem Streulicht-Messprinzip und<br />

bietet eine hochauflösende Technik zur<br />

Messung der Rauchgasprüfung. Es wird<br />

nach der Freigabe der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt (PTB) für Werkstätten<br />

verfügbar sein.<br />

Für die Dieselinstandsetzung stellte<br />

Bosch erstmals den neuen Common-<br />

Rail-Prüfstand EPS 708 vor. Er stieß bei<br />

Fachleuten auf hohes Interesse. Er wurde<br />

speziell für Common-Rail-Pumpen und<br />

-Injektoren entwickelt und erlaubt das<br />

Prüfen von CR-Komponenten aller Hersteller<br />

mit bis zu 2200 bar. Ergänzend<br />

hierzu präsentierten die Dieselexperten<br />

die neuen Werkzeuge für die Reparatur<br />

aller aktuellen magnetventilgesteuerten<br />

Injektoren. Ganz neu im Produktprogramm<br />

von Bosch sind nun auch Hebebühnen.<br />

Werkstattbetreiber können nun<br />

aus einem Sortiment von Zwei- und Viersäulen-<br />

sowie Scherenhebebühnen die<br />

passende Ausrüstung wählen. Die neuen<br />

Hebebühnen sind je nach Ausführung<br />

für Tragkräfte zwischen drei und 5,5 Tonnen<br />

ausgelegt und können für Pkw und<br />

Transporter eingesetzt werden. rl<br />

www.werkstattportal.bosch.de<br />

ATE Ceramic Bremsbeläge bremsen staubarm<br />

und leise. Gleichzeitig produzieren sie weniger<br />

Verschleiß und weisen eine geringere<br />

Festrosttendenz auf.<br />

Foto: Linzing<br />

weitert und soll in Kürze einen Großteil<br />

der gängigen Fahrzeugmodelle abdecken.<br />

Die ATE-Experten sind davon überzeugt,<br />

dass mittelfristig alle Fahrzeuge in<br />

Europa mit staubarmen Bremsbelägen<br />

ausgerüstet sein werden. rl<br />

www.ate.de


Fit für den Winter<br />

_ In der Kfz-Werkstatt gilt es wieder, mit Dienstleistungen wie<br />

dem Wintercheck sowie dem Verkauf von Zubehör und Teilen das<br />

Wintergeschäft profitabel zu gestalten und dem Kunden Sicherheit<br />

in dieser Zeit zu bieten.<br />

Der Übergang von der Sommer-<br />

zur Winterzeit steht unmittelbar<br />

bevor, weshalb man sich<br />

in den Kfz-Werkstätten auf<br />

Sonder-Aktionen mit Dienstleistungen,<br />

Zubehör- und Teileverkauf<br />

einstellen sollte. Der Winter-Check am<br />

Kundenfahrzeug mit gezielter Sicht- und<br />

Funktionsprüfung ist jetzt angesagt. So<br />

manchen Kunden kann er vor späteren<br />

Pannen schützen. Ein kostengünstiger<br />

Winter-Sicherheits-Check ist kurzfristig<br />

durchführbar und dauert meist nur kurze<br />

Zeit. Geprüft werden dabei durch Sicht-<br />

und Funktionsprüfung die wichtigsten<br />

Fahrzeugbereiche: Räder, Bremsen,<br />

Motorraum, Karosserie, Fahrzeugunterseite<br />

inklusive Auspuffanlage sowie<br />

aMz<br />

Winter-Checkliste<br />

Für einen einheitlichen Winter-Check<br />

gibt es keine Norm, hier muss jeder die<br />

einzelnen Prüfpunkte und Prüfumfänge<br />

für sich selbst definieren. Wir haben für<br />

Sie eine Prüfliste zusammengestellt, die<br />

in der Werkstatt als Richtlinie angewendet<br />

werden kann. Sie können die<br />

Checklisten unter <strong>amz</strong>.de abrufen. Wenn<br />

Sie auf der <strong>amz</strong>-Homepage sind, gehen<br />

Sie einfach oben auf das Feld „Service“<br />

und klicken darin die Markierung<br />

„<strong>Download</strong>s“ und dann „Werkstattformular“<br />

an.<br />

Fahrzeuginnenraum inklusive Spritz- und<br />

Wischanlage. Ganz klar, dazu gehören<br />

natürlich Winterreifen, Frostschutz und<br />

die Scheibenwaschanlage. Beim Nachfüllen<br />

von Betriebsstoffen sollte man<br />

grundsätzlich darauf achten, dass die<br />

nachgefüllten Stoffe den Herstellervorgaben<br />

entsprechen. Das gilt besonders<br />

beim Kühlerfrostschutzmittel. Diese sind<br />

in vielen Fällen speziell auf die im Kühlkreislauf<br />

verwendeten Materialien abgestimmt.<br />

Aber auch Fahrzeugelektrik und<br />

Autobatterie erweisen sich in der kalten<br />

Jahreszeit als chronische Schwachstellen,<br />

die beim ersten Kälteeinbruch häufig<br />

ihren Dienst versagen. Deshalb sollten<br />

sie beim Kfz-Wintercheck genau unter<br />

die Lupe genommen werden. Hat die<br />

Batterie noch genügend Saft? Oder ist<br />

der Kraftspender älter als vier Jahre, so<br />

ist eine Ladesystemanalyse ein Muss.<br />

Aber auch jüngere Exemplare garantieren<br />

keine hundertprozentige Funktionsfähigkeit.<br />

Und auch das Prüfen der<br />

Beleuchtungseinrichtung und Einstellen<br />

der Scheinwerfer gehört zum Pflichtprogramm<br />

beim Winter-Check.<br />

Selbstverständlich muss die geplante<br />

Wintercheck-Aktion angekündigt und geklärt<br />

werden, ob die dazu erforderlichen<br />

Teile wie Winterreifen, Batterien und<br />

Frostschutzmittel verfügbar oder abrufbar<br />

sind. Der Erfolg liegt hier in der richtigen<br />

Vorbereitung dieser Kundendienstaktionen.<br />

Dabei gilt es auch, Winterreifen als<br />

Komplettangebot auf wintertauglichen<br />

Alufelgen, Schneeketten und Skiträger in-<br />

„So sehen Sieger aus!“<br />

iQ Power GmbH fon +49 37 209-69 01 01 www.iqpower.com info@iqpower.com<br />

Bis zu welchen Minusgraden hält die Batterie?<br />

Funktioniert die Beleuchtung? Sind die Scheinwerfer<br />

richtig eingestellt? Funktionieren Scheibenwischer<br />

und Scheibenwaschanlage? Das alles gilt es jetzt beim<br />

Winter-Check in der Werkstatt zu prüfen.<br />

Das Prüfen der Beleuchtungseinrichtung und<br />

Einstellen der Scheinwerfer gehört zum Pflichtprogramm<br />

beim Winter-Check. Fotos: promotor<br />

klusive Serviceleistung sowie Batterien,<br />

Reinigungs- und Pflegeprodukte, um nur<br />

einige Bereiche zu nennen, repräsentativ<br />

mit ansprechenden Dekorationsmittel zu<br />

präsentieren. Damit wird Atmosphäre geschaffen,<br />

Stimmung erzeugt – und nicht<br />

nur drinnen im warmen und gemütlichen<br />

Verkaufsraum, sondern auch draußen beim<br />

Blick durch die Schaufensterscheibe.<br />

Jürgen Rinn<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 43


technik fit für den winter<br />

Schadensfrei montieren<br />

_ Die Wintersaison 2010/2011 steht vor der Tür. Kfz-Werkstätten und<br />

Reifenservicebetriebe haben damit wieder eine Vielzahl an Winterreifen<br />

zu montieren. <strong>amz</strong> hat beim Montageexperten Michael Immler<br />

nachgefragt, worauf zu achten ist, damit neuere Reifengattungen<br />

heil auf die Felgen kommen.<br />

Während Innovationen<br />

bei der Fahrzeugelektronik<br />

große Beachtung<br />

bei Autofahrern und<br />

Kfz-Werkstätten finden,<br />

bleibt der technische Fortschritt der<br />

vergangenen Jahre bei den Reifen für<br />

viele unbemerkt. Neue Wege beim Reifenaufbau,<br />

der Gummimischung und<br />

der Profilgestaltung verkürzen den<br />

Bremsweg und verbessern das Handling<br />

und den Komfort. Reifen mit Notlaufeigenschaften<br />

erhöhen die Sicherheit bei<br />

Druckverlust. Unverkennbar ist ferner der<br />

Trend zu hochwertigeren Rädern mit größeren<br />

Dimensionen und immer kleineren<br />

Die schadensfreie Montage von UHP- und<br />

Runflat-Reifen stellt hohe anforderungen<br />

an Mensch und Maschine. Vollautomaten<br />

entlasten den Monteur bei hohen Stückzahlen.<br />

Schaufelabdrücker mit Kraft- oder Wegbegrenzung<br />

verhindern Schäden an Reifen und Felge.<br />

Begonnen wird immer im 90-Grad-Winkel<br />

zum Ventil.<br />

Besuchen Sie uns:<br />

automechanika 44 Frankfurt am Main, 16.-21.9.2008, Stand Freigelände 10.0 M26<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Querschnittsverhältnissen. Diese Entwicklung<br />

erfordert ein Umdenken in den<br />

Kfz-Betrieben. Denn genau so wie sich mit<br />

einer Prüflampe in elektronischen Fahrzeugsystemen<br />

keine Fehler mehr finden<br />

lassen, können moderne Rad-/Reifenkombinationen<br />

nicht mehr mit veralteter<br />

Montagetechnik schadensfrei bearbeitet<br />

werden. Außerdem gehört die Reifenmontage<br />

aufgrund der sehr komplex gewordenen<br />

Vorgänge nicht mehr in die Hände<br />

von Auszubildenden und Hilfskräften,<br />

sondern in diejenigen ausgebildeter und<br />

erfahrener Profis.<br />

Neue Herausforderungen<br />

Der Reifen ist das Bindeglied zwischen<br />

Fahrzeug und Fahrbahn. Damit er seine<br />

Aufgabe in vollem Umfang wahrnehmen<br />

kann, muss er beschädigungsfrei auf der<br />

Felge montiert sein. UHP- und Runflat-<br />

Reifen bringen diesbezüglich ganz neue<br />

Herausforderungen mit sich. Die extrem<br />

steifen Flanken dieser Reifen erschweren<br />

die Montage und Demontage. Wer<br />

sich mit klassischen Montiermaschinen<br />

und ebensolchen Hilfsmitteln ans Werk<br />

macht, leitet unkontrolliert Kräfte in den<br />

Reifen ein und fügt ihm mit höchster<br />

Wahrscheinlichkeit schwerwiegende<br />

und vor allem unsichtbare Schäden im<br />

Wulstbereich zu. Um dies zu vermeiden,<br />

hat die Reifenindustrie gemeinsam mit<br />

Branchenverbänden und Prüforganisationen<br />

eine Montageanleitung für UHP-<br />

und Runflat-Reifen entwickelt (siehe<br />

www.wdk.de). Weitere Voraussetzungen<br />

für die beschädigungsfreie Montage und<br />

Demontage von UHP- und Runflat-Reifen<br />

sind der Einsatz zertifizierter Montiermaschinen<br />

und des dazugehörigen Zubehörs<br />

sowie die Weiterbildung der Fachkräfte<br />

an einer ebenfalls zertifizierten Bildungsstätte.<br />

Eine Liste aller<br />

zertifizierten Montiermaschinen<br />

und Ausbildungsstätten<br />

sind ebenfalls<br />

auf der Homepage<br />

des wdk (Wirtschaftsverband<br />

der deutschen<br />

Kautschukindustrie) in<br />

der Rubrik „<strong>Download</strong>s“<br />

abrufbar.<br />

Montageexperte Michael Immler fordert im<br />

Sinne einer höheren Sicherheit bei der Reifenmontage<br />

die standardisierte Funktionszuordnung<br />

für die Bedienpedale bei Reifenmontiermaschinen.<br />

Fotos: Linzing<br />

Knackpunkt Temperatur<br />

Auslöser für das Erarbeiten der wdk-Leitlinien<br />

zur beschädigungsfreien Montage<br />

und Demontage von UHP- und Runflatreifen<br />

war ein Gutachten von Michael Immler,<br />

öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger für das Vulkaniseur- und<br />

Reifenmechanikerhandwerk der Handwerkskammer<br />

für Schwaben. Seit der<br />

Veröffentlichung der wdk-Anleitung vor<br />

zwei Jahren hat sich Immler zufolge das<br />

Bewusstsein für diese Problematik in der<br />

Branche positiv verändert. Dennoch sei es<br />

vielerorts noch nicht so ausgeprägt, wie es<br />

sein sollte. Probleme bereitet vor allem das<br />

Erwärmen der Reifen auf eine Kerntemperatur<br />

von 22 Grad Celsius. Dies stellt Kfz-<br />

Werkstätten und Reifenservicebetriebe in<br />

der Winter-Umrüstsaison vor große logistische<br />

Herausforderungen. Viele Betriebe<br />

behelfen sich hier mit speziellen Heizvorrichtungen,<br />

beheizten Räderwaschmaschinen<br />

oder ebensolchen Lagerräumen für<br />

UHP- und Runflat-Reifen.<br />

Schadensfrei Abdrücken<br />

Den Beobachtungen Immlers zufolge<br />

passieren in der Praxis viele Fehler beim<br />

Abdrücken des Reifens mit klassischen<br />

Abdrückschaufeln. Das beginnt schon mit<br />

der achtlosen Positionierung des Rades an<br />

der Abdrückvorrichtung. Hierbei werde oft<br />

vergessen zu prüfen, ob das Rad mit einem<br />

Reifendrucksensor ausgestattet ist. Dieser<br />

kann entweder direkt am Ventil oder<br />

gegenüber vom Ventil im Felgentiefbett<br />

montiert sein. Deshalb empfiehlt Immler,<br />

den Reifen grundsätzlich zuerst bei einem<br />

Winkel von 90 Grad zum Ventil abzudrücken.<br />

So werden Schäden an eventuell verbauten<br />

Sensoren vermieden.<br />

Außerdem rät Immler, ausschließlich<br />

mit Montiermaschinen zu arbeiten, deren<br />

Abdrückschaufel mit einer Kraft- oder<br />

Wegbegrenzung ausgestattet ist. Ohne<br />

diese Vorrichtung ist die Gefahr sehr


Das Schmieren des Reifens, der Felge und der<br />

Hilfsmittel reduziert die Kräfte um bis zu 40<br />

Prozent.<br />

Wer dem Reifen nach dem aufhebeln auf den<br />

Montagekopf kurz zeit gibt, sich in die<br />

richtige Position zu ziehen, ist bei der<br />

Demontage schneller.<br />

Neu gestaltete Niederdrücker knicken die<br />

Reifenflanke nicht und unterstützen den<br />

Wulst, ins Felgenbett zu gleiten.<br />

groß, den Reifen oder die Felge irreparabel<br />

zu beschädigen. Zudem erschwert<br />

eine Abdrückschaufel ohne Kraft- beziehungsweise<br />

Wegbegrenzung die Arbeit,<br />

da der Reifenwulst bei extrem steifen<br />

Reifen auf der gegenüberliegenden Seite<br />

wieder über den Felgenhump gehebelt<br />

wird.<br />

Mehr Infos: www.motul.de<br />

Warten, um schneller zu sein<br />

„Schmieren, schmieren und nochmals<br />

schmieren.“ So lautet Immler zufolge die<br />

Formel für eine erfolgreiche und vor allem<br />

beschädigungsfreie Reifenmontage. Sie<br />

gilt sowohl für den Reifenwulst, die Reifenflanke<br />

und das Felgenhorn, als auch<br />

für alle eingesetzten Hilfsmittel. Wer das<br />

nicht beachtet, riskiert laut Immler um<br />

bis zu 40 Prozent höhere Kräfte, die beim<br />

Montagevorgang auf den Reifen wirken.<br />

Bei Teller-Montiermaschinen kann die<br />

Niederhaltevorrichtung verwendet werden,<br />

um den Reifenwulst vollständig zu<br />

schmieren. Schmiermittel sei aber nicht<br />

gleich Schmiermittel. Bei der Montage und<br />

Demontage von UHP- und Runflatreifen<br />

sei es wichtig, ausschließlich geeignete<br />

Schmiermittel einzusetzen. Werden Montagesprays<br />

verwendet die nicht trocknen,<br />

besteht die Gefahr, dass sich der Reifen<br />

nach der Montage beim Losfahren auf der<br />

Felge verdreht.<br />

Ein weiterer Punkt, der laut Immler<br />

die Montage von UHP- und Runflat-Reifen<br />

in der Praxis erschwert, ist der Zeitdruck.<br />

Stress ist seinen Worten zufolge bei Montagearbeiten<br />

an neueren Reifengenerationen<br />

kontraproduktiv. „Der Monteur muss<br />

dem Reifen Zeit geben und warten, bis er<br />

kommt“, sagt Immler. So sei es beispielsweise<br />

beim Anheben des Reifenwulstes auf<br />

den Montagekopf der Maschine wichtig,<br />

kurz zu warten, bevor der Montageteller<br />

in Bewegung gesetzt wird. Die Wartezeit<br />

bewirkt, dass sich der Wulst vollständig<br />

auf den Montagekopf zieht. Das erleichtert<br />

und beschleunigt die anschließende Demontage.<br />

Das gleiche Prinzip gelte auch<br />

bei der Montage des oberen Reifenwulstes.<br />

Wer also trotz Zeitdruck warten kann, ist<br />

insgesamt schneller, so Immler.<br />

Qual der Wahl<br />

Mittlerweile stehen Reifenservicebetrieben<br />

und Kfz-Werkstätten weit über 100<br />

Montiermaschinen mit wdk-Zertifizierung<br />

zur Auswahl. Bei der Entscheidung für ein<br />

bestimmtes Modell empfiehlt Immler, auf<br />

eine am Markt bekannte und etablierte<br />

Marke zu setzen. Hat der Betrieb einen<br />

geringen Anteil an UHP- und Runflat-Reifen<br />

zu bearbeiten, reicht seiner Erfahrung<br />

nach eine gut ausgestattete Tellermaschine<br />

locker aus. Betrieben mit höherem Anteil<br />

neuer Reifengenerationen empfiehlt er<br />

eine Montiermaschine mit Zentralaufspannung<br />

und Abdrückrollen. Vollautomatische<br />

Montiermaschinen lohnen sich laut Immler<br />

für Betriebe, die sehr hohe Stückzahlen<br />

an UHP- und Runflat-Reifen zu montieren<br />

haben, da sie den Monteur stark entlasten.<br />

MEHR SICHERHEIT<br />

Standardisierte<br />

Pedalanordnung<br />

Richard Linzing<br />

Keiner kennt das Produktspektrum bei<br />

Reifenmontiermaschinen besser als Michael<br />

Immler. Bei der wdk-zertifizierung nimmt<br />

der unabhängige Sachverständige die Maschinen<br />

ab und entwickelt sie gemeinsam<br />

mit den Herstellern gegebenenfalls weiter.<br />

Dabei ist ihm ein großes Manko aufgefallen:<br />

Jeder Hersteller ordnet die Bedienpedale<br />

ganz unterschiedlich an. Wird in<br />

einem Betrieb nur eine Montiermaschine<br />

oder mehrere des gleichen Typs eingesetzt,<br />

ist das kein Problem. Sobald jedoch Maschinen<br />

von unterschiedlichen Herstellern<br />

zum Einsatz kommen, ist die Verwechslungsgefahr<br />

bei den Pedalfunktionen sehr<br />

groß. Dadurch kann es zu Verletzungen<br />

oder Beschädigungen an Reifen und Felgen<br />

kommen. Deshalb appelliert Immler an<br />

die Maschinenhersteller, im Sinne einer<br />

höheren Sicherheit für Kfz-Werkstätten<br />

und Reifenservicebetriebe, sich auf einen<br />

gemeinsamen Standard bei der Pedalanordnung<br />

zu einigen.<br />

Unser Service – immer an Ihrer Seite.


technik fit für den winter<br />

Radrundlauf optimieren<br />

_ Winterräder müssen vor der Montage ausgewuchtet werden.<br />

In vielen Fällen lassen sich Radvibrationen jedoch mit dem Ausgleichen<br />

der Unwucht nicht beseitigen. Die GSP 9700 von Hunter unterstützt<br />

den Kfz-Fachmann, einen perfekten Rundlauf zu erzielen.<br />

Das Beseitigen von Radvibrationen<br />

wird für Kfz-Werkstätten<br />

eine immer größere Herausforderung.<br />

Große Felgen, breite<br />

Reifen mit niedrigem Querschnittsverhältnis<br />

und Runflat-Reifen mit<br />

verstärkten Seitenflanken führen dazu,<br />

dass die Federwirkung des Reifens geringer<br />

wird. Folglich werden Fahrbahnunebenheiten,<br />

aber auch Laufruhestörungen aufgrund<br />

einer Unrundheit direkter an die<br />

Karosserie weitergegeben. Verstärkt wird<br />

dieser Effekt durch sensible Achskonstruktionen<br />

in Leichtbauweise mit geringer<br />

Dämpfwirkung.<br />

Ursachen für Radvibrationen<br />

Radvibrationen sind hauptsächlich auf<br />

eine statische oder dynamische Unwucht<br />

zurückzuführen. Diese lassen sich mit jeder<br />

gut gewarteten und justierten Auswuchtmaschine<br />

beseitigen. Entscheidend ist<br />

dabei das perfekte Aufspannen des Rades<br />

auf die Maschinenwelle (siehe auch <strong>amz</strong><br />

4/2010 ab Seite 44). Bereits kleinste Ungenauigkeiten<br />

aufgrund verschmutzter oder<br />

verschlissener Spannmittel und Zentrierelemente<br />

führen zu falschen Messergebnissen<br />

und somit zu Radvibrationen.<br />

Eine weitere Ursache für Radvibra-<br />

Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG<br />

Tel.: +49(0)5531/7 04 56 96<br />

www.aczent-lagertechnik.de<br />

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Raster von 25 mm zur optimalen Raumausnutzung • auch in der Höhe<br />

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46 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Keine Experimente<br />

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stabile Qualität<br />

made in Germany<br />

tionen ist der Höhenschlag eines Rades.<br />

Dieser lässt sich entweder manuell oder<br />

mit einer entsprechend ausgestatteten<br />

Auswuchtmaschine ermitteln. Zum Beseitigen<br />

des Höhenschlages wird die geometrische<br />

Form des Reifens und der Felge erfasst.<br />

Danach wird an der Felge der tiefste<br />

und am Reifen der höchste Punkt markiert.<br />

Anschließend drückt der Monteur den Reifen<br />

von der Felge ab und dreht ihn bis beide<br />

Punkte übereinander liegen.<br />

Als dritte Ursache für Radvibrationen<br />

kommen Unterschiede bei der Steifigkeit<br />

der Gummimischung innerhalb des Reifens<br />

in Frage. Diese Art der Unrundheit<br />

lässt sich nur unter Last ermitteln, was<br />

mit herkömmlichen Auswuchtmaschinen<br />

nicht möglich ist. Die GSP 9700 von Hunter<br />

ist derzeit die einzige am Markt verfügbare<br />

Radauswucht- und Diagnosemaschine, die<br />

in der Lage ist, diese Vibrationsursache zu<br />

ermitteln.<br />

Probefahrt auf der<br />

Wuchtmaschine<br />

Das Diagnostizieren und Optimieren der<br />

Räder mit der Hunter GSP 9700 erfolgt<br />

weitgehend automatisch. Der Anwender<br />

wird mit leicht verständlichen Anweisungen<br />

Schritt für Schritt durch das Programm<br />

geführt.<br />

Nach dem Aufspannen<br />

des Rades auf die GSP<br />

9700 und dem Erfassen<br />

der Raddaten wird der<br />

Reifendruck überprüft<br />

und gegebenenfalls korrigiert.<br />

Mit dem Schließen<br />

der Schutzhaube startet<br />

Die GSP 9700 von Hunter ist derzeit die<br />

einzige am Markt verfügbare Radauswucht-<br />

und Diagnosemaschine, die in der Lage ist,<br />

radiale Kraftschwankungen zu ermitteln.<br />

Fotos: Linzing<br />

der Diagnosevorgang automatisch. Hierbei<br />

werden zunächst mit zwei Messdurchläufen<br />

in unterschiedlichen Drehrichtungen<br />

die radialen und lateralen Kraftschwankungen<br />

ermittelt. Dazu wird eine Prüfrolle<br />

mit einer Kraft von etwa 6350 Newton<br />

(635 Kilogramm) an den Reifen gedrückt<br />

und so eine reelle Fahrt unter Last simuliert.<br />

Die radialen Kraftschwankungen<br />

werden entweder von einem Höhenschlag<br />

oder von unterschiedlicher Steifigkeit des<br />

Reifenaufbaus verursacht und als Unrundheit<br />

interpretiert. Die lateralen Kraftschwankungen<br />

deuten auf ein eventuelles<br />

Schiefziehen hin. Das Belasten des Rades<br />

mit Hilfe der Prüfrolle hat einen weiteren<br />

entscheidenden Vorteil. Nach der Montage<br />

neuer Reifen wird der Reifenwulst ins<br />

Felgenbett gedrückt. Damit wird einem<br />

nachträglichen Setzvorgang und Reklamationen<br />

vorgebeugt.<br />

Übersteigt die radiale Kraftschwankung<br />

den von Hunter gemeinsam mit Automobilherstellern<br />

ermittelten Wert, ab<br />

dem Vibrationen nicht mehr ausreichend<br />

vom Fahrwerk gedämpft werden (80<br />

Wird der Grenzwert der radialen Kraftschwankung<br />

überschritten, rechnet die<br />

Software der GSP 9700 aus, ob das Matchen<br />

Sinn macht.<br />

Newton), wird der Monteur automatisch<br />

darauf hingewiesen. Der Anwender kann<br />

den zulässigen Höchstwert für die radiale<br />

Kraftschwankung jederzeit selbst definieren<br />

und in der Software hinterlegen. Wird<br />

der eingegebene Grenzwert überschritten,<br />

rechnet die Software der GSP 9700 sofort<br />

aus, ob sich die radiale Kraftschwankung<br />

nach dem Matchen unter den Grenzwert<br />

bringen lässt. Der Monteur kann damit<br />

bereits vorab entscheiden, ob das Matchen<br />

Sinn macht.


Beim Markieren der tiefsten Position der Felge<br />

und jener mit der größten Kraftschwankung<br />

wird der anwender optional mit einem<br />

Laserstrahl unterstützt.<br />

schwankung jetzt unter dem kritischen<br />

Wert, folgt das Auswuchten des Rades.<br />

Abschließend schlägt die Software der GSP<br />

9700 vor, welches Rad wo zu montieren ist,<br />

je nachdem ob der Kunde die geringste Vibration<br />

oder den geringsten Seitenzug favorisiert.<br />

Diese Empfehlung lässt sich auch<br />

ausdrucken und dem Kunden mitgeben.<br />

Vielfältige Auswuchtoptionen<br />

Die Hunter GSP 9700 bietet dem Fach-<br />

Räder „Huntern“<br />

mann zahlreiche Optionen beim Auswuchten<br />

der Räder. Eine davon ist das<br />

Entscheidet sich der Anwender für das Programm SmartWeight. Es soll den Aus-<br />

Matchen, wird mit Hilfe eines Messarms wuchtvorgang beschleunigen und je nach<br />

der Felgenschlag ermittelt. Die Software Felgenart 30 Prozent und mehr an Ge-<br />

der Maschine bestimmt anhand der erwichten einsparen. Mit SplitSpoke lassen<br />

mittelten Daten die tiefste Position der sich die Klebegewichte hinter den Felgen-<br />

Felge und die Stelle mit der größten Kraftspeichen platzieren. SmartSpoke ist eine<br />

schwankung. Anschließend fährt die GSP von SmartWeight abgeleitete Funktion<br />

9700 automatisch diese beiden Positionen und erlaubt das bestmögliche Platzieren<br />

an, so dass der Monteur die Stellen an Fel- des Klebegewichtes hinter einer Felgenge<br />

und Reifen markieren kann. Unterstützt speiche anstatt hinter zwei. SplitWeight<br />

wird er hierbei vom optional erhältlichen hingegen ermöglicht das Aufteilen der<br />

HammerHead – einer Vorrichtung, die Auswuchtgewichte, um den Gewichtbe-<br />

mit einem Laserstrahl die exakte Position darf optimaler einzusetzen.<br />

für die Markierung auf Reifen und Felge Das Auswuchten mit Klebegewichten<br />

DHO-Anz210x151_AMZ_ohne Messehinweis_Image-Anz210x154_AMZ 28.09.10 10:22 Seite 1<br />

anzeigt. Nach dem Matchen erfolgt ein bei Rädern mit Leichtmetallfelgen kann<br />

erneuter Messdurchlauf. Liegt die Kraft- sich in vielen Fällen recht schwierig gestal-<br />

DAS LEISTUNGSGEWICHT<br />

Sicherer Halt und optimale<br />

Passform für ein perfektes<br />

Wuchtergebnis.<br />

HOFMANN POWER WEIGHT<br />

Gewichte werden von führenden<br />

Automobilherstellern und<br />

im Rennsport eingesetzt<br />

ten. Da die Klebegewichte oft an ungünstigen<br />

Felgenebenen befestigt werden<br />

müssen, steigt das benötigte Gewicht.<br />

Bereits ein leichtes Verkleben macht das<br />

Auswuchtergebnis zunichte. Um den Anwender<br />

bei der exakten Gewichtsplatzierung<br />

zu unterstützen, ist die GSP 9700 mit<br />

einem Platzierungs-Laser ausgestattet.<br />

OEM-Freigaben<br />

Mittlerweile ist die GSP 9700 von führenden<br />

Automobilherstellern, etwa BMW,<br />

Volkswagen/Audi, Mercedes-Benz, Opel<br />

und Porsche für deren Serviceorganisationen<br />

freigegeben. Doch auch immer mehr<br />

Reifenfachbetriebe, Autohäuser und Kfz-<br />

Werkstätten setzen auf das Vibrationskontrollsystem<br />

von Hunter. Wo eine GSP 9700<br />

steht, lässt sich über die Homepage von<br />

Hunter Deutschland (www.hunter-d.de)<br />

ermitteln. Mit diesem Service können Kfz-<br />

Werkstätten einen Kollegen in der Nähe<br />

finden, der beim Optimieren von Problemrädern<br />

behilflich ist. Zudem können Betriebe,<br />

die sich für das Anschaffen der GSP<br />

9700 entschieden haben, neue Kunden<br />

gewinnen.<br />

Richard Linzing<br />

Auswuchtgewichte<br />

in Erstausrüsterqualität<br />

www.hofmann-powerweight.de


technik fit für den winter<br />

Gesichtskontrolle<br />

_ Luftdruck und Profiltiefe messen, ohne sich zu bücken –<br />

und das auch noch in Sekundenschnelle. Dies verspricht das<br />

automatische Reifenprüfsystem Pneuscan von Ventech.<br />

R<br />

eifenfülldruck und Profiltiefe<br />

messen ohne bremsstaubgeschwärzte<br />

Finger und ohne sich<br />

zu bücken oder das Fahrzeug auf<br />

die Bühne zu nehmen – das ist der<br />

Wunschtraum vieler Serviceberater bei<br />

der Dialogannahme. Aber auch Fuhrparkmanager<br />

dürfte das automatische Reifenprüfsystem<br />

Pneuscan interessieren,<br />

das die in Marl ansässige Ventech GmbH<br />

(www.ventech.de) auf der Automechanika<br />

vorgestellt hat. Als seriennaher Prototyp<br />

hat das neuartige Reifenfülldruckund<br />

Profiltiefenkontrollsystem seine<br />

Tauglichkeit schon im Alltagseinsatz<br />

bei Busunternehmern und Spediteuren<br />

bewiesen und wartet nun auf seine flächendeckende<br />

Markteinführung.<br />

Berührungslos messen<br />

Das innovative Prüfsystem Pneuscan<br />

überprüft Unternehmensangaben zufolge<br />

beim Überfahren der Messeinheit<br />

nicht nur innerhalb von Sekunden den<br />

Reifenluftdruck an jedem einzelnen Rad,<br />

ohne dies zu berühren, sondern seit neuestem<br />

zusätzlich auch die Profiltiefe der<br />

Reifen. Ist der Reifenfülldruck fehlerhaft<br />

oder die Profiltiefe zu gering, warnt das<br />

System den Anwender mit Hilfe farbiger<br />

LED-Leuchten und zeigt überdies die ermittelten<br />

Messwerte für Fülldruck und<br />

Profiltiefe in bar beziehungsweise Millimeter<br />

radspezifisch als Echtzeitzahlen<br />

auf einem großen übersichtlichen Display<br />

an.<br />

48 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Den Reifen im Blick: Das automatische<br />

Reifenkontrollsystem Pneuscan von Ventech<br />

ermittelt den Reifenfülldruck und die Profiltiefe<br />

beim Überfahren der Sensorplatte ohne<br />

zutun des anwenders. Ein Laserscanner<br />

checkt die Reifenoberfläche.<br />

Fotos: Ventech<br />

Pneuscan gibt es sowohl für Pkw- als<br />

auch für Bus- und Lkw-Anwendungen<br />

und besteht prinzipiell aus den beiden<br />

Messmodulen „Pneuscan ATM“ und<br />

„Pneuscan PRO“, welche in einer gemeinsamen<br />

Sensorplatte integriert sind. Beim<br />

Überfahren der Sensorplatte prüft das<br />

System anhand der Druckverteilung auf<br />

der Aufstandsfläche den Luftdruck im<br />

Reifen und vergleicht diesen mit den vorgegebenen<br />

Toleranzen.<br />

Dabei sind laut Ventech weder Einbauten<br />

im Fahrzeug, etwa ein serienmäßiges<br />

Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS),<br />

noch ein manuelles Eingreifen, etwa das<br />

Anschließen eines Luftschlauchs oder<br />

der Einsatz eines Testgeräts zum Auslesen<br />

der RDKS-Ventildaten, notwendig.<br />

Beim Überfahren der Sensorplatte<br />

kontrolliert das Modul „Pneuscan ATM“<br />

den Reifendruck, gleichzeitig scannt das<br />

Überirdisch: Das Pneuscan-Prüfsystem gibt<br />

es auch als Überflur-Variante. Via Grafik auf<br />

dem übersichtlichen Display erhält der<br />

anwender sofort nach der Prüfung die<br />

Ergebnisse angezeigt.


Modul „Pneuscan PRO“ per Laser die Reifenoberfläche<br />

und ermittelt so die Profiltiefe.<br />

„Das Ergebnis der Druck- und Profil-<br />

Kontrolle erscheint unmittelbar nach der<br />

Messung als übersichtliche Grafik auf<br />

einem Display. Auf diese Weise lassen<br />

sich in sehr kurzer Zeit viele Fahrzeuge<br />

überprüfen“, erklären die Spezialisten<br />

von Ventech.<br />

Für Servicebetriebe und Flotten<br />

Als Zielgruppe des Pneuscan-Systems<br />

sehen die Verantwortlichen von Ventech<br />

nicht nur Autohäuser, Werkstätten und<br />

Reifenservicebetriebe, die damit innerhalb<br />

der Dialogannahme ihr Serviceangebot<br />

verbessern und die Kundenbindung<br />

erhöhen wollen, sondern insbesondere<br />

auch Betreiber und Manager größerer<br />

Flotten, die ein ebenfalls professionelles<br />

Reifenmanagement zu schätzen wissen.<br />

Seit kurzem können die Westfalen auch<br />

noch das Modul „Pneuscan ID“ anbieten,<br />

mit dem sich bereits während des Prüfvorgangs<br />

das betreffende Fahrzeug über<br />

das amtliche Kennzeichen identifizieren<br />

lässt und diesem die ermittelten Daten<br />

sofort automatisch zuordnet. Pneuscan<br />

gibt es sowohl für Pkw als auch für Bus<br />

Schnell im Bild: Über zahlenwerte für Fülldruck und Profiltiefe sowie über eindeutige<br />

ampelfarben erfährt der Serviceberater oder Fuhrparkmanager, „was Sache ist“. Im Bild die<br />

Werte einer zwei-achs-zugmaschine mit Drei-achs-anhänger.<br />

und Lkw. Der Installationsaufwand für<br />

das Prüfsystem ist laut Ventech gering,<br />

es bedarf lediglich einer ebenen, idealerweise<br />

betonierten Einbaumulde mit<br />

wenigen Zentimetern Tiefe, in welche<br />

die rund drei Meter breite Sensorplatte<br />

eingelassen wird. Empfehlenswert sei<br />

<strong>amz</strong>188x134.qxd:Layout 1 16.08.2010 11:40 Uhr Seite 1<br />

Rädereinlagerung,<br />

Inhouse Option,<br />

Tyre-Management:<br />

Sicherheit, auf die Sie<br />

und Ihre Kunden sich<br />

verlassen können.<br />

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zudem ein Wasserablauf, um vom Fahrzeug<br />

abtropfendes Wasser abzuleiten.<br />

Die Module des Prüfsystems lassen sich<br />

laut Ventech einzeln einsetzen beziehungsweise<br />

beliebig kombinieren.<br />

Klaus Kuss<br />

Service rund ums Rad.<br />

SAFETY FIRST.<br />

Sicherheit am Produkt:<br />

Im Full Service werden die Räder in einem TÜVgeprüften<br />

Verfahren auf Schäden untersucht.<br />

Wirtschaftliche Sicherheit:<br />

Feste Konditionen für die gesamte Logistik<br />

pro Radsatz.<br />

Sicherheit bei der Raumplanung:<br />

Unsere RäderHotels ® sind so flexibel,<br />

wie Sie es benötigen.<br />

Sicherheit im Arbeitsablauf:<br />

Jeder Radsatz ist termingenau da, wo er<br />

benötigt wird. So werden Spitzen entzerrt.<br />

Planungssicherheit:<br />

Mit dem Online-Prüfprotokoll können Sie<br />

Ihre Kunden frühzeitig beraten.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 49


technik fit für den winter<br />

Warum<br />

wuchten?<br />

_ Nach einer langen Testreihe hat man<br />

bei Hofmann Power Weight Antworten auf<br />

die Frage, was an einem Fahrzeug passiert,<br />

das mit einer Unwucht gefahren wird. Die<br />

Ergebnisse dieser Testreihe wurden im Film<br />

„Warum wuchten?“ zusammengefasst und<br />

unterstützen die Aufklärungskampagne.<br />

In der Öffentlichkeit wird das Thema<br />

Reifenauswuchten wenig beachtet<br />

oder wenn ja, als Beutelschneiderei<br />

beim einfachen „Umstecken“ der<br />

Räder von Sommer- auf Winterbereifung<br />

sowie umgekehrt eingestuft.<br />

Dass hier erheblicher Aufklärungsbedarf<br />

besteht, kann Thorsten Thom, Global<br />

Director Sales&Marketing von Wegmann<br />

Automotive, aus der Praxis heraus<br />

beschreiben: „Selbst Reifen-Profis<br />

können ihren Kunden selten die Konsequenzen<br />

einer permanenten Unwucht<br />

erklären. Für uns ist es daher an der Zeit,<br />

dies zu ändern. Der Autofahrer muss<br />

über die Risiken aufgeklärt werden und<br />

man muss ihm zeigen, was für Folgen<br />

eine dauerhafte Unwucht hat.“ Dabei<br />

stellt er klar, dass es hier nicht darum<br />

geht, zusätzliches Geld zu verdienen,<br />

sondern die Möglichkeit besteht, mit ein<br />

paar Cent mögliche Folgekosten für den<br />

Werkstattkunden verhindern zu können.<br />

Deshalb hat man die Aufklärungskampagne<br />

„wuchten ist wichtig“ ins Leben<br />

gerufen.<br />

Pünktlich zur Reifenwechsel-Saison<br />

im Herbst bringt Hofmann Power<br />

Weight einen Theken-Aufsteller für den<br />

Verkaufsraum. Als Argumentations- und<br />

Verkaufsunterstützung für die Werkstatt<br />

konzipiert, veranschaulicht dieser auf<br />

einfache Art, warum das Auswuchten<br />

von Fahrzeugrädern eine Notwendigkeit<br />

ist. „Viele Autofahrer kennen Auswuchten<br />

nur als Punkt auf Ihrer Werkstatt-<br />

Rechnung. Warum wuchten wichtig ist,<br />

welche Auswirkungen eine Unwucht auf<br />

das Fahrzeug hat und wie man als Autofahrer<br />

eine Unwucht erkennt, wissen<br />

die wenigsten. Das hat uns nachdenklich<br />

gemacht“, erklärt Thom. Aus diesem<br />

Grund wurde die Aufklärungskampagne<br />

„wuchten ist wichtig“ ins Leben gerufen,<br />

wobei der Thekenaufsteller einen Baustein<br />

darstellt. Das Display, bestehend<br />

50 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

aus Modellauto und Monitor, startet<br />

auf Knopfdruck mit der Demonstration.<br />

Vibrationen am Fahrzeug, hervorgerufen<br />

durch die Unwucht, sind deutlich zu<br />

erkennen. Gleichzeitig zeigt der Monitor<br />

den aktuellen Kurzfilm „Warum Wuchten?“<br />

und erklärt dem interessierten<br />

Werkstattkunden detailliert die Auswirkungen<br />

einer Unwucht.<br />

Qualität in Erstausrüstung<br />

und Ersatzteilgeschäft<br />

Thom weiß, wovon er spricht. Denn Wegmann<br />

Automotive gilt als Weltmarktführer<br />

für Auswuchtgewichte für Pkw, Lkw<br />

und Busse. Im vergangenen Jahr wurden<br />

die Vertriebsaktivitäten der Marken Dionys<br />

Hofmann, Franken-Industrie, Perfect Equipment<br />

und anderer Tochtergesellschaften<br />

unter der neuen Dachmarke Wegmann<br />

Automotive weltweit gebündelt, auch<br />

wenn die klare Trennung der Marken zum<br />

Kunden hin bestehen bleibt. Denn seinen<br />

Worten zu Folge steht jede Marke für eine<br />

bestimmte Produktqualität und ein definiertes<br />

Produktsegment. Mit den Marken<br />

Hofmann Power Weight, Franken Original,<br />

Feco und Perfect ist das Unternehmen<br />

auf den Kontinenten Amerika, Europa und<br />

Asien erfolgreich tätig. Das Unternehmen<br />

gehört zur Wegmann-Gruppe mit Sitz in<br />

München. Nahezu zwei von drei in Europa<br />

gefertigten Neufahrzeugen fahren mit Gewichten<br />

von Hofmann oder Franken vom<br />

Band.<br />

„Die Original-Teile werden in Zusammenarbeit<br />

mit den Automobilherstellern<br />

speziell für die Felgenformen einzelner<br />

Fabrikate entwickelt, wodurch eine genaue<br />

Anpassung auf die Felgenform garantiert<br />

ist. Die extrem starke Haltefeder<br />

bei Schlaggewichten und der spezielle<br />

Klebestreifen bei Kleberiegel halten<br />

selbst bei extremsten Beanspruchungen“,<br />

erklärt Thom. So sei der feste Sitz bei den<br />

Neue Thekenaufsteller<br />

für die Werkstatt sollen<br />

erklären, warum Wuchten<br />

wichtig ist.<br />

Fotos: Wegmann Automotive<br />

„Als Hersteller und Lieferant von Auswuchtgewichten<br />

in der Erstausrüstung stellt Wegmann<br />

Automotive auch eine volle Marktabdeckung<br />

im Ersatzteilgeschäft mit den Marken Hofmann<br />

Power Weight, Franken Original, Feco sowie<br />

Perfect bereit“, machen Thorsten Thom, Global<br />

Director Sales&Marketing, und Marketing Manager<br />

Nadine Huber von Wegmann Automotive<br />

deutlich. Foto: Rinn<br />

günstigeren Auswuchtgewichten nicht<br />

immer und zu jeder Zeit gewährleistet.<br />

Als wichtigen Qualitätsindikator sieht<br />

er die Beschichtung. So muss ein nach<br />

OEM-Maßstäben gefertigtes Gewicht<br />

einen Salzsprühtest von mindestens 750<br />

Stunden standhalten, bevor es erste Korrosionserscheinungen<br />

zeigen darf.<br />

Kundenorientierung im<br />

Service macht den Unterschied<br />

Insgesamt gesehen macht es keinen Qualitätsunterschied<br />

aus, ob die Gewichte für<br />

Sportwagenmanufakturen, Groß- und<br />

Kleinserienhersteller geliefert werden.<br />

Ähnlich sieht die Marktstellung bei den<br />

Auswuchtgewichten im Ersatzteilsektor<br />

aus. „Ob als Partner in der Erstausrüstungsentwicklung<br />

oder als Lieferant im Ersatz-


teilgeschäft ist Kundenorientierung unser<br />

tägliches Handeln. Bedenkt man, dass 30<br />

Cent pro Gewicht oder 60 Cent pro Rad über<br />

Qualität oder Nicht-Qualität entscheiden,<br />

dann muss die Entscheidung eindeutig<br />

pro Erstausrüsterqualität von Hofmann<br />

Power Weight fallen. Unsere Produkte<br />

haben wir ebenso wie die Autohersteller<br />

in Testserien auf Herz und Nieren geprüft,<br />

so dass wir für Haltbarkeit und Gewichtsgenauigkeit<br />

garantieren können“, erklärt<br />

Thom. Alternativ zum Original wird als<br />

zeitwertgerechte Qualität für den Ersatzteilmarkt<br />

und Zweitmarke zur Sortimentsabstufung<br />

unter Eco-Line das komplette<br />

Programm zum günstigeren Preis geführt.<br />

„Für die Werkstätten und Händler zahlt<br />

sich der Einsatz dieser Gewichte aus“,<br />

verspricht Nadine Huber, Marketingverantwortliche<br />

bei Wegmann Automotive:<br />

„Neben der Produktqualität liegen auch<br />

im Service große Unterschiede. Wir sind<br />

mit unserem international aufgestellten<br />

Vertriebsteam sowie Customer Service im<br />

Hintergrund jederzeit als Ansprechpartner<br />

erreichbar.“ Als weiteren Service vor<br />

Ort gilt ein Train-the-Trainer-Programm,<br />

wobei mit Hilfe eines Schulungstechnikers<br />

die Bedeutung des Wuchtens direkt<br />

beim Kunden erklärt wird. Um die Auswirkungen<br />

einer Unwucht einem breiten<br />

Publikum zugänglich zu machen, wurden<br />

die Ergebnisse einer Testreihe auf DVD in<br />

einem Film dargestellt. Damit kann man<br />

nach einer langen Testreihe die Frage beantworten,<br />

was an einem Fahrzeug passiert,<br />

das mit einer Unwucht gefahren<br />

wird.<br />

Testreihe ist im Film<br />

„Warum wuchten?“ zu sehen<br />

„Eine Unwucht am Rad schadet dem Fahrzeug<br />

massiv und stellt ein Sicherheitsrisiko<br />

dar. Dass die kleinen Ausgleichsgewichte<br />

nicht umsonst auf den Felgen sind, machen<br />

Tests von Auto- und Reifenherstellern<br />

deutlich. Schon eine Unwucht von nur zehn<br />

Gramm am Rad wirkt durch die Fliehkraft<br />

im Fahrbetrieb bei einer Geschwindigkeit<br />

von Tempo 100 wie eine Masse von 2,5 Kilogramm“,<br />

weiß Thom zu berichten. Denn<br />

laufen Fahrzeugräder etwa durch einen<br />

ungleichmäßigen Reifenabrieb nicht mehr<br />

ganz rund, dann ist auch die Reifenmasse<br />

nicht mehr rotationssymmetrisch verteilt.<br />

Der Einfluss einer Unwucht auf den Komfort<br />

ist für den Autofahrer am deutlichsten<br />

zu erkennen. Durch eine Unwucht im Rad<br />

treten am gesamten Fahrzeug Vibrationen<br />

auf. Je nach Größe der Unwucht und nach<br />

Fahrzeugmodell sind diese unterschiedlich<br />

deutlich zu spüren. So ist ab einer Geschwindigkeit<br />

von etwa 80 Stundenkilometern<br />

ein Vibrieren des Lenkrads sowie<br />

des Innenraumes zu fühlen. Die Schwin-<br />

Die Kampagne zum Thema Wuchten macht<br />

auch deutlich, dass Auswuchtgewichte<br />

Leistungsträger sind. Hofmann Power Weight<br />

präsentiert die Ergebnisse einer Testreihe über<br />

die Auswirkungen einer Unwucht auf DVD<br />

in einem Film über die Auswirkungen einer<br />

Unwucht. Foto: Wegmann Automotive<br />

gungen werden durch ein monotones<br />

Wummergeräusch begleitet. Bei etwa 125<br />

Stundenkilometern liegt der maximale<br />

Resonanzbereich, bei höheren Geschwindigkeiten<br />

lassen die Schwingungen wieder<br />

nach. Der Einfluss auf das Fahrzeug ist jedoch<br />

in allen Geschwindigkeitsbereichen<br />

vorhanden. Alarmierend auch die Auswirkungen<br />

auf die Sicherheit, was Bremstests<br />

zeigen. Während sich bei langsamer Fahrt<br />

eine Unwucht nicht auf den Bremsweg<br />

auswirkt, benötigte der Test-Golf bei einer<br />

Bremsung aus Tempo<br />

140 gleich sechs Meter<br />

mehr Weg. Dies entspricht<br />

zwei Autolängen,<br />

was in einer Notsituation<br />

entscheidend<br />

sein kann.<br />

Was genau passiert<br />

an einem Fahrzeug,<br />

welches mit Unwucht<br />

gefahren wird? Wie<br />

erkennt der Autofahrer<br />

eine Unwucht? Mit<br />

welchen Auswirkungen<br />

hat er zu rechnen? Diese<br />

Fragen werden nach<br />

einer ausführlichen Testreihe<br />

in einem Kurzfilm<br />

beantwortet. Die<br />

Ergebnisse nach knapp<br />

17.000 Testkilometern<br />

sind eindeutig. Eine<br />

Unwucht wirkt sich<br />

deutlich auf das Fahrzeug<br />

aus. Die Effekte<br />

betreffen dabei die<br />

drei Bereiche Komfort,<br />

Sicherheit und Verschleiß.<br />

Eine längere<br />

Fahrt mit Unwucht<br />

wirkt sich noch zusätzlich<br />

auf den Verschleiß<br />

verschiedener Bauteile<br />

aus. So ist bereits nach<br />

2000 Kilometern ein<br />

deutlicher Reifenabrieb<br />

Wegmann Automotive gilt als Weltmarktführer<br />

für Auswuchtgewichte für Pkw,<br />

Lkw und Busse.<br />

zu erkennen, und es kommt zur Sägezahnbildung.<br />

Desweiteren wurde ein verstärkter<br />

Verschleiß an Querlenkern, Stoßdämpfern<br />

und Lagern gemessen, was zu<br />

vorzeitigen Reparaturen führen kann.<br />

Fazit: Wuchten ist wichtig, was man<br />

bei Hofmann Power Weight mit diesem<br />

Dauertest eindeutig bewiesen hat. Dort<br />

rät man, beim nächsten Räderwechsel<br />

auf korrekt ausgewuchtete Räder zu achten.<br />

Die DVD „Warum wuchten?“ kann<br />

direkt über Wegmann Automotive bezogen<br />

werden und ist in den Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch<br />

und Französisch verfügbar.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 51


technik fit für den winter<br />

Günstige Reifen und<br />

Räder aus dem Internet<br />

_ Kfz-Werkstätten, die ihren Kunden wettbewerbsfähige Preise<br />

bei Winterreifen anbieten wollen, müssen sich auf neue Wege<br />

bei der Warenbeschaffung einstellen. Der Onlinehandel gewinnt<br />

hierbei eine zunehmende Bedeutung. <strong>amz</strong> hat sich vor Ort über<br />

das Angebot von Tyremotive informiert.<br />

Immer mehr Kunden, die wegen neuer<br />

Winterreifen in die Werkstatt kommen,<br />

sind über das aktuelle Marktangebot<br />

bestens informiert. Dank einschlägigen<br />

Internetportalen und -aktionshäusern<br />

kennen sie Reifenmarken und -modelle,<br />

sind mit Testergebnissen vertraut und<br />

haben ganz gezielte Preisvorstellungen.<br />

Wie kaum in einem anderen Bereich<br />

haben das Internet und der Onlinehandel<br />

das Werkstattgeschäft und die Beschaffungswege<br />

so verändert wie auf dem Reifensektor.<br />

Marktkenner erwarten für die<br />

kommenden Jahre eine weitere Verschiebung<br />

der Marktanteile vom klassischen<br />

zum Onlinehandel. Kfz-Werkstätten, die<br />

mit dem Reifengeschäft auch in Zukunft<br />

Geld verdienen wollen, müssen sich auf<br />

diese Veränderungen einstellen.<br />

Kombinierte Vorteile<br />

Das fällt aber nicht allen Betrieben leicht.<br />

Viele legen hohen Wert auf den persönlichen<br />

Kontakt zum Händler vor Ort<br />

und einen direkten Ansprechpartner bei<br />

Falschbestellungen und Reklamationen.<br />

Die Unpersönlichkeit eines Internetportals,<br />

wechselnde Lieferanten und lange<br />

Garantiebearbeitungszeiten scheuen viele<br />

kleinere und mittlere Kfz-Werkstätten zu<br />

Recht. So müssen sie dann immer öfter bei<br />

Dumpingpreis-Angeboten von Handelsketten<br />

und bei Niedrigstpreis orientierten<br />

Reifencontainer<br />

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52 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Kunden passen. Dass damit auch viele Zusatzaufträge,<br />

die mit dem Reifengeschäft<br />

generiert werden können, durch die Lappen<br />

gehen, ist vielen nicht bewusst.<br />

Mit Tyremotive, der vor eineinhalb<br />

Jahren gegründeten B2B-Onlineplattform<br />

(www.tyremotive.de), müssen Kfz-Werkstätten<br />

und klassische Handelsbetriebe<br />

weder auf das eine noch auf das andere<br />

verzichten. Udo Strietzel, Gründer und Geschäftsführer<br />

von Tyremotive hat sich auf<br />

die Fahnen geschrieben, die Vorteile beider<br />

Welten zusammenzuführen und Fachbetrieben<br />

somit einen hohen Service zu bieten.<br />

Dazu hat er in Zusammenarbeit mit<br />

jfnetwork Consulting & Technologies ein<br />

auf modernste Sicherheitsstandards basierendes<br />

Onlinebestellsystem entwickelt.<br />

Bei Tyremotive können Fachleute Pkw-<br />

und Motorradreifen, Felgen, Kompletträder,<br />

Motorenöle, Betriebsmittel, Zubehör<br />

und Werkzeuge online beziehen. Das Prinzip<br />

der Onlineplattform ist einfach: Das<br />

Unternehmen bündelt das Angebot von<br />

28 namhaften europäischen Lieferanten<br />

und stellt auf der Onlineplattform immer<br />

die günstigsten Preise des jeweiligen Reifenmodells<br />

dar. Die Lieferanten bleiben<br />

dabei immer anonym. Direkter Handelspartner<br />

ist ausschließlich die Tyremotive<br />

GmbH. Damit haben Anwender bei allen<br />

Bestellungen, Lieferungen und Reklamationen<br />

immer den gleichen Ansprechpartner.<br />

Bestellablauf<br />

Bei Tyremotive können sich ausschließlich<br />

Gewerbetreibende registrieren. Dieser Vorgang<br />

ist kostenlos. Danach erhält der Anwender<br />

Zugriff auf das Reifenangebot der<br />

angeschlossenen Lieferanten und die aktuellen<br />

Preise. „Tyremotive hat im Vergleich<br />

zu anderen Onlineplattformen bei 20 Prozent<br />

des Angebotes den günstigsten Preis.<br />

60 Prozent der bei uns verfügbaren Reifen<br />

sind preislich mit anderen Onlineanbietern<br />

vergleichbar. Bei den restlichen 20 Prozent<br />

sind wir um drei bis sechs Euro je Reifen<br />

teurer als der Wettbewerb“, sagt Strietzel<br />

gegenüber der <strong>amz</strong>.<br />

Udo Strietzel, Gründer und Geschäftsführer<br />

von Tyremotive, will mit seinem Unternehmen<br />

die Vorteile des Onlinehandels mit denen des<br />

klassischen Reifengeschäfts bündeln.<br />

Fotos: Linzing<br />

Löst der Fachmann eine Bestellung<br />

aus, wird diese automatisch an den Lieferanten<br />

weitergeleitet, der die Auslieferung<br />

im Auftrag von Tyremotive übernimmt. Die<br />

aktuellen Lieferzeiten werden stets auf der<br />

Homepage von Tyremotive angezeigt. Für<br />

Reifen liegen sie im Durchschnitt bei einem<br />

bis zwei Werktagen. Kompletträder werden<br />

gewöhnlich innerhalb von fünf Werktagen<br />

geliefert. Ab zwei Reifen erfolgt die Lieferung<br />

frei Haus. Dank umfangreichem Profilangebot<br />

ist auch das Bestellen einzelner<br />

Reifen möglich. Damit können Werkstätten<br />

ihren Kunden bei einem beschädigten<br />

neuwertigen Reifen schnellen Ersatz beschaffen.<br />

Persönliche Betreuung<br />

Kundennähe und erstklassiger Service<br />

stehen für Strietzel und sein Unternehmen<br />

an erster Stelle. „Unsere Mitarbeiter<br />

sind für die Kunden durchgehend<br />

telefonisch und per E-Mail erreichbar“,<br />

sagt der Tyremotive-Gründer. Sollte es<br />

Fragen zu einer Bestellung oder Lieferung<br />

geben, will das Unternehmen die<br />

gleiche persönliche Betreuung bieten,<br />

wie Kfz-Betriebe es vom Händler vor Ort<br />

gewohnt sind. Damit soll die Anonymität<br />

des Onlinehandels seinen Schrecken<br />

verlieren.<br />

Zudem ist Tyremotive laut Strietzel die<br />

einzige Internetplattform mit Online-Retourensystem.<br />

Innerhalb von 60 Minuten<br />

nach der Bestellung können Aufträge im<br />

System geändert oder storniert werden.<br />

Ist die Ware bereits geliefert, kann der<br />

Anwender bei einer Falschbestellung oder<br />

Reklamation einen automatischen Rückholauftrag<br />

auslösen. Die Reifen werden<br />

dann von einem Paketdienst abgeholt.<br />

Tyremotive garantiert die Gutschrift innerhalb<br />

einer Woche. Handelt es sich um<br />

einen Garantiefall, ist der Rückholauftrag<br />

kostenlos. Andernfalls muss der Anwender<br />

bei einer Bestellung im Wert von bis<br />

zu 300 Euro Einlagerungskosten in Höhe<br />

von 15 Prozent vom Warenwert tragen;<br />

beziehungsweise zehn Prozent bei einem<br />

Bestellwert von mehr als 300 Euro.


Bei Tyremotive können Fachleute Pkw- und Motorradreifen, Felgen,<br />

Kompletträder, Motorenöle, Betriebsmittel, Zubehör und<br />

Werkzeuge online beziehen.<br />

Tyremotive bündelt das Angebot von 28 namhaften europäischen<br />

Lieferanten und stellt auf der Onlineplattform immer die günstigsten<br />

Preise des jeweiligen Reifenmodells dar.<br />

Anwender von Tyremotive erhalten kostenlosen Zugriff auf die<br />

COC-Daten des KBA für Rad- und Reifenkombinationen sowie für<br />

Füllmengen.<br />

Hohes Datenangebot<br />

Um seinen Kunden einen qualitativ hochwertigen<br />

Service zu liefern, ist Tyremotive TÜV-zertifiziert und<br />

beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) als Hersteller von<br />

Rädern registriert. Das ermöglicht dem Unternehmen<br />

den Zugriff auf die COC-Datenbank des KBA. Tyremotive<br />

stellt diese Daten registrierten Anwendern kostenlos<br />

zur Verfügung. Damit haben Werkstätten Zugriff<br />

auf die Original-Herstellerdaten für Räder- und<br />

Reifenkombinationen sowie auf Füllmengenangaben<br />

und können die Plattform auch als Kundenberatungssystem<br />

einsetzen. „Mit dem hohen Datenangebot, das<br />

wir unseren Kunden zur Verfügung stellen, erreichen<br />

wir eine bessere Bestellqualität. Davon profitieren vor<br />

allem unsere Kunden“, sagt Strietzel. Ein Pluspunkt<br />

für Werbas-Anwender ist zudem eine Schnittstelle,<br />

mit der Reifenbestellungen direkt aus einem Auftrag<br />

heraus generiert werden können. Umgekehrt werden<br />

die Daten von Tyremotive in den Auftrag übernommen.<br />

Das spart in der Verwaltung Zeit und vermeidet<br />

Eingabefehler.<br />

Aktuell ist der Kundenstamm von Tyremotive laut<br />

Strietzel auf eine Zahl von insgesamt 8200 Kunden<br />

gewachsen. Darunter finden sich nicht nur Kfz-Werkstätten<br />

und Reifenservicebetriebe, sondern auch Handelsunternehmen<br />

aller Größenordnungen.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 53


technik fit für den winter<br />

Batterien als Profitbringer<br />

_ Im Servicebereich rund um die Starterbatterie liegen<br />

klare Ertragspotenziale, die es in der Werkstatt zu erkennen<br />

und zu nutzen gilt.<br />

D as<br />

Geschäft mit Starterbatterien<br />

kann bei der Optimierung<br />

der Erträge in den Ersatzteil-<br />

und Zubehörbereichen einen<br />

wesentlichen Beitrag leisten.<br />

Insgesamt werden jährlich knapp 54 Millionen<br />

Starterbatterien im europäischen<br />

Aftermarket verkauft. Das entspricht<br />

73 Prozent aller europaweit verkauften<br />

Starterbatterien. Zusammen mit den auf<br />

die Erstausrüster (OEM) entfallenden<br />

knapp 20 Millionen Starterbatterien, die<br />

einem Anteil von 27 Prozent am Gesamt-<br />

Marktsegmente Starterbatterien-<br />

Nachrüstung Deutschland.<br />

54 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

volumen entsprechen, liegt der Gesamtbedarf<br />

an Batterien in Europa bei rund<br />

73,5 Millionen jährlich. Deutschland ist<br />

mit rund 8,4 Millionen Starterbatterien<br />

in der Nachrüstung der wichtigste Einzelmarkt<br />

in Europa.<br />

Der Markt für Starterbatterien ist von<br />

einer starken Konzentration der Marktteilnehmer<br />

geprägt, Art und Größe der<br />

Marktsegmente verändern sich laufend.<br />

Im Bereich der Nachrüstung werden Starterbatterien<br />

laut Professor Stefan Reindl,<br />

Institut für Automobilwirtschaft (IFA),<br />

von Markenwerkstätten und dem Autoteile-Groß-<br />

und Einzelhandel zu jeweils<br />

25 Prozent vermarktet. Während allerdings<br />

das Batteriegeschäft im Fabrikatshandel<br />

stagniert, wächst es im Autoteile-<br />

Groß- und Einzelhandel deutlich an. Klar<br />

auf Wachstum steht dieser Bereich auch<br />

im Schnellservice (15 Prozent Anteil) und<br />

Reifenhandel (fünf Prozent Anteil).<br />

Effizienter Batterieverkauf<br />

Der Batteriekauf ist für Reindl zumeist<br />

ein „Notkauf“, denn zu 90 Prozent wird<br />

die Starterbatterie erst bei Startschwierigkeiten<br />

oder bei Totalausfall gewech-<br />

Eine „Muss-Leistung“ für<br />

jede Werkstatt ist ein regelmäßiger<br />

Batterietest am Kundenfahrzeug.<br />

Foto: Förch<br />

selt. Das bedeutet, dass lediglich zehn<br />

Prozent der Endkonsumenten den „Gesundheitszustand“<br />

ihrer Starterbatterien<br />

kennen und regelmäßig Batterietests<br />

MODELLRECHNUNG:<br />

Zusatzerträge<br />

Referenz-Szenario:<br />

Zu betreuende Fahrzeuge/Jahr:<br />

5600 Pkw/Kombi<br />

Potenzial für Starterbatterien:<br />

860 Batterien p.a.<br />

Bruttoertrag:<br />

25.000 Euro p.a.<br />

Alternativ-Szenario:<br />

Zu betreuende Fahrzeuge/Jahr:<br />

5600 Pkw/Kombi<br />

Potenzial für Starterbatterien:<br />

1050 Batterien p.a.<br />

Bruttoertrag:<br />

28.350 Euro p.a.<br />

Das Geschäft mit Starterbatterien<br />

kann bei der Optimierung der Erträge<br />

in den Ersatzteil- und Zubehörbereichen<br />

einen wesentlichen Beitrag leisten.<br />

Laut einer Studie von Prof. Reindl<br />

liegt der Bruttoertrag eines Händlers<br />

oder Werkstatt hier zwischen<br />

25.000 und 28.350 Euro.


durchführen lassen. Ein Viertel der Batterien<br />

in den Fahrzeugen auf deutschen<br />

Straßen haben ihr Leben hinter sich oder<br />

stehen kurz davor. Angesichts der Tatsache,<br />

dass Starterbatterien „Low-Interest-<br />

Produkte“ sind – rund 70 Prozent der<br />

Autofahrer kennen die Batteriemarke<br />

in ihrem Fahrzeug nicht – trifft die Markenentscheidung<br />

allen voran die Werkstatt<br />

und nicht der Endkonsument, weiß<br />

Reindl.<br />

Zudem ist die Preissensibilität der<br />

Endkunden bei Batterien eher gering.<br />

Die Kosten für den Ausfall des Fahrzeugs<br />

werden vom Kunden als psychologisch<br />

wesentlich höher empfunden, also ein<br />

Argument, das Verkäufern von Batterien<br />

ein ertragreiches Geschäft verspricht.<br />

Profitbringer Batterien<br />

Eine Untersuchung des Instituts für Automobilwirtschaft<br />

hat ergeben, dass sich<br />

durch eine Intensivierung des Batteriegeschäfts<br />

eine deutliche Optimierung<br />

der Ertragsstrukturen in den Werkstätten<br />

erreichen lässt. Unter der Annahme,<br />

Argumente für einen<br />

vorzeitigen<br />

Batteriewechsel<br />

* Ein unerwarteter Batterieausfall kann<br />

zu einer Panne führen (Folgen: Kosten,<br />

Verdienstausfall, Terminärger etc.).<br />

* Der Preis einer neuen Batterie in Höhe<br />

von ein bis zwei Tankfüllungen ist<br />

gegenüber den Risikokosten gering.<br />

* Testergebnisse immer interpretieren<br />

(zum Beispiel Batterie ist altersbedingt<br />

schwach, wird bei tiefen Temperaturen<br />

zusammenfallen; Säure ist dunkelbraun,<br />

Batterie ist abgeschlammt und<br />

hat nach einer Standzeit von einer<br />

Woche keine Startleistung mehr;<br />

unterschiedliche Säuredichte, so dass<br />

die Batterie nicht mehr ausreichend<br />

geladen wird)<br />

* Durch nachträglichen Einbau von<br />

Zusatzverbrauchern, wie Standheizung<br />

oder Multi-Media-Kit könnte die<br />

Originalbatterie zu schwach dimensioniert<br />

sein und sollte gegen eine<br />

stärkere ausgetauscht werden. Die<br />

Anforderungen an Batterien steigen,<br />

daher höhere Batteriequalität<br />

erforderlich.<br />

* Viele Pkw werden nur für kurze<br />

Strecken benutzt<br />

* Batterie wird speziell bei langem<br />

Staustehen oder Licht am Tag schnell<br />

überlastet<br />

* Harte klimatische Bedingungen<br />

erfordern Qualitätsbatterien.<br />

dass ein Autohaus oder eine Werkstatt<br />

jährlich 5600 Fahrzeuge betreut, wird<br />

ein Potenzial für Starterbatterien von<br />

476 Batterien jährlich oder alternativ<br />

1050 Batterien veranschlagt. Demzufolge<br />

könnte man im Geschäft mit Starterbatterien<br />

25.000 oder alternativ 28.350<br />

Euro pro Jahr an zusätzlichen Erträgen<br />

einfahren. Um diesen zusätzlichen Profit<br />

tatsächlich generieren zu können, gilt es,<br />

die Werkstattprozesse zu verbessern und<br />

die Kommunikation mit<br />

dem Kunden zu intensivieren.<br />

Eine „Muss-<br />

Leistung“ ist seiner<br />

Meinung nach ein regelmäßiger<br />

Batterietest<br />

im Fachhandel.<br />

Starterbatterien<br />

als Umsatzträger<br />

Im Autoteile-Fachhandel<br />

befinden sich Starterbatterien<br />

unter den<br />

ersten zehn Umsatzträgern<br />

im Sortiment.<br />

Auch für den Reifenhandel<br />

bedeutet der<br />

Batteriebereich eine interessante<br />

Abrundung<br />

seiner Angebotspalette.<br />

Die Chancen auf Zusatzgeschäfte<br />

sind also im<br />

Batteriegeschäft groß.<br />

Zudem sollte laut<br />

Reindl jeder Werkstattbesuch<br />

systematisch<br />

mit einem professionellen<br />

Batterietest<br />

verbunden sein, das Ergebnis<br />

schriftlich festgehalten<br />

und dem Kunden<br />

leicht verständlich<br />

erklärt werden. Ein Batterietest<br />

dauert nicht<br />

lange, kann jedoch attraktive<br />

Zusatzerträge<br />

Der Batteriemarkt in Europa. Quelle: IFA<br />

bewirken. Es gilt also, das Gespräch mit<br />

dem Kunden zum Thema Batterie zu<br />

suchen. In den seltensten Fällen wird es<br />

umgekehrt laufen. Batterietipps und Argumente<br />

für einen vorzeitigen Batteriewechsel<br />

schaffen beim Kundengespräch<br />

sicher einen seriösen und kompetenten<br />

Gesprächseinstieg. jr.<br />

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ständige Innovationen und herausragende Performance<br />

zeichnen unsere Scheibenwischer aus und sorgen so für höchste Sicherheit<br />

im Straßenverkehr.


technik fit für den winter<br />

Stets die volle Ladung<br />

_ Die elektronischen Systeme in modernen Fahrzeugen werden immer<br />

komplexer. Demzufolge gewinnt das Batterie- und Energiemanagement<br />

immer mehr an Bedeutung – auch im Service, bei der Wartung und der<br />

Fehlersuche.<br />

H<br />

atte die Batterie in einem Opel<br />

Kadett A der 60er-Jahre lediglich<br />

beim Start den Anlasser zu<br />

versorgen und anschließend die<br />

Zündanlage zu betreiben, hat sie<br />

sich im aktuellen Astra zu einem wichtigen<br />

Bestandteil in einem komplexen Bordnetz<br />

gemausert. Hoch sind die Anforderungen,<br />

die ein moderner Stromspeicher dort<br />

erfüllen muss – nicht nur bei Produkten<br />

mit dem Blitz. Nicht nur im Fahrbetrieb,<br />

sondern insbesondere auch im Stand und<br />

in Ruhezeiten hat ein moderner Stromspeicher<br />

leistungsfähig zu sein, beispielsweise<br />

um die Steuergeräte der zahlreichen<br />

elektronischen Systeme auch bei Nichtgebrauch<br />

mit Spannung zu versorgen, damit<br />

diese ihre Kodierungen und fahrerindividuellen<br />

Einstellungen nicht „vergessen“.<br />

Schon deshalb ist es wichtig, dass eine<br />

Batterie stets ausreichend geladen ist.<br />

Schmerzlos testen, ohne zu belasten: Moderne<br />

Objekt: <strong>amz</strong> Batterietestgeräte 10 ermitteln den Zustand<br />

Kunde: Technoass selbst stark geschwächter Energiespeicher,<br />

Rubrik:<br />

ohne diesen zu belasten oder gar endgültig zu<br />

zerstören.<br />

56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Bordspannung stabil halten<br />

Zu den Hauptaufgaben einer Batterie gehört<br />

es, die Spannung im Bordnetz aufrecht<br />

und stabil zu halten. Diesen Ansprüchen<br />

Voll überwacht: Bei modernen Fahrzeugen ist<br />

das Batteriemanagement in die Eigendiagnose<br />

eingebunden. Mit dem Diagnosegerät lassen<br />

sich relevante Parameter und Istwerte auslesen,<br />

etwa der Ladezustand der Hybrid-Batterie.<br />

kann ein ausreichend dimensionierter und<br />

permanent geladener Akku im Normalfall<br />

auch nachkommen. Doch mittlerweile<br />

stellen insbesondere auch Service- und<br />

Wartungsarbeiten sowie die Fehlersuche<br />

an den zahlreichen elektronischen Systemen<br />

mit dem Diagnosegerät hohe Ansprüche<br />

an ein stabiles Bordnetz – und damit<br />

an die Batterie.<br />

Die Achillesferse eines Autos im Service<br />

ist Experten zufolge immer häufiger die Batterie<br />

– vor allem, wenn der Besitzer wenig<br />

fährt oder häufig im Kurzstreckenverkehr<br />

unterwegs ist. Ungeachtet der Betriebsbedingungen<br />

empfehlen<br />

Ladetechnikexperten<br />

wie Fronius, Mawek,<br />

Midtronics oder Bosch,<br />

jedes Fahrzeug, das in<br />

die Werkstatt kommt,<br />

Sonderfall Hybridantrieb: Damit der abgestellte<br />

Motor bei eingeschalteter Zündung und abfallender<br />

Batteriespannung nicht unbeabsichtigt<br />

anspringt, muss die Starterbatterie mit einem<br />

entsprechenden Ladegerät gestützt werden.<br />

Fotos: Kuss<br />

Leben mit der Stütze: Um Startprobleme nach<br />

dem Service bereits im Vorfeld auszuschließen,<br />

verbinden viele Werkstattfachleute die Batterie<br />

mit einem Ladegerät, sobald das Fahrzeug auf<br />

der Bühne steht. Foto: Kunzer<br />

prophylaktisch an ein Ladegerät zu hängen<br />

und die Batterie nachzuladen. „Die Energiebilanz<br />

nach dem Service darf nie schlechter<br />

ausfallen als vor dem Service“, erklären die<br />

Experten. Moderne Ladegeräte bieten hierfür<br />

eine schnelle und dennoch schonende<br />

Service-Ladefunktion, mit welcher sich der<br />

Akku problemlos – und ohne den Mechaniker<br />

nach dem Anklemmen des Laders<br />

weiter zu beanspruchen – innerhalb kurzer<br />

Zeit wieder fit machen lässt.<br />

Hoher Stromverbrauch<br />

im Service<br />

Viele Werkstattprofis kennen diese Situation<br />

aus eigener Erfahrung: Nach der Inspektion<br />

oder der Fehlersuche lässt sich der Motor<br />

nicht mehr starten, weil die Batterie leer<br />

ist. In einem solchen Fall muss der Werkstattfachmann<br />

erst einmal Fremdstarten<br />

und anschließend die Batterie laden. Ursächlich<br />

für eine derartige Startschwäche<br />

ist die Tatsache, dass der Energiebedarf bei<br />

der Inspektion durch das Auslesen sämtlicher<br />

Fehlerspeicher in den vergangenen<br />

Jahren drastisch zugenommen hat.<br />

Aber auch eine Fehlersuche mit dem<br />

Diagnosetester kostet viel Strom und<br />

belastet die Batterie stark. Insbesondere<br />

die automatische Abfrage sämtlicher<br />

Fehlerspeicher, das Auslesen der Istwerte<br />

aus allen fehlerrelevanten Steuergeräten,<br />

Stellglied-Tests sowie das Flashen von<br />

Steuergeräten im Service, wie es heutzutage<br />

bei vielen Fahrzeugherstellern üblich<br />

ist, verbrauchen viel elektrische Energie.<br />

Gleicht der Werkstattfachmann diesen<br />

Energieabfluss nicht durch Nachladen aus,<br />

wird nicht nur der Akku leer: Häufig steigt<br />

auch das Testgerät aus.<br />

Was allerdings noch viel unangenehmer<br />

ist: Auch die betroffenen Fahrzeugsysteme<br />

können abstürzen und dabei<br />

Steuergerätedaten und -einstellungen auf


Ladungskontrolle: Nicht nur in der kalten<br />

Jahreszeit sollte sich der Werkstattfachmann<br />

um den optimalen Ladezustand der Batterie<br />

kümmern.<br />

Gut gestützt: Das Flashen von Steuergeräten<br />

zehrt an der Batterie. Damit die Energiebilanz<br />

nach dem Werkstattbesuch nicht schlechter ausfällt<br />

als davor, ist Stützladen angesagt.<br />

Foto: Fronius<br />

Nimmerwiedersehen verlieren. Zudem kann<br />

eine zu geringe Bordspannung zu unplausiblen<br />

Fehlereinträgen, so genannten „Fehlerwolken“<br />

führen, welche den Diagnostizierenden<br />

verwirren oder gar in die falsche<br />

Richtung führen können.<br />

Aktiv stützen und nachladen<br />

All dies kann dazu führen, dass der Ladezustand<br />

einer Batterie nach dem Werkstattbesuch<br />

deutlich geringer ist, als davor<br />

– zumindest, wenn nicht permanent nachgeladen<br />

wird. Im günstigsten Fall lässt sich<br />

das Fahrzeug bereits in der Werkstatt nicht<br />

mehr starten; im Extremfall bleibt der<br />

Kunde kurze Zeit nach dem Werkstattaufenthalt<br />

mit einer total geschwächten Batterie<br />

liegen.<br />

Dieses unangenehme Phänomen tritt<br />

immer wieder bei Kurzstreckenfahrern auf,<br />

die im Fahrbetrieb üblicherweise mehr aus<br />

dem Stromspeicher abzapfen, als der Generator<br />

nachzuschieben vermag. Experten<br />

empfehlen daher, die Fahrzeugbatterie bei<br />

stromfressenden Arbeiten aktiv zu stützen<br />

und grundsätzlich bei jedem Werkstattaufenthalt<br />

prophylaktisch nachzuladen.<br />

Geregelt nachladen<br />

Für das Stützladen in modernen Bordnetzen<br />

empfehlen Ladetechnikspezialisten ein elektronisches<br />

geregeltes Ladegerät, welches<br />

den Ladestrom dem jeweiligen Ladezustand<br />

der Batterie auf intelligente Weise anpasst:<br />

Wird etwa während eines Stellgliedtests<br />

Strom aus dem Akku abgezogen, bemerkt<br />

dies die Elektronik des Geräts und passt über<br />

die integrierte Servicefunktion den Ladestrom<br />

automatisch entsprechend an. Dies<br />

schont die Batterie und ermöglicht überdies<br />

ein schnelles Nachladen.<br />

Zudem verhindert die Elektronik in modernen<br />

Ladegeräten, dass die empfindlichen<br />

elektronischen Komponenten und Steuergeräte<br />

durch Spannungsspitzen Schaden nehmen.<br />

Gefährliche Spannungsspitzen, wie sie<br />

etwa beim An- und Abklemmen des Ladegeräts<br />

auftreten können, kappt bei modernen<br />

Batterieservicegeräten die integrierte Regelelektronik.<br />

AMZ-PrAxISTIPP<br />

Knackpunkt Datenbus<br />

Klaus Kuss<br />

Viele moderne Fahrzeuge sind mittlerweile<br />

mit einem oder mehreren CAN-Bus-<br />

Systemen ausgestattet. Diese bemühen<br />

sich in der Fahrzeugelektronik darum,<br />

die zunehmende Flut der digitalen Daten<br />

zwischen den Steuergeräten und den<br />

Sensoren und Aktuatoren der zahlreichen<br />

elektronischen Systeme in geregelten<br />

Bahnen ablaufen zu lassen.<br />

Vom Kfz-Fachmann erfordern solche<br />

Systeme wegen ihrer Eigenarten erhöhte<br />

Aufmerksamkeit beim Werkstattaufenthalt:<br />

Schon das banale Öffnen einer Türe<br />

oder das Ausführen eines Stellgliedtests<br />

können dazu führen, dass die Steuergeräte<br />

diverser Systeme „aufwachen“ und<br />

ein reger digitaler „Bus-Verkehr auf der<br />

Datenautobahn“, sprich: in den CAN-Bus-<br />

Systemen, beginnt. Dabei können selbst<br />

in Klein- und Mittelklassefahrzeugen<br />

Ströme von 20 Ampere und mehr fließen,<br />

die einen schon vor dem Werkstattbesuch<br />

geschwächten Stromspeicher vollends<br />

leeren können. Um dem entgegen zu<br />

wirken, empfehlen die Serviceexperten<br />

bei den Ladetechnikanbietern und<br />

Batterieherstellern unisono, die Batterie<br />

bei jedem Werkstattaufenthalt zu stützen<br />

und prophylaktisch mit einem geeigneten<br />

Ladegerät zu nachzuladen. kk<br />

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technik fit für den winter<br />

Alles Einstellungssache<br />

_ Viele Autofahrer klagen über schlechtes Licht, obwohl ihr<br />

Fahrzeug mit guten Scheinwerfern ausgerüstet ist. Der Grund liegt<br />

häufig in einer fehlerhaften Einstellung. Die Lichtexperten von Hella<br />

verraten, worauf es beim Prüfen und Einstellen ankommt.<br />

O<br />

bwohl ihr Fahrzeug über<br />

helle und leistungsfähige<br />

Scheinwerfer verfügt, sind<br />

viele Autofahrer mit der Leistung<br />

der Beleuchtungsanlage<br />

unzufrieden. Insbesondere an der<br />

Reichweite und der Ausleuchtung der<br />

Fahrbahn wird vielfach Kritik geübt. „In<br />

solche Fällen stellen wir bei Stichproben<br />

häufig eine zu tief justierte Hell-Dunkel-<br />

58 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

Grenze fest“, berichten die Lichtspezialisten<br />

des Technical Center von Hella in<br />

Erwitte bei Lippstadt. „Dadurch wird die<br />

Ausleuchtung der Straße schlechter und<br />

die Sichtweite für den Fahrer verringert<br />

sich erheblich“, erklären die Experten.<br />

„Manche Werkstattfachleute wollen<br />

wohl ganz besonders auf Nummer sicher<br />

gehen und stellen insbesondere bei leistungsstarken<br />

Xenon-Scheinwerfern<br />

die Hell-Dunkel-Grenze an den unteren<br />

Grenzwert oder sogar etwas zu tief ein,<br />

um ein ungewolltes Blenden des Gegenverkehrs<br />

zu vermeiden“, vermuten die<br />

Techniker.<br />

Exakt einstellen<br />

Bei einer korrekten Einstellung schließt<br />

die Hell-Dunkel-Grenze jedoch genau mit<br />

der ,,Soll-Linie’’ im Scheinwerfer-Einstellgerät<br />

ab, erklären die Spezialisten von<br />

Hella. Moderne Scheinwerfer brauchten<br />

demnach keine „negative Reserve“ mehr<br />

in Form einer etwas tieferen Positionierung.<br />

Eine solche Vorsichtsmaßnahme<br />

sei vor der Einführung der serienmäßigen<br />

Leuchtweiteregulierung Mitte der<br />

90er-Jahre durchaus üblich gewesen, um<br />

Exakt ausgerichtet: Mit der genauen<br />

Positionierung des Scheinwerfereinstellgeräts<br />

steht und fällt der fachmännische<br />

Beleuchtungsservice. Moderne Einstellgeräte<br />

besitzen eine Laser-Positionierungshilfe.<br />

Foto: Kuss<br />

Gutes Licht ist Einstellungssache: Die Einstellung<br />

entscheidet, ob Scheinwerfer aggressive<br />

Blender oder schwache Funzeln sind. Beim<br />

Prüfen und Einstellen gibt es deshalb einige<br />

wichtige Grundregeln zu beachten.<br />

Foto: Hella<br />

bei einem schwer beladenen Kofferraum<br />

oder im Anhängerbetrieb den Gegenverkehr<br />

nicht zu blenden. Heutzutage lässt<br />

sich in praktisch allen Autos das Licht<br />

an den Ladezustand anpassen, in vielen<br />

modernen Fahrzeugen – insbesondere,<br />

wenn diese mit leuchtstarken Xenon-<br />

Scheinwerfern ausgestattet sind – erfolgt<br />

dies sogar automatisch und ohne<br />

Zutun des Fahrers mit Hilfe einer elektronischen<br />

Leuchtweitenregulierung (LWR).<br />

Die Lichtexperten von Hella appellieren<br />

deshalb an die Werkstattfachleute<br />

– insbesondere in Anbetracht der anstehenden,<br />

traditionellen Beleuchtungsaktion<br />

im Oktober, das hohe Leistungsniveau<br />

des modernen Autolichts durch eine<br />

sorgfältige Scheinwerfereinstellung zu<br />

erhalten und nicht durch unnötige Vorsichtsmaßnahmen<br />

zu schmälern.<br />

Ein besonderes Augenmerk verdient<br />

den Experten zufolge die vertikale<br />

Einstellung der Scheinwerfer, die<br />

erfahrungsgemäß gerne vernachlässigt<br />

werde. „Vielfach beleuchtet der asymmetrische<br />

Teil des Abblendlichts nicht<br />

wie gewünscht die rechte Fahrbahnseite<br />

sondern den Straßenrand. Dabei geht ein<br />

beträchtlicher Teil der wertvollen Sichtweite<br />

verloren – selbst bei einer korrekt<br />

justierten Hell-Dunkel-Grenze können<br />

dies 20 bis 30 Meter sein. Umgekehrt<br />

blendet eine zu starke Ausrichtung der<br />

Lichtverteilung nach links, also zur Fahrbahnmitte<br />

hin, den Gegenverkehr“, erklären<br />

die Fachleute.<br />

Einstellfehler vermeiden<br />

Eine häufige Ursache für eine fehlerhafte<br />

Scheinwerfereinstellung ist den<br />

Experten von Hella zufolge die ungenaue<br />

Positionierung des Einstellgeräts.<br />

Hilfreiche hierbei sei in jedem Fall die<br />

Positionierungshilfe des Scheinwerfer-<br />

Einstellgerätes (SEG). Bei modernen SEG<br />

hilft mittlerweile ein Laser beim Einrichten.<br />

Dieser zielt bei einem exakt ausgerichteten<br />

SEG genau mittig auf die Abschlussscheibe<br />

des Scheinwerfers. Bei<br />

klaren Abschlussscheiben dagegen peilt<br />

man mit der Laser-Positionierungshilfe<br />

direkt auf die Lampe.<br />

Ein wichtiger Punkt ist überdies<br />

der Neigungswert des Scheinwerfers.<br />

Dieser ist üblicherweise auf einem<br />

deutlich sichtbaren Aufkleber auf dem<br />

Scheinwerfer selbst oder in dessen unmittelbarer<br />

Nähe angebracht. Dieser<br />

fahrzeug- und scheinwerferspezifische<br />

Wert bezieht sich auf einen Projektions-


abstand von zehn Metern und ist analog<br />

der Angabe des Aufklebers entsprechend<br />

am Scheinwerfereinstellgerät einzustellen.<br />

„Ein Neigungswert von 1,2 Prozent<br />

entspricht demnach zwölf Zentimetern.<br />

Zudem sollte man daran denken, dass<br />

die Neigungswerte für Haupt- und Nebelscheinwerfer<br />

unterschiedlich sind“,<br />

erläutern die Fachleute von Hella.<br />

Weitere wichtige Faktoren für eine<br />

optimale Lichteinstellung sind eine ebene<br />

Standfläche für Auto und Einstellgerät,<br />

der korrekte Luftdruck sowie ein unbeladener<br />

Kofferraum. Zudem muss der<br />

Fahrersitz mit 75 Kilogramm belastet<br />

werden. „Und natürlich muss der Regler<br />

Damit alles fliesst.<br />

Streng nach Plan: Neben einer ebenen<br />

Standfläche für Auto und Lichteinstellgerät<br />

gilt es vor allem, die vorgeschriebenen Abstände<br />

einzuhalten und das Fahrzeug vorschriftsgemäß<br />

zu konditionieren. Grafik: Hella<br />

einer manuellen Leuchtweiteneinstellung<br />

auf Null stehen“, so die Experten.<br />

Bei einer elektronischen Leuchtweitenregulierung,<br />

wie sie etwa bei Xenon-<br />

Scheinwerfern vorgeschrieben ist, muss<br />

vor dem Einstellen der Scheinwerfer erst<br />

das LWR-System in Grundeinstellung gebracht<br />

werden. Dazu ist ein Diagnosegerät<br />

erforderlich. Korrigiert der Werkstattfachmann<br />

die Scheinwerfereinstellung<br />

ohne vorherige Grundeinstellung, kann<br />

dies bei einigen Scheinwerfertypen sogar<br />

den Einstellmechanismus beschädigen,<br />

warnen die Experten.<br />

Klaus Kuss<br />

TankQuick eco – so preiswert<br />

kann kraftstoffabsaugen sein<br />

Mit dem TankQuick eco ergänzt HORN TECALEMIT<br />

seine bewährte Produktfamilie von Kraftstoffabsauggeräten<br />

nach unten um ein preisoptimiertes<br />

Gerät. Dabei werden keinerlei Abstriche hinsichtlich<br />

Sicherheit, Bedienkomfort und der Servicefreundlichkeit<br />

gemacht. Das TankQuick eco erfüllt die hohen<br />

Anforderungen für den Einsatz in explosivgefährdeten<br />

Bereichen und ist GS-geprüft. Mit seinem pneuma-<br />

AMZ-TIPP<br />

tischen Absaug- und Rückbetankungsaggregat mit<br />

Gaspendelsystem, wird darüber hinaus für die Reinhaltung<br />

der Umgebungsluft gesorgt. Das Gerät ist für<br />

den Einsatz mit Diesel-, Otto- und Ethanol- kraftstoffen<br />

(E85) geeignet.<br />

Überzeugen Sie sich von unserer Kompetenz im Bereich<br />

Werkstattechnik auf unserer Internetseite:<br />

www.tecalemit.de<br />

Licht-Knowhow online<br />

Wissenswertes rund um die Scheinwerfereinstellung<br />

gibt es auch im Internet:<br />

Licht- und Elektronikspezialist Hella hat<br />

kürzlich die Bausteine seines Internet-<br />

Knowhow-Tools für Werkstätten um den<br />

Themenkomplex „Leuchtweitenregulierung“<br />

erweitert. Interessierte Kfz-Profis<br />

bekommen dort anhand animierter<br />

Darstellungen und Texterklärungen gezeigt,<br />

wie eine Leuchtweitenregulierung<br />

funktioniert und welche Technologien<br />

dabei zum Einsatz kommen. Komplexe<br />

technische Zusammenhänge werden so<br />

leicht verständlich.<br />

Das Knowhow-Tool steht registrierten<br />

Nutzern des Hella Aftermarket Clubs<br />

(www.hella/amc.de) im Internet kostenlos<br />

zur Verfügung. Unternehmensangaben<br />

zufolge kann es bei der Fehlersuche<br />

helfen und lässt sich für die interne<br />

Aus- und Weiterbildung von Werkstattmitarbeitern<br />

einsetzen. Darüber hinaus<br />

bietet es verschiedene Broschüren sowie<br />

detaillierte technische Informationen als<br />

PDF-Datei zum Herunterladen. kk<br />

Nicht nur für „Lichtgestalten“: Hella<br />

ergänzt sein Knowhow-Tool im<br />

Internetportal „Hella Aftermarket Club“<br />

um Wissenswertes zur Scheinwerfer-<br />

einstellung. Foto: Hella<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 59


technik fit für den winter<br />

Licht machen: Den<br />

Licht-Test gezielt nutzen<br />

_ Alljährlich im Oktober steht die jährliche Licht-Test-Aktion des<br />

Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes an. Die allgemeine Aufmerksamkeit<br />

rund um das Thema Beleuchtung lässt sich dafür nutzen, Schwung<br />

ins eigene Geschäft zu bringen. Denn wer zum Licht-Test kommt,<br />

hat Interesse an Sicherheit.<br />

N ach<br />

wie vor führen Defekte<br />

an der Beleuchtung die Pkw-<br />

Mängelstatistik an. Nach<br />

Angaben des Kraftfahrtbundesamtes<br />

rügten die Gutachter<br />

in der Hauptuntersuchung 2009<br />

bei mehr als jedem dritten Pkw die<br />

Beleuchtungsanlage.<br />

Die HU-Auswertung liegt auf ähnlich<br />

hohem Niveau wie das Licht-Test-Ergebnis<br />

von 2009, der in insgesamt 38.300<br />

Kfz-Meisterbetrieben durchgeführt wurde.<br />

Auf den Pkw-Bestand hochgerechnet,<br />

seien demnach bei einer Mängelquote<br />

von 37,1 Prozent rund 15 Millionen Fahrzeuge<br />

betroffen.<br />

Aufmerksamkeit nutzen<br />

Am 1. Oktober beginnt die diesjährige<br />

Beleuchtungsaktion, die unter dem Motto<br />

„Gut sichtbar – auch am Tag“ auf das<br />

Sicherheits-Plus von Tagfahrlicht aufmerksam<br />

machen will. Der Licht-Test,<br />

den Kfz-Gewerbe und Verkehrswacht<br />

gemeinsam organisieren, gilt als größte<br />

jährliche Verkehrssicherheitsaktion mit<br />

rund zehn Millionen Teilnehmern. Autofahrer<br />

können im Oktober in ihrer Werkstatt<br />

kostenlos ihre Fahrzeugbeleuchtung<br />

überprüfen lassen. Bei bestandenem<br />

Licht-Test erhält der Autofahrer die Licht-<br />

Test-Plakette für die Windschutzscheibe,<br />

60 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

die auch bei Polizeikontrollen geprüftes<br />

Licht signalisiert. Doch nicht nur Autofahrer<br />

können von der für sie kostenlosen<br />

Aktion profitieren. Auch für die Werkstatt<br />

bietet sich die Gelegenheit, den sicherheitsorientierten<br />

Kunden am Rande<br />

des Lichttests für andere sicherheitsrelevante<br />

Themen zu gewinnen. In diesem<br />

Jahr bietet es sich besonders an, für das<br />

Tagfahrlicht zu sensibilisieren. Denn diese<br />

Systeme lassen sich bei vielen Modellen<br />

nachrüsten.<br />

Zusätzliche Auftraäge<br />

Wer zusätzliche Werkstattaufträge bei<br />

einer solchen Aktion generieren möchte,<br />

sollte sich zuallererst Gedanken darüber<br />

machen, wie er seinen Kunden das beworbene<br />

Teil zeigen kann. Ideal ist es, ein bereits<br />

nachgerüstetes Fahrzeug in greifbarer<br />

Nähe zu haben, um dem Autofahrer direkt<br />

zeigen zu können, wie ein solches System<br />

aussieht. Natürlich sollte er auch zusätzliche<br />

Informationen zum Thema bereit<br />

halten.<br />

Beleuchtunsspezialist Hella zum Beispiel<br />

hält eine Menge Informationen bereit,<br />

die die Hella-Service-Partner oftmals<br />

sogar kostenlos nutzen können. Der zuständige<br />

Mitarbeiter muss sich natürlich<br />

auch mit den Systemen auskennen, um<br />

Kunden Rede und Antwort stehen zu kön-<br />

Bundesverkehrsminister Dr. Peter ramsauer<br />

(links) und Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister<br />

und Vizepräsident des Deutschen<br />

Kraftfahrzeuggewerbes, präsentieren den<br />

diesjährigen Licht-Test. Foto: ProMotor<br />

nen. Genauso wichtig ist es, dass er auf den<br />

Kunden zugeht und mit ihm ins Gespräch<br />

kommt.<br />

Dabei erfährt er dann eventuell auch,<br />

ob der Autofahrer Interesse an weiterem<br />

Zubehör in Sachen Sicherheit hat. Wie<br />

immer gilt auch hier: Zuhören und geschicktes<br />

Fragen sichern den Zugang zum<br />

Kunden. fw<br />

Was sind<br />

Tagfahrleuchten?<br />

Tagfahrleuchten sind für gewöhnlich<br />

kein Ersatz für das Positions- beziehungsweise<br />

Standlicht. Eine Ausnahme<br />

bilden speziell dafür ausgelegte und<br />

zugelassene Kombi-Leuchten. Mit gedimmter<br />

Lichtleistung sind sie auch als<br />

Positionslicht nutzbar. Das serienmäßige<br />

Positionslicht muss dann aber stillgelegt<br />

werden. Ansonsten gilt: Das Tagfahrlicht<br />

erlischt, wenn der Fahrer die Beleuchtung<br />

einschaltet. Die rücklichter dürfen<br />

zusammen mit den Tagfahrleuchten<br />

brennen, müssen es aber nicht. Beim<br />

vorderen Positions- oder Standlicht lässt<br />

die Zulassungsvorschrift keine Wahl.<br />

Spezielles Tagfahrlicht ist nur ohne<br />

Standlicht erlaubt.<br />

Tagfahrleuchten müssen das Zulassungszeichen<br />

mit einem E im Kreis und<br />

die Buchstaben rL für „running Light“<br />

tragen. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis,<br />

und der Versicherungsschutz<br />

ist in Gefahr. Bei Anbau und Anschluss<br />

sind die entsprechenden Vorschriften<br />

zu beachten. So dürfen Tagfahrleuchten<br />

nicht niedriger als 25 Zentimeter und<br />

nicht höher als anderthalb Meter über<br />

der Straße montiert sein. Als Mindestabstand<br />

zwischen den Leuchten<br />

sind 60 Zentimeter festgelegt. Von der<br />

Fahrzeugkante dürfen sie höchstens 40<br />

Zentimeter entfernt leuchten.<br />

Natürlich könnte man auch tagsüber<br />

mit Abblendlicht fahren, um sein Auto<br />

besser erkennbar zu machen. Die Energiebilanz<br />

spricht jedoch eindeutig für<br />

spezielle Tagfahrleuchten, möglichst in<br />

LED-Lichttechnik. Während das Pkw-<br />

Abblendlicht etwa 150 Watt Leistung<br />

benötigt, begnügen sich LED-Tagfahrleuchten<br />

zusammen mit zirka zehn<br />

Watt. Die Leuchten kommen somit ohne<br />

messbaren Mehrverbrauch im täglichen<br />

Fahrbetrieb aus und halten dazu ein<br />

Fahrzeugleben lang, da die Lebensdauer<br />

einer LED etwa 10.000 Betriebsstunden<br />

beträgt und somit dreißig Mal höher ist<br />

als die einer H7-Glühlampe.


nachwuchs fürs<br />

networking gesucht!<br />

_ Der verband verfügt über eine reihe von gremien, die<br />

eine langjährige tradition aufweisen. Der Juniorenarbeitskreis<br />

im gva, kurz JaK, ist hierfür ein Paradebeispiel, denn die<br />

Kommunikations- und integrationsplattform für den Fach-<br />

und Führungskräftenachwuchs aus handel und industrie ist<br />

genau genommen älter als der verband selbst.<br />

Da aber auch eine Erfolgsgeschichte<br />

stets neue Impulse und<br />

neue Mitstreiter braucht, rückt<br />

die Nachwuchsgewinnung für<br />

den JAK nun verstärkt in den<br />

Fokus. Neben dem Meinungsaustausch<br />

und der Wissensvermehrung wurde in<br />

den vergangenen Jahren besonders die<br />

Networking-Funktion des Juniorenarbeitskreises<br />

immer wichtiger. Die Möglichkeiten,<br />

die der Juniorenarbeitskreis<br />

hierfür bietet sind groß. Regelmäßig,<br />

etwa zwei- bis dreimal im Jahr, finden<br />

die zumeist zweitägigen Treffen des JAK<br />

statt. Die beruflichen Kontakte, die man in<br />

dieser Runde knüpfen und pflegen kann,<br />

sind in der Branche vermutlich einzigartig:<br />

So kann der Arbeitskreis Mitglieder<br />

aus Industrie und Handel, von kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen<br />

aber auch von den „Schwergewichten“<br />

der Branche vorweisen. Doch nicht allein<br />

die geschäftliche Ebene des Gremiums<br />

macht eine Mitgliedschaft so interessant,<br />

denn gerade auch die persönlichen<br />

Kontakte, die man im JAK finden und zu<br />

Netzwerken ausbauen kann, machen ihn<br />

zu einer echten Gemeinschaft. Die Verbindungen<br />

zum Juniorenarbeitskreis und<br />

dessen Mitgliedern reißen dann auch<br />

in der Regel nach dem Ausscheiden aus<br />

dem Gremium mit Erreichen der Altersgrenze<br />

von 40 Jahren nicht ab.<br />

Trotz der vielfältigen Möglichkeiten,<br />

die eine Mitgliedschaft bietet, macht<br />

die demographische Entwicklung in<br />

Deutschland auch vor dem JAK nicht<br />

Halt: Der Nachwuchs für unser Gremium<br />

wird knapp! Derzeit hat der Arbeitskreis<br />

etwa vierzig Mitglieder, zu den Treffen<br />

kommen regelmäßig etwa zwanzig<br />

Teilnehmer. Wenn man sich den Altersdurchschnitt<br />

des Juniorenarbeitskreis im<br />

GVA anschaut, stellt man fest, dass dieser<br />

zwar keine Pyramide darstellt die auf<br />

dem Kopf steht aber junge Teilnehmer im<br />

dritten Lebensjahrzehnt vergleichsweise<br />

unterrepräsentiert sind. Aufgrund dieser<br />

Entwicklung misst der Vorstand des JAK<br />

der gezielten Gewinnung von Neumitgliedern<br />

für das Gremium eine hohe Priorität<br />

zu.<br />

Aus der Mitgliederentwicklung des<br />

Arbeitskreises lässt sich noch ein zweiter<br />

Trend ablesen: Die Gewichtung zwischen<br />

Handels- und Industriemitgliedern droht<br />

aus dem Gleichgewicht zu geraten. Die<br />

Schlüsse daraus sind klar: Der JAK benötigt<br />

mehr Nachwuchs, insbesondere aus<br />

dem Bereich Handel. Welche wertvollen<br />

Kontaktmöglichkeiten zu Vertretern von<br />

Der JAK-Vorstand: Thorsten Janssen,<br />

Holger Oelmann und Marcus Hähner<br />

Handels- und Industrieunternehmen in<br />

diesem Kreis geboten werden, wurde bereits<br />

beschrieben. Darüber hinaus trägt<br />

der JAK aber auch dazu bei, das Wissen<br />

über die Branche besonders der jungen<br />

Fach- und Führungskräfte zu erweitern.<br />

Dies geschieht nicht nur durch den engen<br />

Kontakt zu den „alten Hasen“ im Juniorenarbeitskreis,<br />

sondern vor allem auch<br />

durch eine Vielzahl an interessanten Ver-<br />

nachrichten<br />

anstaltungen, Fachvorträgen oder Diskussionen<br />

im Rahmen der regelmäßigen<br />

Treffen unserer AK-Mitglieder. Hier ist es<br />

möglich, einmal über den „Tellerrand“<br />

des eigenen Unternehmens zu blicken<br />

und gewinnbringende neue Erkenntnisse<br />

in den eigenen Betrieb mitzunehmen.<br />

Neben der aktiven Ansprache möglicher<br />

Neumitglieder durch den Vorstand<br />

und die Mitglieder des JAK in der nächsten<br />

Zeit, würden wir uns auch sehr darüber<br />

freuen, wenn wir auf diesem Wege<br />

das Interesse weiterer junger Fach- und<br />

Führungskräfte der Branche, und hier<br />

besonders des Handels, für den Juniorenarbeitskreis<br />

im GVA geweckt haben.<br />

Gerne kann man über die Verbandsgeschäftsstelle<br />

an uns herantreten und als<br />

zunächst Gast und zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen an einer Veranstaltung<br />

des Juniorenarbeitskreis teilnehmen. Es<br />

lohnt sich!<br />

gva n ac h r i c h t e n 1 0 / 2 0 1 0<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 61<br />

Automechanika – Zufriedene<br />

Aussteller, zufriedene Besucher 62<br />

Fast 120 GVA-Mitglieder<br />

in Frankfurt dabei! 65<br />

Attraktive Rahmenveranstal-<br />

tungen zur Automechanika 2010 66<br />

g v a n a c h r i c h t e n<br />

impressum<br />

JAK-Vorstand:<br />

Holger Oelmann,<br />

Thorsten Janssen,<br />

Marcus Hähner<br />

Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen<br />

Postfach 12 56, 40832 Ratingen<br />

Telefon (0 21 02) 7 70 77-0<br />

Telefax (0 21 02) 7 70 77-17<br />

1. Vorsitzender: Hartmut Röhl<br />

Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,<br />

Marita Kloster<br />

Redaktion der GVA-Nachrichten:<br />

Alexander Vorbau (verantwortlich);<br />

Jürgen Rinn<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7<br />

30173 Hannover<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010 61


automechanika –<br />

Zufriedene aussteller,<br />

zufriedene Besucher<br />

e twa<br />

nachrichten<br />

_ vom 14. bis 19. September ist die Messe Frankfurt das<br />

„epizentrum“ der automobilwirtschaft gewesen, denn für sechs<br />

tage hieß es: „Willkommen zur automechanika 2010!“<br />

155.000 Fachbesucher aus<br />

nahezu allen Ländern des Globus<br />

waren der Aufforderung in die<br />

Mainmetropole gefolgt und<br />

nutzten gerne die Möglichkeit,<br />

sich über die Leistungen und Produkte<br />

der fast 4.500 Aussteller aus 76 Nationen<br />

zu informieren. Der Automechanika<br />

kam in diesem Jahr eine besondere<br />

Bedeutung zu, wie GVA-Präsident<br />

Hartmut Röhl bereits im Vorfeld der<br />

Messe formuliert hatte: „Nachdem das<br />

letzte Jahr verbreitet als „Krisenjahr“<br />

wahrgenommen wurde, kommt die<br />

Automechanika in diesem Jahr genau<br />

zum richtigen Zeitpunkt. Die allgemeine<br />

Wirtschaftslage hat sich deutlich<br />

gebessert und auch die Segmente des<br />

Kfz-Teilemarktes, die in 2009 Einbußen<br />

hinnehmen mussten, [...] haben zurück<br />

in die Wachstumsspur gefunden.“<br />

Der GVA nutzte als Branchenverband<br />

des freien Kfz-Teilegroßhandels<br />

in Deutschland auch in diesem Jahr die<br />

Frankfurter Messe, um die Leistungen<br />

des freien Teilemarktes und Themen<br />

seiner wettbewerbspolitischen Arbeit<br />

62 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010<br />

vorzustellen. Zentrales Element der<br />

GVA-Kommunikation in Frankfurt bildete<br />

die europaweite „Right to Repair“<br />

(R2R) Kampagne, in deren Rahmen<br />

eine Allianz der Automobilwirtschaft<br />

den Interessen des Independent Aftermarket<br />

(IAM) bei den politischen Entscheidungsträgern<br />

in Brüssel und in<br />

den europäischen Hauptstädten mehr<br />

Gehör verschaffen wollen. Einen großen<br />

Erfolg im Rahmen von R2R konnten<br />

die Akteure des IAM im Mai mit dem<br />

Beschluss der EU-Kommission feiern,<br />

einen neuen wettbewerbspolitischen<br />

Rahmen für den Ersatzteilvertrieb und<br />

den Kfz-Servicemarkt ab 1. Juni 2010<br />

zu installieren. Dieser Wettbewerbsrahmen<br />

aus „Aftermarket-GVO“ und<br />

neuer „Vertikal-GVO“, beide mit begleitenden<br />

Leitlinien, enthält im Vergleich<br />

zur „alten“ GVO Nr. 1400/2002 einige<br />

Änderungen. Der GVA verfolgte auf der<br />

Automechanika 2010 das Ziel, Chancen,<br />

die sich aus den neuen Wettbewerbsregeln<br />

für die verschiedenen Marktbeteiligten<br />

ergeben, aufzuzeigen. Zu diesem<br />

Zweck hatte der Verband verschiedene<br />

Der Verband war an der gewohnten Stelle in<br />

Halle 5/6.1 zu finden<br />

Der GVA-Imagefilm feierte auf der<br />

Automechanika 2010 Premiere<br />

„Right to Repair“ war ein zentrales Thema<br />

des Verbands in Frankfurt


Informationsmaterialien mit nach<br />

Frankfurt gebracht, die an das anwesende<br />

Fachpublikum, also vor allem an<br />

Werkstätten aber auch an Teilehändler<br />

und Vertreter der Teileindustrie, verteilt<br />

wurden.<br />

Neben der Kommunikation der Themen<br />

von „Right to Repair“ betrieb der<br />

Gesamtverband aber auch intensive<br />

Imagepflege für den freien Kfz-Teilehandel.<br />

Die Stärken der unabhängigen<br />

Distributoren wie die ausgefeilte Logistik,<br />

das markenübergreifende Ersatzteilprogramm<br />

sowie deren hilfreiche<br />

Zusatzleistungen wurden den Servicebetrieben<br />

in Broschüren sowie durch<br />

einen GVA-Imagefilm, der in Frankfurt<br />

seine Premiere feierte, vermittelt. Ein<br />

Kernelement der diesjährigen GVA-<br />

Präsenz auf der Automechanika bildete<br />

die Werkstattumfrage des Verbands.<br />

Die Reparatur- und Servicebetriebe in<br />

Deutschland stellen die größte Kundengruppe<br />

für die Produkte und Dienstleistungen<br />

des freien Kfz-Teilehandels.<br />

Grund genug also, genauer die Erwartungen<br />

der Werkstattkunden zu untersuchen.<br />

Gefragt wurde unter anderem, warum<br />

Werkstätten im freien Teilehandel<br />

einkaufen und welche Verbesserungen<br />

sich die Betriebe von ihren Lieferanten<br />

wünschen. Obwohl die Zahl der Werkstätten<br />

aus der Bundesrepublik, die die<br />

Automechanika Frankfurt besuchen,<br />

angeblich rückläufig ist, war das Interesse<br />

an der Aktion groß und die Beteiligung<br />

dementsprechend gut.<br />

GVA-Geschäftsführer Hans Jürgen Wahlen<br />

(2.v.r.) stellt Besuchern die Arbeit des GVA<br />

vor. Rechts im Bild: Horst Wichmann (CSN<br />

Wichmann GmbH)<br />

Viele Mitglieder aus Handel und Industrie nutzten die<br />

Möglichkeit, ihre Marken auf dem GVA-Messestand zu<br />

präsentieren<br />

Viele Werkstätten beteiligten<br />

sich an der Umfrage des GVA<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010 63


nachrichten<br />

gva-Mitglieder- und Partnerabend<br />

wieder gut besucht<br />

t raditionell<br />

_ Der Mitglieder- und Partnerabend<br />

des gva hat sich in den letzten Jahren<br />

als ein wichtiger termin im auto-<br />

mechanika-Messekalender der<br />

top-entscheider etabliert.<br />

auch in diesem Jahr war das event<br />

wieder gut besucht.<br />

Kollegen des amerikanischen Verbands<br />

AAIA waren ebenfalls anwesend<br />

Gruppenbild mit Dame(n): Isabel Brockmann-<br />

Metzger und Marion Metzger<br />

(Werner Metzger GmbH)<br />

Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk und<br />

die GVA-Geschäftsführung (Hans Jürgen<br />

Wahlen und Marita Kloster)<br />

64 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010<br />

veranstaltet der GVA<br />

mit seinen Standnachbarn TecDoc<br />

und TecCom am Eröffnungstag<br />

der Messe einen gemeinsamen<br />

Abend, zu dem die Mitglieder<br />

des Gesamtverband sowie Geschäftspartner<br />

von TecDoc und TecCom herzlich<br />

eingeladen werden. In diesem Jahr<br />

nahmen wieder mehrere hundert Vertreter<br />

aus Industrie, Handel und Verbänden<br />

das Angebot an und trafen sich<br />

Ulrich Wohlgemuth von der COPARTS<br />

Gut gelaunt: Ingo Fydrich von Denso<br />

(rechts im Bild)<br />

Dr. Thomas Funke (Osborne Clarke) unterhält<br />

sich mit Jochen Leuthold (TRW) über die<br />

neue „Aftermarket-GVO“<br />

im Übergang der Messehallen 5 und<br />

6, um bei Fingerfood, Getränken und<br />

Klavierbegleitung Kontakte zu knüpfen<br />

und zu pflegen sowie sich über aktuelle<br />

Entwicklungen der Branche in entspannter<br />

Atmosphäre auszutauschen.<br />

Auch in diesem Jahr zeigten sich die<br />

Vertreter von Industrie und Handel im<br />

GVA erfreut über die vielen positiven<br />

Gespräche, die im Rahmen der Veranstaltung<br />

geführt werden konnten.<br />

GVA-Präsident Hartmut Röhl im Gespräch<br />

mit Gerd Schlosske (ad AUGROS)<br />

GVA-Präsidiumsmitglied Stephan Klatt<br />

(Hennig Fahrzeugteile, links im Bild)<br />

im Gespräch<br />

Rainer Friedriscyk (ElringKlinger, links im<br />

Bild) tauscht sich mit GVA-Industriesprecher<br />

Manfred Filko (ZF, rechts) aus


Fast 120 gva-<br />

Mitglieder in<br />

Frankfurt dabei!<br />

_ Die stabilen ausstellerzahlen im vergleich zur<br />

automechanika 2008 spiegeln sich auch in der Bilanz<br />

des gva zur Mitgliederbeteiligung in 2010 wider.<br />

Fast 120 Unternehmen, die Mitglied<br />

im GVA sind, waren in<br />

diesem Jahr in Frankfurt vertreten<br />

und damit in etwa so viele wie<br />

zur letzten Veranstaltung im Jahr<br />

2008. Gerade vor dem Hintergrund der<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise des vergangenen<br />

Jahres setzten die Unternehmen<br />

der Automobilwirtschaft<br />

damit ein starkes Signal und unterstrichen<br />

eindrucksvoll das berechtigte<br />

Vertrauen in die eigene wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit. Die Zufriedenheit<br />

Christian Renfordt (ThyssenKrupp<br />

Bilstein Tuning GmbH) präsentiert<br />

seinen gut besuchten Messestand<br />

Joep Barendse und<br />

Ben Langendoen von TYC<br />

unter den Ausstellern über die Qualität<br />

der im Rahmen der Messe geführten<br />

Gespräche war sprichwörtlich greifbar.<br />

Wenngleich die Bedeutung der verschiedenen<br />

Hausmessen des Teilehandels<br />

für den Verkauf im Vergleich zur<br />

Automechanika stark zugenommen<br />

hat, so schätzen doch die Aussteller in<br />

Frankfurt die große Bedeutung der globalen<br />

Leitmesse als wichtigen Ort zur<br />

Kontaktpflege und zur Anbahnung von<br />

Geschäften mit einem immer internationaler<br />

werdenden Fachpublikum.<br />

War mit dem Messeverlauf<br />

zufrieden: André Leschinski<br />

(Lesjöfors)<br />

Kurz vor der Automechanika GVA-Mitglied<br />

geworden: SUPLEX GmbH (Geschäftsführer<br />

Andrew D. Graham rechts im Bild)<br />

Helge Schöngarth war mit<br />

seinem Unternehmen<br />

(Optimal) in Halle 6 zu<br />

finden<br />

Ließen sich die sechs Tage<br />

Automechanika nicht entgehen:<br />

Detlev und Uta Seeliger (MAPCO)<br />

Freute sich über viele gute Gespräche<br />

im Rahmen der Messe: Nico Carucci<br />

(SOGEFI)<br />

Mit vollem Einsatz in Frankfurt dabei:<br />

Carsten Schneider (Febi)<br />

Wolfgang Schwer (ELBE) erläutert<br />

das Lieferprogramm seines Hauses<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010 65


nachrichten<br />

attraktive<br />

rahmenveranstaltungen<br />

zur automechanika 2010<br />

_ eine veranstaltung wie die automechanika ist nicht nur eine Leistungs- und Produkteschau,<br />

sondern bietet als globale Leitmesse der automobilwirtschaft auch ein interessantes<br />

rahmenprogramm nicht nur für die ausstellenden experten und entscheider der Branche,<br />

sondern natürlich auch für die Fachbesucher.<br />

right to repair-Konferenz right to repair-Konferenz<br />

Für die Konferenz konnten hochkarätige<br />

Entscheider und Fachleute gewonnen werden<br />

(Foto: P.Holger/FIGIEFA)<br />

Sylvia Gotzen, FIGIEFA-Generalsekretärin,<br />

eröffnete die Konferenz (Foto: P.Holger/<br />

FIGIEFA)<br />

Über 200 Branchenvertreter verfolgten die<br />

Diskussionsrunden (Foto: P.Holger/FIGIEFA)<br />

66 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010<br />

Ein Highlight im Kalender der Messe bildete<br />

die Konferenz „Geschäftswelt trifft<br />

Gesetzgeber – Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

für einen wettbewerbsfähigen<br />

Kfz-Servicemarkt im Jahr 2010 und darüber<br />

hinaus“, die am „Messedonnerstag“,<br />

dem 16. September, stattfand. Über 200<br />

Top-Entscheider aus Teilehandel und –industrie<br />

nutzten die Möglichkeit, um miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen und<br />

interessante Informationen zu erhalten.<br />

Den Veranstaltern des Events war es unter<br />

dem Dach der europaweiten „Right<br />

to Repair“ (R2R) Kampagne gelungen,<br />

hochkarätige Diskutanten für die Veranstaltung<br />

zu werben. Nach der Begrüßung<br />

der Teilnehmer durch die Generalsekretärin<br />

der FIGIEFA, Sylvia Gotzen, und der<br />

Einleitung durch den Konferenzmoderator<br />

Jean-Ludovic Basset, FIGIEFA, wurde<br />

in drei informativen Gesprächsrunden<br />

über den Kfz-Aftermarket diskutiert. Den<br />

Auftakt bildete dabei die Diskussion „Die<br />

neuen Wettbewerbsregeln für den Automobilsektor:<br />

Was bedeuten sie in der<br />

Praxis für den Kfz-Ersatzteil- und Reparaturmarkt?“.<br />

Dr. Paolo Cesarini, Leiter der<br />

Abteilung Kartellrecht der Generaldirektion<br />

Wettbewerb der EU-Kommission,<br />

Michael Söding, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Schaeffler Automotive<br />

Aftermarket Group, Jean-Jaques Lafont,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Alliance Automotive Group, sowie<br />

Bernhard Strauch, Geschäftsführer von<br />

Stahlgruber und 1. stellv. Vorsitzender<br />

des GVA, diskutierten unter der Leitung<br />

von GVA-Präsident Hartmut Röhl über<br />

die neue „Aftermarket-GVO“ und deren<br />

Implikationen für den Kfz-Teile- und Servicemarkt.<br />

Einen stärkeren Technikbezug<br />

wies die zweite Runde der Konferenz auf.<br />

Moderiert von EGEA-Präsident Massimo<br />

Brunamonti tauschten sich Walter Nissler,<br />

Generaldirektion Mobilität und Transport<br />

der EU-Kommission, Frank Baujean,<br />

Snap-on, Jaume Berenger Baqués, Generaldirektor<br />

VTEQ, Wim Labro (Cita) sowie<br />

Harald Hahn, Geschäftsführer von AVL<br />

DiTest, über das Thema „Anpassung der<br />

technischen Fahrzeugüberwachung zur<br />

besseren Einhaltung von Sicherheits-<br />

und Umweltnormen“ aus.<br />

Eine aufschlussreiche Diskussion<br />

leitete FIGIEFA-Präsident Michel Vilatte<br />

zum Abschluss der Konferenz. Klaus Steininger,<br />

Abteilung Automobilindustrie<br />

der Generaldirektion Industrie und Unternehmen<br />

der EU-Kommission, Bernd<br />

Lange, MdEP, Hans Peter Meyen, Mitglied<br />

des Bereichsvorstand Aftermarket der<br />

Robert Bosch GmbH, Wilhelm Hülsdonk,<br />

ZDK Bundesinnungsmeister, sowie Caroline<br />

Ofoegbu, stellv. Generaldirektorin<br />

der FIA, gaben unter dem Titel „Reparaturfähigkeit<br />

2020 – Die Mobilität und der<br />

Automotive Aftermarket: Welche Regeln<br />

für die Zukunft?“ einen Ausblick auf den<br />

Reparatur- und Ersatzteilmarkt der kommenden<br />

Jahre.<br />

automechanika<br />

aftermarket Forum<br />

Auch in diesem Jahr veranstaltete die<br />

Messe Frankfurt wieder das Automechanika<br />

Aftermarket Forum, das an vier<br />

Tagen lehrreiche Vorträge und Diskussionen<br />

rund um die aktuellen Trends des<br />

globalen Aftermarket bot. Der thematische<br />

Schwerpunkt war diesmal in den<br />

Bereichen Werkstatt und Handel angesie-<br />

Im Rahmen des Aftermarket Forums<br />

werden interessante Vorträge und<br />

Diskussionen angeboten


automechanika aftermarket Forum<br />

Das Forum stieß auf gute Resonanz unter den Besuchern<br />

und Ausstellern der Messe<br />

delt und auch das Zukunftsthema „Elektromobilität“<br />

wurde in verschiedenen<br />

Veranstaltungen ausführlich behandelt.<br />

Der 2. stellv. Vorsitzende des GVA, Fabian<br />

Roberg, nahm in diesem Rahmen an der<br />

Podiumsdiskussion „Die neue Realität im<br />

Aftermarket – Märkte gestalten – Potenziale<br />

nutzen“ teil, zu der unter anderem<br />

auch Robert Rademacher, Präsident des<br />

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe<br />

(ZDK), geladen war. Die rege<br />

Diskussion wurde von vielen Zuschauern<br />

verfolgt und auch aktiv mitgestaltet.<br />

Sternfahrt<br />

„Benzingespräch“: GVA-Präsident Hartmut<br />

Röhl und Rallye-Legende Walter Röhrl<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

wurden die Sieger der<br />

Wertungsprüfungen geehrt<br />

1. automechanika Sternfahrt<br />

stößt auf positives echo<br />

Neue Wege gingen die Organisatoren<br />

der Messe Frankfurt und des Verband<br />

Freier Ersatzteilmarkt e.V. (VREI) in<br />

diesem Jahr, um die traditionell eher<br />

ruhigen letzten beiden Tage der Automechanika<br />

zu beleben. Erstmals fand<br />

die Automechanika Sternfahrt statt, zu<br />

der Lenker von Raritäten und sehenswerten<br />

Fahrzeugen in den Kategorien<br />

Oldtimer, Youngtimer und Special Cars<br />

antraten, um in vier Sonderprüfungen<br />

Der 2. stellv. Vorsitzende des GVA, Fabian Roberg (Coler, 2. von rechts)<br />

als Teilnehmer der Podiumsdiskussion<br />

Der GVA-Präsident bewertete als Juror auch diesen<br />

BMW 507 – einen der späteren Sieger<br />

den Besten zu ermitteln. Im Anschluss<br />

daran kürte eine Jury, unter anderem<br />

mit GVA-Präsident Hartmut Röhl sowie<br />

Arnd Franz, Geschäftsführer MAHLE Aftermarket,<br />

als Juroren, die schönsten<br />

Fahrzeuge der verschiedenen Klassen.<br />

Große Zufriedenheit über das gelungene<br />

Event herrschte nicht nur bei<br />

den über einhundert Teilnehmern der<br />

Sternfahrt, sondern auch bei den zahlreichen<br />

Unternehmen, darunter viele<br />

GVA-Mitglieder, die Patenschaften für<br />

die einzelnen Teams übernommen hatten.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010 67


nachrichten<br />

Eine weitere Zusammenkunft der JAK-Mitglieder fand auf der Automechanika 2010 statt<br />

Juniorenarbeitskreis im gva:<br />

treffen bei SKF in Schweinfurt<br />

_ Der Juniorenarbeitskreis (JaK), das Führungs- und nachwuchskräftegremium im gva,<br />

ist weiterhin sehr aktiv und traf sich ende august bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr.<br />

Der Vorstand des JAK, Holger<br />

Oelmann (Trost), Thorsten<br />

Janssen (Autoteile Post AG)<br />

sowie Marcus Hähner (SNR)<br />

hatte in Zusammenarbeit<br />

mit der SKF GmbH in Schweinfurt zu<br />

der Veranstaltung am 26./27. August<br />

geladen und etwa ein Dutzend der<br />

„JAK-ler“ waren dem gern gefolgt. Die<br />

Vertreter des GVA-Industriemitglieds<br />

SKF hatten für die Teilnehmer ein sehr<br />

ansprechendes Programm vorbereitet:<br />

Nach einer interessanten Firmenpräsentation<br />

wartete auf die GVA-Junioren<br />

ein Einblick in die Produktion von<br />

Großwälzlagern bis zu einem Durch-<br />

Der Meinungsaustausch im Rahmen der JAK-<br />

Veranstaltungen darf neben den Fachbeiträgen<br />

nicht zu kurz kommen<br />

68 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 10-2010<br />

messer von vier Metern, die etwa als<br />

Hauptrotorlagerung in Windkraftanlagen<br />

Verwendung finden. Das Rahmenprogamm,<br />

das wie gewohnt Raum<br />

zur Netzwerkpflege bot, wurde auf<br />

einem benachbarten Segelflughafengelände<br />

fortgesetzt, was die Möglichkeit<br />

eröffnete, die Produktionsstätten<br />

von SKF aus der Vogelperspektive zu<br />

betrachten.<br />

Am zweiten Tag des Treffens fand<br />

die interne Sitzung des Arbeitskreises<br />

statt. Einen wichtigen Punkt auf der<br />

Agenda bildete die Gewinnung von<br />

Nachwuchs für den Juniorenarbeitskreis,<br />

denn die demographische Entwicklung<br />

in Deutschland schlägt sich<br />

auch in diesem GVA-Gremium nieder<br />

(siehe auch Editorial). Aktiv möchte der<br />

Vorstand des JAK deshalb in der nächsten<br />

Zeit pozentielle Neumitglieder<br />

vor allem aus dem Handel ansprechen<br />

und kann sich dabei der großen Unterstützung<br />

der übrigen Arbeitskreismitglieder<br />

gewiss sein. Diese einzelnen<br />

Maßnahmen sollen durch eine weiter<br />

verstärkte Außendarstellung der Arbeit<br />

des Juniorenarbeitskreis flankiert werden,<br />

die weitere Interessenten mit der<br />

Der nahe gelegene Segelflugplatz eröffnete die<br />

Möglichkeit, die Produktionsstätten von SKF<br />

aus luftiger Höhe zu betrachten<br />

Arbeit des Gremiums vertraut macht.<br />

Nur wenige Tage nach dem Treffen in<br />

Schweinfurt hatten die GVA-Junioren<br />

auf der Automechanika bereits die<br />

nächste Möglichkeit, sich zu treffen.<br />

Eine Zusammenkunft am Messestand<br />

von NTN SNR wurde auf der Frankfurter<br />

Branchenschau genutzt, um die in<br />

Schweinfurt besprochenen Maßnahmen<br />

weiter zu konkretisieren.


§<br />

AU-Info<br />

Unsere Garantie:<br />

Fachlich einschlägige Auszüge aus dem<br />

Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend<br />

Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich<br />

alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung<br />

(StVZO), die vom Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben<br />

werden.<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum<br />

Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt.<br />

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Aus der Not eine<br />

Tugend gemacht<br />

_ Vor kurzem hat das Essener Handelsunternehmen PV die<br />

Fast-Fit-Kette Pitstop übernommen. Unklar ist bisher, ob das von langer<br />

Hand strategisch geplant oder eine Übernahme aus der Not heraus<br />

gewesen ist. Denn scheinbar stand Pitstop bei PV tief in der Kreide.<br />

E<br />

ssen-Schonnebeck, ein lichtdurchflutetes<br />

Büro in einem Gewerbegebiet.<br />

Stephan Rahmede,<br />

Geschäftsführer von PV Automotive,<br />

plaudert gut gelaunt über<br />

einen Sachverhalt, der in der Branche<br />

insgesamt skeptisch beäugt wird. Am 30.<br />

Juli wurde bekannt, dass der gut aufgestellte<br />

Teilehändler einen seiner Kunden<br />

übernimmt: die offenbar inzwischen nur<br />

noch wenig profitable Werkstattkette<br />

Pitstop.<br />

Große Zukunft<br />

Verkündet wurde vollmundig, dass Pitstop<br />

damit eine große Zukunft bevorsteht.<br />

Vielmehr ist es wohl eher so, dass<br />

PV damit einen Missstand beseitigen<br />

wollte. Denn die Werkstattkette stand<br />

wahrscheinlich bei ihrem Lieferanten tief<br />

in der Kreide. Nun hat Rahmede aus der<br />

Not eine Tugend gemacht und präsentiert<br />

stolz den Neustart des Fast-Fitters.<br />

Erst gut ein Jahr zuvor hatte Pitstop<br />

schon einmal den Besitzer gewechselt<br />

und das war nicht das erste Mal. In den<br />

vergangenen Jahre verkaufte man die<br />

Kette munter von Finanzinvestor zu Finanzinvestor.<br />

Dabei verlor man wohl<br />

70 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

das eigentliche Geschäft aus den Augen.<br />

Profitabel war Pitstop schon lange nicht<br />

mehr. Bis vor kurzem sah man das Heil im<br />

Wachstum und versuchte, durch das Errichten<br />

neuer Filialen positive Ergebnisse<br />

zu erzielen. Erfolglos.<br />

Start ins Franchising<br />

Nun hat PV das Ruder an sich gerissen<br />

und will die Pitstop-Filialen zu Franchise-Betrieben<br />

machen. Da hat Rahmede<br />

sich Großes vorgenommen, denn<br />

Pitstop ist der zweitgrößte herstellerunabhängige<br />

Kfz-Reparaturbetrieb. 400 Filialen<br />

gehören nun zu seiner Firma, die<br />

schon eine ganze Menge von freien Kfz-<br />

Werkstätten mit ihren Systemen Autoprofi<br />

und Autofit betreut. In diese Reihe<br />

soll sich nun auch Pitstop einfügen.<br />

Denn Rahmede will aus den Filialen<br />

inhabergeführte Full-Service-Werkstätten<br />

machen. Das Ganze soll sich im Rahmen<br />

eines Franchise-Systems abspielen.<br />

Viel mehr ist bisher nicht bekannt. Rahmede<br />

verrät: er will die Marke Pitstop<br />

auch für andere Betriebe öffnen, die<br />

sich dann das bekannte und gut eingeführte<br />

Logo an ihre Fassade schrauben<br />

können.<br />

Äußerlich wird sich am Erscheinungsbild der<br />

Pitstop-Betriebe wohl wenig ändern. Hinter<br />

den Kulissen schon. Foto: Pitstop<br />

Stephan Rahmede ist zuversichtlich, was die<br />

Zukunft von Pitstop angeht. Foto: Weber<br />

Vieles noch unklar<br />

Wie beim Franchising üblich wird es eine<br />

Einstiegsgebühr und eine laufende Franchisegebühr<br />

geben. In welcher Höhe verrät<br />

der Essener Unternehmer noch nicht.<br />

Das alles soll auf der PV-Hausmesse im<br />

November verkündet werden. Dass andere<br />

bereits wenig gute Erfahrungen mit<br />

dem Thema Franchising im Werkstattgeschäft<br />

gemacht haben, kümmert Rahmede<br />

wenig. Auch wenn er zugibt, dass<br />

er in Sachen Franchising noch jeden Tag<br />

dazu lernt.<br />

Auch sagt er nicht, wie er die normalerweise<br />

strengen Vorgaben eines Franchise-Gebers<br />

durchsetzen will. Was er<br />

betont: dass sowohl der Franchise-Geber<br />

als auch der Franchise-Nehmer einige<br />

Pflichten im Rahmen einer solchen Bindung<br />

eingeht. Normalerweise mit beiderseitigem<br />

Nutzen. „Es gibt ein Bedürfnis<br />

nach inhaltsreicher Partnerschaft“,<br />

stellt er in den Raum. Wie das konkret<br />

aussehen soll, ist bisher schleierhaft.<br />

Reichlich Bewerbungen<br />

Bewerbungen hat man im Hause PV<br />

schon reichlich. Rahmede spricht von<br />

mehreren hundert Bewerbern aus dem<br />

freien Markt, die sich von der starken<br />

Marke Pitstop den Start in eine neue<br />

Zukunft versprechen. Ebenso gebe es<br />

mehrere hundert Bewerbungen aus den<br />

Reihen der Pitstop-Angestellten, die den<br />

Sprung in die Selbstständigkeit wagen


wollen. Wer letztendlich zum Zuge kommen<br />

wird, ist noch lange nicht entschieden.<br />

Der größte Knackpunkt bei der Sache<br />

scheint indes zu sein, dass Rahmede die<br />

Fast-Fitter, die sich bisher verstärkt den<br />

Themen Auspuff, Bremse und Stoßdämpfer<br />

gewidmet hatten, zu echten Full-Service-Betrieben<br />

machen möchte. Das ist<br />

keine leichte Aufgabe. Denn auch wenn<br />

man bei Pitstop schon seit geraumer<br />

Zeit versucht hat, weiter Leistungen zu<br />

etablieren: in den Köpfen der Autofahrer<br />

sind die meist an hoch frequentierten<br />

Standorten ansässigen Betriebe die Billigheimer<br />

ohne Rundum-Service. Dieses<br />

Image zu drehen, wird sicher die größte<br />

Herausforderung für alle, die unter dem<br />

Pitstop-Logo auftreten wollen.<br />

Schwierige Lage<br />

Mitja Bartsch, zuständig für das Konzept<br />

Motoo beim Konkurrenten Hans Hess<br />

Autoteile im nahen Köln fasst nüchtern<br />

zusammen: „Die zuletzt veröffentlichten<br />

Zahlen, 120 Millionen Euro Umsatz<br />

bei 400 Filialen, bedeuten einen Durchschnittsumsatz<br />

von nur 300.000 Euro<br />

pro Betrieb. Und das trotz hoher Marketingaufwendungen.<br />

Dagegen stehen<br />

die recht hohen Mieten aufgrund der<br />

verkehrsgünstigen Lagen. Demzufolge<br />

wird es auch für einen Franchisenehmer<br />

nicht einfach werden, eine auskömmliche<br />

Ertragslage zu erreichen. Es muss<br />

also gelingen, das Image der Marke so zu<br />

verbessern, dass der Umsatz pro Standort<br />

deutlich gesteigert werden kann.<br />

Und das wird viel Zeit und Geld kosten.<br />

Für viele PV-Kunden war der benachbarte<br />

Pitstop-Betrieb ein preisaggressiver<br />

Wettbewerber, der allerdings zuletzt<br />

sehr angeschlagen war. Dank PV wird<br />

dort wieder ein Wettbewerber etabliert,<br />

es sei denn der PV-Kunde entschließt<br />

sich, seinen bestehenden Betrieb zu veräußern<br />

und selbst die Franchise zu übernehmen.<br />

Ob das aber als erfolgreich etablierter<br />

Meisterbetrieb Sinn macht, ist<br />

fraglich. Wir gehen daher eher davon aus,<br />

dass viele der bestehenden Standorte an<br />

andere Filialisten wie zum Beispiel Tiernahrungsdiscounter,<br />

Spielcasinos oder<br />

Reifenketten veräußert werden.“<br />

Pitstop muss sich ändern<br />

Und auch Klaus Zick, verantwortlich<br />

für das Werkstattsystem 1a autoservice<br />

aus dem Hause Centro urteilt ähnlich:<br />

„Pitstop ist heute vor allem in den<br />

Ballungsgebieten ein Wettbewerber<br />

für alle Kfz-Werkstätten. Nach ATU hat<br />

die Marke einen Bekanntheitsgrad als<br />

Fast-Fitter. 1a autoservice Werkstätten<br />

sind Fullservice-Werkstattbetriebe, deren<br />

Dienstleistungsspektrum wesentlich<br />

breiter ist. Um unseren Betrieben mehr<br />

Wettbewerb zu liefern, muss sich Pitstop<br />

erheblich ändern.“<br />

Einig sind sich alle Mitbewerber aus<br />

dem freien Markt, dass der Verkauf von<br />

Pitstop den Markt sicher nicht auf den<br />

Kopf stellen wird. Viel mehr scheint es<br />

eher, als sähen sie den Konkurrenten<br />

geschwächt. Stephan Herrler, Geschäftsführer<br />

beim Großhändlerverbund VmA<br />

und mit dem Werkstattkonzept „Freie<br />

Werkstatt“ seit kurzem am Start, sieht<br />

noch ein anderes Problem: „Für den freien<br />

Werkstattmarkt im Allgemeinen sehe<br />

ich keine Veränderungen. Verändern<br />

wird sich sicherlich das Bezugsverhalten<br />

der Pitstop-Betriebe, die, wie bekannt,<br />

ja Ihre Produkte im Bereich der Kfz-Teilegroßhändler<br />

bezogen haben. Bei den aktuellen<br />

Versorgern wird es da im Süden<br />

sicherlich zu Umsatzausfällen kommen,<br />

wobei man dann auch erst einmal sehen<br />

muss, wie PV die Betriebe im Süden logistisch<br />

versorgen will.“<br />

Lieferanten<br />

sollen bleiben<br />

Auf diesen Sachverhalt<br />

hat Rahmede<br />

eine Antwort: er will<br />

in den Gebieten, die<br />

nicht zum PV-Vertriebsgebiet<br />

gehören,<br />

die angestammten<br />

Lieferanten zum<br />

Zuge kommen lassen.<br />

Doch Herrler<br />

weist außerdem darauf<br />

hin, dass PV mit<br />

seinen Pitstop-Betrieben<br />

jetzt seinen<br />

eigenen Kunden Konkurrenz<br />

macht. Auch<br />

das keine leichte<br />

Situation. Darauf angesprochen<br />

wiegelt<br />

Rahmede ab. Das sei<br />

kein echtes Problem,<br />

denn die Betriebe<br />

seien ja bereits Wettbewerber.<br />

Es ändere<br />

sich also nichts.<br />

Ebenfalls kritisch<br />

sieht Thomas Vollmar,<br />

Geschäftsführer<br />

der Carat-Gruppe,<br />

die Akquisition von<br />

Pitstop durch PV.<br />

„Zunächst wünsche<br />

ich Herrn Rahmede<br />

von Herzen viel Erfolg<br />

für diesen mutigen<br />

Schritt, wobei<br />

ich mich frage, ob diese Entscheidung<br />

mehr markengetrieben oder vor dem<br />

Hintergrund monetärer Verpflichtungen<br />

gefallen ist. Es wäre begrüßenswert,<br />

wenn es gelingen würde, fleißigen Kfz-<br />

Meistern einen seriösen Weg in die Selbständigkeit<br />

zu ebnen und sie mit allen<br />

notwendigen Tools – von der Teileversorgung<br />

über technische Informationen, einer<br />

modernen Werkstattausrüstung bis<br />

hin zu einer kaufmännischen Unterstützung<br />

– auszustatten. Ob das gelingen<br />

wird, hängt maßgeblich von den Rahmenbedingungen<br />

ab, die interessierten<br />

Existenzgründern geboten werden. Das<br />

Haus PV bringt auf jeden Fall alle Voraussetzungen<br />

mit, solch eine Plattform mit<br />

Leben zu erfüllen. Ich drücke allen Beteiligten<br />

die Daumen.“<br />

Manch anderer Mitbewerber mochte<br />

sich auf Anfrage zum Sachverhalt gar<br />

nicht oder nur hinter vorgehaltener Hand<br />

äußern. Gerüchte gibt es angesichts der<br />

Übernahme einige. Gespannt warten alle<br />

Beteiligten jetzt auf die Präsentation des<br />

Franchise-Konzepts im November.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

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teilemarkt<br />

Dieselfilter für Euro-5-Motoren<br />

_ Die Sogefi Filter Division geht mit innovativer Kunststoff-<br />

Metall-Hybrid-Technologie in Serie und präsentiert den<br />

ersten Metall-Kunststoff-Dieselfilter für Euro-5-Motoren.<br />

Die Sogefi Filter Division, die als führend<br />

in der Entwicklung und Herstellung komplexer<br />

Dieselfiltersysteme aus Metall und<br />

Kunststoff gilt, erweitert ihr Produktprogramm<br />

mit einem Metall-Kunststoff-Dieselfilter<br />

für Pkw. Damit geht der Filterspezialist<br />

mit der Hybridtechnologie, die<br />

die Vorteile beider Werkstoffe vereinen<br />

soll, in Serie. Der äußerst kompakte Filtertyp<br />

schützt laut Hersteller die Common-<br />

Rail-Systeme der neuen 1,4-Liter- und<br />

1,6-Liter- Euro-5-Dieselmotoren der PSA<br />

Peugeot-Citroen-Gruppe, die in allen<br />

Fahrzeugen des französischen Automobilbauers<br />

sowie in den neuen Mini-Modellen<br />

zum Einsatz kommen werden. Durch die<br />

frontseitige Montage am Motor muss der<br />

Dieselfilter beim Aufprall von PSA-Fahrzeugen<br />

hohen Sicherheitsanforderungen<br />

gerecht werden. Der Filtertopf aus Metall<br />

sorgt für die erforderliche Verformbarkeit<br />

im Crashfall und soll gleichzeitig ausreichende<br />

Stabilität bieten, um dicht zu bleiben.<br />

Die eingebördelte Filterpatrone wird<br />

auf einem multifunktionalen Filterkopf<br />

Turbolader<br />

sicher tauschen<br />

72 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

aus leichtem Kunststoff befestigt<br />

und ist so konstruiert, dass alle<br />

Filterfunktionen von oben her zugänglich<br />

sind.<br />

Als weiteres technisches Highlight<br />

wird die Kraftstoffvorförderpumpe<br />

bezeichnet, die so konstruiert ist,<br />

dass sie 80 Prozent weniger Druckverlust<br />

im Kraftstoffleitungssystem verursacht.<br />

Dadurch wird ein kompakteres Design sowie<br />

eine bessere Materialbilanz bei gleich<br />

langen Filterwechselintervallen möglich.<br />

Bei Sogefi macht man darauf aufmerksam,<br />

dass auch dieser neue Filtertyp mit<br />

einem Hochleistungsfiltermedium in<br />

Multilayer-Technologie und patentierter<br />

Zick-Zack-Faltung ausgestattet ist. Dabei<br />

wurden die Faseroberflächen mit Hilfe einer<br />

eigenen Software zur Simulation laufzeitbedingter<br />

Filterverstopfung optimiert<br />

und die äußerst hohe Filtereffizienz sowie<br />

Schmutzaufnahmekapazität in über 200<br />

Fahrtests erprobt.<br />

Jürgen Rinn<br />

Obwohl der Austausch eines Turboladers<br />

zum „kleinen Einmaleins“ eines<br />

Kfz-Fachmanns gehört, können komplette<br />

Einbausätze den Werkstattalltag<br />

erleichtern und unnötige Laufereien<br />

ersparen. Zudem lassen sich den Turbo-<br />

Experten von BTS aus Weilheim zufolge<br />

mit dem Komplettpaket unnötige Einbaufehler<br />

vermeiden.<br />

Unternehmensangaben zufolge<br />

enthält der „Turbo-Service-<br />

Set“ genannte Einbausatz<br />

neben dem Turbolader auch<br />

den dazu gehörenden<br />

Anbausatz mit allen er-<br />

Komplett-Paket: Das<br />

Reparaturset von BTS<br />

enthält nicht nur den<br />

Turbolader, sondern auch<br />

einen Anbausatz mit allen<br />

Montagematerialien,<br />

den Ölleitungen sowie ein<br />

Erstbefüllungsadditiv<br />

für die Grundschmierung.<br />

Foto: BTS<br />

Der Metall-Kunststoff-Dieselfilter für Euro-<br />

5-Motoren ist mit B30 Biodieselmischungen<br />

kompatibel und bietet dank elektrischer<br />

Dieselheizung beste Kaltstarteigenschaften.<br />

Zudem ist er mit einem Blasenbrechsystem<br />

ausgestattet und bietet Schutz vor den Risiken<br />

einer teilweisen Filterentleerung oder<br />

Funktionsstörungen auf der Saugseite der<br />

Kraftstoffleitung. Foto: Sogefi<br />

forderlichen Dichtungen und Montageutensilien,<br />

die Öl-Zu- und -Ablaufleitungen<br />

sowie ein Spezialadditiv für<br />

die Erstbefüllung der Lagerstellen, um<br />

die notwendige Grundschmierung vor<br />

dem ersten Motorstart sicherzustellen.<br />

„Gerade der Austausch der Ölleitungen<br />

ist bei einer Turbolader-Reparatur besonders<br />

wichtig, denn teilweise oder<br />

gar komplett verstopfte Ölleitungen<br />

sind häufig die Ursache für den vorliegenden<br />

Turboladerschaden. Ein Austausch<br />

der Zu- und Ablaufleitungen<br />

beugt unnötigen Folgeschäden vor“,<br />

erklären die Spezialisten von BTS.<br />

Mit dem neuen Service-Set lassen<br />

sich den Weilheimer Turbo-Experten<br />

zufolge Fehlerquellen ausschließen<br />

und alle erforderlichen Teile in einem<br />

Aufwasch ersetzen. Dadurch sei eine<br />

störungsfreie Laufzeit des neuen Turboladers<br />

gewährleistet. „Ärger-Ersparnis<br />

durch eventuelle Reklamation bei Folgeschäden<br />

inklusive“, versprechen die<br />

Oberbayern. Laut BTS sind die Service-<br />

Sets bereits in TecDoc mit über 1500<br />

Verknüpfungen verfügbar. kk<br />

www.bts-turbo.de


Auf Nummer sicher gehen<br />

_ Die Initiative „Qualität ist Mehrwert“ führender<br />

Ersatzteile-Hersteller soll für Gefahren durch Teile in minderer<br />

Qualität sensibilisieren und allen Beteiligten auf den damit<br />

verbundenen Imageschaden hinweisen.<br />

M ögliche<br />

Qualitätsunterschiede<br />

zwischen den Original-Ersatzteilen<br />

der Erstausrüster<br />

oder namhafter<br />

Automobilzulieferer und<br />

den Teilen anderer Anbieter sind meist<br />

selbst für den Werkstatt-Profi nicht auf<br />

den ersten Blick zu erkennen. Jedoch kann<br />

mitunter eine Billiglösung nur scheinbar<br />

preiswert sein und sich bei einem Ausfall<br />

als sehr teuer erweisen, zumindest, wenn<br />

die Teile mindere Qualität aufweisen, was<br />

dann wiederum dem guten Ruf von Teilehandel<br />

und Werkstätten schadet. Deshalb<br />

haben sich namhafte Automobilzulieferer<br />

für eine gemeinsame Initiative unter<br />

dem Titel „Qualität ist Mehrwert“, ausgesprochen.<br />

Mit dieser Initiative will<br />

man dem Teilehandel und den<br />

Kfz-Werkstätten sowie auch<br />

den Autofahrern die Risiken<br />

von Teilen aus zweifelhaften<br />

Quellen verdeutlichen. Deshalb<br />

empfiehlt man bei der<br />

Initiative „Qualität ist Mehrwert“,<br />

Ersatzteile von Automobilzulieferern<br />

oder von Herstellern zu<br />

verwenden, deren Teile auch in die Erstausrüstung<br />

gehen, weil diese Teile entweder<br />

nach den Qualitätskriterien der Automobilhersteller<br />

oder vergleichbaren hergestellt<br />

werden und die gesetzlichen Anforderungen<br />

sowie Umweltschutzauflagen<br />

erfüllen. So gibt es deren Aussage zufolge<br />

auch beim Einbau in der Werkstatt keine<br />

Überraschungen, weil die Ersatzteile passgenau<br />

auf die Spezifikationen der Automobilhersteller<br />

abgestimmt sind. Außerdem<br />

erfolge von diesen Anbietern professionelle<br />

Unterstützung rund um ihre Produkte mit<br />

technischen Informationen, Schulungen<br />

und Hotlines. Dabei weist die Initiative<br />

explizit darauf hin, dass diese Hersteller<br />

auch die Produkthaftung übernehmen,<br />

sollte einmal etwas nicht in Ordnung<br />

sein. Das gilt auch, wenn das Teil im Auftrag<br />

des Zulieferers im außereuropäischen<br />

Ausland hergestellt<br />

wurde, heißt es dort. Denn<br />

es sei nicht entscheidend,<br />

wo ein Ersatzteil gefertigt<br />

wurde, aber wichtig, wer mit<br />

welchen Qualitätsprozessen<br />

hinter diesem Ersatzteil stehe.<br />

„Qualität ist Mehrwert“ ist eine offene<br />

Initiative führender Ersatzteile-Hersteller<br />

im Automotive Aftermarket. Foto: VDA<br />

SNR und Hazet in einem (Marketing-)Boot<br />

Die SNR Wälzlager GmbH aus Erkrath<br />

schließt eine Marketing-Kooperation<br />

mit der Firma Hazet, Hermann Zerver<br />

GmbH&Co.KG aus Remscheid. Als Zielsetzung<br />

der Kooperation von SNR und Hazet<br />

wird die Ausnutzung technischer Synergien<br />

sowie des Knowhows der beiden<br />

strategischen Partner beschrieben. Dabei<br />

gilt NTN-SNR als Experte für Radlager<br />

und andererseits Hazet als ein führender<br />

Hersteller von automotiven Spezialwerkzeugen,<br />

die exakt auf die besonderen An-<br />

www.reifengundlach.de<br />

forderungen beim Ein- und Ausbau von<br />

Radlagern in Automobilwerkstätten abgestimmt<br />

sind. Deshalb hat man in beiden<br />

Unternehmen beschlossen, ab September<br />

diesen Jahres gemeinsam starke Co-Branding-Aktionen,<br />

insbesondere auf den deutschen<br />

automotiven Werkstatt-Fachmessen<br />

und -Hausmessen durchzuführen.<br />

Das Remscheider Unternehmen Hazet<br />

gilt als führender Hersteller von Qualitäts-<br />

Handwerkzeugen, Werkzeugwagen und<br />

-Einrichtungen für die professionelle An-<br />

Exklusiv für Deutschland:<br />

„QUALITÄT IST MEHRWERT“<br />

Der offenen Initiative im Automotive<br />

Aftermarket haben sich bisher unter anderem<br />

folgende Unternehmen angeschlossen:<br />

BorgWarner BERU Systems GmbH<br />

Bosal Deutschland GmbH<br />

Continental<br />

Federal-Mogul Corporation<br />

FTE automotive GmbH<br />

GKN Service International GmbH<br />

Hella KGaA Hueck & Co.<br />

Johnson Controls Autobatterie GmbH<br />

MAHLE Aftermarket GmbH<br />

MANN+HUMMEL GmbH<br />

MS Motor Service International GmbH<br />

Robert Bosch GmbH Automotive Aftermarket<br />

Schaeffler Automotive Aftermarket GmbH & Co. oHG<br />

ThyssenKrupp Bilstein Tuning GmbH<br />

TMD Friction Services GmbH<br />

TRW KFZ Ausrüstung GmbH<br />

WABCO Fahrzeugsysteme GmbH<br />

Webasto AG<br />

ZF Services GmbH<br />

„Keine Experimente mit dem Fahrzeug<br />

des Werkstattkunden“ lautet die Empfehlung<br />

der Initiative „Qualität ist Mehrwert“<br />

an Teilehandel und Werkstätten.<br />

Mit ihrer Initiative wollen Automobilzulieferer<br />

alle Beteiligten für die Gefahren<br />

und den Imageschaden sensibilisieren,<br />

die durch den Handel mit minderwertigen<br />

Teilen und deren Einbau in Kundenfahrzeuge<br />

entstehen können.<br />

Jürgen Rinn<br />

wendung und verfügt über 140 Jahre Erfahrung<br />

in Entwicklung und Produktion<br />

von Standard- und Spezialwerkzeugen für<br />

Industrie, Automobil-und Luftfahrttechnik.<br />

Die NTN Corporation besitzt 80 Prozent<br />

der Anteile von SNR Roulements, was eine<br />

neue Gruppe mit der Namensänderung<br />

NTN-SNR Roulements schuf und als drittgrößter<br />

anerkannter Automobilzulieferer<br />

weltweit für Wälzlager positioniert ist.<br />

Jürgen Rinn<br />

Ihr kompetenter Servicepartner<br />

Für alles rund um Reifen, Felgen und Kompletträder<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 73


etrieb management<br />

Wagnis Werkstatt-Test<br />

_ Der kürzlich vom ADAC durchgeführte Werkstatt-Test hat<br />

einige Meisterhaft-Betriebe alt aussehen lassen. Bei dem Test hatte<br />

der Club zusammen mit der Stiftung Warentest 75 Reparaturbetriebe<br />

unter die Lupe genommen. Die freien Werkstätten lieferten ein<br />

mäßiges Ergebnis.<br />

G etestet<br />

wurden jeweils fünf<br />

Vertragswerkstätten der<br />

Marken Mercedes, Opel, Renault,<br />

Toyota und VW sowie<br />

25 ATU-Filialen und 25 freie<br />

Werkstätten des Meisterhaft-Konzepts.<br />

Nun weist die Systemzentrale<br />

der ATR darauf hin, dass dieser Test<br />

ledglich eine aktuelle Moments- und<br />

Bestandsaufnahme von insgesamt<br />

75 getesteten Betrieben sei. Jedoch<br />

lasse sowohl die Beurteilung der 25<br />

Markenbetriebe als auch die der 50<br />

freien Betriebe keine Rückschlüsse auf<br />

die Gesamtheit zu (bei Meisterhaft 1,5<br />

Prozent aller Betriebe).<br />

Es gibt Defizite<br />

Aus den Ergebnissen des diesjährigen<br />

und von früheren Tests lässt sich nach<br />

Ansicht der ATR ableiten, dass Qualitätsdefizite<br />

sowohl im freien Markt<br />

als auch bei den markengebundenen<br />

Betrieben immer wieder auftauchen.<br />

Die ATR beglückwünscht ausdrücklich<br />

die Betriebe, die gut abgeschnitten haben.<br />

Denen mit weniger guten Ergebnissen<br />

legt die ATR nahe, mehr in Aus- und<br />

Weiterbildung sowie Servicequalität zu<br />

74 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

investieren. Angebote dafür bieten laut<br />

ATR die ATR-Service-GmbH und die ATR-<br />

Akademie reichlich.<br />

Große Qualitätsunterschiede<br />

Die ATR-Service-GmbH zweifelt die Ergebnisse<br />

des Tests, die große Qualitätsunterschiede<br />

erkennbar machen, in keiner<br />

Weise an. Die Testergebnisse werden dazu<br />

beitragen, dass die Meisterhaft-Werkstattpartner<br />

die Notwendigkeit erkennen, die<br />

angebotene Unterstützung zur Qualitätssicherung<br />

und -steigerung stärker in Anspruch<br />

zu nehmen. Denn nur so können<br />

die Qualität der Arbeiten und des Services<br />

verbessert werden.<br />

Mit Selbstkritik, aber auch mit einer<br />

Absage an Verallgemeinerungen hat das<br />

Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe auf die<br />

Ergebnisse des jüngsten Werkstatttests<br />

von Stiftung Warentest und ADAC reagiert.<br />

Neben hervorragenden Resultaten habe es<br />

auch weniger gute Noten gegeben. Angesichts<br />

einer Zahl von 38.300 Autohäusern<br />

und Werkstätten in Deutschland habe ein<br />

Test von nur 75 Betrieben, darunter lediglich<br />

ein freies Werkstattsystem und eine<br />

Werkstattkette, reinen Stichprobencharakter.<br />

HINTERGRUND<br />

Stiftung Warentest<br />

Der ADAC hat den aktuellen Werkstatt-Test<br />

gemeinsam mit der Stiftung<br />

Warentest durchgeführt. Laut Angaben<br />

der Stiftung kennen 94 Prozent aller<br />

Deutschen die Stiftung Warentest. Ein<br />

Drittel davon verlässt sich bei wichtigen<br />

Kaufentscheidungen auf ihre Testergebnisse.<br />

1964 wurde sie vom Deutschen<br />

Bundestag gegründet. Schon<br />

mehr als 80.000 Produkte mussten<br />

sich seither dem kritischen Urteil der<br />

Warentester unterziehen.<br />

Mehr und mehr testet das Unternehmen<br />

auch Dienstleistungen. Der aktuelle Test<br />

wurde im Heft 9/2010 der Zeitschrift<br />

Test veröffentlicht.<br />

Die Stiftung Warentest prüft Produkte<br />

und Dienstleistungen nach wissenschaftlichen<br />

Methoden in unabhängigen<br />

Im aktuellen Test-Heft sind alle Ergebnisse<br />

des Werkstatt-Tests zu finden.<br />

Foto: Stiftung Warentest<br />

Instituten und veröffentlicht die<br />

Ergebnisse in ihren Publikationen.<br />

Als unabhängige Stiftung bürgerlichen<br />

Rechts ist sie frei bei der Testplanung<br />

und bei der Entwicklung und Anwendung<br />

ihrer Testkriterien. Sie kauft<br />

Produkte anonym im Handel ein und<br />

nimmt Dienstleistungen verdeckt in<br />

Anspruch.<br />

Oberstes Gebot ist die Neutralität.<br />

Die Stiftung darf laut Satzung keine<br />

Einnahmen durch Werbeanzeigen<br />

erzielen. Deshalb bekommt sie eine<br />

jährliche Ausgleichszahlung vom<br />

Staat, die rund 15 Prozent ihres Etats<br />

ausmacht. Zum größten Teil finanziert<br />

sie sich aber durch den Verkauf ihrer<br />

Publikationen.<br />

Freie Testplanung, anonymer Prüfmustereinkauf<br />

und Anzeigenfreiheit -<br />

das alles garantiert die Unabhängigkeit<br />

der Stiftung Warentest. Und dem Verbraucher<br />

das gute Gefühl, dass auf ihre<br />

Qualitätsurteile Verlass ist.<br />

Der ADAC hat gemeinsm mit der Stiftung<br />

Warentest 75 unterschiedliche Werkstätten<br />

getestet. Mit durchwachsemem Ergebnis.<br />

Quelle: ADAC.


Servicequalität gewährleisten<br />

„Jeder Kunde muss bei jedem Auftrag die<br />

anerkannt gute Servicequalität bekommen“,<br />

heißt es beim ZDK mit dem Hinweis<br />

auf ein Ergebnis, dem der positive<br />

Trend in der Kundenzufriedenheit entgegenstehe.<br />

Während das Kfz-Gewerbe<br />

im jüngsten Kundenmonitor auf Platz<br />

zwei vorgerückt sei, gebe es nunmehr<br />

durchwachsene Noten. Diese Bilanz<br />

nehme man sehr ernst und man werde<br />

sie konsequent analysieren, hieß es im<br />

Kfz-Verband. Bei der Momentaufnahme<br />

Werkstatttest könne es aber lediglich<br />

um Stichproben und keine Pauschalvergleiche<br />

im Langzeittest gehen. Bei letzterem<br />

hatte der Kundenmonitor eine seit<br />

Jahren wachsende Servicequalität festgestellt.<br />

Die ATR wies anlässlich des Tests darauf<br />

hin, dass im Vergleich zu Marken-<br />

und Filial-Systemen mit Franchise-Partnern<br />

Meisterhaft-Werkstätten rechtlich<br />

selbstständige Unternehmer seien. Die<br />

ATR-Service-GmbH bietet ihnen neben<br />

Marketingmaßnahmen seit Jahren vielfältige<br />

Hilfestellung in der Qualifizierung.<br />

Die Nutzung der Angebote ist freiwillig,<br />

die Nutzungsquote – wie das Testergebnis<br />

zeigt – jedoch verbesserungsfähig.<br />

Der Service-Partner in Ihrer Nähe<br />

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Immer auf dem Prüfstand<br />

Seit 2008 wurden im Auftrag der ATR über<br />

die Dekra als neutrale Prüforganisation<br />

2157 unangemeldete Tests in 1087 Meisterhaft-Werkstätten<br />

durchgeführt. Diese<br />

repräsentative Testreihe bescheinigt den<br />

Meisterhaft-Werkstätten unter anderem<br />

einen sehr guten Erfüllungsgrad von 98<br />

Prozent bei der Arbeitsqualität. Viele Werkstattpartner<br />

der ATR haben erkannt, dass<br />

Qualität durch kontinuierliche Verbesserung<br />

entsteht. Rund 6000 Teilnehmer aus<br />

Meisterhaft-Betrieben nehmen pro Jahr an<br />

Schulungen der ATR-Akademie teil. Auch<br />

die Hersteller der Original-Markenteile unterstützen<br />

zusätzlich die angeschlossenen<br />

Konzeptwerkstätten mit Trainings- und<br />

Fortbildungsmaßnahmen. Die ATR schließt<br />

sich dem Resümee des ADAC an, dass der<br />

Autofahrer die Arbeitsweise der Werkstätten<br />

allgemein kritisch betrachten und sich<br />

von der Qualität seiner Werkstatt vor Ort<br />

selbst überzeugen sollte.<br />

Mit Blick auf die im Gesamtergebnis<br />

stark gewichtete Kommunikation zwischen<br />

Werkstatt und Kunde seien in Teilen<br />

ungleiche Dinge bemessen worden, sagt<br />

man beim ZDK. Hier sei zum einen auch<br />

die Erwartungshaltung des Kunden im Einzelfall<br />

zu bewerten und zum anderen fal-<br />

Ihr<br />

Visitenkarteneintrag<br />

-<br />

der direkte Draht<br />

zum Kunden<br />

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Damit auch Ihr Unternehmen mit aufgenommen wird, brauchen Sie uns<br />

nur ein Telefax mit den notwendigen Daten zu faxen.<br />

Die Kosten für diesen Eintrag (43 mm breit x 25 mm hoch) belaufen sich<br />

auf 50 Euro je Ausgabe.<br />

Der Auftrag gilt ab der nächsten verfügbaren Ausgabe für das komplette<br />

Kalenderjahr (10 Ausgaben).<br />

Einsendeschluss für die Ausgabe 11/2010 ist am 14. Oktober 2010.<br />

Telefon: 0511/8550 – 2647<br />

Telefax: 0511/8550 – 2600<br />

le ins Gewicht, dass Betriebe schon allein<br />

aufgrund ihrer Größe und Personalstärke<br />

sehr individuell aufgestellt seien. In jedem<br />

Fall müsse dem Wunsch des Kunden nach<br />

detaillierter Erläuterung am Fahrzeug entsprochen<br />

werden. Dies betreffe auch die<br />

Kritikpunkte der fehlenden Transparenz<br />

der Rechnung und der klaren Wartungsbezeichnungen.<br />

Hier könnten die Markenbetriebe<br />

mehrheitlich auf die Software-Angebote<br />

der Hersteller zurückgreifen.<br />

Positiv bewertet der ZDK am Testergebnis<br />

das gute Abschneiden der Markenbetriebe<br />

sowie das Urteil der Tester, dass<br />

Qualität ihren Preis hat. Es bleibe gemeinsames<br />

Ziel aller Betriebe, den guten Branchenruf<br />

zu halten und auszubauen. Schon<br />

daher sei es jetzt Aufgabe der betroffenen<br />

Betriebe, die Einzelergebnisse konkret zu<br />

durchleuchten und Mängel abzustellen. In<br />

einer Dienstleistungsbranche wie dem Kfz-<br />

Gewerbe passierten Fehler. Auch deshalb<br />

habe man im Sinne des Verbraucher- und<br />

Vertrauensschutzes Schiedsstellen flächendeckend<br />

eingerichtet, um Kundenreklamationen<br />

schnell regeln zu können. Schiedsstellen<br />

seien aber auch ein Bollwerk gegen<br />

schwarze Schafe, die den Ruf einer ganzen<br />

Branche belasten.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

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etrieb management<br />

ZDK-Vizepräsident Ulrich Fromme machte die<br />

hohe Kompetenz der Innungsbetriebe deutlich.<br />

Fotos: Weber<br />

Mobilität der Zukunft<br />

B undesinnungsmeister<br />

Wilhelm<br />

Hülsdonk nannte die Inhaber<br />

von Autohäusern und Werkstätten<br />

„eine ganz besondere<br />

Spezies von Menschen mit einer<br />

sehr positiven Grundeinstellung“.<br />

Im Jahr eins nach der Krise gab man<br />

sich angesichts eher positiv zu bewertender<br />

Zulassungszahlen insgesamt<br />

optimistisch. Hülsdonk betonte aber<br />

auch, dass der Service eine tragende<br />

Säule des Geschäfts sei und auch bleibe.<br />

„Die heutige miserable Renditesituation<br />

im Neuwagen-Handel spricht<br />

für sich. Nun gibt es im Service immer<br />

öfter das gleiche Spiel. Man lockt Kunden<br />

mit kostenlosen oder rabattierten<br />

Serviceangeboten – nicht auskömmlich<br />

kalkulierten Inklusive-Paketen und ausufernden<br />

Garantieversprechen.<br />

Schaut man genauer hin, entlarven<br />

sich diese Konzepte oft als reine<br />

Vertriebsförderungsmaßnahmen zu<br />

Lasten der Werkstatt. Diese Tendenzen<br />

Neu!<br />

Bundesinnungsmeister Wilhem Hülsdonk<br />

sprach zum Thema „Kfz-Handwerk und<br />

Service im Wandel“.<br />

_ Am 13. September fand einen Tag vor der Automechanika<br />

die 38. Bundestagung des Kfz-Gewerbes statt. Unter dem Motto<br />

„Mobilität der Zukunft – nur mit uns!“ versammelten sich in<br />

Frankfurt zahlreiche Mitglieder des Verbands.<br />

SKF Universal-Faltenbalg<br />

jetzt auch für Transporter.<br />

und ihre ruinösen Wirkungen führen<br />

zwangsläufig zum weiteren Erlöseinbruch<br />

im Servicesegment. Dazu kann<br />

ich immer wieder nur sagen: Wer<br />

Werkstattleistungen verschenkt oder<br />

zu Ramschpreisen offeriert, legt die Axt<br />

an die wichtigste Ertragssäule des Betriebs.“<br />

Es muss Geld übrig bleiben<br />

Außerdem warnte Hülsdonk vor der<br />

Schadensteuerung durch die Versicherungsgesellschaften.<br />

Nach seiner<br />

Ansicht sollte jeder Betrieb, der an<br />

Schadensteuerungssystemen teilnehmen<br />

will, die betriebswirtschaftlichen<br />

Grundsätze nicht außer Acht lassen.<br />

„Der wichtigste Grundsatz lautet: Es<br />

muss am Ende Geld übrig bleiben. Nur<br />

Deckungsbeiträge einzufahren – wenn<br />

dies überhaupt gelingt – reicht nicht<br />

aus, um die notwendigen Investitionen<br />

in die technische Ausrüstung und die<br />

Georg Hensch zeigte anschaulich, wie die Welt<br />

durch die Augen des Kunden aussieht.<br />

Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter<br />

zu tätigen.“<br />

Weiterhin wies Hülsdonk darauf hin,<br />

dass die Fördermittel für die Nachrüstung<br />

von Rußpartikelfiltern noch lange<br />

nicht ausgeschöpft seien. Er appellierte<br />

an die Werkstätten, ihren Kunden Angebote<br />

zu diesem Thema zu machen und<br />

sich dadurch attraktive Geschäfte zu sichern.<br />

Hülsdonk wörtlich: „Daher sollten<br />

wir alle Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit<br />

nutzen, den Fördertopf auszuschöpfen.<br />

Sonst dürfte es schwierig<br />

werden, die Bundesregierung von einer<br />

möglichen Fortsetzung der Förderung im<br />

nächsten Jahr zu überzeugen.“<br />

Auf E-Mobilität vorbereitet<br />

ZDK-Vizepräsident Ulrich Fromme stellte<br />

einige Fakten zur Elektromoiblität<br />

dar. Dazu gehörte, dass kein Zweifel daran<br />

bestehe, dass die Innungsbetriebe<br />

des deutschen Kraftfahrzeug-Gewerbes<br />

auf die Wartung von Elektrofahrzeugen<br />

gut vorbereitet seien: „Das einzig tatsächlich<br />

Neue, auf das es sich einzustellen<br />

gilt, ist eine höhere Spannung.<br />

Und darauf sind wir bestens vorbereitet.<br />

Bereits seit Anfang 2009 qualifizieren<br />

wir an der Akademie Deutsches<br />

Kraftfahrzeuggewerbe Mitarbeiter der<br />

Kfz-Werkstätten für die Arbeit an Hochvoltsystemen<br />

in Kraftfahrzeugen. Seit<br />

2010 werden auch Trainerschulungen<br />

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Michael Ziegler machte die Zukunft des<br />

Kfz-Service deutlich.<br />

angeboten, um die Qualifizierung flächendeckend<br />

zu gewährleisten. Voraussichtlich<br />

werden bis 2011 etwa 100<br />

Trainer geschult sein. Ganz nebenbei<br />

bemerkt, all das haben wir ohne einen<br />

Cent Fördergeld auf die Beine gestellt“,<br />

sagte Fromme.<br />

Nach seiner Ansicht gehören Autos<br />

– egal mit welchem Antrieb – in<br />

die Obhut der Automobilhändler und<br />

Kfz-Werkstätten, auch wenn es derzeit<br />

Bestrebungen gebe, diese Strukturen<br />

aufzuweichen.<br />

Verkehrsminister Ramsauer zeigte sich<br />

solidarisch mit dem Kfz-Gewerbe.<br />

Minister würdigt Leistungen<br />

des Kfz-Gewerbes<br />

Verkehrsminister Peter Ramsauer beehrte<br />

den Kongress mit einem Besuch<br />

und brachte damit seine Verbundenheit<br />

mit den Kraftfahrzeug-Meisterbetrieben<br />

zum Ausdruck. Er würdigte in einer<br />

schwungvollen Rede die Leistungen,<br />

die die Innungsbetriebe für die deutsche<br />

Wirtschaft erbringen. Ramsauer<br />

wörtlich: „Mit mehr als 38.000 kleinen<br />

und mittelständischen Betrieben ist<br />

das Kfz-Gewerbe eine wichtige Stütze<br />

Mit den Augen des Kunden der deutschen Wirtschaft.“<br />

Nicht nur der DIHK setze in seinem<br />

Weitere wichtige Aspekte des zukünf- aktuellen Mittelstandsbericht die Zeitigen<br />

Geschäfts im Kfz-Betrieb brachchen auf „Personalaufbau“ und spreche<br />

ten die Referenten Michael Ziegler so- von bis zu 100.000 neuen Arbeitsplätzen<br />

wie Georg Hensch. Sie informierten in in kleineren und mittleren Unternehmen<br />

einem Forum über das Thema „Mehr bis zum Jahresende. Auch das erwartete<br />

Geld verdienen im Service“, das für Konjunkturplus von zwei Prozent nähre<br />

großes Interesse sorgte. Offenbar su- entsprechende Erwartungen, sagte der<br />

chen derzeit viele Kfz-Unternehmer Minister.<br />

nach Möglichkeiten, ihr Service-Ge- Ramsauer weiter: „Es zahlt sich aus,<br />

schäft profitabler zu gestalten. Nicht dass viele kleine und mittlere Betriebe<br />

zuletzt deshalb war dieses Forum das auf innovative Produkte und Dienstlei-<br />

bestbesuchte im Kongress. Hensch bestungen gesetzt haben. Die wirtschafttonte,<br />

wie wichtig es sei, das eigene liche Erholung ist aber immer noch<br />

Geschäft jederzeit mit den Augen des von staatlichen Stabilisierungs- und<br />

Kunden zu betrachten. Nur dann erken- Konjunkturmaßnahmen gestützt. Es<br />

ne man, was wirklich wichtig sei und kommt jetzt darauf an, dass unsere<br />

sei dazu in der Lage, sich wirklich auf Wirtschaft wieder zu einem selbst-<br />

die Bedürfnisse der Angesprochenen tragenden Aufschwung zurückfindet,<br />

einzurichten.<br />

GK <strong>amz</strong> 188x31:AZ 27.08.2009 14:45 ohne Uhr dass Seite der 1 Staat unter die Arme<br />

Glühkerzen: NGK<br />

greifen muss.“ Ramsauer nahm Bezug<br />

auf seine eigene Herkunft mit handwerklichem<br />

Hintergrund. Als gelernter<br />

Müller sei er selbst Handwerksmeister<br />

und damit der einzige Handwerker in<br />

der Regierung. Damit stellte er sich klar<br />

auf die Seite der Kraftfahrzeug-Unternehmer.<br />

Herausforderung<br />

E-Mobilität<br />

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Weiter machte Ramsauer darauf aufmerksam,<br />

dass die Elektromobilität<br />

eine große Herausforderung an das<br />

Kraftfahrzeug-Gewerbe sei. „Die fachliche<br />

Qualifikation der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ist der Schlüssel<br />

zur Wettbewerbsfähigkeit deutscher<br />

Unternehmen – gerade im Bereich der<br />

Zukunftstechnologien wie der Elektromobilität.<br />

Hier müssen rechtzeitig Weichen<br />

gestellt werden.<br />

Das umfangreiche Wissen um den<br />

Verbrennungsmotor muss auch im Bereich<br />

der neuen Antriebstechnologien<br />

erlangt werden. Wir stehen im Automobilbereich<br />

langfristig vor einer Revolution.<br />

Das wird mit tiefgreifenden Veränderungen<br />

in den Berufskenntnissen<br />

verbunden sein. Hierauf müssen sich die<br />

Betriebe rechtzeitig einstellen. Ich freue<br />

mich deshalb, dass auch das Kraftfahrzeug-Gewerbe<br />

bei unserer Nationalen<br />

Plattform Elektromobilität mitmacht<br />

und in der wichtigen Arbeitsgruppe zum<br />

Thema Nachwuchs und Qualifizierung<br />

vertreten ist.“<br />

Dr. Frauke Weber<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 77


etrieb management<br />

Professionelle<br />

Kundenansprache<br />

_ Mit dem Kundenbindungsinstrument Werbas-Letterbox<br />

und dem neu gestalteten Werkstattkalender hilft<br />

die Werbas AG kleineren Kfz-Betrieben, ihre<br />

Kundenansprache zu professionalisieren.<br />

K leinere<br />

Kfz-Betriebe haben in<br />

vielen Fällen nicht die Mittel<br />

und das Potenzial, ihre Kunden<br />

professionell anzuschreiben.<br />

Darunter leidet oftmals die<br />

Kundenbindung und potenzielle Werkstattaufträge<br />

gehen verloren. In größeren<br />

Autohäusern dagegen gehört das<br />

Anschreiben der Kunden zu saisonalen<br />

Aktionen und das Erinnern an fällige<br />

Prüf- oder Wartungstermine längst zum<br />

täglichen Geschäft. Die Werbas AG hat<br />

sich auf die Fahnen geschrieben, kleine<br />

Werkstattbetriebe in Sachen Kundenansprache<br />

und Werkstattorganisation<br />

auf die gleiche Stufe zu heben wie ihre<br />

Wettbewerber. Dabei strebt das Softwarehaus<br />

an, mit Kooperationen kostengünstige<br />

Synergien zwischen bereits<br />

am Markt verfügbaren Lösungen zu<br />

schaffen. Jüngstes Beispiel hierfür ist<br />

das Produkt Werbas-Letterbox, welches<br />

das Holzgerlinger Softwarehaus auf der<br />

Automechanika vorgestellt hat.<br />

Mit wenig<br />

Aufwand viel bewirken<br />

Werbas-Letterbox ist ein Produkt, bei dem<br />

gleich drei Partner miteinander kooperieren.<br />

Werbas liefert die Kundendaten für<br />

Mailingaktionen, eine Kommunikations-<br />

78 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

agentur die Text-<br />

und Grafikbausteine<br />

und eine<br />

Druckerei produziert<br />

und versendet die Briefe. Das Konzept<br />

ist so gestaltet, dass auch Anwender mit<br />

wenig Erfahrung mit geringem Aufwand<br />

ihre Kunden professionell ansprechen<br />

können. Es sieht vor, dass der Werkstattbetreiber<br />

die Kunden, die er anschreiben<br />

möchte, in Werbas selektiert. Hierfür<br />

stehen ihm sehr viele Möglichkeiten<br />

zur Verfügung, mit wenigen Mausklicks<br />

die gewünschte Kundengruppe in einer<br />

übersichtlichen Liste darzustellen. Letztere<br />

muss er lediglich exportieren und<br />

in einer Datei abspeichern. Anschließend<br />

kann er sich nach der kostenlosen<br />

Registrierung unter www.werbas.kowaprintshop.de<br />

ein vorgefertiges Anschreiben<br />

und Layout aussuchen. Auf Wunsch<br />

ist auch das individuelle Anpassen der<br />

Textbausteine und des Layouts an das<br />

firmeneigene CI möglich. Anschließend<br />

muss nur noch die Datei mit den selektierten<br />

Kundendaten hochgeladen und<br />

der Auftrag für den Druck und Versand<br />

freigegeben werden.<br />

Der Unterschied der Werbas-Letterbox<br />

zu anderen Plattformen mit ähnlichen<br />

Angeboten liege vor allem in der<br />

persönlichen Betreuung, sagt Matthias<br />

Nowotny von der Dialogmanufaktur,<br />

die als Bindeglied zur Druckerei fungiert.<br />

Sein Unternehmen stimmt mit den<br />

Werkstätten die Texte und das Layout ab,<br />

erstellt auf Wunsch auch individuelle Logos,<br />

prüft die Datensätze und holt bei der<br />

Werkstatt die Druckfreigabe ein. Werbas-<br />

Kunden erhalten diese Dienstleistung<br />

zu einem günstigen Preis. Betriebe, die<br />

mit anderen DMS arbeiten, können diese<br />

Dienstleistung ebenfalls in Anspruch<br />

nehmen, allerdings zu anderen Tarifen.<br />

Übersichtlicher planen<br />

Zur professionellen Kundenansprache<br />

gehört auch eine effiziente Termingestaltung.<br />

Damit Werkstätten ihre Kapazitäten<br />

besser planen können, hat Werbas<br />

auf der Automechanika den neu gestalteten<br />

Werkstattkalender vorgestellt. Das<br />

optional zu Werbas erhältliche Modul<br />

bietet nicht nur eine attraktivere Optik<br />

mit besserer Übersichtlichkeit. Anwender<br />

können mit dem Werkstattkalender<br />

nun ihre Ressourcen – seien es Mitarbeiter<br />

oder Arbeitsplätze – besser verplanen<br />

und erhalten auf einen Blick die aktuelle<br />

Auslastung. Die Kalenderansichten sind<br />

je nach Mitarbeiter frei konfigurierbar.<br />

Abgerundet wird der Werkstattkalender<br />

durch verschiedene Analysemöglichkeiten.<br />

Mit dem Modul „Werkstattkalender“<br />

will die Werbas AG den Anwendern<br />

die Möglichkeit bieten, durch effektivere<br />

Arbeitsabläufe Kosten zu sparen und mit<br />

einer professionellen Terminplanung ihren<br />

Kunden einen kompetenten Eindruck<br />

zu vermitteln.<br />

Der neu gestaltete Werkstattkalender soll<br />

eine bessere Übersicht bieten und ein<br />

einfaches Verplanen der Ressourcen<br />

ermöglichen.<br />

Werbas-Letterbox<br />

ermöglicht kleinen<br />

Kfz-Betrieben,<br />

ihre Kunden mit<br />

professionell gestalteten<br />

Anschreiben<br />

auf Aktionen und<br />

Dienstleistungen aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Fotos: Werbas<br />

Richard Linzing


Neuer Marketingleiter beim KTI<br />

Anfang September hat der 39-jährige<br />

Niels Bellmann die Marketingleitung<br />

des Kraftfahrzeugtechnischen Instituts<br />

(KTI) übernommen und berichtet direkt<br />

an den Geschäftsführer Frank Leimbach.<br />

Nach dem Abschluss seines Wirtschaftsstudiums<br />

in Mannheim und Wilhelmshaven<br />

(Schwerpunkte: Finanzmanagement,<br />

Marketing und Controlling),<br />

hat Bellmann mehr als zwölf Jahre<br />

Berufserfahrung in Medienkonzernen,<br />

IT-Unternehmen und Werbeagenturen<br />

sammeln können. Seit Juni 2003 arbei-<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

tete Niels Bellmann als selbstständiger<br />

Marketingberater.<br />

Frank Leimbach, Geschäftsführer des<br />

Kraftfahrzeugtechnischen Instituts und<br />

Bereichsleiter Dekra-Technology-Center<br />

freut sich auf neue Impulse: „Wir sind<br />

froh, Herrn Bellmann für uns gewonnen<br />

zu haben. Mit seiner langjährigen<br />

Erfahrung im Marketing wollen wir die<br />

Marke KTI noch bekannter machen.<br />

Dies möchten wir besonders durch eine<br />

starke Öffentlichkeitsarbeit und durch<br />

neue, aufmerksamkeitsstarke Vermarktungswege<br />

erreichen.“ jr.<br />

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14. 10. 2010<br />

Niels Bellmann ist neuer Marketingleiter<br />

des KTI. Foto: Dank<br />

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an kfz@schluetersche.de<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010 79


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ISSN 0001-1983<br />

Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“<br />

Franzensbad-Wien, 98. Jahrgang 2010<br />

Offizielles Organ<br />

des Gesamtverband<br />

Autoteile-Handel e.V.<br />

Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte<br />

aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel<br />

sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen<br />

Redaktion:<br />

Jürgen Rinn (Chefredakteur)<br />

Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt<br />

Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172<br />

rinn@schluetersche.de<br />

Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)<br />

Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984<br />

linzing@schluetersche.de<br />

Dr. Frauke Weber (Redaktion)<br />

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frauke.weber@schluetersche.de<br />

Klaus Kuss (Redaktion)<br />

Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192<br />

kuss@schluetersche.de<br />

Thomas Vahle (Chef vom Dienst)<br />

Telefon 0511 8550-2615, vahle@schluetersche.de<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch<br />

(Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postanschrift: 30130 Hannover<br />

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Verlagsleitung: Klaus Krause<br />

Verlagsbereich KFZ-Medien<br />

Verlagsbereichsleitung:<br />

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Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647<br />

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Derzeit gültige Preisliste: Nr. 48 vom 1.1.2010<br />

Druckunterlagen:<br />

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Tel. 0511 8550-2521, Fax 0511 8550-2401<br />

Producer:<br />

Melanie Leining, Heike Lokay, lokaydesign.de<br />

Vertrieb/Abonnement-Service:<br />

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vertrieb@schluetersche.de<br />

Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />

Bezugspreise: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland,<br />

inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland,<br />

zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7, – im<br />

In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung<br />

wird berücksichtigt).<br />

Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der <strong>amz</strong> im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Bankverbindungen: Sparkasse Hannover<br />

(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Fest-<br />

stellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />

ausführ licher Quellenangabe gestattet.<br />

Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung<br />

der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

haftet der Verlag nicht.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover<br />

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13,<br />

31789 Hameln/Wangelist<br />

Beilagenhinweis:<br />

Diese Ausgabe enthält Kundenmagazine der Denso Automotive<br />

Deutschland GmbH und der Peter Kwasny GmbH, eine Beilage<br />

der Nilfisk ALTO AG sowie das Sonderheft „Transporter Spezial“.<br />

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />

Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick:<br />

• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management<br />

• Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>) • NKWpartner<br />

• www.<strong>amz</strong>.de • www.NKWpartner.de • www.fuhrpark.de<br />

80 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

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Siegel für<br />

Waschanlagen<br />

Der Verband der Automobilindustrie (VDA)<br />

hat das erste neu eingeführte Siegel für<br />

Waschanlagen an eine SuperWash-Station<br />

von Aral in Bochum-Langendreer vergeben.<br />

Ausgezeichnet wurde die „VDA-konforme<br />

Waschanlage“ von Hartmut Ide, verantwortlich<br />

für die Einführung des Siegels, und<br />

Heinz-Günter Plegniere, Geschäftsführer<br />

VDA Qualitäts-Management-Center, um<br />

den Einsatz von modernster Waschtechnik<br />

sowie wirkungsvoller und gleichzeitig schonender<br />

Reinigungschemie zu attestieren.<br />

In dem Siegel-Regelwerk wird als wichtigste<br />

Maxime der Werterhalt des Autos<br />

betrachtet. Der VDA verleiht nicht nur das<br />

Siegel, sondern wacht in Zusammenarbeit<br />

mit unabhängigen Prüfern permanent<br />

über die Einhaltung der Richtlinien. Das<br />

vom VDA in Zusammenarbeit mit Interessensverbänden<br />

wie dem Bundesverband<br />

Tankstellen und gewerbliche Autowäsche<br />

(BTG) entwickelte Regelwerk soll Autofahrer<br />

bei der Suche nach einer gründlichen<br />

und gleichzeitig schonenden Autowäsche<br />

unterstützen.<br />

Der VDA überprüft die technischen<br />

Voraussetzungen jeder einzelnen Wasch-<br />

Aschenbrenner verlässt Honeywell<br />

Bei Honeywell Aftermarket Europe wurde<br />

Joachim Ciechanowski kommissarisch<br />

zum Vertriebsdirektor für Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz ernannt. Damit<br />

übernimmt er die Aufgaben von Adolf<br />

Aschenbrenner, der den Honeywell-Konzern<br />

Ende September auf eigenen Wunsch<br />

verlies.<br />

Adolf Aschenbrenner hat 13 Jahre im<br />

Vertrieb für die Honeywell-Marken Bendix<br />

und Jurid gearbeitet und war seit 2006 Prokurist<br />

und Verkaufsdirektor für Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz. In den<br />

vergangenen Jahren hat er laut Unterneh-<br />

TRW jetzt mit iPhone App<br />

Den Teilekatalog von TRW gibt es jetzt auch<br />

für das iPhone. Er steht ab sofort im App-<br />

Store im Internet bereit (www.app-store.<br />

de) und kann dort kostenlos heruntergeladen<br />

werden. Kunden können anhand der<br />

OE- oder der TRW-Teilenummer mit dem<br />

App jetzt auch unterwegs per iPhone nach<br />

dem passenden Ersatzteil suchen.<br />

TRW hat die neue iPhone App in Zusammenarbeit<br />

mit TecDoc entwickelt. Zunächst<br />

ist die TRW-iPhone-App in Deutsch<br />

und Englisch erhältlich, weitere europä-<br />

anlage: Auch bei Anbietern mit mehreren<br />

Standorten und identischer Technik<br />

muss sich jede einzelne Station separat<br />

bewähren. Erfüllt eine Waschanlage alle<br />

Voraussetzungen, vergibt der Verband der<br />

Automobilindustrie sein Siegel für maximal<br />

zwei Jahre. In diesem Zeitraum wird<br />

kontrolliert, ob die Waschtechnik und der<br />

Einsatz der Waschchemie noch immer auf<br />

dem neuesten Stand sind. Mit regelmäßigen<br />

Kontrollen soll sichergestellt sein,<br />

dass sich eine Waschanlage nicht nur für<br />

die einmalige Vergabe eines Siegels herausputzt,<br />

sondern auch weiterhin Verbesserungen<br />

vornimmt.<br />

Da die SuperWash-Anlagen von Aral<br />

alle Anforderungen erfüllen, sollen noch in<br />

diesem Jahr rund 800 Waschanlagen das<br />

Siegel erhalten. Bis Ende des Jahres 2011<br />

werde das Netz der VDA-konformen Anlagen<br />

bei Aral auf 1500 Standorte anwachsen,<br />

heißt es beim Verband der Automobilindustrie.<br />

jr.<br />

mensangaben mit großem Engagement<br />

ein Restrukturierungsprogramm für den<br />

Vertrieb umgesetzt und damit maßgeblich<br />

zum Erfolg der Marken Bendix und Jurid<br />

beigetragen.<br />

Zu seinen beruflichen Erfolgen gehören<br />

unter anderem die Auszeichnung als<br />

„Lieferant des Jahres ATP Österreich“ und<br />

der Gewinn des Presidents Awards des<br />

Honeywell-Konzerns. Kunden und Mitarbeiter<br />

schätzten ihn als vertrauensvollen<br />

und leidenschaftlichen Geschäftspartner<br />

und Vorgesetzten, heißt es bei Honeywell<br />

Aftermarket Europe. jr.<br />

ische Sprachen sind in Planung und sollen<br />

bald folgen.<br />

Die mobile Teileidentifikation direkt<br />

über Artikelnummer oder OE-Nummer erleichtert<br />

die tägliche Arbeit der Werkstatt.<br />

Sobald über die Applikation die Suchkriterien<br />

ausgewählt wurden, kann auf alle<br />

relevanten Informationen zugegriffen werden,<br />

etwa auf technische Zeichnungen, Bestellnummern<br />

oder Teile-Maße. Praktisch<br />

ist das auch für die Teile-Identifikation direkt<br />

am Fahrzeug. jr.


Wir stehen jetzt online<br />

<strong>amz</strong>.de/kba


ückspiegel<br />

Fiat 500 F I 1965-1972<br />

Radikale Rückkehr<br />

zu zwei Töpfen<br />

_ Fiat baut nach über zwanzig Jahren erstmals wieder einen<br />

Zweizylinder mit modernster Motorentechnik. Die Leistungs-<br />

und Verbrauchsdaten des Fiat 500 TwinAir sind gut, an der<br />

Geräuschdämmung muss noch gearbeitet werden.<br />

Motoren mit nur zwei Zylindern<br />

als Antrieb für Automobile<br />

wurden vor zwanzig<br />

Jahren aufs Altenteil<br />

geschickt, als Citroen den<br />

Bau der Ente einstellte, in der ein luftgekühlter<br />

Boxer schnatterte. Seine 21 kW/28<br />

PS entlockte er einem Hubraum von nur<br />

602 Kubikzentimetern. Bis in die achtziger<br />

Jahre hinein wurde der Fiat Panda<br />

30 gebaut, dessen Zylinder nebeneinander<br />

standen und für 22 kW/30 PS gut waren.<br />

Aus Japan kam zur gleichen Zeit der Daihatsu<br />

Cuore mit nur 542 Kubikzentimetern<br />

Hubraum nach Europa, der leistungsmäßig<br />

mit der Ente mithielt, aber durch<br />

Wasserkühlung weniger nach Nähmaschine<br />

klang. Mit solchen Leistungen und<br />

Geräuschkulissen ließe sich freilich heutzutage<br />

kein Blumentopf mehr gewinnen.<br />

Nun hat es Fiat gewagt, nicht nur dem Zug<br />

der Zeit zu geringerem Hubraum zu folgen,<br />

sondern sich an einem modernen Zweizylinder-Motor<br />

zu versuchen. Frei nach dem<br />

Motto „Weniger ist genial!“, wurde der<br />

kleine Italiener zweier Zylinder beraubt.<br />

Der Hubraum misst 875 Kubikzentimeter<br />

und kommt damit auf eine Leistung von<br />

63 kW/85 PS – mit dem Ergebnis, dass der<br />

Kohlendioxid-Ausstoß auf weniger als 100<br />

Gramm pro Kilometer (g/km) sank: 95 g/<br />

km mit Handschaltung, sogar nur 92 g/km<br />

82 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 10-2010<br />

mit automatisiertem Getriebe. Der Normverbrauch<br />

liegt bei 4,1 Liter Super – mit<br />

automatischem Gangwechsel bei glatten<br />

vier Litern. Damit ist der Zweizylinder, von<br />

Fiat TwinAir genannt, der derzeit umweltfreundlichste<br />

Benziner in einem Pkw.<br />

Fiat baut nach über zwanzig Jahren erstmals<br />

wieder einen Zweizylinder mit modernster<br />

Motorentechnik. Foto: Fiat<br />

Schön schaute er schon immer aus, der Fiat<br />

500 von gestern und heute. Fotos: Kießler<br />

Verantwortlich für die guten<br />

Werte sind drei Faktoren<br />

Kleine Motoren haben weniger innere Reibung<br />

als ihre größeren Brüder. Ein Turbolader<br />

sorgt für ein Leistungs- und Drehmomentniveau,<br />

das es mit der vierzylindrigen<br />

Konkurrenz aufnehmen kann. Die von Fiat<br />

im vergangenen Jahr vorgestellte Motorentechnologie<br />

MultiAir schließlich ermöglicht<br />

dank Abschaffung der Einlassnockenwelle<br />

eine völlig variable Steuerung der Einlassventile.<br />

Das Ergebnis: mehr Kraft, geringerer<br />

Verbrauch, weniger Abgase.<br />

Damit ist der zum Kultmobil gewordene<br />

2+2-Sitzer absolut autobahntauglich,<br />

was sich auf ersten Testfahrten bestätigte.<br />

Zwar gestaltet sich das Anfahren recht<br />

gemütlich und etwas ruckelig, ist er allerdings<br />

einmal in Schwung, kann der Kleine<br />

mit Tempo 173 Höchstgeschwindigkeit<br />

durchaus mithalten. Zu lärmempfindlich<br />

darf man allerdings nicht sein: Der TwinAir<br />

brummt und dröhnt munter vor sich<br />

hin. Zu haben ist der sparsame Italiener in<br />

Deutschland seit 25. September. Später soll<br />

das Angebot um zwei weitere Motoren mit<br />

48 kW/65 PS und 77 kW/105 PS ergänzt<br />

werden, eine Erdgasvariante ist in Planung.<br />

Der Einstiegspreis für den Fiat 500 TwinAir<br />

liegt bei 12.900 Euro. Zum Vergleich: Der<br />

kleinste konventionelle Benziner mit 51<br />

kW/69 kW ist ab 11.300 Euro zu haben.<br />

Wer den Zweizylinder-500 mit Rolldach<br />

kombinieren möchte, muss mindestens<br />

15.700 Euro zahlen.<br />

Insgesamt 450.000 Stück des neuen<br />

Zweizylinders können laut Fiat pro Jahr im<br />

polnischen Bielsko-Biala gefertigt werden.<br />

Das Triebwerk würde auch in den Ford Ka<br />

passen, der die gleiche Plattform wie der<br />

Fiat 500 nutzt, die Gespräche mit den Kölnern<br />

sind aber offensichtlich noch nicht<br />

abgeschlossen. Fest in Planung sind hingegen<br />

TwinAir-Versionen für kleinere Modelle<br />

der beiden Fiat-Konzernmarken Lancia und<br />

Alfa Romeo.<br />

Bernd-Wilfried Kießler


MESSE-ARCHITEKTUR<br />

MIT SYMBOLIK:<br />

Der Stand inszenierte den unternehmerischen<br />

Leitgedanken „Infinity of<br />

the New“ dreidimensional im Raum.<br />

Eine Unendlichkeitsschleife verdeutlicht<br />

symbolisch die kontinuierlichen Herausforderungen<br />

des Marktes, denen<br />

RUVILLE mit Innovationen und intelligenten<br />

Reparaturlösungen begegnet.<br />

MOTOR | FAHRwERK | SERvICE<br />

RUNDUM GELUNGEN.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die uns auf der Automechanika 2010 besucht haben!<br />

Schön, dass Sie sich die Zeit für RUVILLE genommen haben an den 6 Tagen, die für uns<br />

einer der Höhepunkte des Jahres waren: von der Pressekonferenz mit Sternekoch Johann<br />

Lafer über die Vorstellung unseres erweiterten Sortiments für Pkw und Nutzfahrzeuge<br />

sowie die Etablierung als künftiger Systemlieferant für Fahrwerkteile bis zum Knüpfen neuer<br />

Kontakte. Sie hatten nicht die Gelegenheit, bei uns vorbeizuschauen? Informieren Sie<br />

sich einfach unter www.ruville.de<br />

STARKOCH JOHANN LAFER<br />

AUF DER PRESSEKONFERENZ:<br />

Qualitätsessen ist mit Qualitätsteilen<br />

vereinbar – für beides braucht man<br />

einen hohen Anspruch, gute Planung,<br />

beste Materialien und eine Portion<br />

Leidenschaft. Einen wichtigen Qualitätsfaktor<br />

nannte Lafer als weitere<br />

Gemeinsamkeit: die Kombination von<br />

Tradition und Innovation.

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