02.11.2012 Aufrufe

grundundhauptschulegrötzingen Auf dem Weg zur Ganztagsschule

grundundhauptschulegrötzingen Auf dem Weg zur Ganztagsschule

grundundhauptschulegrötzingen Auf dem Weg zur Ganztagsschule

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1<br />

<strong>grundundhauptschulegrötzingen</strong><br />

<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ganztagsschule</strong><br />

1. Notwendigkeit<br />

Es ist inzwischen nahezu Standard, dass landauf-landab Ganztagesschulen gefordert<br />

und – so auch die L andesregeierung – nach und nach eingerichtet werden.<br />

Veränderungen in Gesellschaft und Familie haben dies bewirkt.<br />

Für Grötzingen ergibt sich die Notwendigkeit daraus, dass zahlreiche Familien schon<br />

jetzt Schulbezirkswechsel beantragen an Schulen, die entweder beeits eine<br />

Ganztagsbetrieb in der Gundschule anbieten ( Pestalozzi Durlach) oder eine<br />

Betreuungskonzept haben (z.B. Elternverein Schlossschule Durlach) und denen<br />

gleichzeitig das Hortkonzept in Grötzingen nicht ausreicht ( obwohl es den gleichen<br />

zeitlichen Umfang hat). Außer<strong>dem</strong> reichen die ab sofort <strong>zur</strong> Verfügung stehenden 75<br />

Hortplätze nicht aus.<br />

2. Konzept<br />

Eine Ganztagesschule in Grötzingen bedeutet derzeit: Einzügig – d..h., in jeder<br />

Grundschulstufe von 1 – 4 wird lediglich eine Klasse als Ganztagesklasse geführt,<br />

beginnend im Jahr X mit Klasse 1, dann aufsteigend in den Folgejahren bis Klasse 4,<br />

bis der Endausbau mit<br />

4 x 20 ( - 28 ?) Schülern erreicht wäre.<br />

Ein Beispiel für eine entsprechende Rhytmisierung der Schultage (hier nur für Klasse 1<br />

– 2 liegt bei).<br />

Mit der Einführung einer GT ist das Ziel verbunden, den Kindern verbesserte Lebensund<br />

Lernchancen zu ermöglichen. Ein reines Betreuungskonzept (offene Form) wird von<br />

den schulischen Gremien nicht in Betracht gezogen.<br />

Daher muss neben <strong>dem</strong> an der Schule vorhandenen Lernverständnis auch ein<br />

ausgewogenes Freizeitangebot diese Lernfreude unterstützen.<br />

Dabei könnten Klasse 1 und 2 Orientierungsphase <strong>zur</strong> Findung der eigenen<br />

Freizeitinteressen und die Klasse 3 und 4 Entscheidungsphase für persönliche<br />

Festlegungen im Freizeitverhalten sein.<br />

3. Genehmigungsverfahren<br />

Gesamtlehrerkonferenz, Elternbeirat und Schulkonferenz haben beschlossen, dass sich<br />

die Schule zu einer GT Schule entwickeln soll. Auch der Ortschaftsrat hat sich dafür<br />

ausgesprochen.<br />

Nun muss der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe / der Schulträger ünerzeugt werden<br />

bzw. eine GT fürGrötzingen befürworten und beim Regierungspräsidium beantragen.<br />

KONZEPT GANZTAGSGRUNDSCHULE KARLSRUHE GRÖTZINGEN


4. Personal<br />

Der Personalbedarf für die nicht unterrichtlichen Anteile wird in der Stadt KA im<br />

wesentlichen durch städt. Kräfte gedeckt ( Der Schulträger geht mit <strong>dem</strong><br />

Genehmigungsverfahren die Verpflichtung ein, für Mittagessen und Betreuung Personal<br />

<strong>zur</strong> Verfügung zu stellen). In Grötzingen existiert ein Hort an der Schule, ebenfalls wird<br />

eine Ergänzende Betreuung angeboten. Das Personal kann/muss in das Konzept<br />

eingebunden werden.<br />

Darüber hinaus müssen schulische Partner einbezogen werden – Vereine, Kirchen,<br />

Förderkreis, Eltern, Einzelpersonen(z.B. Jugendbegleiter/ Lesepaten).<br />

Eine höherer Zuweisung an Lehrerwochenstunden muss gegeben sein.<br />

5. Ausstattung<br />

Die GHS Grötzingen bietet ausgezeichnete Möglichkeiten – zahlreiche Fachräume<br />

stehen <strong>zur</strong> Verfügung, die verschiedenen Schulgebäude mit Sport –und Schwimmhalle<br />

bieten gute Voraussetzungen. Das Problem einer eigenen Mensa könnte aufgefangen<br />

werden durch das Angebot eines Mittagstisches im nur rd. 50 m entfernten<br />

Pflegezentrum ‚Pro Seniore’ oder durch die einfache Umrüstung des derzeit<br />

entstehenden Schülercafes (Weitere Ausführungen hierzu als Anhang).<br />

Weitere besondere Räume wie „Spielzimmer“, „Fitnesscenter“, Lernwerkstatt,<br />

Ruheraum/ Lesezimmer u.ä.könnten mit den vorhandenen Möglichkeiten<br />

kostengünstig gestaltet bzw. ausgebaut/ verändert werden. Auch hier könnte der Hort<br />

eine Rolle spielen, ebenso das derzeit durch die Ergänzende Betreuung nicht optimal<br />

ausgelastete Hausmeisterhaus.<br />

6. Ganztagsbetrieb in der Praxis<br />

Die <strong>Auf</strong>enthaltsdauer sollte an vier Tagen je 8 h betragen (8 Uhr bis 16 Uhr )<br />

Am Freitag 5-6 Stunden (Ende 13/14 Uhr)<br />

Gesamtaufenthalt in der Woche somit 37-38 Zeitstunden.<br />

Ein Beispiel für eine entsprechende Rhytmisierung der Schultage (hier nur für Klasse 1<br />

– 2 liegt bei).<br />

7. Stundenversorgung (z.B. Klasse 1/2)<br />

- 22 Stunden Regelunterricht mit Deputatsstunden ( je 45 Min.)<br />

- x Zusatzstunden für GT-Betrieb pro Klasse (= 45 Minutenstunden)<br />

- Umrechnung auf Zeitstunden: 21 Zeitstunden<br />

- Differenz zwischen Deputatsstunden und Gesamtaufenthalt: 15 - 17 Zeit-Stunden<br />

Lehrauftrag: Diese Stunden müssen vor Schuljahresbeginn beim/ vom Staatlichen<br />

Schulamt beantragt / genehmigt werden . Die Stundenanforderungen für eine<br />

Ganztagsgrundschule sind höher sind als für den Regelklassenbetrieb. Daher könnte<br />

es bei der unteren Schulaufsichtbehörde Probleme mit der Stundenzuweisung geben.<br />

2<br />

KONZEPT GANZTAGSGRUNDSCHULE KARLSRUHE GRÖTZINGEN


8. Schwierigkeiten<br />

- Besondere Belastungen für das gesamte Kollegium bzw.die gesamte Schulgemeinde<br />

z.B.Planungsgruppe<br />

- Besondere Belastung des Schulleitungsteams (Personalfindung – Jugendbetreuer;<br />

Lehrbeauftragte, Personalauswahl, Personalbetreuung, Erstellung der Dienstpläne,<br />

Rekrutierung von Vertretungskräften, Erstellung von Raumbelegungsplänen u.v.a. m.).<br />

- Hinderliche Verwaltungsvorschriften ( z.B. unterschiedliche Antrags- und Abrechnungsmodalitäten<br />

und Abrechnungsinstanzen).<br />

9. Variationen<br />

Denkbar wäre eine durchgehende / konsequente Zusammenarbeit mit Außenklassen<br />

der Albschule / Schule G = Ganztagesschule. Das wäre im Personalbereich stark<br />

entlastend.<br />

Anhang:<br />

Mittagessen: Essensausgabe oder pädagogisches Konzept?<br />

Die Preise für Mittagessen an Schulen liegen bundesweit bei ca. 3€.<br />

Essen kann z.B. über eine Zentralküche für mehrere Einrichtungen erreicht werden. Hierzu<br />

eignet sich ggf. die Kooperation mit KiTa Oberse Setz und/oder Hort (warum der Hort aber nicht<br />

schion jetzt im ProSeniore isst oder als Caterer akzeptiert?)?.<br />

Nötig ist ein Konzept, das <strong>zur</strong> Situation in Grötzingen passt.<br />

Das Land ist auch in der Pflicht, das Essen in seiner sozialen Funktion, das im Ganztagsbetrieb<br />

zum pädagogischen Konzept der Schule gehört, mit KLWh zu unterstützen.<br />

Auch Eltern (und Kinder) könnten z.B. bei der Zubereitung und Ausgabe eingebunden werden.<br />

Damit würde allen Beteiligten vermittelt, welchen Wert das Essen hat (Gesundheit, Miteinander,<br />

Respekt).<br />

Akzeptanz des Essens hängt mit der Qualität des Essens zusammen, u.a. mit den<br />

Räumlichkeiten (Möbel, Beleuchtung, Sitzgruppen, Sitzhöhen, Lärmpegel).<br />

Wichtig ist , dass das Essen von allen Beteiligten pädagogisch begleitet wird und z.B. auch<br />

Lehrkräfte mitessen.<br />

3<br />

r.karg / Stand 17.05.2009<br />

KONZEPT GANZTAGSGRUNDSCHULE KARLSRUHE GRÖTZINGEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!