Produktinfoblatt
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uilding applications<br />
cuprotherm ® – die planungsunterlage<br />
Das Flächenheizungssystem<br />
• Fußboden
inhalt<br />
a. einführung – das original 3<br />
b. die heizungsrohre der cuprotherm ® -systeme 4<br />
c. die rohrverlegung 6<br />
d. die cuprotherm ® -systeme<br />
Die Aufbauten (Schemata) 8<br />
Grundsätze der Planung 10<br />
Unterbau / Rohbetondecke<br />
Ebenheit<br />
Bauwerksabdichtungen<br />
Die CUPROTHERM ® -Fußbodenheizung mit Nassestrich 11<br />
Die CUPROTHERM ® -Fußbodenheizung mit Gussasphalt 14<br />
Die CUPROTHERM ® -Fußbodenheizung mit Trockenestrichelementen 18<br />
02<br />
03<br />
e. systemkomponenten 20<br />
Regelung 23<br />
f. estriche 27<br />
Bewehrung / Fugen 29<br />
Inbetriebnahme 30<br />
Bodenbeläge 31<br />
g. planung / heizleistungen 32<br />
Leistungsdiagramme 1-4 nach<br />
Oberbelagsgruppen für Nassestriche 33<br />
Leistungsdiagramme 5-8 nach<br />
Oberbelagsgruppen für Gussasphalt 34<br />
Leistungsdiagramme 9-12 nach<br />
Oberbelagsgruppen für Trockenestrich 35<br />
Leistungsdiagramme 13-16 für<br />
Trockensystem mit Calciumsulfatestrich 36<br />
h. gewährleistung 37<br />
i. anhänge<br />
Aufheizprotokoll-Funktionsheizen 38<br />
Protokoll der Dichtheitsprüfung 40<br />
j. montageanleitung 41
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
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j<br />
cuprotherm ® –das original<br />
cuprotherm ® – das original<br />
sicherheit durch modernste technologie.<br />
Tradition und modernste Technologie. Bei dem CUPRO-<br />
THERM ® -Flächenheizsystem ergänzen sich diese beiden<br />
Komponenten hervorragend. Die CUPROTHERM ® Plus- und<br />
die blanken CUPROTHERM ® -Rohre bieten höchste Qualität.<br />
Durch ein ausgeklügeltes Fertigungsverfahren bleiben die<br />
Rohre auch als aufgewickelter Ring „gut weich“. Sie lassen<br />
sich deshalb mühelos verlegen. Das spart Zeit und Geld.<br />
Durch neutrale Prüfinstitute und modernste Prüfverfahren<br />
wird die weit über die DlN-Normen liegende Qualität ständig<br />
überwacht.<br />
sicherheit durch zuverlässigkeit.<br />
Unsere Erfahrung – Ihre Sicherheit. Zuverlässig und gewissenhaft<br />
sorgen wir für Ihre Sicherheit. Dabei liegt uns die<br />
Einhaltung des Vertriebsweges Hersteller – Fachhandel<br />
– Fachhandwerk ebenso am Herzen wie das Erfüllen der<br />
Ansprüche an die CUPROTHERM ® Plus-Heizungsrohre:<br />
• DIN EN-geprüfte Heizleistungen<br />
• RAL-gütegesichert<br />
• Schützender Mantel<br />
• Sichere Verbindungstechnik<br />
• Keine Sauerstoffdiffusion, keine Verschlammung<br />
• Langzeitbewährung des Materials<br />
• Unbegrenzte Alterungsbeständigkeit<br />
• Keine Folgekosten durch Inhibierung<br />
• Hitzebeständig und kälteresistent<br />
neue anforderungen verlangen flexible<br />
lösungen<br />
Das CUPROTHERM ® -Flächenheizsystem mit individuell regelbarer<br />
Wärme und geringen, energiesparenden Vorlauftemperaturen<br />
schafft die Voraussetzung für höchste Qualität, gleich<br />
welcher Anforderung Sie gegenüber stehen. Für die weitere<br />
Verarbeitung mit Nass- oder Trocken-Estrichen oder mit Gussasphalt<br />
bietet das System eine optimale Komponenten-<br />
Zusammensetzung.<br />
störungsfreie dauerfunktion –<br />
ohne wenn und aber<br />
Mit einem durchdacht ausgelegten Flächenheizsystem spielen<br />
weder ständig wechselnde Außentemperaturen, die Raumhöhe<br />
noch die Raumgröße eine Rolle. Als fester Bestandteil<br />
eines Gebäudes wird das CUPROTHERM ® -Flächenheizsystem<br />
Ihren Bedürfnissen entsprechend unsichtbar eingebettet. Den<br />
Anspruch störungsfreier Dauerfunktion erfüllt Kupfer aufgrund<br />
seiner überragenden Materialeigenschaften.<br />
sicherheit durch top-service.<br />
Service ist für uns nicht nur ein Wort. Zusammen mit<br />
dem CUPROTHERM ® -Flächenheizsystem erwerben Sie<br />
Top-Service für Ihre Sicherheit. Alle Zubehörteile, die zum<br />
CUPROTHERM ® -Flächenheizsystem gehören, kommen aus<br />
einer Hand und sind aufeinander abgestimmt. Die umfangreiche<br />
technische Unterstützung bei der Beratung, Planung,<br />
Projektierung und Berechnung ist für uns selbstverständlich.<br />
Unser Seminar-Angebot in Theorie und Praxis sowie Software<br />
auf dem neuesten Stand der Technik werden zudem ständig<br />
überarbeitet und stehen Ihnen auf Anforderung zur<br />
Verfügung.<br />
sicherheit durch kennzeichnung.<br />
Sicherheit durch Kennzeichnung – mit dem CUPROTHERM ® -<br />
Flächenheiz system ist das kein Problem. Achten Sie auf<br />
das RAL-Gütezeichen direkt auf den CUPROTHERM ® -<br />
Heizungsrohren und sorgen Sie damit für Ihre Sicherheit.<br />
sicherheit durch gewährleistung.<br />
CUPROTHERM ® ist Europas meistverlegte Flächenheizung<br />
mit Kupferrohr. Und das hat seine guten Gründe. Die<br />
Gewährleistung der cuprotherm ® -Hersteller gehört<br />
mit Sicherheit dazu. Sie beinhaltet die entstandenen<br />
Folgeschäden und ist durch zwei namhafte deutsche<br />
Hersteller und eine ebenso renommierte deutsche<br />
Versicherungsgesellschaft abgedeckt.<br />
Die Voraussetzung: der Einsatz von Original cuprotherm ® -<br />
Systemteilen und Original CUPROTHERM ® Heizungsrohren.<br />
Sicherheit durch Gewähr leistung – mit Sicherheit eine gute-<br />
Entscheidung.<br />
CUPROTHERM¨
. die heizungsrohre<br />
der cuprotherm ® -systeme<br />
04<br />
05
a<br />
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c<br />
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j<br />
die heizungsrohre der cuprotherm ® –systeme<br />
kupfer<br />
Kupferrohre werden seit Jahrzehnten überaus erfolgreich<br />
als Leitungsrohre in der Haustechnik eingesetzt.<br />
Einmal installiert, für immer vergessen, soll die Flächenheizung<br />
als Wärmequelle nur noch angenehm in<br />
Erscheinung treten. Für diesen Anspruch störungsfreier<br />
Dauerfunktion hat sich Kupfer in seiner reinsten<br />
Form Cu-DHP als idealer Rohrwerkstoff erwiesen. Die<br />
CUPROTHERM ® -Rohre besitzen dadurch die höchste<br />
Wärmeleitfähigkeit aller technischen Werkstoffe.<br />
die vorteile<br />
• Hohe Heizleistung<br />
• Höchste Wärmeleitfähigkeit aller technischen<br />
Werkstoffe<br />
• Unbegrenzte Alterungsbeständigkeit<br />
• Extreme Temperaturfestigkeit<br />
• Keine Sauerstoffdiffusion<br />
• Absolut sichere Verbindungstechnik<br />
• 100 % recycelbar<br />
die heizungsrohre<br />
Bei der Konzeption der CUPROTHERM ® -Systeme wurde<br />
für die wichtigste Komponente, das Heizungsrohr,<br />
der Werkstoff Kupfer gewählt. Es stehen zur Verfügung:<br />
Für Calciumsulfat- und Zementestriche:<br />
12 x 0,7 mm CUPROTHERM ® Plus<br />
14 x 0,8 mm CUPROTHERM ® Plus<br />
Für Gussasphaltestriche:<br />
12 x 0,7 mm CUPROTHERM ® Blank<br />
14 x 0,8 mm CUPROTHERM ® Blank<br />
Für das Trockenbausystem:<br />
10 x 0,6 mm CUPROTHERM ® Plus<br />
der schutzmantel<br />
Für die CUPROTHERM ® -Systeme mit Nass- und<br />
Trockenestrichen besitzen die Heizungsrohre einen<br />
Schutzmantel, der folgende Funktionen erfüllt:<br />
• Er schützt das Kupferrohr vor mechanischen Beschädigungen<br />
bei Transport, Montage und Baustellenbetrieb.<br />
• Er schützt das Kupferrohr vor chemischen Einflüssen<br />
von außen (z. B. aggressive Baustoffe in Verbindung<br />
mit Feuchtigkeit oder chlor haltigen Wässern<br />
in Schwimmbädern).<br />
• Er erlaubt die ungehinderte Längendehnung des<br />
Kupferrohres, die unvermeidlich bei Änderung der<br />
Heizwassertemperatur auftritt.<br />
daten des heizungsrohres<br />
• Kernrohr aus Kupfer Cu-DHP<br />
• Abmessung 1... x 0,... mm<br />
• Festigkeitszustand weich R220 mit RAL-Gütezeichen<br />
Werkstoff, Maßtoleranzen und Festigkeitswerte<br />
nach DIN EN 1057<br />
• Signierung des Kernrohres CT 1... x 0,...<br />
• Quartal/Jahr Hersteller Deutschland · *<br />
Schutzmantel Brandklasse B2 nach DIN 4102<br />
• Außendurchmesser 1.. . mm<br />
• Farbe gelb-orange<br />
Kennzeichnung des Mantels:<br />
• Hersteller CUPROTHERM ® -Fußbodenheizungsrohr<br />
• Durchmesser 1... mm · * DIN 4102 B2<br />
· * = RAL-Gütezeichen der Gütegemeinschaft<br />
Kupferrohr<br />
lieferform<br />
Ringe von 50 m Länge, Ringaußen-Ø 790 mm<br />
Lieferbare Abmessung Gesamt- zulässiger Wasser- Gewicht<br />
Abmessungen<br />
außen-Ø Betriebsdruck* inhalt<br />
(mm) (mm) (bar) (l/m) (kg/m)<br />
CUPROTHERM ® Plus 10 x 0,6 14 73 0,061 0,265<br />
CUPROTHERM ® Plus 12 x 0,7 14 70 0,088 0,258<br />
CUPROTHERM ® Plus 14 x 0,8 16 69 0,120 0,336<br />
CUPROTHERM ® Blank 12 x 0,7 12 70 0,088 0,221<br />
CUPROTHERM ® Blank 14 x 0,8 14 69 0,120 0,295<br />
achtung<br />
Der Einsatz von CUPROTHERM ® -Flächenheizungsrohr<br />
in der Gas- und Wasserinstallation ist nicht zulässig.<br />
qualitätsprüfung der heizungsrohre<br />
Zur Sicherung der Qualität von CUPROTHERM ® -<br />
Flächenheizsystemen wurden ausgeprägte Prüfsysteme<br />
eingerichtet. Diese werden nach DIN EN ISO<br />
9001/9002, von Bureau Veritas Quality International/<br />
Lloyd’s Register Quality Assurance zertifiziert und<br />
nach den Gütebedingungen der Güte gemeinschaft<br />
Kupferrohr e.V. fremdüberwacht.
c. rohrverlegung<br />
bifilare verlegung (schneckenförmig):<br />
Durch die jeweils abwechselnde Lage von Vor- und Rücklauf<br />
nebenein ander ergibt sich eine sehr gleichmäßige<br />
Fußbodenoberflächentemperatur im gesamten Raum.<br />
Deswegen hat sich die bifilare Verlegeart eindeutig<br />
durchgesetzt.<br />
Die bei der bifilaren Verlegung notwendigen 90°-Bögen<br />
sind bei der Montage einfach von Hand (ohne Werkzeug)<br />
zu biegen. Auch die 180°-Bögen der Umkehrschleife<br />
sind von Hand zu biegen. Bei den Verlegeabständen<br />
100 mm und 150 mm empfiehlt sich eine birnenförmige<br />
Umlenkung vor zusehen (siehe nachfolgendes Schema).<br />
Schema der Umkehrschleife<br />
06<br />
07<br />
Abmessung (mm) Von Hand Mit Werkzeug<br />
10 x 0,6<br />
12 x 0,7<br />
14 x 0,8<br />
6 bis 8 · d a 5 bis 6 · d a<br />
15 x 0,8<br />
Kleinste Biegeradien beim Biegen von CUPROTHERM ® -Heizungsrohren
a<br />
b<br />
c<br />
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f<br />
g<br />
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j<br />
rohrverlegung<br />
randzonen<br />
Die Praxis zeigt, die effektivste Randzone ist die separate<br />
Randzone. Für sie sprechen eine eindeutige<br />
Flächenzuordnung, eindeutige Leistungsdaten und die<br />
separate Regelung.<br />
Eine weitere Möglichkeit ist die integrierte Randzone,<br />
vorgeschaltet oder asymmetrisch bifilar. Beide Varianten<br />
sind möglich, kommen aber so gut wie nie zum<br />
Einsatz.<br />
Anmerkung:<br />
Randzonen werden überwiegend mit Kaltlufteinfall an<br />
großen Fenster fronten in Verbindung gebracht. Bei U-<br />
Werten von Fenstern inklusive Rahmen < 1,4 W/m 2 K<br />
stellt sich schon die Frage, ob das heute noch den<br />
Tatsachen entspricht. Unseren Erfahrungen nach ist<br />
bei den aktuellen Heizlastanforderungen eine Randzone<br />
nicht mehr zwingend erforderlich.<br />
rohre im verteilerbereich<br />
Der Standort des Heizkreisverteilers (z. B. dezentrale<br />
Lage; kleine Räume usw.) führt in vielen Fällen zu<br />
einer Anhäufung von Anbindeleitungen, die anderen<br />
Räumen zuzuordnen sind. Das ist gängige Praxis. Ungewollte<br />
Erwärmung kann sich dadurch ergeben und<br />
ein eigener, dem Raum zugehöriger Kreis ist oft nicht<br />
mehr möglich.<br />
Lösung:<br />
Die Anbindeleitungen der einzelnen Heizkreise zu den<br />
Räumen werden gedämmt, z. B. mit WICU ® Extra, auf<br />
der Rohdecke verlegt und in eine Ausgleichsschicht<br />
eingebettet. Darauf wird die CUPROTHERM ® -Verbundplatte<br />
verlegt. Eine Überhitzung im Verteilerbereich ist<br />
damit ausgeschlossen. Zudem kann ein eigener Heizkreis<br />
mit Regelung nach EnEV § 12 Absatz 2<br />
verlegt werden.<br />
verlegung eines heizkreises<br />
über eine bewegungsfuge<br />
falsch<br />
richtig<br />
10 Kreuzungen 2 Kreuzungen<br />
R V<br />
R V
d. die cuprotherm ® -systeme<br />
aufbauten/systeme<br />
schemazeichnung des aufbaus mit nass-estrich<br />
7<br />
2<br />
6<br />
1. Betondecke<br />
4<br />
5<br />
2. CUPROTHERM ® -Randdämmstreifen<br />
3. CUPROTHERM ® -Verbundplatte 30-2 mm<br />
4. CUPROTHERM ® Plus-Heizungsrohr<br />
1<br />
3<br />
5. Befestigungsanker<br />
6. Estrich<br />
08<br />
7. Bodenbelag (nach Wahl)<br />
09<br />
schemazeichnung des aufbaus mit gussasphalt<br />
8<br />
2<br />
7<br />
4<br />
6<br />
5<br />
1. Betondecke<br />
2. CUPROTHERM ® -Randdämmstreifen/Gussasphalt<br />
3. CUPROTHERM ® -FESCO-ETS 36/34 mm<br />
1<br />
3<br />
4. CUPROTHERM ® -Wollfilzrohpappe<br />
5. CUPROTHERM ® -Rasterfolie<br />
6. CUPROTHERM ® Blank-Heizungsrohr<br />
7. Gussasphaltestrich<br />
8. Bodenbelag
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
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die cuprotherm ® -systeme<br />
schemazeichnung des aufbaus mit trocken-estrich<br />
holzbalkendecke mit trockenestrichelementen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
1. Trockenestrichelemente<br />
(Herstellerangaben beachten)<br />
2. CUPROTHERM ® -Randdämmstreifen<br />
3. CUPROTHERM ® -Abdeckfolie<br />
4. CUPROTHERM ® -Wärmeleitlamelle<br />
5. CUPROTHERM ® -Wärmeleitbogen 180°<br />
6. CUPROTHERM ® Plus-Heizungsrohr<br />
10 x 0,6 mm<br />
7. CUPROTHERM ® -Systemplatte,<br />
R λ = 0,56 m 2 K/W<br />
8. Ebener Holzboden, DIN 18202 beachten<br />
Zusatzisolierungen nach Absprache<br />
schemazeichnung des aufbaus mit nass-estrich (basis trockenbausystem)<br />
betondecke mit calciumsulfatestrich<br />
8<br />
2 7<br />
6<br />
4<br />
5<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
1. Heizestrich ca. 35 – 40 mm,<br />
nach DIN 18560 Teil 2<br />
(Herstellerangaben beachten)<br />
2. CUPROTHERM ® -Randdämmstreifen<br />
3. CUPROTHERM ® -Abdeckfolie<br />
4. CUPROTHERM ® -Wärmeleitlamelle<br />
5. CUPROTHERM ® -Wärmeleitbogen 180°<br />
6. CUPROTHERM ® Plus-Heizungsrohr<br />
10 x 0,6 mm<br />
7. CUPROTHERM ® -Systemplatte,<br />
R λ = 0,56 m 2 K/W<br />
8. Betondecke, Maßtoleranz nach DIN 18202<br />
siehe Punkt „Einbauvoraussetzungen“<br />
Zusatzisolierungen nach Absprache
die grundsätze der planung<br />
unterbau / rohbetondecke<br />
tragender untergrund<br />
Der tragende Untergrund muss zur Aufnahme der<br />
Fußbodenkonstruktionen ausreichend trocken sein<br />
und muss den statischen Anforderungen (Auflast und<br />
Verkehrslast) genügen. Punktförmige Erhebungen,<br />
Rohrleitungen oder ähnliches, die zu Schallbrücken<br />
und / oder Schwankungen in der Estrich dicke führen<br />
können, sind nicht zulässig. Ansonsten ist eine<br />
Ausgleichsschicht nach DIN 18560 Teil 2 vorzusehen.<br />
bauwerksabdichtungen<br />
Bei Räumen, die ans Erdreich grenzen, ist eine<br />
Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 vorzusehen.<br />
Die Notwendigkeit ist vom Bauwerksplaner<br />
festzulegen. In der Regel werden PVC- oder bitumenhaltige<br />
Abdichtungen verwendet. Sollen hierauf<br />
Wärme- und Trittschalldämmungen aus Polystyrol<br />
verlegt werden, muss eine Trennschicht aufgrund<br />
von Weichmacherwanderung eingebracht werden<br />
(z. B. PE-Folie).<br />
höhenlage/ebenheit<br />
Die Toleranzen der Höhenlage und der Ebenheit der<br />
Oberfläche des tragenden Untergrunds müssen den<br />
Anforderungen nach DIN 18202 entsprechen.<br />
10<br />
11<br />
Die maximal zulässigen Ebenheitstoleranzen für nicht<br />
flächenfertige Oberseiten von Decken, z. B. zur Aufnahme<br />
von schwimmenden Estrichen, sind in Tabelle<br />
3, Zeile 2 aufgeführt:<br />
Messpunktabstände in m: 0,1 1,0 4,0 10,0 15,0<br />
max. Toleranz in mm: 5 8 12 15 20<br />
Für flächenfertige Böden, z. B. Estrich zur Aufnahme<br />
von Bodenbelägen, sind in Tabelle 3, Zeile 3 aufgeführt:<br />
Messpunktabstände in m: 0,1 1,0 4,0 10,0 15,0<br />
max. Toleranz in mm: 2 4 10 12 15<br />
Für Konstruktionen mit Trockenbauplatten sind die<br />
erhöhten Anforderungen nach Tabelle 3, Zeile 4 einzuhalten:<br />
Messpunktabstände in m: 0,1 1,0 4,0 10,0 15,0<br />
max. Toleranz in mm: 1 3 9 12 15
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
die cuprotherm ® -systeme<br />
die cuprotherm ® -fußbodenheizung<br />
mit nass-estrichen<br />
calciumsulfatestriche<br />
Calciumsulfatestriche werden heute bevorzugt als<br />
Fließestriche eingesetzt. Der Hauptvorteil liegt in den<br />
niedrigen Verlegezeiten. Im Allgemeinen sind große<br />
Flächen möglich. Ausschlaggebend sind hierzu die<br />
Verlegerichtlinien der Hersteller. Das Eindringen des<br />
flüssigen Estrichmörtels an den Stößen der Dämmplatten<br />
ist wirksam zu verhindern, z. B. durch den Einsatz<br />
der CUPROTHERM ® -Systemplatten. Es empfiehlt sich<br />
die Schnittkanten und die Randbereiche abzukleben.<br />
die dämmschichtaufbauten zur<br />
herstellung normgerechter unterkonstruktionen<br />
mit cuprotherm ®<br />
zwischengeschossdecke<br />
Die Angaben zur Estrichdicke gelten für lotrechte<br />
Nutzlasten ≤ 2 kN/m 2 .<br />
Der erforderliche Mindest-Wärmeleitwiderstand R λ<br />
nach DIN EN 1264-4 beträgt 0,75 W/m 2 K<br />
zementestriche<br />
Es ist ein weichplastischer Estrichmörtel zu bevorzugen.<br />
Dieser sorgt für eine formschlüssige Einbettung<br />
der Heizungsrohre. Um dies zu erreichen können auch<br />
entsprechende Plastifizierer eingesetzt werden. Sie<br />
sind kein Muss. Die Vorteile der Zementestriche liegen<br />
in der guten Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit.<br />
randdämmstreifen<br />
Eine sorgfältige Verlegung, speziell an den Stoßpunkten<br />
des Randdämmstreifens sowie in den Raumecken,<br />
ist wesentlich für einen funktionierenden Schallschutz<br />
und eine ungehinderte Wärmedehnung des Estrichs.<br />
Er muss nach dem Aushärten des Estrichs eine Bewegung<br />
von 5 mm ermöglichen. Zur Fixierung ist der<br />
CUPROTHERM ® -Randdämmstreifen auf der Rückseite<br />
mit einem Selbstklebeband versehen. Klebehöhe<br />
mit Höhe Fertigfußboden abgleichen. Aufwändiges<br />
Tackern erübrigt sich. Unterstützt wird dies durch den<br />
Folienfuß. Hierauf kommt die Dämmung zum Liegen.<br />
Außerdem ist er mit einer Folienüberlappung ausgestattet,<br />
die auf der Dämmung aufliegt.<br />
Die Zahlenwerte ohne Klammern beziehen sich auf<br />
die Verwendung der Rohrdimension 12 x 0,7 mm, die<br />
Angaben in Klammern auf die Rohr dimension<br />
14 x 0,8 mm.<br />
Gemäß DIN EN 1264-4 kommt auf Decken über<br />
beheizten Räumen die CUPROTHERM ® -Verbundplatte<br />
30-2 zum Einsatz:<br />
CUPROTHERM ® -Verbundplatte 30-2 mm Wärme- und<br />
Trittschalldämmung<br />
EPS TK 30-2 mm DES sg nach DIN EN 13163 und<br />
DIN V 4108-10 (WLG 040) mit Kunststoffkaschierung<br />
als Dämmschichtabdeckung nach DIN 18560, aufgedrucktem<br />
Verlegeraster und 3 cm selbstklebender<br />
Überlappung.<br />
Abmessung: 1000 x 1000 x 30-2 mm oder der<br />
CUPROTHERM ® -Rollbahn entsprechend der Verbundplatte<br />
jedoch mit Abmessung: 10.000 x 1000 x 30-2 mm<br />
Rasteraufdruck: 100 x 100 mm,<br />
Wärmedurchlasswiderstand: 0,75 m 2 K/W,<br />
Dynamische Steifigkeit: s’ = 20 MN/m 3 ,<br />
Druckbelastbarkeit: 5000 N/m 2 ,<br />
Trittschallverbesserungsmaß: ∆L w, R 28 dB mit harten<br />
Bodenbelägen und 30 dB mit weich federnden Bodenbelägen.<br />
Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)<br />
nach DIN 4102.
decken, die an gebäudeteile mit niedriger<br />
temperatur anschließen, z.b. keller,<br />
erdreich<br />
Werden keine Anforderungen an den Trittschall gestellt,<br />
kann auch die CUPROTHERM ® -Zusatzdämmplatte<br />
verwendet werden.<br />
Der erforderliche Mindest-Wärmeleitwiderstand R λ<br />
nach DIN EN 1264-4 beträgt 1,25 m 2 K/W<br />
12<br />
13<br />
Gemäß DIN EN 1264-4 kommt hier die CUPRO-<br />
THERM ® -Verbundplatte 50-2 mm zum Einsatz:<br />
CUPROTHERM ® -Verbundplatte 50-2 mm<br />
Wärme- und Trittschalldämmung EPS TK 50-2 mm<br />
DES sg nach DIN EN13163 und DIN V 4108-10<br />
(WLG 040) mit Kunststoffkaschierung als Dämmschichtabdeckung<br />
nach DIN 18560, aufgedrucktem<br />
Verlege raster und 3 cm selbstklebender Überlappung.<br />
Abmessung: 1000 x 1000 x 50-2 mm<br />
CUPROTHERM ® -Zusatzdämmplatte 30+3 mm<br />
Es ist eine FCKW-freie PU/PE-Kombination mit der<br />
Abmessung1000 x 1000 x 33 mm;<br />
Wärmeleitgruppe 025;<br />
Wärmeleitwider stand: 1,275 m 2 K/W;<br />
Baustoffklasse B2 nach DIN 4102<br />
decken gegen außenluft<br />
Der erforderliche Mindest-Wärmeleitwiderstand R λ<br />
nach DIN EN 1264-4 beträgt 2,00 m 2 K/W<br />
(Auslegungsbereich -5 °C > T d ≥ -15 °C)<br />
Rasteraufdruck: 100 x 100 mm,<br />
Wärmedurchlasswiderstand: 1,25 m 2 K/W,<br />
Dynamische Steifigkeit: s’ = 20 MN/m 3 ,<br />
Druckbelastbarkeit: 5000 N/m 2 ,<br />
Trittschallverbesserungsmaß: ∆L w, R 28 dB mit harten<br />
Bodenbelägen und 30 dB mit weich federnden Bodenbelägen.<br />
Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)<br />
nach DIN 4102.<br />
Um den festgelegten Mindest-Wärmeleitwiderstand<br />
zu erreichen werden bei diesem Anwendungsfall die CU-<br />
PROTHERM ® -Verbund platte 30-2 mm und die CUPRO-<br />
THERM ® -Zusatzdämmplatte 30+3 mm kombiniert.<br />
wichtiger hinweis zur enev 2002<br />
Alle vorgezeigten Aufbauten entsprechen den z. Zt.<br />
gültigen Anforderungen der EnEV 2002 mit Bauantrag<br />
ab 01.02.2002.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
die cuprotherm ® -systeme<br />
aufbau nach alter wschv 1995<br />
Entsprechend WSchV 1995 mit Bauantrag vor dem<br />
01.02.2002 wird auf Decken gegen Keller, Erdreich<br />
und Außenluft nachfolgende Dämmstoffkombination<br />
notwendig:<br />
CUPROTHERM ® -Verbundplatte 30-2 mm und<br />
CUPROTHERM ® -Zusatzdämmplatte 51+3 mm<br />
Abmessung: 1000 x 1000 x 54 mm,<br />
Wärmedurchlasswiderstand: 2,11 m 2 K/W,<br />
Wärmeleitgruppe: 025,<br />
Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)<br />
nach DIN 4102<br />
dünnestrich<br />
der aufbau mit dünnestrich<br />
Der Dämmschichtaufbau bleibt unangetastet. Er<br />
entspricht den z. Zt. gültigen Anforderungen. Es<br />
soll die Möglichkeit der Einsparung der Aufbauhöhe<br />
über den Estrich betrachtet werden. Hier kommt<br />
das CUPROTHERM ® Plus-Kupfer rohr der Abmessung<br />
12 x 0,7 mm zum Einsatz. Für die Lastverteilungsschicht<br />
wird ein Zementestrich verwendet. Mit einer<br />
entsprechenden CUPROTHERM ® -Estrichemulsion (Dosierung<br />
1,5 kg/m 2 ) wird die von der Norm geforderte<br />
minimale Rohrüberdeckung von nur 30 mm erreicht.<br />
Die Gesamtdicke des Estrichs ergibt sich aus der<br />
Rohrüber deckung plus dem Rohraußendurchmesser<br />
inklusive Schutzmantel. Im nachfolgenden Beispiel ergeben<br />
sich somit 44 mm Estrichdicke. Bei Calciumsulfatestrichen<br />
kann dieses Zusatzmittel nicht verwendet<br />
werden! Hier sind die Möglichkeiten beim Estrichhersteller<br />
zu erfragen.
die cuprotherm ® -fußbodenheizung<br />
mit gussasphalt<br />
Bauen ist häufig ein Wettkampf gegen die Zeit. Baufeuchtigkeit<br />
und die langen Trocknungszeiten verzögern<br />
den Baufortschritt. Termine einzuhalten wird oft<br />
schwierig. Gussasphalt ist in dieser Situation die beste<br />
und schnellste Lösung. Er wird ohne hydraulische<br />
Bindemittel hergestellt. Dadurch wird keine zusätzliche<br />
Feuchtigkeit in den Baukörper eingebracht. Im<br />
Gegenteil. Die Einbringtemperatur von rund 240 °C<br />
trägt dazu bei, die vorhandene Baufeuchtigkeit auszutreiben.<br />
Die Konstruktion kann sofort nach dem<br />
Abkühlen des Gussasphaltes in Betrieb genommen<br />
werden und nach der Funktionsheizung der gewünschte<br />
Bodenbelag verlegt werden.<br />
das blanke kupferohr<br />
Kein anderes Material eignet sich besser für den Einsatz<br />
bei Gussasphalt als qualitativ hochwertiges Kupfer.<br />
Die wichtigste Komponente für den zukunftssicheren<br />
Betrieb des CUPROTHERM ® -Flächenheizsystems<br />
– das Kupferrohr – ist aufgrund seiner Hitzebeständigkeit<br />
ideal für die Einbettung in Gussasphalt. Zum Einsatz<br />
kommt das blanke CUPROTHERM ® -Heizungsrohr<br />
der Abmessung 12 x 0,7 mm oder 14 x 0,8 mm.<br />
14<br />
15<br />
vorteile<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand<br />
Die Vorteile bei der Verarbeitung mit Gussasphalt sind<br />
stichhaltig:<br />
• keine Austrocknungszeit<br />
• geringe Einbauhöhe von 35 – 50 mm<br />
• fugenlose Verlegung<br />
• keine toxischen Auswirkungen<br />
• unempfindlich gegen Feuchtigkeit<br />
• Verkehrslast bis 5 kN/m 2<br />
lastverteilungsschicht<br />
Nicht nur die Auswahl des Bodenbelages nimmt<br />
Einfluss auf die Heiz leistung einer Fußbodenheizung,<br />
sondern auch die Beschaffenheit der Lastverteilungsschicht<br />
(Estrich). Die DIN 18560 Teil 2 „Estriche im<br />
Bauwesen“ gibt für den Wohnungsbau eine mindestens<br />
35 mm dicke Asphaltschicht der Qualität IC10<br />
vor. In diesem Maß ist das Rohr bereits enthalten.<br />
Darüber hinaus sind Dicken bis 50 mm ohne weiteres<br />
gebräuchlich, z. B. bei höheren Verkehrslasten oder<br />
bei erhöhten Ebenheitsanforderungen der Oberfläche.<br />
Hier wird der Asphalt in zwei Schichten mit 20 mm<br />
bzw. 25 mm eingebracht. Die erste Schicht reicht bis<br />
auf Höhe des Rohrscheitels.<br />
So kann das Rohr die auftretende Längenausdehnung<br />
besser abarbeiten, eventuelle Korrekturen am Rohr<br />
sind noch möglich. Außerdem fixiert die erste Schicht<br />
das Rohr schon so weit, dass die aufgetretene Längenänderung<br />
beim Einbringen der Deckschicht nicht<br />
mehr relevant ist.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
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g<br />
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die cuprotherm ® -systeme<br />
die dämmschichtaufbauten zur herstellung<br />
normgerechter unterkonstruktionen<br />
mit cuprothem ®<br />
zwischengeschossdecke<br />
Der erforderliche Mindestwärmeleitwiderstand R λ<br />
nach DIN EN 1264 beträgt für eine Zwischengeschossdecke<br />
0,75 W/m 2 K<br />
decken, die an gebäudeteile mit niedriger<br />
temperatur anschließen, z. b. erdreich,<br />
keller<br />
Der erforderliche Mindestwärmeleitwiderstand R λ<br />
nach DIN EN 1264 beträgt 1,25 W/m 2 K<br />
zwischengeschossdecke<br />
Gemäß DIN EN 1264 kommt auf Decken über beheizten<br />
Räumen die Dämmplatte CUPROTHERM ® -Fesco<br />
ETS 36/34 mm zum Einsatz<br />
CUPROTHERM ® -Fesco ETS 36/34 mm<br />
bestehend aus einer druckfesten Fesco-Board-Perlite-<br />
Dämmplatte und einer Mineralfaser-Trittschalldämmplatte,<br />
gussasphalttauglich<br />
Abmessung: 1200 x 600 x 36/34 mm<br />
Wärmeleitwiderstand: 0,75 W/m 2 K<br />
max. Druckbelastung: 3,5 kN/m 2<br />
Trittschallverbesserungsmaß: 24 dB mit harten und<br />
mit weich federnden Bodenbelägen<br />
Baustoffklasse 2 (normal entflammbar), jedoch nicht<br />
schmelzend, nicht brennend abtropfend<br />
Gemäß DIN EN 1264 kommen hier die CUPROTHERM ® -<br />
Dämmplatten CUPROTHERM ® -Fesco ETS 36/34 und<br />
die CUPROTHERM ® -Fesco Board 30 mm zum Einsatz<br />
CUPROTHERM ® -Fesco ETS 36/34 mm (siehe oben)<br />
CUPROTHERM ® -Fesco Board 30 mm<br />
gussasphalttauglich, bestehend aus dem Naturgestein<br />
Perlite<br />
Abmessung: 1200 x 600 x 30 mm<br />
Wärmeleitgruppe: 055<br />
Wärmeleitwiderstand: 0,54 m 2 K/W<br />
max. Druckbelastung: 250 kN/m 2<br />
Baustoffklasse B2 (normal entflammbar), jedoch nicht<br />
schmelzend
decken gegen außenluft<br />
Der erforderliche Wärmeleitwiderstand R λ nach DIN<br />
EN 1264 beträgt 2,00 m 2 K/W<br />
(Auslegungsbereich - 5 °C > T d ≥ -15 °C)<br />
besonderheiten mit gussasphalt<br />
randdämmstreifen<br />
Zum Einsatz kommt der CUPROTHERM ® -Rippenpappe-<br />
Randdämmstreifen 2,5 mm x 130 mm. Er ist asphalttauglich.<br />
Seine Verlegung hat zweilagig, fugenversetzt<br />
zu erfolgen.<br />
dämmung<br />
Das verwendete Isoliermaterial muss asphalttauglich<br />
und temperatur tauglich sein, da die Einbringtemperatur<br />
des Asphaltes bei 240-260 °C liegt. Die Ausführungen<br />
der Fesco-Platten erfüllen diese Anforderung.<br />
16<br />
17<br />
Um den festgelegten Mindestwärmeleitwiderstand<br />
zu erreichen, werden bei diesem Anwendungsfall die<br />
CUPROTHERM ® -Fesco-ETS 36/34 mm und die CUPRO-<br />
THERM ® -Zusatzdämmplatte 30+3 mm kombiniert.<br />
CUPROTHERM ® -Fesco ETS 36/34 mm<br />
(siehe Seite 15)<br />
CUPROTHERM ® -Zusatzdämmplatte 30+3 mm<br />
(siehe Seite 12)<br />
wichtiger hinweis zur enev 2002<br />
Alle vorgezeigten Aufbauten entsprechen den z. Zt.<br />
gültigen Anforderungen der EnEV 2002 mit Bauantrag<br />
ab 01.02.2002.<br />
aufbau nach alter wschv 1995<br />
Entsprechend WSchV 1995 mit Bauantrag vor dem<br />
01.02.2002 wird auf Decken gegen Keller, Erdreich<br />
und Außenluft nachfolgende Dämmstoffkombination<br />
notwendig:<br />
Aufgrund der hohen Asphalttemperatur scheiden alle<br />
Schaumkunststoffe nach DIN EN 13164 für den direkten<br />
Einbau unter Gussasphalt aus! Reine Polystyroldämmungen,<br />
wie z. B. EPS 20 eignen sich nicht unter<br />
den Fesco-Platten!<br />
abdeckung(en) der dämmung<br />
Gemäß Estrichnorm muss die Dämmung mit einer<br />
Abdeckung versehen werden. Es kommt die CUPRO-<br />
THERM ® -Wollfilzrohpappe zum Einsatz. Um das<br />
gewohnte Verlegeraster zu bekommen, wird oberhalb<br />
der Wollfilzrohpappe die Rasterfolie verlegt. Sie dient<br />
ausschließlich der Verlegehilfe. Es gibt keine unerwünschten<br />
Wechselwirkungen auf das System, den<br />
Gussasphaltverarbeiter und letztendlich auch nicht auf<br />
den Nutzer der Anlage.<br />
kupferrohrbefestigung<br />
Die Rohrbefestigung ist mit dem CUPROTHERM ® -<br />
Doppelanker in Verbindung mit dem Setzgerät sinnvoll.<br />
Die Befestigung der Rohre erfolgt jeweils vor und nach<br />
dem Bogen und auf der Geraden in einem Abstand von<br />
50 cm. Vor dem Befestigen sind die Rohre auszurichten.<br />
Beschreibung der CUPROTHERM ® -Fesco ETS<br />
36/34 mm (Seite 15)<br />
Beschreibung der CUPROTHERM ® -Zusatzdämmplatte<br />
51+3 mm (Seite 13)<br />
verbindungstechnik<br />
Die Verbindung der CUPROTHERM ® -Heizungsrohre<br />
erfolgt unter Verwendung von Kapillarlötmuffen oder<br />
durch Aufweiten eines Rohrendes und anschließendem<br />
Einschieben des anderen Rohrendes. Für beide<br />
Varianten kommt nur die Hartlötung zur Ausführung.<br />
Wir empfehlen die Lote CP 105 oder CP 203.<br />
Pressen ist nicht zulässig!
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b<br />
c<br />
d<br />
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die cuprotherm ® -systeme<br />
dichtheitsprüfung<br />
Die Fußbodenheizung ist einer Dichtheitsprobe zu<br />
unterziehen.<br />
Vorgabe der DIN EN 1264-4<br />
Es wird pauschal auf eine Kaltwasserdruckprobe<br />
verwiesen. Der Prüfdruck muss das Doppelte des<br />
Betriebsdruckes, mindestens jedoch 6 bar betragen.<br />
Besonderheit bei Gussasphalt<br />
Das System muss während der Asphalteinbringung<br />
drucklos sein. Das Wasser muss vorher ausgeblasen<br />
werden. Zudem werden die Verschraubungen am<br />
Verteiler gelöst und / oder die Füll- und Entleerhähne<br />
geöffnet. Entstehender Dampf durch Restfeuchte kann<br />
problemlos entweichen.<br />
längenänderung der rohre<br />
Wie im Anwendungsfall „Nassestrich“ sollen die geraden<br />
Rohrstrecken von Bogen zu Bogen nicht länger als<br />
5 m sein. Für die Längenkompensation kann kein Polsterband<br />
verwendet werden. Um die Längendehnung<br />
wirksam abzufangen, wird über praxis- und baustellengerechte<br />
Dehnungs bögen die Längenkompensation<br />
bewerkstelligt (siehe Prinzipskizze).<br />
maximale vorlauftemperatur<br />
Gemäß DIN 18560, Teil 2 darf bei Warmwasser-Fußbodenheizungen<br />
mit Gussasphalt-Estrich die mittlere<br />
Temperatur im Bereich der Heizungsrohre 45 °C auf<br />
Dauer nicht überschreiten.
die cuprotherm ® -fußbodenheizung<br />
mit trockenestrichelementen<br />
(trockenbausystem)<br />
Die überproportional zugesagte CO 2 -Minderung der<br />
Bundesregierung zwingt die bekannten Vorteile der<br />
Flächenheizung nicht nur im Neubau, sondern verstärkt<br />
im Gebäudebestand einfließen zu lassen. In den<br />
steigenden Nachfragen im Umbau, Renovierung und<br />
Modernisierung liegt ein enormes Einsparpotenzial.<br />
Hier finden Sie die Lösung.<br />
Der Aufbau mit Nassestrich<br />
18<br />
19<br />
die spezielle cuprotherm ® -lösung<br />
Die Bestandsmaßnahmen im Altbau erfordern folgende<br />
Merkmale:<br />
• kein Feuchtigkeitseintrag<br />
• auf Holzbalkendecken zu verlegen<br />
• kurze Montagezeiten<br />
• geringes Gewicht<br />
Wir werden den Anforderungen gerecht indem das<br />
TBS-System bevorzugt mit Trockenestrichplatten kombiniert<br />
wird. Dadurch wird das System extrem leicht<br />
und bringt kurze Bauzeiten mit sich. Die Estrichaustrocknung<br />
entfällt.<br />
aufbauhöhe<br />
Das schlagkräftigste Argument für die Ausführung mit<br />
Trockenestrich platten ist die geringe Aufbauhöhe. Sie<br />
beträgt nur 50 mm.<br />
Der Aufbau mit Trockenestrichplatten<br />
der grundaufbau<br />
Der Grundaufbau des CUPROTHERM ® -Trockenbausystems<br />
besteht lediglich aus drei Bausteinen:<br />
grundelement aus ps-30<br />
Das System besteht aus einem Grundelement,<br />
welches sowohl eine mäanderförmige wie eine<br />
bifilare Verlegung ermöglicht. Durch diese besondere<br />
Konstruktion der Verlegeplatte können Randzonen<br />
wie auch Aufenthaltszonen beliebig platziert werden.<br />
Kopfstücke sind nicht notwendig.<br />
wärmeleitlamelle<br />
Die Wärmeleitlamellen ermöglichen einen effizienten<br />
Wärmetransport vom CUPROTHERM ® -Rohr an das<br />
Trockenestrichelement. Sie sind aus verzinktem Stahlblech<br />
mit 0,5 mm Wandstärke gefertigt. Alle 100 mm<br />
sind sie mit einer Sollbruchstelle versehen und können<br />
so ohne Werkzeugaufwand größtenteils gratfrei verarbeitet<br />
werden.<br />
flexibilität<br />
Im Trockenbau kommt der Vorteil des geringen Flächengewichtes<br />
und der niedrigen Aufbauhöhe besonders<br />
zum Tragen. Das System ist darüber hi naus für<br />
die Kombination mit Calciumsulfat oder Zementestrichen<br />
geeignet. Im Hinblick auf eine reduzierte<br />
Aufbauhöhe können auch diese Estriche bei Bedarf in<br />
der Dicke auf ein Minimum von 30 mm reduziert werden.<br />
Diese Sonderlösungen bedürfen einer Eignungsprüfung.<br />
wärmeleitbogen 180°<br />
Durch den Wärmeleitbogen wird das CUPROTHERM ® -<br />
Rohr optimal geführt. Gerade bei mäanderförmiger<br />
Verlegung wird auch im Bogenbereich eine optimale<br />
Wärmeabgabe gesichert. Das ist besonders bei<br />
Randzonen vorteilhaft, da hier höhere Leistungen<br />
erwünscht sind.<br />
Grundelement aus PS-30 Wärmeleitbogen 180°
a<br />
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d<br />
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die cuprotherm ® -systeme<br />
eigenschaften<br />
Das Trockenbausystem zeichnet sich durch folgende<br />
Eigenschaften aus:<br />
• Nur drei Komponenten: Grundelement,<br />
Wärmeleitlamelle, Wärmeleitbogen<br />
• Variable Verlegeabstände von 12,5 cm und 25 cm<br />
• Geprüfte Wärmeleistung<br />
besonderheiten<br />
• Möglichkeit von mäander- und schneckenförmiger<br />
Verlegung<br />
• Diagonalverlegung (45°)<br />
• Sehr gute Führung der Heizungsrohre im<br />
Umlenkungsbereich<br />
• CUPROTHERM ® -Heizungsrohr,<br />
Abmessung 10 x 0,6 mm, orange ummantelt<br />
verlegebeispiele<br />
Schneckenförmige Verlegung mit dem<br />
CUPROTHERM ® -Rohr 10 x 0,6 mm<br />
höhenlage/ebenheit<br />
Es sind die erhöhten Anforderungen der DIN 18202,<br />
Tabelle 3, Zeile 4 einzuhalten (siehe Seite 10).<br />
Erfüllt der Untergrund nicht die Ebenheitstoleranzen,<br />
ist eine Niveau- Ausgleichsschicht einzubauen. Dies<br />
ist sowohl bei Beton- als auch bei Holzdecken zu<br />
beachten.<br />
leistungsstark<br />
Der Verlegeabstand von 12,5 cm und die Einsatzmöglichkeit<br />
von Wärmeleitbögen in den Umlenkbereichen<br />
stellen eine hohe Leistungsausbeute sicher. Durch die<br />
mögliche Nutzung von alternativen Energien ist das<br />
System zukunftsorientiert, umweltfreundlich und gerade<br />
prädestiniert für eine niedrige Systemtemperatur.<br />
Anlagen mit niedriger Vorlauftemperatur haben klare<br />
Vorteile im Hinblick auf Wirkungsgrad und können<br />
somit zur Senkung von Energiekosten beitragen. Die<br />
Leistungdiagramme befinden sich auf den Seiten 35<br />
und 36.<br />
informationspflicht<br />
Durch den Zusammenbau unterschiedlicher Materialien<br />
kann es in der ersten Aufheizphase zu Knackgeräuschen<br />
kommen. Nach dem Umschalten von der<br />
Brauchwassererwärmung in den Heizmodus treten<br />
anfänglich hohe Temperaturunterschiede auf. Diese<br />
kurzfristig ungeeigneten Vorlauftemperaturen können<br />
hierfür die Ursache sein.<br />
Mäanderförmige Verlegung mit dem<br />
CUPROTHERM ® -Rohr 10 x 0,6 mm<br />
Trittschalldämmstoffe sind unter der Konstruktion laut<br />
den Hersteller angaben der Trockenestrichplatten-Produzenten<br />
nicht zulässig!<br />
Dämmung nach EnEV: Das Grundelement mit einer<br />
Dicke von 25 mm hat einen Wärmeleitwiderstand<br />
von 0,56 W/m 2 K. Sollen die Anforderungen der EnEV<br />
eingehalten werden, muss eine Zusatzdämmung (kein<br />
Trittschall) vorgesehen werden.<br />
heizkreislänge und verbindungstechnik<br />
Die empfohlene maximale Heizkreislänge beträgt ca.<br />
75 m. Verbindungen innerhalb der Heizkreise können<br />
durch Hartlöten oder durch Pressen (ohne Stützhülse)<br />
hergestellt werden.<br />
funktionsheizen/belegreifheizen<br />
Bei beiden Varianten, also mit Trockenestrichelementen<br />
und Nassestrich, ist die Funktionsheizung durchzuführen.<br />
Nur bei der Kombination mit Nassestrich<br />
kann die zusätzliche Belegreifheizung erforderlich<br />
sein.
e. systemkomponenten<br />
des cuprotherm ® -systems<br />
20<br />
21<br />
befestigungsanker<br />
Zum Befestigen der verlegten Rohre wurden zweckmäßig<br />
geformte Stahlanker entwickelt. Es handelt<br />
sich hierbei um den Handanker und den Doppelanker.<br />
Mit dem Hand anker können die Rohre schnell, mühelos<br />
und zuverlässig an der vorge sehenen Stelle auf<br />
den Dämmplatten von Hand fixiert werden. Diese<br />
Eigenschaften erreichen wir auch mit dem Doppelanker.<br />
Seine Verarbeitung ist nur mit dem Setzgerät<br />
möglich. Sein Einsatz empfiehlt sich speziell auf<br />
harten Dämmplatten, beispielsweise bei der Gussasphaltvariante.<br />
Hier kommt nur er zum Einsatz. Die<br />
Befestigungs abstände betragen bei beiden Befestigungselementen<br />
0,5 m. Diese Halte rungen ermöglichen<br />
ein normales Begehen des Unterbaus bei der<br />
Estricheinbringung. Diese Befestigungsart hat sich in<br />
der Praxis sehr gut bewährt.<br />
verbindungstechnik<br />
Die Heizungsrohre werden in Ringlängen von 50 m<br />
geliefert. In den meisten Fällen liegen die Heizkreislängen<br />
um 100 m, so dass mindestens eine Rohrverbindung<br />
pro Kreis erforderlich ist. Die Verbindung<br />
kann durch Hartlöten oder Pressen (ausgenommen<br />
bei Gussasphalt) erfolgen. Für das Hartlöten empfehlen<br />
wir die entsprechenden Kapillarlötmuffen und die<br />
Hartlote CP 105 (alt L-Ag2P) und CP 203 (alt L-CuP6).<br />
Es wird ohne Flussmittel gearbeitet. Als Alternative<br />
steht das Pressen zur Verfügung. In Verbindung mit<br />
den CUPROTHERM ® -Heizungsrohren ist keine Stützhülse<br />
notwendig. Beim Hart löten und Pressen sind die<br />
einschlägigen Regeln, die z.B. im DVGW-Arbeitsblatt<br />
GW2 festgelegt sind, zu beachten.<br />
Verbindungstechnik Hinweise<br />
Hartlöten<br />
klebeband<br />
Nach den Arbeitsschritten Hartlöten / Pressen und<br />
Druckprüfung wird der aufgeschlitzte Schutzmantel an<br />
den Verbindungsstellen wieder zurückgeklappt. Durch<br />
Umwickeln mit dem Klebeband wird die Verbindungsstelle<br />
komplett verschlossen. Auf ausreichende Länge<br />
und sorgfältige Ausführung ist zu achten. Zusätze, die<br />
in manchen Estrichsorten oder der Baufeuchte enthalten<br />
sind, können somit nicht an das Kupferrohr gelangen.<br />
Bei der Gussasphaltvariante wird das Klebeband<br />
nicht benötigt.<br />
polsterband<br />
Kupferrohr dehnt sich bei Wärme aus. Im Vergleich<br />
zu anderen Werkstoffen ist die Längendehnung vergleichsweise<br />
gering. Bei Rohrstrecken bis zu 5 m<br />
Länge wird diese Ausdehnung durch die Elastizität<br />
des Rohrmantels an den Rohrbiegungen aufgenommen.<br />
Über 5 m Länge wird an den Außenseiten der<br />
Biegungen das angebotene Polsterband angebracht.<br />
Es ist selbstklebend.<br />
Bei der Gussasphaltvariante kann es nicht eingesetzt<br />
werden. Die Längenkompensation erfolgt hier über<br />
praxisgerechte Dehnungsbögen (s. S. 17).<br />
dehnungsfugenprofil<br />
Sind Bewegungsfugen notwendig, bietet sich das<br />
Dehnungsfugenprofil an. Es besteht aus einem<br />
selbstklebenden Winkelprofil mit kreisförmigen Aussparungen<br />
im Abstand von 50 mm zur Aufnahme der<br />
mit Fugenschutzrohren versehenen Anbindeleitungen.<br />
Zur Ausgestaltung der Bewegungsfuge dient ein PE-<br />
Profilstreifen 2000 x 100 x 10 mm, der in die Nut des<br />
Winkelprofils gestellt wird. An den Kreuzungspunkten<br />
mit den Rohren ist er auszuschneiden.<br />
Bei Gussasphaltestrich nicht notwendig!<br />
fugenschutzrohr<br />
Es handelt sich hierbei um ein geschlitztes PE-Wellrohr,<br />
das in Kombination mit dem Dehnungsfugenprofil<br />
Anwendung findet. Bei Gussasphaltestrich nicht<br />
notwendig!<br />
Pressen<br />
– Auch Ringrohre, ohne Stützhülse<br />
– Bei der Gussasphaltvariante<br />
nicht zulässig.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
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f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
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systemkomponenten des cuprotherm ® -systems<br />
heizgruppenverteiler<br />
Der CUPROTHERM ® -Heizgruppenverteiler besteht aus<br />
hochwertigem Messingrohr 1” für wechselseitigen<br />
Anschluss von Kugelhahn und Füll-/Entleerhahn. Der<br />
Vorlaufbalken ist mit Durchflussanzeigern je Abgang<br />
ausgestattet. Die Durchflussregulierung erfolgt über<br />
die im Rücklaufbalken integrierten Ventile. Hier wird<br />
mit einem Entlüfterschlüssel über einen kleinen<br />
Vierkant die Voreinstellung durchgeführt. Gemäß DIN<br />
EN 1264-4 müssen beide Verteilerbalken separat<br />
absperrbar sein. Bei den integrierten Ventilen im<br />
Rück lauf erfolgt dies über den schon vorher erwähnten<br />
Vierkant, im Vorlauf balken über die vorhandene<br />
“Quick-Stop”-Absperrung. Der Verteiler wird komplettiert<br />
durch schallgedämmte Konsolen, 2 Kugelhähne,<br />
2 Füll-/Entleerhähne mit Kugelventil und Entlüftung,<br />
Befestigungsset und Bezeichnungsschilder.<br />
Hinweis:<br />
Die erforderlichen Klemmringverschraubungen für den<br />
Rohranschluss an den Verteiler sind nicht beigepackt.<br />
Sie wählen die Rohrdimension und danach die passende<br />
Klemmringverschraubung.<br />
technische daten heizgruppenverteiler<br />
Heizkreisgruppen 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Gesamtlänge mm 295 350 405 460 515 570 625 680 735 790 845 900 955<br />
Höhe des Verteilers ca. 314 mm<br />
Höhe des Verteilers mit Stellantrieb ca. 355 mm
verteilerschränke<br />
verteilergrundschrank 110<br />
Für Wandein- und Wandaufbau kommt der gleiche<br />
Grundschrank aus matt verzinktem Stahlblech 1 mm<br />
zum Einsatz. Er ist ausgestattet mit Universalhalterungen<br />
für den Verteiler und weist Platz für die Regelverteiler zur<br />
Einzelraumregelung auf. Seine spezielle Estrichblende<br />
eignet sich zum direkten Verputzen. Das Aufstellen<br />
erfolgt im Normalfall auf der Rohdecke.<br />
Höhe<br />
Tiefe<br />
705 – 830 mm (verstellbar)<br />
110 mm<br />
blendrahmen wandeinbau<br />
Blendrahmen mit Tür incl. Drehverschluss, passend<br />
zu Verteilergrundschrank aus Stahlblech 1 mm pulverbeschichtet<br />
weiß ähnlich RAL 9010 „new edge“<br />
Design.<br />
Größe Breite<br />
(Außenmaß) mm<br />
1 525<br />
2 755<br />
3 905<br />
4 1215<br />
22<br />
23<br />
Größe Breite (Innenmaß) mögliche Heizkreise<br />
mm<br />
bei Einbau<br />
Wärmemengenzähler<br />
ohne / mit<br />
1 450 2 – 4 –<br />
2 680 5 – 8 2 – 5<br />
3 830 9 – 11 6 – 8<br />
4 1140 12 – 14 9 – 14<br />
verteilerhaube wandaufbau<br />
Passend zu Verteilergrundschrank aus Stahlblech, pulverbeschichtet,<br />
weiß ähnlich RAL 9010.<br />
Höhe 670 mm; für Bodenaufbauten von 40 - 170 mm<br />
Tiefe 130 mm<br />
Größe Breite Blechdicke<br />
(Außenmaß) mm mm<br />
1 530 1,0<br />
2 760 1,0<br />
3 910 1,5<br />
4 1210 1,5
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
systemkomponenten des cuprotherm ® -systems<br />
regelung<br />
die energieeinsparverordnung<br />
Seit dem 1. Februar 2002 ist die EnEV in Kraft. Sie<br />
hat die Wärmeschutzverordnung und die Heizungsanlagenverordnung<br />
zusammengeführt und verlangt<br />
eine gesamtheitliche energetische Betrachtung. Diese<br />
bezieht sich auf die Gebäudehülle und Anlagentechnik<br />
(DIN V 4701-10). Begrenzt wird der zulässige Primärenergieverbrauch<br />
des Gebäudes. Etwa ein Drittel des<br />
gesamten Energiebedarfs in Deutschland entfällt auf<br />
die Beheizung von Räumen. Einsparpotentiale lassen<br />
sich deshalb mit gut gedämmten und effizienten Heizungsanlagen<br />
erreichen. Die Umwelt wird dadurch mit<br />
weniger CO 2 -Emissionen belastet.<br />
Gemäß EnEV §12 Absatz 2 sind heizungstechnische<br />
Anlagen mit selbst tätig wirkenden Einrichtungen auszustatten.<br />
die einzelraumregelung<br />
Die Individualität des Nutzers ist damit noch nicht<br />
abgedeckt. Verschiedene Räume unterschiedlich<br />
oder auch zeitversetzt zu heizen, Fremdeinflüsse zu<br />
erfassen, innere Lasten zu berücksichtigen, das ist die<br />
Aufgabe der Einzelraumregelung. Gemäß EnEV §12<br />
Absatz 2 gilt:<br />
Wer heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger<br />
in Gebäude einbaut oder einbauen lässt,<br />
muss diese mit selbstständig wirkenden Einrichtungen<br />
zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur<br />
ausstatten. Mit Ausnahme von Wohngebäuden ist für<br />
Gruppen von Räumen gleicher Art und Nutzung eine<br />
Gruppenregelung zulässig.<br />
Die Einzelraumregelung auf Basis Verdrahtung<br />
Schema:<br />
– Thermostat (je nach Wunsch)<br />
– Alpha-Basis<br />
– Elektrische Stellantriebe<br />
Hinweis:<br />
Einem Raumthermostat können 4 Stellantriebe zugeordnet<br />
werden.<br />
witterungsgeführte regelung<br />
Die zentrale Regelung erfaßt in den meisten Fällen die<br />
Außentemperatur und beeinflusst dadurch die Vorlauftemperatur<br />
des Heizsystems. Die für eine Fußbodenheizung<br />
benötigte Vorlauftemperatur muss bei all den<br />
Anlagenmöglichkeiten grundsätzlich der erforderlichen<br />
Temperatur der Fuß bodenheizung angepasst werden.<br />
Das heißt aber auch, dass starke Schwankungen der<br />
zur Verfügung stehenden Vorlauftemperatur vermieden<br />
werden sollen.<br />
Hinweis:<br />
Die Richtlinie „Steuerung und Regelung von Warmwasser-Fußbodenheizungen“<br />
vom Bundesverband<br />
Flächenheizung zeigt hierzu praktikable Lösungen.<br />
Konstantregelsets und reine Rücklauftemperaturbegrenzer<br />
fallen nicht unter diese Rubrik. Sie stellen nicht<br />
sicher, dass die maximale Vorlauftemperatur von 55 °C<br />
im Bereich der Heizrohre nicht überschritten wird.
aumthermostate<br />
Je nach Bedürfnis kann im CUPROTHERM ® -Programm<br />
zwischen verschiedenen Raumthermostaten ausgewählt<br />
werden:<br />
Aufputz-Raumthermostat mit thermischer<br />
Rückführung<br />
analog Farbe: weiß Netz: 230 V<br />
Maße: 75 x 75 x 25,5 mm<br />
erweiterungsmodule<br />
Benötigt ein Raum mehr als 4 Stellantriebe können<br />
mit einem Antriebsmodul zu 2 vorhandenen Thermostaten<br />
je 4 Stellantriebe hinzu geschaltet werden.<br />
Aufputz-Uhrenthermostat zur Regelung der Raumtemperatur,<br />
Tages- und Wochenprogramme, frei wählbare<br />
Zeiten, Party-, Frost- und Heiz-Kühlfunktion usw.<br />
digital Farbe: weiß Netz: 230 V<br />
Maße: 142 x 71 x 31,6 mm<br />
24<br />
25<br />
Unterputz-Raumthermostat mit thermischer<br />
Rückführung<br />
analog Farbe: weiß Netz: 230 V<br />
Maße: 84 x 84 x 42 mm<br />
Unterputz-Raumthermostat zur Regelung der Raumtemperatur,<br />
Tages- und Wochenprogramm, frei wählbare<br />
Zeiten, Party-, Frost- und Heiz-Kühlfunktion usw.<br />
digital Farbe: weiß Netz: 230 V<br />
Maße: 84 x 84 x 42 mm<br />
alpha-basis<br />
Die Alpha-Basis ist das Bindeglied zwischen Raumthermostat<br />
und elektrischem Stellantrieb. Die farbige<br />
Anschlusstechnik und die modulare Bautechnik erlauben<br />
eine fehlerfreie und kostengünstige Montage. Das<br />
Vertauschen der Adern ist durch die Funktionsanzeigen<br />
praktisch ausgeschlossen. Die Alpha-Basis ist für 6<br />
Raumthermostate und 14 elektrische Stellantriebe<br />
konzipiert. Sind mehr als 6 Raumthermostate vorhanden,<br />
können mit dem Reglermodul 2 weitere Thermostate<br />
und je 4 Stellantriebe angeschlossen werden.<br />
elektrischer stellantrieb<br />
Der elektrische Stellantrieb sitzt auf dem Ventil des<br />
Heizgruppenverteilers. Er öffnet oder schließt das<br />
Ventil nach Bedarf. Er setzt sich aus dem Antrieb und<br />
dem Ventiladapter zusammen. Der Ventiladapter wird<br />
auf das Gewinde M30 x 1,5 geschraubt, durch Klicken<br />
kann dann der Antrieb arretiert werden. Der Antrieb<br />
ist mit der First-Open-Funktion ausgestattet.<br />
Das heißt im Auslieferungszustand ist er stromlos<br />
offen. Er benötigt für seinen bestimmungsgemäßen<br />
Betrieb, stromlos geschlossen, mindestens 6 Minuten<br />
Stromzufuhr. Nach diesem Zeitraum schaltet er automatisch<br />
von stromlos offen auf geschlossen um. Er<br />
benötigt eine Netzspannung von 230 V.<br />
Maße:<br />
Breite b . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 mm<br />
Tiefe t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 mm<br />
Höhe h mit Adapter max. . . . . . . . . 54 mm
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
systemkomponenten des cuprotherm ® -systems<br />
funkregelung<br />
Die Einzelraumregelung auf Basis Funk<br />
Schema:<br />
– Funksender<br />
– Funkempfänger<br />
– Elektrische Stellantriebe<br />
raumthermostate<br />
CUPROTHERM ® -Funksender in Aufputzausführung mit<br />
Wahlschalter für Uhr/Tag/Nacht/Aus; einsetzbar für<br />
Heizen und Kühlen; Farbe weiß;<br />
Träger frequenz 868 MHz<br />
Maße: 75 x 75 x 25,5 mm<br />
Flexibler, komfortabler, das sind die Attribute der<br />
Funkregelung. Speziell bei der Nachrüstung zeigt sich<br />
der Vorteil. Die Kabelverbindung zwischen Sender und<br />
Empfänger entfällt.<br />
Wegfallende Stemmarbeiten sind aber auch im Neubau<br />
interessant. Durch die flexible Positionierung des<br />
Thermostaten ist eine schnellere Heizlast anpassung<br />
möglich. Per Funk (Trägerfrequenz 868 MHz) werden<br />
die Signale des Senders zur Empfangseinheit übermittelt.<br />
Die Reichweite der Signale geht im Normalfall<br />
über 2 Decken oder 3 Wände.<br />
Funkthermostat<br />
CUPROTHERM ® -Funksender als Uhrenthermostat in<br />
Aufputzausführung zur Regelung der Raumtemperatur,<br />
Tages- und Wochenprogramme, frei wählbare Zeiten,<br />
Party-, Frost- und Heiz-Kühlfunktion usw.<br />
digital, batteriebetrieben, Farbe: weiß<br />
Trägerfrequenz 868 MHz<br />
Maße: 142 x 71 x 22,1 mm<br />
empfängerleiste<br />
Die Empfängerleisten gibt es in den Varianten 4-Kanal<br />
und 6-Kanal. Beide arbeiten mit einer Netzspannung<br />
von 230 V. Sie beinhalten eine Testfunktion für Ventil<br />
und Funkbereich. Bei Störungen ertönt ein akustisches<br />
Signal.<br />
Maße für 4-Kanal: 365 x 60 x 42 mm<br />
Maße für 6-Kanal: 450 x 60 x 42 mm<br />
Achtung: Es können auf einen Kanal maximal 10 Stellantriebe<br />
geschaltet werden.<br />
230 V ~<br />
elektrische Stellantriebe (max. 10 Stück pro Kanal)<br />
Funkregelungs-<br />
Klemmleiste<br />
Die Elektroinstallation ist nach den aktuellen VDE-<br />
Bestimmungen und von einer autorisierten Fachkraft<br />
durchzuführen.
thermostatische einzelraumregelung<br />
Im Vergleich zu den 2 bisherigen Varianten liegt hier<br />
eine Regelung vor, die keine Hilfsenergie benötigt. Das<br />
Heizungswasser muss aber zur Einspeisung über das<br />
Ventil schon auf einem fußbodentauglichem Niveau<br />
liegen. Die Temperatur im Bereich der Heizungsrohre<br />
darf bei Calciumsulfat- und Zementestrichen 55°C auf<br />
Dauer nicht überschreiten (DIN 18560). Führungsgröße<br />
ist die Raumtemperatur. Aus Komfortgründen<br />
und der Wirtschaftlichkeit empfehlen wir Vorlauftemperaturen<br />
unter 50 °C.<br />
1 2 3<br />
Hinweis zur Montage:<br />
Die Öffnung des Wandeinbaukastens hat nach unten<br />
zu zeigen. Die Unterkante der Box soll mindestens<br />
20 cm über Fertigfußboden liegen. Die Vor derkante<br />
der Box soll um die Dicke der aufzutragenden Putzschicht<br />
aus der Wand hervorstehen. Weitere Hinweise<br />
beinhaltet die Einbauanleitung, die jeder Lieferung<br />
beigepackt ist.<br />
selbstregelungseffekt<br />
Unterstützend zur eigentlichen Einzelraumregelung<br />
kommt noch der Sachverhalt des Selbstregelungseffektes.<br />
Er basiert auf der Temperatur differenz<br />
zwischen Raum und Oberflächentemperatur. Dieser<br />
Selbstregelungseffekt wird durch die Formel:<br />
26<br />
q • = 8,92 (δ F,m – δ i ) 1,1<br />
27<br />
Unibox plus – dieses Set besteht aus einem Wandeinbaukasten<br />
mit vor einstellbaren Thermostatventil und<br />
RTLH-Ventil, Thermostate, integrierter Lüftung und Abdeckung<br />
(weiß RAL 9010), Ventilanschluss AG 3/4”.<br />
dargestellt. Steigt die Raumtemperatur durch Sonneneinstrahlung<br />
oder innere Lasten an, so wird der Wert<br />
in der Klammer kleiner. Dadurch wird auch das Produkt<br />
der Formel kleiner und somit die Wärmeabgabe.<br />
Einen zu hohen Stellenwert sollte man aber diesem<br />
Effekt nicht beimessen. Durch ihn kann nicht auf die<br />
Einzelraumregelung verzichtet werden.<br />
nachtabsenkung<br />
Zu den Maßnahmen der Energieeinsparung gehört<br />
auch die zeitgesteuerte Nachtabsenkung (Empfehlung<br />
2 – 3 K). Von stärkeren Absenkungen ist abzuraten,<br />
da die Estrichmasse sonst zu sehr auskühlt. Aufgrund<br />
der Regelcharakteristik der Fußbodenheizung ist die<br />
Nachtabsenkung jeweils entsprechend zeitversetzt<br />
durchzuführen.<br />
Abhängig von der Bauart kann der Betrieb ohne<br />
Nachtabsenkung günstiger sein.<br />
Die Vorteile<br />
• einfache Montage<br />
• kein herkömmlicher Verteiler notwendig<br />
• die Elektromontage entfällt komplett<br />
• Fußbodenheizung und Regelung aus einer Hand<br />
Bei Fußbodenheizungen und/oder -temperierungen<br />
in Kombination mit einer Heizkörperanlage empfiehlt<br />
sich der Einsatz der Unibox plus. Über die Rücklauftemperaturbegrenzung<br />
kann die Vorlauftemperatur<br />
fußboden tauglich eingestellt werden.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
estriche<br />
f. estriche<br />
Heizestriche sind schwimmende Estriche. Es handelt<br />
sich dabei um lastaufnehmende und lastverteilende<br />
Platten, die auf ihrer Unterlage beweglich sind.<br />
Mit Erscheinen der DIN 18560 Teil 2, Ausgabe August<br />
2003 sind beacht liche Änderungen, Erweiterungen<br />
und Randbedingungen eingeflossen.<br />
Das sind:<br />
• Neue Estrichbezeichnungen<br />
• Neue Festigkeitsklassen<br />
• Unterschiedliche Nutzlasten<br />
• Neue maximale Vorlauftemperatur<br />
• Vorgaben zur Zusammendrückbarkeit von Dämmstoffen<br />
estrichbezeichnungen<br />
Die gängigsten Arten in Verbindung mit CUPROTHERM ®<br />
sind Estriche auf Anhydrit-, Zement- und Bitumenbasis.<br />
Abgesehen davon, dass aus Anhydrit die Bezeichnung<br />
Calciumsulfat geworden ist, gibt es nun folgende<br />
Estrich arten mit neuem Kurzzeichen:<br />
Estrichart NEU ALT<br />
Calciumsulfat-Fließestrich CAF AEF<br />
Calciumsulfat-Estrich CA AE<br />
Gussasphalt-Estrich AS GE<br />
Zement-Estrich CT ZE<br />
calciumsulfat-fließestrich - caf<br />
Wie der Name schon aufzeigt, handelt es sich hierbei<br />
um einen Estrich, der einen sehr hohen Wasseranteil<br />
besitzt und so extrem fließfähig ist. Fließfähig heißt<br />
aber nicht selbstnivellierend. Die Estrichdicke kann im<br />
Vergleich zu einem Zementestrich bei gleicher Nutzlast<br />
in der Regel um 5 mm niedriger ausfallen.<br />
calciumsulfatestrich - ca<br />
Hier wird dasselbe Bindemittel wie beim CAF eingesetzt,<br />
aber der Wasseranteil ist stark reduziert. Seine<br />
Konsistenz entspricht eher der eines Zement estriches.<br />
Er ist pump-, aber nicht fließfähig.<br />
zementestrich - ct<br />
An der klassischen Variante hat sich bis auf den<br />
Namen nichts geändert. Es ist ein weichplastischer<br />
Estrichmörtel zu verwenden, der die Heizungsrohre<br />
formschlüssig umgibt. Hierzu eignen sich entsprechende<br />
Plastifizierer, die aber kein Muss sind. Seine<br />
Vorteile liegen in der guten Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit.<br />
Sein neues Kürzel lautet anstatt<br />
ZE → CT.<br />
gussasphaltestrich as<br />
Der Gussasphaltestrich wird im Vergleich zum herkömmlichen<br />
Estrich ohne hydraulische Bindemittel<br />
hergestellt. Sein Bindemittel ist Bitumen. Gussasphalt<br />
ist ein dichtes, in heißem Zustand gieß- und streichfähiges<br />
Gemisch. Das Gemisch aus Splitt und / oder<br />
Kies, Natursand und / oder Brechsand sowie Steinmehl<br />
als Füller wird hohlraumarm und nach Korngröße<br />
zusammengesetzt. Dies erhöht die innere Reibung und<br />
ist vorteilhaft für die Standfestigkeit. Gussasphalt ist<br />
nicht giftig und kein Gefahrstoff nach der Gefahrstoffverordnung<br />
und somit kein kennzeichnungspflichtiger<br />
Stoff. Seine neue Bezeichnung lautet AS.<br />
Die Vorteile sind:<br />
• ein natürlicher Werkstoff<br />
• keine toxische Belastung<br />
• kein Trockenheizen<br />
• fugenlose Verlegung<br />
• unempfindlich gegen Feuchtigkeit<br />
• geringe Dicke (35 - 50 mm)<br />
Eine Lage oder zwei Lagen Gussasphalt?<br />
Ihre Entscheidungsfreiheit!<br />
asphaltdicke<br />
Die Mindestdicke des Gussasphaltes ist in der DIN<br />
18560 Teil 2 mit 35 mm festgeschrieben. Bis zu<br />
40 mm wird der Asphalt in der Regel einschichtig verlegt.<br />
Bei dieser Ausführung ist mit dem Asphaltleger<br />
Rücksprache zu halten. Es können Wellen an der<br />
Oberfläche über den Rohren entstehen.<br />
Die zweischichtige Einbringung à 25 mm:<br />
Die 1. Lage dient in erster Linie der Rohrfixierung, mit<br />
der 2. Lage ist eine ebene Asphaltoberfläche gewährleistet.<br />
Ein weiterer Vorteil der Dicke von 50 mm ist<br />
die erreichbare Verkehrslast von 5 kN/m 2 = 5 kPa.
28<br />
29<br />
härteklassen nach din en 13813<br />
Neben der alten Estrichbezeichnung wurde zusätzlich<br />
ein Zahlenwert ausgewiesen, z. B. ZE 20 oder AE 20.<br />
Damit ist die Estrichart und seine Qualität fixiert gewesen.<br />
Der reine Zahlenwert fällt weg. An seine Stelle<br />
treten die Bezeichnungen nach den Härteklassen, die<br />
in der DIN EN 13813 niedergeschrieben sind. So kann<br />
z. B. einem Calciumsulfat-Fließestrich das Kürzel F4,<br />
F5 oder F7 angehängt werden. Damit ist seine Härteklasse<br />
und die dazugehörige Mindestbiegezugfestigkeit<br />
bestimmt. Die Härteklasse F4 entspricht nun dem alten<br />
Wert “20”. Bei Zementestrichen fehlt die Härteklasse<br />
F7. Für den Gussasphalt wurde ebenfalls eine neue<br />
Härteklasse definiert. Es ist die Klasse IC 10 und nur<br />
diese ist zulässig.<br />
nutzlasten (verkehrslasten)<br />
Die bisherige Bezugsgröße die Verkehrslast von<br />
1,5 kN/m 2 ist gestrichen worden. Aus dem Begriff<br />
‘Verkehrslast’ wird ‘Nutzlast’. Viel gravierender ist die Erweiterung<br />
der Nutzlastgrößen. Es gibt nun 4 Tabellen:<br />
Tabelle 1<br />
Tabelle 2<br />
Tabelle 3<br />
Tabelle 4<br />
für lotrechte Nutzlasten<br />
≤ 2 kN/m 2<br />
für lotrechte Nutzlasten<br />
(Einzellasten bis 2 kN/m 2 ,<br />
Flächenlasten ≤ 3 kN/m 2 )<br />
für lotrechte Nutzlasten<br />
(Einzellasten bis 3 kN/m 2 ,<br />
Flächenlasten ≤ 4 kN/m 2 )<br />
für lotrechte Nutzlasten<br />
(Einzellasten bis 4 kN/m 2 ,<br />
Flächenlasten ≤ 5 kN/m 2 )<br />
In diesen Tabellen finden sich nun in Abhängigkeit von<br />
der Härteklasse und der Zusammendrückbarkeit der<br />
Dämmstoffe die notwendigen Estrichdicken. Erforderliche<br />
Estrichdicken auf Anfrage.<br />
vorlauftemperaturen im estrich<br />
Die erforderlichen Heizlasten in Neu- und nach Umbauten<br />
liegen heute bei Werten von 30 W/m 2 bis 60 W/m 2 .<br />
Um diese Heizlasten aufzubringen, sind heute keine<br />
hohen Wassertemperaturen mehr erforderlich. Aus<br />
diesem Grund und wegen dem Bindemittel Calciumsulfat<br />
ist in der DIN 18560 der maximale Temperaturwert<br />
um 5 K von 60 °C auf 55 °C gesenkt worden. Der Text<br />
besagt:<br />
„Bei Warmwasser-Fußbodenheizungen darf die<br />
mittlere Temperatur im Bereich der Heizelemente<br />
im Estrich<br />
• bei Gussasphaltestrichen 45°C<br />
• bei Calciumsulfat- und Zementestrichen 55°C<br />
nicht überschreiten.“<br />
zusammendrückbarkeit c von dämmstoffen<br />
Mit der Einführung der 4 Nutzlastbereiche ist die Zusammendrückbarkeit<br />
der Dämmstoffe näher betrachtet<br />
worden. Die eingesetzte Dämmschicht muss für die<br />
vorgegebene Nutzlast als geeignet ausgewiesen sein.<br />
Die maximale Zusammendrückbarkeit bleibt bei dem<br />
Wert von 5 mm. Neu ist jedoch, dass die Zusammendrückbarkeitswerte<br />
in Abhängigkeit von den Nutzlasten<br />
gesehen werden müssen.<br />
Es heißt:<br />
„Bei Heizestrichen darf die Zusammendrückbarkeit c<br />
der Dämmschicht in Abhängigkeit von der Nutzlast<br />
nicht mehr als 5 mm bzw. 3 mm betragen.“<br />
Bei den höheren Flächenlasten von 4 kN/m 2 und<br />
5 kN/m 2 wird die Zusammendrückbarkeit auf maximal<br />
3 mm begrenzt. Für die Werte 2 kN/m 2 und 3 kN/m 2<br />
sind bis zu 5 mm zulässig. Unter Gussasphaltestrichen<br />
ist generell nur noch eine Zusammendrückbarkeit von<br />
3 mm erlaubt.<br />
Achtung!<br />
Die Rohrüberdeckung muss bei der Biegezugfestigkeitsklasse<br />
(Härteklasse) F4 bei Zementestrichen mindestens<br />
45 mm, bei Fließestrichen dieser Biege zugfestigkeitsklasse<br />
CAF-F4 mindestens 40 mm betragen.<br />
Dünn estriche sind nach wie vor erlaubt. Sie erfordern<br />
allerdings eine Prüfung auf Tragfähigkeit und Durchbiegung.<br />
Eine Rohrüberdeckung von mindestens<br />
30 mm muss eingehalten werden.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
estriche<br />
bewehrung/fugen<br />
Beispiele:<br />
1. Anwendung Wohnungsbau – 2 kN/m 2 Nutzlast<br />
Calciumsulfat-Fließestrich der Biegezugfestigkeitsklasse<br />
4 (F4), schwimmend (S), mit 56 mm<br />
Nenndicke, als Heizestrich (H), mit einer Überdeckung<br />
der Heizelemente von 40 mm:<br />
Estrich DIN 18560 – CAF-F4 – S56 H40<br />
2. Anwendung Wohnungsbau – 2 kN/m 2 Nutzlast<br />
Zementestrich der Biegezugfestigkeitsklasse 4<br />
(F4), schwimmend (S), mit 61 mm Nenndicke, als<br />
Heizestrich (H), mit einer Überdeckung der Heizelemente<br />
von 45 mm:<br />
Estrich DIN 18560 – CT-F4 – S61 H45<br />
3. Anwendung Gewerbebau – 5 kN/m 2 Nutzlast<br />
Calciumsulfat-Fließestrich der Biegezugfestigkeitsklasse<br />
4 (F4), schwimmend (S), mit 81 mm<br />
Nenndicke, als Heizestrich (H), mit einer Überdeckung<br />
der Heizelemente von 65 mm:<br />
Estrich DIN 18560 – CAF-F4 – S81 H65<br />
4. Anwendung Gewerbebau – 5 kN/m 2 Nutzlast<br />
Zementestrich der Biegezugfestigkeitsklasse 4<br />
(F4), schwimmend (S), mit 91 mm Nenndicke, als<br />
Heizestrich (H), mit einer Überdeckung der Heizelemente<br />
von 75 mm:<br />
Estrich DIN 18560 – CT-F4 – S91 H75<br />
bewehrung<br />
Die DIN 18560 Teil 2 gibt unter Punkt 5.3.2 klar vor:<br />
„Eine Bewehrung von Estrichen auf Dämmschichten<br />
ist grundsätzlich nicht erforderlich.“<br />
Das Entstehen von Rissen kann durch eine Bewehrung<br />
nicht verhindert werden. In manchen Fällen kann eine<br />
Bewehrung zweckmäßig sein. Die Wahl obliegt dem<br />
Planer. Die Bewehrung ist im Bereich von Bewegungsfugen<br />
zu unterbrechen:<br />
fugen<br />
Die flächenbedingte Unterteilung von Heizestrichen<br />
hängt ab<br />
• von der Art des Bindemittels,<br />
• des zu verlegenden Bodenbelages,<br />
• der thermischen Beanspruchung.<br />
Über die Anordnung der Fugen ist ein Fugenplan zu<br />
erstellen, aus dem Art und Anordnung der Fugen zu<br />
entnehmen sind. Der Fugenplan ist vom Bauwerksplaner<br />
zu erstellen. Bei Heizestrichen sind in Türdurchgängen<br />
in der Regel Bewegungsfugen anzuordnen.<br />
bewegungsfugen /randfugen<br />
Randfugen sind Fugen, die den Estrich von allen<br />
aufgehenden Bauteilen, z. B. Wände, Säulen usw.<br />
trennen. Der hierfür eingesetzte Randdämmstreifen<br />
muss eine Längenänderung des Estriches von 5 mm<br />
gewähren. Darüber hinaus kann die Notwendigkeit<br />
von Bewegungsfugen erforderlich sein.<br />
scheinfugen<br />
Scheinfugen sind Sollbruchstellen für das Verkürzen<br />
des Estrichs. Nach dem Erhärten und Austrocknen<br />
des Estrichs sind sie kraftschlüssig zu schließen.<br />
bauwerksfugen<br />
Bauwerksfugen sind unabhängig von der verwendeten<br />
Lastverteilungsschicht über das gesamte Gewerk Fußbodenheizung<br />
deckungsgleich und mit gleicher Breite<br />
anzuordnen. Bauwerksfugen dürfen nicht von Rohrleitungen<br />
gekreuzt werden.
inbetriebnahme<br />
30<br />
31<br />
funktionsheizen<br />
Heizestriche auf Calciumsulfat- und Zementbasis,<br />
sowie Gussasphalt estriche mußten laut DIN 4725<br />
vor der Verlegung des Bodenbelages aufgeheizt<br />
werden. In der neuen Norm, der DIN EN 1264, Teil<br />
4 hat man auf diese Bezeichnung verzichtet. Unter<br />
Punkt 4.4 steht nun das „Funktionsheizen“. Es dient<br />
ausschließlich der Inbetriebnahme und der Funktionsüberprüfung<br />
der Fußbodenheizungsanlage. Über das<br />
Funktionsheizen ist vom Heizungsbauer ein Protokoll<br />
zu erstellen. Das Protokoll finden sie auf Seite 38/39.<br />
Die Funktionsheizung darf bei Zementestrichen frühestens<br />
nach 21 Tagen, bei Calciumsulfatestrichen<br />
frühestens nach 7 Tagen erfolgen. Diese Werte können<br />
je nach Estrichanbieter und Einsatz verschiedener<br />
Zusatzmittel stark von der Vorgabe abweichen. Die<br />
Herstellerangaben sind zu beachten. Bei Gussasphaltestrichen<br />
ist diese Prüfung sofort nach dem Erkalten<br />
des Asphalts möglich.<br />
belegreifheizen<br />
Ist die Belegreife für den Bodenbelag mit dem Funktionsheizen<br />
erreicht, kann er aufgebracht werden.<br />
Wenn nicht, muss anschließend das Beleg reifheizen<br />
bzw. Trockenheizen erfolgen.<br />
Ein Protokoll erhalten sie auf Anforderung!<br />
feuchtigkeitsgehalte für die belegreife<br />
Welche Feuchtigkeitsgehalte in % für die Belegreife<br />
der Bodenbeläge maß gebend sind, zeigt nachfolgende<br />
Tabelle: Auszug aus der Fachinformation „Schnittstellenkoordination<br />
bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />
vom ZVSHK in St. Augustin, Ausgabe 11/98.<br />
Oberboden Zement Calcium -<br />
estrich sulfatestrich<br />
soll soll<br />
elastische Beläge 1,8 0,3<br />
textile Beläge dampfdicht 1,8 0,3<br />
dampfdurchlässig 3,0 1,0<br />
Parkett 1,8 0,3<br />
Laminatboden 1,8 0,3<br />
Keramische Fliesen bzw. Dickbett 3,0 –<br />
Die Prüfung der Belegreife erfolgt durch den Bodenleger<br />
mit dem CM-Gerät. Um messen zu können, sind<br />
in der Fußbodenfläche Messstellen (3 Stück auf<br />
200 m 2 ) auszuweisen.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
estriche<br />
holz und parkett<br />
Holz ist grundsätzlich auch als Belag geeignet. Vorzugsweise<br />
sollte die Dicke gering gehalten werden,<br />
damit der Wärmeleitwiderstand im günstigen Bereich<br />
liegt. Zu bevorzugen sind kleine Formate und Harthölzer.<br />
Parkett sollte immer vollflächig mit einem hierfür<br />
geeigneten Kleber verarbeitet werden. Des weiteren<br />
sind die Bestimmungen der DIN 18356 (Feuchtigkeitsbodenbeläge<br />
hinweis/achtung<br />
Der Randdämmstreifen darf erst nach der Fertigstellung<br />
des Fußbodenbelages, also nach dem Verfugen<br />
oder Verspachteln abgeschnitten werden.<br />
Im Prinzip sind alle Bodenbeläge für beheizte Fußbodenkonstruktionen<br />
einsetzbar. Entscheidendes Kriterium<br />
ist der Wärmeleitwiderstand. Er darf nach DIN<br />
EN 1264 einen maximalen Wert von 0,15 m 2 K/W nicht<br />
überschreiten.<br />
überblick<br />
Wärmeleitwiderstand R λ verschiedener Bodenbeläge<br />
gehalt) zu beachten. Das zu verlegende Parkett sollte<br />
eine Holzfeuchte von 9 % ± 0,5 % haben. Dies ist deshalb<br />
so wichtig, weil die Feuchte immer mit der möglichen<br />
Fugenbildung im Parkett in Verbindung gebracht<br />
wird. Aufgrund der technologischen Eigenschaften von<br />
Holz und der raumklimatischen Verhältnisse während<br />
der Heizperiode können nachträglich, sich bildende<br />
Fugen im Bodenbelag nicht ausgeschlossen werden.<br />
Sind sie im allgemeinen gleichmäßig verteilt, bilden sie<br />
keinen Qualitätsmangel und müssen toleriert werden.<br />
laminat<br />
Laminat ist ein Verbundwerkstoff der aus mehreren<br />
Lagen besteht. Die Ver legung der Laminatfußböden<br />
soll schwimmend erfolgen, wobei die<br />
Herstellerhinweise unbedingt zu beachten sind.<br />
Hinweis: Ggf. kommt es zur Reduzierung der<br />
Heizleistung.<br />
elastische und textile bodenbeläge<br />
Zu den elastischen Bodenbelägen gehören z. B. PVC,<br />
Kunst-Kautschuk- und Linoleum-Bodenbeläge. Textile<br />
Boden beläge sind in der Regel Teppich böden aus<br />
synthe tischen Fasern und Naturfasern. Grundsätzlich<br />
sollten die Beläge vollflächig verklebt werden.<br />
Die hierfür zum Einsatz kommenden Kleber müssen<br />
vom Hersteller als „Für Fuß bodenheizung geeignet“<br />
deklariert werden. Spannteppiche, latextierte oder<br />
beschichtete Beläge sind zu vermeiden. Geeignete Beläge<br />
sind mit dem Zusatzsymbol „Fußbodenheizung“<br />
gekennzeichnet.<br />
kork<br />
Korkbeläge werden meist als ein- oder mehrschichtige<br />
Fliesen aus massivem Kork zur vollflächigen Klebung<br />
oder als mehrschichtiges Element im Verbund mit<br />
Holzwerkstoffen zur schwimmenden Verlegung hergestellt.<br />
Auch bei Kork handelt es sich um ein Naturprodukt.<br />
Es gelten deshalb die gleichen Ansätze wie<br />
bei Holz.<br />
keramische fliesen und natursteine<br />
Praktisch uneingeschränkt können alle Naturstein- und<br />
keramischen Boden beläge, d. h. Marmor, Schiefer,<br />
Klinker und Fliesen, eingesetzt werden. Entsprechend<br />
der Stärke und Art sind nachfolgend aufgeführte<br />
Verlege verfahren anwendbar.<br />
dünnbettverfahren<br />
Es wird bei gleichmäßig starken Fliesen und kalibrierten<br />
Platten angewandt. Die Mörtelschichtdicke<br />
(Kleber) reicht bis zu 5 mm und muss fußbodenheizungsgeeignet<br />
sein. Zum Einsatz kommen hydraulisch<br />
erhärtende Dünnbettmörtel nach DIN 18156.<br />
dickbettverfahren<br />
Das Mörtelbett hat in der Regel eine Dicke von 15 –<br />
30 mm. Zwischen Mörtelbett und Estrich ist mit einer<br />
Haftgrundierung ein vernünftiger Verbund zu schaffen.<br />
Diese Verlegeart ist für alle Arten von Fliesen und<br />
Platten geeignet. Bei Calciumsulfat- und Calciumsulfatfließestrichen<br />
ist besonders auf die Untergrundvorbehandlung<br />
zu achten.
g. planung / heizleistungen<br />
32<br />
33<br />
planungsvorgaben<br />
Mit Einführung der EnEV 2002 wird der notwendigen<br />
Zusammenarbeit zwischen Architekt, Planer, Heizungsbauer<br />
und Bauherr mehr Gewicht eingeräumt.<br />
Das Gewerk Gebäude und Heizung sollte / muss<br />
aufeinander abgestimmt sein. Die Planung und Auslegung<br />
muss daher sorgfältig und entsprechend den<br />
technischen Regeln durchgeführt werden. Die Basis<br />
hierfür ist die DIN EN 1264.<br />
Gemäß DIN EN 1264 ist für Wohn- und Aufenthaltsräume<br />
einheitlich ein Bodenbelag mit R λ = 0,10 m 2 K/W<br />
anzunehmen. Für Sanitärräume (Bäder, WC) wird<br />
R λ = 0,0 m 2 K/W angesetzt. Praktisch sind jedoch<br />
alle Arten von Bodenbelägen möglich. Der Grenzwert<br />
von R λ = 0,15 m 2 K/W darf aber nicht überschritten<br />
werden.<br />
Ein weiteres Kriterium, das zu beachten ist, sind die<br />
maximal zulässigen Oberflächentemperaturen<br />
Aufenthaltsbereich:<br />
θ Fb,max ≤ 29 °C<br />
Randzonen (1 m tief)<br />
θ Fb,max ≤ 35 °C<br />
Bäder / Duschen<br />
θ Fb,max ≤ θ i + 9 K<br />
hinweis<br />
Die maximal zulässigen Oberflächentemperaturen sind<br />
in den nachfolgenden Leistungsdiagrammen als Grenzkurven<br />
ausgewiesen. Die obere für 35 °C, die untere<br />
für 29 °C.<br />
heizleistungen<br />
Die Heizleistungen werden von einem unabhängigen<br />
Prüfinstitut auf Basis der DIN EN 1264 ermittelt. Die<br />
Prüfung erfolgt rein rechnerisch nach Zeichnungsunterlagen<br />
und Angaben der verwendeten Materialien.<br />
Das Resultat sind unsere Leistungsdiagramme nach<br />
DIN EN 1264.<br />
Die Diagramme enthalten die Kennlinienfelder für die<br />
Verlegeabstände 10, 15, 20, 25 und 30 cm. Bei der<br />
Trockenbaulösung sind es die Verlegeabstände 12,5<br />
und 25 cm. Für die Ermittlung der benötigten Heizlast<br />
wählen Sie die mittlere Heizmittelübertemperatur<br />
(= mittlere Heizwassertemperatur minus Innentemperatur)<br />
auf der Waagrechten, bestimmen den Verlegeabstand<br />
und fahren links zur Senkrechten. Dort können<br />
Sie die Heizlast ablesen.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
planung / heizleistungen<br />
leistungsdiagramme<br />
Leistungsdiagramme 1 – 4 für CUPROTHERM ® Plus<br />
Oberbelagsgruppen für Nass-Estriche<br />
gültig für 12 x 0,7 mm und 14 x 0,8 mm ummantelt.<br />
45 mm Überdeckung<br />
diagramm 1<br />
Oberbelag R λ = 0,0 m 2 K/W<br />
Fliesen und Steinbeläge<br />
PVC und Linoleum bis 3 mm geklebt<br />
diagramm 2<br />
Oberbelag R λ = 0,05 m 2 K/W<br />
Mosaikparkett 8 mm dick<br />
Fliesen und Steinbeläge mit 20 % Teppich belegt<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
diagramm 3<br />
Oberbelag R λ = 0,10 m 2 K/W<br />
Teppich, Parkett 15 mm<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
diagramm 4<br />
Oberbelag R λ = 0,15 m 2 K/W<br />
Teppich, Parkett 22 mm<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur
leistungsdiagramme 5 – 8<br />
nach Oberbelagsgruppen für Gussasphalt<br />
gültig für 12 x 0,7 mm und 14 x 0,8 mm blank<br />
diagramm 5<br />
Oberbelag R λ = 0,0 m 2 K/W, Fliesen und Steinbeläge,<br />
PVC und Linoleum bis 3 mm geklebt<br />
diagramm 6<br />
Oberbelag R λ = 0,05 m 2 K/W, Mosaikparkett 8 mm dick<br />
Fliesen und Steinbeläge mit 20 % Teppich belegt<br />
34<br />
35<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
diagramm 7<br />
Oberbelag R λ = 0,10 m 2 K/W<br />
Teppich, Parkett 15 mm<br />
diagramm 8<br />
Oberbelag R λ = 0,15 m 2 K/W<br />
Teppich, Parkett 22 mm<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
planung / heizleistungen<br />
leistungsdiagramme 9 – 12<br />
nach Oberbelagsgruppen für Trockenbausystem<br />
mit Trockenestrichelement<br />
diagramm 9<br />
Trockenestrichelement 25 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,00 m 2 K/W<br />
diagramm 10<br />
Trockenestrichelement 25 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,05 m 2 K/W<br />
Grenzkurve 9K<br />
Grenzkurve 9K<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
diagramm 11<br />
Trockenestrichelement 25 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,1 m 2 K/W<br />
diagramm 12<br />
Trockenestrichelement 25 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,15 m 2 K/W<br />
Grenzkurve 9K<br />
Grenzkurve 9K<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur
leistungsdiagramme 13 – 16<br />
nach Oberbelagsgruppen für Trockenbausystem<br />
mit Calciumsulfatestrich<br />
diagramm 13<br />
Calciumsulfatestrich 35 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,00 m 2 K/W<br />
diagramm 14<br />
Calciumsulfatestrich 35 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,05 m 2 K/W<br />
36<br />
Grenzkurve 9K<br />
Grenzkurve 9K<br />
37<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
diagramm 15<br />
Calciumsulfatestrich 35 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,1 m 2 K/W<br />
diagramm 16<br />
Calciumsulfatestrich 35 mm<br />
Oberbelag R λ = 0,15 m 2 K/W<br />
Grenzkurve 9K<br />
Grenzkurve 9K<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur<br />
Heizmittelübertemperatur ∆θ m in K<br />
= mittlere Heizwassertemperatur minus Raumtemperatur
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
gewährleistungsvereinbarung für das cuprotherm ® -flächenheizsystem<br />
h. gewährleistungsvereinbarung für das<br />
cuprotherm ® -flächenheizsystem<br />
Grundsätzlich gelten die allgemeinen Verkaufs- und<br />
Lieferbedingungen der Hersteller. Die CUPROTHERM ® -<br />
Ge währleis tung sichert die über die allgemeinen<br />
Verkaufs- und Liefer bedingungen hinausgehenden<br />
Risiken ab. Mit einer namhaften deutschen Ver siche<br />
rungs gesell schaft wurde dazu eine erweiterte<br />
Produkthaftpflicht ver sicherung abgeschlossen.<br />
1. Die Gewährleistung gilt für einen Zeitraum<br />
von fünf Jahren ab Inbetriebnahme eines<br />
CUPROTHERM ® -Flä chen heizsystem mit den<br />
CUPROTHERM ® -System rohren 10 x 0,6 mm,<br />
12 x 0,7 mm und 14 x 0,8 mm. Sie umfasst<br />
Schadensersatz an sprüche, welche aus<br />
der Herstellung oder Liefe rung mangelhafter<br />
CUPROTHERM ® -System rohre oder aus der<br />
Verwendung fehlerhafter CUPROTHERM ® -<br />
Planungs- und Montagevorschrif ten her rühren.<br />
Abgedeckt sind:<br />
a) Ersatzlieferungen an CUPROTHERM ® -<br />
Systemrohren,<br />
b) Aufwendungen für den Ausbau mangel -<br />
hafter und für den Einbau mangelfreier<br />
CUPROTHERM ® -System rohre und<br />
c) schuldhaft verursachte Sachschäden und<br />
die daraus entstehenden weiteren Schäden<br />
(Folge schäden).<br />
Weitergehende Ansprüche des Bauherren und<br />
des Installateurs aus gesetzlichen Vorschriften,<br />
ins be sondere dem Produkthaftungsgesetz bleiben<br />
unbe rührt.<br />
2. Voraussetzung für die Haftung ist, dass es sich<br />
um ein geschlossenes Heizungssystem handelt<br />
und dass die Installation und Wartung des<br />
CUPROTHERM ® -Flächen heizsystems durch eine<br />
anerkannte und zugelassene Heizungsfachfirma<br />
unter Beachtung der ein schlä gi gen Vorschriften,<br />
insbesondere der CUPROTHERM ® -Planungs-,<br />
Montage- und Betriebs vor schrif ten erfolgt ist;<br />
außerdem sind uns Heizungs system einheiten<br />
von über 100 kW in stal lierte Heizleistung vor<br />
ihrer Ausführung gesondert zu melden.<br />
3. Die zur Absicherung des unter 1b) und c) ge nann -<br />
ten Risikos abgeschlossene Produkthaft pflichtver<br />
siche rung deckt auch die Folgeschäden sowie<br />
Ein- und Ausbaukosten unabhängig von der Laufzeit<br />
des Versicherungsvertrages. Die vereinbarte<br />
Ver siche rungs summe beträgt hierfür 2,5 Mio.<br />
Euro je Schadens ereignis.<br />
4. Ein Schadensfall, aus dem möglicherweise<br />
An sprüche gegen den Hersteller hergeleitet werden<br />
können, ist dem technischen Kundendienst<br />
unverzüglich zu sam men mit einem Schadens muster<br />
und einem Scha dens bericht anzuzeigen.<br />
5. Die CUPROTHERM ® -Gewährleistung gilt nur bei<br />
Auf listung/Protokollierung nachfolgender Daten:<br />
• Bauobjekt (Gebäudeart)<br />
• Bauort (Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer)<br />
• Bauherr (Name und Anschrift, falls vom<br />
Bauobjekt abweichend)<br />
• Angabe der Systemvariante (Fußboden hei zung-<br />
Nass- System oder Gussasphalt, Wandheizung)<br />
• ausgelegte Fläche des CUPROTHERM ® -<br />
Flächenheiz systems in m 2<br />
• Angabe des installierten Systemrohres<br />
(Abmes sung, Typ)<br />
• installierte Heizleistung in kW<br />
• ausführende Heizungsfachfirma (Name und<br />
genaue Anschrift)<br />
• Anlage erstellt (Monat, Jahr)<br />
• Anlage abgenommen (Monat, Jahr)<br />
• Anlage in Betrieb genommen (Monat, Jahr)<br />
Vorstehende Angaben werden durch die Heizungsfachfirma<br />
bestätigt (Stempel, Datum, Unterschrift).<br />
Auf Wunsch stellen Ihnen die Hersteller gerne<br />
ent sprechende CUPROTHERM ® -Gewährleistungsformu<br />
lare zur Verfügung.
i. funktionsheizen/aufheizprotokoll<br />
Funktionsheizung für Calciumsulfat- und Zementestriche, sowie Gussasphalt von<br />
Fußbodenheizungen gemäß DIN EN 1264<br />
Auftraggeber/Bauvorhaben:<br />
Bauteil/Stockwerk/Raum:<br />
38<br />
39<br />
Vor der Belegung des Estrichs muss er einer Funktionsprüfung unterzogen werden.<br />
Bei Zementestrich darf damit frühestens 21 Tage, bei Calciumsulfatestrich 7 Tage nach Ende der Estrich arbeiten begonnen<br />
werden. Bei Gussasphalt am darauffolgenden Tag.<br />
Die Dichtheit der Heizkreise ist vor und während der Estricheinbringung durch eine Wasserdruckprobe sicherzustellen.<br />
Hierüber ist ein Protokoll zu erstellen! Bei Gussasphalt erfolgt die Druckprobe nach DIN 4725 Teil 4 mit Druckluft. Während<br />
der Asphalteinbringung ist die Anlage drucklos. Von diesem Pro tokoll bzw. der DIN EN 1264 abweichende Vorgaben des<br />
Herstellers sind zu beachten.<br />
1) Art des Estrichs, Fabrikat:<br />
Eingesetztes Bindemittel:<br />
2) Ende der Arbeiten am Heizestrich:<br />
3) Aufheizung mit konstant 25 °C Vorlauftemperatur: Beginn:<br />
Dauer 3 Tage!<br />
Ende:<br />
4) Aufheizung mit errechneter max. Vorlauftemperatur von °C: Beginn:<br />
(Max. 60 °C bei Nass-Estrichen; max. 45 °C bei Gussasphalt)<br />
5) Ende des Funktionsheizen (frühestens 4 Tage nach Nr. 4):<br />
6) Das Funktionsheizen wurde unterbrochen; Ja Nein<br />
Wenn ja: Von<br />
bis<br />
7) Die beheizte Fußbodenfläche war frei von Baumaterialien und sonstigen Überdeckungen.<br />
Ja<br />
Nein
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
funktionsheizen / aufheizprotokoll<br />
8) Die Räume wurden zugfrei belüftet und nach dem Abschalten der Fußbodenheizung alle Fenster und Außentüren verschlossen.<br />
Ja<br />
Nein<br />
9) Die Anlage wurde bei einer Außentemperatur von °C für weitere Baumaßnahmen freigegeben.<br />
Die Anlage war dabei außer Betrieb.<br />
Der Fußboden wurde mit einer Vorlauftemperatur von<br />
°C beheizt.<br />
achtung:<br />
Es ist durch das Funktionsheizen nicht sichergestellt, dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtigkeitsge<br />
halt erreicht hat (Richtwerte hierzu sind der Planungsbroschüre, Kapitel Inbetriebnahme zu entnehmen). Dies muss vom<br />
Bodenleger in Anlehnung an ZTV-SIB 90 überprüft werden. Sofern eine weitere Beheizung erforderlich ist, hat diese bei<br />
be stimmungsmäßigem Betrieb der Heizungsanlage zu erfolgen. Bei Abschalten der Fußbodenheizung nach der Aufheizphase<br />
ist der Estrich bis zur vollkommenen Erkaltung vor Zugluft und zu schneller Abkühlung zu schützen.<br />
Bei Gussasphalt entfällt das Trockenheizen!<br />
Bestätigung:<br />
Bauherr/Auftraggeber<br />
Stempel/Unterschrift<br />
Bauleitung/Architekt<br />
Stempel/Unterschrift<br />
Heizungsbauer<br />
Stempel/Unterschrift
protokoll der dichtheitsprüfung<br />
protokoll zur dichtheitsprüfung der cuprotherm ® -fußbodenheizung<br />
Die DIN 18380 »VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen Teil C: Allgemeine Technische Vorschriften für Bauleistungen«<br />
gibt unter Punkt »Dichtheitsprüfung« vor:<br />
Der Auftragnehmer hat die Anlage nach dem Einbau einer Druckprüfung zu unterziehen.<br />
Bauvorhaben:<br />
Anzahl der Verteiler:<br />
Rohrmenge:<br />
40<br />
41<br />
Prüfung:<br />
Unsere Empfehlung: 10 bar über 1 h<br />
Datum:<br />
Prüfdruck:<br />
Dauer:<br />
Anlage dicht: Ja Nein<br />
Heizungsbaufirma<br />
Stempel/Unterschrift
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
montageanleitung<br />
j. montageanleitung<br />
montageablauf für nass-estrich und gussasphalt
1. Auslegen des CUPROTHERM ® -Randdämm streifens;<br />
bei Nass-Estrichen aus Polyethylenschaum;<br />
bei Gussasphalt aus Rippenpappe, zweilagig verlegt.<br />
2. Verlegen der CUPROTHERM ® -Zusatzdämmung. Einsatzbereich<br />
für Decken, die an Gebäudeteile mit wesentlich niedriger<br />
Innentemperatur anschließen, z.B. Keller und für Decken,<br />
die an Außenluft oder Erdreich grenzen.<br />
42<br />
43<br />
3. Verlegung der CUPROTHERM ® -Wärme- und Trittschall dämmung;<br />
bei Nass-Estrichen die CUPROTHERM ® -Verbundplatte oder -<br />
Rollbahn, bei Gussasphalt die FESCO-ETS-Platte.<br />
3a. Gussasphaltvariante: Verlegung der Wollfilzrohpappe und eventuell<br />
CUPROTHERM ® -Rasterfolie als Verlegehilfe.<br />
4. Abmanteln am Rohrende auf ca. 50 mm Länge (entfällt bei<br />
Gussasphalt). Rohrende außen kalibrieren mittels angebrachtem<br />
Kalibrierring und innen mit Dorn oder Kalibrierzange.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
montageanleitung<br />
5. Biegemaß anzeichnen. 6. Anbiegen des gerichteten Rohrs um 90° senkrecht nach oben<br />
mit Biegegerät.<br />
7. Stützhülse einschieben, Überwurfmutter überschieben und<br />
Klemmring aufsetzen.<br />
8. Einschieben des Rohrendes in das Ventil und am Heiz kreisverteiler<br />
festschrauben (mit zwei Schlüsseln).<br />
9. Ausrollen der Rohre entlang der aufgedruckten Rasterung<br />
nach Verlegeplan.
10. Biegen der 90°-Bögen von Hand. Biegeradius größer oder<br />
gleich 15 cm, auf die Vermeidung von Knicken achten!<br />
Dasselbe gilt für 180°-Bögen.<br />
11. Nach Ausrollen eines Ringes ausrichten der Rohre in vertikaler<br />
und horizontaler Richtung. Rohre so aus rich ten, dass<br />
sie flach auf dem Boden aufliegen und keine Rollkrüm mung<br />
mehr aufweisen.<br />
44<br />
45<br />
12. Einschwenken der Handanker auf geraden Stücken im<br />
Ab stand von etwa 0,5 m sowie vor und nach jedem Bogen.<br />
Als Alterna tive steht das Setzgerät mit den Doppelankern<br />
zur Verfügung. Bei Gussasphalt kommt nur der Doppel anker<br />
zum Einsatz.<br />
13. Beim Ansetzen eines neuen Ringes erfolgt zuerst wieder der<br />
Anschluss am Verteiler. Das Heizungsrohr wird vom Verteiler<br />
zur Lötstelle hin verlegt. Anschließend wird wie unter Punkte<br />
4 - 12 verfahren.<br />
14. An der Lötstelle: Bei ummantelten Rohren den Mantel auf<br />
ca. 150 mm aufschlitzen und zurückklappen; Rohrenden<br />
außen und innen kalibrieren (siehe Bild 4).<br />
15. Handwerkliches Herstellen einer Lötmuffe mit Expandergerät<br />
- alternativ: Lötmuffe.
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
h<br />
i<br />
j<br />
montageanleitung<br />
16. Verbinden der Rohre durch Hartlöten mit flussmittelfreien<br />
Hartlöten.<br />
17. Bei Nass-Estrichen: Befüllen der Anlage und anschließende<br />
Druckprobe mit 10 bar-1h; Druck stehen lassen während der<br />
Estricheinbringung.<br />
Bei Gussasphalt: Anlage nicht füllen! Druckprobe mit Luft<br />
nach DIN 4725; System während der Asphalteinbringung<br />
drucklos.<br />
18. Nach Druckprobe Kunststoffmantel - sofern vorhanden<br />
- zurückklappen, Längs- und Querschlitze mit Klebeband<br />
umwickeln.<br />
19. Auspolstern der Bögen am Außenradius bei geraden Längen<br />
über 5 m. Nicht bei Gussasphalt.<br />
19a. Gussasphalt; bei Längen über 5 m Aufnahme der<br />
Längenänderung durch Dehnungsbögen.<br />
20. Verteilerkasten mit Heizkreisverteiler, Stellantrieben und<br />
Regelverteiler für Einzelraumregelung.
notizen<br />
46<br />
47
notizen
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