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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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Panel 3<br />

<strong>Precast</strong> prestressed concrete fl oor as climate fl oor<br />

Technical concept, manufacture, project examples<br />

Spannbetonfertigteildecke als Klimadecke<br />

Technisches Konzept, Herstellung, ausgeführte Beispiele<br />

Autor<br />

Dipl.-Ing. Thomas Rüger,<br />

Echo Betonfertigteile, Frechen<br />

thomas.ruger@echobel.com<br />

Geb. 1972; Studium des Bauingenieurwesens<br />

an der Fachhochschule<br />

Köln;<br />

seit 2001 leitender Angestellter<br />

bei der Echo Betonfertigteile<br />

GmbH in Frechen als Statiker;<br />

seit 2002 anwendungstechnische,<br />

selbstständige Beratungen<br />

bei Ingenieurbüros,<br />

Architekturbüros,<br />

Bauunternehmen,<br />

Bauträgern, etc.<br />

The ClimaDeck system consists of precast prestressed<br />

hollow core slabs already provided with factory-installed<br />

industrially prefabricated pipelines in the lower concrete<br />

layer that will later be activated to cool or heat the precast<br />

component.<br />

<strong>Concrete</strong> core activation is not a new invention. This<br />

type of activation of the storage medium “concrete” exists<br />

already several years in conventional constructions. But<br />

industrial prefabrication with precast hollow core slabs is<br />

an innovation on the German fl oor market. The integration<br />

of the pipelines already in the plant obviates complex<br />

installation works of the individual pipelines at the construction<br />

site. It guarantees an exact position of the pipes,<br />

not infl uenced by concrete pouring on the construction<br />

yard. The fl oor elements and the piping for heating and<br />

cooling are delivered to the construction site as an integrated<br />

unit. The product ClimaDeck is a complete system<br />

comprised of fl oor and piping. Its installation takes place<br />

in the same way as normal precast prestressed hollow core<br />

fl oors. Following installation, all the sanitary engineer has<br />

to do is to connect the individual elements to the heatingcooling<br />

cycle. Complex coordination between the various<br />

trades on the construction site is no longer necessary and<br />

the construction time is considerably reduced.<br />

A comfortable and invisible system<br />

Conventional heating units (radiators) primarily heat the<br />

room air and distribute it in the room through air circulation.<br />

<strong>Concrete</strong> core activation, in contrast, is mainly based<br />

on the exchange of radiation between a warm and a cold<br />

surface. With this system, the thermal storage capacity is<br />

made used optimally because the entire fl oor mass is involved.<br />

For heating, the cooler body absorbs the radiation<br />

of the ClimaDeck or ceiling and heats it in the process.<br />

The thermally active fl oor thus does not heat the room air<br />

directly, but mainly indirectly through the surfaces that<br />

are located in the radiation fi eld of the fl oor (e.g. fl oors and<br />

furniture). The water (±18 to 28°C) in the pipes is used to<br />

keep the a slab at a fi xed temperature. For cooling, the system<br />

functions in exactly the opposite way. The fl oor,<br />

Fig. 1 3D model of a ClimaDeck system.<br />

Abb. 1 3D-Modell eines ClimaDeck Systems.<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

Das System ClimaDeck besteht aus Spannbeton-Deckenelementen,<br />

bei denen bereits im Werk industriell vorgefertigte<br />

Rohrleitungen im unteren Plattenspiegel integriert<br />

werden, um später das Betonfertigteil zum Kühlen<br />

bzw. Heizen zu aktivieren.<br />

Betonkernaktivierung ist keine neue Erfi ndung, da<br />

es diese Art der Aktivierung des Speichermediums „Beton“<br />

schon bereits seit mehreren Jahren in der herkömmlichen<br />

Bauweise gibt. Jedoch ist die industrielle Vorfertigung<br />

mit Spannbeton-Fertigdecken eine Innovation auf<br />

dem deutschen Deckenmarkt. Durch die bereits im Werk<br />

integrierten Rohrleitungen entfallen aufwändige Verlegearbeiten<br />

der einzelnen Rohrleitungen auf der Baustelle.<br />

Die Deckenelemente und die Leitungen für Heizung und<br />

Kühlung werden als integrierte Einheit auf die Baustelle<br />

geliefert. Das Produkt ClimaDeck bildet ein ganzes<br />

System mit Decke und Leitungen. Die Montage erfolgt<br />

wie bei normalen Spannbeton-Fertigdecken. Nach der<br />

Verlegung der Elemente schließt der Sanitärinstallateur<br />

die einzelnen Elemente lediglich an den Heiz-Kühl-Kreislauf<br />

an. Hierdurch entfallen aufwendige Koordinationen<br />

zwischen vielen verschiedenen Gewerken auf der Baustelle<br />

und die Bauzeit wird beträchtlich verkürzt.<br />

Ein behagliches und unsichtbares System<br />

Herkömmliche Heizungen (Radiatoren) erwärmen vorrangig<br />

die Raumluft und verteilen diese durch Umwälzung<br />

im Raum. Eine Betonkernaktivierung hingegen basiert<br />

auf dem Strahlungsaustausch zwischen einer<br />

warmen und einer kalten Fläche. Bei diesem System wird<br />

das thermische Speichervermögen des Betons optimal<br />

genutzt. Die gesamte Deckenmasse wird für die Speicherung<br />

der thermischen Energie verwendet. Das Produkt<br />

ClimaDeck funktioniert nach dem Strahlungswärme-<br />

und Strahlungskühlprinzip. Im Heizfall nimmt der kühlere<br />

Körper die Strahlung der Decke auf und erwärmt sich<br />

dabei. Die thermisch aktive Decke erwärmt also die Raumluft<br />

nicht direkt, sondern indirekt über die Oberfl ächen,<br />

die sich im Strahlungsfeld der Decke befi nden (z. B. Wände,<br />

Fußböden und Möbel). Das Wasser (±18 bis 28°C) in<br />

den Rohren hält die Elemente auf einer bestimmten Temperatur.<br />

Im Kühlfall funktioniert das Prinzip genau entgegengesetzt.<br />

Die Decke, die mit kaltem Wasser im integrierten<br />

Rohrsystem durchströmt wird, nimmt die Wärme<br />

aus dem Raum auf, d. h. Wände, Fußböden und Möbel<br />

kühlen sich dabei ab und sorgen so für eine niedrigere<br />

Raumtemperatur. Dadurch entsteht eine kontinuierliche<br />

Verteilung der Temperatur über den ganzen Tag gesehen<br />

und Temperaturspitzen werden gedämpft. Sobald die<br />

Raumtemperatur wärmer als die Betonmasse des Deckenelementes<br />

ist, gibt das Deckensystem automatisch<br />

seine kühle Temperatur an die Umgebung ab. Hierdurch<br />

wird die selbstregulierende Leistung des Betons genutzt.<br />

Sie sorgt für eine behagliche Temperatur im Gebäude.<br />

Dank der thermischen Trägheit des Betons kann das Cli-<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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