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Concrete Plant + Precast Technology Betonwerk ... - BFT International

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28<br />

Panel 1<br />

In relation to the descriptions and expectations regarding<br />

current trends that result in changes to urban structures,<br />

and will continue to do so, the so-called urban arguments<br />

are used as an approach that is key to conceiving a sustainable<br />

urban environment. These infl uential factors include:<br />

demographic change, changes to work environments<br />

and workplaces, reductions in the amount of<br />

infrastructural facilities provided in the rural surroundings,<br />

urban concentration and the city or urban environment<br />

as an attractive “urban off ering”. As a result of the<br />

associated structural change in towns and cities, the<br />

adaptability of urban structures and the fl exibility to allow<br />

for changes in use both within existing building structures<br />

and in structures yet to be designed and built are of<br />

major importance.<br />

The development of building designs that are as fl exible<br />

and adaptable as possible requires “fl exible building<br />

structures” as a fundamental prerequisite. For the purpose<br />

of a methodological review of the individual research<br />

approaches, a projection area was developed that describes<br />

all joint fi elds of work and objectives – the so-called “urban<br />

module” (Fig. 1). The introduction of an “urban module”<br />

as a reference representing an exemplary building<br />

unit enables a clear defi nition of issues and topics to be<br />

dealt with. To ensure fl exibility within the building design,<br />

the possible uses and their combinations must be described<br />

as accurately as possible. The same applies to their<br />

spatial and technical detailing. The assumptions defi ned<br />

in this step result in a theoretical case study that can be<br />

used to derive specifi c requirements and possible solutions<br />

to develop building structures.<br />

As part of this case study, three use cycles are defi ned<br />

for the “urban module” over a service life of 100 years in<br />

order to compare load-bearing structures designed for<br />

fl exible use with standard solutions (Fig. 2).<br />

In the selected use arrangement that includes a cellular<br />

and team offi ce layout, the fi rst 20-year use cycle is<br />

composed of two units that are designed as various offi ce<br />

functions). Following a complete clearance of the entire<br />

| Proceedings 54 th BetonTage<br />

The reference – an offi ce building with underground car park<br />

Presentation of the reference project – Offi ce building with underground car park<br />

Das Referenzbeispiel – Bürogebäude mit Tiefgarage<br />

Vorstellung des Beispielobjektes – Bürogebäude mit Tiefgarage<br />

Autor<br />

Dipl.-Ing. Norbert Hanenberg,<br />

RWTH Aachen<br />

nh@bauko2.rwth-aachen.de<br />

Geb. 1965; Studium der Architektur<br />

an der RWTH Aachen<br />

und der Hochschule der Künste<br />

in Berlin; 1997 Projektpartner<br />

Wimmer Architekten, Aachen;<br />

1998–2001 Projektleiter bei<br />

Hausmann und Müller, Köln;<br />

2001 Hanenberg Architekten,<br />

Aachen; seit 2001 Assistent am<br />

Lehrstuhl für Baukonstruktion<br />

2 an der RWTH Aachen; 2005<br />

Gründung Hanenberg & Huhs<br />

Architekten, Aachen und Wien;<br />

2009 Lehrauftrag für Gebäudelehre<br />

an der FH Aachen; 2009<br />

Berufung in den BDA Aachen.<br />

Fig. 1 The urban module as a reference project.<br />

Abb. 1 Der Stadtbaustein als Referenzobjekt.<br />

In Bezug auf Beschreibungen und Erwartungen momentaner<br />

Entwicklungen, die zu Veränderungen in der Struktur<br />

der Städte führen und weiterhin führen werden, liegt<br />

der Ansatz der sogenannten Stadtargumente, die wesentlich<br />

sind für eine Konzeption der Nachhaltigkeit. Einige<br />

dieser Einfl ussgrößen seien hier kurz erwähnt: demographischer<br />

Wandel, Veränderung der Arbeitswelten und<br />

Arbeitsorte, Rückgang infrastruktureller Anlagen im<br />

ländlichen Umraum, Stadtverdichtung und Stadt als attraktives<br />

„Stadtangebot“. Durch den damit verbundenen<br />

stadtbezogenen Strukturwandel besitzt die Anpassungsfähigkeit<br />

von Stadtstrukturen sowie die Flexibilität für<br />

Nutzungsänderungen innerhalb bestehender und zu erstellender<br />

Gebäudestrukturen eine große Bedeutung.<br />

In der Entwicklung von Gebäudekonzepten, die ein möglichst<br />

hohes Maß an Veränderbarkeit und Anpassungsfähigkeit<br />

mitbringen, sind „fl exible Gebäudestrukturen“<br />

eine grundlegende Voraussetzung. Zur methodischen<br />

Überprüfung der jeweiligen Forschungsansätze wurde<br />

eine Projektionsfl äche entwickelt, die alle gemeinsamen<br />

Arbeitsrichtungen und Zielsetzungen beschreibt und<br />

überprüfbar macht, der „Stadtbaustein“ (Abb. 1). Die Einführung<br />

eines „Stadtbausteins“ als Bezugsgröße einer<br />

exemplarischen Gebäudeeinheit ermöglicht eine klare<br />

Defi nition der Problemstellungen. Zur Sicherstellung der<br />

Flexibilität innerhalb des Gebäudekonzeptes sind die<br />

möglichen Nutzungen und Nutzungskombinationen sowie<br />

ihre räumliche und technische Ausformulierung gezielt<br />

zu beschreiben. Mit den defi nierten Annahmen ergibt<br />

sich ein theoretisches Fallbeispiel anhand dessen<br />

konkrete Anforderungen abgeleitet und die möglichen<br />

Lösungsansätze für bauliche Strukturen entwickelt werden.<br />

Innerhalb dieses Fallbeispiels werden über einen<br />

Nutzungszeitraum von 100 Jahren für den „Stadtbaustein“<br />

zum Vergleich von Tragstrukturen für fl exible Nutzung<br />

mit Standardlösungen drei Nutzungsphasen defi -<br />

niert (Abb. 2).<br />

Der erste Nutzungszeitraum von 20 Jahren wird in<br />

der gewählten Nutzungsanforderung mit einem Zellen-<br />

und Teambürogrundriss in zwei Nutzungseinheiten bespielt.<br />

Der Nutzungszeitraum der zweiten 20 Jahre wird<br />

nach der vollständigen Freiräumung des gesamten Bereiches<br />

zwischen den beiden Erschließungs- und Versorgungsanlagen<br />

mit einer veränderten typologischen Bürolandschaft<br />

belegt. Im Sinne einer modernen<br />

Bürokonzeption steht hier die optimale Infrastruktur für<br />

eine off ene und fl exible Bürolandschaft zur Verfügung.<br />

Der dritte und letzte Nutzungszeitraum erstreckt sich innerhalb<br />

einer Nutzungsfunktion über den insgesamt<br />

längsten Zeitraum von 60 Jahren. Die Prozesse der Nutzung<br />

und Veränderung auch hinsichtlich einer nicht zu<br />

kalkulierenden Fluktuation der Nutzer oder Nutzergruppen<br />

werden auch hier über dem Lebenszyklus anteilig wie<br />

bei den Nutzungszeiträumen 1 und 2 in Form einer Stan-<br />

<strong>BFT</strong> 02/2010

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