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Kultur der Achtsamkeit - Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung

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<strong>Betriebliche</strong> Gesundheitspolitik: Für<br />

eine <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong><br />

Gesundheit im Unternehmen<br />

9. BGF-Symposium<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Köln, 17. November 2010<br />

Prof. Dr. Bernhard Badura<br />

Universität Bielefeld


<strong>Kultur</strong>wandel<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Kennzeichnend <strong>für</strong> die gegenwärtige Situation in<br />

Wirtschaft und Verwaltung ist <strong>der</strong> Wandel von einer<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> kollektiven Unachtsamkeit und<br />

Sorglosigkeit zu einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> kollektiven<br />

<strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong> Gesundheit.<br />

2


Entwicklung einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong><br />

<strong>für</strong> Gesundheit<br />

…. beinhaltet einen kollektiven Lernprozess. Dieser<br />

Lernprozess beginnt in den Köpfen einiger Engagierter<br />

(„Initiativgruppe“) und verbreitet sich über <strong>der</strong>en<br />

Netzwerke in die gesamte Organisation.<br />

3


© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> Unachtsamkeit<br />

Ein Beispiel <strong>für</strong> die <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> Unachtsamkeit <strong>für</strong> Gesundheit<br />

sind in Organisationen noch vielfach anzutreffende<br />

Überzeugungen, insbeson<strong>der</strong>e, dass:<br />

• seelische Gesundheit ein Tabu ist.<br />

•wer zur Arbeit erscheint gesund und<br />

•wer fehlt krank ist.<br />

•Gesundheit im übrigen Privatsache ist.<br />

•das Topmanagement wenig o<strong>der</strong> gar nichts über die<br />

Gesundheit ihrer Belegschaft wissen muss.<br />

4


5<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> Unachtsamkeit<br />

• wer zur Arbeit erscheint gesund und<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


6<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> Unachtsamkeit<br />

• wer fehlt krank ist.<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


7<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> Unachtsamkeit<br />

• Gesundheit im übrigen Privatsache ist.<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


8<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> Unachtsamkeit<br />

• das Topmanagement wenig o<strong>der</strong> gar nichts über die<br />

Gesundheit ihrer Belegschaft wissen muss.<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


Volkswirtschaftliche Gründe <strong>für</strong> den <strong>Kultur</strong>wandel<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

• Strukturwandel <strong>der</strong> Wirtschaft: In <strong>der</strong> Dienstleistungswirtschaft<br />

wird <strong>der</strong> Kopf zum wichtigsten Organ <strong>für</strong> Arbeit und Gesundheit;<br />

• Alterung <strong>der</strong> Belegschaften: von <strong>der</strong> Früh- zur Spätberentung;<br />

• Globaler Wettbewerb: mehr Arbeit muss von weniger und von<br />

älteren Mitarbeitern bewältigt werden;<br />

• Kostensteigerung in <strong>der</strong> medizinischen Versorgung:<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung vermeidet Behandlungskosten;<br />

• Zunehmende Heterogenität <strong>der</strong> Erwerbsbevölkerung: erhöhter<br />

Integrationsbedarf <strong>der</strong> Belegschaften.<br />

9


Betriebswirtschaftliche Gründe <strong>für</strong> den <strong>Kultur</strong>wandel<br />

liegen in <strong>der</strong> wachsenden Erkenntnis, dass eine <strong>Kultur</strong><br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

<strong>der</strong> Unachtsamkeit <strong>für</strong> Gesundheit…<br />

• die Produktivität beeinträchtigt,<br />

• zu vorzeitigem psychischen und physischen<br />

Verschleiß beiträgt,<br />

• das Image einer Organisation beschädigt und<br />

• die Personalrekrutierung erschwert.<br />

10


Die Entwicklung einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong><br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Die Entwicklung einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong> beginnt<br />

aber auch bei jedem Einzelnen in Eigenverantwortung<br />

und sorgsamen Umgang mit <strong>der</strong> eigenen Gesundheit.<br />

11


Die Entwicklung einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong><br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Die Entwicklung einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong> ist eine<br />

Führungsaufgabe, die nicht an Gesundheitsexperten<br />

deligierbar ist.<br />

• Aufwertung <strong>der</strong> Gesundheit als Unternehmensziel<br />

• Nie<strong>der</strong>legung von Führungsgrundsätzen<br />

(Betriebsvereinbarungen)<br />

• Bereitstellung von Ressourcen<br />

• Benennung eines Beauftragten<br />

• Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

12


© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong><br />

Eine <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong> Gesundheit in <strong>der</strong> Arbeitswelt kann<br />

nur entstehen, wenn…<br />

• das Topmanagement sich da<strong>für</strong> in seinen Verlautbarungen<br />

und Entscheidungen stark macht<br />

• Worte und Taten übereinstimmen<br />

• Mitarbeiter den <strong>Kultur</strong>wandel als authentisch und<br />

glaubwürdig empfinden<br />

• gelebte <strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong> Gesundheit, Anerkennung und<br />

Belohnung erfährt.<br />

13


Führung mit einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong><br />

Gesundheit<br />

Vorgesetzte<br />

<strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong><br />

eigene Gesundheit<br />

<strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong><br />

Gesundheit <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter<br />

<strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong> die<br />

Gesundheit <strong>der</strong><br />

Organisation<br />

Risiken Potentiale Risiken Potentiale Risiken Potentiale<br />

14


Die zentrale Bedeutung des psychischen<br />

Befindens<br />

Arbeitsverhalten<br />

•Leistungsfähigkeit<br />

•Leistungsbereitschaft<br />

•Kreativität<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Sozialverhalten<br />

•Kooperationsbereitschaft<br />

•Vertrauen<br />

•Empathie<br />

Psychisches Befinden<br />

angespannt / entspannt<br />

gereizt / locker<br />

hilflos / zielstrebig<br />

unglücklich / glücklich<br />

Gesundheitsverhalten<br />

•Bewegung<br />

•Ernährung<br />

•Tabak<br />

•Alkohol etc.<br />

Biologie<br />

•Immunsystem<br />

•Herz- Kreislaufsystem<br />

•Neurogenese<br />

15


Ansatzpunkte <strong>Betriebliche</strong>r Gesundheitspolitik<br />

Sozialkapital<br />

• <strong>Kultur</strong>entwicklung<br />

1.<br />

Kooperation &<br />

Betriebsergebnis<br />

• Führungskräfteentwicklung<br />

• Teamentwicklung<br />

• Arbeitsgestaltung<br />

1. Betriebswirtschaftliche<br />

Fragestellung<br />

2. Gesundheitswissenschaftliche<br />

Fragestellung<br />

1.<br />

• Qualifikation<br />

2.<br />

Psychisches<br />

Befinden,<br />

Krankheit,<br />

Behin<strong>der</strong>ung<br />

16


<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong><br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Gemeinsamkeiten in Gedanken, Gefühlen, Absichten,<br />

Handlungen bilden den „Rohstoff“ von <strong>Kultur</strong>.<br />

Im Falle einer <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong> <strong>für</strong> Gesundheit sind<br />

es Gemeinsamkeiten im Denken, Fühlen und Handeln in<br />

Sachen Gesundheit.<br />

17


Koexistenz von „Gemeinsamkeiten“ und „Vielfalt“<br />

Schwache Gesundheitskultur<br />

Starke Gesundheitskultur<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Experten<br />

Führung<br />

Produktion<br />

Gesundheit =<br />

physische Gesundheit<br />

Personal<br />

Gemeinsame Überzeugungen, Werte<br />

und Regeln zum Thema Gesundheit<br />

Gesundheit = bio-psychosoziale<br />

Gesundheit


Gemeinsamkeit trotz Vielfalt<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Je größer die Vielfalt („diversity“) ihrer Mitglie<strong>der</strong> bedingt<br />

durch Unterschiede in Geschlecht, Religion, Nationalität,<br />

Alter, ethnischer Hintergrund etc., um so bedeutsamer werden<br />

Kernüberzeugungen und Kernwerte einer Organisation zur<br />

Entwicklung von Zugehörigkeitsgefühl gegenseitigem<br />

Vertrauen und zielorientierter Kooperation.<br />

19


20<br />

<strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong><br />

Eine <strong>Kultur</strong> <strong>der</strong> <strong>Achtsamkeit</strong> insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> das<br />

psychische Befinden bildet den Nährboden <strong>für</strong><br />

Spitzenleistungen.<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


Kosten durch chronische Krankheiten<br />

Chronische Krankheit<br />

Durchschnittliche Kosten (in US-Dollar) durch<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Quelle: Baase 2007 aus Brandenburg, Nie<strong>der</strong> (2009)<br />

Medizinische<br />

Behandlung<br />

Absentismus Präsentismus insgesamt<br />

Allergie 1442 377 5129 6947<br />

Arthritis 2623 441 6095 9127<br />

Asthma 1782 383 5661 7870<br />

Rücken- /Nackenschmerzen 2249 839 6879 9975<br />

Atemwegserkrankungen 2274 2446 7663 12384<br />

Depressionen 2017 1525 15322 18864<br />

Diabetes 3663 514 5414 962<br />

Herz-Kreislauf-Erkankungen 2531 613 6207 9359<br />

Migräne/ chronische<br />

Kopfschmerzen<br />

1689 945 6603 9232<br />

Magen-Darm-Beschwerden 2585 800 679 10188<br />

Quelle: Baase aus Fehlzeitenreport 2006<br />

21


Welche Gesundheitsthemen sind die größten<br />

Produktivitätsräuber? (in Tagen, pro 1000 MA pro Jahr)<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Kopfschmerzen<br />

Allergien<br />

Schlaf<br />

Stress<br />

Depression<br />

Rückenschmerzen<br />

Verdauung<br />

Erkältung<br />

Arthritis<br />

Absentismus<br />

Bluthochdruck<br />

Präsentismus<br />

Grippe<br />

Diabetes<br />

Asthma<br />

0 1000 2000 3000 4000 5000<br />

Quelle: HDI 2007 aus Brandenburg, Nie<strong>der</strong> (2009)<br />

22


Kernprozesse des <strong>Betriebliche</strong>n<br />

Gesundheitsmanagements<br />

23


Vertrauen und Organisationsdiagnostik<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Ohne Vertrauen in Vorgesetzte, Experten und oberste Führung gibt es<br />

keine Offenlegung des eigenen Gesundheitszustandes durch die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

24


Quelle: Personalmagazin 11/2008<br />

25<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

Treiber und Ergebnisse des<br />

Unternehmensmodells<br />

Treiber<br />

Netzwerkkapital<br />

Führungskapital<br />

Überzeugungsund<br />

Wertekapital<br />

Fachliche Kompetenz<br />

Arbeitsbedingungen<br />

Quelle: Badura (2010) <strong>Betriebliche</strong> Gesundheitspolitik<br />

Ergebnisse<br />

Spätindikatoren<br />

Fehlzeiten<br />

Qualität <strong>der</strong> Arbeitsleistungen<br />

Produktivität <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen<br />

Arbeitsunfälle<br />

Fluktuation<br />

Frühindikatoren<br />

Gesundheit<br />

Psychisches Befinden<br />

Physisches Befinden<br />

Commitment<br />

Organisationspathologie<br />

Work-Life-Balance


Abteilungsvergleich zum Ausmaß von<br />

Gerechtigkeit im Betrieb<br />

15<br />

12<br />

9<br />

9,05 9,29 8,72 10,21<br />

8,89<br />

9,14<br />

9,59<br />

8,11<br />

8,52<br />

9,44<br />

8,89<br />

8,00<br />

10,14<br />

8,87<br />

9,41<br />

10,00<br />

10,09<br />

9,20 8,92 8,88 9,07 9,33 8,63<br />

9,50<br />

10,35<br />

6<br />

27<br />

3<br />

AB1<br />

AB2<br />

AB3<br />

AB4<br />

AB5<br />

AB6<br />

AB7<br />

AB8<br />

AB9<br />

AB10<br />

AB11<br />

AB12<br />

AB13<br />

AB14<br />

AB15<br />

AB16<br />

AB17<br />

AB18<br />

AB19<br />

AB25<br />

AB24<br />

AB23<br />

AB22<br />

AB21<br />

AB20<br />

n = 954<br />

p = ,008<br />

D15: Ausmaß von Gerechtigkeit im Betrieb (Skala: 3-15)<br />

Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital – Grundlagen von Gesundheit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


Abteilungsvergleich zur Häufigkeit<br />

psychosomatischer Beschwerden<br />

20<br />

16,08<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

14,98<br />

14,63<br />

14,23<br />

13,96<br />

13,71<br />

13,48<br />

13,59<br />

12,78 12,64<br />

11,76<br />

14,10<br />

12,38 12,20 12,24<br />

10,75<br />

12,56<br />

14,33 14,53<br />

13,70<br />

13,44<br />

11,45<br />

12,88<br />

12,44<br />

13,18<br />

AB1<br />

AB2<br />

AB3<br />

AB4<br />

AB5<br />

AB6<br />

AB7<br />

AB8<br />

AB9<br />

AB10<br />

AB11<br />

AB12<br />

AB13<br />

AB14<br />

AB15<br />

AB16<br />

AB17<br />

AB18<br />

AB19<br />

AB20<br />

AB21<br />

AB22<br />

AB23<br />

AB24<br />

AB25<br />

Y1: Häufigkeit psychosomatischer Krankheitsbeschwerden (Skala: 7-35)<br />

Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital – Grundlagen von Gesundheit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

28


Führungskapital und Gesundheit<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

n = 2287<br />

r = ,250**<br />

Akzeptanz des Vorgesetzten und<br />

Wohlbefinden <strong>der</strong> MitarbeiterInnen<br />

Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital –<br />

Grundlagen von Gesundheit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

29


Netzwerkkapital und Gesundheit<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

n = 2287<br />

r = -,326**<br />

Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital –<br />

Grundlagen von Gesundheit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl und Depression<br />

30


Wertekapital und Gesundheit<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

n = 2287<br />

r = -,356**<br />

Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital –<br />

Grundlagen von Gesundheit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

Konfliktkultur und Krankheitssymptome insgesamt<br />

31


Zusammenhang von Sozialkapital, immateriellen<br />

Organisationbedingungen und Gesundheit<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

n = 2287<br />

RMSEA: .058<br />

RFI: .936<br />

CFI: .951<br />

.39<br />

.61<br />

.25<br />

.23<br />

.20<br />

.34<br />

.31<br />

.26<br />

Werte-<br />

kapital<br />

Arbeits-<br />

bedingungen<br />

R 2 =43<br />

Führungs-<br />

kapital<br />

R 2 =37<br />

Netzwerk-<br />

kapital<br />

R 2 =49<br />

.26<br />

.41<br />

.37<br />

Qualität<br />

<strong>der</strong> Arbeit<br />

R 2 =75<br />

.27<br />

Gesundheit<br />

R 2 =41<br />

Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital –<br />

Grundlagen von Gesundheit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

32


Fallbeispiel:<br />

Eckdaten zum Unternehmen<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

• Branche: Produktionsunternehmen/<br />

Metallindustrie<br />

• Größe: ca. 320 Mitarbeiter<br />

• Organisationsform: Gruppenarbeit (seit 1996)<br />

• Erfahrungen mit Gesundheitsarbeit:<br />

ganzheitliches BGM (seit 1999)<br />

Quelle: Baumanns 2009<br />

33


Investitionen in das Sozialkapital<br />

Quelle: Badura et al. (2010) S. 171<br />

34<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


Kosten <strong>der</strong> Interventionen<br />

Quelle: Badura et al. (2010) S. 176<br />

35<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


Produktivitätsentwicklung<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Produktivität<br />

Interventionsbetrieb vs. Kontrollbetrieb (rel. Produktivität in Prozent)<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

Kon trollb etrieb<br />

100<br />

Interventionsbetrieb<br />

95<br />

2. Halbj. 05 1. Halbj. 06 2. Halbj. 06 1. Halbj. 07 2. Halbj. 07 1. Halbj. 08 2. Halbj. 08<br />

Quelle: Baumanns 2009<br />

36


Standard <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong>s<br />

Gesundheitsmanagement<br />

www.scohs.de<br />

37<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften


<strong>Betriebliche</strong>s Gesundheitsmanagement<br />

Qualifizierung an <strong>der</strong> Universität Bielefeld<br />

• Einjähriges Studien- und Beratungsangebot<br />

© Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät <strong>für</strong> Gesundheitswissenschaften<br />

• Zweijähriger Weiterbilden<strong>der</strong> Masterstudiengang<br />

• Einzelne Kompakt-Module<br />

Geför<strong>der</strong>t mit finanziellen Mitteln des Landes NRW und<br />

des Europäischen Sozialfonds

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