TuE_2013_03 - technik + EINKAUF
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TECHNIK VERBINDUNGSTECHNIK<br />
Stabiler Schweißprozess<br />
zum effizienteren Fügen<br />
Neue Herausforderungen erfordern neue Wege<br />
Die Werkstoffe in den Produktionsstätten werden im Laufe der Jahre immer weiter entwickelt.<br />
So auch die Technologien, die zum Einsatz kommen. Die neueste Anforderung aus verschiedenen<br />
Branchen heißt Aluminium schweißen.<br />
Grundsätzlich unterscheidet man in der Fertigungsindustrie<br />
zwischen den bekannten<br />
Werkstoffen wie Stahl und seinen Untervariationen<br />
und dem Werkstoff Aluminium. Beim<br />
Fügen von Stahl ist der Systemintegrator Kuka Systems bereits<br />
führend. Bei der Automatisierung von Fertigungslinien<br />
bedeutet dies für die Bearbeitung von Aluminium, dass<br />
der herkömmliche Punktschweißprozess nur schwer realisierbar<br />
ist.<br />
Die neue Fügetechnologie des Augsburger Systemintegrators<br />
heißt Kuka RoboSpin und ist eine Weiterentwicklung<br />
des klassischen Widerstandspunktschweißens. Durch<br />
eine kontinuierliche Weiterbewegung des Roboters gelingt<br />
es, den Werkstoff Aluminium so einfach und schnell wie<br />
Stahl zu schweißen. Denn während Stahl erst bei 1550<br />
Grad Celsius schmilzt, liegt dieser Punkt beim Aluminium<br />
bei nur 650 °Celsius. Das unterscheidet das Widerstandspunktschweißen<br />
von Aluminium im Wesentlichen vom<br />
Schweißen von Stählen. Beim Fügen von Aluminiumbauteilen<br />
mittels der Punktschweißzange ist die Herausforderung,<br />
dass die Kupferkappen der Schweißzange häufig an<br />
den Blechen festkleben und die Kappen sehr oft gefräst<br />
Aus dem traditionellem<br />
Punktschweißprozess<br />
wird ein Bahnprozess mit<br />
kontinuierlicher<br />
Roboterbewegung.<br />
80 <strong>03</strong>/<strong>2013</strong>