TuE_2013_03 - technik + EINKAUF

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EINKAUF PRAXIS Camelot Managements Consultants setzt weiter auf konsequente Differenzierung als Spezialberatung. Bild: Camelaot Fusionskarussell in der Consulting-Branche Groß kauft klein – ein aktueller Trend oder die unausweichliche Zukunft? In den vergangenen Monaten sind viele deutsche Supply Chain Management-Spezialberatungen unter dem Dach globaler Großunternehmen verschwunden. Ein Trend, der sich nach Schätzungen des Bundesverbandes für Unternehmensberatungen (BDU), weiter fortsetzen wird. Drei der großen vier globalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben ihr Portfolio in letzter Zeit durch mittelständische SCM-Spezialisten erweitert. „PRTM, BrainNet und zuletzt J&M haben ihre Unabhängigkeit aufgegeben und sind jetzt Teil globaler Großunternehmen“, erklärt Dr. Josef Packowski, Managing Partner der Camelot Consultants in Mannheim. Damit haben sich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PWC, KPMG und Ernst & Young ein neues Standbein in ihre Unternehmen geholt. Doch das ist noch nicht alles: Die großen Prüfungsgesellschaften holen sich auch Beratungsfirmen aus anderen Bereichen dazu. „KPMG als Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen hat den Anspruch, eine umfassende Managementberatung anbieten zu können“, betont Sven T. Marlinghaus, Partner und Head of Strategic Sourcing & Procurement Germany bei KPMG. „Die Fragestellungen unserer Kunden sind in der Regel multidisziplinär und werden zunehmend komplexer.“ Deshalb sei es nur ein logischer Schritt gewesen, das Beratungsangebot rund um die Wertschöpfungsketten aufzubauen. Das Karussell dreht sich weiter Auch für 2013 und darüber hinaus erwartet der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) weitere Unternehmenszusammenschlüsse. BDU-Präsident Antonio Schnieder: „Wer als Consultant seine Klienten weltweit unterstützen will, muss oft wachsen, um global präsent sein zu können. Hinzu kommt: Synergieeffekte und einhergehende Kosteneinsparungen sorgen für mehr Spielraum bei den Investitionen und den Karrieremodellen im Beratungsgeschäft.“ Die weiter steigende Nachfrage nach Beratungsleistungen soll 2013 nach Einschätzung einer Marktumfrage des BDU sehr stark von den Unternehmen aus dem Verarbei- 28 03/2013

EINKAUF PRAXIS tenden Gewerbe ausgehen. Beim Maschinenbau liegt beispielsweise das prognostizierte Nachfrageplus bei + 9,2 Prozent. Drei Trends sollen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau dabei absehbar besonders hohen Beratungsbedarf auslösen. Erstens: Die weltweite Wettbewerbssituation verschärft sich – besonders durch chinesische Firmen – und zwingt den deutschen Maschinenbau zu neuen Strategien und angepassten Geschäftsmodellen. Zweitens: Mittelgroße Maschinenbauunternehmen expandieren noch stärker ins Ausland. Drittens: Getrieben durch Kostensenkungspotenziale, Regulierung und die steigende Bedeutung eines umweltfreundlichen Images gewinnt das Thema Energieeffizienz weiter an Bedeutung. Spezialberatungen versus Strategieberatungen Doch bedeutet die wachsende Nachfrage für Beratungsleistungen auch das Aus für mittelständische Spezialberatungen? Auch bei den verbliebenen Spezialisten haben sich die Gesamtumsätze 2012 überwiegend deutlich gesteigert. Für das laufende Jahr rechnen sie laut einer Lünendonk-Umfrage mit einem durchschnittlichem Wachstum von mehr als 13 %. Damit zeigt sich, dass die spezialisierten Management-Beratungen den etablierten großen internationalen Managementberatungen weiterhin Konkurrenz machen. Die aggressiv expandierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften betrachten die kleineren Spezial-Beratungen als ihre schärfsten Wettbewerber auf dem Markt. „Dieses Selbstbewusstsein teilen wir“, sagt Packowski. „In unseren Fokus-Branchen und -serviceangeboten sind wir führend und messen uns mit den globalen Großkonzernen – egal ob Strategieberatern oder Wirtschaftsprüfungen.“ Oftmals spricht bei der Auswahl der geeigneten Beratungsfirmen die Forderung nach globaler-lokaler Präsenz für international auf gestellte Beratungsfirmen. „In kaum einem anderen Bereich sind Unternehmen mit einer derartigen Vielfalt von Fragestellungen konfron tiert wie bei der Gestaltung und Steuerung globaler Wert schöpfungsketten“, betont Marlinghaus. „Man braucht ein sehr umfassendes Know-how in Einkauf, Logistik, Produktion und F&E.“ Die Marktanforderung kann auch Packowski bestätigen: „Diese Anforderung, vor allem der unserer global aufgestellten Industriekunden, wurde nicht erst seit gestern laut und überrascht uns nicht. Global tätige Kunden setzen voraus, weltweit von Beratern betreut zu werden, die nicht nur fachlich hervorragend sind, sondern auch die jeweiligen Märkte genau kennen.“ So bleibt der kleine aber feine Unterschied der Unternehmenskultur. Kleinere spezialisierte Unternehmensberatungen haben kürzere Entscheidungswege und einen persönlichen Draht zu den eigenen Experten der verschiedenen Spezialbereiche. Bei den großen Beratungshäusern steht ein gemeinsames Portfolio im Vordergrund mit dem zusätzlichen Potenzial eines globalen Netzwerkes. ■ FAZIT Die Konsolidierung der Beratungsbranche läuft auf Hochtouren. Die Tendenz der Wirtschaftsprüfungen, sich am Beratermarkt zu beteiligen, gab es vor einigen Jahren schon einmal. Die Konstella tion, dass ein Kunde vom gleichen Haus sowohl geprüft als auch im Einkauf beraten wird, wird nicht jedem Kunden schmecken. Was denken Sie? Schreiben Sie mir. kathrin.irmer@technikundeinkauf.de Autor Kathrin Irmer Flexibel, modular und kosteneffizient Montieren Sie Ihr „Lexium 32i integrated“ in nur 3 Minuten Ein modulares Design mit Leistung bis 2,2 kW, das für eine Platzeinsparung von bis zu 60 % sorgt und Ihre Kosten um bis zu 30 % reduziert. Lexium 32i kombiniert den Servomotor und Servoverstärker in einer Einheit und bietet eine intelligente Inbetriebnahme, ein innovatives Kühlungskonzept, integrierte Sicherheit und eine hohe EMV-Konformität. In die Steuerungen und Systemarchitekturen können Sie den Lexium 32i mit der SoMachine Software über den Feldbus sehr bequem integrieren. Bauen Sie Ihre wettbewerbsfähigen Maschinen mit Lexium 32i. Einfach dank Innovation E/A und Felbus-Anschlussmodul Netz-Anschlussmodul Entdecken Sie die Lexium- und Modicon-Familie Steuereinheit Lexium 32 Leistungsbereich von 0,15 kW bis 7 kW Lexium ILA, ILE, ILS Servomotoren, bürstenlose DC-Motoren oder Schrittmotoren Modicon LMC058 42 bis 2400 E/A und 4 synchronisierte Achsen in 2ms Kundenspezifische Linearachsen und Portalroboter Motor mit Endstufe Kundenwunsch trifft auf Einfachheit Servoantriebsreihe von 0,6 bis 2,2 kW Erfahren Sie mehr über unsere Produktfamilie Lexium! Laden Sie sich unsere Broschüren herunter und gewinnen Sie ein iPhone 5! Besuchen Sie www.SEreply.com Schlüsselcode 32663p ©2013 Schneider Electric. All Rights Reserved. Schneider Electric is a trademark owned by Schneider Electric Industries SAS or its affiliated companies. All other trademarks are the property of their respective owners. www.schneider-electric.com 998-1190328_DE 03/2013 29

<strong>EINKAUF</strong> PRAXIS<br />

tenden Gewerbe ausgehen. Beim Maschinenbau liegt beispielsweise<br />

das prognostizierte Nachfrageplus bei + 9,2 Prozent. Drei Trends<br />

sollen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau dabei absehbar<br />

besonders hohen Beratungsbedarf auslösen. Erstens: Die weltweite<br />

Wettbewerbssituation verschärft sich – besonders durch chinesische<br />

Firmen – und zwingt den deutschen Maschinenbau zu neuen<br />

Strategien und angepassten Geschäftsmodellen. Zweitens: Mittelgroße<br />

Maschinenbauunternehmen expandieren noch stärker ins<br />

Ausland. Drittens: Getrieben durch Kostensenkungspotenziale, Regulierung<br />

und die steigende Bedeutung eines umweltfreundlichen<br />

Images gewinnt das Thema Energieeffizienz weiter an Bedeutung.<br />

Spezialberatungen versus Strategieberatungen<br />

Doch bedeutet die wachsende Nachfrage für Beratungsleistungen<br />

auch das Aus für mittelständische Spezialberatungen? Auch bei<br />

den verbliebenen Spezialisten haben sich die Gesamtumsätze<br />

2012 überwiegend deutlich gesteigert. Für das laufende Jahr rechnen<br />

sie laut einer Lünendonk-Umfrage mit einem durchschnittlichem<br />

Wachstum von mehr als 13 %. Damit zeigt sich, dass die<br />

spezialisierten Management-Beratungen den etablierten großen<br />

internationalen Managementberatungen weiterhin Konkurrenz<br />

machen. Die aggressiv expandierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

betrachten die kleineren Spezial-Beratungen als<br />

ihre schärfsten Wettbewerber auf dem Markt. „Dieses Selbstbewusstsein<br />

teilen wir“, sagt Packowski. „In unseren Fokus-Branchen<br />

und -serviceangeboten sind wir führend und messen uns<br />

mit den globalen Großkonzernen – egal ob Strategieberatern oder<br />

Wirtschaftsprüfungen.“ Oftmals spricht bei der Auswahl der geeigneten<br />

Beratungsfirmen die Forderung nach globaler-lokaler Präsenz<br />

für international auf gestellte Beratungsfirmen. „In kaum einem anderen<br />

Bereich sind Unternehmen mit einer derartigen Vielfalt von<br />

Fragestellungen konfron tiert wie bei der Gestaltung und Steuerung<br />

globaler Wert schöpfungsketten“, betont Marlinghaus. „Man braucht<br />

ein sehr umfassendes Know-how in Einkauf, Logistik, Produktion<br />

und F&E.“ Die Marktanforderung kann auch Packowski bestätigen:<br />

„Diese Anforderung, vor allem der unserer global aufgestellten Industriekunden,<br />

wurde nicht erst seit gestern laut und überrascht uns<br />

nicht. Global tätige Kunden setzen voraus, weltweit von Beratern<br />

betreut zu werden, die nicht nur fachlich hervorragend sind, sondern<br />

auch die jeweiligen Märkte genau kennen.“ So bleibt der kleine<br />

aber feine Unterschied der Unternehmenskultur. Kleinere spezialisierte<br />

Unternehmensberatungen haben kürzere Entscheidungswege<br />

und einen persönlichen Draht zu den eigenen Experten der verschiedenen<br />

Spezialbereiche. Bei den großen Beratungshäusern steht<br />

ein gemeinsames Portfolio im Vordergrund mit dem zusätzlichen<br />

Potenzial eines globalen Netzwerkes.<br />

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FAZIT<br />

Die Konsolidierung der Beratungsbranche läuft auf Hochtouren. Die<br />

Tendenz der Wirtschaftsprüfungen, sich am Beratermarkt zu beteiligen,<br />

gab es vor einigen Jahren schon einmal. Die Konstella tion, dass ein Kunde<br />

vom gleichen Haus sowohl geprüft als auch im Einkauf beraten wird,<br />

wird nicht jedem Kunden schmecken.<br />

Was denken Sie? Schreiben Sie mir.<br />

kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Autor<br />

Kathrin Irmer<br />

Flexibel, modular und kosteneffizient<br />

Montieren Sie Ihr „Lexium 32i integrated“ in nur 3 Minuten<br />

Ein modulares Design mit Leistung bis 2,2 kW, das für eine Platzeinsparung von bis<br />

zu 60 % sorgt und Ihre Kosten um bis zu 30 % reduziert.<br />

Lexium 32i kombiniert den Servomotor und Servoverstärker in einer Einheit und bietet<br />

eine intelligente Inbetriebnahme, ein innovatives Kühlungskonzept, integrierte<br />

Sicherheit und eine hohe EMV-Konformität.<br />

In die Steuerungen und Systemarchitekturen können Sie den Lexium 32i mit der<br />

SoMachine Software über den Feldbus sehr bequem integrieren.<br />

Bauen Sie Ihre wettbewerbsfähigen Maschinen mit Lexium 32i.<br />

Einfach dank Innovation<br />

E/A und Felbus-Anschlussmodul<br />

Netz-Anschlussmodul<br />

Entdecken Sie die Lexium- und Modicon-Familie<br />

Steuereinheit<br />

Lexium 32<br />

Leistungsbereich<br />

von 0,15 kW bis 7 kW<br />

Lexium ILA, ILE, ILS<br />

Servomotoren, bürstenlose<br />

DC-Motoren oder<br />

Schrittmotoren<br />

Modicon LMC058<br />

42 bis 2400 E/A und<br />

4 synchronisierte<br />

Achsen in 2ms<br />

Kundenspezifische<br />

Linearachsen und<br />

Portalroboter<br />

Motor mit Endstufe<br />

Kundenwunsch trifft auf<br />

Einfachheit<br />

Servoantriebsreihe von 0,6 bis 2,2 kW<br />

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