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TuE_2013_03 - technik + EINKAUF

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Kern des Sicherheitssystems ist die Softwareplattform ‚Link-<br />

4Save‘. Sie wertet Signale von angeschlossenen visuellen, akustischen<br />

oder taktilen Überwachungssystemen in Echtzeit aus und<br />

stoppt die Maschinen bei kritischen Situationen, noch bevor es<br />

zu einer Kollision kommt. Denn oft sind es schon kleine Unachtsamkeiten,<br />

wie Stolpern, die zu schweren Unfällen mit Robotern<br />

führen können. Das System kontrolliert genau, wie sich die einzelnen<br />

Maschinen bewegen, und schreitet ein, wenn der Sicherheitsabstand<br />

zwischen Mensch und Roboter unterschritten wird.<br />

Die Reaktion reicht in Abhängigkeit von Kraft und Geschwindigkeit<br />

der arbeitenden Maschine von akustischen Warnsignalen<br />

über ein Verlangsamen der Prozesse bis hin zum sofortigen Stopp<br />

des Roboters.<br />

Es berücksichtigt unter anderem die Daten aus dem neuen visuellen<br />

Überwachungssystem ‚Eye4Save‘. ‚Eye4Save‘ nutzt die Bilder<br />

von synchronisierten Stereokameras, um Objekte in Räumen dreidimensional<br />

zu erfassen. In der aktuellen Konfiguration werden<br />

vier Stereokamerapaare eingesetzt, die in den Raumecken montiert<br />

sind und den Raum aus einer schrägen Aufsicht heraus beobachten.<br />

In einem initialen Einmessvorgang werden die Stereokamerapaare<br />

sowohl geometrisch als auch bezüglich der Farbe<br />

kalibriert. Als Hilfsmittel dient dabei unter anderem ein Miniaturspektrometer<br />

des ZBS.<br />

Kamerasystem erfasst auch verdeckte Objekte<br />

In Analogie zum menschlichen räumlichen Sehen werden aus jedem<br />

der Stereokamerapaare für die jeweilige Perspektive Tiefeninformationen<br />

gewonnen. Die Wahrnehmung von Objekten im<br />

Raum beruht auf der Analyse dieser Tiefeninformationen in Kombination<br />

mit den aufgenommenen Farbwerten. Als Referenz dient<br />

ein im Vorfeld für jedes Stereokamerapaar angelerntes distanzbasiertes<br />

und farbadaptives Hintergrundmodell. Die aus den verschiedenen<br />

Perspektiven erkannten Vordergrund-Objekte werden<br />

zusammengeführt und in Form ihrer visuellen Hüllen dreidimensional<br />

abgebildet. „Je mehr Kameras ein Objekt sehen, umso mehr<br />

nähern sich die Hüllen der tatsächlichen Objektform an. Im Zweifelsfall<br />

– also dann, wenn eine Kamera ein Objekt nicht komplett<br />

sieht, da es durch andere Objekte verdeckt wird – bleibt die Hülle<br />

entsprechend groß. Das bedeutet, dass Verdeckungen immer zu<br />

Gunsten der Sicherheit behandelt werden“, erklärt Daniel Kapusi<br />

vom ZBS, das mit dem IDMT kooperiert.<br />

Die optimale Anzahl der Kameras- und Sensoren sowie deren<br />

ideale Position und Ausrichtung werden mit Hilfe des Simulations-Tools<br />

‚Sim4Save‘ interaktiv ermittelt. Dieses Werkzeug simuliert<br />

die Werkhalle dreidimensional und sorgt für eine optimale<br />

Ausstattung des gesamten Arbeitsbereichs mit Sicherheits<strong>technik</strong>.<br />

„Oft behindern verdeckte Objekte oder zu hohe Entfernungen die<br />

Qualität der Kameraaufnahmen. Diese Situationen werden bei der<br />

Simulation berücksichtigt. Mit ‚Sim4Save‘ gehören tote Winkel<br />

oder schlecht einsehbare Arbeitsbereiche der Vergangenheit an“,<br />

ergänzt Pharow.<br />

Die ‚4Save‘-Technologien können sowohl im Verbund als auch<br />

einzeln eingesetzt werden. Während Architekten und Planer neuer<br />

Werkhallen ‚Sim4Save‘ als separate Dienstleistung nutzen können,<br />

arbeitet die Plattform ‚Link4Save‘ auch ohne die weiteren Elemente<br />

der ‚4Save‘-Toolbox, nicht aber ohne vorgeschaltete Sensorik. ‚Eye-<br />

4Save‘ kann an ‚Link4Save‘ gekoppelt, aber auch plattformunabhängig<br />

betrieben werden.<br />

■<br />

Die neue Generation – CTS20D<br />

Die gestiegenen Anforderungen<br />

an Präzisionswerkzeuge<br />

haben uns veranlasst, die<br />

CTS-Sortenreihe mit einer neu<br />

abgestimmten Binderzusammensetzung<br />

zu entwickeln.<br />

Sie überzeugt durch ihre<br />

verbesserte Zähigkeit und<br />

gesteigerte Warmfestigkeit.<br />

Autor<br />

Kathrin Irmer<br />

CERATIZIT Austria Gesellschaft m.b.H. A-6600 Reutte/Tirol<br />

Tel. : +43 (5672) 200-0 E-mail: info.austria@ceratizit.com

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