Tag der Naturwissenschaften Grünes ... - Immanuel-Kant-Gymnasium
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ein<br />
blicke<br />
I m m a n u e l - K a n t - G y m n a s i u m B a d O e y n h a u s e n<br />
Dezember 2011<br />
<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>Naturwissenschaften</strong><br />
<strong>Grünes</strong> Klassenzimmer
<strong>Naturwissenschaften</strong><br />
ein<br />
blicke 2<br />
<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>Naturwissenschaften</strong><br />
Es ist Samstag, <strong>der</strong> 16. Juli 2011. Kurz vor<br />
Eintritt in die Sommerferien begehen die<br />
naturwissenschaftlichen Fachbereiche ihren<br />
seit vielen Jahren in <strong>der</strong> Schulöffentlichkeit<br />
überaus beliebten „<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>Naturwissenschaften</strong>“,<br />
mittlerweile bereits in <strong>der</strong> 7. Auflage,<br />
erstmalig seit den Anfängen in 1994 nicht an<br />
einem herbstlich trüben November-, son<strong>der</strong>n<br />
an einem schönen Sommertag, an dem auch<br />
<strong>der</strong> Wettergott leidlich mitspielt, um die vielfältigen<br />
Einblicke in ausgewählte Bereiche <strong>der</strong><br />
unterrichtlichen Arbeit in Biologie, Chemie<br />
und Physik in schönem Licht erscheinen zu<br />
lassen. Wie immer ist eine große Zahl von<br />
Schüle-rinnen und Schülern mit ihren Lehrerinnen<br />
und Lehrern angetreten, um ihrem<br />
Spaß am naturwissenschaftlichen Arbeiten in<br />
einem vielfältigen Programm Ausdruck zu verleihen<br />
und dabei auch Mitschüler, Freunde<br />
und Familienmitglie<strong>der</strong> auf eine Reise zu interessanten<br />
Themen <strong>der</strong> Naturwissenschaft mit-<br />
zunehmen; <strong>der</strong> Sommertermin bedingt, dass<br />
auch eine Reihe von „Freiluft-Inseln“ auf dieser<br />
Reise angesteuert werden können.<br />
Die Sonne an diesem <strong>Tag</strong> ist unverzichtbar für<br />
eine Vielzahl von Beiträgen aus dem Fachbereich<br />
Physik; so gibt es neben den bereits<br />
bekannten Solar-Bobbycars auch einige voll-<br />
kommen neue Exponate zum Anfassen: Da<br />
wird mit Hilfe eines großen Sonnenhohlspiegels<br />
solare Suppe in einer Ecke des Innenhofs<br />
gekocht, während <strong>der</strong> Astronomie-Interessierte<br />
durch ein neues Sonnenteleskop in<br />
einer an<strong>der</strong>en Ecke direkte Eindrücke von <strong>der</strong><br />
Sonnenoberfläche und den dort ablaufenden<br />
Vorgängen gewinnen kann, im wahrsten<br />
Sinne überschattet von umherfliegenden<br />
Raketen, die die Experimentiergruppe „freestyle<br />
physics“ wohl an den Rand des Sonnensystems<br />
bringen sollen.<br />
Dass die Astronomie durchaus als ein wesentliches<br />
Fundament <strong>der</strong> Fachwissenschaft Physik<br />
aufgefasst werden kann, wird auch noch<br />
an an<strong>der</strong>er Stelle deutlich. Planeten weisen –<br />
aufgereiht wie an <strong>der</strong> Perlenschnur – den Weg<br />
zu einer überaus fundamentalen Erkenntnis<br />
im Treppenhaus: „Und sie dreht sich doch!“.<br />
Unermüdlich schwingt hier das Foucaultsche<br />
Pendel hin und her, während seine Schwin-<br />
gungsebene von unsichtbarer Hand bewegt<br />
zu werden scheint, um dadurch von <strong>der</strong><br />
Erdrotation zu zeugen. „Jede Person, die dieses<br />
Phänomen beobachtet, verweilt für einige<br />
Momente und wird nachdenklich und ruhig;<br />
danach verlässt sie im allgemeinen den Ort<br />
und trägt mit sich für immer ein schärferes
<strong>Naturwissenschaften</strong><br />
und feineres Gefühl für unsere unaufhörliche<br />
Bewegung durch den Raum“, so soll es einst<br />
<strong>der</strong> Entdecker selbst beschrieben haben.<br />
Nicht weit davon entfernt hat sich ein Leistungskurs<br />
Physik <strong>der</strong> „Entzifferung des Sternenlichts“<br />
verschrieben und zeigt dabei die<br />
beson<strong>der</strong>s enge Verbindung <strong>der</strong> Fachbereiche<br />
Physik und Chemie auf; die jungen Wissenschaftler<br />
haben den 150. Jahrestag <strong>der</strong><br />
Entdeckung <strong>der</strong> Spektralanalyse <strong>der</strong> Heidel-<br />
berger Professoren Kirchhoff und Bunsen<br />
zum Anlass genommen, in einer kleinen Experimentalausstellung<br />
die interessierten Besucher<br />
über die „Chemie des Himmels“ zu informieren.<br />
Natürlich geht es hier im weitesten<br />
Sinne um Licht, seine Eigenschaften und<br />
durchaus nicht ganz alltägliche Phänomene<br />
mit Licht; <strong>der</strong> Bogen wird dabei von einfachen<br />
Farbversuchen mit Prismen und CDs über<br />
spektrographische Untersuchungen von Sonnen-<br />
wie auch Röntgenlicht bis hin zur Messung<br />
<strong>der</strong> Geschwindigkeiten des Lichtes in<br />
Luft o<strong>der</strong> Glas gespannt. Der Parallelkurs hat<br />
sich dieser größten aller Geschwindigkeiten<br />
auf ganz unkonventionelle Weise genähert:<br />
Da gibt es „Bewegendes zur Relativitätstheorie“,<br />
ein Filmprojekt, um auch dem naturwissenschaftlichen<br />
Laien wichtige Erkenntnisse<br />
aus diesem so ungewohnten Teilgebiet<br />
mo<strong>der</strong>ner Physik auf launige Art und Weise<br />
nahe zu bringen.<br />
Aber es gibt auch Handfestes; da werden<br />
Belastungen von selbst gebastelten Brücken<br />
aus Papier und Nudeln ebenso getestet wie<br />
kleine Apparate aus ein paar Büroklammern,<br />
ein wenig Draht und Holz, gepaart mit einer<br />
Prise Magnetismus: fertig ist <strong>der</strong> Elektromotor!<br />
In <strong>der</strong> Nachbarabteilung geht es auch umgekehrt:<br />
Da sitzen auch mal die Eltern auf dem<br />
Standfahrrad und treiben mit Muskelkraft<br />
Pedale und Schwungrad und damit einen<br />
Generator an, um Bewegung zu Elektrizität zu<br />
machen und etwa ein Radiogerät in Gang zu<br />
setzen. Das Energiefahrrad ist Blickfang einer<br />
ganzen Reihe von kleinen und großen Experimenten<br />
und Ausstellungsbeiträgen zu alternativen<br />
Energieformen, <strong>der</strong> sich verschiedene<br />
Gruppen in <strong>der</strong> Physik verschrieben haben.<br />
Nicht zuletzt die schrecklichen Ereignisse in<br />
Japan in den ersten Monaten des Jahres<br />
haben dazu Anlass gegeben, über Alternativen<br />
zur Kernenergie zu recherchieren und<br />
diese zu präsentieren.<br />
Ganz an<strong>der</strong>s wird das Thema in einem Aufsehen<br />
erregenden Mitmachexperiment in <strong>der</strong><br />
Mitte des naturwissenschaftlichen Flures aufgegriffen.<br />
Wie man sich eine Kettenreaktion<br />
vorstellen kann, wird dort mit etwa 200<br />
gespannten und mit Tischtennisbällen<br />
bestückten Mausefallen demonstriert, die –<br />
ausgelöst durch einen ersten Ball – in wenigen<br />
Sekunden ein Bombardement aus hüpfenden<br />
und zuschnappenden Fallen und<br />
umherfliegenden Bällen entfachen. Lange ist<br />
da vorzubereiten, viel schneller ist <strong>der</strong> Spuk<br />
vorbei. Mausefallen, die gibt’s auch an<strong>der</strong>swo,<br />
als Antrieb nämlich für die Mausefallenautos,<br />
die Schülerinnen und Schüler einer ach-<br />
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<strong>Naturwissenschaften</strong><br />
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ten Klasse im Mechanikunterricht gebastelt<br />
haben, um Beispiele für Energieumwandlungen<br />
auf interessante Art und Weise beizusteuern.<br />
Da trifft es sich gut, dass es da auch<br />
zufällig eine Gruppe von Kameraleuten gibt,<br />
um <strong>der</strong>en Bewegungen gleich zu filmen und<br />
anschließend einer Videoanalyse zu unterziehen.<br />
Videoanalyse, so wird man dort belehrt,<br />
bedeutet, dass eine Bewegung gefilmt und<br />
anschließend mit Hilfe eines Computers – z.B.<br />
in Zeitlupe – untersucht wird. Dabei kann man<br />
fundamentale Einsichten etwa in die Bahn <strong>der</strong><br />
Bewegung o<strong>der</strong> die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Geschwindigkeit des bewegten Objektes<br />
gewinnen; Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Eingangsklassen<br />
<strong>der</strong> Oberstufe zeigen dazu Beispiele<br />
aus ihrem Unterricht, wie etwa das<br />
Abbremsen von fallenden Kugeln beim Eintritt<br />
in Flüssigkeiten o<strong>der</strong> Ähnlichkeiten von abgeschossenen<br />
Kugeln mit <strong>der</strong> Bewegung von<br />
Elektronen in Oszilloskopen. Da muss auch<br />
hier und da mal die Mathematik mit ins Boot<br />
geholt werden, die<br />
sogar mit „Kopfnüsse<br />
und Handarbeit“<br />
einen kleinen, aber<br />
feinen Beitrag zum<br />
rechnerischen und<br />
geometrischen Handeln<br />
liefert.<br />
Die facettenreichen<br />
Aspekte des Themas<br />
Kohlenstoffdioxid<br />
stellen Schülerinnen<br />
und Schüler des 11.<br />
Jahrganges attraktiv<br />
dar. Mit anschaulichen<br />
Experimenten<br />
führen sie uns fachkundig<br />
vor Augen,<br />
wie nahe uns eigentlich<br />
die Umweltprobleme<br />
des Treib-
<strong>Naturwissenschaften</strong><br />
hauseffektes und <strong>der</strong> Versauerung <strong>der</strong> Meere<br />
sind. So können wir zum Beispiel direkt<br />
zuschauen, wie Muscheln sauer werden,<br />
wenn saures Wasser ihnen die Schalen zersetzt.<br />
Ein an<strong>der</strong>es Experiment kann uns und<br />
den Muscheln jedoch noch etwas Hoffnung<br />
geben: Alternative Solarenergie kann die CO2-<br />
Emission beim Einsatz fossiler Energieträger<br />
reduzieren.<br />
Neueste Medientechnik unterstützt die Präsentation<br />
dieser Experimente: Im Unterricht<br />
hat dieser Chemiekurs am Computer die Internetplattform<br />
Wiki mit eingerichtet, das künftige<br />
Internetportal <strong>der</strong> <strong>Naturwissenschaften</strong> am<br />
IKG. Es dient <strong>der</strong> Speicherung, <strong>der</strong> Darstellung<br />
und dem Austausch von Inhalten und<br />
Daten des Unterrichts und wird in Zukunft<br />
unter www.wikant.de für alle Interessierte einsehbar<br />
sein. Zahlreiche Gäste nutzen schon<br />
am heutigen <strong>Tag</strong>e die Chance, an einem <strong>der</strong><br />
heiß begehrten Laptops selbst eine Internetseite<br />
im Stile von Wikipedia zu basteln.<br />
Zum chemischen Basteln laden auch die Kin<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Teutolab-AG herzlich ein, nicht nur die<br />
ganz kleinen Gäste werden hier aktiv und<br />
erfreuen sich an ihren eigenen Produkten: aus<br />
Milch gezauberte Plastikherzen und kryptisch<br />
verzierte Marmorplättchen.<br />
Und jetzt wird es magisch in <strong>der</strong> Chemie:<br />
Harry Potter, fortgeschrittener Schüler <strong>der</strong><br />
magischen Künste, lädt ein in seine Zauberwerkstatt.<br />
Eine 7. Klasse lässt Backpulver-<br />
Raketen durch den Chemie-Saal schwirren<br />
und verblüfft mit weiteren „Weasleys zauberhafte<br />
Zauberscherze“. Die Gäste werden<br />
selbst ein wenig in die magischen Künste zur<br />
Herstellung von Geheimschriften und Farben<br />
eingewiesen.<br />
Es bleibt weiter magisch und zauberhaft in<br />
<strong>der</strong> Fantasy-Story „Die abenteuerliche Reise<br />
eines Gummibärchens“. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Leistungskurse<br />
12 und 13 haben mit zahlreichen<br />
Experimenten diese Reise für eine Chemie-<br />
Show vorbereitet. Das begeisterte Publikum<br />
begleitet das Gummibärchen auf seiner Reise<br />
zum bösen Herrscher im schwarzen Turm, leidet<br />
mit ihm bei seinen Schmerzensschreien,<br />
ist fasziniert von Feuerbällen und Schneeschmelzen,<br />
staunt über alchemistische Versuche<br />
<strong>der</strong> Goldgewinnung und lässt Elbenlicht<br />
und magisch anmutende Musik auf sich wirken.<br />
Auf einem <strong>der</strong> beiden naturwissenschaftlichen<br />
Flure stellt sich die Garten-AG vor und bietet<br />
Führungen durch den Schulgarten an: Eine<br />
Streuobstwiese, Gemüse-, Stauden- und Heil-<br />
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<strong>Naturwissenschaften</strong><br />
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kräuterbeete, die Kräuterspirale und ein Insektenhotel<br />
gibt es zu besichtigen. Aus eigenem<br />
(Schulgarten-) Anbau stammen die Kräuter in<br />
den Häppchen mit Kräuterbutter und diverse<br />
Teesorten, die vor den Räumen <strong>der</strong> Biologie<br />
angeboten werden.<br />
Betritt <strong>der</strong> Besucher den Biologie-Übungsraum,<br />
fühlt er sich in einen waldähnlichen Biotop<br />
versetzt. Hier kann man mit detektivi-<br />
schem Gespür nach dem Motto „Wer ist <strong>der</strong><br />
Täter“ Fraßspuren, Losungen und Fe<strong>der</strong>n den<br />
ausgestellten Tierarten zuordnen. „Eingeborene<br />
und Migranten“ - so lautet <strong>der</strong> Titel einer<br />
Ausstellung eines Schülers, <strong>der</strong> Amphibien<br />
zum Anfassen präsentiert.<br />
Ganz an<strong>der</strong>e Erfahrungen können die Besucher<br />
beim Thema „Optische Täuschungen“<br />
sammeln, sei es mit Power-Point-Präsentationen<br />
o<strong>der</strong> mithilfe von Plakaten. Bewegungsillusionen,<br />
wo sich nichts bewegt, <strong>der</strong> Logik<br />
nach unmögliche Figuren, Bil<strong>der</strong> und perspektivisch<br />
verschobene Phänomene verblüffen<br />
und lassen Zweifel an <strong>der</strong> Realität aufkommen.<br />
Negativkontrastierungen und negative<br />
Nachbil<strong>der</strong> haben es einigen Zuschauern<br />
ganz beson<strong>der</strong>s angetan und bereiten ihnen<br />
Kopfzerbrechen. Doch die Schüler erklären<br />
fachmännisch die zugrunde liegenden komplizierten<br />
neurologischen Prozesse.<br />
Nebenan im angrenzenden Chemieraum<br />
ermitteln Schüler eines Bio-Grundkurses die<br />
effektivsten Bedingungen für das Peroxid<br />
spaltende Enzym Katalase in Kartoffeln. Welcher<br />
ist <strong>der</strong> optimale pH-Wert, bei welcher<br />
Temperatur arbeitet das Enzym am besten?<br />
Die Bedeutung <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen<br />
Fächer für Wissenschaft und Forschung wird<br />
an diesem <strong>Tag</strong>e nicht zuletzt durch hochkarätige<br />
externe Referenten deutlich.<br />
Was wäre <strong>der</strong> <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>Naturwissenschaften</strong><br />
ohne medizinische Hilfe? Auch in diesem Jahr<br />
erweist sich Prof. Dr. Deniz Kececioglu, ärztlicher<br />
Direktor <strong>der</strong> Klinik für angeborene Herzfehler<br />
des Herz- und Diabeteszentrums Bad<br />
Oeynhausen, als verlässlicher Partner des<br />
<strong>Tag</strong>es, diesmal nicht als Festredner, son<strong>der</strong>n<br />
als Betreiber einer mobilen Ultraschallstation<br />
zur kardiologischen Untersuchung. „Das<br />
schlagende Herz“ ist sein Thema; in <strong>der</strong> ihm<br />
eigenen engagierten Art und Weise zeigt er<br />
mit <strong>der</strong> Sonographie, <strong>der</strong> Magnetresonanztomographie<br />
sowie <strong>der</strong> Katheteruntersuchung<br />
den Besuchern drei wichtige<br />
medizinische Verfahren zur<br />
Untersuchung des Herzens<br />
auf. Wer sich traut, kann den<br />
Beweis, dass mit seinem<br />
Herzen alles in Ordnung ist,<br />
gleich antreten: die Untersuchungsliege<br />
steht bereit, <strong>der</strong><br />
Ultraschallkopf ist gezückt,<br />
und schon erhalten wir ein<br />
detailliertes Bild von Aorten<br />
und Venen, Kammern, rechten<br />
und linken Vorhöfen und<br />
diversen Klappen in Aktion:<br />
beeindruckend!<br />
In <strong>der</strong> Reihe „Ehemalige<br />
berichten“ weiht Lukas<br />
Bogunovic, Abiturient des<br />
Jahrgangs 2004 und mittlerweile<br />
Doktorand am Institut<br />
für experimentelle Biophysik
<strong>Naturwissenschaften</strong><br />
und angewandte Nanowissenschaften<br />
<strong>der</strong> Universität Bielefeld, die<br />
Zuhörer in die Geheimnisse seiner Hosentasche<br />
ein; darin hat er nämlich ein kleines Chemielabor<br />
versteckt, ein Labor auf einer Chipkarte.<br />
Ist das „science“ o<strong>der</strong> „science fiction“?<br />
In einem aussagekräftig bebil<strong>der</strong>ten Kurzvortrag<br />
gibt Lukas den interessierten Zuhörern<br />
einen schönen Überblick über seine aktuellen<br />
Forschungen in <strong>der</strong> Physik, in dem deutlich<br />
wird, wie eng Biologie, Chemie und Physik<br />
miteinan<strong>der</strong> verzahnt sein können.<br />
Mit Prof. Dr. Dario Anselmetti, dem Leiter des<br />
gerade benannten Institutes <strong>der</strong> Universität<br />
Bielefeld, hat er auch seinen „Chef“ mitgebracht,<br />
<strong>der</strong> es sich nicht nehmen lässt, einige<br />
Stunden im IKG zu verbringen und eine Vielzahl<br />
von Stationen zu besuchen, bevor er den<br />
eigentlichen Festvortrag des <strong>Tag</strong>es hält: „Alles<br />
Nano!? Wissenschaft<br />
zwischen Elfenbeinturm<br />
und Gesellschaft“.<br />
Er gibt einen<br />
umfassenden Überblick<br />
über Anwendungen<br />
<strong>der</strong> Nanowissenschaften<br />
und<br />
jener damit verknüpften<br />
Technologie, die<br />
seit Jahren auch<br />
dem Laien immer<br />
präsenter wird, etwa<br />
in <strong>der</strong> Berichterstattung<br />
über neuartige<br />
Oberflächen mit<br />
Lotusblüteneffekt<br />
o<strong>der</strong> Neuent-<br />
wicklungen <strong>der</strong> Medizintechnik. Prof. Anselmetti<br />
möchte an diesem <strong>Tag</strong>e aber mehr: Er<br />
möchte nicht nur über wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse und zukünftige Möglichkeiten<br />
referieren, er möchte den Zuhörern auch<br />
deutlich machen, mit welch unterschiedlichen<br />
Akzentuierungen über solche Dinge in den<br />
Medien berichtet wird. Hier den Blick für kritisches<br />
Hinterfragen medialer Übermittlung zu<br />
schärfen, gelingt ihm – das zeigt auch die an<br />
seinen Vortrag anschließende Diskussion –<br />
außerordentlich gut; insofern wird um die Mittagszeit<br />
dieses schönen Samstages weit über<br />
den Tellerrand hinausgeschaut.<br />
Die beteiligten Fachbereiche danken allen<br />
kleinen und großen Helfern und Besuchern für<br />
die gelungene Veranstaltung.<br />
Ralf Prüßmeier, Markus Scholz,<br />
Godehard Künemund<br />
7<br />
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Physik<br />
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Unter den Top 20 beim<br />
freestyle physics-Wettbewerb 2011<br />
Der jährlich von <strong>der</strong> Universität Duisburg-<br />
Essen ausgerichtete Schülerwettbewerb, bei<br />
dem Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen<br />
anspruchsvolle Aufgaben mit<br />
physikalischem Hintergrund bearbeiten, fand<br />
dieses Jahr in <strong>der</strong> letzten Schulwoche vor den<br />
Sommerferien statt.<br />
Hans-Christian Sun<strong>der</strong>brink und Eduardo<br />
Schnei<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Klasse 9f nahmen dieses<br />
Jahr in <strong>der</strong> Kategorie Wasserrakete teil. Sie<br />
konstruierten eine Wasserrakete, die, nachdem<br />
sie in die Luft geschossen wurde, möglichst<br />
lange in <strong>der</strong> Luft verbleiben sollte. Dabei<br />
war laut <strong>der</strong> Regeln, <strong>der</strong>en Missachtung zu<br />
einer Disqualifikation führte, unter an<strong>der</strong>em zu<br />
beachten, dass <strong>der</strong> Druckbehälter aus einer<br />
handelsüblichen transparenten PET-Flasche<br />
besteht. Zur Erhöhung <strong>der</strong> Flugzeit bauten<br />
Hans-Christian und Eduardo einen Fallschirm<br />
in die Rakete, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Luft nach Abfall <strong>der</strong><br />
Spitze ausgelöst wurde und damit ein langsames<br />
Absinken <strong>der</strong> Rakete zur Folge hatte.<br />
Zusätzlich zu <strong>der</strong> Wasserrakete mussten<br />
Hans-Christian und Eduardo noch eine Startrampe<br />
bauen, die sowohl Stabilität als auch<br />
Standfestigkeit aufwies. Ihre kreative Konstruktion,<br />
bestehend aus Holz und Schrauben,<br />
erregte große Aufmerksamkeit bei den<br />
Juroren, die aus Professoren <strong>der</strong> Universität<br />
bestand, und führte zu Komplimenten für die<br />
Idee.<br />
Das Zweierteam hatte wie alle an<strong>der</strong>en Teams<br />
auch nur einen Startversuch. Die Wetterbedingungen<br />
waren allerdings am Präsentationstag<br />
denkbar schlecht. Neben geringen Temperaturen<br />
und nieseligem Nie<strong>der</strong>schlag, <strong>der</strong><br />
durchaus noch hinnehmbar war, kam noch<br />
starker, teils böiger Wind hinzu, <strong>der</strong> es äußerst<br />
schwierig machte, gute Flugzeiten zu erlangen.<br />
Trotz <strong>der</strong> Widrigkeiten gelangten Hans-<br />
Christian und Eduardo mit einer Flugzeit von<br />
4,8 Sekunden unter die 20 besten Teams dieses<br />
Wettbewerbs.<br />
Nadine Weinert
Theater<br />
Shakespeare, Viel Lärm um Nichts<br />
Ein Netz aus Lieben und Intrigen<br />
Ein Krieg ist zu Ende. Siegreich und übermütig,<br />
voller Lebensfreude kehren <strong>der</strong> Prinz<br />
Pedro und seine Begleiter Benedikt und Claudio<br />
aus dem Kampf zurück und werden von<br />
Leonato, dem Gouverneur von Messina, aufgenommen.<br />
Auch <strong>der</strong> illegitime Halbbru<strong>der</strong><br />
von Don Pedro, <strong>der</strong> verbitterte Don Juan, ist<br />
bei <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />
Auf einem Maskenfest wirbt Don Pedro für<br />
Claudio um Hero, Leonatos Tochter, die er<br />
liebt, und gewinnt sowohl Heros als auch Leonatos<br />
Zustimmung zu einer Hochzeit. Alle<br />
könnten fröhlich sein, aber über die Ausgelassenheit<br />
<strong>der</strong> Feste legt sich <strong>der</strong> Schatten <strong>der</strong><br />
Intrige. Den ersten Zweifel, Pedro habe Hero<br />
für sich selbst geworben, den Don Juan in<br />
Claudios liebesseliges Gemüt sät, vermag<br />
Benedikt noch durch eine offene Aussprache<br />
als Missverständnis aufzuklären. Dabei ist<br />
Benedikt ein erklärter Feind <strong>der</strong> Ehe, zumindest<br />
was ihn selbst angeht, er gibt sich als<br />
überzeugter Junggeselle. Dies lässt allerdings<br />
seine Freunde nicht ruhen.<br />
Sie schmieden ein Komplott, Benedikt zum<br />
Ehemann zu bekehren. Da wäre ja die schöne<br />
Beatrice, Leonatos Nichte, die eine so scharfsichtige<br />
und spitzzüngige Kritikerin sowohl<br />
<strong>der</strong> Männer im Allgemeinen als auch Benedikts<br />
im Beson<strong>der</strong>en ist, dass man leicht meinen<br />
könnte, die beiden seien einan<strong>der</strong> wahrhaft<br />
würdig. In vielen ironischen Wort-Scharmützeln<br />
stellen Beatrice und Benedikt ihre<br />
Schlagfertigkeit unter Beweis. So könnte die<br />
Komödie um ein sanftes und ein streitendes<br />
Liebespaar ihren Verlauf ins Happyend nehmen,<br />
wüsste nicht Shakespeare alles über die<br />
dunklen Seiten <strong>der</strong> menschlichen Seelen,<br />
über die Abgründe <strong>der</strong> Bitterkeiten, die das<br />
Herz nicht zur Ruhe kommen lassen.<br />
Doch wie sollte das Ganze inszeniert werden?<br />
Verschiedene Inszenierungskonzepte wurden<br />
erstellt und wie<strong>der</strong> verworfen. Von Kreuzfahrtschiffen,<br />
über das England des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
bis hin zum Zeitlosen. Letzteres siegte,<br />
doch trotz vieler Überlegungen entstand<br />
unser Bühnenbild erst wenige <strong>Tag</strong>e vor <strong>der</strong><br />
Premiere. Auch die verlängerten Dienstag-<br />
“Nachmittage“ konnten die für Textkürzungen<br />
und Planungen verlorene Zeit nicht wettmachen,<br />
sodass ein neuer späterer Termin für die<br />
Premiere herhalten musste.Mit neuem Eifer<br />
widmeten wir uns unserem Problemkind –<br />
dem Maskenball. Wie kann man Dialog und<br />
Tanz miteinan<strong>der</strong> kombinieren, um eine<br />
ausgelassene<br />
Stimmung zu vermitteln? Die Idee,<br />
gleichzeitig zu tanzen und zu sprechen, scheiterte<br />
am elefantenartigen Tanzstil<br />
unseres Kurses, <strong>der</strong> uns vor ein akustisches<br />
Problem stellte, das es zu<br />
lösen galt. Frau Nabers gelang durch<br />
den glorreichen Einfall des „Freeze“<br />
die Rettung. So wurde aus unserem<br />
Sorgenkind eine oskargekrönte Massenszene!<br />
Unsere Bedenken, dass das Theaterstück<br />
dem Publikum nicht zusagt<br />
und unsere schauspielerischen Leistungen<br />
zu wünschen übrig lassen,<br />
bewiesen sich als unberechtigt. Im<br />
Großen und Ganzen wurde das Projekt<br />
zu einem unvergesslichen Ereignis,<br />
das allen Mitwirkenden trotz des Bangens<br />
große Freude bereitete.<br />
Vielen, vielen lieben Dank an alle Helfer und<br />
Zuschauer. Aber natürlich gilt ein ganz<br />
beson<strong>der</strong>s großer Dank unserer Hauptregisseurin<br />
Frau Nabers und ihrer Assistentin<br />
Frau Haase!<br />
Nina Schäfer, Kristin Hoffmeister,<br />
Literaturkurs Nabers, 2010/11<br />
9<br />
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Theater<br />
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Jane Austen, Stolz und Vorurteil<br />
Zwischen Intrigen,<br />
Stolz und<br />
Vorurteilen<br />
England, Ende des 18.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts: Das son<strong>der</strong>bare<br />
Erbrecht des Landes<br />
lässt Mrs. Bennet (Jenny<br />
Drees) keine ruhige Minute<br />
mehr. Nicht nur, dass ihr<br />
bemitleidenswerter Mann<br />
(Florian Thamm) nicht mehr<br />
<strong>der</strong> Jüngste ist – zu ihrem<br />
zunehmenden Entsetzen ist<br />
auch noch keine ihrer fünf<br />
Töchter (Luise Steen, Lara<br />
Oberdieck, Denise Kin<strong>der</strong>vater, Kirsten Klein<br />
und Hanna Röpke) verheiratet. Die Konsequenz:<br />
Der gesamte Besitz <strong>der</strong> Familie würde<br />
beim Tod von Mr. Bennet in die Hände des<br />
ungeliebten Cousins Collins (Jakob Zahl-<br />
mann) fallen. Als in Person <strong>der</strong> vornehmen<br />
Herren Bingley (Luis Reiss) und Darcy (Nicolas<br />
Zöckler) endlich Rettung naht, drohen Stolz<br />
und Vorurteil jegliche Heiratspläne zunichte zu<br />
machen. Doch würde<br />
dies die Autorin des<br />
Stückes (Tatjana Winter)<br />
zulassen?<br />
Zugegeben hat es lange<br />
gedauert, bis wir zu dem<br />
Entschluss kamen, dass<br />
die Umsetzung dieser<br />
Thematik <strong>der</strong> gesamte<br />
Inhalt unseres Schuljahres<br />
2010/2011 werden<br />
sollte. Warum? Zu Beginn<br />
des Unterrichts hatte Frau<br />
Lipkowski uns die Aufgabe<br />
gegeben, uns ein<br />
Stück auszusuchen, welches<br />
wir gern aufführen<br />
möchten. Eine Woche<br />
später saßen knapp 30<br />
Schüler im Stuhlkreis in<br />
<strong>der</strong> Aula und haben ihre<br />
einzelnen „Wunschstücke“<br />
vorgestellt. Einige<br />
schieden schon beim<br />
Vorlesen des Titels aus,<br />
an<strong>der</strong>e schafften es<br />
immerhin in die finale<br />
Runde. Somit durften wir<br />
uns zwischen den<br />
Stücken „Alice im Wun<strong>der</strong>land“,<br />
„Hass im Herzen“<br />
und „Stolz und Vorurteil“<br />
entscheiden. Welches<br />
die Wahl gewonnen<br />
hat, wisst ihr natürlich<br />
alle, auch wenn zu
Theater<br />
Anfang vor allem die Herren des Kurses eher<br />
skeptisch waren.<br />
Nach <strong>der</strong> schwierigen Wahl eines passenden<br />
Stückes für unseren Kurs standen wir nun vor<br />
<strong>der</strong> Problematik, den doch etwas altmodisch<br />
angehauchten Text etwas aufzupeppen, ein<br />
ansprechendes Bühnenbild zu kreieren und<br />
die jugendlichen Darsteller in altmodischere<br />
Zeitgenossen umzuwandeln. Wie sollte beispielsweise<br />
die verstorbene Autorin als<br />
gegenwärtiger Engel untergebracht werden?<br />
Eine Wolke musste her! Um diese aber doch<br />
noch lebendig teilhaben zu lassen, wurde ihr<br />
Schreibprozess in einer kurzen Filmsequenz<br />
vorangestellt, wobei dann auch gleichzeitig<br />
die Familie vorgestellt wurde. Zudem wurden<br />
auch die Figuren <strong>der</strong> Dienstmagd (Marlén-<br />
Viviane Eickmann) und des Butlers (Markus<br />
Köppke) ergänzt, um zwei Fliegen mit einer<br />
Klappe zu schlagen: Erstens waren sie für die<br />
Umbauten zuständig, zweitens sollten die<br />
Beleidigungen des Butlers für einige Lacher<br />
sorgen.<br />
Einige lange, aber meistens doch lustige<br />
Nachmittagsstunden später<br />
rückte das Probenwochenende<br />
und somit auch die<br />
Generalprobe immer näher,<br />
einige Probleme waren<br />
aber immer noch nicht<br />
gelöst. So mussten beispielsweise<br />
letzte Requisiten<br />
für das Wohnzimmer<br />
<strong>der</strong> Bennets organisiert<br />
o<strong>der</strong> noch letzte Teile des<br />
Textes umgeschrieben und<br />
auswendig gelernt werden.<br />
Doch zum Glück haben wir<br />
das Probenwochenende<br />
alle gut überstanden, auch<br />
wenn es ausgerechnet mit<br />
dem achtzehnten Geburtstag<br />
eines Kursmitglieds<br />
kollidierte und so seine<br />
Nachwehen mit sich zog.<br />
Schließlich wurden aber<br />
auch die letzten Unebenheiten<br />
in Bild und Technik<br />
dank Patrick Meinert und<br />
Marc Wehrhahn ausgebügelt,<br />
so sorgten nun einige<br />
Liedsequenzen für die<br />
jeweils gewünschte Atmosphäre.<br />
Die Premiere rückte immer<br />
näher und es wurden die<br />
Stunden gezählt, bis <strong>der</strong><br />
rote Vorhang aufging und<br />
wir eine kurze Zeitreise in das Leben im 18.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t unternehmen konnten. Nachdem<br />
die ersten Sätze gesprochen waren, verflog<br />
langsam die Aufregung und durch die positive<br />
Reaktion des Publikums spielten wir besser<br />
als bei je<strong>der</strong> Probe zuvor. Dazu trugen natürlich<br />
auch die SMS von Frau Lipkowski bei, die<br />
bei <strong>der</strong> kleinsten Unstimmigkeit im Bühnenbild<br />
aus dem Publikum in unseren „Aufenthaltsraum“<br />
geschickt wurden.<br />
Alle waren erleichtert und als <strong>der</strong> Vorhang ein<br />
zweites Mal aufging, wir uns über Applaus<br />
und Pfiffe von Familie und Freunden freuen<br />
konnten, sahen einige schon mit Vorfreude<br />
dem kommenden Abend mit einer weiteren<br />
Vor-stellung entgegen. Am <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> zweiten<br />
Aufführung wirkten wir wie alte Hasen, als hätten<br />
wir nie etwas an<strong>der</strong>es gemacht, als auf<br />
<strong>der</strong> Bühne zu stehen. Kaum einer war mehr<br />
aufgeregt und es lief alles wie von selbst. Die<br />
einige Wochen später folgende Aufführung im<br />
Theater im Park war natürlich die Krönung<br />
unserer Arbeit und wir genossen Beifall und<br />
Jubel ein letztes Mal.<br />
11<br />
ein<br />
blicke
Theater<br />
ein<br />
blicke 12<br />
Cornelia Funke, Der Herr <strong>der</strong> Diebe<br />
Am 28.11.2011 füllte sich das Kulturcafé des<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s gegen Abend<br />
mit vielen Besuchern. Die Theater- AG von<br />
Herrn Schmidt präsentierte das Stück „Herr<br />
<strong>der</strong> Diebe“, basierend auf dem gleichnamigen<br />
Roman <strong>der</strong> Erfolgsautorin Cornelia Funke.<br />
Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> 5. bis 8. Jahrgangsstufe<br />
gaben an diesem Abend ihr Bühnendebut<br />
und begeisterten die Zuschauer.<br />
Die Geschichte des „Herrn <strong>der</strong> Diebe“ spielt in<br />
Venedig. Im Mittelpunkt des Geschehens<br />
steht eine Gemeinschaft von Kin<strong>der</strong>n, welche<br />
in einer von Geld und Selbstgerechtigkeit<br />
geprägten Welt <strong>der</strong> Erwachsenen ums Überleben<br />
kämpfen muss. Allerdings spielt auch <strong>der</strong><br />
Mangel von Zeit, Zuwendung und Liebe eine<br />
wesentliche Rolle. Wer wünscht sich nicht,<br />
anerkannt zu werden und frei von <strong>der</strong> Bevormundung<br />
<strong>der</strong> Eltern zu sein?<br />
Prosper (Katharina Brinkmann) und Bonifazius<br />
(Lina Möller) treffen auf <strong>der</strong> Flucht vor<br />
ihrer unausstehlichen Tante Esther (Linda<br />
Vogt) den zwölfjährigen Scipio (Lars Schulte),<br />
welcher sich selbst zum „Herrn <strong>der</strong> Diebe“<br />
ernannt hat, und seine Freunde. Das <strong>Tag</strong>esgeschäft<br />
<strong>der</strong> Straßenkin<strong>der</strong> besteht aus Diebstählen.<br />
Das Erbeutete wird dann zu späterer<br />
Zeit an einen zwielichtigen Mann namens Barbarossa<br />
(Berit Stoppenbrink) verkauft. Ein<br />
Detektiv (Chiara Lefenau), welcher im Namen<br />
von Tante Esther Prosper und Bonifazius in<br />
Venedig aufspüren soll, erschwert den beiden<br />
ihre Zeit und die Situation spitzt sich zu, als er<br />
ihrem geliebten Sternenversteck auf die Schliche<br />
kommt und ihre Existenz auf dem Spiel<br />
steht. Allerdings meistern die Kin<strong>der</strong> auch<br />
diese Herausfor<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Detektiv Viktor<br />
entwickelt sich sogar im Laufe <strong>der</strong> Zeit zu<br />
ihrem Freund, <strong>der</strong> ihnen mit Rat und Tat zur<br />
Seite steht. Die Spannung steigt, als die Kin<strong>der</strong><br />
eines <strong>Tag</strong>es einen beson<strong>der</strong>en Auftrag<br />
vom Conte (Franz Müller-Held) bekommen<br />
und ein Geheimnis lüften. Der Conte möchte,<br />
dass die Kin<strong>der</strong> einen hölzernen Flügel stehlen<br />
und setzt eine hohe Belohnung für die Kin<strong>der</strong><br />
aus. Allerdings stellt sich später heraus,<br />
dass <strong>der</strong> Flügel unermesslichen Wert besitzt.<br />
Während des Diebstahls<br />
erfahren die Kin<strong>der</strong> von<br />
einem „Karussell <strong>der</strong><br />
barmherzigen Schwestern“.<br />
Ein paar Runden<br />
auf diesem Karussell<br />
machen aus Kin<strong>der</strong>n<br />
Erwachsene und aus<br />
Erwachsenen Kin<strong>der</strong>.<br />
Die Kin<strong>der</strong> fassen den<br />
Entschluss, dem<br />
geheimnisvollen Conte<br />
nach <strong>der</strong> Übergabe des<br />
besagten Flügels zu folgen<br />
und stoßen dabei<br />
auf eine verborgene<br />
Insel. Der Wunsch nach<br />
einer Fahrt auf dem<br />
Karussell hat verschiedene<br />
Gründe. So will<br />
Scipio endlich erwachsen<br />
sein, um von seinen<br />
Eltern unabhängig sein<br />
zu können. Prosper hingegen<br />
möchte erwachsen<br />
werden, um seinen<br />
geliebten kleinen Bru<strong>der</strong> Bonifazius, welcher<br />
inzwischen von <strong>der</strong> Tante aufgefunden wurde,<br />
zurückzuholen. Am Ende steigt die Spannung<br />
erneut, denn <strong>der</strong> materiell gesinnte Barbarossa<br />
ist den Kin<strong>der</strong>n auf die Insel gefolgt und<br />
droht, den Plan durcheinan<strong>der</strong> zu bringen.<br />
Schließlich bekommt allerdings doch noch<br />
je<strong>der</strong>, wonach er sich sehnt und somit findet<br />
die Geschichte trotz einiger Komplikationen<br />
doch noch ein gutes Ende für alle Beteiligten.<br />
Die Schauspielerinnen und Schauspieler ernteten<br />
eine Menge Applaus und schienen sichtlich<br />
erleichtert über den reibungslosen Ablauf<br />
des Abends. Obwohl viele von ihnen zum<br />
ersten Mal auf einer Bühne standen, ließen sie
Theater<br />
sich ihre Aufregung kaum anmerken und<br />
überzeugten durch Textsicherheit. Witz und<br />
Charme <strong>der</strong> Aufführung vermittelten eine fröhliche<br />
Atmosphäre. Auffällig waren auch das<br />
aufwendig und mit viel Liebe zum Detail<br />
gestaltete Bühnenbild sowie die Kostüme. Für<br />
die musikalische Untermalung war die Tech-<br />
nik- AG zuständig und auch für das leibliche<br />
Wohl <strong>der</strong> Zuschauer war während <strong>der</strong> Pause<br />
gut gesorgt. Herr Schmidt lobte vor allem die<br />
Arbeit <strong>der</strong> AG- Mitglie<strong>der</strong> vor und hinter <strong>der</strong><br />
Bühne und war am Ende sichtlich zufrieden<br />
mit <strong>der</strong> Leistung seiner Schauspielgruppe.<br />
Nach vielen Jahren war es sein vorerst letztes<br />
Projekt <strong>der</strong> Theater-AG. Nächstes Jahr wird<br />
voraussichtlich eine Kollegin von ihm die Leitung<br />
übernehmen. Die Schauspielerinnen und<br />
Schauspieler haben Herrn Schmidt mit ihrer<br />
Inszenierung des „Herrn <strong>der</strong> Diebe“ allerdings<br />
noch einmal mit Stolz erfüllt.<br />
Fazit des Abends: Die Theater- AG präsentier-<br />
te sich erneut von ihrer besten Seite und<br />
bescherte den Zuschauern einen gelungenen<br />
Abend. Man darf sich also schon auf das<br />
nächste Stück freuen!<br />
Marie Tinnefeld<br />
13<br />
ein<br />
blicke
Theater<br />
ein<br />
blicke 14<br />
English Evenings<br />
Am Ende des vergangenen Schuljahres fanden<br />
zwei gelungene Veranstaltungen vom<br />
Differenzierungskurs Englisches Theater <strong>der</strong><br />
Klassen 8a, 8b, 8c und 8d im Kulturcafé statt.<br />
Da es sich bei <strong>der</strong> Schauspielgruppe um 30<br />
Schülerinnen und Schüler handelt, konnte<br />
man nicht alle in einem Theaterstück auftreten<br />
lassen. So entschloss sich die Gruppe, den<br />
„English Evening“ zu erfinden und gleich zwei<br />
Stücke in englischer Sprache aufzuführen. Die<br />
Zuschauer konnten diese beson<strong>der</strong>en Abende<br />
am 30. Juni und am 1. Juli erleben.<br />
Im Theaterstück „Have Fun with Robin Hood“<br />
lockt Will Scarlet (gespielt von Katharina<br />
Brinkmann) das Publikum in den Sherwood<br />
Forest. Er und sein Freund Dickon (Laura<br />
Gebecke) suchen in Locksley Hall im Auftrag<br />
von Robin Hood nach Wertsachen. Doch hier<br />
werden sie von den Männern des Sheriffs von<br />
Nottingham überrascht, und Will Scarlet gerät<br />
in ihre Hände. Zum Glück kann Dickon entkommen<br />
und den übrigen „Outlaws“ berichten,<br />
was passierte. Der grimmige Sheriff (sehr<br />
überzeugend: Chiara Lefenau)<br />
schmiedet natürlich gleich Pläne,<br />
den Jungen zu hängen, doch Robin<br />
Hood (Wiebke Schindewolf) und<br />
seine Männer vereiteln diesen Plan.<br />
Bru<strong>der</strong> Tuck (Leonie Schwetje: sehr<br />
lustig als dicker Mönch) muss den<br />
Henker betrunken machen, damit<br />
dieser nicht seine Arbeit verrichten<br />
kann. Auf dem Markt herrscht großes<br />
Treiben und enorme Aufregung<br />
wegen <strong>der</strong> geplanten Exekution. Da<br />
wird so manche Marktfrau ganz<br />
schön schrill. Der Plan funktioniert:<br />
Der Henker kann nicht kommen und<br />
Robin, <strong>der</strong> sich als Bettler verkleidet,<br />
übernimmt die Aufgabe. Doch statt<br />
den Beklagten zu erhängen, befreit<br />
er ihn und kämpft mit seinen<br />
Männern einen wilden Degenkampf<br />
gegen den Sheriff mit akrobatischen Einlagen<br />
(durch Laura Gebecke) und viel Geschrei<br />
durch die Marktfrauen. Was bleibt dem armen<br />
Sheriff schon übrig, alle seine Männer werden<br />
in die Flucht geschlagen. Somit muss er aufgeben,<br />
und Robin hat seinen Freund gerettet.<br />
Dies wird im Sherwood Forest gebührend mit<br />
Musik und echtem englischen Tanz gefeiert.<br />
Katharina Brinkmann spielte diese Rolle des<br />
Will Scarlet mit viel Spielwitz und Dramatik<br />
und brachte bei den vielen Verfolgungssze-
Theater<br />
nen Schwung in die Aufführung. Leonie<br />
Schwetje wechselte von Szene zu Szene von<br />
<strong>der</strong> Rolle des dicken Mönches Tuck zum Sheriff’s<br />
man. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist Wiebke<br />
Schindewolf als Robin, die sich in ihren<br />
langen englischen Textpassagen durch das<br />
ganze Stück textsicher und schwungvoll<br />
bewegte. Die Szenen wurden eingeleitet von<br />
Felix Zimmermann als Presenter. Dieser war<br />
<strong>der</strong> Theatergruppe beson<strong>der</strong>s wichtig, denn<br />
sie wollten, dass das Publikum das Stück<br />
auch gut versteht. Einige selbst zum Stück<br />
hinzu geschriebene Szenen sorgten für<br />
beson<strong>der</strong>e Stimmung. Insbeson<strong>der</strong>e die wilden<br />
Verfolgungen und Kämpfe, aber auch die<br />
musikalischen Einlagen und die Tänze lockerten<br />
die Aufführung auf und be-geisterten die<br />
Zuschauer, die die Vorführung mit viel<br />
Applaus honorierten.<br />
Aber nach dieser schwungvollen Darbietung<br />
<strong>der</strong> 24 jungen Schauspielerinnen und Schauspieler<br />
war <strong>der</strong> Abend noch nicht zu Ende.<br />
Nach <strong>der</strong> Pause folgte <strong>der</strong> selbst von den<br />
Schülerinnen auf Englisch geschriebene Krimi<br />
„Gun versus Gucci“. Margarita Kloster spielte<br />
die hübsche Alice, die von zwei verrücken<br />
Einbrechern gekidnappt wird, und zeigte<br />
damit, wie witzig eine Krimikomödie sein<br />
kann. Louisa Pollok verkörperte den trotteligen<br />
Jack mit viel Augenrollen, Mimik und<br />
Gestik überzeugend. Lena Schwarze verriet<br />
die tiefsten Geheimnisse des übergeschnappten<br />
Kriminellen und erstaunte alle mit ihrem<br />
Gesangs-talent. Als Bösewicht schmetterte sie<br />
„Que Sera, Sera“ und „I will survive“, wobei<br />
man sich bei den rhythmischen Zwischenrufen<br />
von Margarita Kloster kaum mehr vor<br />
Lachen halten konnte. Auch Carina Reimche<br />
und Ksenia Dick begeisterten die Zuschauer<br />
als aufgestylte Freundinnen, die den Fall mal<br />
eben lösen. Die trottelige Polizistin (Linnéa<br />
Depenbrock) hatte dagegen mehr mit ihren<br />
eigenen Problemen zu kämpfen, als sich um<br />
die Entführung zu kümmern. Am Ende wird<br />
Alice von ihren Freundinnen befreit, nachdem<br />
Jack auf ihre Seite übergegangen ist, und es<br />
gibt natürlich ein Happy End mit viel Applaus.<br />
Die Schülerinnen und Schüler blicken schon<br />
auf das laufende neunte Schuljahr, denn <strong>der</strong><br />
Differenzierungskurs geht über zwei Jahre,<br />
und da darf man sich schon auf eine weitere<br />
englische Veranstaltung dieses Kurses freuen.<br />
Kerstin Pörtner<br />
15<br />
ein<br />
blicke
Literatur<br />
ein<br />
blicke 16<br />
Literaturwettbewerb OWL 2011<br />
Im November 2010 schlug uns unsere<br />
Klassenlehrerin Frau Lipkowski vor, am 4. Literaturwettbewerb<br />
OWL teilzunehmen. Für den<br />
Wettbewerb konnte man eine Kurzgeschichte<br />
o<strong>der</strong> ein Gedicht zum Thema “Verantwortung<br />
übernehmen” schreiben. Alle, die etwas beitragen<br />
wollten, sollten zum Pult kommen. Fast<br />
die ganze Klasse ging nach vorn, auch ich<br />
war dabei. Dann stellten wir ein paar Tische<br />
zusammen, an denen wir gemeinsam Ideen<br />
sammeln und arbeiten konnten.<br />
In den folgenden Deutsch-Ergänzungsstunden<br />
arbeiteten wir an unseren Texten. Ich<br />
schrieb wie die meisten eine Geschichte. Als<br />
Titel hatte ich mir Das “Musical- Projekt” ausgedacht.<br />
Dann kamen die Weihnachtsferien<br />
und diejenigen, die noch nicht fertig waren,<br />
mussten ihren Beitrag in den Ferien zu Ende<br />
schreiben, Frau Lipkowski zusenden und<br />
nach ihrer Rückmeldung abschicken. Das tat<br />
ich dann auch.<br />
Die Wochen vergingen und ich hatte den<br />
Wettbewerb beinahe vergessen. Aber als ich<br />
an einem Freitag im Mai nach Hause kam,<br />
wartete eine Überraschung auf mich. Meine<br />
Mutter las mir einen Brief vor - ich war sprachlos.<br />
Ich hatte in <strong>der</strong> Kategorie Jahrgangsstufen<br />
5 und 6 tatsächlich gewonnen, wobei die<br />
genaue Platzierung noch nicht verraten<br />
wurde. Meine Familie und ich waren zur Preis-<br />
verleihung am 4. Juli eingeladen. Ich konnte<br />
es überhaupt nicht fassen. Am Montag in <strong>der</strong><br />
Schule erfuhr ich dann, dass auch meine<br />
Klassenkameradin Benja mit ihrem Gedicht<br />
gewonnen hatte. Ich hatte mich sehr gefreut,<br />
dass noch jemand aus unserer Klasse dabei<br />
war.<br />
Die Preisverleihung war am <strong>Tag</strong> unserer Klassenfahrt,<br />
aber Frau Lipkowski erlaubte uns<br />
nachzukommen. Ich war an diesem <strong>Tag</strong> sehr<br />
aufgeregt. Es fand alles im Theater in Gütersloh<br />
statt. Erst hörten wir einige Reden und<br />
dann ging es los mit den Gewinnern <strong>der</strong> Jahr-<br />
gangsstufen 5 und 6. Wir kamen auf die<br />
Bühne und die Plätze wurden verteilt. Ich<br />
hatte den ersten Preis belegt und bekam eine<br />
Urkunde, das Buch mit allen Gewinnerbeiträgen,<br />
eine Rose und einen Geldpreis! Benja<br />
belegte den zweiten Platz mit ihrem Akrostichon<br />
“Vertrauen” und bekam ebenfalls Preise.<br />
Als die Preisverleihung vorbei war, wurden<br />
noch Fotos für die Zeitung gemacht. Dann<br />
war es auch schon ziemlich spät und wir mussten<br />
los zur Klassenfahrt.<br />
Das war alles überaus aufregend und ich<br />
kann nur jedem raten, an solchen Aktionen<br />
teilzunehmen ... vielleicht gewinnt auch ihr!<br />
Sophie Gießelmann, 6c
Literatur<br />
Die Siegertexte im Original-Wortlaut<br />
Das Musical-Projekt<br />
“Hey! Hey Alex, hast du die rote Perücke<br />
gesehen? Und die Stiefel von Melanie sind<br />
auch weg.“<br />
„Oh Mann!“ Alex war zwar Regisseur des<br />
Musicals „Der verzauberte Regenbogen“ und<br />
traf alle Entscheidungen und wollte über alles<br />
informiert sein, aber es nervte ihn doch ziemlich,<br />
dass alle wegen jedem kleinen Problem<br />
und je<strong>der</strong> Frage immer zu ihm kamen.<br />
„Such doch mal im Schrank“, sagte er.<br />
„Da habe ich schon gesucht.“<br />
„Dann eben im Regal“, antwortete er schroff.<br />
„Da habe ich auch schon geguckt.“<br />
„Dann habe ich auch keine Ahnung. Such halt<br />
weiter. Irgendwo müssen die Sachen ja sein.“<br />
„Aber ich habe doch schon überall gesucht.“<br />
„Ist mir doch egal. Wer hat die Sachen denn<br />
zuletzt gehabt? Ich jedenfalls nicht!“<br />
Alex war wütend. Wieso konnten die an<strong>der</strong>en<br />
nicht besser aufpassen. Immer so ein Theater<br />
wegen ein paar Kleinigkeiten, dachte er.<br />
Er stand von seinem Stuhl in <strong>der</strong> Aula auf,<br />
ging auf die Bühne, nahm das Mikro und<br />
sagte: „Ihr könnt jetzt gehen. Die Probe ist zu<br />
Ende. Morgen wie<strong>der</strong> zur selben Zeit, aber<br />
seid ja pünktlich.“<br />
Sofort schnappten sich alle ihre Sachen und<br />
machten sich auf den Weg.<br />
Auch Alex packte seine Tasche machte sich<br />
auf die Socken. Er war immer noch ziemlich<br />
gereizt.<br />
Am nächsten Morgen ging Alex schlecht<br />
gelaunt zur Schule. Er war wie<strong>der</strong> einmal zu<br />
spät. Als er die Klassentür aufmachte, mekkerte<br />
ihm seine Lehrerin entgegen: „Alex! Du<br />
bist schon wie<strong>der</strong> zu spät! Das kannst du dir<br />
nicht noch einmal erlauben.“<br />
„Tut mir leid. Meine Mutter ist krank und ich<br />
musste mich erst noch um sie kümmern.“ Das<br />
war eine glatte Lüge, aber irgendetwas<br />
musste er ja sagen. Er konnte ja schließlich<br />
nicht zugeben, dass er die halbe Nacht wachgelegen<br />
hatte und sich über die an<strong>der</strong>en vom<br />
Projekt geärgert hatte, weil sie in seinen<br />
Augen einfach nicht genug Einsatz und<br />
Arbeitseifer zeigten. Irgendwann war er dann<br />
endlich eingeschlafen und hatte dann morgens<br />
natürlich verschlafen.<br />
„Na gut, aber das war hoffentlich das letzte<br />
Mal.“ „Ja, Frau Schmidt, ganz bestimmt.“ Alex<br />
setzte sich auf seinen Platz. Gerade nochmal<br />
Glück gehabt.<br />
Nach dem Unterricht rannte er direkt in die<br />
Aula zur Probe. Außer ihm war noch keiner<br />
da, er war wie<strong>der</strong> einmal <strong>der</strong> erste – natürlich.<br />
Erst nach ein paar Minuten kamen die an<strong>der</strong>en<br />
angeschlen<strong>der</strong>t. Toll! Hatte er nicht extra<br />
gesagt, sie sollten pünktlich sein?<br />
„Jetzt aber los!“, rief Alex wütend. „Und wo ist<br />
Larissa?“<br />
„Larissa kommt nicht. Es macht ihr keinen<br />
Spaß mehr, hier immer herumkommandiert zu<br />
werden. Und ehrlich gesagt: mir auch nicht.“<br />
Das war Amy, die jetzt ihre Tasche schnappte<br />
und ging.<br />
Jetzt verstand Alex gar nichts mehr. Einer<br />
musste doch schließlich das Sagen haben<br />
und sich darum kümmern, dass alle das<br />
machten, was sie sollten. Das hatte doch<br />
nichts mit Kommandieren zu tun. Er holte Luft<br />
und schnauzte auch schon wie<strong>der</strong> los: „Habt<br />
ihr nichts zu tun?“<br />
Sofort gingen alle auf ihre Plätze, um mit <strong>der</strong><br />
Probe zu starten. Schließlich sollte die<br />
Aufführung des Musicals ja schon nächste<br />
Woche sein.<br />
Bei <strong>der</strong> nächsten Probe fehlten noch zwei<br />
Leute, die keine Lust mehr hatten. Wütend<br />
griff Alex nach seiner Tasche und rannte aus<br />
<strong>der</strong> Aula. „Na, dann seht doch zu, wie ihr klarkommt“,<br />
schrie er noch und dann war er weg.<br />
Die an<strong>der</strong>en waren total schockiert und<br />
wussten erst gar nicht, was sie sagen sollten.<br />
Sollte jetzt etwa alles ins Wasser fallen? Dann<br />
hatte Laila eine Idee: „Hey Leute, wieso teilen<br />
wir uns nicht einfach die ganze Arbeit? Leo<br />
und Sara, ihr kennt euch doch ganz gut mit<br />
<strong>der</strong> Technik aus. Wollt ihr nicht vielleicht die<br />
Beleuchtung übernehmen?“ Die beiden waren<br />
einverstanden und auch <strong>der</strong> Rest tat sich in<br />
kleinen Gruppen zusammen. Die besten<br />
Zeichner kümmerten sich um die Kulisse, die<br />
verrückten Mädels aus <strong>der</strong> 8b stellten Kostüme<br />
neu zusammen und probierten an<strong>der</strong>e Frisuren<br />
und buntes Make-up aus. Laila trommelte<br />
die wie<strong>der</strong> zusammen, die eigentlich<br />
keine Lust mehr gehabt hatten. Alle hatten<br />
etwas zu tun, konnten eigene Ideen umsetzen,<br />
hatten riesig viel Spaß und arbeiteten<br />
plötzlich wie<strong>der</strong> mit viel Schwung an dem Projekt.<br />
Bis zur großen Aufführung hatten sie schrecklich<br />
viel zu tun, aber keiner meckerte. Je<strong>der</strong><br />
fühlte sich gebraucht, je<strong>der</strong> fühlte sich ein bisschen<br />
verantwortlich für das Projekt, je<strong>der</strong><br />
arbeitete mit jedem zusammen.<br />
Dann war es endlich so weit. Die Aula füllte<br />
sich. Das Musical begann und alles lief toll.<br />
Besser noch als bei den Proben. Am Ende<br />
klatschten die Zuschauer und standen auf.<br />
Viermal mussten sie sich vorn verbeugen, bis<br />
das Klatschen endlich aufhörte.<br />
17<br />
ein<br />
blicke
Musik<br />
ein<br />
blicke 18<br />
Alex hatte sich in <strong>der</strong> ganzen Zeit nicht mehr<br />
sehen lassen und hatte sich auch die Aufführung<br />
nicht angeguckt. Als er dann am nächsten<br />
<strong>Tag</strong> in die Schule kam, traute er seinen<br />
Ohren nicht. Alle sprachen davon, wie toll das<br />
Musical war. Ein Riesenerfolg! Und das ohne<br />
ihn?<br />
Alex begann zu grübeln. Hatte er die an<strong>der</strong>en<br />
unterschätzt? Hätte er sie mehr mitreden<br />
lassen sollen? Hatte er einfach alles falsch<br />
gemacht?<br />
Die an<strong>der</strong>en hatten ohne ihn als Team<br />
zusammengearbeitet. Je<strong>der</strong> hatte ein kleines<br />
Stück Verantwortung übernommen für das<br />
Projekt und für die Gruppe. Wie konnte er nur<br />
so blöd gewesen sein? Er hatte gedacht, dass<br />
er allein dafür sorgen musste, dass alles<br />
klappte und dass das Projekt ein Erfolg wird.<br />
Er, <strong>der</strong> Regisseur!!! Erst jetzt wurde ihm klar,<br />
dass bei so einer großen Sache je<strong>der</strong> einzelne<br />
für den Erfolg des Ganzen verantwortlich ist<br />
und dass man zusammenarbeiten und Spaß<br />
haben sollte, statt immer nur den Chef zu<br />
spielen. Aber nun wusste er wenigstens, dass<br />
er diesen Fehler nicht noch einmal machen<br />
würde.<br />
Musik<br />
„Wir kommen wie<strong>der</strong>, keine Frage“<br />
K’People lassen Saison mit Turnhallenkonzert<br />
ausklingen<br />
Traditionell krönen<strong>der</strong> Abschluss eines<br />
arbeitsreichen Schuljahres: das Turnhallenkonzert<br />
<strong>der</strong> K’People. Das Schulorchester des<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s hat seine Mitschüler<br />
auf eine Reise durch die Filmmusik<br />
entführt.<br />
Als Dirigentin Erika Keisemann-Zach ein Medley<br />
aus dem Piratenfilm „Fluch <strong>der</strong> Karibik“<br />
ankündigt, beginnt eine Gruppe aus Schülern<br />
in <strong>der</strong> ersten Reihe ausgelassen zu jubeln.<br />
Die wohl berühmteste Filmmusik <strong>der</strong> vergangenen<br />
Jahre ist <strong>der</strong> absolute Höhepunkt des<br />
aktuellen Repertoires <strong>der</strong> K’People. Das<br />
Jubeln <strong>der</strong> Jüngsten ist dabei ein Abbild <strong>der</strong><br />
Sophie Gießelmann<br />
V ertrauen<br />
E hrlichkeit<br />
R eue<br />
A ufgabe<br />
N ächstenliebe<br />
T reue<br />
W ie<strong>der</strong>gutmachung<br />
O ffenheit<br />
R ücksicht<br />
T apferkeit<br />
U nterstützung<br />
N achbarschaft<br />
G emeinschaft<br />
Benja Vahldiek<br />
ausgelassenen Stimmung in <strong>der</strong> Turnhalle des<br />
Schulzentrums Süd: „Jetzt stehen die Noten<br />
so gut wie fest. Zeit sich zu entspannen“, lädt<br />
die Dirigentin ihr Publikum ein, sich zurückzulehnen<br />
und den Klängen des Schulorchesters<br />
zu lauschen.<br />
Von den Urzeitmonstern aus Jurassic Park<br />
gelingt <strong>der</strong> nahtlose Übergang zu James<br />
Bond, „dem wohl berühmtesten Geheimagenten<br />
<strong>der</strong> Queen“. Weiter geht es mit <strong>der</strong> lustigen<br />
Titelmusik zu „Shrek“, „dem hässlichen<br />
grünen Oger“, bis hin zu Paulchen Panther.<br />
Mit dessen charakteristischem Spruch „Heute<br />
ist nicht alle <strong>Tag</strong>e – ich komm wie<strong>der</strong>, keine<br />
Frage“, kündigt Erika Keisemann-Zach die<br />
rosarote Zeichentrickfigur an. Ein Spruch, <strong>der</strong><br />
auch auf die Arbeit <strong>der</strong> K’People zutrifft.<br />
Denn wie in jedem Jahr verabschiedeten sich<br />
auch bei diesem Turnhallenkonzert insgesamt<br />
sieben Abiturienten aus dem 67 Schüler
Musik<br />
umfassenden Schulorchester. „Dafür haben<br />
wir im letzten Jahr 13 Neuzugänge aus den<br />
fünften Klassen begrüßen dürfen“, berichtet<br />
die Musiklehrerin stolz. Auch wenn sich die<br />
Konzert Fachpraxiskurs Musik<br />
Von Renaissance bis Tech House war das Versprechen<br />
<strong>der</strong> Plakate. Und das wurde auch<br />
gehalten. Der praktische Musikkurs <strong>der</strong> Jahrgangsstufe<br />
12 von Herrn Doormann gab am<br />
Freitagabend vor den Ferien im Kulturcafé<br />
einen Überblick über die verschiedenen<br />
Musikstile. Angefangen in <strong>der</strong> Renaissance<br />
über Barock und Klassik bis hin zu zeitge-nössischer<br />
Musik wie Minimal Music, Swing, Pop,<br />
Techno, Metal und Tech House.<br />
Kleingruppen stellten zunächst ihre Epoche,<br />
den Interpreten und das Stück vor und interpretierten<br />
es dann selbst.<br />
Zusammensetzung <strong>der</strong> K‘People von Jahr zu<br />
Jahr verän<strong>der</strong>t, soviel ist sicher: Die K’People<br />
kommen wie<strong>der</strong> – auch im kommenden<br />
Schuljahr.<br />
Nach einer Stunde war das Publikum restlos<br />
vom musikalischen Können und Unterhaltungspotential<br />
des Musikkurses überzeugt.<br />
Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Beitrag zur Minimal Music führte<br />
zu Faszination bei Publikum und Mitwirkenden.<br />
Die kleine und intime Umgebung des Kulturcafés<br />
machte den Abend zu einem beson<strong>der</strong>en<br />
Erlebnis und bringt sicherlich viele <strong>der</strong><br />
Zuschauer dazu, beim nächsten Konzert wie<strong>der</strong><br />
dabei zu sein.<br />
Manuel Doormann<br />
19<br />
ein<br />
blicke
Klasse 5<br />
Klasse 5a<br />
mit<br />
Frau Spielmann<br />
und<br />
Herrn Benteler<br />
Klasse 5b<br />
mit<br />
Frau Lossau<br />
und<br />
Herrn Haase<br />
ein<br />
blicke 20
Klasse 5<br />
Klasse 5c<br />
mit<br />
Frau Garbers<br />
und<br />
Herrn Richter<br />
Klasse 5d<br />
mit<br />
Frau Möller<br />
und<br />
Herrn Schreiber<br />
21<br />
ein<br />
blicke
Klasse 5<br />
Klasse 5e<br />
mit<br />
Frau Dr.<br />
Fleinghaus<br />
und<br />
Herrn Koch<br />
Klasse 5f<br />
mit<br />
Frau Menke-Koch<br />
und<br />
Herrn Büscher<br />
ein<br />
blicke 22
SiS<br />
Die “Seniorpartners in School”<br />
beenden ihre Arbeit<br />
Als eines <strong>der</strong> größten Gymnasien im Lande<br />
hatte das <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> lange<br />
Zeit keine angemessenen Beratungspersonen<br />
für Schülerinnen und Schüler, die mit belastenden<br />
Problemsituationen konfrontiert<br />
waren.<br />
Beratungslehrkräfte, die solchen Kin<strong>der</strong>n und<br />
Jugendlichen Unterstützung zuteil werden lassen,<br />
haben eine längere, hochwertige Fortbildung<br />
hinter sich. Unsere Schule wurde bei<br />
diesen Lehrgängen nicht berücksichtigt mit<br />
<strong>der</strong> Begründung, an an<strong>der</strong>en Schulformen<br />
seien diese fortgebildeten Lehrkräfte notwendiger.<br />
Eine Stelle für einen Sozialarbeiter o<strong>der</strong><br />
einen Sozialpädagogen hätten wir nur ausschreiben<br />
können, wenn wir dafür auf eine<br />
Lehrerstelle verzichtet hätten, was uns als<br />
lange Jahre unterbesetzte Schule schwer fiel.<br />
In dieser Lage trat im Frühjahr 2008 <strong>der</strong> Verein<br />
„Seniorpartner in School e. V.“ mit einem<br />
interessanten Angebot an uns heran. In diesem<br />
Verein engagieren sich Frauen und Männer,<br />
die sich – oft schon im Pensionärsalter –<br />
zu Mediatoren und Beratern haben ausbilden<br />
lassen und dann an den Schulen als<br />
Gesprächspartner für die Kin<strong>der</strong> in Problemlagen<br />
zur Verfügung stehen. Sie haben ein offenes<br />
Ohr für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit familiären<br />
Problemen, mit Schwierigkeiten in <strong>der</strong><br />
Beziehung zu Mitschülern in <strong>der</strong> Schule, in<br />
Konfliktsituationen mit ihren Lehrerinnen o<strong>der</strong><br />
Lehrern usw. Ziel <strong>der</strong> Gespräche ist es, Kin<strong>der</strong>n<br />
Hilfestellung zu geben und Wege zu weisen.<br />
Das Angebot wurde zunächst gut ange-<br />
nommen, allerdings klar erkennbar von jüngeren<br />
Schülerinnen und Schülern. Gruppenkonflikte,<br />
Freundschaftskrisen, Konflikte im Unterrichtsalltag<br />
standen im Vor<strong>der</strong>grund, aber<br />
auch schwere häusliche Konfliktlagen wurden<br />
in einzelnen Fällen thematisiert.<br />
Im Schuljahr 2010/2011 sank die Nachfrage<br />
nach Beratung und Hilfe. Zusammen mit <strong>der</strong><br />
Schule haben unsere Beraterinnen und Berater<br />
nach Gründen geforscht und Überlegungen<br />
für ein an<strong>der</strong>s strukturiertes Angebot<br />
ange-stellt. Zwischenzeitlich hatte die Schule<br />
mit Frau Höner zu Sie<strong>der</strong>dissen eine Beratungslehrerin<br />
durch Versetzung bekommen,<br />
unsere Kollegin Frau Vonhören schließt in den<br />
nächs-ten Wochen ihre Ausbildung zur Beratungslehrerin<br />
ab. Womöglich sind die Unterstützungsangebote<br />
von dieser Seite mit verantwortlich<br />
für den Rückgang <strong>der</strong> Nachfrage<br />
nach Hilfe von den Seniorpartnern.<br />
Da vom Januar 2012 an im Schulzentrum Süd<br />
ein Sozialarbeiter seinen Dienst antreten wird,<br />
haben unsere Seniorpartner im Einvernehmen<br />
mit <strong>der</strong> Schulleitung ihre Arbeit nunmehr eingestellt.<br />
Für ihren Einsatz danken wir ganz herzlich:<br />
Frau Meila Hahne, Frau Karin Möllenberg,<br />
Frau Christa Rehm-Humrich, Frau Doris Unger<br />
und Herrn Wolfgang Haverkamp. Sie haben in<br />
den Kontakten mit den Ratsuchenden viel<br />
Gutes bewirkt und damit unsere erzieherische<br />
Arbeit an entscheiden<strong>der</strong> Stelle verstärkt.<br />
K.K.<br />
23<br />
ein<br />
blicke
Medien<br />
ein<br />
blicke 24<br />
Medienunterricht am IKG<br />
Der Medienunterricht an unserer Schule wird,<br />
wie im letzten Schuljahr angekündigt, fortgeführt<br />
und ausgebaut. Für die 6. Klassen findet<br />
in <strong>der</strong> Zeit rund um das Halbjahreszeugnis<br />
auch in diesem Jahr jeweils ein Medientag<br />
statt, an dem die Schülerinnen und Schüler<br />
mit Hilfe <strong>der</strong> Cybercops und einiger Lehrer lernen,<br />
Schulnetz, Internet und Textverarbeitung<br />
sinnvoll einzusetzen. Neben dem rein technischen<br />
Umgang mit Hard- und Software stehen<br />
dabei gerade auch die Gefahren im Netz<br />
im Blickpunkt. Um auch die Eltern für dieses<br />
Thema zu sensibilisieren und unsere Arbeit<br />
transparenter zu machen, führen wir für die<br />
Eltern <strong>der</strong> betroffenen Sechstklässler im<br />
Dezember zwei Elternabende durch, an<br />
denen sie in ähnlicher Organisationsform wie<br />
auch am Medientag <strong>der</strong> Schüler in das Thema<br />
„hineinschnuppern“ können.<br />
Nach hoffentlich erfolgreicher Prüfung erhalten<br />
die Schüler am Medientag ihren „Computerführerschein“<br />
und auch eine Schul-CD, die<br />
es ihnen ermöglicht, in <strong>der</strong> Schule und zu<br />
Hause mit gleichen Programmen und gleicher<br />
Schülerfeedback<br />
Welches Huhn bin ich?<br />
Im Sinne <strong>der</strong> Weiterentwicklung von Schule<br />
und Unterricht hat sich eine Arbeitsgemeinschaft<br />
zum Thema Schülerfeedback gebildet.<br />
Aber was hat es mit dem Begriff auf sich?<br />
Feedback bedeutet, dass eine Rückmeldung<br />
erfolgt, auf <strong>der</strong>en Basis in den meisten Fällen<br />
auch die Verän<strong>der</strong>ung einer Sache o<strong>der</strong> eines<br />
Umstandes angestoßen werden soll; darüber<br />
hinaus kann es auch <strong>der</strong> Sensibilisierung für<br />
ausgewählte Aspekte dienen.<br />
Feedback kann sich auf diverse Anliegen wie<br />
Rückmeldungen zum Klassenklima, zur Unterrichtsgestaltung<br />
o<strong>der</strong> aber auch Lehrer-persönlichkeit<br />
usw. beziehen und ebenso unterschiedlich<br />
durchgeführt werden, vom Stimmungsbaromter<br />
über Fragebögen bis hin zum<br />
Lehrerzeugnis. Das Verfahren ist aufgrund <strong>der</strong><br />
vielseitigen Ansatz- und Einsatzmöglichkeiten<br />
für alle Fächer und Jahr-gangsstufen geeig-<br />
Oberfläche zu arbeiten.<br />
In Klasse 7 wird <strong>der</strong> Medienunterricht mit dem<br />
Modul „Tabellenkalkulation“ fortgesetzt. Im<br />
Moment werden gerade die Klassen 7 a und b<br />
in fünf Blöcken von je zwei Schulstunden<br />
(montags, 8./9. Stunde) durch Herrn Seyer<br />
und Herrn Klußmann angeleitet, wie man<br />
Tabellen für sich rechnen lässt und aussagekräftige<br />
Diagramme entwirft. Am Ende steht<br />
auch hier eine Prüfung und hoffentlich eine<br />
weitere Bestätigung im „Computerführerschein“.<br />
Für die weiteren 7. Klassen beginnt<br />
<strong>der</strong> jeweilige Durchgang dann im Januar bzw.<br />
im April.<br />
In den folgenden Jahren wird <strong>der</strong> Medienunterricht<br />
durch weitere Module zu „Präsentationen“<br />
und „fortgeschrittener Textverarbeitung“<br />
ausgeweitet und soll so allen Schülern<br />
verlässliche und annähernd vergleichbare<br />
Kenntnisse im Umgang mit dem PC vermitteln<br />
und einen sinnvollen Einsatz <strong>der</strong> Medien im<br />
Unterricht erleichtern.<br />
Ronald Klußmann<br />
net.<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe wurden eigens erprobte<br />
Beispiele vorgestellt, von denen eine Auswahl<br />
an dieser Stelle zur Veranschaulichung präsentiert<br />
wird:<br />
Beispiel 1: Stimmungsbild in <strong>der</strong> Klasse<br />
Der Bildimpuls „Hühnerhof“ mit Hühnern verschiedenster<br />
'Persönlichkeiten' wird von Frau<br />
Königshofen eingesetzt, damit die Schülerinnen<br />
und Schüler ihre eigene Position in <strong>der</strong><br />
Klasse reflektieren und über das Verhältnis zu<br />
den Mitschülern nachdenken. Eine mögliche<br />
Vorgehensweise ist dabei, sich zunächst mit<br />
<strong>der</strong> Frage auseinan<strong>der</strong>zusetzen, welches<br />
Huhn man auf dem Bild ist, um es im nächsten<br />
Schritt mit <strong>der</strong> Außensicht <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
auf die eigene Person abzugleichen. Ziel ist<br />
es, die Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler auf gruppendynamische Prozesse<br />
und die Stimmung in <strong>der</strong> Klasse zu lenken.
Medien<br />
Beispiel 2: SefU= Schüler als Experten für<br />
Unterricht<br />
Eine computerbasierte Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
kann über den von <strong>der</strong> Friedrich-Schiller-Universität<br />
Jena betreuten Fragebogen, <strong>der</strong> die<br />
Arbeit <strong>der</strong> Auswertung automatisch vornimmt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beantworten<br />
dabei 41 Fragen online (alternativ auch in<br />
Papierformat, was jedoch zulasten <strong>der</strong> Auswertung<br />
und ggf. Anonymität geht) und haben<br />
am Ende auch die Möglichkeit, freie Antworten<br />
hinzuzufügen. Dieses sehr detaillierte Verfahren<br />
wird laut Frau Wessel um so aussagekräftiger,<br />
je mehr Schülerinnen und Schüler<br />
daran teilnehmen, wie sie aus eigener Erfahrung<br />
mit einer ihrer ehemaligen Französischklassen<br />
in Jahrgang acht berichtet. Herr Dr.<br />
Kuschel wie<strong>der</strong>um hat den Bogen für seinen<br />
Philosophiekurs in Jahrgang zwölf eingesetzt<br />
und die Notwendigkeit <strong>der</strong> zahlreichen Teilnehmer<br />
bestätigt.<br />
Physiker im Deutschen Museum<br />
Das Deutsche Museum München ist das weltweit<br />
größte naturwissenschaftlich-technische<br />
Museum; dort werden fast 30.000 verschiedene<br />
Objekte aus Naturwissenschaft und Technik<br />
ausgestellt. Der För<strong>der</strong>verein MNU (Verein<br />
zur För<strong>der</strong>ung des mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Unterrichts) vergibt in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Gesellschaft Deutscher<br />
Naturforscher und Ärzte sowie <strong>der</strong> Reisestiftung<br />
des Deutschen Museums in jedem<br />
Jahr Stipendien an interessierte und leistungsstarke<br />
Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Oberstufe<br />
für einen einwöchigen Aufenthalt im<br />
Museum. Der Fachbereich Physik des IKG<br />
nimmt seit vielen Jahren an diesem Programm<br />
teil.<br />
In <strong>der</strong> letzten Schulwoche vor Eintritt in die<br />
Sommerferien 2011, direkt im Anschluss an<br />
den <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>Naturwissenschaften</strong> am IKG,<br />
hatten Sean Cooper, Jan Hellemann, Jonathan<br />
Kipp und Nico Schachtsiek aus den beiden<br />
Physik-Leistungskursen <strong>der</strong> Jahrgangsstufe<br />
13 die Gelegenheit, ihre mathematisch-naturwissenschaftlichenInteressen-<br />
Beispiel 3: Sport in <strong>der</strong> Oberstufe anhand<br />
eigens entwickelter Fragebögen<br />
Herr Hess hat den Ansatz gewählt, die Kursteilnehmer<br />
in die Konzeption und Auswertung<br />
des Evaluationsbogens einzubeziehen, d.h.,<br />
die Kriterien werden von ihnen aufgestellt und<br />
können in einem Spektrum von 1-5 (1 = ich<br />
stimme überhaupt nicht zu – 5 = ich stimme<br />
voll zu) bewertet werden. Darüber hinaus gibt<br />
es die Möglichkeit, eigene Kommentare unter<br />
den offenen Rubriken „beson<strong>der</strong>s<br />
positiv/negativ“ vorzunehmen. Die Prozesshaftigkeit<br />
wird vor allem daran deutlich, dass<br />
<strong>der</strong> Bogen von Kurs zu Kurs nach den jeweiligen<br />
Ansatzpunkten variiert.<br />
Die Beispiele zeigen, dass auch die Initiative<br />
<strong>der</strong> Schülerschaft gefragt ist, um Unterricht<br />
mitzugestalten, denn sie sind die Betroffenen<br />
bzw. Experten. Aufgrund dieses Arbeitsschwerpunktes<br />
am IKG wird die Schülerschaft<br />
zukünftig sicherlich vermehrt mit diesem<br />
Verfahren in Berührung kommen, um den<br />
Unterricht für alle Beteiligten effektiv und interessant<br />
zu gestalten.<br />
Franziska Lipkowski<br />
schwerpunkte durch Teilnahme an diesem Stipendiatenprogramm<br />
zu vertiefen. Untergebracht<br />
im Kerschensteiner Kolleg des<br />
Museums war es ihnen vergönnt, ein vom<br />
hauseigenen Fachpersonal gestaltetes Kursprogramm<br />
mit Führungen und Vorträgen zu<br />
durchlaufen, Museum und Stadt auch individuell<br />
zu erkunden und Kontakte zu Stipendiaten<br />
aus an<strong>der</strong>en Schulen und Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
zu knüpfen. Zu einem selbst gewählten<br />
Thema wurde eine Studienarbeit angefertigt;<br />
Jonathan Kipp konnte dabei die damaligen<br />
Inhalte aus dem Physikunterricht treffend mit<br />
seinen musikalischen Interessen kombinieren<br />
und durch Erforschung ausgesuchter Musikinstrumente<br />
des Museums die Physik in diesem<br />
Bereich außerordentlich erweitern.<br />
Der Fachbereich Physik hofft, dass dem IKG<br />
auch in Zukunft weiter Gelegenheit gegeben<br />
wird, diese schöne Tradition „Reisestiftung<br />
Deutsches Museum“ fortzusetzen; für die vielen<br />
jungen physikinteressierten Schülerinnen<br />
und Schüler ist das Programm Motivation und<br />
Belohnung zugleich.<br />
25<br />
ein<br />
blicke
Austausch<br />
ein<br />
blicke 26<br />
Schulpartnerschaften<br />
Genfer Austauschschüler zu Besuch<br />
in Bad Oeynhausen<br />
Am Mittwoch, dem 21.09.2011, war es mal<br />
wie<strong>der</strong> so weit. Die Austauschschüler aus <strong>der</strong><br />
Schweiz kamen gegen 19.00 Uhr nach einer<br />
langen Fahrt am Bahnhof Bad Oeynhausen<br />
an. Wir freuten uns alle und waren sehr<br />
gespannt, da wir unsere Austauschpartner<br />
vorher nur durch Briefe und E-Mails kannten.<br />
Die Woche mit ihnen war sehr abwechslungsreich<br />
gestaltet, denn wir haben jeden <strong>Tag</strong><br />
etwas an<strong>der</strong>es unternommen. Zunächst einmal<br />
lernten die Austauschschüler Bad Oeynhausen<br />
durch eine ausführliche Stadtführung<br />
und einen Empfang durch unseren Bürgermeister<br />
kennen. Des Weiteren waren wir zum<br />
Beispiel in Bielefeld, in <strong>der</strong> Bali Therme und<br />
die Genfer machten einen Ausflug nach<br />
Hameln. Außerdem nahmen sie an einem <strong>Tag</strong><br />
am Unterricht in unserer Schule teil. Obwohl<br />
ausschließlich deutsch gesprochen wurde,<br />
verstanden die meisten doch ziemlich viel.<br />
Das Wochenende stand zur freien Verfügung<br />
und wurde von den Gastfamilien selbst<br />
geplant.<br />
Nach nur sieben <strong>Tag</strong>en hieß es dann<br />
Abschied nehmen. Viele waren traurig und es<br />
fiel ihnen sehr schwer, die Genfer fahren zu<br />
lassen, denn es wurden bereits Freundschaften<br />
geschlossen.<br />
Mit Spannung fiebern wir nun unserem Austausch<br />
nach Genf entgegen, <strong>der</strong> im April 2012<br />
stattfindet.<br />
Vielen Dank an Frau Kerperin, die es dieses<br />
Jahr übernommen hat, den Schüleraustausch<br />
zu organisieren.<br />
Nina Rehlaen<strong>der</strong>, 9c<br />
Foto: Rainer Printz
Austausch<br />
Schulpartnerschaften<br />
Schüleraustausch mit den USA<br />
Vor ungefähr zwei Jahren erhielt das <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Besuch von Tony Feathers,<br />
Lehrer an <strong>der</strong> Greeneville Highschool in<br />
Tennessee, <strong>der</strong> im Rahmen eines Fullbright-<br />
Stipendiums deutsche Schulen besuchte.<br />
Am IKG fühlte sich Herr Feathers gleich sehr<br />
wohl und wurde beson<strong>der</strong>s von den Kollegen<br />
<strong>der</strong> Fachschaft Englisch mit offenen Armen<br />
empfangen. So reifte in <strong>der</strong> Fachschaft Englisch<br />
auch <strong>der</strong> Gedanke, einen Schüleraustausch<br />
zu initiieren, wohl wissend, dass dies<br />
für unsere Schüler hochattraktiv sein könnte.<br />
Der Gedanke an eine Schulpartnerschaft blieb<br />
in den Köpfen <strong>der</strong> Fachschaft Englisch und<br />
wurde konkret weiter verfolgt. Im Februar<br />
2011 reisten Frau Siekmann und Herr Kühr<br />
nach Tennessee, um vor Ort Chancen dafür<br />
auszuloten.<br />
Die beiden wurden in den USA sehr herzlich<br />
aufgenommen, <strong>der</strong> Gedanke an einen Schüleraustausch<br />
konkretisierte sich auf beiden<br />
Seiten.<br />
Wie<strong>der</strong> zu Hause berichteten Frau Siekmann<br />
und Herr Kühr <strong>der</strong> Schulpflegschaft über ihre<br />
Erfolge in den USA. Entscheiden aber muss<br />
bei uns in Bad Oeynhausen die Schulkonferenz,<br />
und diese beschloss nach intensiver<br />
Beratung, einen Schüleraustausch mit den<br />
USA zu planen.<br />
Nach wochenlangen Erkundigungen und Vorbereitungen<br />
wurden die Flüge gebucht. Die<br />
Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Ostwestfalen<br />
hat sehr dabei geholfen und gewährte<br />
einen Zuschuss. Teilnehmer seitens des<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s mussten ausgewählt<br />
werden, da mehr interessierte Schüler<br />
mit in die USA reisen wollten, als Plätze zur<br />
Verfügung standen. Am Ende dieses Pro-zesses<br />
war eine zwölfköpfige Schülergruppe mit<br />
Schülern <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 10 gebildet, die<br />
vom 15. bis zum 31. Oktober 2011 mit Frau<br />
Siekmann und Herrn Kühr das große Aben-<br />
27<br />
ein<br />
blicke
Austausch<br />
ein<br />
blicke 28<br />
teuer USA wagten. Im Vorfeld wurde geklärt,<br />
wo welche Schüler untergebracht werden sollten,<br />
ein attraktives Programm durch die Amerikaner<br />
wurde zusammengestellt, so dass die<br />
Vorfreude riesig war.<br />
Nun <strong>der</strong> Reisebericht:<br />
Morgens um fünf ist die Welt noch in Ordnung,<br />
auch in Ostwestfalen-Lippe. So konnte<br />
es pünktlich mit <strong>der</strong> Bahn zum Flughafen<br />
Frankfurt gehen, wo wir dann allerdings verspätet<br />
abflogen, was zur Folge hatte, dass <strong>der</strong><br />
Anschlussflug von<br />
Washington nach Knoxville<br />
nicht mehr erreicht wurde.<br />
Wir verbrachten unerwartet<br />
einen Abend in Washington,<br />
doch bestand lei<strong>der</strong><br />
keine Möglichkeit, sich die<br />
Stadt näher anzuschauen,<br />
da es nach nur wenigen<br />
Stunden Schlaf am nächsten<br />
Morgen weiterging.<br />
In Knoxville wurde unsere<br />
Reisegruppe am Flughafen<br />
von Herrn Feathers abgeholt<br />
und stilecht in einem<br />
gelben Schulbus zu unserer<br />
Partnerschule nach<br />
Greeneville gebracht.<br />
Greeneville ist die Heimat von Andrew Johnson,<br />
als Präsident <strong>der</strong> Vereinigten Staaten<br />
Nachfolger des ermordeten Abraham Lincoln.<br />
Natürlich haben wir uns während unseres Aufenthaltes<br />
auf die Spuren von Andrew Johnson<br />
begeben, das Museum besucht, sein Grab,<br />
das Wohnhaus, welches zum Großteil noch<br />
original eingerichtet ist.<br />
In den ersten <strong>Tag</strong>en besuchten Schüler und<br />
Lehrer den Unterricht ihrer gastgebenden<br />
Partner. Schnell wurde offenkundig, dass sich<br />
das Schulsystem in den USA deutlich von<br />
unserem deutschen unterscheidet. So haben<br />
die Schüler nur vier Fächer pro Semester und<br />
müssen zum Ende eines Semesters neue<br />
Fächer für das kommende wählen. Ebenso ist<br />
die Stundentafel jeden <strong>Tag</strong> nahezu gleich.<br />
Unterricht, kleine Pause zum Spazierengehen,<br />
wobei alle Schüler wirklich gehen müssen,<br />
Unterricht, Mittagspause und wie<strong>der</strong> Unterricht.<br />
<strong>Tag</strong>ein. <strong>Tag</strong>aus. Ein ganzes Semester<br />
lang. Dieser Alltag war für unsere Schüler sehr<br />
ungewöhnlich, aber in <strong>der</strong> zweiten Woche<br />
bestand auch die Möglichkeit, an<strong>der</strong>e Fächer<br />
kennen zu lernen und auch mal mit an<strong>der</strong>en<br />
Schülern mitzugehen. Interessant waren<br />
dabei <strong>der</strong> Fotografie-Workshop und <strong>der</strong><br />
Kochunterricht,<br />
wo amerikanische Schüler und deutsche<br />
gemeinsam ein typisches Südstaatenessen<br />
gekocht haben. Großen Spaß hatte unsere<br />
Gruppe auch beim Riffleball, eine Art Baseball,<br />
wo ein Lehramtsanwärter uns hatte mitmachen<br />
lassen, obwohl er an diesem <strong>Tag</strong><br />
einen Unterrichtsbesuch durch seine Ausbil<strong>der</strong><br />
hatte!<br />
Aber auch amerikanische Geschichte kam bei<br />
unserem Besuch nicht zu kurz, wir sind zu<br />
dem Cherokee Indian Museum in North Caro-<br />
lina herausgefahren und haben uns in einem<br />
Freilichtmuseum das Leben <strong>der</strong> weißen Siedler<br />
näher angesehen.<br />
Die Smoky-Mountains prägen das Bild rund<br />
um Greeneville, so dass wir auch gewan<strong>der</strong>t<br />
sind. Ziele waren die Margerita Falls und <strong>der</strong><br />
Bays Mountains Park. Tolle Erlebnisse und ein<br />
Farbenspiel <strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong>: Indian Summer.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Erlebnis war ein Footballspiel,
Austausch<br />
diesen sehr amerikanischen<br />
Sport hatte noch keiner aus<br />
unserer Gruppe erlebt. Das<br />
Team <strong>der</strong> Greeneville Highschool,<br />
immerhin State Champion<br />
2010, zeigte uns, was Football<br />
ist und ließ ihrem Gegner<br />
nicht den Hauch einer Chance,<br />
gewann am Ende deutlich mit<br />
70:14 Punkten. Mit dabei natürlich<br />
auch die Cheerlea<strong>der</strong>s und<br />
eine große Kapelle, alles typisch<br />
amerikanisch, auch dass vor<br />
Spielbeginn die Nationalhymne<br />
gespielt wurde.<br />
Langweilig wurde es den Schülern und<br />
begleitenden Lehrern nie, das Programm war<br />
engmaschig gestrickt. Ashville: zum Shoppen<br />
in die Mall, Maislabyrinth: zum Glück keine<br />
Schüler verloren, nur eine halbe Stunde auf<br />
die letzten gewartet,<br />
Dollywood: ein von<br />
Country-Legende Dolly<br />
Parton gegründeter<br />
Freizeitpark, riesig,<br />
doch lei<strong>der</strong> verregnet,<br />
Johnesborough: älteste<br />
Stadt in Tennessee mit<br />
einem beeindruckenden<br />
Candyshop, Gatlinburg:<br />
schöne Grüße<br />
aus dem Hard Rock<br />
Cafe.<br />
Beim Abschied flossen<br />
einige Tränen und alle<br />
Teilnehmer freuen sich<br />
schon auf den Gegenbesuch<br />
<strong>der</strong> Amerikaner, <strong>der</strong> im Mai/Juni 2012<br />
stattfinden wird. Doch bis dahin wird es noch<br />
viel Arbeit geben, um ein interessantes<br />
Besuchsprogramm aufzustellen.<br />
29<br />
Heiner<br />
Kühr<br />
ein<br />
blicke
Schulsanitäter<br />
ein<br />
blicke 30<br />
Sicherheit am IKG: Die Schulsanitäter<br />
An ihren roten Jacken sind sie erkennbar,<br />
wenn sie bei Schulveranstaltungen im Einsatz<br />
sind: die Schulsanitäter. Am 22. November<br />
demonstrierten sie in einer Aktion in <strong>der</strong> Pausenhalle<br />
Beispiele dessen, was sie beherrschen:<br />
die professionelle Lagerung in <strong>der</strong> Stabilen<br />
Seitenlage, die Herz-Lungen-Wie<strong>der</strong>belebung<br />
und die Anwendung des Schul-Defibrillators,<br />
<strong>der</strong> – auch von jedem Laien<br />
bedienbar – einsatzbereit in einem Wandschränkchen<br />
neben dem Sekretariat hängt.<br />
Die zahlreichen Zuschauer aus überwiegend<br />
jüngeren Klassen erhielten während <strong>der</strong><br />
Übungen fachkundige Erläuterungen durch<br />
einen fortgeschrittenen Sanitätshelfer <strong>der</strong><br />
Gruppe und schauten gebannt zu. Sie konnten<br />
sich davon überzeugen, dass sie im Fall<br />
einer Verletzung bei den Schulsanitätern in<br />
kompetenten Händen sind.<br />
Dies erfahren Schülerinnen und Schüler auch<br />
im Alltag, wenn die Sanis sie verarzten, ihnen<br />
Trost zusprechen o<strong>der</strong> sie in einzelnen Not-fällen<br />
ins Krankenhaus o<strong>der</strong> zum Arzt begleiten.<br />
Während die Unfälle am Schulvormittag in <strong>der</strong><br />
Regel unspektakulär sind, hatten die Schulsanitäter<br />
beim Fußballturnier am 21. Oktober viel<br />
zu tun und verantwortungsvolle Entscheidungen<br />
zu treffen. In einem Fall entschlossen sie<br />
sich wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung,<br />
einen Rettungswagen zu rufen,<br />
und ihre Diagnose wurde im Krankenhaus<br />
bestätigt. Frau Fleinghaus, die Kontaktlehrerin<br />
<strong>der</strong> Schulsanitäter, ist mit Recht stolz auf die<br />
Gruppe.<br />
Stolz ist auch die Ausbil<strong>der</strong>in <strong>der</strong> Johanniter-<br />
Unfall-Hilfe, Frau Marion Conrad. Einmal im<br />
Monat trainiert sie die 16 Sanis, wobei sie<br />
auch <strong>der</strong>en aktuelle Wünsche berücksichtigt.<br />
Die Fortbildungen dienen bei den erfahrenen<br />
Älteren überwiegend zur Auffrischung von<br />
Gelerntem, bei den<br />
Anfängern zur Vertiefung<br />
und Erweiterung<br />
ihres Grundwissens<br />
aus dem Erste-Hilfe-<br />
Kurs.<br />
Im täglich doppelt<br />
besetzten Handydienst<br />
sind regelmäßig<br />
aktiv: Antonia<br />
Böthig (Q1), Catia de<br />
Almeida (Q1), Franziska<br />
Heiden (Q1),<br />
Ludmilla Hilgenberg<br />
(Q1), Lara Hinze (9a),<br />
Natalia Kisiel (10EF),<br />
Alexan<strong>der</strong> Kohlmeier<br />
(9d), Vanessa Priesmeyer<br />
(9e), Tim San<strong>der</strong><br />
(Q1) und Ronja Stanke (Q1). Als Vertretung<br />
und Unterstützung wirken mit: Paul Bommel<br />
(12), Alexan<strong>der</strong> Hilgenberg (13), Markus<br />
Hinze (13), Carmen Rarog (Q1), Anna Sensmeyer<br />
(10EF) und Valeria Usatschov (10EF).<br />
Ein großer Teil <strong>der</strong> Gruppe nutzt die Gelegenheit,<br />
am 3. Dezember auf einem<br />
nordrhein-westfälischen Schulsanitätstag<br />
<strong>der</strong> Johanniter an<br />
Workshops zu unkonventionellen<br />
Erste-Hilfe-Themen teilzunehmen<br />
und sich bei dieser<br />
Gelegenheit auch mit Schulsanitätern<br />
aus an<strong>der</strong>en Regionen<br />
auszutauschen. Der Entschluss,<br />
dafür einen kompletten<br />
Samstag zu opfern, zeugt von<br />
<strong>der</strong> hohen Motivation <strong>der</strong> Sanis<br />
am IKG!<br />
Dr. Franziska Fleinghaus
Sicherheit<br />
Crash Kurs<br />
Einzigartiges Konzept gegen Verkehrsunfälle<br />
Jugendliche werden ganz direkt und<br />
emotional angesprochen<br />
Am 18.07.2011 fand für die gesamte Jahrgangsstufe<br />
12 des <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
innerhalb <strong>der</strong> „Verkehrserziehung und<br />
Mobilitätsbildung“ eine Präventionskampagne<br />
für mehr Verkehrssicherheit in <strong>der</strong> Aula des<br />
Schulzentrums Süd statt.<br />
„Crash Kurs NRW“ zeigt mit eindringlichen Bil<strong>der</strong>n<br />
und emotionalen Berichten, dass Verkehrsunfälle<br />
ihre Ursachen haben. Es wird<br />
vermittelt, dass Verkehrsunfälle nicht einfach<br />
nur so passieren, son<strong>der</strong>n weil Verkehrsteilnehmer<br />
Regeln missachtet haben. Damit sind<br />
sie vermeidbar. Diese Botschaft ist so einfach<br />
wie wirkungsvoll.<br />
„Das Beson<strong>der</strong>e des Projektes ist es, dass<br />
Jugendliche emotional angesprochen und<br />
bewegt werden. Wir erreichen Kopf, Herz und<br />
Hand und appellieren an das Verantwortungsbewusstsein“,<br />
sagte Innenminister Jäger. Der<br />
Slogan „Crash Kurs. Realität erfahren. Echt<br />
hart.“ soll junge Leute neugierig machen.<br />
„Dabei wird den Jugendlichen ohne erhobenen<br />
Zeigefinger eindringlich klar gemacht, wie<br />
lebensgefährlich riskantes Verhalten im Straßenverkehr<br />
ist“, sagte <strong>der</strong> Minister.<br />
Polizisten, Rettungssanitäter, Notärzte und<br />
Notfallseelsorger berichten über die Ursachen<br />
von Verkehrsunfällen sowie über die oftmals<br />
schrecklichen Folgen. Sie erzählen von ihren<br />
ganz persönlichen Erfahrungen. Damit sprechen<br />
sie direkt die Gefühle an und aktivieren<br />
das Vorstellungsvermögen <strong>der</strong> jugendlichen<br />
Zuhörer. Der „Crash Kurs NRW“ appelliert eindringlich<br />
und gewissermaßen auch unausweichlich<br />
an das Verantwortungsbewusstsein<br />
<strong>der</strong> Fahranfänger.<br />
Für einen kurzen Zeitraum öffnet sich für die<br />
Jugendlichen ein Fenster <strong>der</strong> Realität, von <strong>der</strong><br />
sie am liebsten nichts wissen möchten.<br />
Auch wir als Schule müssen junge Menschen<br />
möglichst schon vor dem Erwerb des Führerscheins<br />
über die möglichen Konsequenzen<br />
eines späteren riskanten Verhaltens aufklären.<br />
Das heißt, wir müssen sie motivieren und<br />
befähigen, sich und an<strong>der</strong>e vor den Unfällen<br />
und ihren Folgen zu bewahren.<br />
Deswegen ist es nur konsequent, dass „Crash<br />
Kurs NRW – Realität erfahren. Echt hart.“, ein<br />
neuer Baustein innerhalb unseres Schulprogramms,<br />
die neue Verkehrssicherheitskampagne,<br />
vor allem 16- bis 18-jährige Schülerin-<br />
nen und Schüler ab Klasse 10 ansprechen<br />
wird. Sie sollen von den Feuerwehrleuten,<br />
Polizisten, Notärzten, Notfallseelsorgern, aber<br />
auch von Opfern o<strong>der</strong> Angehörigen <strong>der</strong> Opfer<br />
aus erster Hand erfahren, was bei Unfällen<br />
passiert und welche Folgen dies für Leib und<br />
Seele haben kann.<br />
Bei dieser Maßnahme <strong>der</strong> Verkehrsunfallprävention<br />
geht es uns nicht um Schocktherapie.<br />
Jugendliche sehen heute im Internet weitaus<br />
schlimmere Bil<strong>der</strong>. Wir bereiten sie auf das<br />
vor, worum es uns letztendlich geht: das auf<br />
unseren Straßen verursachte Leid zu vermeiden<br />
und gemeinsam Leben zu schützen.<br />
Nur wenn wir uns im Straßenverkehr an die<br />
Regeln halten, schützen wir Leben – das <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Verkehrsteilnehmer und unser eigenes.<br />
Sicher gibt es einige Besorgte, die Bedenken<br />
anmelden werden, die sich fragen, ob junge<br />
Menschen mit <strong>der</strong>artigen Bil<strong>der</strong>n und Erlebnissen<br />
konfrontiert werden sollten. Unsere<br />
Antwort darauf ist: Das ist die Realität. Und die<br />
sollte je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> am Straßenverkehr teilnimmt,<br />
kennen und einschätzen können.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können die Veranstaltung<br />
je<strong>der</strong>zeit verlassen und im<br />
Anschluss auf unser Gesprächsangebot mit<br />
einem Seelsorger o<strong>der</strong> unserer Diplom-Sozialarbeiterin<br />
eingehen.<br />
„Crash Kurs NRW“ ist ein in Deutschland einzigartiges<br />
Projekt.<br />
B. Olbrich<br />
31<br />
ein<br />
blicke
Sponsorenlauf<br />
ein<br />
blicke 32<br />
<strong>Grünes</strong> Klassenzimmer<br />
Am 21. Juli 2011 fand im Rahmen des diesjährigen<br />
Sommersportfestes <strong>der</strong> Sponsorenlauf<br />
zugunsten des „Grünen Klassenzimmers“<br />
statt.<br />
Die Planung, <strong>der</strong> reibungslose Ablauf und die<br />
Auswertung lagen in <strong>der</strong> Hand meines Sportkurses<br />
<strong>der</strong> J 11.<br />
612 Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassenstufen<br />
5 bis 9 erliefen in jeweils dreißig Minuten<br />
die Summe von 8800.- Euro.<br />
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön<br />
an alle Läufer und Sponsoren! Auch<br />
den Kollegen, die die Gel<strong>der</strong> eingesammelt<br />
haben, sei hier noch einmal ein Dank für ihre<br />
Mühe ausgesprochen!<br />
Nach den großen Ferien nahm Lukas Arndt,<br />
unser letzter Schulsprecher aus <strong>der</strong> Jahrgangsstufe<br />
13, den Kontakt zu zwei örtlichen<br />
Unternehmern auf, mit denen er in Zusammenarbeit<br />
das „Grüne Klassenzimmer“,<br />
das auf <strong>der</strong> Obstwiese zwischen Schule und<br />
Sportplatz gebaut wurde, fertigstellte. Auf<br />
einem festen Untergrund installierte Lukas mit<br />
tatkräftiger Unterstützung von André Dieme,<br />
auch ein Oberstufenschüler, die aus Edelstahl<br />
gefertigten Bänke und Tische, die fest im<br />
Boden verankert wurden. Im Frühjahr werden<br />
die Sitzflächen, Lehnen und Tischplatten mit<br />
dem bereits vorhandenen Holz versehen, so<br />
dass unser neues Klassenzimmer dann auch<br />
in Betrieb genommen werden kann.<br />
Ein ganz beson<strong>der</strong>er Dank gilt Lukas und<br />
André für ihr uneigennütziges Engagement.<br />
Für dieses Projekt hat sich die SV seit Jahren<br />
eingesetzt.<br />
Margrit Garbers
Sportfest<br />
Sommersportfest 2011<br />
Unter dem Motto „Schüler für Schüler“ hat <strong>der</strong><br />
Sportkurs “Rollen, Gleiten, Fahren” <strong>der</strong> jetzigen<br />
Jahrgangsstufe 13 in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kurs Gesundheitssport das diesjährige<br />
Sommersportfest als alternativen Zehn-<br />
kampf geplant und durchgeführt. Alle an<strong>der</strong>en<br />
Oberstufenschüler waren als Helfer und<br />
Kampfrichter eingesetzt worden. Kolleginnen<br />
und Kollegen beaufsichtigten das Treiben auf<br />
allen Anlagen in Stadion und Sporthalle.<br />
In diesem Jahr bestand <strong>der</strong> Wettkampf aus<br />
zehn mehr o<strong>der</strong> weniger leichtathletischen<br />
Übungen, bei denen es nicht nur auf Kraft und<br />
Schnelligkeit, son<strong>der</strong>n auch auf viel Geschicklichkeit<br />
ankam.<br />
Zu den Disziplinen gehörten <strong>der</strong> Zonenweitsprung,<br />
<strong>der</strong> Känguruhhopp, das Reifenlasso,<br />
das Schubkarre fahren, <strong>der</strong> Zonenweitwurf,<br />
das Kartonhürdenlaufen, das Medizinballstoßen,<br />
<strong>der</strong> Limbo, <strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nislauf und <strong>der</strong><br />
Slalom.<br />
Alle 850 Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />
Klassen 5 bis 9 waren mit großem Einsatz<br />
und viel Freude bei <strong>der</strong> Sache.<br />
Dank vieler freundlicher Kuchenspenden und<br />
an<strong>der</strong>er Angebote konnte die SV für das leibliche<br />
Wohl sorgen.<br />
Es war ein toller vorletzter Schultag vor den<br />
Sommerferien!<br />
Margrit Garbers<br />
33<br />
ein<br />
blicke
SV<br />
ein<br />
blicke 34<br />
Schülervertretung<br />
In <strong>der</strong> Schülervertretung aktiv zu sein bedeutet<br />
weit mehr, als bei Schulfesten Süßigkeiten<br />
zu verkaufen: Wir verfolgen immer eine Vielzahl<br />
spannen<strong>der</strong> Projekte, die wir gemeinsam<br />
mit den SV-Lehrern Herrn Richter, Frau Garbers<br />
und Herrn Klußmann organisieren und<br />
mit Kreativität umsetzen.<br />
Jeden zweiten Mittwoch treffen wir uns im<br />
Lehrerzimmer, tragen Ideen zusammen und<br />
lösen Probleme, wie etwa den Verkauf <strong>der</strong><br />
Essensmarken. Bei uns werden zum Beispiel<br />
bunte Unter- und Mittelstufenpartys geplant<br />
und originelle Spendenaktionen für lokale und<br />
globale Hilfsprojekte entwickelt. Hin und wie<strong>der</strong><br />
erfüllen wir auch die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
bürokratische Angelegenheit, wie das Formulieren<br />
<strong>der</strong> Zeugnisvermerke für außerunterrichtliche<br />
Engagements.<br />
Für Verbesserungsvorschläge, Einfälle und<br />
Anregungen zu schulinternen Einrichtungen<br />
haben wir stets ein offenes Ohr. Wir, Tiago<br />
Ferreira, Jascha Benecke und Antonia Böthig,<br />
eure neuen Schulsprecher, laden euch herzlich<br />
ein, Mittwochabend mal vorbeizukommen,<br />
wenn auch ihr Lust habt, in <strong>der</strong> Schulpolitik<br />
aktiv mitzuwirken.<br />
Denn um euch, die Schülerschaft, bestmöglich<br />
vertreten zu können, brauchen wir vor<br />
allem eines: eure Wünsche und Ideen!<br />
Antonia Böthig<br />
Zwischen Hexen und Vampiren<br />
In <strong>der</strong> Pausenhalle des IKG laufen Vampire,<br />
Zombies, Hexen. Neben einem Sarg steht ein<br />
kopfloses Kind und wird ehrfürchtig beäugt.<br />
Alles Quatsch? Nein, denn in diesem Jahr war<br />
es wie<strong>der</strong> so weit. Die SV lud passend zur<br />
Jahreszeit vor den Herbstferien zur Hallo-<br />
ween-Party ein. Über 100 Karten wurden<br />
innerhalb <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 5 und 6 verkauft.<br />
Diese Schüler und viele fleißige Helfer<br />
<strong>der</strong> SV machten die Feier zu einem großen<br />
Erfolg. Schnell war die Tanzfläche voller Schüler<br />
in gruseligen Kostümen. Gespenstisch<br />
wurde es in unserem<br />
Gruselkabinett. Eine<br />
lange Warteschlange vor<br />
dem Raum und spitze<br />
Schreie aus dem Inneren<br />
ließen Schauriges vermuten.<br />
Nur wenige Eingeweihte<br />
wissen nun von<br />
<strong>der</strong> Falltüre in diesem<br />
Raum in den Keller <strong>der</strong><br />
Schule. Dichter Nebel<br />
und ein Skelett trugen<br />
dort zur schaurigen Stimmung<br />
des Abends bei.<br />
Abwechslung bot unser<br />
Singstar-Spiel und natürlich<br />
die Flirtwand, die an<br />
diesem Abend wohl so<br />
manch neue Bekannt-
SV<br />
schaft begründen<br />
konnte. Getränke, Kuchen, Süßigkeiten und<br />
Hot Dogs sorgten für das leibliche Wohl. Das<br />
Mumienspiel und die Wahl des besten<br />
Kostüms des Abends schlossen die Veranstaltung<br />
ab. Im Anschluss waren sich alle einig:<br />
Im nächsten Jahr soll diese Feier erneut stattfinden.<br />
Bastian Richter<br />
35<br />
ein<br />
blicke
Mathematik<br />
ein<br />
blicke 36<br />
Mathematik-Olympiade<br />
Erfreuliche Ergebnisse bei <strong>der</strong> Mathematik-Olympiade<br />
Marcel Marchewka aus <strong>der</strong> Klasse 7a und Jan<br />
Hellemann aus <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 13 haben<br />
bei <strong>der</strong> diesjährigen Kreisrunde <strong>der</strong> Mathematik-Olympiade<br />
einen 1. Preis gewonnen, sie<br />
haben sich damit für die Landesrunde qualifiziert.<br />
258 Schülerinnen und Schüler von elf Schulen<br />
des Kreises Minden-Lübbecke hatten sich die<br />
Teilnahme an dem Kreiswettbewerb durch<br />
gute Leistungen in <strong>der</strong> Schulrunde verdient,<br />
acht von ihnen erreichten die begehrte Qualifi-<br />
In Kürze<br />
zierung für die Landesrunde.<br />
Weitere Preise gewannen die folgenden Schüler<br />
und Schülerinnen des IKG: Ferris Lean<strong>der</strong><br />
Fechner und Robert Lübcke (beide Jg. 5, 3.<br />
Preis), Annaliza Schulz (Jg. 6, 2. Preis), Jan<br />
Lukas Cornelsen, Sina Struckmeier und Lisa<br />
Pühl (alle Jg. 6, 3. Preis), Marcel Böker (Jg. 8,<br />
2. Preis), Selim Esen (Jg. 9, 3. Preis) sowie<br />
Dominik van de Loo (Jahrgangsstufe Q1, 2.<br />
Preis)<br />
Herbert Gehlenborg<br />
- Im März 2012 verabschieden sich die <strong>Kant</strong>linge von ihrem treuen Publikum, das sie<br />
über viele Jahre begleitet hat. Zehn Programme mit immer wie<strong>der</strong> nachrückenden<br />
neuen Akteuren hat die Kabarett-AG des <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s auf verschiedenen<br />
Bühnen im heimischen Raum, aber auch überregional präsentiert.<br />
Nun beenden die <strong>Kant</strong>linge ihre recht erfolgreiche Arbeit, weil die meisten Akteure<br />
inzwi- schen das IKG mit dem Abitur verlassen haben und für Übungsabende und<br />
Aufführun- gen nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Zu einem letzten Best-Of am 24.3.2012 um 20.00 Uhr im Theater im Park werden viele<br />
<strong>der</strong> alten <strong>Kant</strong>linge noch einmal die Bühne betreten, bevor <strong>der</strong> Vorhang zum letzten Mal<br />
fällt.
Fußball<br />
Turnier <strong>der</strong> DFB-Partnerschulen<br />
Schulzentrum Süd Vierter beim Turnier<br />
<strong>der</strong> DFB-Partnerschulen<br />
Am vorletzten Schultag vor den Sommerferien<br />
hatte die DFB-Partnerschule Hauptschule<br />
Gütersloh zum alljährlichen Vergleichsturnier<br />
eingeladen. In zwei Vorrundengruppen à fünf<br />
Schulen wurde gespielt, anschließend folgten<br />
die Platzierungsspiele ohne Halbfinale. In diesem<br />
Turnier belegte das Schulzentrum Süd<br />
Bad Oeynhausen am Ende einen vierten<br />
Platz.<br />
Im ersten Spiel gegen den Gastgeber tat sich<br />
das SZ Süd schwer, nicht weil <strong>der</strong> Gegner so<br />
stark war, son<strong>der</strong>n weil die Bad Oeynhauser<br />
Schüler beste Torchancen reihenweise ausließen.<br />
Erst in <strong>der</strong> letzten Spielminute traf<br />
Maisha Höbel zum erlösenden 1:0.<br />
Das Dilemma setzte sich im zweiten Spiel fort.<br />
Bad Oeynhausen spielte gegen Soest völlig<br />
überlegen, nutzte aber wie<strong>der</strong> seine Chancen<br />
nicht, so endete das Spiel torlos unentschieden.<br />
Im dritten Spiel wartete <strong>der</strong> Turnierfavorit<br />
<strong>Gymnasium</strong> Enger. Vorsichtig begannen die<br />
Bad Oeynhauser, um Enger nicht wie<strong>der</strong> ins<br />
Messer zu laufen wie bei <strong>der</strong> letzten Begegnung.<br />
Im wohl besten Spiel des Turniers zeigten<br />
beide Mannschaften hochklassigen Fußball,<br />
aber keine konnte ein Tor erzielen.<br />
Manchmal kann auch ein 0:0 begeistern.<br />
Da Enger im letzten Vorrundenspiel einbrach<br />
und gegen Gütersloh verlor, versprach sich<br />
Bad Oeynhausen, doch noch Sieger <strong>der</strong><br />
Vorrundengruppe 2 zu werden, musste dazu<br />
aber gegen die Gesamtschule Hüllhorst<br />
gewinnen. Das gelang sicher mit 3:1, Felix<br />
Luttermann erzielte die frühe Führung für die<br />
Bad Oeynhauser, die die Hüllhorster mit zwei<br />
Eigentoren ausbauten, bevor die Gesamtschüler<br />
in <strong>der</strong> letzten Spielminute zum 1:3 verkürzen<br />
konnten. Bad Oeynhausen glaubte<br />
sich im Endspiel, musste dann aber feststellen,<br />
dass Gütersloh durch seinen Sieg gegen<br />
Enger einen Punkt mehr hatte und so ins<br />
Finale einzog.<br />
Das bedeutete für das SZ Süd die Teilnahme<br />
am kleinen Finale, dem Spiel um Platz 3. Fast<br />
ohne Motivation standen die Jungen und das<br />
Mädchen auf dem Platz und gaben sich fast<br />
wi<strong>der</strong>standslos dem Helmholtz-<strong>Gymnasium</strong><br />
Bielefeld mit 0:3 geschlagen. Turniersieger<br />
wurde das Ev. <strong>Gymnasium</strong> Lippstadt, zweiter<br />
die Hauptschule Gütersloh, fünfter das Besselgymnasium<br />
Minden.<br />
Für das SZ Süd spielten Jan State, Andreas<br />
Schilling und Lasse Tischer aus <strong>der</strong> Realschule<br />
Süd sowie Leon Ekelhoff, Maisha Höbel,<br />
Felix Luttermann, Kevin Brinkmann, Tobias<br />
Kraul, Carlos König, Luca Peters, Mateusz<br />
Augustyniak und Gerrit Schillig aus dem IKG.<br />
37<br />
H.Z.<br />
ein<br />
blicke
Fußball<br />
ein<br />
blicke 38<br />
<strong>Kant</strong>meisterschaft 2011<br />
Mit dem Ball am Fuß kämpften sich in diesem<br />
Jahr wie<strong>der</strong> viele Spielerinnen und Spieler bis<br />
zum Tor und zum Sieg.<br />
Am letzten Schultag vor den Herbstferien starteten<br />
die <strong>Kant</strong>meisterschaften im Fußball. Seit<br />
vielen Jahren werden diese unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Frau Garbers und in diesem Jahr auch<br />
von Herrn Langen durchgeführt. Auf vier<br />
Spielfel<strong>der</strong>n spielten die Klassen fünf, sechs,<br />
sieben und acht. Jede Klasse bildete drei<br />
Mannschaften, <strong>der</strong>en Spielergebnisse am<br />
Ende zusammen gewertet wurden. Die Spiele<br />
dauerten sieben Minuten und wurden von den<br />
Schiedsrichtern <strong>der</strong> zehnten Klasse fair gepfiffen,<br />
auch wenn es mal die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Meinungsverschiedenheit gab. Es war zwar<br />
nass, kalt und <strong>der</strong> Rasen rutschig, doch die<br />
Spielerinnen und Spieler zeigten großes<br />
Engagement und es wurden viele Tore<br />
geschossen.<br />
Dank gilt den Schulsanitätern, die während<br />
des Turniers für den Notfall bereit standen,<br />
aber nicht oft zum Einsatz kamen, da sich<br />
zum Glück niemand schwer verletzte. „Alle<br />
feuerten ihre Mannschaften an, das stärkt die<br />
Gemeinschaft und den Teamgeist. Die <strong>Kant</strong>meisterschaften<br />
haben mal<br />
wie<strong>der</strong> sehr viel Spaß<br />
gemacht.“, meinte Madita<br />
Maag aus <strong>der</strong> Jahrgangsstufe<br />
sieben.<br />
Um 12.30 Uhr wurden alle<br />
Spiele abgepfiffen und eine<br />
halbe Stunde später die<br />
Urkunden verteilt. Viele Klassen<br />
freuten sich über ihre<br />
guten Ergebnisse, die Siegermannschaften<br />
<strong>der</strong> 5b, 6a,<br />
7a und 8e erhielten einen<br />
Pokal.<br />
Die <strong>Kant</strong>meisterschaften<br />
waren dieses Jahr wie<strong>der</strong> ein<br />
voller Erfolg und alle starteten<br />
in die Herbstferien mit<br />
einem Lächeln im Gesicht.<br />
Sophie Rehlaen<strong>der</strong>, 7c
Schulpflegschaft<br />
Schulpflegschaft -<br />
Abschied ...<br />
Auf <strong>der</strong> ersten Schulpflegschaftssitzung nach<br />
dem Sommerferien 2011 haben wir Herrn<br />
Wolfgang Drees als unseren langjährigen<br />
Schulpflegschaftsvorsitzenden verabschiedet.<br />
Er konnte nicht mehr zur Wie<strong>der</strong>wahl kandidieren,<br />
weil seine Tochter an <strong>der</strong> Schule volljährig<br />
ist.<br />
Seit dem Schuljahr 2006/2007 hatte Herr<br />
Drees dieses wichtige Ehrenamt inne.<br />
Er war ein im Ton zurückhalten<strong>der</strong>, in <strong>der</strong><br />
Sache ein äußerst kenntnisreicher und effektiver<br />
Interessenvertreter sowie ein wertvoller<br />
Ratgeber, <strong>der</strong> für die Schule immer Zeit hatte.<br />
Manche Situationen, die vielleicht in einen<br />
Konflikt hätten münden können, hat er in<br />
geduldigen Vorgesprächen entschärft und<br />
damit vielen geholfen.<br />
In seiner Zeit als Elternvertreter fiel die<br />
Umstellung des <strong>Gymnasium</strong>s von G9 nach<br />
G8, die eine Menge Unruhe in die Schulen<br />
getragen hat. Es war ein Glücksfall für die<br />
Schule, in diesen bisweilen schwierigen Jahren<br />
einen so versierten, geschickten und<br />
immer sachlich argumentierenden Schulpflegschaftsvorsitzenden<br />
zu haben.<br />
Er hat seine Rolle stets auch pädagogisch<br />
... und Begrüßung<br />
Mein Name ist Matthias<br />
Adam und ich<br />
bin zu Beginn dieses<br />
Schuljahres zum Vorsitzenden<br />
<strong>der</strong> Schulpflegschaft<br />
des<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
gewählt<br />
worden. Ich bin 49<br />
Jahre alt und in<br />
Bünde / Kr. Herford<br />
aufgewachsen. Dort<br />
besuchte ich das<br />
Freiherr-vom-Stein <strong>Gymnasium</strong>. Nach Abitur,<br />
Diplomstudium und Referendariat bin ich bei<br />
<strong>der</strong> Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des<br />
Bundes in Hannover tätig. Ich bin verheiratet<br />
und habe zwei Kin<strong>der</strong>. Ein Sohn besucht zur<br />
Zeit das IKG, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Sohn hat vor einem<br />
Jahr das IKG mit dem Abitur verlassen.<br />
Für eine gute Zusammenarbeit zwischen<br />
Eltern, Schülern und Lehrern ist es mir wich-<br />
interpretiert. So war er beispielsweise Mitglied<br />
in <strong>der</strong> Teilkonferenz Ordnungsmaßnahmen,<br />
die über Schülerinnen und Schüler berät, die<br />
sich eines schwereren Fehlverhaltens in <strong>der</strong><br />
Schule wegen verantworten müssen. Seine<br />
Erfahrungen als Jugendrichter und seine einfühlsame<br />
Art, die mit klaren Hinweisen und<br />
Ratschlägen gekoppelt waren, waren eine<br />
große Unterstützung.<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Schulleitung<br />
gestaltete Herr Drees in ausgesprochen angenehmer<br />
Atmosphäre, wobei seine Rolle als<br />
Vertreter <strong>der</strong> Elternschaft immer klar im<br />
Vor<strong>der</strong>grund stand. Die vielen Zusammen-treffen<br />
drehten sich aber nach den dienstlichen<br />
Themen auch häufig um den Fußball – teilten<br />
doch <strong>der</strong> Schulpflegschaftsvorsitzende und<br />
<strong>der</strong> Schulleiter das gemeinsame Interesse an<br />
den Spielen und den Erfolgen des Teams von<br />
Borussia Dortmund.<br />
Das <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> dankt Herrn<br />
Drees für die fünf Jahre engagierten Einsatzes<br />
als Pflegschaftsvorsitzen<strong>der</strong>. Seine Arbeit hat<br />
Spuren in <strong>der</strong> Schule hinterlassen.<br />
K.K.<br />
tig, dass gemeinsame und konstruktive<br />
Diskussionen geführt werden und persönliches<br />
Engagement von jedem Einzelnen eingebracht<br />
wird. In diesem Sinne stehe ich allen<br />
Eltern, aber auch den Schülern und den Lehrern<br />
als Ansprechpartner gern zur Verfügung.<br />
Es ist mir ein beson<strong>der</strong>es Anliegen, Schulprozesse<br />
für die Eltern transparent zu machen.<br />
Am IKG schätze ich die vielfältigen Angebote<br />
für die Schülerinnen und Schüler, die so ihren<br />
individuellen Neigungen und Bedürfnissen<br />
nachgehen können.<br />
Ich würde es begrüßen, wenn Anliegen von<br />
Eltern, Schülern und Lehrern frühzeitig<br />
kommuniziert und gemeinsame Lösungskonzepte<br />
in den entsprechenden Gremien und<br />
Kleinarbeitsgruppen erarbeitet und umgesetzt<br />
werden.<br />
Matthias Adam<br />
39<br />
ein<br />
blicke
Einblicke<br />
ein<br />
blicke 40<br />
Abschied und Begrüßung<br />
Zum Ende des Schuljahres 2010/11 haben wir unseren Kollegen Hartwig Schielenski in die<br />
Freistellungsphase <strong>der</strong> Altersteilzeit verabschiedet – er hat seine Dienstzeit beendet. Herr Schielenski<br />
hat seit dem Schuljahr 2000/01 Englisch und Geschichte am <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
unterrichtet.<br />
Herr Schielenski hat nach seiner Abiturprüfung am Wittekind-<strong>Gymnasium</strong> in Lübbecke im Jahr<br />
1967 in Münster studiert, am Ceciliengymnasium in Bielefeld sein Referendariat abgeleistet und<br />
dann 1977 seinen Dienst am Ratsgymnasium in Minden angetreten. Als 1999 am <strong>Immanuel</strong>-<br />
<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> <strong>der</strong> Engpass bei <strong>der</strong> Versorgung mit Englischlehrkräften immer deutlicher<br />
wurde, wurde er mit zehn Wochenstunden zu uns nach Bad Oeynhausen abgeordnet. Er hatte<br />
übrigens eine Wahl – er hätte auch nach Petershagen gehen können, entschied sich aber dann<br />
für uns. Von Beginn an hat er sich so wohl am IKG gefühlt und so viel kollegiale Unterstützung<br />
gefunden, dass er seine Versetzung betrieb, die dann zum Sommer 2000 wirksam blieb.<br />
Herr Schielenski gehört zu den Kollegen, die bis zum Ende ihrer Dienstzeit ihren Beruf gern und<br />
mit großem Engagement ausübten. Er selbst hat stets betont, dass er den Lehrerberuf bewusst<br />
gewählt hat und es nie Anlass gab, an dieser Wahl zu zweifeln. Seine vielen Schülerinnen und<br />
Schüler, aber auch wir im Kollegium, haben diese Begeisterung fürs Unterrichten und Erziehen<br />
immer gespürt, auch wenn er betont, als Ostwestfale habe er doch ein eher zurückhaltendes<br />
Wesen. Die Schule hat seine pädagogische Arbeit hoch geschätzt und war über seine Entscheidung<br />
für Bad Oeynhausen sehr froh.<br />
Wir alle wünschen Herrn Schielenski Gesundheit und viel Freude an all den Aktivitäten, denen<br />
er sich als Ruheständler nun widmen kann.<br />
K.K.<br />
Frau Kornelia Kratzke ist seit dem Schuljahresbeginn beamtete<br />
Lehrerin am IKG mit den Fächern Mathematik und Sport. Sie<br />
stammt aus Anklam in Mecklenburg-Vorpommern, wo sie bis<br />
zum Abitur zur Schule ging. Danach studierte sie in Kassel und<br />
absolvierte ihr Referendariat im Sauerland. Aus privaten Gründen<br />
hat sie sich danach in unserer Region und eben auch an unserer<br />
Schule um eine Stelle beworben.<br />
Sie fühlt sich am IKG sehr wohl, weil es so viele nette und hilfsbereite<br />
Schülerinnen und Schüler gibt und weil sie mit Kolleginnen<br />
und Kollegen gut zusammenarbeiten kann. Dass sie als<br />
„Neue“ so schnell akzeptiert wurde, hat sie gefreut.<br />
Frau Kratzke ist zur Zeit dabei, ihren Sportbootführerschein für<br />
Binnengewässer und die hohe See zu machen. Daneben – wenn<br />
ihr die in den ersten Berufsmonaten beson<strong>der</strong>s anstrengende<br />
Arbeit Zeit lässt – betreibt sie Tanzen als Sport.<br />
Herr Dominik Huebert ist als neuer Lehrer für Deutsch und<br />
Geschichte ins Kollegium eingetreten. Ganz so unbekannt ist<br />
das IKG für ihn nicht, denn er hat schon seine Referendarausbildung<br />
hier absolviert. Er hat sich sehr gern um eine Planstelle bei<br />
uns beworben, weil er das angenehme Arbeitsklima hier kennt<br />
und weil er den Eindruck gewinnen konnte, dass seine Arbeit<br />
am IKG sehr geschätzt wurde.<br />
Herr Huebert stammt aus Minden, wo er am Besselgymnasium<br />
sein Abitur bestand. In Bielefeld hat er seine Fächer studiert –<br />
schon mit dem Abschluss Master, nicht mit dem Staatsexamen<br />
wie bisher – und dabei im Nebenfach auch noch Jura belegt. In<br />
seiner Referendarzeit konnte er so eine Jura-AG gewinnbringend<br />
für Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Oberstufe anbieten. Das<br />
Studienseminar Minden und in <strong>der</strong> Folge das IKG waren seine<br />
Wünsche, weil er in <strong>der</strong> Region bleiben wollte.<br />
In seiner Freizeit spielt er begeistert Fußball – nicht mehr im Verein, wie früher – und geht gern<br />
joggen.
Einblicke<br />
Begrüßung<br />
Frau Daniela Prange ist kurz vor den Sommerferien als neue Kollegin mit den<br />
Fächern Englisch und Religion zu uns gestoßen.<br />
Frau Prange kommt aus Pa<strong>der</strong>born, hat ihr Abitur am Liebfrauengymnasium in<br />
Büren abgelegt und danach in Pa<strong>der</strong>born studiert. Ihre erste Stelle nach <strong>der</strong><br />
Ausbildung war am Berufskolleg Brilon. Sie findet die Vielfalt <strong>der</strong> Ausbildungsmöglichkeiten<br />
am Berufskolleg interessant, vermisste jedoch bald das schulische<br />
Leben an einer allgemeinbildenden Schule. Deshalb hat sie sich nach<br />
<strong>der</strong> Geburt ihrer Zwillinge und <strong>der</strong> Elternzeit um eine Versetzung zum <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
bemüht.<br />
Sie freut sich an unserer Schule über ein sehr gutes Lehrer-Schüler-Verhältnis,<br />
in dem die Lehrerinnen und Lehrer ein großes Maß an Offenheit gegenüber<br />
den Schülerinnen und Schülern an den <strong>Tag</strong> legen. Das Kollegium sei sehr<br />
hilfsbereit, sie sieht sich von Anfang an als Teil des Kollegiums integriert.<br />
Frau Prange liest gern Science Fiction und Fantasy-Literatur. Einer ihrer Lieblingsautoren<br />
ist Patrick Rothfuss. Sie kocht gern, und wenn sie für die Zwillinge<br />
jemanden findet, geht sie gern mit ihrem Mann ins Kino.<br />
Herr Lucas Ostrau hat eine Stelle als Seiteneinsteiger bei uns erhalten und<br />
macht in diesem und im kommenden Schuljahr die Ausbildung zum Lehrer<br />
am <strong>Gymnasium</strong>. Er unterrichtet die Fächer katholische Religion und Philosophie<br />
und hat außerdem die Lehrbefähigung für das Fach Latein in <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />
I erworben.<br />
Herr Ostrau stammt aus Herford. Nach dem Besuch <strong>der</strong> Realschule Löhne-<br />
Mennighüffen hat er im Westfalen-Kolleg in Pa<strong>der</strong>born das Abitur gemacht<br />
und danach in Pa<strong>der</strong>born und Regensburg Theologie studiert. Von 2003 bis<br />
2009 war er Priesteramtskandidat.<br />
Danach hat er sich umorientiert und zunächst eineinhalb Jahre lang Unterrichtserfahrung<br />
am <strong>Gymnasium</strong> Antonianum in Geseke gesammelt. Diese<br />
Erfahrungen haben ihn bewogen, sich um einen Seiteneinstieg in den Lehrerberuf<br />
zu bemühen. Da das <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Bedarf an Philosophie-<br />
Lehrkräften hatte, konnten wir eine Stelle mit ihm besetzen.<br />
Herr Ostrau hat einen sehr guten Eindruck von den Schülerinnen und Schülern<br />
und vom Kollegium bekommen. Er schätzt beson<strong>der</strong>s die ökumenische<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Fachkonferenz Religion.<br />
In seiner Freizeit engagiert sich Herr Ostrau in seiner Heimatgemeinde – unter<br />
an<strong>der</strong>em spielt er die Kirchenorgel. Er geht regelmäßig ins Fitness-Studio,<br />
schwimmt gern und liest mit Vorliebe Kriminalromane. Hier ist Arthur Conan<br />
Doyle einer seiner Lieblingsautoren, zu denen aber auch Patricia Cornwell und<br />
Hakan Nesser gehören. Er geht auch gern ins Kino – seine Lieblingsfilme:<br />
„The Day after Tomorrow“ und „Avatar“.<br />
Frau Anne Möhlmann wird zum 1.2.2012 eine Stelle als verbeamtete Lehrerin<br />
mit den Fächern Chemie und Englisch am IKG antreten. Nach ihrem Abitur<br />
am Widukind-<strong>Gymnasium</strong> Enger studierte sie an <strong>der</strong> Universität Bielefeld.<br />
Während ihres Studiums hat sie bereits Praktika am IKG absolviert, sodass es<br />
nicht verwun<strong>der</strong>lich schien, dass sie sich bemühte, auch ihr Referendariat am<br />
IKG abzuleisten, denn, so sagt sie ganz unverblümt, das IKG sei schon früh<br />
ihre Wunschschule gewesen. Sie empfindet die kollegiale Zusammenarbeit an<br />
<strong>der</strong> Schule als ausgesprochen positiv. Die Zusammenarbeit mit ihren Schülern<br />
schätzt sie sehr, und sie freut sich darauf, Projekte initiieren zu können, was<br />
ihr angesichts <strong>der</strong> Ausstattung und <strong>der</strong> vorhandenen Perspektiven realisierbar<br />
erscheint.<br />
In ihrer Freizeit widmet sie sich dem Choreographietanzen. Sie fährt Ski und<br />
liest gern.<br />
41<br />
ein<br />
blicke
Begrüßung<br />
ein<br />
blicke 42<br />
Frau Stefani Radke hat Vertretungsunterricht im Fach Englisch übernommen<br />
und wird uns lei<strong>der</strong> schon nach dem Ende des ersten Schulhalbjahres wie<strong>der</strong><br />
verlassen.<br />
Frau Radke kommt gebürtig aus Stralsund, wo sie das Abitur gemacht hat, bevor<br />
sie ein Studium an <strong>der</strong> Universität Rostock aufnahm. In den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
gab es keine Möglichkeit <strong>der</strong> Referendarausbildung. Deshalb hat sie in<br />
an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n gesucht und ihre Ausbildung an <strong>der</strong> Realschule Nord in<br />
Bad Oeynhausen absolviert. Sie wollte gern noch Erfahrungen an einer an<strong>der</strong>en<br />
Schulform sammeln und hat deshalb die Gelegenheit wahrgenommen, bei uns<br />
zu unterrichten.<br />
Sie findet, dass das <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> sehr viel zu bieten hat. Ihre<br />
Erkundungen <strong>der</strong> Vielfalt unserer Schule sind auch nach einem halben Jahr<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
Außerhalb <strong>der</strong> Schulzeit hält sie sich gern draußen auf – vor allem zum Spazierengehen<br />
und zum Inline-Skaten. Sie geht gern ins Kino, ihre Lieblingsfilme sind<br />
„Braveheart“ und „Inception“.<br />
Wir würden sie gern noch länger bei uns behalten, aber es zieht sie ans Meer<br />
zurück. Sie wird sich um eine Stelle in ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern<br />
bemühen. Da müssen wir Ostwestfalen Verständnis haben.<br />
Frau Dorette Liebau haben wir für ein Jahr als Vertretungslehrerin im Fach Französisch<br />
eingestellt. Sie stammt aus Duala in Kamerun, hat dort in <strong>der</strong> Hauptstadt<br />
Jaunde Germanistik, Deutsch als Fremdsprache und Französisch studiert. Ihre<br />
Muttersprache ist Französisch.<br />
Ihr Studium hat sie in Bielefeld zu Ende gebracht. Nach <strong>der</strong> Gründung ihrer Familie<br />
ist sie nach Porta Westfalica gezogen.<br />
Frau Liebau wurde während eines Einkaufsaufenthaltes in Bad Oeynhausen auf<br />
unseren Vertretungsbedarf Französisch im Internet aufmerksam und entschied<br />
sich spontan zu einem Kurzbesuch, um Kontakt aufzunehmen. Unterrichtserfahrung<br />
konnte sie an <strong>der</strong> Realschule Lahde sammeln. Sehr schnell sind wir überein<br />
gekommen, dass sie uns als Französischlehrerin sehr gut verstärken würde.<br />
Frau Liebau ist gern bei uns, sie fühlt sich im Kollegium sehr gut aufgehoben.<br />
Viele interessante Eindrücke hat sie bisher gewonnen. Unsere Schülerinnen und<br />
Schüler empfindet sie als sehr angenehm im Umgang und als ausgesprochen<br />
lernbereit.<br />
In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit dem Japanischlernen, aber auch mit an<strong>der</strong>en<br />
Sprachen. Sie liebt es, auf Städtereisen immer wie<strong>der</strong> neue Entdeckungen zu<br />
machen.<br />
Frau Stefanie Hinkelmann ist Bad Oeyhausenerin und hat ihr Abitur am <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
gemacht. Sie studiert in Bielefeld Mathematik und<br />
Geschichte für das Lehramt und ist nach dem Bachelor nun in <strong>der</strong> Masterphase.<br />
Sie sieht den Vertretungsunterricht im Fach Mathematik in drei Klassen als gute<br />
Gelegenheit, Erfahrungen im Schuldienst zu sammeln. Sie fühlt sich in den<br />
Klassen wohl, erfährt viel kollegiale Unterstützung und freut sich sehr über die<br />
lern- und arbeitsbereiten Schülerinnen und Schüler.<br />
In <strong>der</strong> Freizeit spielt sie Tennis und ist begeisterte Fußballzuschauerin beim TuS<br />
Lohe. Wenn im Winter <strong>der</strong> Fußball ruht, reist sie gern nach Österreich zum Skifahren.
Begrüßung<br />
Herr Roland Pannen stammt aus Neuenhaus nahe <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>ländischen<br />
Grenze, wo er auch das Abitur gemacht hat. Nach seinem Studium für die<br />
Fächer Deutsch und Erdkunde in Osnabrück ist er zum Referendardienst<br />
nach Wilhelmshaven gegangen. Nach dem Examen hat er einige Zeit als<br />
Lehrer für Deutsch und Gesellschaftslehre an einer Gesamtschule in Rheine<br />
gearbeitet. Für die einjährige Vertretungszeit am <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
ist er nach Bad Oeynhausen gezogen, wo er problemlos eine<br />
Wohnung in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Schule bekommen konnte.<br />
Er hat nur positive Eindrücke von unserer Schule gewonnen, hat kritische,<br />
disziplinierte Schülerinnen und Schüler kennengelernt, die er auch im<br />
Umgang als vorbildlich empfindet, und freut sich über das hilfsbereite<br />
Kollegium.<br />
In seiner Freizeit wan<strong>der</strong>t er gern und hat schon einiges in unserer Region<br />
erkundet.<br />
Frau Angelika Kitzka unterrichtet in diesem Schuljahr als Vertretungslehrerin<br />
zwei 8. Klassen im Fach Deutsch und wird auch noch eine Lerngruppe<br />
im Fach Geschichte übernehmen.<br />
Frau Kitzka kommt aus Löhne, hat dort Abitur gemacht und danach ein<br />
Studium <strong>der</strong> Literaturwissenschaft in Bielefeld aufgenommen. Sie orientierte<br />
sich um in Richtung Lehramt und schließt gerade ein Zweitstudium<br />
Geschichte ab.<br />
Sie arbeitet gern mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen und freut sich darüber,<br />
dass sie mit den interessierten Schülerinnen und Schülern am <strong>Immanuel</strong>-<br />
<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> so gut zurecht kommt.<br />
Zu ihren Hobbys zählt die Beschäftigung mit allen möglichen Genres <strong>der</strong><br />
Literatur, <strong>der</strong> Musik und <strong>der</strong> Kunst. Gern besucht sie Ausstellungen.<br />
Nebenbei treibt sie auch Sport – sie geht als Ausgleich häufig schwimmen.<br />
43<br />
ein<br />
blicke
Begrüßung<br />
ein<br />
blicke 44<br />
Herr Ruhan Adigüzel ist mit den Fächern Englisch und Deutsch<br />
als Referendar zu uns gekommen. Er stammt aus Bad Pyrmont<br />
und hat dort auch sein Abitur gemacht. Studiert hat er dann an <strong>der</strong><br />
Universität Pa<strong>der</strong>born.<br />
Sein Wunschseminar war Minden, dem <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
wurde er zugeteilt. Die einführende Intensivphase seiner Ausbildung<br />
fand an unserer Schule statt, so dass er schon einen guten<br />
Eindruck vom IKG gewinnen konnte. Es gefällt ihm hier.<br />
Seine Hobbys sind Basketball, Fußball, er liest viel und hört gern<br />
Soulmusik.<br />
Frau Katharina Klocke ist Oeynhausenerin, hat am <strong>Immanuel</strong>-<br />
<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ihr Abitur gemacht und in Bielefeld ihre Fächer<br />
Mathematik und Physik studiert. Sie kennt unsere Schule auch von<br />
einem Projekt, das sie in Zusammenarbeit mit uns für ihre<br />
Masterarbeit gestaltet hat. Dementsprechend war das IKG ihre<br />
Wunschschule – auch weil das Fach Physik an <strong>der</strong> Schule so stark<br />
vertreten ist.<br />
In <strong>der</strong> Freizeit trifft sie sich mit Freunden zu Spieleabenden und sie<br />
kocht und backt gern.<br />
Frau Linda Kortmann ist unsere neue Referendarin mit den<br />
Fächern Deutsch und Pädagogik. Sie kommt aus Rheda-Wiedenbrück,<br />
wo sie auch ihr Abitur gemacht hat. Studiert hat sie in<br />
Münster. Vor dem Studium hat sie ein freiwilliges soziales Jahr an<br />
einer offenen Ganztagsschule absolviert.<br />
Das Seminar Minden und das IKG waren ihre Wunschorte für die<br />
Ausbildung, denn sie hat unsere Schule schon schätzen gelernt,<br />
als sie als Vertretungslehrerin bei uns gearbeitet hat. Sie freut sich<br />
über die netten Schülerinnen und Schüler und das hilfsbereite<br />
Kollegium. Ihre Hobbys sind Singen und Lesen.<br />
Herr Stephan Oberboßel wurde in Schwalmstadt in Hessen geboren,<br />
hat sein Abitur in Lingen abgelegt und in Osnabrück und Marburg<br />
seine Fächer Sport und Sozialwissenschaften studiert. Als<br />
Referendar wurde er unserer Schule zugewiesen. Das Seminar in<br />
Minden war sein Zweitwunsch. Sein erster Eindruck vom <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>:<br />
Er ist „überwältigt“ von <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong><br />
Schule.<br />
Seine Hobbys sind Schwimmen und Fußball.<br />
Herr Benjamin Vogelsang stammt aus Osnabrück, hat dort sein<br />
Abitur gemacht und dann in Köln studiert. Aus privaten Gründen<br />
wollte er zurück in unsere Region. Minden war aufgrund <strong>der</strong> Nähe<br />
sein Wunschseminar, das <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> seine<br />
Wunschschule wegen des Namenspatrons. Aus seiner Schule ist<br />
er es gewohnt, dass <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> Schule im Schulleben präsent<br />
ist.<br />
Sein erster Eindruck: Am <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> herrscht eine<br />
nette Atmosphäre.<br />
Herr Vogelsang spielt aktiv Basketball, geht gern ins Kino, liest viel<br />
und kocht gern zusammen mit seiner Freundin.
Termine<br />
Termine Schuljahr 2011 / 2012<br />
September 2011<br />
5. schriftliche Nachprüfungen<br />
6. 1. Lehrerkonferenz 10.00-12.00 Uhr<br />
mdl. Nachprüfungen ab 12.00 Uhr<br />
7. Unterrichtsbeginn nach Sommerferien<br />
12. Beginn Studienfahrten J13<br />
16. Ende Studienfahrten J13<br />
19. 18.00 Arbeitsgem. Schulentwicklung<br />
21. Ankunft <strong>der</strong> Gäste aus Genf<br />
19.00 Uhr Jg-Pflegschaft 10EF<br />
22. 19.00 Uhr Jg-Pflegschaft Q1<br />
28. Abfahrt <strong>der</strong> Gäste aus Genf<br />
Oktober 2011<br />
3. Nationalfeiertag<br />
5. Achtung-Auto-Aktion (5. Klassen)<br />
6. Achtung-Auto-Aktion (5. Klassen)<br />
19.30 1 Schulpflegschaftssitzung<br />
10. 16.00 2. Lehrerkonferenz<br />
11. Ankunft <strong>der</strong> Gäste aus Polen<br />
15. Beginn Schüleraustausch USA<br />
17. 18.30 1. Schulkonferenz<br />
18. Abreise <strong>der</strong> Gäste aus Polen<br />
21. <strong>Kant</strong>meisterschaften J5 - 8<br />
letzter Schultag vor Herbstferien<br />
31. Ende Schüleraustausch USA<br />
November 2011<br />
7. 1. Schultag nach Herbstferien<br />
8. Versand Warnungen Nichtversetzung<br />
11. 1. Elternsprechtag 14.00-19.00<br />
16. 19.30 2. Schulpflegschaftssitzung<br />
28. Aufführung Theater-AG Kulturcafé<br />
30. Aufführung Theater-AG Kulturcafé<br />
Dezember 2011<br />
6. 15.00 Erprobungsstufenkonferenzen<br />
5<br />
12. 16.00 3. Lehrerkonferenz<br />
20. Erscheinungstermin “Einblicke”<br />
22. Ende 1. Halbjahr J13<br />
letzter Schultag vor Weihnachtsferien<br />
Januar 2012<br />
9. 1. Schultag nach Weihnachtsferien<br />
Abgabe Noten J13<br />
10. Physikkurse J13 DESY Hamburg<br />
11. 7. Std. Zeugniskonferenz J13<br />
13. Zeugnisausgabe J13, Info Abitur<br />
17. Schnuppertag Realschüler (Nord)<br />
21. DELF schriftl. Prüfung am IKG<br />
24. Schnuppertag Realschüler (Süd)<br />
28. <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> offenen Tür - Infovormittag<br />
30. Notenabgabe 5-9 und 10,Q1,12<br />
Februar 2012<br />
1. Zeugniskonferenzen 5-12 ab 13.30<br />
2. Zeugniskonferenzen 5-12 ab 13.30<br />
10. Zeugnisausgabe 5-12<br />
13. Beweglicher Ferientag<br />
Beginn Schülerpraktikum 10EF<br />
20.-24. Anmeldewoche neue Klassen 5<br />
21. För<strong>der</strong>kreis Hauptversammlung<br />
Vorstandssitzung<br />
24. LSE 8 Deutsch<br />
nachmittags: DELF-Prüfung mündl.<br />
25. ganztägig: DELF-Prüfung mündl<br />
28. LSE 8 Englisch<br />
März 2012<br />
1. LSE 8 Mathematik<br />
2. Ende Schülerbetriebspraktikum<br />
9. Info J9 neue Fächer 6.-7. Std.<br />
9. Probenwochenende K’People<br />
10. Probenwochenende K’People<br />
11. Probenwochenende K’People<br />
12. Projekttag j9: Wahlen zur 10EF<br />
13. J 10EF Info Wahlen Q1 2.-6.Std.<br />
14. Info Eltern J9 zur 10EF<br />
16. Generalprobe K’People<br />
17. Konzert K’People St. Peter und Paul<br />
19. J 10EF Info Projektkurse 5.-6. Std.<br />
21. 19.00 Info Eltern J10EF zur Q1<br />
22. 19.00 Info Eltern J Q1 zur Q2<br />
24. Die <strong>Kant</strong>linge “Best Of” - letzter Auftritt<br />
26. J12 Info Wahlen zur 13, 4.-7. Std<br />
27. Abgabe Noten J13.2<br />
Info Eltern J12 zur J13<br />
29. Jg-Konferenz J13 - Leistungsstand,<br />
Zulassung in 7. Std.<br />
30. letzter Schultag J13<br />
Ergebnisbekanntgabe 1. ZAA<br />
letzter Schultag vor den Osterferien<br />
April 2012<br />
16. 1. Schultag nach den Osterferien<br />
17. Beginn Abi-Klausuren<br />
Abreise <strong>der</strong> Austauschschüler Genf<br />
18. 15.00 Realschüler - individ. Beratung<br />
23. Warnungen Nichtversetzung<br />
25. Rückkehr Genf-Fahrer<br />
27. 2. Elternsprechtag 14.00-19.00 Uhr<br />
Mai 2012<br />
7. Ende Abiturklausuren<br />
45<br />
ein<br />
blicke
Termine<br />
ein<br />
blicke 46<br />
Mai 2012<br />
10. Abi 4. Fach - nachmittags<br />
11. Abi 4. Fach - nachmittags<br />
14. Erprobungsstufenkonferenz J6<br />
17. Feiertag<br />
18. Beweglicher Ferientag<br />
21. Beginn Klassenfahrten J8<br />
25. Ende Klassenfahrten J8<br />
29. Pfingstferien<br />
Juni 2012<br />
1. Auff. Lit-Kurs Schnei<strong>der</strong>eit (Aula)<br />
7. Feiertag<br />
8. Beweglicher Ferientag<br />
12. 13.00-15.00 J13 Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> 2. ZAA (Noten)<br />
12. Auff. Lit-Kurs Elges (Aula)<br />
18. mündliches Abitur 1.-3. Fach<br />
25. Abgabe Noten 8, 9, 10, Q1, 12<br />
25. Kennenlernnachmittag<br />
26. Turnhallenkonzert K’People<br />
26. 13.30 Zeugniskonferenzen 8, 9, 10,<br />
Q1. 12<br />
27. 13.30 Zeugniskonferenzen 8, 9, 10,<br />
Q1, 12<br />
28. Abgaben Noten J5 - J7<br />
28. 16.00 Abiturientenentlassfeier im<br />
Bürgerhaus Rehme<br />
29. Abiturball Kaiserpalais<br />
Juli 2012<br />
2. 13.30 Zeugniskonferenzen J5 - J7<br />
3. 17.30-19.30 “Sextanerfest”<br />
6. J10EF Info BLL, Zulassung<br />
6. letzter Schultag vor den Sommerferien<br />
Zeugnisausgabe J5 - J12
Einblicke<br />
9. Abi 4. Fach ganztägig - kein Unterricht<br />
Redaktion<br />
Gert Elgert (G.E.)<br />
Klaus Keßler (K.K.)<br />
Annett Vetter (A.V.)<br />
Heinz Zwingmann (H.Z.)<br />
Druck<br />
Westfalia-Druckerei Bad Oeynhausen<br />
Wir danken dem „För<strong>der</strong>kreis“ für die Übernahme <strong>der</strong> Druckkosten dieser Ausgabe.<br />
47<br />
ein<br />
blicke
Einblicke<br />
ein<br />
blicke 48<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Grüner Weg 28<br />
32547 Bad Oeynhausen<br />
Schulleiter: Klaus Keßler<br />
Telefon: 05731-27839<br />
Telefax: 05731-259388<br />
E-Mail: <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>@badoeynhausen.de<br />
Internet: www.IKG-BO.de