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möglicher „Regelkreis“ der IKG-Entwicklung - Immanuel-Kant ...

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Hier ergab sich eine gute Kooperationsmöglichkeit mit dem Fachbereich Erdkunde,<br />

<strong>der</strong> schon seit geraumer Zeit den Wunsch hatte, eine Wetterstation für unser<br />

Gymnasium anzuschaffen, um langfristig Wetterbeobachtungen dokumentieren zu<br />

können. Zudem hat die Chemie-AG einen Ozonsensor entwickelt, <strong>der</strong> die<br />

kontinuierliche Messung des Ozongehaltes <strong>der</strong> Luft ermöglicht. Es lag nahe, alle drei<br />

Projekte miteinan<strong>der</strong> über eine gemeinsame Messwerterfassung zu koppeln. Somit<br />

arbeiten die Leiter <strong>der</strong> Fachbereiche Physik, Erdkunde, Informatik und Chemie<br />

gemeinsam mit ihren Schülern an <strong>der</strong> Lösung dieser Aufgabe.<br />

Die verantwortliche langfristige Betreuung eines solchen Projektes, die Notwendigkeit<br />

einer exakten Dokumentation und die Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen för<strong>der</strong>t die<br />

Teamfähigkeit, ein pädagogisches Ziel, das mit diesem Projekt beson<strong>der</strong>s gut zu<br />

erreichen ist. Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler mo<strong>der</strong>ne<br />

Kommunikationsmedien und einen sinnvollen Umgang mit ihnen kennen und zwar<br />

nicht nur als Konsumenten, son<strong>der</strong>n auch als Anbieter.<br />

Die oben genannten Aspekte haben einen starken Bezug zu den in <strong>der</strong><br />

Bildungspolitik z.Zt. diskutierten Begriffen wie „Öffnung von Schule“,<br />

,,fächerverbindendes Lernen" und „Schulprogramm“.<br />

Kooperationspartner<br />

Aber nicht nur Schüler und Lehrer wurden aktiv - auch die Eltemschaft beteiligt sich<br />

über den För<strong>der</strong>kreis unseres Gymnasiums an dieser Maßnahme. Sie finanziert nicht<br />

nur einen Teil <strong>der</strong> Anlage, sie ist auch nomineller Betreiber.<br />

Auch das Energieversorgungsunternehmen EMR konnte für unsere Pläne gewonnen<br />

werden. Dort war man von <strong>der</strong> Idee so überzeugt, dass zum einen unsere Anlage<br />

von dort gesponsert wird und zum an<strong>der</strong>en als Pilotprojekt für weitere 30 Schulen in<br />

<strong>der</strong> Region dient, die mit einer ähnlichen Anlage ausgestattet werden sollen. Ebenso<br />

überzeugt war <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt Bad Oeynhausen, <strong>der</strong> auf einstimmige Empfehlung<br />

des Umweltausschusses einen größeren Geldbetrag für die Anlage bereitstellte.<br />

Zahlreiche Unternehmen erklärten sich spontan bereit, die Aktion tatkräftig zu<br />

unterstützen.<br />

Montage <strong>der</strong> Anlage<br />

Nachdem die Projektfinanzierung geklärt war, konnte die Anlage bestellt und von<br />

Schülern <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaften Chemie, Physik und Erdkunde und den<br />

betreuenden Lehrern gemeinsam auf dem Flachdach über dem Fachraumtrakt <strong>der</strong><br />

Naturwissenschaften montiert werden. Aus schweren Betonsteinen wurde ein<br />

Fundament gefertigt, auf das sich das Tragegestell <strong>der</strong> Solarmodule sturmsicher<br />

befestigen ließ. Für alle Beteiligten war es eine ganz neue Erfahrung, mit<br />

Bohrhammer und Schraubenschlüssel Unterricht zu praktizieren.<br />

Am 11. November 1997 wurde die Anlage offiziell in einer Feierstunde ihrer<br />

Bestimmung unter Teilnahme von Vertretern des Rates und <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />

sowie des Energieversorgungsunternehmens und <strong>der</strong> Elternschaft übergeben.<br />

Seitdem arbeitet die Anlage vollkommen störungsfrei.<br />

Fortlaufend werden Daten gesammelt, die in das Internet eingestellt werden, um<br />

auch einen Vergleich mit den Anlagen an<strong>der</strong>er Schulen zu ermöglichen.<br />

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