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möglicher „Regelkreis“ der IKG-Entwicklung - Immanuel-Kant ...

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hinterlassen, findet aber ein Korrektiv in bewährten, traditionellen<br />

Gestaltungsweisen.<br />

Das Fach Kunst setzt auf ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher<br />

Gestaltungsverfahren und Materialerfahrungen in den Bereichen Malerei, Grafik,<br />

plastisches Gestalten und Medien, das sich über die Jahrgangsstufen<br />

ausdifferenziert und vertieft. Dabei tritt zu <strong>der</strong> künstlerischen Umsetzung eigener<br />

Vorstellungen das Kennenlernen von Künstlern und ihrer Werke - auch im<br />

gestalterischen Nachvollzug – hinzu.<br />

In <strong>der</strong> Sekundarstufe II intensiviert sich diese Beschäftigung mit Künstlern und<br />

Werken <strong>der</strong> bildenden Kunst, was sich im Stundenplan in einer zusätzlichen<br />

Theoriestunde nie<strong>der</strong>schlägt. In ihr geht es um das Verstehen und Interpretieren von<br />

Kunstwerken, wozu Einsicht in ihre kulturellen, geschichtlichen und<br />

gesellschaftlichen Bedingtheiten gehört. Hier soll aber auch Einblick in die<br />

Beson<strong>der</strong>heit künstlerischer Sprache selbst vermittelt werden, die in ihrer<br />

Vielschichtigkeit eindimensionale Alltagsvorstellungen überwinden hilft.<br />

Kunst erleben und Kunst machen - im Nebeneinan<strong>der</strong> bei<strong>der</strong> Bereiche bietet <strong>der</strong><br />

Kunstunterricht einen eigenständigen, ganzheitlichen Zugang zur Wirklichkeit, <strong>der</strong><br />

dafür sorgt, dass die stark kognitiv-wissenschaftlich ausgerichtete schulische Welt<br />

nicht einseitig wird. Das Fach Kunst ist damit ein unverzichtbares Element einer<br />

möglichst breiten Bildung und Persönlichkeitsentfaltung, die zu för<strong>der</strong>n Schule ja<br />

aufgerufen ist.<br />

Die Fachgruppe Literatur/Theater<br />

Der Name Literatur kenzeichnet die Fachgruppe nur unzulänglich. Es handelt sich<br />

nicht um Deutschunterricht mit verän<strong>der</strong>ter Akzentuierung. Vielmehr stellt<br />

Literatur/Theater ein sprachlich-künstlerisches Fachgebiet mit dem Schwerpunkt<br />

kreativ-gestalterischer Arbeit dar. Wesentlicher Unterschied etwa zum Fach Deutsch<br />

ist die grundsätzliche Projekt- und Produktorientierung. Das Spezifische ist also ihr<br />

gewollt praktischer Zugang („Werkstatt als Methode“) zur Literatur, wobei am<br />

<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-Gymnasium insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Gestaltungsbereich „Theater“<br />

akzentuiert, die Gestaltungsbereiche „Medien“ (Dokumentation, Werbung etc.) und<br />

Schreiben (Verfassen und Bearbeiten von Texten für unsere Bühne, für<br />

Programmhefte etc.) nicht ausgeklammert, son<strong>der</strong>n begleitend und unterstützend<br />

zugeordnet werden. Zugleich besteht <strong>der</strong> Anspruch, das projekthaft, stets<br />

fächerübergreifend, häufig fächerverbindend Erarbeitete öffentlich zu präsentieren.<br />

Die durch die Aufführungen bedingte „Öffnung von Schule“ vermittelt nicht nur<br />

Außenstehenden Einblicke in Bereiche schulischen Arbeitens, son<strong>der</strong>n weckt bei<br />

den Beteiligten - durch den Zwang und Reiz sich öffentlich zu präsentieren - ein<br />

hohes Maß an Motivation. Durch die Festlegung von Rahmendaten werden<br />

konzeptionelles, zielorientiertes Denken und Durchhaltevermögen, durch die<br />

Unabdingbarkeit <strong>der</strong> wechselseitigen Abhängigkeit Konzentration und<br />

Teamfähigkeit, letztlich durch die gemeinsam erbrachte Leistung das<br />

Selbstbewusstsein geför<strong>der</strong>t. Hinzu kommt für alle Beteiligten dann noch <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>e Erlebniswert, den die Aufführungen am Ende eines solchen ganzjährigen<br />

Projektes darstellen.<br />

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