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möglicher „Regelkreis“ der IKG-Entwicklung - Immanuel-Kant ...

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Das Fach Kunst<br />

Das Fach Kunst trägt durch die Gestaltung von Klassenräumen, Treppenhäusern,<br />

Fluren und Pausenhof zu einem lebendigen Erscheinungsbild unserer Schule bei.<br />

Diese Präsentation von Schülerarbeiten erstreckt sich zunehmend auch auf den<br />

außerschulischen Bereich:<br />

Die jährliche Kunstausstellung in <strong>der</strong> VHS – Galerie Artefakt, die Zusammenarbeit<br />

mit dem Märchenmuseum und <strong>der</strong> Musikschule, die sich mehrenden Möglichkeiten<br />

in an<strong>der</strong>en städtischen Institutionen, die Beteiligung am Rahmenprogramm von<br />

Veranstaltungen sowie die Teilnahme an Gestaltungswettbewerben seien hier<br />

genannt.<br />

Für die SchülerInnen ist diese Ausweitung ihres Lernens und Arbeitens über den<br />

schulischen Bereich hinaus sicherlich reizvoll.<br />

Auch zur Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Fächern ergeben sich im Schuljahr immer<br />

wie<strong>der</strong> Gelegenheiten, beispielsweise im Erstellen von Theaterdekorationen, im<br />

künstlerischen Reagieren auf Schullektüren, im Gestalten von Plakaten.<br />

Natürlich stößt eine solche Ausweitung des praktischen Arbeitens an planerische<br />

und organisatorische Grenzen, aber zum Selbstverständnis des Faches gehört es<br />

nun einmal, sich Freiräume zu schaffen.<br />

Die praktische Arbeit im Kunstunterricht hat sich in den vergangenen Jahren sehr<br />

verän<strong>der</strong>t. Großformatige Malereien und plastische Arbeiten haben den guten alten<br />

Zeichenblock zwar nicht verdrängt, nehmen aber großen Raum ein, auch im<br />

wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Aber auch inhaltlich hat das Fach eine starke Ausweitung erfahren. So wie optische<br />

Medien in <strong>der</strong> Gesellschaft zunehmende Bedeutung erlangen, treten wichtige Träger<br />

visueller Kommunikation, z.B. Film, Werbung, Mode und Design, in den Horizont des<br />

Kunstunterrichts.<br />

Ebenso lassen die in den letzten Jahren sich geradezu überstürzenden<br />

<strong>Entwicklung</strong>en virtueller Bil<strong>der</strong>zeugungs - und Bildbearbeitungstechnologien das<br />

Fach nicht unbeeinflusst und eröffnen neue Möglichkeiten. Sie bringen aber auch,<br />

zusammen mit den immer größeren Raum einnehmenden visuellen Massenmedien,<br />

eine zunehmende Überfrachtung des Menschen durch künstliche Bildwelten mit<br />

sich, die uns vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen fachlicher Aufarbeitung stellt.<br />

Bei alledem bleibt an unserer Schule die Beschäftigung mit bilden<strong>der</strong> Kunst <strong>der</strong><br />

ausschlaggebende Bezugsrahmen für das Anliegen des Faches, Wahrnehmung zu<br />

schulen, gestalterische Fertigkeiten zu entwickeln und Erlebnisfähigkeit zu<br />

beför<strong>der</strong>n.<br />

Diese Ausrichtung wird ebenfalls von den neuen Richtlinien getragen. Ihnen zufolge<br />

erweist sich bildende Kunst „ in ihrer Tendenz, Wirklichkeit und <strong>der</strong>en Wahrnehmung<br />

in <strong>der</strong> künstlerischen Gestaltung kritisch, gelegentlich irritierend infragezustellen und<br />

sie neu sichtbar zu machen als unverzichtbar für die Bewusstseinsbildung in einer<br />

demokratischen Kultur. Die in solchen Gestaltungen erkennbare Struktur ermöglicht<br />

ganzheitliche, erlebnishafte und reflektierende Erfahrungen und Handlungen.<br />

Dieser Bezugsrahmen auch aktueller künstlerischer Strömungen wirkt sich natürlich<br />

auf die ästhetische Praxis des Unterrichts aus. Die in den letzten Jahrzehnten so<br />

bestimmend gewordene „Ausweitung des Kunstbegriffs“ hat hier deutliche Spuren<br />

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