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möglicher „Regelkreis“ der IKG-Entwicklung - Immanuel-Kant ...

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Schüler: Wetteruntersuchungen haben nun einmal langfristigen Charakter! Geplant<br />

ist eine Mitgliedschaft des <strong>IKG</strong> im Schulwetternetz (SWN). Hierbei handelt es sich<br />

um eine Zusammenarbeit von z.Zt. 15 Schulen in Deutschland, die jeden Monat ihre<br />

Temperatur-, Nie<strong>der</strong>schlags- und Luftdruckwerte im Internet präsentieren.<br />

Im Jahre 1998 wurde die Wetterstation um eine METEOSAT-Anlage ergänzt. Bis vor<br />

einem Jahrzehnt konnten Satellitenbil<strong>der</strong> nur von Großforschungseinrichtungen und<br />

einigen Universitätsinstituten empfangen werden. Fortschritte in <strong>der</strong> Mikroelektronik<br />

und <strong>der</strong> Kommunikationstechnik eröffnen nun neue Möglichkeiten. METEOSAT-<br />

Bil<strong>der</strong> können mit sogenannten sekundären Empfangsanlagen (SDUS) in <strong>der</strong> Schule<br />

empfangen werden. Dabei wird das vom Meteosat ausgesandte Signal bei<br />

EUMETSAT in Darmstadt empfangen, bearbeitet und erneut zum METEOSAT<br />

gesendet. Bei <strong>der</strong> Bearbeitung wird die zu übertragende und zu speichernde<br />

Datenmenge verringert und ein Gitternetz zur besseren Orientierung ergänzt.<br />

Schließlich wird das Gesamtbild <strong>der</strong> Erde in neun Teile zerlegt. Nach einem<br />

festgelegten Fahrplan werden nun im Abstand von vier Minuten diese neun Teilbil<strong>der</strong><br />

zusammen mit zusätzlichen Ausschnitten von Europa sowie mit Ausschnitten <strong>der</strong><br />

über Amerika und dem Pazifik stehenden Satelliten übermittelt.<br />

Die pädagogische Bedeutung einer schuleigenen Empfangsanlage ist vielfältig:<br />

- Der Empfang des aktuellen Wetterzustands wirkt motivierend. Er stimuliert förmlich<br />

den Vergleich mit dem, was ein Blick aus dem Fenster bzw. auf die Messdaten <strong>der</strong><br />

Wetterstation zeigt. Er regt zu Prognosen <strong>der</strong> weiteren <strong>Entwicklung</strong> an ("Kommt das<br />

Wolkenloch zu uns?") und führt so zur Beschäftigung mit den Gesetzmäßigkeiten<br />

meteorologischer Abläufe.<br />

- Traditionelle Begriffe wie "Hoch" und "Tief" (abstrakt barometrisch definiert) werden<br />

über Wolkenmuster und <strong>der</strong>en Bewegung visualisiert.<br />

- Die empfangenen Bil<strong>der</strong> zeigen viele Phänomene des Tages- und Jahresgangs <strong>der</strong><br />

Beleuchtung.<br />

- Die Bil<strong>der</strong> för<strong>der</strong>n beiläufig topographisches Wissen.<br />

- Ferne Phänomene wie tropische Wirbelstürme sind zu erkennen, bevor sie auf das<br />

Land übergreifen und als Katastrophe in <strong>der</strong> Presse erscheinen.<br />

- Die METEOSAT-Anlage erlaubt es, Wetterfilme zu erstellen. Hierdurch kann die<br />

<strong>Entwicklung</strong> und <strong>der</strong> Verlauf von Zyklonen und Fronten veranschaulicht werden.<br />

Meldungen über ein Unwetter, einen Taifun über den Philippinen o<strong>der</strong> einen<br />

Hurrikan in <strong>der</strong> Karibik können als Anlass genommen werden, eine entsprechende<br />

Bildfolge zu erstellen.<br />

METEOSAT-1 (METEOrologischer SATellit) wurde am 23.11.1977 gestartet. Zur<br />

Zeit wird Europa von METEOSAT-7 "bedient". Dieser Satellit befindet sich auf einer<br />

"geostationären" Umlaufbahn, d.h. er umkreist die Erde in einer Höhe von 36 000 km<br />

über dem Äquator so schnell, wie die Erde sich um sich selber dreht.<br />

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