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Energieholz aus der Landwirtschaft - Mediathek - FNR

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auf verschiedenen Standorten hinsichtlich<br />

Wuchsverhalten und Ertrag, Bestandsinteraktionen,<br />

Mikroklima, Stoffkreisläufen<br />

sowie Biodiversität eingehend untersucht<br />

und bewertet. Das übergeordnete Ziel des<br />

laufenden Projektes ist es, Vorteile und<br />

gegebenenfalls auch Nachteile von Agroforstsystemen<br />

mit <strong>Energieholz</strong> hinsichtlich<br />

Landschaftsstruktur, Bodenschutz und<br />

-entwicklung sowie Vielfältigkeit des landwirtschaftlichen<br />

Lebensraumes aufzuzeigen<br />

und Konzepte zu <strong>der</strong>en betriebswirtschaftlicher<br />

Optimierung abzuleiten. Dazu<br />

wurden an vier Standorten mit unterschiedlichen<br />

Ausgangsbedingungen großflächige<br />

(20 bis 50 ha) Agroforstsysteme mit differenzierter<br />

Fragestellung angelegt.<br />

zu 60 % erfassbar. Die resultierende Reduktion<br />

<strong>der</strong> Verdunstung zeigte sich in erhöhten<br />

Feuchtegehalten des Oberbodens insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den Hochsommermonaten.<br />

Durch die Bodenruhe und den Verzicht auf<br />

Herbizideinsatz innerhalb <strong>der</strong> KUP-Streifen<br />

erhöhte sich die floristische Artenvielfalt immens.<br />

Beson<strong>der</strong>s im Grenzbereich zwischen<br />

Gehölzen und Feldstreifen bildeten sich wertvolle<br />

Saumstrukturen mit hoher Artenvielfalt<br />

her<strong>aus</strong>. Dabei war <strong>der</strong> Einfluss durch<br />

Samen<strong>aus</strong>trag in die Feldstreifen gering, die<br />

üblichen Pflegeeinsätze reichten hier <strong>aus</strong>,<br />

um eine von den Gehölzstreifen <strong>aus</strong>gehende<br />

Verunkrautung zu verhin<strong>der</strong>n. Auch Entwicklungen<br />

hin zu einer erhöhten Vielfalt <strong>der</strong><br />

Fauna konnten nachgewiesen werden. Beispielsweise<br />

wurden erste Reviere heckenbewohnen<strong>der</strong><br />

Brutvogelarten wie Dorngrasmücke<br />

und Bluthänfling festgestellt.<br />

© TLL/M. Dotzauer<br />

Erste Ernte <strong>der</strong> KUP-Streifen mit Mähhacker –<br />

Dornburg 2011<br />

Erste Ergebnisse AgroForstEnergie<br />

Bereits wenige Jahre nach <strong>der</strong> Etablierung<br />

<strong>der</strong> Agroforstsysteme (Flächenanlage 2007)<br />

konnten Umwelteffekte nachgewiesen werden.<br />

Nach drei Jahren waren Verringerungen<br />

<strong>der</strong> Windgeschwindigkeit um bis<br />

© TLL/M. Bärwolff<br />

Vogelnest im KUP-Streifen – Dornburg 2010<br />

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