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Energieholz aus der Landwirtschaft - Mediathek - FNR

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Anschluss erfolgen, auf jeden Fall aber bevor<br />

die Wurzelbildung einsetzt.<br />

Setzstangen sind 2–4(6) m lange, gerade<br />

Stangen, die von Kopfpappeln o<strong>der</strong> <strong>aus</strong><br />

Mutterquartieren gewonnen werden. Ihre<br />

Verwendung empfiehlt sich bei längerer<br />

Produktionsdauer und Stammzahlen zwischen<br />

500–1.000 Stück/ha. Auch bieten<br />

nicht alle Flächen günstige Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />

für eine Kulturbegründung nach dem<br />

Standardverfahren <strong>der</strong> Steckholzpflanzung.<br />

Setzstangen sind bereits zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Kulturbegründung zwischen 2 und 4 m hoch<br />

und benötigen deshalb keine Kulturpflege.<br />

Allerdings können Trockenperioden nach<br />

dem Setzen <strong>der</strong> Stangen ein Anwuchsrisiko<br />

darstellen, da die Wasserverdunstung über<br />

die große Oberfläche <strong>der</strong> Stangen hoch ist.<br />

Die Erzeugung von Stammholzsortimenten<br />

wird mit Setzstangen zu einem möglichen<br />

Wirtschaftsziel.<br />

Die Stangen werden durch einfaches Abschneiden<br />

von <strong>der</strong> Unterlage getrennt<br />

(Motorsäge, Freischneidegerät). Zur Her-<br />

absetzung <strong>der</strong> Verdunstung in <strong>der</strong> Bewurzelungsphase<br />

sollten alle Seitenzweige entfernt<br />

und die Triebspitze um etwa 15–20 cm<br />

eingekürzt werden. Der Austrieb <strong>aus</strong> einer<br />

<strong>der</strong> obersten Seitenknospen ist kräftiger.<br />

Sowohl in ihren Abmessungen als auch<br />

bezüglich <strong>der</strong> Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen<br />

sind sogenannte Steck- bzw.<br />

Setzruten zwischen dem Steckholz und<br />

<strong>der</strong> Setzstange einzuordnen. Steck- o<strong>der</strong><br />

Setzruten sind 100–250 cm lange, in <strong>der</strong><br />

Regel einjährige Aufwüchse ohne Seitenzweige,<br />

aber mit Gipfelknospe. Setzruten<br />

sollten auf 1/3 <strong>der</strong> Gesamtlänge in den<br />

Boden gebracht werden.<br />

Sortenempfehlungen<br />

Mit den Balsampappelhybriden Matrix 11,<br />

Matrix 24 und Matrix 49 konnte die Sortenbasis<br />

für den Kurzumtrieb um drei leistungsstarke<br />

Klone erweitert werden. Die<br />

Sorten sind zugelassen nach FoVG und ab<br />

Frühjahr 2012 im Handel erhältlich. Bei<br />

Tabelle 2: Sortenempfehlungen für Pappel und Weide<br />

Pappel<br />

Hybride 275 (Syn. NE 42)<br />

Max (Mehrklonsorte)<br />

Matrix 11<br />

Matrix 24<br />

Matrix 49<br />

Trichobel<br />

Muhle Larsen<br />

Weide<br />

Björn<br />

Tora<br />

Zieverich<br />

Tordis<br />

Inger<br />

Sven<br />

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