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Triangel Ausgabe 89 - 04/2014

Immer wieder gibt es viel Neues im CVJM. Im CVJM Weltweit, im CVJM Gesamtverband, im CVJM Westbund, im CVJM Kreisverband Siegerland und natürlich in den CVJM Ortsvereinen. All das versuchen wir in der Triangel zu veröffentlichen und jeder von euch ist ein Teil davon! Habt ihr Anmerkungen, Anregungen oder Artikel dürft ihr euch gern an uns wenden, Adressen findet ihr im Impressum.

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Foto: privat<br />

Gabriele<br />

Dal Piva<br />

stellv.<br />

Vorsitzende<br />

des CVJM-<br />

Gesamtverband<br />

in Deutschland<br />

e.V.<br />

Wanted!<br />

„Ich bin die Stimme eines Rufenden<br />

in der Wüste: Bereite dem Herrn den<br />

Weg!“, Jesaja 40,3.<br />

Gesucht wird…. ein Aussteiger! Man sieht es<br />

ihm schon von weitem an. Seine Essgewohnheiten<br />

fallen aus dem Rahmen. Ein überaus<br />

konsequenter Mensch ist er, nicht unsicher oder<br />

schwankend. Seine familiäre Herkunft kann<br />

sich sehen lassen, Sohn eines Priesters, mit ganz<br />

besonderer Verwandtschaft, spätes Einzelkind,<br />

mit dem man eigentlich nicht mehr rechnen<br />

konnte. Bei der Namensgebung gibt es erhebliche<br />

Schwierigkeiten, aber der Vater setzt sich<br />

gegen die Verwandtschaft durch. Mit ca. 30<br />

Jahren beginnt er zu predigen, furchtlos und<br />

direkt. Er nennt die Missstände beim Namen,<br />

vor allem gegenüber den kirchlichen und staatlichen<br />

Würdenträgern. Der Ort seines Wirkens<br />

ist nicht der Markplatz der Großstadt, sondern<br />

die Einsamkeit. Trotzdem kommen die Menschen<br />

in Scharen zu ihm und hören ihm zu.<br />

Gesucht wird: Johannes der Täufer. Mich faszinieren<br />

immer wieder biblische Personen, weil<br />

ich durch sie herausgefordert werde, meinen<br />

Glauben und mein Leben zu überprüfen. Es<br />

geht bei ihnen meist nicht um theoretische Abhandlungen<br />

über theologische Fragen, sondern<br />

um gelebten Glauben.<br />

So auch bei Johannes. Er ist für mich ein Prototyp<br />

eines Zeugen Jesu, von dem ich viel lernen<br />

kann. Was zeichnet ihn aus?<br />

1. Sein Lebensmotto<br />

Johannes formuliert es so: „Er muss wachsen,<br />

ich aber muss abnehmen!“ (Joh.3,30)<br />

Johannes stellt sich nie in den Mittelpunkt. Denen,<br />

die sich für ihn interessieren, sagt er mit<br />

Nachdruck: Nach mir wird einer kommen, der<br />

ist viel größer und gewaltiger als ich. Und er gebraucht<br />

dabei ein eindrückliches Bild: Er fühlt<br />

Bibel<br />

neu erlebt<br />

sich nicht würdig, diesem Herrn auch nur den<br />

geringsten Sklavendienst zu tun, nämlich die<br />

Riemen der Sandalen aufzumachen. Denen, die<br />

ihn fragen: „Wer bist du eigentlich?“ antwortet<br />

er mit einem Zitat aus Jesaja „Ich bin die Stimme<br />

eines Rufenden in der Wüste: Bereitet dem<br />

Herrn den Weg!“ (Jes.40,3) Johannes will sich<br />

keinen großen Namen machen, auf seine Person<br />

kommt es ihm nicht an. Wichtig ist allein, dass<br />

die „Stimme“ ertönt und damit der Ruf Gottes<br />

an die Menschen.<br />

Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. –<br />

Können wir so überzeugt wie Johannes in dieses<br />

Lebensmotto einstimmen? Kommt nicht sehr<br />

schnell bei uns die Angst, zu kurz zu kommen?<br />

Oder der gern zitierte Spruch: Nur nicht übertreiben!<br />

Abnehmen im leiblichen Sinn fällt ja<br />

schon schwer genug! Und ich bin fasziniert von<br />

Leuten, denen das gelingt – nicht nur für kurze<br />

Zeit, sondern auf Dauer! Denn Abnehmen ist<br />

meist sehr gesundheitsfördernd. Es hat zur Folge,<br />

dass man fitter wird, sich wohler fühlt und<br />

weniger Probleme mit Knochen und Gelenken<br />

hat. Also bringt es, richtig angewandt, eigentlich<br />

nur Vorteile!<br />

Genau dieses Ziel hat auch das „geistliche“<br />

Abnehmen. Es macht uns unabhängiger von<br />

Menschen und ihren Meinungen, es macht uns<br />

dankbarer für das, was unser Herr in unserem<br />

Leben wirkt. „Er muss wachsen, ich aber muss<br />

abnehmen“, d.h. also Jesus soll sichtbar werden<br />

durch unser Leben, unser Reden und Tun. Er<br />

soll „ganz groß heraus kommen“ in den Gruppenstunden,<br />

auf Freizeiten, in unserer Mitarbeitergemeinschaft,<br />

bei den Vorstandssitzungen …,<br />

das was er tut und getan hat und was er gemeinsam<br />

mit uns durch unsere Arbeit tun will. Wie<br />

oft beschäftigen wir uns mit Nebensächlichkeiten,<br />

statt mit der einen Frage: Was müssen wir<br />

im CVJM tun, damit Jesus groß heraus kommt?<br />

2. Seine Aufgabe<br />

Johannes will deutlich machen, wer Jesus ist.<br />

Und er macht es mit einem eindrücklichen Satz:<br />

„Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt<br />

Sünde trägt.“ (Joh.1,29)<br />

Das Wesentliche des Glaubens in einem Satz!<br />

Können wir das auch?<br />

„Siehe, das ist Gottes Lamm..“, das versteht<br />

heute keiner, der nicht christlich sozialisiert ist.<br />

Das muss übersetzt werden.<br />

Es ist eine gute Übung und eine Hilfe für Gespräche,<br />

wenn wir uns mal in Ruhe Gedanken<br />

machen und mal zu formulieren versuchen, was<br />

unseren Glauben ausmacht – vielleicht sogar<br />

mal wirklich in einem Satz. Ein herausforderndes<br />

Thema für einen Mitarbeiterabend!<br />

Sicher können wir uns auch auf die Verheißung<br />

Jesu stützen, dass uns die rechten Worte gegeben<br />

werden, wenn es um unser Zeugnis für<br />

Jesus geht. Aber gleichzeitig glaube ich, kann<br />

dieser Satz auch eine Ausrede sein, weil wir<br />

uns nicht die Mühe machen wollen, biblische<br />

Begriffe und geistliche Tatsachen in Worte zu<br />

fassen, damit auch Außenstehende verstehen an<br />

wen und was wir glauben.<br />

Die Zuhörer des Johannes damals verstanden<br />

sehr genau, was Johannes mit dieser Aussage<br />

meinte, weil sie sich an das Passahlamm erinnerten,<br />

das ihrem Volk einst das Leben gerettet<br />

hatte und an die Worte des Propheten Jesaja<br />

nachzulesen in Kap.53 „Fürwahr, er trug unsere<br />

Krankheit.........als er gemartert ward, litt<br />

er doch willig und tat seinen Mund nicht auf,<br />

wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt<br />

wird…“<br />

3. Sein Charakter<br />

Johannes redet nicht nur, sondern handelt danach.<br />

(Joh.1,35-37) Zwei Jünger des Johannes<br />

lernen Jesus kennen, verlassen daraufhin Johannes<br />

und folgen Jesus nach. Ein starkes Stück.<br />

Und Johannes beschwert sich nicht, versucht sie<br />

nicht krampfhaft festzuhalten, spielt nicht den<br />

Beleidigten. Er lässt seine Jünger ziehen, gibt<br />

sie damit ab an den Größeren, von dem er vorher<br />

gesprochen hat.<br />

Ich glaube, dass ihm das Loslassen nicht leicht<br />

gefallen ist, aber es war die Konsequenz seiner<br />

Verkündigung. Er hat nicht nur geredet, sondern<br />

danach gehandelt, auch wenn es nicht leicht<br />

war. Diese Herausforderung kennen wir alle, sie<br />

ist nicht neu für uns, aber sie ist eine bleibende,<br />

an die wir immer wieder erinnert werden müssen.<br />

Johannes, eine Person der Adventszeit, die vor<br />

uns liegt. Johannes, ein Prototyp eines Zeugen<br />

Jesu, von dem wir viel lernen können. Lassen<br />

wir uns von seinem Lebenszeugnis herausfordern<br />

für unseren eigenen Glauben und für unseren<br />

Dienst im CVJM.<br />

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Kostbar<br />

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