Hydro- Membranspeicher - hywus.de
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<strong>Hydro</strong>-<br />
<strong>Membranspeicher</strong>
1. BESCHREIBUNG<br />
1.1. FUNKTIONSWEISE<br />
Flüssigkeiten sind praktisch<br />
inkompressibel und können<br />
<strong>de</strong>shalb keine Druckenergie<br />
speichern.<br />
In hydropneumatischen<br />
Speichern wird die<br />
Kompressibilität eines Gases zur<br />
Flüssigkeitsspeicherung genutzt.<br />
HYDAC-<strong>Membranspeicher</strong><br />
basieren auf diesem Prinzip, mit<br />
Stickstoff als kompressiblem<br />
Medium.<br />
Sie bestehen aus einem<br />
Flüssigkeits- und einem Gasteil<br />
mit einer Membrane als<br />
gasdichtes Trennelement.<br />
Der Flüssigkeitsteil steht mit <strong>de</strong>m<br />
hydraulischen Kreislauf in<br />
Verbindung, so daß beim Anstieg<br />
<strong>de</strong>s Druckes <strong>de</strong>r <strong>Membranspeicher</strong><br />
gefüllt und das<br />
Gasvolumen komprimiert wird.<br />
Beim Absinken <strong>de</strong>s Druckes<br />
expandiert das verdichtete<br />
Gasvolumen und verdrängt dabei<br />
die gespeicherte Druckflüssigkeit<br />
in <strong>de</strong>n Kreislauf.<br />
Im Membranbo<strong>de</strong>n ist ein Ventilteller<br />
eingesetzt; er verschließt<br />
bei völliger Entleerung <strong>de</strong>n<br />
hydraulischen Ausgang und<br />
verhin<strong>de</strong>rt so eine Beschädigung<br />
<strong>de</strong>r Membrane.<br />
1.2. AUFBAU<br />
Die HYDAC-<strong>Membranspeicher</strong><br />
sind in 2 Ausführungen lieferbar.<br />
1.2.1 Schweißkonstruktion<br />
Verschlußschraube<br />
Druckbehälter<br />
Membrane<br />
Ventilteller<br />
Ventilkörper<br />
Diese bestehen aus:<br />
l <strong>de</strong>m geschweißten Druckbehälter,<br />
gasseitig nachfüllbar<br />
o<strong>de</strong>r unlösbar verschlossen; mit<br />
Ventilkörper in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Ausführungen.<br />
l <strong>de</strong>r zur Trennung zwischen<br />
Gasteil und Druckflüssigkeit<br />
erfor<strong>de</strong>rlichen Membrane.<br />
l <strong>de</strong>m im Membranbo<strong>de</strong>n<br />
eingesetzten Ventilteller.<br />
1.2.2 Schraubkonstruktion<br />
Verschlußschraube<br />
Druckbehälter<br />
Membrane<br />
Ventilteller<br />
Ventilkörper<br />
Diese bestehen aus:<br />
l <strong>de</strong>m geschmie<strong>de</strong>ten Speicheroberteil<br />
mit Gasfüllanschluß.<br />
l <strong>de</strong>m geschmie<strong>de</strong>ten Speicherunterteil<br />
mit Ventilkörper.<br />
l <strong>de</strong>r auswechselbaren elastischen<br />
Membrane zur Trennung von Gas<br />
und Druckflüssigkeit.<br />
l <strong>de</strong>m am Membranbo<strong>de</strong>n<br />
anvulkanisierten Ventilteller.<br />
l <strong>de</strong>r Überwurfmutter, o<strong>de</strong>r<br />
direkten Verschraubung, zur<br />
Verbindung <strong>de</strong>s Ober- und<br />
Unterteils.<br />
1.2.3 Membranwerkstoff<br />
Die Membranen sind in<br />
folgen<strong>de</strong>n Elastomeren lieferbar:<br />
– NBR (Acrylnitril-Butadien-<br />
Kautschuk, PERBUNAN)<br />
– IIR (Butyl-Kautschuk)<br />
– FKM (Fluor-Kautschuk, VITON)<br />
– ECO (Äthylenoxyd-<br />
Epichlorhydrin-Kautschuk)<br />
Dieser ist auf das jeweilige<br />
Betriebsmedium bzw. die<br />
Betriebstemperatur abzustimmen.<br />
1.2.4 Korrosionsschutz<br />
Für <strong>de</strong>n Betrieb mit chemisch<br />
aggresiven Flüssigkeiten kann<br />
<strong>de</strong>r Speicher mit Korrosionsschutz<br />
wie Kunststoffbeschichtung<br />
o<strong>de</strong>r galvanischem<br />
bzw. chemischem Oberflächenschutz<br />
geliefert wer<strong>de</strong>n. Sollte<br />
diese Schutzart nicht<br />
ausreichend sein, können fast<br />
alle Typen in E<strong>de</strong>lstahl gefertigt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die unter Punkt 1.2.3 und 1.2.4<br />
genannten Auswahlmöglichkeiten<br />
lassen die Verwendung <strong>de</strong>s<br />
Speichers für Mineralöle, schwer<br />
entflammbare Druckflüssigkeiten<br />
und zahlreiche chemisch<br />
aggressiven Flüssigkeiten zu.<br />
1.3. EINBAULAGE<br />
Beliebig; bei Gefahr von<br />
Schmutzansammlung senkrecht<br />
(Druckflüssigkeitsanschluß nach<br />
unten)<br />
1.4. BEFESTIGUNGSART<br />
Bis zu 2 l Nennvolumen können<br />
die Speicher direkt auf die Rohrleitung<br />
aufgeschraubt wer<strong>de</strong>n.<br />
– Bei starken Vibrationen muß <strong>de</strong>r<br />
Speicher gegen Losdrehen<br />
gesichert wer<strong>de</strong>n. Für<br />
geschweißte Speicher empfehlen<br />
wir HYDAC Befestigungsschellen<br />
zu verwen<strong>de</strong>n. Für <strong>Membranspeicher</strong><br />
in Schraubkonstruktion<br />
mit Überwurfmutter kann<br />
eine passen<strong>de</strong> Konsole <strong>de</strong>m<br />
Prospekt Befestigungselemente<br />
(Prospekt Nr. 3.502.) entnommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
– Zusätzliches Außengewin<strong>de</strong> am<br />
hydraulischen Anschluß zum<br />
Festschrauben in Befestigungslöcher<br />
siehe Tabelle 5.1.<br />
2
2. SPEICHERAUSLEGUNG<br />
2.1. DEFINITION DER<br />
ZUSTANDSGRÖSSEN<br />
p 0 = Gasfülldruck<br />
p 1 = minimaler Betriebsdruck<br />
p 2 = maximaler Betriebsdruck<br />
V 0 = effektives Gasvolumen <strong>de</strong>s<br />
Speichers<br />
V 1 = Gasvolumen bei p 1<br />
V 2 = Gasvolumen bei p 2<br />
Die mit Stickstoff vorgespannte<br />
Membrane nimmt die innere<br />
Kontur <strong>de</strong>s Speichers an. Der<br />
Ventilteller verschließt <strong>de</strong>n<br />
Flüssigkeitsanschluß und<br />
verhin<strong>de</strong>rt so <strong>de</strong>n Austritt <strong>de</strong>r<br />
Membrane.<br />
‚Stellung bei minimalem Betriebsdruck.<br />
Eine kleine Flüssigkeitsmenge<br />
sollte im Speicher<br />
bleiben, damit <strong>de</strong>r Ventilteller<br />
nicht bei je<strong>de</strong>r Entleerung unten<br />
aufschlägt. p 0 sollte somit immer<br />
kleiner sein als p 1 .<br />
ƒStellung bei maximalem Betriebsdruck.<br />
Die Volumenän<strong>de</strong>rung DV<br />
zwischen <strong>de</strong>r Stellung bei<br />
minimalem und maximalem<br />
Betriebsdruck entspricht <strong>de</strong>r<br />
nutzbaren Flüssigkeitsmenge:<br />
DV = V 1 - V 2<br />
2.2. WAHL DER<br />
GASFÜLLDRÜCKE<br />
Um eine optimale Ausnutzung<br />
<strong>de</strong>s Speichervolumens zu erzielen,<br />
wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Gasfülldrücke<br />
empfohlen:<br />
2.2.1 Empfohlene Werte<br />
bei Energiespeicherung<br />
p = 0,9 ž p 0<br />
1<br />
(p = min. Betriebsdruck)<br />
1<br />
bei Pulsationsdämpfung:<br />
p = 0,6 ž p 0<br />
m<br />
(p = mittlerer Betriebsdruck)<br />
m<br />
p = 0,8 ž p 0<br />
m<br />
(bei mehreren Betriebsdrücken)<br />
2.2.2 Grenzwerte <strong>de</strong>s Gasfülldruckes<br />
a) Zulässiges Druckverhältnis p : p 2 0<br />
Schweißkonstruktion:<br />
2,8 l und 3,5 l: 4 : 1<br />
übrige Größen: 8 : 1<br />
Schraubkonstruktion:<br />
alle Größen: 10 : 1<br />
an<strong>de</strong>re Druckverhältnisse<br />
auf Anfrage<br />
b) p £ 0,9 ž p 0 1<br />
2.2.3 Berücksichtigung <strong>de</strong>s<br />
Temperatureinflusses<br />
Damit die hier empfohlenen<br />
Gasfülldrücke auch bei relativ<br />
hohen Betriebstemperaturen<br />
eingehalten wer<strong>de</strong>n, ist p 0 Füll für<br />
das Füllen und Prüfen bei kaltem<br />
Speicher wie folgt zu wählen:<br />
p p t<br />
= 0,t0 0,t<br />
⋅<br />
max t<br />
0<br />
max<br />
+ 273<br />
+ 273<br />
t 0 = Vorfülltemperatur (°C)<br />
t 2 = Betriebstemperatur (°C)<br />
Um <strong>de</strong>n Temperatureinfluß<br />
während <strong>de</strong>r Speicherauslegung<br />
zu berücksichtigen, ist p 0 bei t min<br />
wie folgt zu wählen:<br />
p p t<br />
= 0,tmin 0,t<br />
⋅<br />
max t<br />
min<br />
max<br />
+ 273<br />
+ 273<br />
2.3. SPEICHERSIMULATIONS-<br />
PROGRAMM ASP<br />
Das HYDAC Speichersimulationsprogramm<br />
ASP ermöglicht die<br />
Auslegung von <strong>Hydro</strong>speichern und<br />
Speichersystemen am PC unter<br />
Berücksichtigung isotroper und<br />
isothermer Zustandsän<strong>de</strong>rungen.<br />
Durch die Simulation von Druck,<br />
Temperatur und Volumen über die<br />
eingegebene Zykluszeit, läßt sich<br />
<strong>de</strong>r <strong>Hydro</strong>speicher auf individuelle<br />
Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen optimieren.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n Realgasgleichungen<br />
angewen<strong>de</strong>t und das<br />
Wärmeaustauschverhalten <strong>de</strong>r<br />
Speicherbauformen berücksichtigt.<br />
HYDAC Software ASP kostenlos<br />
erhältlich im Internet unter<br />
www.hydac.com<br />
o<strong>de</strong>r anfor<strong>de</strong>rn per E-Mail an<br />
speichertechnik@hydac.com.<br />
3
3. HINWEISE<br />
3.1. ALLGEMEINES<br />
Am Speicherbehälter dürfen<br />
we<strong>de</strong>r Schweiß- noch Lötarbeiten<br />
und keinerlei mechanische<br />
Arbeiten vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach <strong>de</strong>m Anschließen <strong>de</strong>r<br />
Hydraulikleitung ist diese<br />
vollständig zu entlüften. Arbeiten<br />
an Anlagen mit Speichern<br />
(Reparaturen, Anschließen von<br />
Manometern u. ä.) dürfen erst<br />
nach Ablassen <strong>de</strong>s Flüssigkeitsdruckes<br />
ausgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
3.2. AUSZUG AUS DEN<br />
ABNAHME-<br />
VORSCHRIFTEN<br />
3.2.1 Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland<br />
<strong>Hydro</strong>speicher unterliegen als<br />
Druckbehälter <strong>de</strong>r Druckbehälterverordnung<br />
(DruckbehV). Die<br />
Auslegung, Herstellung und<br />
Prüfung erfolgt nach <strong>de</strong>n<br />
AD-Merkblättern. Aufstellung,<br />
Ausrüstung und Betrieb wer<strong>de</strong>n<br />
durch die "Technischen Regeln<br />
Druckbehälter (TRB)" geregelt.<br />
Die Druckbehälter <strong>de</strong>r <strong>Hydro</strong>speicher<br />
wer<strong>de</strong>n entsprechend<br />
<strong>de</strong>m zulässigen Betriebsüberdruck<br />
p in bar, <strong>de</strong>m Inhalt l in<br />
Litern und <strong>de</strong>m Druckinhaltsprodukt<br />
p • l in Gruppen<br />
eingeteilt.<br />
Die DruckbehV gilt bis zum<br />
29.05.2002 parallel zur<br />
Druckgeräterichtlinie 97/23/EG<br />
(Übergangsregelung), siehe<br />
Abschnitt 3.2.3.<br />
Je nach Gruppenzugehörigkeit<br />
sind folgen<strong>de</strong> Prüfungen<br />
vorgeschrieben:<br />
Prüfungen vor Inbetriebnahme Wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong><br />
Gruppe beim Hersteller beim Betreiber Prüfungen<br />
II Hersteller bestätigt durch Abnahmeprüfung Prüffristen sind vom<br />
p > 25 bar Kennzeichen "HP" (Ordnungsprüfung, Betreiber aufgrund<br />
und o<strong>de</strong>r Bescheinigung Prüfung <strong>de</strong>r Ausrüstung von Erfahrung mit <strong>de</strong>r<br />
p • l £ 200 eine ordnungsgemäße und Aufstellung) Betriebsweise und<br />
Herstellung durch Sachkundigen Betriebsflüssigkeit<br />
und Prüfung. festzulegen<br />
III Vorprüfung durch Abnahmeprüfung durch Wie Gruppe II<br />
p > 1 bar, Sachverständigen Sachverständigen<br />
p • l > 200 Bau- und Druckprüfung<br />
und und Bescheinigung durch<br />
p • l £ 1000 Hersteller (Baumusteranerkennung)<br />
o<strong>de</strong>r<br />
Sachverständigen<br />
(Einzelabnahme)<br />
IV Wie Gruppe III Wie Gruppe III Innere Prüfung:<br />
p > 1 bar Alle 10 Jahre bei<br />
und nichtkorrodieren<strong>de</strong>n<br />
p • l > 1000 Flüssigkeiten,<br />
sonst alle 5 Jahre<br />
Druckprüfung:<br />
Alle 10 Jahre<br />
Prüfung durch einen<br />
Sachverständigen<br />
HYDAC-<strong>Membranspeicher</strong>,<br />
ausgerüstet mit einem HYDAC-<br />
Sicherheits- und Absperrblock,<br />
erfüllen die Sicherheitsvorschriften<br />
nach TRB.<br />
Es wird hierzu auf <strong>de</strong>n Katalog<br />
"Sicherheits- und Absperrblock<br />
SAF/DSV",<br />
(Prospekt Nr. 3.551.) verwiesen.<br />
3.2.2 Ausland<br />
Druckspeicher, die im Ausland<br />
aufgestellt wer<strong>de</strong>n, liefern wir mit<br />
<strong>de</strong>n für das Aufstellerland<br />
gültigen Abnahmepapieren.<br />
Das Aufstellerland ist bei <strong>de</strong>r<br />
Bestellung zu benennen.<br />
Eine <strong>de</strong>utsche Abnahme wird im<br />
Ausland nicht generell anerkannt.<br />
HYDAC-Druckbehälter können<br />
mit fast allen Abnahme-<br />
Klassifikationen geliefert wer<strong>de</strong>n.<br />
Dabei kann <strong>de</strong>r zulässige<br />
Betriebsüberdruck vom Nenndruck<br />
abweichen.<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle enthält<br />
für verschie<strong>de</strong>ne Aufstellungslän<strong>de</strong>r<br />
die dort mögliche<br />
Abnahmekennziffer im<br />
Typenschlüssel:<br />
Australien F<br />
Belgien H<br />
Brasilien A1<br />
China A9<br />
Dänemark A5<br />
Deutschland A<br />
EU-Mitgliedstaaten U<br />
Finnland L<br />
Frankreich B<br />
Großbritannien K<br />
GUS A6<br />
Indien N<br />
Irland A1<br />
Italien M<br />
Japan P<br />
Kanada S1<br />
Luxemburg A1<br />
Neuseeland T<br />
Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> C<br />
Norwegen A1<br />
Österreich D<br />
Polen A4<br />
Portugal A1<br />
Rumänien K<br />
Schwe<strong>de</strong>n R<br />
Schweiz G<br />
Slowenien A8<br />
Spanien A2<br />
Südafrika A1<br />
Tschech. Rep. A3<br />
Ungarn A7<br />
USA S<br />
an<strong>de</strong>re auf Anfrage<br />
3.2.3 Europäische Druckgeräterichtlinie<br />
DGRL (PED/DEP)<br />
Seit 29. November 1999 ist die<br />
Richtlinie 97/23/EG<br />
(Druckgeräterichtlinie) in Kraft.<br />
Diese Richtlinie gilt für die<br />
Auslegung, Fertigung und<br />
Konformitätsbewertung von<br />
Druckgeräten und Baugruppen mit<br />
einem maximal zulässigen Druck<br />
von über 0,5 bar. Sie garantiert <strong>de</strong>n<br />
freien Warenverkehr innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Europäischen Gemeinschaft. Die<br />
EU-Mitgliedstaaten dürfen das<br />
Inverkehrbringen und die<br />
Inbetriebnahme von Druckgeräten<br />
nicht wegen druckbedingter Risiken<br />
verbieten, beschränken o<strong>de</strong>r<br />
behin<strong>de</strong>rn, wenn diese <strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Druckgeräterichtlinie entsprechen<br />
und mit CE-Kennzeichnung<br />
versehen sind und einer<br />
Konformitätsbewertung unterzogen<br />
sind. Nach Artikel 3 Absatz 3<br />
erhalten <strong>Hydro</strong>speicher mit einem<br />
Volumen V £ 1 l und maximal<br />
zulässigen Druck PS £ 1000 bar<br />
sowie mit einem Druckinhaltsprodukt<br />
PS • V £ 50 bar • l keine<br />
CE-Kennzeichnung. Die Sicherheit<br />
im Betrieb und die<br />
Wie<strong>de</strong>rholungsprüfungen wer<strong>de</strong>n<br />
wei bisher durch nationales Recht<br />
geregelt.<br />
4
4. KENNGRÖSSEN<br />
4.1. TYPENBEZEICHNUNG<br />
(gleichzeitig Bestellbeispiel)<br />
SBO 210 - 2 E1 / 112 A - 210 AK 50<br />
Baureihe<br />
Nennvolumen (Liter)<br />
Typenkennzeichen 2)<br />
E1 = geschweißte Ausführung, nachfüllbar<br />
E2 = geschweißte Ausführung,<br />
nicht nachfüllbarer Gasanschluß<br />
mit Gasfülldruck nach Angabe 4)<br />
E3 = geschweißte Ausführung,<br />
Gasventil M16x1,5, nachfüllbar<br />
A6 = geschraubte Ausführung<br />
(auswechselbare Membrane), nachfüllbar<br />
A3 = geschraubte Ausführung<br />
(auswechselbare Membrane)<br />
Gasventil M 16x1,5, nachfüllbar<br />
Materialkennziffer2) abhängig vom Betriebsmedium<br />
Standardausführung = 112 für Mineralöl<br />
Flüssigkeitsanschluß<br />
1 = Normalstahl<br />
3 = E<strong>de</strong>lstahl 1.4571<br />
4 = C-Stahl mit Oberflächenschutz1) 6 = TT-Stahl (Tieftemperatur)<br />
Speicherkörper<br />
0 = Kunststoffbeschichtung<br />
1 = Normalstahl<br />
2 = C-Stahl mit Oberflächenschutz<br />
1) 3)<br />
4 = E<strong>de</strong>lstahl 1.4571<br />
6 = TT-Stahl (Tieftemperatur)<br />
Membrane<br />
2 = NBR (Acrylnitril-Butadien)<br />
3 = ECO (Äthylenoyid-Epichlorhydrin)<br />
4 = IIR (Butyl)<br />
5 = TT-NBR ( Tieftemperatur)<br />
6 = FKM (Fluorkautschuk)<br />
7 = Sonstige (aus Anfrage)<br />
Abnahmekennziffer 2)<br />
A = BRD<br />
An<strong>de</strong>re Län<strong>de</strong>r siehe Tabelle<br />
Zulässiger Betriebsüberdruck (bar)<br />
Flüssigkeitsanschluß2) Form<br />
Standardausführung = AK o<strong>de</strong>r AB<br />
z.B. Form AK = G ¾<br />
für SBO 210-2 nach Tabelle Seite 10<br />
Vorfülldruck p 0 bei 20 °C bei Bestellung angeben! 4)<br />
1) nur für geschraubte Ausführung<br />
2) nicht alle Kombinationen sind möglich<br />
3) nur medienberühren<strong>de</strong> Teile<br />
4) nur bei E1- bzw. E2-Ausführung, wenn serienmäßig bestellt<br />
4.2. ALLGEMEINES<br />
4.2.1 Zulässiger Betriebsüberdruck<br />
siehe Tabellen 5.1. und 5.2.<br />
Bei ausländischen Abnahmen<br />
kann <strong>de</strong>r zulässige Betriebsüberdruck<br />
vom Nenndruck<br />
abweichen.<br />
4.2.2 Nennvolumen<br />
siehe Tabellen 5.1. und 5.2.<br />
4.2.3 Effektives Gasvolumen<br />
entspricht <strong>de</strong>m Nennvolumen<br />
<strong>de</strong>r <strong>Membranspeicher</strong>.<br />
4.2.4 Nutzvolumen<br />
Flüssigkeitsvolumen, das<br />
zwischen <strong>de</strong>n Betriebsdrücken<br />
p 2 und p 1 zur Verfügung steht.<br />
4.2.5 Flüssigkeiten<br />
Mineralöle, Hydrauliköle.<br />
An<strong>de</strong>re Medien auf Anfrage.<br />
4.2.6 Gasfüllung<br />
Zur Speicherfüllung nur<br />
Stickstoff, keinen Sauerstoff<br />
verwen<strong>de</strong>n (Explosionsgefahr).<br />
Anlieferungszustand mit<br />
Konservierungsfüllung.<br />
Höhere Gasfülldrücke nach<br />
Angabe sind möglich<br />
(Füllschraube bzw. unlösbarer<br />
Gasverschluß).<br />
4.2.7 Zulässige Betriebstemperatur<br />
263 K bis 353 K<br />
(-10 °C bis + 80 °C)<br />
bei Materialkennziffer 112.<br />
An<strong>de</strong>re auf Anfrage.<br />
4.2.8 Zulässiges Druckverhältnis<br />
Verhältnis von max.<br />
Betriebsdruck p 2 zum<br />
Gasfülldruck p 0<br />
(siehe 2.2.2).<br />
4.2.9 Max. Druckflüssigkeitsstrom<br />
Zur Erreichung <strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n<br />
Tabellen angegebenen max.<br />
Druckflüssigkeitsstromes ist<br />
zu beachten, daß ein Restvolumen<br />
an Flüssigkeit von<br />
ca. 10 % <strong>de</strong>s effektiven<br />
Gasvolumens im Speicher<br />
zurückbleibt.<br />
5
5. ABMESSUNGEN<br />
5.1. SCHWEISSKONSTRUKTION – nicht auswechselbare Membrane –<br />
Nenn-<br />
Zul.<br />
DruckverAbnahmekennziffer<br />
A<br />
Zul. Betriebsüberdruck<br />
(bar) Ge-<br />
Standard-Flüssigkeitsanschluß<br />
Form AK Form AB<br />
1) volumenhältnisBau- (l) p : p 2 0 reiheNormalstahlE<strong>de</strong>lstahl<br />
R<br />
(mm)<br />
ØD wicht<br />
(mm) (kg)<br />
2)<br />
Q<br />
(l/min)<br />
F ØG L<br />
(ISO 228) (mm) (mm)<br />
B1<br />
(mm)<br />
6kt.<br />
SW<br />
F H<br />
(ISO 228) (DIN 13)<br />
L<br />
(mm)<br />
B 2 6kt.<br />
(mm) SW<br />
0,075<br />
0,16<br />
0,32<br />
250<br />
210<br />
210<br />
250<br />
210<br />
210<br />
180<br />
160<br />
91<br />
103<br />
116<br />
64<br />
74<br />
93<br />
0,7<br />
0,8<br />
1,3<br />
38<br />
-<br />
30 nicht lieferbar<br />
0,5 210 210 133 105 1,7<br />
21<br />
0,6 330 330 151 115 3,3<br />
0,7<br />
0,75<br />
1<br />
8 : 1<br />
100<br />
210<br />
330<br />
200<br />
100<br />
210<br />
330<br />
200<br />
140<br />
151<br />
147<br />
140<br />
160<br />
106<br />
121<br />
126<br />
136<br />
1,8<br />
2,8<br />
4,0<br />
3,6<br />
95<br />
G 1/2<br />
34<br />
14<br />
26<br />
41 G 1/2 M33 x 1,5<br />
14<br />
15<br />
36<br />
42<br />
41<br />
140 140 173 145 3,9<br />
21 14 36<br />
1,4<br />
210 210 179 150 5,4<br />
330 330 174 155 7,6 31 15 42<br />
2<br />
100<br />
210<br />
100<br />
210<br />
100 190<br />
196<br />
160<br />
167<br />
4,0<br />
6,6<br />
28<br />
33<br />
330 330 183 172 8,7 42 42<br />
2,8<br />
3,5<br />
4 : 1<br />
210<br />
330<br />
250<br />
330<br />
210<br />
330<br />
210<br />
330<br />
250<br />
238<br />
306<br />
276<br />
167<br />
172<br />
170<br />
172<br />
8,2<br />
11,0<br />
11,2<br />
13,8<br />
150 G 3/4 44 16 28<br />
42<br />
28<br />
42<br />
46 G 3/4 M45 x 1,5 16 33<br />
42<br />
33<br />
42<br />
46<br />
1) an<strong>de</strong>re auf Anfrage<br />
2) maximaler Druckflüssigkeitsstrom<br />
Ausführung E1 Ausführung E2 Ausführung E3<br />
Form AK<br />
Dichtfläche<br />
Dichtfläche<br />
alternativer Flüssigkeitsanschluß auf Anfrage<br />
Beispiele:<br />
Einschraubzapfen DIN3852 Form E<br />
Gewin<strong>de</strong> metrisch o<strong>de</strong>r ISO228<br />
6kt.<br />
Form AB<br />
Einschraubzapfen DIN3852 Form F<br />
Gewin<strong>de</strong> metrisch o<strong>de</strong>r ISO228<br />
6kt.<br />
Einschraubzapfen<br />
NPT nach ANS1 B1.20<br />
6
5.2. SCHRAUBKONSTRUKTION – auswechselbare Membrane –<br />
Abnahme-<br />
Standard-<br />
Nennvolu<br />
Zul.<br />
Druckverkennziffer<br />
A<br />
Zul. Betriebsüberdruck<br />
(bar) Ge-<br />
Flüssigkeitsanschluß<br />
Form AK<br />
1) menhältnisBauNormalE<strong>de</strong>lwicht A B ØD ØL M N O ØP R<br />
2)<br />
Q F S ØG K<br />
(l) p : p 2 0 reihestahlstahl (kg) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (l/min) ISO 228 (mm) (mm) SW<br />
0,1<br />
500 500 1,9 110 30 95 68 53 35<br />
- 32<br />
0,25<br />
500<br />
750<br />
500<br />
750<br />
350<br />
600<br />
3,9<br />
9,0<br />
128<br />
136<br />
20<br />
11<br />
115<br />
153<br />
92<br />
114<br />
55<br />
58<br />
55<br />
63<br />
- - - 95 G 1/2 14<br />
-<br />
27<br />
36<br />
36<br />
0,6 450 330 250 5,7 170 19 140 115 68 57 34 41<br />
1,3<br />
2<br />
10 : 1<br />
210<br />
400<br />
100<br />
250<br />
210<br />
400<br />
100<br />
250 180<br />
8,5<br />
11,2<br />
10,7<br />
11,4<br />
190<br />
197<br />
227<br />
8<br />
28<br />
17<br />
170<br />
199<br />
201<br />
145<br />
160<br />
168<br />
78<br />
97<br />
101<br />
55<br />
65<br />
64<br />
160<br />
180<br />
188<br />
-<br />
44<br />
32<br />
50<br />
2,8<br />
210<br />
400<br />
210<br />
400<br />
15,5<br />
22,0<br />
242<br />
257<br />
6 216<br />
252<br />
185<br />
207<br />
103<br />
106<br />
70<br />
80<br />
M8 204<br />
230<br />
10 150 G 3/4 16 - 41<br />
50<br />
4<br />
210<br />
400<br />
210<br />
400<br />
23,0<br />
34,0<br />
280<br />
262<br />
30 250<br />
287<br />
214<br />
236<br />
129<br />
106<br />
74<br />
90<br />
235<br />
265<br />
44 65<br />
50<br />
1) an<strong>de</strong>re auf Anfrage<br />
2) maximaler Druckflüssigkeitsstrom<br />
Ausführung A6 (Standard) Ausführung A3<br />
Dichtfläche<br />
ØP (4 Bohrungen am Umfang)<br />
6. ANMERKUNG<br />
Befestigungstechnik (Schellen, Konsolen) siehe Prospekt "Befestigungselemente für <strong>Hydro</strong>-Speicher", Prospekt Nr. 3.502.<br />
Alle Angaben in diesem Prospekt stehen unter <strong>de</strong>m Vorbehalt technischer Än<strong>de</strong>rungen.<br />
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