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P.T. MAGAZIN 06/2009

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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5. Jahrgang Ausgabe 6 l <strong>2009</strong> ISSN 1860-501x l 3,oo Euro www.pt-magazin.de<br />

für Wirtschaft, Politik und Kultur<br />

Offizielles Magazin des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“<br />

Die Unbeugsamen<br />

Von keiner Krise kleinzukriegen: Preisträger und Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“<br />

Glaskugel-Prognosen<br />

Über den statistischen<br />

Schwachsinn<br />

Weltrettungswahn<br />

Ein Globaldorf<br />

namens Globadolf<br />

Dauerpatient<br />

Medizinwirtschaft<br />

im Umbruch<br />

Luxus-Lastenesel<br />

Elegant im<br />

Audi A6 Avant


P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 1/2008


Editorial 3<br />

Was, zum Teufel, ist<br />

„reale Wirtschaft“?<br />

Seit dem Ausbruch der weltweiten<br />

Finanzmarktkrise wird auf allen<br />

Kanälen darüber sinniert, wie man<br />

die reale Wirtschaft davor schützen<br />

kann, dass die Finanzmarktkrise<br />

„durchschlägt“. Wie bereits vor der<br />

Krise gibt es eine geradezu unüberschaubare<br />

Zahl von „Experten“, die<br />

angeblich genau wissen, was gemacht<br />

werden muss. Die wenigsten<br />

von ihnen haben jemals selbst einen<br />

einzigen nicht subventionierten<br />

Arbeitsplatz geschaffen. Je nach politischer<br />

und ideo lo gischer Herkunft<br />

unterscheiden sich deren Vorschläge<br />

teilweise bis zur Gegensätzlichkeit.<br />

Von Handelsblatt bis Bildzeitung,<br />

von ARD bis RTL kann man nahezu<br />

alle möglichen Überlegungen in<br />

unterschiedlichster Differenziertheit<br />

zur Kenntnis nehmen und studieren.<br />

Je mehr Anne Will und andere Moderatoren<br />

ihren Talkshow­Experten aus<br />

Parteien, Verbänden und Amtsstuben<br />

helfen, erfolgreich aneinander vorbeizureden,<br />

umso unterhaltender.<br />

Je unterhaltender, umso bessere Einschaltquoten.<br />

Je bessere Einschaltquoten,<br />

umso wichtiger ist das For mat<br />

für den Sender. Je leichter Betroffenheits­Journalismus<br />

zelebriert wird,<br />

umso willkürlicher die „Fakten­Checks“.<br />

In vielstimmigem Durcheinander<br />

springen die sich strei tenden Experten,<br />

Betroffenen, Moderatoren und<br />

Präsentatoren alle miteinander wie<br />

Lemminge in den Ozean thematischer<br />

Beliebigkeit.<br />

Wirtschaften? Was ist das Gegenteil<br />

oder die Ergänzung zum Begriff der<br />

„realen Wirtschaft“? Irreale Wirtschaft?<br />

Fiktive Wirtschaft? Virtuelle<br />

Wirtschaft? „Scheinwirtschaft“?<br />

Haben Fiskus und staatliche Aufsichtsbehörden<br />

die Blasen am Finanzmarkt<br />

nicht gesehen? Die nüchterne<br />

Antwort ist: Doch. Sie haben das<br />

gesehen. Sie haben das sogar gefördert.<br />

Solange die Kapelle spielte,<br />

lobten und prämierten Landesregierungen<br />

ihre Landesbanken für die<br />

in Irland erzielten Casino­Renditen.<br />

Solange der Staat die Scheingewinne<br />

der Scheinwirtschaft real besteuern<br />

konnte, tat er es. Solange sich damit<br />

stagnierende Volkseinkommen und<br />

wachsende Inflationsraten tarnen<br />

ließen – wen kümmerte da die „Realwirtschaft“?<br />

Unter „realer Wirtschaft“ verstehen<br />

all diese Experten Unternehmen, in<br />

denen wertschöpfende Arbeit passiert:<br />

also den Maschinenbaubetrieb,<br />

den Klempner, den Einzelhändler, das<br />

private Pflegeheim, die Dienstleister,<br />

Produzenten und Händler. Unternehmen,<br />

die aufgrund der Finanzmarktkrise<br />

und der Bankenzockereien nun<br />

keine Kredite mehr bekommen, um<br />

Investitionen oder Aufträge vorzufinanzieren.<br />

Vielen Banken ist das<br />

Risiko, dass ein solcher Kreditnehmer<br />

zahlungsunfähig wird, zu hoch. Das<br />

Finanzsystem wackelt, die Wirtschaft<br />

stolpert. Wer in diesem Zusammenhang<br />

die Begrifflichkeit „reale Wirtschaft“<br />

braucht, der zeigt, dass er den<br />

Bezug zur Realität offenbar schon<br />

lange verloren hat. Das Gegenteil der<br />

„realen Wirtschaft“ ist überhaupt<br />

keine Wirtschaft. Es ist bestenfalls<br />

Zockerei. Häufig sogar Betrug – nicht<br />

selten staatlich subventioniert und<br />

gefördert.<br />

Es gibt in Wirklichkeit keine andere<br />

als die „reale“ Wirtschaft. Deren Kern,<br />

deren Rückgrat, deren stabiles und<br />

flexibles Zentrum ist der unternehmerische<br />

Mittelstand. Der gehört in<br />

den Mittelpunkt der Debatten in Parlamenten<br />

und Medien.<br />

Was, zum Teufel, soll „reale Wirtschaft“<br />

sein? Gibt es auch andere<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


4<br />

Inhalt<br />

Politik<br />

Wirtschaft<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

6 Die Abdankung der<br />

antiquierten Eliten<br />

Interview des Nachrichtenmagazins<br />

NeueNachricht mit dem<br />

Publizisten Peter Felixberger<br />

14 Führungsfehler: Zuviel des Guten!<br />

Teil 18 der Reihe<br />

„Führungskompetenz im<br />

Mittelstand“ von Dr. oec. habil.<br />

Jörg Schumann<br />

26<br />

bis<br />

39<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“<br />

<strong>2009</strong><br />

Impressionen, Preisträger, Finalisten<br />

und Sonderpreise<br />

9 Ethik der Bescheidenheit?<br />

Nicht bei Wirtschaftsprognostikern:<br />

Warum Medien<br />

Konjunkturvorhersagen wie<br />

Tatsachen behandeln<br />

12 Ein Globaldorf namens Globadolf<br />

Warum eine Weltregierung kein<br />

Glück sein kann<br />

19 Dumme Sprachcomputer<br />

Veraltete Geräte schaden der Self<br />

Service­Branche<br />

21 Medizinwirtschaft im Umbruch<br />

Milliardenschwerer Markt<br />

42 Danke für die Unterstützung!<br />

Den Sponsoren der 15. Oskar­Patzelt­<br />

Stiftungstage<br />

46 Neuausschreibung...<br />

…für den „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“ 2010<br />

(Cover: P.T.-Montage, Fotos: eventDiary)<br />

Die Abdankung der<br />

antiquierten Eliten<br />

Medizinwirtschaft<br />

im Umruch<br />

Großer Preis des<br />

Mittelstandes <strong>2009</strong><br />

(Foto: Wikipedia/Annett Bourquin/CC)<br />

n Es ist Gründerzeit in der Gesundheitsbranche.<br />

Wird es in Zukunft<br />

große Krankenhauskonzerne geben?<br />

Die Gesundheitswirtschaft ist konjunkturresistent,<br />

denn die Mehrheit<br />

der Leistungen wird über die<br />

gesetzliche Krankenversicherung<br />

finanziert. Sie ist damit abgesichert.<br />

Der Gesundheitsmarkt wird damit<br />

vor allem in Krisenzeiten zu einem<br />

attraktiven Ziel für Investoren, die<br />

sich langfristig engagieren, so die<br />

FTD. Egal ob öffentlich oder privat,<br />

ambulant oder stationär: Künftig<br />

wird das Geld neu verteilt. Die<br />

potenziellen Verlierer des Umbruchs<br />

sind die Fachärzte.<br />

Seiten 21-23<br />

(Foto: eventDiary)<br />

n Peter Felixberger gilt als einer<br />

der führenden Publizisten auf dem<br />

Gebiet der Beschreibung wirtschaftlicher<br />

und gesellschaftlicher<br />

Transformation. Er steht thematisch<br />

für eine Neuprogrammierung der<br />

Gesellschaft und mehr Selbstbestimmung<br />

und Autonomie des<br />

Einzelnen. Im Vorwort seines neuen<br />

Buches „Deutschlands nächste Jahre“<br />

schreibt er: „Jede Ideologie scheitert<br />

am Ende mit ihrer Vision.“ Das gelte<br />

sowohl für „neoliberale Kapitalisten“<br />

als auch für Apologeten, die von einer<br />

sozialökologischen Weltgesellschaft<br />

träumen: „Für mich zählen Zurückhaltung<br />

und Demut: Eine Welt ohne<br />

Mangel und Makel ist und bleibt eine<br />

Illusion.“ Seiten 6-8<br />

(Foto: © Aka/PIXELIO)<br />

n In Magdeburg, Würzburg und Düsseldorf<br />

wurden in diesem Herst die<br />

regionalen Preisträger und Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis<br />

des Mittelstandes“ geehrt. Den<br />

Abschluss der „15. Oskar-Patzelt-Stiftungstage“<br />

bildete der Bundesball<br />

am 24. Oktober in Berlin. Dort wurden<br />

die bundesweiten Sonderpreise<br />

verliehen. Außerdem gab es Ehrenplaketten<br />

für besonders beeindruckende<br />

Preisträger. 3 366 Unternehmen<br />

aus ganz Deutschland sind<br />

<strong>2009</strong> von knapp 1 400 Institutionen,<br />

Kammern, Kommunen und Verbänden<br />

nach öffentlicher Ausschreibung<br />

zur Auszeichnung vorgeschlagen<br />

worden.<br />

Seiten 26-39<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Inhalt 5<br />

Regionalia<br />

Kultur I Lifestyle<br />

50 Regional-Special Baden-<br />

Württemberg<br />

Eine bisher vom Wohlstand<br />

gesegnete Region fragt sich:<br />

Wie soll es weitergehen?<br />

60 Der Audi A6 Avant<br />

zeigt die Zähne<br />

– und seiner Konkurrenz den<br />

Mittelfinger<br />

62 In der Fremde<br />

Wie D-ROLF aus Halle für seine<br />

Sponsoren Dubai und Kapstadt<br />

erobert<br />

66 Leserbriefe / Impressum<br />

(Foto: swr.de)<br />

Wir können<br />

alles…<br />

■ …außer Hochdeutsch. Im Ländle<br />

können sie bekanntlich eines aber<br />

ganz besonders: SPAREN! Für die<br />

Einführung der Schuldenbremse<br />

und Nullneuverschuldung erhielt<br />

Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />

Günther Oettinger den<br />

Generationenpreis des Bundes der<br />

Steuerzahler. Das wird seine Sympathiewerte<br />

vielleicht verbessern. Das<br />

„Ländle“ sei außerdem Deutschlands<br />

„absolute Spitzenregion für Zukunftscluster“,<br />

heißt es in einer neuen<br />

Studie. Bundesweiter Spitzenreiter<br />

sei Biberach mit fast 45 Prozent<br />

Beschäftigung in vielversprechenden<br />

Wirtschaftsbereichen.<br />

Seiten 50-56<br />

(P.T.-Montage, Foto: © Bernd Sterzl/PIXELIO)<br />

Der Audi A6 Avant<br />

zeigt die Zähne<br />

(Fotos: Prof. Arnd Joachim Garth)<br />

■ Was für ein Automobil?! Die<br />

Aura, die ihm voranschwebt, erfüllt<br />

er mit Selbstverständlichkeit. Sein<br />

Highlight ist das Bediensystem<br />

MMI mit dem zentralen Monitor<br />

im Instrumentenbord und dem<br />

großen Bedienelement auf dem<br />

Mitteltunnel. Ob Kinder, Hobby oder<br />

Job: Der Wagen spricht alle Sinne<br />

an, und macht eine Wahl zwischen<br />

ihm, BMW und Mercedes leicht,<br />

denn weder München noch Stuttgart<br />

sind so vollendet harmonisch im<br />

Schmelzprozess von Design, Maschine<br />

und Mensch. Der A6 Avant ist<br />

Wahlsieger, er hält, was er verspricht:<br />

sparsam Wirtschaften bei höchster<br />

Lebensqualität.<br />

Seiten 60-61<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


6<br />

Politik<br />

Die Abdankung der<br />

antiquierten Eliten<br />

(Foto: Wikipedia/Annett Bourquin/CC)<br />

Interview des Nachrichtenmagazins NeueNachricht<br />

(www.ne-na.de) mit dem Publizisten Peter Felixberger<br />

Peter Felixberger<br />

NN: Im Vorwort Ihres neuen Buches<br />

„Deutschlands nächste Jahre“ schreiben<br />

Sie: „Jede Ideologie scheitert am<br />

Ende mit ihrer Vision.“ Das gilt nach<br />

Ihrer Auffassung sowohl für „neoliberale<br />

Kapitalisten“ als auch für<br />

Apologeten, die von einer sozialökologischen<br />

Weltgesellschaft träumen.<br />

Was sollten wir nach Ihrer Meinung<br />

für eine geistige Disposition entwickeln,<br />

um die schwer vorhersehbaren<br />

Herausforderungen der Zukunft zu<br />

meistern?<br />

Felixberger: Wir sollten endlich<br />

aufhören, die Welt immer in Richtung<br />

eines Paradieses verändern zu<br />

wollen. In eine Welt ohne Mangel<br />

und Makel. Nehmen wir nur die beiden<br />

schlimmsten Weltverbesserer<br />

diesen Typs. Erstens die Öko-Apokalyptiker.<br />

Sie reden mit erhobenem<br />

Zeigefinger über Klimakatastrophe,<br />

Umweltzerstörung<br />

und der Vernichtung natürlicher<br />

Lebensgrundlagen. Eine Rettung ist<br />

für sie nur in Sicht, wenn wir uns<br />

ihrem Diktum unterwerfen.<br />

Zweitens die superliberalen Kapitalisten.<br />

Wenn sie über Zukunft reden,<br />

reden sie mit Verachtung über Sozialismus,<br />

Gerechtigkeitsillusionen<br />

und Unfreiheit. Auch sie wähnen<br />

sich im Besitz ewiger Wahrheit<br />

und retten die Welt permanent in<br />

irgendwelche diesseitige Paradiese.<br />

Jede Ideologie scheitert am Ende an<br />

dieser Hybris.<br />

Für mich zählen Zurückhaltung und<br />

Demut: Eine Welt ohne Mangel und<br />

Makel ist und bleibt eine Illusion.<br />

Es bleibt uns nichts anderes übrig,<br />

als unser Glück und Unglück jeden<br />

Tag aufs Neue zu managen. Dafür<br />

brauchen wir im besten Sinne ein<br />

Nachdenken darüber, wie wir uns<br />

auf die unterschiedlichen Zukünfte<br />

vorbereiten können.<br />

Es geht langfristig um Werte und<br />

Leitbilder, Wohlstand und Lebensqualität,<br />

um Bildung, Arbeit und<br />

Qualifikation. Mehr als um die<br />

Zünd lerthemen in der tagesaktuellen<br />

Öffentlichkeit, die von brandstiftenden<br />

Medien permanent<br />

befeuert werden.<br />

NN: In Deutschland gibt es eine<br />

recht widersprüchliche Haltung in<br />

tagespolitischen Fragen. Wenn es um<br />

Netzsperren im Internet geht, kann<br />

man höchst libertäre Stimmen vernehmen,<br />

die vor der Demontage von<br />

Freiheitsrechten warnen. Geht es um<br />

Klimaschutz oder Mindestlöhne, wird<br />

der etatistische Geist aus der Flasche<br />

gelassen und man plädiert für den<br />

starken Staat.<br />

Wie beurteilen Sie diese<br />

Widersprüche?<br />

Felixberger: Ich glaube, dass die<br />

Tagespolitik sehr stark von jenem<br />

Menschenbild geprägt ist, das den<br />

Einzelnen als schwach betrachtet.<br />

In dieser Denkfigur muss er immerzu<br />

beschützt werden, weil er sein<br />

Leben aus eigener Kraft sonst nicht<br />

bewältigt. Im Gegensatz dazu hat<br />

sich eine Strömung entwickelt, welche<br />

die Freiheit des Einzelnen eher<br />

Über den Autor:<br />

Peter Felixberger: Deutschlands nächste Jahre<br />

Murmann-Verlag, <strong>2009</strong>, 240 Seiten, 18 Euro<br />

■ Peter Felixberger (geb. 1960) studierte in München Politikwissenschaft, Soziologie und<br />

Zeitungswissenschaft (1981 bis 1987)<br />

■ 1980 Eröffnung einer Buchhandlung<br />

■ 2001 Gründung des Online-Magazins changeX – für Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft;<br />

Geschäftsführer und Chefredakteur bis 2007<br />

■ 2003 Mitgründer des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft<br />

■ Seit 2008 arbeitet Felixberger für den Hamburger Murmann-Verlag<br />

Felixberger gilt als einer der führenden deutschen Publizisten auf dem Gebiet der Beschreibung<br />

wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Transformation. Er steht thematisch für eine<br />

Neuprogrammierung der Gesellschaft und mehr Selbstbestimmung und Autonomie des<br />

Einzelnen.<br />

(Quelle: Wikipedia)<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Politik 7<br />

(Foto: Wikimedia Commons/Aleph/CC)<br />

als Stärke betrachtet. Sozusagen die<br />

Befürworter eines Lebens mehr in<br />

Eigenregie. Die Dialektik funktioniert<br />

wie folgt: Der starke Staat wird<br />

immer dann gerufen, wenn man<br />

den Menschen selbst nichts zutraut.<br />

Die Kraft des Individualismus wird<br />

dann geweckt, wenn man dem<br />

Staat nichts mehr zutraut oder besser<br />

gesagt, ihm nicht mehr über den<br />

Weg traut.<br />

NN: Wie stark ist das Sicherheitsbedürfnis<br />

der Deutschen, alles regeln zu<br />

wollen, die Augen vor notwendigen<br />

Veränderungen zu verschließen und<br />

sich ängstlich ins Schneckenhaus des<br />

Spießbürgers zurückzuziehen?<br />

Felixberger: Die meisten Menschen<br />

sind nicht veränderungsbereit. Vor<br />

allem die 40- bis 60-Jährigen. Sie<br />

wollen überwiegend, dass alles so<br />

bleibt, wie es ist. Im Klartext, ihren<br />

Wohlstand und ihre Lebensqualität<br />

sichern. Das Motto: Wir retten uns<br />

bis zur Rente, um dann Ruhe vor<br />

dem turbulenten Leben zu haben.<br />

Kein Wunder, dass der Staat sie auf<br />

diesem Weg beschützen soll.<br />

Die Jüngeren haben aber längst<br />

begriffen, dass ihr Leben riskant,<br />

bunt schillernd, unscharf und ständigen<br />

Veränderungen unterworfen<br />

ist. Das Schicksal selbst in die Hand<br />

zu nehmen, ist das Mantra dieser<br />

Generation.<br />

Sie haben wenig Erwartungen an<br />

die Politik, warten aber nicht mehr<br />

länger, dass etwas passiert. Sie tun<br />

was, auch wenn der materielle<br />

Wohlstand auf der Strecke bleibt.<br />

Sie übernehmen Verantwortung für<br />

sich selbst und die Gesellschaft. Hier<br />

reifen die wirklich starken Jahrgänge<br />

heran.<br />

Typ Öko-Apokalyptiker? Laut Felixberger wohl, denn: „Sie reden mit erhobenem<br />

Zeigefinger über Klimakatastrophe, Umweltzerstörung und der Vernichtung<br />

natürlicher Lebensgrundlagen. Eine Rettung ist für sie nur in Sicht, wenn wir uns<br />

ihrem Diktum unterwerfen.“<br />

NN: Einen wirklichen Wandel zur<br />

Stärkung der Freiheit sieht der Soziologe<br />

Wolfgang Sofsky auch nach dem<br />

Sieg des schwarz-gelben Lagers nicht.<br />

Freiheitsgewinn hieße generell: Abbau<br />

von Zwängen, Regeln, Ämtern und<br />

Behörden, nicht zuletzt Räume ohne<br />

Gebote und Verbote. Das sei auch<br />

unter Schwarz-Gelb nicht zu erwarten.<br />

Geht es um konkrete Politik wie beim<br />

Glühbirnen- oder Rauchverbot, tendieren<br />

wir dazu, der Gesellschaft Vorschriften<br />

zu machen und sie in eine<br />

Ordnung zu zwängen, die angeblich<br />

zu ihrem Besten ist.<br />

Frischer Wind sieht anders aus, oder<br />

was denken Sie?<br />

Felixberger: Die FDP verwechselt<br />

die Freiheit jedes Einzelnen mit<br />

wirtschaftlicher Freiheit. Letztere<br />

basiert unter anderem auf der wirtschaftlichen<br />

Allmachtsfantasie,<br />

eine prosperierende Wirtschaft<br />

ziehe eine selbige Gesellschaft nach<br />

sich. Tut sie aber nicht, wie wir<br />

gerade auch in China eindrucksvoll<br />

beobachten können.<br />

Und sie tut es auch in Deutschland<br />

nicht, wo wirtschaftliche Freiheit zu<br />

volksverdummenden Massenmärkten<br />

geführt hat, in der den Konsumschafen<br />

das Immergleiche und<br />

Überflüssige aufgezwängt wird.<br />

Die Freiheit des Einzelnen führt hingegen<br />

zu kreativer Vielfalt an Ideen<br />

und Produkten, in denen der Gegensatz<br />

von Konsument und Produzent<br />

aufgelöst wird. Frischer Wind sind<br />

mündige Bürger und Konsumenten,<br />

die der heutigen sozialistischen Einheitswirtschaft<br />

etwa bei Lidl, Aldi &<br />

Co. eine Absage erteilen können. Ich<br />

sage bewusst „können“, weil viele<br />

aus materiellen Gründen noch auf<br />

Discounter angewiesen sind.<br />

NN: In einem Namensbeitrag für das<br />

Buch „Die kreative Revolution“ von<br />

Wolf Lotter formulieren Sie, dass Wirtschaft<br />

und Gesellschaft vom abweichenden<br />

Verhalten ihrer Akteure<br />

abhängig sind. Abweichler und<br />

Spinner seien die perfekten Dekonstruktivisten<br />

und idealen Türöffner in<br />

künftige Massenmärk te. Sie seien die<br />

kreativen Zerstörer der industriellen<br />

Ökonomie. Ohne diese bunten Hunde<br />

finde Ökonomie gar nicht mehr statt.<br />

Gibt es Beispiele für Persönlichkeiten,<br />

die diesen mentalen Wandel einleiten<br />

und die die antiquierten Eliten aus<br />

den guten alten Tagen des Industriekapitalismus<br />

in Rente schicken?<br />

Felixberger: Die beiden amerikanischen<br />

Zukunftsforscher Ryan<br />

Mathews und Watts Wacker haben<br />

hierzu wegweisende Forschungen<br />

vorgelegt.<br />

Ihre These: Die Abweichler und<br />

Spinner sind in Zukunft die Motoren<br />

erfolgreicher Unternehmen. Sie<br />

machen sich den schnellen Wandel<br />

und die Auflösung alter Kontexte<br />

zunutze. Die ungezähmten Ideen an<br />

der Peripherie sind der Rohstoff, aus<br />

dem morgen glänzende Markterfolge<br />

erwachsen. Sie bestimmen,<br />

wie der Mainstream aussieht. Egal,<br />

wie abwegig sie sind.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


8<br />

Politik<br />

(Foto: Wikimedia Commons/Dirk Vorderstraße/CC)<br />

Typ „superliberaler Kapitalist“? Auch die mag Felixberger nicht: „Wenn sie über Zukunft<br />

reden, reden sie mit Verachtung über Sozialismus, Gerechtigkeitsillusionen und Unfreiheit.<br />

Auch sie wähnen sich im Besitz ewiger Wahrheit und retten die Welt permanent in<br />

irgendwelche diesseitige Paradiese. Jede Ideologie scheitert am Ende an dieser Hybris.“<br />

Im Prinzip funktioniert das heute<br />

so: Von der Peripherie her machen<br />

sich verwegene Gesellen auf, um<br />

den Palast der Alten zu erobern. Je<br />

schneller die Gesellen sind, desto<br />

schneller verringert sich die Entfernung<br />

zum Ziel.<br />

Bei höchster Geschwindigkeit ist die<br />

Entfernung am geringsten, so dass<br />

niemand mehr erkennt, was Rand<br />

und Mitte ist. Wer also Eroberer oder<br />

Eroberter ist. Die Beteiligten verlieren<br />

den Über blick. Es kommt zur<br />

Kontextauf lösung. Die soziale Realität<br />

verschwimmt. Die Zuordnung<br />

fehlt.<br />

In der modernen Pop-Musik sind<br />

solche Vorgänge fast schon an der<br />

Tagesordnung. Jede Woche eine<br />

neue unbekannte Band auf Platz 1<br />

der Charts. Das Abseitige ist gleichermaßen<br />

Mainstream und soziale<br />

Abweichung. Es wirbelt gleichzeitig<br />

am Rand und in der Mitte. Der<br />

Unterschied zu früher: Damals verlief<br />

der Weg, den das Abweichende<br />

auf seinem Weg zur gesellschaftlichen<br />

Akzeptanz zurücklegte, in<br />

ruhigeren und langsameren Bahnen.<br />

NN: Vordenker wie Tapscott sehen<br />

eine Entwicklung zu neuen ökonomischen<br />

Prinzipien. Es gebe eine neue<br />

Klasse von Wissensarbeitern, die<br />

keine Scheu mehr vor der globalen<br />

Wissensgesellschaft haben. Gemeint<br />

sind Einzelpersonen, Unternehmen<br />

und Organisationen, die erkannt<br />

haben, dass Offenheit unter den heutigen<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

eine wichtige Stärke ist. Sie bauen<br />

reichhaltige, kooperative Milieus und<br />

alle Arten von Infrastrukturen für<br />

den freien Austausch von Wissen auf,<br />

darunter offene Standards, Initiativen<br />

für freie Inhalte, offene wissenschaftliche<br />

Netzwerke und offene Konsortien<br />

für Forschung und Entwicklung.<br />

Wie sehen Sie das? Sind das zukunftsfähige<br />

Prinzipien, die wir in den Rucksack<br />

packen sollten, um die Zukunft<br />

zu bewältigen?<br />

Felixberger: Ja, das sollten wir dringend<br />

tun. Ökonomie bedeutet bisher<br />

Kampf aller gegen alle, den Konkurrenten<br />

ausstechen, ihm Marktanteile<br />

abknöpfen, im Haifischbecken<br />

schnappen, bis man alleine ist, und<br />

nicht zuletzt regiert der Ellenbogen<br />

auch das berufliche Schicksal jedes<br />

Einzelnen. Jeder muss auf der Lauer<br />

liegen und lebt in der Furcht, ein<br />

anderer könne ihm zuvorkommen.<br />

Man ist gar geneigt zu glauben, die<br />

Konkurrenz sei zum herrschenden<br />

Modell der menschlichen Beziehungen<br />

geworden. Langsamkeit<br />

wird bestraft, gegenseitige Hilfe<br />

und Solidarität wird zum diffusen,<br />

weltfremden Ideal abqualifiziert.<br />

Was ein Irrtum ist!<br />

Denn genau da entstehen seit Jahren<br />

überaus erfolgreiche Geschäftsmodelle.<br />

Der amerikanische Vordenker<br />

Don Tapscott und sein Kollege<br />

Anthony D. Williams glauben beispielsweise,<br />

dass künftig überwiegend<br />

in der kooperativen Ökonomie<br />

die Post abgehen wird.<br />

Wir treten, so ihr Tenor, in ein neues<br />

Zeitalter ein, wo die Menschen in<br />

einer Weise am Wirtschaftsgeschehen<br />

teilnehmen wie nie zuvor. Noch<br />

nie hatten Einzelne die Macht und<br />

die Gelegenheit, in losen Netzwerken<br />

Gleichgestellter und Gleichgesinnter<br />

(„Peers“) zu kooperieren und<br />

Waren und Dienstleistungen kontinuierlich<br />

und in konkret fassbarer<br />

Form herzustellen.<br />

Das nennt man heutzutage Wikinomics,<br />

die neue kooperative Weltökonomie<br />

auf Basis globaler Netze und<br />

Technologien.<br />

Statt „Jeder gegen jeden“ heißt es<br />

jetzt „Jeder mit jedem“! Und ihre<br />

Losung lautet: Allein bist du wenig,<br />

nur gemeinsam mit anderen bist du<br />

stark und kreativ. Das hat auch Folgen<br />

für die Führungskräfte. Denn<br />

Wikinomics entzaubert den Mythos<br />

des Genies in der Chefetage oder<br />

des Kapitäns auf der Kommandobrücke<br />

eines Unternehmens.<br />

Weg also mit den antiquierten<br />

Eliten, lasst die Paten abdanken!<br />

Auch wenn‘s turbulent wird. Besser<br />

herrscht transparente Unübersichtlichkeit<br />

als jene vornehme<br />

Verschwiegenheit der diskreten<br />

Gesellschaft.<br />

Darin steckt zweifellos ein emanzipatorischer<br />

Ansatz. Zugelassen zum<br />

ausgelassenen Wikinomics-Spiel<br />

sind alle, von den Subkulturen bis<br />

zum Industriekapitän. Das muss<br />

man im Big Business erst verdauen.<br />

Dort, wo die Gruppen-, Abteilungsund<br />

Bereichsleiter glauben, für den<br />

Rest des Lebens auf dem Machtsessel<br />

Platz genommen zu haben und<br />

per Knopfdruck die Puppen tanzen<br />

lassen zu können. n<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Politik 9<br />

Ethik der<br />

Bescheidenheit?<br />

Nicht bei Wirtschaftsprognostikern: Warum Medien<br />

Konjunkturvorhersagen wie Tatsachen behandeln<br />

(Foto: INSM)<br />

(www.ne-na.de) - Im Frühjahr und<br />

Herbst erleben wir in Deutschland<br />

das gleiche Ritual: Bedeutungsschwer<br />

räkeln sich mit Steuergeldern alimentierte<br />

Wirtschaftswissenschaftler<br />

auf den Podiumsstühlen der Bundespressekonferenz<br />

und verkünden den<br />

andächtig lauschenden Journalisten<br />

ihren Prognose-Zahlensalat über die<br />

Konjunkturentwicklung.<br />

Runde 41 Mio. Euro muss der Steuerzahler<br />

allein auf Bundesebene pro<br />

Jahr für die makroökonomischen<br />

Rechenspiele aufbringen. Das weist<br />

zumindest die sog. „Blaue Liste“<br />

des Bundesfinanzministeriums im<br />

Haushaltplan aus (S. 13 ff.). Eigentlich<br />

könnte man für diese Summe eine<br />

ordentliche Arbeit erwarten. Doch<br />

das Gegenteil ist der Fall. „Man muss<br />

sagen, dass seitdem wir Prognosen<br />

haben in Deutschland – wirtschaftswissenschaftliche<br />

Prognosen – die<br />

Prognostiker immer daneben lagen.<br />

Ziemlich stark sogar daneben lagen“,<br />

sagte Prof. Rudolf Hickel von der Uni<br />

Bremen gegenüber der NDR-Sendung<br />

Zapp.<br />

Massenmedien leiern Glaskugel-<br />

Wahrsagerei herunter<br />

Bei der Kakophonie der Vorhersagen<br />

können sich Medien heraussuchen,<br />

was sie sollen. So fragte die Bild-<br />

Zeitung, ob die Krise endlich vorbei<br />

sei, und am gleichen Tag verkündete<br />

das Hamburger Abendblatt direkt<br />

das Ende der Rezession. Kurze Zeit<br />

ist wieder Schluss mit dem Aufschwung,<br />

da führende Wirtschaftsblätter<br />

ein Ende der Phase positiver<br />

Überraschungen an die Wand malen.<br />

Das Spektakel wiederholt sich jeden<br />

Tag. Und immer wieder leiern Journalisten<br />

unkritisch die professorale<br />

Glaskugel-Wahrsagerei herunter.<br />

Nach dem aktuellen Herbstgutachten<br />

soll überraschenderweise die<br />

Wirtschaft in Deutschland um 1,2<br />

Prozent wachsen.<br />

Die Überschriften überraschen<br />

nicht: „Herbstprognose nach oben<br />

geschraubt“ (Manager Magazin);<br />

„Eine kleine Portion Optimismus“<br />

(Süddeutsche Zeitung); „Positives<br />

Wirtschafts-Herbstgutachten“ (FTD);<br />

„Institute erwarten nur schwachen<br />

Aufschwung“ (FAZ); „Deutsche Wirtschaft<br />

wächst wieder“ (Bild).<br />

Statistischer Schwachsinn<br />

Warum gehen die Berichterstatter<br />

nicht der Frage nach, ob das<br />

Wachstum nicht bei 1,25 oder 0,75321<br />

Prozent liegen könnte? Richtig, das<br />

wäre statistischer Schwachsinn. Die<br />

Prognostiker geben den Gutachten<br />

einen präzisen Anstrich, mehr nicht.<br />

„Wer heute eine Prognose abgibt<br />

oder schon in den letzten Jahren mit<br />

einer Kommastelle, also 4,9 Prozent<br />

für <strong>2009</strong>, 1,7 Prozent fürs letzte Jahr,<br />

dem muss ich wirklich sagen, der<br />

verwirrt, der führt im Grunde die<br />

Öffentlichkeit hinters Licht. Niemand<br />

kann ernsthaft aufgrund der Globalisierung,<br />

aufgrund vieler Einflussfaktoren<br />

auf die Kommastelle genau<br />

prognostizieren“, erklärt Hickel.<br />

Ein Prozent nach oben oder nach<br />

unten – genauer lasse sich das Wirtschaftswachstum<br />

nicht vorhersagen,<br />

so Ulrich Fritsche, Juniorprofessor<br />

für Volkswirtschaftslehre an der<br />

Universität Hamburg, gegenüber<br />

dem Wirtschaftsmagazin brandeins.<br />

Sein Spezialgebiet: die Bewertung<br />

von Konjunkturprognosen. Eine<br />

Wachstumsprognose von 0,5 Prozent<br />

müsste demnach eigentlich lauten:<br />

Wir gehen von einem Wachstum von<br />

Prof. Rudolf Hickel (Uni Bremen):<br />

Prognostiker lagen immer daneben.<br />

minus 0,5 Prozent bis plus 1,5 Prozent<br />

aus. „Aber so etwas kann man der<br />

Öffentlichkeit schlecht verkaufen“,<br />

meint Fritsche.<br />

Niveau der Unterhaltungsbranche<br />

Deshalb sollten die volkswirtschaftlichen<br />

Trendgurus mehr Demut<br />

an den Tag legen und ihre wissenschaftstheoretische<br />

Fundierung<br />

selbstkritisch überprüfen, fordert<br />

der Personalexperte Udo Nadolski,<br />

Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses<br />

Harvey Nash:<br />

„Ein Studium der Werke von Karl<br />

Popper könnte einigen VWL-Professoren<br />

gut tun. Sie würden erkennen,<br />

dass ihre wissenschaftliche Arbeit<br />

ungefähr auf dem Niveau der Unterhaltungsbranche<br />

rangiert.<br />

Wer sich mit der Zukunft von Wirtschaft<br />

und Gesellschaft beschäftigt,<br />

ist ein Geschichtenerzähler. Um geschichtliche<br />

Ereignisse vorhersagen<br />

zu können, müsste man nach Erkenntnissen<br />

von Popper die technologische<br />

Innovation vorhersagen, die<br />

jedoch grundsätzlich nicht vorhergesagt<br />

werden könne“, so der Einwand<br />

von Nadolski.<br />

Mehr zum Thema<br />

n www.handelsblatt.com: Das systemische<br />

Versagen der Ökonomen<br />

n www.gunnarsohn.wordpress.com:<br />

• Traktat gegen die VWL-Dünnbrettbohrer<br />

• Glaskugel statt Ökonometrie:<br />

Warum die Prognosen der<br />

Wirtschaftsforscher nichts taugen<br />

n www3.ndr.de: Wirtschaftsprognosen –<br />

Daten ohne Aussagen<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


10<br />

Politik<br />

(Foto: Wikipedia/Mariusz Kubik/GFDL/CC)<br />

Dichter und Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger: „Zukünftige Ereignisse treten…<br />

nicht zu neun oder zu 99 Prozent, sondern entweder ganz oder gar nicht ein, und zwar<br />

unabhängig von allen Voraussagen.“<br />

Beschränkte Rationalität<br />

Bei ökonomischen und sozialen Prozessen<br />

sei die Komplexität einfach<br />

zu groß, um sie genau zu berechnen.<br />

„Management der Zukunft findet unter<br />

den Bedingungen der Komplexität<br />

und Zufall statt. Zufallsfluktuationen<br />

und Komplexität erzeugen nichtlineare<br />

Dynamik“, schreibt der Wissenschaftstheoretiker<br />

Klaus Mainzer<br />

in seinem Buch „Der kreative Zufall<br />

– Wie das Neue in die Welt kommt“.<br />

In unsicheren und unübersichtlichen<br />

Informationsräumen könnten<br />

Menschen nur auf Grundlage beschränkter<br />

Rationalität entscheiden<br />

und nicht als homo oeconomicus.<br />

Der Laplacesche Geist eines linearen<br />

Managements von Menschen, Unternehmen<br />

und Märkten sei deshalb<br />

zum Scheitern verurteilt. Auch wissenschaftliche<br />

Modelle und Theorien<br />

seien Produkte unserer Gehirne.<br />

„Wir glauben in Zufallsreihen Muster<br />

zu erkennen, die keine sind, da die<br />

Ereignisse wie beim Roulette unabhängig<br />

eintreffen. Wir ignorieren<br />

Spekulationsblasen an der Börse, da<br />

wir an eine ansteigende Kursentwicklung<br />

glauben wollen“, erläutert<br />

Prof. Mainzer.<br />

Ohne Zufall nichts Neues<br />

Zufall sollte zu einer Ethik der Bescheidenheit<br />

führen. Es gebe keinen<br />

Laplaceschen Geist omnipotenter<br />

Berechenbarkeit. In einer zufallsabhängigen<br />

Evolution sei kein Platz für<br />

Perfektion und optimale Lösungen.<br />

Zufällig, spontan und unberechenbar<br />

seien auch Einfälle und Innovationen<br />

menschlicher Kreativität, die in der<br />

Kultur- und Wissenschaftsgeschichte<br />

als plötzliche und unvorherbestimmte<br />

Ereignisse beschrieben<br />

werden.<br />

Ohne Zufall entstehe nichts Neues.<br />

„Nicht immer fallen die Ereignisse<br />

und Ergebnisse zu unseren Gunsten<br />

aus – das Spektrum reicht von Viren<br />

und Krankheiten bis zu verrückten<br />

Märkten und Menschen mit krimineller<br />

Energie“, resümiert Mainzer.<br />

Mathematische Belustigungen<br />

Der kreative Zufall: Wie das Neue in die Welt kommt<br />

Klaus Mainzer:<br />

■ Verlag: Beck, 2007, 283 Seiten<br />

■ ISBN-10: 34<strong>06</strong>554288<br />

■ ISBN-13: 978-34<strong>06</strong>554285<br />

Klaus Mainzer ist Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der<br />

Universität Augsburg, Direktor des Instituts für Philosophie und Direktor des<br />

Instituts für Interdisziplinäre Informatik. Außerdem ist er Vorsitzender der<br />

Deutschen Gesellschaft für Komplexe Systeme und Nichtlineare Dynamik.<br />

Die Idee einer exakten Wirtschaftswissenschaft<br />

mit der Präzision der<br />

Physik oder Chemie war von Anfang<br />

an eine Illusion gewesen. Darauf<br />

machte bereits in den 1930er Jahren<br />

der Ökonom Joseph A. Schumpeter<br />

aufmerksam. Makroökonomen würden<br />

sich nur mit Aggregaten beschäftigen,<br />

also mit der Gesamtsumme<br />

der Mittel, die Volkswirtschaften für<br />

den Konsum und für Investitionen<br />

aufwenden.<br />

Im keynesianischen Modell wie auch<br />

in anderen makroökonomischen<br />

Modellen verschwinden einzelne<br />

Unternehmer, Firmen, Branchen<br />

und Konsumenten völlig aus dem<br />

Blickfeld. Die Rolle von Innovationen<br />

werde heruntergespielt, bemängelte<br />

Schumpeter. Die Klatschbasen der<br />

Statistik schalten dennoch auf Stur<br />

und verrichten bienenfleißig ihr<br />

Tagwerk. Wer mit Worten statt mit<br />

Gleichungen argumentiert, wird aufs<br />

Altenteil verwiesen.<br />

„Mit der formalen Eleganz der abstrakten<br />

Modelle, die einen wunderbar<br />

präzisen Eindruck machten,<br />

konnten die klassischen Ökonomen<br />

nicht konkurrieren“, schreibt Hans<br />

Magnus Enzensberger in seiner Abhandlung<br />

„Fortuna und Kalkül – Zwei<br />

mathematische Belustigungen“,<br />

erschienen in der edition unseld. Die<br />

finanzmathematischen Theorien<br />

konnten sogar mehrere Nobelpreise<br />

abräumen. Ein lehrreiches Beispiel<br />

für die Modell-Gläubigkeit lieferte<br />

der Hedge-Fonds „Long-Term Capital<br />

Management“.<br />

„Zwei Herren, Myton Scholes und<br />

Robert Merton, die für ihre einschlägigen<br />

Verdienste mit dem Nobelpreis<br />

ausgezeichnet wurden, dienten dem<br />

Fonds als Direktoren. Die Instrumente,<br />

mit denen sie arbeiteten,<br />

waren damals nur einer Minderheit<br />

von Eingeweihten vertraut: ABCPs,<br />

Carry Trades, CDOs, Optionen, Leerverkäufe,<br />

Derivate und andere, noch<br />

exotischere ‚Produkte‘“, führt Enzensberger<br />

aus.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Politik 11<br />

(Foto: Uni Graz)<br />

Der Ökonom Joseph A. Schumpeter (1883-1950) bemängelte schon in den 1930er<br />

Jahren, dass in makroökonomischen Modellen einzelne Unternehmer, Firmen,<br />

Branchen und Konsumenten völlig aus dem Blickfeld verschwinden. Für ihn war<br />

die Idee einer exakten Wirtschaftswissenschaft mit der Präzision der Physik oder<br />

Chemie schon damals eine Illusion.<br />

Ganz oder gar nicht<br />

Geholfen haben die Nobelpreise bei<br />

der Vorhersage des Zusammenbruchs<br />

der Finanzmärkte leider nicht. Die Gefahr<br />

einer Banken-Kernschmelze wurde<br />

in dem Risikomodell von Scholes<br />

und Merton nur mit einer sehr geringen<br />

Wahrscheinlichkeit berechnet.<br />

Die Lektüre von Benoit Mandelbrot<br />

hätte da weiterhelfen können.<br />

In seiner 2004 veröffentlichten<br />

Schrift „Fraktale und Finanzen.<br />

Märkte zwischen Risiko, Rendite und<br />

Ruin“ warnte er vor Modellen, die<br />

blind seien für extreme Ereignisse,<br />

weil sie auf der Gaußschen Normalverteilung<br />

beruhen. Dazu komme<br />

eine weitere Fehlerquelle, so Enzensberger.<br />

Die Modelle seien in hohem<br />

Maße in der Software ihrer Computer<br />

codiert. Damit gängeln diese Programme<br />

als eine Art Kollektiv-Unbewusstes<br />

das Verhalten der Akteure.<br />

Die Wahrscheinlichkeitstheoretiker<br />

ließen sich aber nur schwer aus den<br />

Angeln heben, bemerkt der Dichter<br />

und Mathematik-Kenner Enzensberger:<br />

„Glücklicherweise hat eine italienische<br />

Philosophin namens Elena<br />

Esposito, die sich aus übertriebener<br />

Bescheidenheit als Soziologin bezeichnet,<br />

kürzlich eine kleine Abhandlung<br />

veröffentlicht, die mit einem<br />

Handstreich zeigt, wie man es besser<br />

macht. In ihrer Schrift ‚Die Fiktion der<br />

wahrscheinlichen Realität‘ schlägt sie<br />

den Knoten durch, indem sie beweist,<br />

dass es sich bei prognostischen Aussagen,<br />

die auf Wahrscheinlichkeitskalkülen<br />

beruhen, grundsätzlich um<br />

Fiktionen handelt. Zukünftige Ereignisse<br />

treten nämlich nicht zu neun<br />

oder zu 99 Prozent, sondern entweder<br />

ganz oder gar nicht ein, und zwar<br />

unabhängig von allen Voraussagen.<br />

Es wäre deshalb schierer Zufall, wenn<br />

die Propheten recht behielten.“<br />

Wer vage bleibt, wird nicht zitiert<br />

Der illusionäre Charakter der Prognostiker<br />

beruhe auf der Exaktheit,<br />

welche das mathematische Instrumentarium<br />

zu verbürgen scheine.<br />

„Die heutige Ökonomie ist ein theoretisches<br />

Spiel, das in der Luft schwebt<br />

und kaum Bezug auf das hat, was in<br />

der wirklichen Welt passiert“, moniert<br />

Ronald H. Coase, der mit seinen<br />

Forschungsarbeiten den Grundstein<br />

für die neue Institutionenökonomik<br />

legte.<br />

Die VWL-Modelle seien ein Realitätsersatz.<br />

Dumm sei nur, dass die Erfinder<br />

ihre Fiktionen fortwährend mit<br />

der Realität verwechseln und dass<br />

ihnen jedes Bewusstsein dieser Verwechslung<br />

fehlt. Journalisten werden<br />

trotz dieser ernüchternden Befunde<br />

Prognosen weiterhin wie Tatsachen<br />

behandeln: „Medien fordern genaue<br />

Zahlen. Wer vage bleibt, wird nicht<br />

zitiert. Mehr Schlagzeilen, mehr Anerkennung.<br />

Wissenschaftler brauchen<br />

Medien, und Medien brauchen Prognosen.<br />

Jeder wüsste gerne, was die<br />

Zukunft bringt. So oder so“, resümiert<br />

die NDR-Sendung Zapp. n<br />

Gunnar Sohn<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


12<br />

Politik<br />

Ein Globaldorf<br />

namens Globadolf<br />

Erfolgreiche Staatswesen neigen seit<br />

jeher dazu, sich selbst mindestens<br />

als Großreich, besser aber noch<br />

gleich ganz als Weltreich zu sehen.<br />

Der neubabylonische Herrscher<br />

Nebukadnezar II. soll von sich selbst<br />

gesagt haben, die Eroberung ferner<br />

Länder vom oberen bis zum unteren<br />

Meer und die Erschließung schwierigster<br />

Pfade habe einzig dem Ziel<br />

gedient, sein Volk üppig gedeihen zu<br />

lassen.<br />

Dass er bei dieser Gelegenheit gleich<br />

auch noch alle Unbotmäßigen tötete,<br />

steht seinem sagenhaften Ruf nicht<br />

entgegen. Bis heute muss jeder, der<br />

eine Fünfzehnliterflasche Champagner<br />

trinken will, zuerst den „Nebukadnezar“<br />

öffnen.<br />

Von Ägypten bis SU<br />

(Foto: © Stephanie Hofschlaeger/PIXELIO)<br />

Schon zuvor hatten die alten Ägypter<br />

bekanntlich den Anspruch erhoben,<br />

mit ihren Pyramiden gleich das Ewige<br />

an der Spitze mit dem Irdischen<br />

am Fuße architektonisch zu verbinden.<br />

Eine Nummer kleiner geht es<br />

praktisch nie. Anschließend waren<br />

die assyrischen Herrscher emsig<br />

damit befasst, ihr Reich entlang des<br />

Mittelmeeres zu vergrößern. Und<br />

unwahrscheinlich ist, dass Alexander<br />

der Große – dessen politische Ambitionen<br />

bekanntermaßen ebenfalls<br />

nicht durch Bescheidenheit imponieren<br />

– jenen Großreich­Gedanken erst<br />

nach Osten exportieren musste.<br />

Die Maurya­Dynastie dürfte von<br />

alleine auf die Idee gekommen sein,<br />

den gesamten indischen Subkontinent<br />

zu einer politischen Einheit zu<br />

verbinden. Noch weiter östlich ging<br />

aus der chinesischen Qin­Dynastie<br />

die Han­Dynastie und somit letztlich<br />

Warum eine Weltregierung kein Glück sein kann<br />

das bis heute geeinte China hervor.<br />

Um ein Haar hätte also auf unseren<br />

Computern „Made in Hana“ statt<br />

„Made in China“ gestanden. Römer<br />

und Byzantiner spielten dasselbe<br />

Spiel der großen Reiche, Mongolen<br />

und Azteken kein anderes, und<br />

gegen das Britische Empire nimmt<br />

sich das Großprojekt namens<br />

Sowjetunion kartographisch durchaus<br />

übersichtlich aus.<br />

Homo sapiens globalis<br />

Man darf also vermuten, dass<br />

absolute Macht nicht nur absolut<br />

korrumpiert, sondern von Alters her<br />

auch absolut Lust auf absolute territoriale<br />

Größe verschafft. Der Reiz,<br />

ein Reich zu regieren, in dem die<br />

Sonne niemals untergeht, scheint<br />

menschlich unwiderstehlich. Dem<br />

sympathischen philosophischen<br />

Standpunkt des individuellen Kosmopolitismus<br />

steht folglich komplementär<br />

die politische Nachfrage<br />

nach erdkreisrunder Herrschaft zur<br />

Seite.<br />

Während sich die Altvorderen allerdings<br />

wegen ihrer beschränkteren<br />

technischen Möglichkeiten noch mit<br />

einer verhältnismäßig begrenzten<br />

Beherrschung von Landmassen<br />

bescheiden mussten, greift unser<br />

unterdessen heliozentrisch avancierter<br />

homo sapiens globalis lieber<br />

gleich ganz in die Vollen. Mutmaßlich<br />

vor dem Hintergrund, dass alle<br />

vorherigen Weltreiche aus merkwürdigen<br />

Gründen allesamt stets<br />

kollabierten, schuf der ganz moderne<br />

Machtmensch sich zunächst den<br />

Völkerbund und dann die Vereinten<br />

Nationen.<br />

Am Rand der Vernichtung<br />

Der lose Staatenbund der Genfer<br />

Liga, der 1920 künftigen Wahnsinn<br />

wie den des Ersten Weltkrieges verhindern<br />

sollte, wurde nach dem Ende<br />

des zweiten dann 1946 liquidiert.<br />

Aus seinen Schwächen wollte man<br />

bei Gründung der UNO 1945 lernen,<br />

weswegen man ihr vorsorglich<br />

gewisse eigene Rechte gegenüber<br />

ihren Mitgliedsstaaten einräumte.<br />

Aus Schaden, heißt es, wird man<br />

klug. Immerhin sympathisch an<br />

der UNO ist, dass sie in einem Theater<br />

gegründet wurde. Gerade wir<br />

Deutschen mit unserer Republik<br />

aus einem Zoo in Bonn und einem<br />

Verfassungsgericht aus dem Schauspielhaus<br />

in Karlsruhe wissen derlei<br />

aggressionsfreie Friedfertigkeit zu<br />

schätzen.<br />

Gleichwohl können derlei weltumspannende<br />

Allmachts­ und Allzuständigkeitsambitionen<br />

eines mehr<br />

und mehr autonom agierenden<br />

Völkerrechtssubjektes nicht völlig<br />

unkritisch hingenommen werden.<br />

Immerhin waren es just in dem gerade<br />

vergangenen Jahrhundert jene<br />

Weltherrschaftsphantasien, die die<br />

Menschheit wie nie zuvor in ihrer<br />

Geschichte erdkreisumspannend an<br />

den Rand der eigenen physischen<br />

Vernichtung getrieben haben.<br />

Immer nur die eine Lösung<br />

Unvergessen ist der Totalitätsanspruch<br />

eines Trierer Philosophen, der<br />

nicht irgendwelche Proletarier zur<br />

kollektiven Vereinsbildung aufrief,<br />

sondern gleich alle – aus allen Ländern!<br />

Unvergessen ist auch, dass<br />

seine Moskauer Adepten im Projekt<br />

der Russischen Revolution gleichsam<br />

nur den Ausgangspunkt einer dann<br />

ausdrücklichen Weltrevolution sehen<br />

wollten.<br />

Und egal, ob man nach der Kommunistischen<br />

Internationale oder nach<br />

der Sozialistischen Internationale<br />

blickt: Ihr Anspruch richtet sich<br />

ebenfalls stets auf den ganzen Globus.<br />

Mithin können die unsäglichen<br />

Gesänge der finstersten deutschen<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Politik 13<br />

Periode nicht erstaunen, als man am<br />

deutschen Wesen selbstverständlich<br />

am liebsten auch gleich die ganze<br />

Welt genesen lassen wollte.<br />

So streben die bösen Herrscher dieser<br />

Erde also genau wie ihr ewiger<br />

Widerpart, der globale Gutmensch,<br />

stets nach dem weltumspannenden<br />

Einfluss, nach der einen und einzigen<br />

Generallösung für alle Probleme<br />

dieser Welt. Alles aus nur einer Hand<br />

– auf dass sie uns nie schlage.<br />

Weltrepublik mit Weltinnenpolitik?<br />

Woher allerdings die naive Hoffnung<br />

rührt, jene globale Weltherrschaft<br />

aus einer monopolen Quelle müsse<br />

dann stets auch eine menschenfreundliche<br />

sein, erschließt sich<br />

beim besten Willen – und mit dem<br />

nüchternen Blick auf die Geschichte<br />

eben dieser Welt – gerade nicht. Im<br />

Gegenteil. Nicht nur die Traditionen<br />

des weiland politisch zerklüfteten<br />

Europas zeigen, wie sehr des Menschen<br />

Leben gerade dort am erträglichsten<br />

und erquicklichsten geriet,<br />

wo jeder einzelne die permanente<br />

Chance zur individuellen Sezession<br />

unter die Regeln eines anderen Herrschers<br />

hatte.<br />

Wie wäre es wohl den Opfern der<br />

UdSSR oder der nationalen Sozialisten<br />

unter Hitler ergangen, wären<br />

deren Reiche bereits weltumspannend<br />

gewesen? Was, wenn seinerzeit<br />

nicht zumindest die USA eine Fluchtmöglichkeit<br />

vor der Vernichtung<br />

geboten hätten?<br />

Man mag der jüngsten päpstlichen<br />

Enzyklika nachsehen, dass sie auf<br />

globale Einigkeiten setzt. Alles<br />

andere wäre für eine Kirche, die sich<br />

selbst als „καθολικός“ definiert, greifbar<br />

widersinnig. Aber eine auf überindividuellen<br />

Konsens gegründete<br />

Gemeinschaft ist nun einmal etwas<br />

anderes als eine unitär-zwangsweise<br />

Weltherrschaft, die den Anspruch<br />

erhebt, eine einheitliche Weltrepublik<br />

zu errichten und die als ihr<br />

Fernziel gar eine Weltinnenpolitik<br />

erstrebt. Beseitigt man aber das<br />

Streitpotenzial am Maschendrahtzaun,<br />

wenn man mit dem ranzigen<br />

Nachbarn eine Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

gründet?<br />

Monopolbesoffene Vergessenheit<br />

Eine allgegenwärtige, globale Weltregierung<br />

ist augenscheinlich die Art<br />

von Machtphantasie, bei der nicht<br />

nur Figuren wie Alice Schwarzer terminologisch<br />

auf sexualmedizinische<br />

Begrifflichkeiten zurückgreifen<br />

sollten. Hier geht etwas, nüchtern<br />

gesprochen, massiv in die falsche<br />

Richtung. Jahrhunderte der rechtsphilosophischen<br />

Erkenntnis, dass<br />

Gewalt stets geteilt sein muss, drohen<br />

in monopolbesoffene Vergessenheit<br />

zu geraten.<br />

Wer glaubt, er könne die ganze<br />

Menschheit mit einheitlichen Ideen<br />

global beglücken, der hat offenkundig<br />

weder verstanden, was individuelle<br />

Würde besagt, noch wozu das<br />

Design einer geballt und totalhierarchisch<br />

durchstrukturierten Weltstaatsgewalt<br />

fähig ist. Wie sollen die<br />

Über den Autor<br />

Interessengegensätze einer weltweiten<br />

Menschheit ohne eine Chance zu<br />

individueller Bewegungsfähigkeit in<br />

notfalls andere politische, kulturelle<br />

oder religiöse Rahmenbedingungen<br />

friedlich gelöst werden?<br />

Durch herrschaftsfreien Diskurs<br />

im UNO-Sicherheitsrat? Durch<br />

bedingungslose Unterwerfung aller<br />

Menschen unter die Protokolle der<br />

Weisen von Kyoto? Durch G7-Gipfel?<br />

Oder G-8? G-20? G-192? Oder am<br />

besten gleich G-6,8 Milliarden? Wo<br />

liegt der menschenfreundlichste<br />

G-Punkt der One-World-Völkerverständigung?<br />

Wenn wir nicht aufpassen, regiert<br />

eines Tages ein Hugo Chavez unsere<br />

Welt. Oder ein Kim Jong-Il. Oder ein<br />

Robert Mugabe. Dann können wir<br />

unser globales Dorf gleich umbenennen:<br />

in Globadolf. ■<br />

Carlos A. Gebauer<br />

(www.make-love-not-law.com)<br />

Dieser Artikel erschien zuerst in<br />

„eigentümlich frei“, Nr. 95<br />

■ Carlos A. Gebauer (geb. 1964) studierte Philosophie, Geschichte, Sprach-, Rechts- und Musikwissenschaften.<br />

■ Seit 1994 ist er als Rechtsanwalt vor allem für Versicherungsrecht und Krankenhausrecht<br />

und war von 1995 bis 2007 zusätzlich als Notarvertreter in Duisburg tätig.<br />

■ Von 2002 bis zur Absetzung der Sendung 2008 wirkte er für RTL in mehreren hundert Folgen<br />

als TV-Verteidiger in der Gerichtssendung „Das Strafgericht“.<br />

■ 2003 wurde Gebauer vom nordrhein-westfälischen Justizministerium zum Richter am<br />

Anwaltsgericht für den Bezirk der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf ernannt.<br />

■ 2005 wurde er Mitglied der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft.<br />

■ 20<strong>06</strong> erhielt er einen Lehrauftrag für Sozialrecht im Fachbereich Gesundheitsökonomie der<br />

Hochschule Fresenius in Köln.<br />

■ Seit <strong>2009</strong> ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Ärztemagazins „DER KASSEN-<br />

ARZT“.<br />

■ 1995 begann Gebauer parallel zu seiner anwaltlichen Tätigkeit mit dem Verfassen gesellschaftspolitischer<br />

und juristischer Texte. Er veröffentlichte in zahlreichen Zeitungen, Fachund<br />

Publikumszeitschriften sowie Online-Magazinen.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


20 14<br />

September I Oktober<br />

Wirtschaft<br />

Regional<br />

Führungsfehler:<br />

Zuviel des Guten!<br />

Dr. oec. habil. Jörg Schumann<br />

(Foto: Dr. oec. habil. Jörg Schumann)<br />

Teil 18 der Reihe „Führungskompetenz im Mittelstand“<br />

von Dr. oec. habil. Jörg Schumann<br />

Es ist genau neun Monate her, als<br />

sich der Chef eines mittelständischen<br />

Produktionsunternehmens entschloss,<br />

das Tagesgeschäft schrittweise<br />

loszulassen. Er begann mit den<br />

kundenbezogenen Prozessen. Doch<br />

der Erfolg blieb vorerst aus. Hierzu<br />

mein Bericht:<br />

In der Tat: Der Chef hatte sich entschlossen,<br />

den kundenbezogenen Teil<br />

des Tagesgeschäfts loszulassen und<br />

die Verantwortung für den Prozess<br />

„Kunden gewinnen und binden“ an<br />

die von ihm berufenen Kundenmanager<br />

zu übertragen. Den inthronisierten<br />

„Prozesseignern“ gab der clevere<br />

Chef genau das, was sie wollten: die<br />

Verantwortung für ihren „ureigenen“<br />

Prozess sowie den zugehörigen<br />

Handlungs- und Entscheidungsfreiraum<br />

(s. P. T. Magazin 2/<strong>2009</strong>, S. 20 ff.).<br />

Die so von der „Bevormundung“<br />

durch das mittlere Management „befreiten“<br />

Kundenmanager machten<br />

sich auf, um ihrer Prozessverantwortung<br />

gerecht zu werden.<br />

Die richtige Wegrichtung kannten<br />

sie ja, die Kundenmanager. War doch<br />

die Orientierung mittels Unternehmensvision,<br />

-strategie und -leitbild<br />

klar gegeben. Sie wussten also, „wo es<br />

lang geht“. Und auch der Chef hatte<br />

an der Wegrichtung keinen Zweifel<br />

gelassen. Er hatte all das festgelegt,<br />

was für ein selbstständiges und eigenverantwortliches<br />

Arbeiten der<br />

Kundenmanager erforderlich war.<br />

Eine wichtige Festlegung lautete,<br />

den neu gestalteten Prozess „Kunden<br />

gewinnen und binden“ in Verantwortung<br />

der Kundenmanager zu<br />

erproben und danach in die Praxis zu<br />

Loslassen und Dranbleiben<br />

1 Durch ein Loslassen von Prozessen des Tagesgeschäfts können Sie<br />

Zeit und Energie für das Gestalten der Unternehmenszukunft und<br />

für Ihr Privatleben gewinnen.<br />

2 Sie sollten dann und nur dann loslassen, wenn Sie sicher sind, dass<br />

die Prozesse und Strukturen ohne ihre direkte Einflussnahme funktionieren<br />

und die Mitarbeiter ihre Arbeitsaufgaben in Ihrem Sinn<br />

mit Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ausführen können<br />

und wollen. Das zu erreichen, erfordert erhebliche Vorleistungen<br />

Ihrerseits.<br />

3 Loslassen und Dranbleiben bilden eine dialektische Einheit: Sie<br />

lassen los und bieten Ihren Mitarbeitern einen Freiraum zur Entfaltung.<br />

Gleichwohl sollten Sie gewährleisten, dass der Freiraum in<br />

Ihrem Sinn genutzt wird. Dranbleiben ist somit das ultimative Pendant<br />

des Loslassens!<br />

Workshopreihe 2010<br />

Unter der Rubrik „Führen heißt, die Zukunft gestalten“ bietet die<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung auch im Jahr 2010 die aus 6 Modulen bestehende<br />

Workshopreihe an (Durchführender: Dr. oec. habil. Jörg Schumann):<br />

C<br />

M<br />

n Führungspersönlichkeit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

Termin: Freitag, 12. März 2010<br />

n Das Unternehmen von der<br />

Zukunft her führen<br />

Termin: Freitag, 16. April 2010<br />

n Das Leistungspotenzial der<br />

Mitarbeiter erschließen<br />

Termin: Freitag, 30. April 2010<br />

n Den Kunden mehr Nutzwert<br />

bieten<br />

Termin: Freitag, 21. Mai 2010<br />

n Die Wertschöpfungsprozesse<br />

effektivieren<br />

Termin: Freitag, 11. Juni 2010<br />

n Die Wirtschaftlichkeit des<br />

Unternehmens erhöhen<br />

Termin: Freitag, 25. Juni 2010<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Mehr: www.mut-zum-aufbruch.de<br />

Information und Anmeldung: info@op-pt.de<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Wirtschaft 15<br />

Loslassen ist gut – Dranbleiben besser<br />

(Foto: © Rainer Sturm/PIXELIO)<br />

überführen. Probelauf – so hieß der<br />

Erstauftrag! Doch nichts passierte!<br />

Ein Zuviel des Guten verhinderte vorerst<br />

die Auftragsausführung.<br />

Irrglaube! Denn: Jeder noch so große<br />

Elan lässt im Lauf der Zeit nach und<br />

bedarf ab und an aktivierender Impulse.<br />

Doch die gab der Chef nicht.<br />

Schließlich fragten sie sich, ob das<br />

Festgelegte überhaupt noch gilt und<br />

ob der Chef noch hinter ihnen steht.<br />

Als Resultat dieser Befindlichkeiten<br />

machte sich Passivität breit. Sie<br />

führte dazu, dass die Festlegungen<br />

nicht mehr als wichtig wahrgenommen<br />

wurden. Der Spielbetrieb auf<br />

dem Hauptplatz, auf dem das „Kunden<br />

gewinnen und binden“ erprobt<br />

werden sollte, wurde eingestellt. Nebenplätze<br />

hingegen wurden intensiv<br />

bespielt.<br />

Gefährliches Dilemma<br />

Gut und richtig war, dass der Chef an<br />

das Potenzial seiner Kundenmanager<br />

glaubte und ihnen die Prozessverantwortung<br />

übertrug. Zumal diese deutlich<br />

machten, dass sie der Herausforderung<br />

gewachsen sind. Doch: Ein<br />

Loslassen ohne Dranzubleiben war<br />

wohl zuviel des Guten! Im Vertrauen<br />

auf das Mitarbeiterpotenzial setzte<br />

der Chef auf eine Art „Perpetuum<br />

mobile“.<br />

Er glaubte an eine von großem Elan<br />

getragene Teamarbeit, die – einmal<br />

(von ihm) in Gang gesetzt – ohne<br />

weitere Einflussnahme des Chefs<br />

funktioniert und aus sich heraus<br />

immer wieder Motivation und Engagement<br />

generiert. Doch das war ein<br />

Anzeige_PT_Magazin.pdf 1 15.10.<strong>2009</strong> 09:02:07<br />

Das war einerseits verständlich. Der<br />

Chef wollte in die Arbeit seiner Kundenmanager<br />

nicht „hinein regieren“.<br />

Er hatte ja losgelassen! Und so wartete<br />

er – sicher viel zu lange! – auf die<br />

Ergebnisse des Probelaufs. Andererseits<br />

deuteten die Kundenmanager<br />

das „Losgelassen sein“ zunehmend<br />

als ein „Allein gelassen sein“. Sie verspürten<br />

eine „Windstille“, ein „Abtauchen“<br />

des Chefs.<br />

Das Dilemma dabei war, dass keiner<br />

der Beteiligten – weder der Chef noch<br />

die Kundenmanager – einen Schritt<br />

auf den anderen zuging. Und das<br />

trotz dessen, dass im hochgelobten<br />

Unternehmensleitbild die Schlüsselworte<br />

„Kommunikation“, „Verantwortung“<br />

und „Erneuerung“ deutlich<br />

unterstrichen sind!<br />

Fazit<br />

Wenn ich zu meinem Bericht ein<br />

Resümee anbieten darf, dann sind<br />

es drei Punkte, die ich herausheben<br />

möchte (s. Kasten S. 14). Welche<br />

Erfah rungen haben Sie mit dem „Loslassen“<br />

in Ihrem Unternehmen gemacht?<br />

Bitte schreiben Sie dazu Ihre<br />

Meinung unter „Diskussionsforum“:<br />

www.mut-zum-aufbruch.de n<br />

Sitty ® Kissen, Wellness,<br />

Reha, Krankenpflege,<br />

Bandagen<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Preisträger 2005,<br />

Ehrenplakette 2007,<br />

Premier-Finalist 2008<br />

Werkmeister GmbH + Co.KG<br />

Eschweger Straße 10<br />

37281 Wanfried<br />

Telefon +49 5655 9899-0<br />

www.werkmeister-gmbh.de


16<br />

Wirtschaft<br />

Empfehlung für 2010<br />

Die Oskar-Patzelt-Stiftung bietet 2010 in Leipzig drei Workshopreihen an<br />

„Perspektive in Richtung Marke“<br />

von Prof. Arnd Joachim Garth:<br />

Was bei Coca Cola, Audi und Nivea<br />

klappt, gilt auch für den Mittelstand.<br />

Man muss nur wissen, wie. Selbst<br />

ohne Superetat funktioniert das Markenwerden.<br />

Verstehen Sie die geniale<br />

Chance des Führens durch Vision und<br />

Leitbild zu Mission. Wie erarbeiten Sie<br />

ein tragfähiges Marken-Leitbild und<br />

eine Vision für Ihr Unternehmen?<br />

Wie implementieren Sie ein wirksames<br />

Marken-Leitbild als Vision &<br />

Mission in ihr Team? Wichtige Prozessschritte<br />

bei der Erarbeitung und<br />

Einführung, Chancen, Gefahren und<br />

strategische Möglichkeiten erlernen<br />

Sie in drei praxisnahen Seminaren<br />

von Prof. Arnd Joachim Garth. Als<br />

didaktisches Mittel beinhaltet das<br />

Seminar ein Trainingsmodul vor der<br />

Kamera.<br />

„Perspektive in<br />

Richtung Marke“<br />

Für AN-, VOR- und VER-Führer und<br />

Marken-Visionäre!<br />

„Fit für die Zukunft“<br />

von Dipl.-Ing. Volkmar Redlich:<br />

Die bisherigen, traditionellen Rezepte<br />

und Methoden scheinen nicht mehr<br />

den von Ihnen gewünschten Erfolg<br />

zu bringen. Wirtschafts- und Finanzkrise,<br />

Globalisierung, Energieverteuerung,<br />

Rohstoffknappheit, Fachkräftemangel,<br />

das sind nur einige der<br />

Themen, mit denen Sie sich tagtäglich<br />

auseinandersetzen müssen.<br />

Dann ist es Zeit, neue Methoden und<br />

Herangehensweisen zu erlernen und<br />

einzusetzen. Mit der Workshopreihe<br />

„Fit für die Zukunft – Erfolg kann<br />

man lernen“ erhalten Sie weiterhin<br />

das Rüstzeug für die erfolgreiche<br />

Zukunftsgestaltung Ihres Unternehmens.<br />

„Fit für die Zukunft“<br />

„Führen heißt: Die Zukunft gestalten“<br />

von Dr. oec. habil. Jörg Schumann:<br />

Für clevere Mittelständler ist es<br />

höchst wichtig, eine erstrebenswerte<br />

Unternehmenszukunft gedanklich<br />

vorwegzunehmen und das Zukunftsbild<br />

mit eigener Kraft zu verwirklichen.<br />

Das Know-how dazu vermittelt<br />

Dr. oec. habil. Jörg Schumann - wie<br />

auch letztes Jahr erfolgreich in einer<br />

Workshopreihe mit sechs Seminaren.<br />

Feedback<br />

„Sachlich fundiert und gut verständlich<br />

vermittelte Herr Volkmar Redlich<br />

die sehr interessanten Themen „Das<br />

Minimumprinzip - von ALDI lernen“<br />

sowie „Erfolgreich führen mit dem<br />

TOYOTA-Prinzip“. Durch das methodische<br />

Einbinden der Teilnehmer<br />

während des Seminars entstand eine<br />

offene und konstruktive Gesprächsat-<br />

„Führen heißt:<br />

Die Zukunft gestalten“<br />

Prof. Arnd Joachim Garth<br />

1. Workshop<br />

· Von Mittelstandsmarken lernen<br />

· Fragekomplexe aus der Praxis<br />

Termin: Freitag, 05. März 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

2. Workshop<br />

· Wie sieht die Marke bei Ihnen aus?<br />

· Entwicklung eines Marken-Leitbildes als Vision<br />

und Mission<br />

· Statementtechnik als Markenbild<br />

Termin: Freitag, 26. März 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

3. Workshop<br />

· Instrumentarien und Strategien<br />

· Zielgruppenorientierung und Marktplatz<br />

Termin: Freitag, 23. April 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

· Wie wird man eine Marke im Mittelstand?<br />

· Welche Instrumentarien braucht der Mittelstand?<br />

· Welche Chancen bietet die Marke für den<br />

Mittelstand?<br />

· Wie positioniert man eine Marke am Markt?<br />

· Wie verhält man sich, als Marke?<br />

· Wie Sie eine unternehmerische Perspektive in<br />

Richtung Marke entwickeln, die das Herz der<br />

Zielgruppe erreicht<br />

Teilnahmegebühr:<br />

350,00 Euro/Workshop zzgl. Mwst.<br />

(inklusiv: Imbiss, Getränke, Workshop-Broschur)<br />

Dipl.-Ing. Volkmar Redlich<br />

1. Workshop<br />

· Das Minimumprinzip – von ALDI lernen<br />

Termin: Montag, 12. April 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

2. Workshop<br />

· Aufträge erfolgreich verhandeln – wie Sie immer<br />

Sieger bleiben<br />

Termin: Montag, 26. April 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

3. Workshop<br />

· Erfolgreich führen – wie Sie Mitarbeiter zu<br />

Höchstleistungen motivieren<br />

Termin: Montag, 17. Mai 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

4. Workshop<br />

· Einfacher Managen – wie Sie durch weniger<br />

Management erfolgreicher werden<br />

Termin: Montag, 07. Juni 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

5. Workshop<br />

· Reklamationsmanagement – wie Sie aus einer<br />

Reklamation einen treuen Kunden gewinnen<br />

· Keine Angst vor Reklamationen, Reklamationen<br />

sind Chancen, die uns der Kunde gibt<br />

Termin: Montag, 21. Juni 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

6. Workshop<br />

· Erfolgreich präsentieren – wie Sie Aufträge<br />

erfolgreich generieren<br />

Termin: Montag, 05. Juli 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />

Teilnahmegebühr:<br />

265,00 Euro/Workshop zzgl. Mwst.<br />

(inklusiv: Imbiss, Getränke, Workshop-Broschur)<br />

Dr. oec. habil. Jörg Schumann<br />

1. Workshop<br />

· Führungspersönlichkeit und<br />

Unternehmenserfolg<br />

Termin: Freitag, 12. März 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />

2. Workshop<br />

· Das Unternehmen von der Zukunft her<br />

führen<br />

Termin: Freitag, 16. April 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />

3. Workshop<br />

· Das Leistungspotenzial der Mitarbeiter<br />

erschließen<br />

Termin: Freitag, 30. April 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />

4. Workshop<br />

· Die Kunden durch mehr Nutzwert begeistern<br />

Termin: Freitag, 21. Mai 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />

5. Workshop<br />

· Die Wertschöpfungsprozesse effektivieren<br />

Termin: Freitag, 11. Juni 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />

6. Workshop<br />

· Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens<br />

erhöhen<br />

Termin: Freitag, 25. Juni 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />

Teilnahmegebühr:<br />

265,00 Euro/Workshop zzgl. Mwst.<br />

(inklusiv: Imbiss, Getränke, Workshop-Broschur)<br />

Ort der Veramstaltungen: Bundesgeschäftsstelle der Oskar-Patzelt-Stiftung | Melscher Straße 1 | 04299 Leipzig


Wirtschaft 17<br />

mosphäre. Die Kompetenz am Veranstaltungsort<br />

und die Individualität<br />

der kleinen Seminargruppen machen<br />

das Seminarangebot äußerst empfehlenswert.“<br />

Simone Dolling<br />

„…Ich habe in den Workshops viel<br />

mehr an Nutzwertem erhalten, als<br />

ich erwartet hatte. Klar, dass wir uns<br />

tagtäglich mit Wirtschaftlichkeit,<br />

Prozessen, Kunden und Mitarbeitern<br />

befassen. Aber Dr. Schumanns Credo,<br />

den Unternehmenserfolg direkt mit<br />

der Führungskompetenz des Firmenchefs<br />

sowie dem Know-how und der<br />

Handlungskompetenz der Mitarbeiter<br />

in Zusammenhang zu bringen, ist<br />

eine besondere Wahrheit, deren Erfüllung<br />

sich messen, bewerten, steuern<br />

und verbessern lässt…“<br />

Klaus-Peter Gust<br />

Nutzwert<br />

Sie lernen in sechs Worshops die<br />

Führungsinstrumente „Vision“, „Strategie“<br />

und „Leitbild“ zu nutzen, die<br />

Unternehmensziele mit Bezug auf<br />

vier Führungsperspektiven zu bündeln<br />

sowie die Zielerreichung zu<br />

messen, zu bewerten, zu steuern und<br />

zu verbessern. n


250 000 Anrufe pro Tag Energieeffizienz<br />

Sprachcomputer Passivhaus-Fenster<br />

Self-Service Call Center Voice Days plus<br />

Warteschlange<br />

Schwacke-Katalog<br />

Leben<br />

Milliardenschwerer<br />

Modernes<br />

Medizinwirtschaft<br />

Sprachsteuerung Umbruch Stadtkrankenhäuser<br />

VARIOTEC Cluster-Offensive Bayern<br />

Neues<br />

Branding Gesundheitsregion Reha Fachärzte<br />

Nachhaltig Vakuum-Dämmtechnik<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />

(Foto: © O. Fischer/PIXELIO)


Wirtschaft 19<br />

Dumme<br />

Sprachcomputer<br />

Veraltete Geräte schaden der Self Service-Branche<br />

(Foto: © Paul Georg Meister/PIXELIO)<br />

(www.ne-na.de) - Auf dem Fachkongress<br />

Voice Days plus in Nürnberg<br />

kritisierte Prof. Wolfgang Wahlster,<br />

Chef des Deutschen Forschungszentrums<br />

für Künstliche Intelligenz<br />

(DFKI), eine Vielzahl von veralteten<br />

Sprachcomputern, die noch im telefonischen<br />

Kundenservice zum Einsatz<br />

kommen.<br />

„Rund die Hälfte der Systeme hat<br />

mittlerweile zehn bis 15 Jahre auf<br />

dem Buckel. Hier gibt es einen extremen<br />

Investitionsstau. Diese Technologien<br />

verkümmern und sollten lieber<br />

abgeschaltet werden. Auch Mitarbeiter<br />

im Call Center müssen ständig<br />

geschult werden. Gleiches gilt für<br />

Sprachcomputer“, sagte Wahlster.<br />

Die Branche leidet<br />

Leider komme das Thema Self Service<br />

in vielen Firmen nicht in den<br />

Top-Etagen an. Folgeinvestitionen in<br />

smarte Dialogsysteme würden daher<br />

ausbleiben. An den dummen und alten<br />

Systemen leide die gesamte Branche.<br />

Der völlige Verzicht auf moderne<br />

Sprachsysteme, wie er in Werbefilmen<br />

proklamiert wird, sei allerdings<br />

ein Schuss in den Ofen.<br />

„Bei der Auslegung des Bürgertelefons<br />

115 wurde Sprachtechnologie<br />

völlig ausgeblendet. Das kann nicht<br />

funktionieren. Es gibt nicht den allwissenden<br />

und jederzeit verfügbaren<br />

Mitarbeiter im Call Center. Das ist der<br />

große Vorteil des Sprachcomputers,<br />

was man am Sprachportal der Deutschen<br />

Telekom, dem Hauptsieger des<br />

diesjährigen Voice Award-Wettbewerbs<br />

gut nachvollziehen kann.<br />

ein Inkassofall als Grund für den Leitungsausfall<br />

verantwortlich ist. Hier<br />

wird eindrucksvoll nachgewiesen,<br />

wie man eine Vielzahl von Standardfragen<br />

sofort über automatische<br />

Systeme beantworten kann. So etwas<br />

ginge auch mit Abholterminen für<br />

Sperrmüll, Öffnungszeiten, Tarifen<br />

und vielen weiteren Bürgeranliegen“,<br />

erklärte Wahlster, der den Vorsitz der<br />

Voice Award-Jury innehatte.<br />

Dialekte<br />

War heute der Abholtermin für Sperrmüll?<br />

In der Spracherkennung sei man sehr<br />

viel weiter. So könnten die Applikationen<br />

kontinuierlich gesprochene<br />

Sprache, die sog. Spontansprache,<br />

sehr gut analysieren. „Sie brauchen<br />

also nicht mehr abgehackt mit dem<br />

Computer reden und hinter jedem<br />

Wort eine Pause machen, sondern<br />

können in ganzen Sätzen flüssig<br />

sprechen und sich sogar versprechen,<br />

was im Alltag ja häufig vorkommt.<br />

Das haben die modernen Sprachportale<br />

gut im Griff“, so Wahlster. Selbst<br />

Dialekte, wie im fränkischen Nürnberg,<br />

seien kein Problem mehr für die<br />

Mensch-Maschine-Kommunikation.<br />

Allerdings seien Computer keine<br />

Übermenschen. Nachfragen bei Verständnisproblemen<br />

gehörten auch<br />

im normalen Call Center zum Tagesgeschäft.<br />

Städtenamen<br />

„So sind beispielsweise Städtenamen<br />

in Deutschland in einem hohen Grad<br />

mehrdeutig. Diese Herausforderung<br />

hat ein weiterer Voice Award-<br />

Gewinner gut gelöst. So erkennt der<br />

Apotheken-Notdienstfinder 22833<br />

über 15 000 Ortsnamen. So etwas<br />

wäre noch vor fünf Jahren technisch<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Da gibt es einen enormen Entwicklungssprung.<br />

Bei zu großen Orten mit<br />

Es bewältigt 250 000 Anrufe pro<br />

Tag und spart den Kundenberatern<br />

durch die Voraberkennung der relevanten<br />

Rufnummer viel Zeit. Das<br />

System führt bei Störungsmeldungen<br />

einen automatisierten Leitungstest<br />

durch und überprüft, ob vielleicht<br />

Selbst ist der Mann: 43 % haben im letzten Jahr virtuelle Grüße zum Fest gesendet<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


20<br />

Wirtschaft<br />

(Foto: © Peter Kirchhoff/PIXELIO)<br />

Wieviel ist mein Mittelklassewagen<br />

jetzt wert?<br />

zu vielen Apotheken kann durch Eingabe<br />

der Postleitzahl der Suchraum<br />

auf einen Stadtteil beschränkt werden.<br />

Die Sprachsynthese für über<br />

21 000 Apothekennamen und deren<br />

Kontaktdaten ist gut verständlich“,<br />

erläuterte Wahlster.<br />

Auch Schwedisch<br />

Positiv sei auch das Beispiel Ikea, die<br />

sich intensiv mit der Materie vertraut<br />

gemacht und ein tolles System auf<br />

die Beine gestellt haben. „Die Sprachausgabe<br />

erfolgt mit schwedischem<br />

Akzent und kommt gut bei den Kunden<br />

an. Es wurde die Möglichkeit geschaffen,<br />

den Warenbestand für rund<br />

15 000 Artikel abzufragen, damit<br />

man nicht unnötig zu einer Filiale<br />

fährt und der Artikel nicht vorrätig<br />

ist“, bemerkte der KI-Forscher.<br />

Komfortabel sei auch das Voice<br />

Portal der Deutschen Bank, Voice<br />

Award-Gewinner in der Kategorie Telefonbanking.<br />

Mit der „Call Steering<br />

Applikation“ von Nuance könnten<br />

Anrufer schnell und komfortabel<br />

Zugang zu persönlichen Serviceleistungen<br />

erhalten. So sei es möglich,<br />

die Kontostände abzufragen, eine<br />

Überweisung automatisch zu veranlassen<br />

oder die Telefon-PIN zu ändern.<br />

„Anrufer formulieren ihre Wünsche<br />

frei in ganzen Sätzen, ohne sich<br />

an einem vorgeschriebenen Menü zu<br />

orientieren. Der Kunde verlangt einen<br />

effizienten und schnellen Service<br />

– ungeachtet von seinem Anliegen.<br />

Kein Kunde reiht sich mehr in eine<br />

Warteschlange ein“, erklärt Michael-<br />

Maria Bommer, General Manager<br />

DACH von Nuance.<br />

Die Zukunft<br />

Als wichtigstes Leuchtturmprojekt<br />

sieht Prof. Wahlster das Forschungsvorhaben<br />

Theseus. Es werde beim IT-<br />

Gipfel von Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel am 8. Dezember in Stuttgart<br />

eine große Rolle spielen. So sei es in<br />

wenigen Jahren möglich, über das<br />

Handy ganze Dienstleistungen abzurufen.<br />

„Wenn Sie sich von Ihrem alten<br />

Auto trennen wollen, sucht Ihnen<br />

der Sprachcomputer Web-Dienste<br />

heraus, die als komplette Prozesskette<br />

ablaufen. So ruft das System den<br />

Schwacke-Katalog im Internet auf,<br />

um den Wert des Autos festzustellen<br />

und stellt es in einer Börse ein. Dann<br />

geht es um die Abmeldung bei der<br />

Kfz-Zulassungsstelle und der Versicherung“.<br />

Das Ganze laufe über Sprachsteuerung<br />

ab. So habe SAP einen Service<br />

entwickelt, der nach der Geburt eines<br />

Kindes alles Notwendige für die<br />

Behördengänge regelt, von der Änderung<br />

des Familienbuches bis zum Abschluss<br />

einer Krankenversicherung.<br />

Fazit<br />

„Mit diesen höchst innovativen Projekten<br />

mausert sich der Sprachcomputer<br />

zu einem wertvollen Dialogpartner“,<br />

so das Fazit von Wahlster.<br />

Die Nürnberg Messe äußerte sich<br />

zufrieden über den Verlauf des zweitägigen<br />

Fachkongresses. „Mit knapp<br />

800 Fachbesuchern und hochkarätigen<br />

Referenten sowie 22 Ausstellern<br />

in der begleitenden Fachausstellung<br />

legte die Veranstaltung für<br />

innovative Kunden-Interaktionstechnologie<br />

einen beachtlichen Start hin“,<br />

resümierte Friedhelm Lenz, Leiter des<br />

CongressCenters in Nürnberg.<br />

Mit den Voice Days plus habe die<br />

Messegesellschaft ihr Portfolio um<br />

eine weitere Veranstaltung zum Thema<br />

„Kunde und Dialog“ ergänzt und<br />

baut so ihre Kompetenz in Sachen<br />

Kundenkommunikation aus. ■<br />

Weitere Informationen<br />

■ www.voicedays.com<br />

■ www.dfki.de<br />

■ www.nuance.de<br />

■ www.theseus-programm.de<br />

Die Beratung fängt nach dem Abschluss an<br />

Nutzen Sie die Kompetenz der Allianz.<br />

Ich berate Sie gern. In allen Einzelheiten.<br />

Vermittlung durch:<br />

Steffen Schmidt, Generalvertretung<br />

Georg-Schumann-Str. 200, 04159 Leipzig<br />

steffen.schmidt@allianz.de, www.allianz-steffen-schmidt.de<br />

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Hoffentlich Allianz


Wirtschaft 21<br />

Medizinwirtschaft im<br />

Umbruch<br />

Milliardenschwerer Markt<br />

(Foto: © by sassi/PIXELIO)<br />

Stadtkrankenhäuser, die eher als<br />

verschlafen und ineffizient gelten,<br />

haben den Gesundheitsmarkt als<br />

lukratives Geschäft erkannt. Als<br />

kommunale Betriebe konkurrieren<br />

sie um Patienten mit den privaten<br />

Anbietern, die sich nun nicht mehr<br />

nur gegen Ihresgleichen zu behaupten<br />

haben, stellt Sueddeutsche.de<br />

fest. Städtische Einrichtungen<br />

können aber durchaus profitabel<br />

arbeiten. Das Nürnberger Klinikum,<br />

im Jahr 1897 als „Städtisches<br />

Krankenhaus“ mit 160 Mitarbeitern<br />

gegründet, ist heute ein kommunaler<br />

Konzern mit 5 500 Mitarbeitern und<br />

jährlich 87 000 Kranken.<br />

Ein Viertel der Kliniken in Deutschland<br />

ist in privater Hand: Rhön-Klinikum,<br />

Sana, Helios oder Asklepius.<br />

Sie kaufen als Aktiengesellschaften,<br />

investieren und machen aus defizitären<br />

Häusern florierende Unternehmen.<br />

Gesunde Wirtschaft<br />

Auch die Gesundheitsministerkonferenz<br />

der Länder <strong>2009</strong> stellte fest,<br />

dass die Akteure der Gesundheitswirtschaft<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

zur wirtschaftlichen Wertschöpfung<br />

leisten. Mit der Entwicklung,<br />

Produktion und Vermarktung von<br />

Gütern und Dienstleistungen, die der<br />

Bewahrung und Wiederherstellung<br />

der Gesundheit dienen, werden in<br />

der Gesundheitswirtschaft zudem<br />

erhebliche Beschäftigungseffekte<br />

erzielt, die sich gerade in den Zeiten<br />

der Krise als stabil und zukunftssicher<br />

erweisen.<br />

Die Gesundheitswirtschaft ist konjunkturresistent,<br />

denn die Mehrheit<br />

der Leistungen wird über die<br />

gesetzliche Krankenversicherung<br />

finanziert. Sie ist damit abgesichert.<br />

Der Gesundheitsmarkt wird damit<br />

vor allem in Krisenzeiten zu einem<br />

attraktiven Ziel für Investoren, die<br />

sich langfristig engagieren, so die<br />

FTD.<br />

Neues Branding<br />

Auch die Regierungen von Berlin<br />

und Brandenburg haben das erkannt<br />

und 2007 festgelegt: Die Region soll<br />

Krankheit als Wirtschaftsfaktor –<br />

Wie geht das?<br />

binnen zehn Jahren zum „innovativsten<br />

und leistungsstärksten Zentrum<br />

der Gesundheitswirtschaft in<br />

Deutschland“ ausgebaut werden. Ziel<br />

ist es, die Region für Patienten aus<br />

anderen Regionen und dem Ausland<br />

zu öffnen.<br />

Heute arbeitet jeder achte Beschäftigte<br />

des Landes in der Gesundheitswirtschaft<br />

bei knapp 14 Mrd. Euro<br />

Bruttowertschöpfung und etwa 22<br />

Mrd. Euro Umsatz pro Jahr. „Prävention,<br />

Gesundheitsförderung, Rehabilitation<br />

und Ernährung werden zu<br />

Die häufigsten Lügen überhaupt:<br />

Ich liebe Dich.<br />

Ich rufe Dich an.<br />

Du bekommst Dein<br />

Geld.<br />

Alle tun sie weh, aber eine kann Ihre<br />

Existenz ruinieren. Bürgel-Auskünfte<br />

zeigen Ihnen, wie es um Ihre Kunden<br />

bestellt ist! Spezialisten ziehen Ihre<br />

offenen Forderungen ein; konsequent,<br />

erfolgreich!<br />

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22<br />

Wirtschaft<br />

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entwickelte den weltweit ersten Test zum Schnellnachweis einer<br />

Trisomie 21 (Morbus Down). In zwei Stunden anstelle zwei<br />

Wochen liegt das Ergebnis vor. Nur zwei Jahre später folgte der<br />

weltweit erste Test zum Autoantikörpernachweis bei Zöliakie, der<br />

die diagnostische Sicherheit wesentlich erhöhte. Wer schon<br />

einmal von einer Zecke gestochen wurde und sich einem<br />

Borrelien-Test unterziehen musste, könnte bereits mit einem<br />

Testbesteck von Seramun in Berührung gekommen sein.<br />

Seramun entwickelt und produziert moderne Labordiagnostika<br />

wie Schnell- und Multiparametertests, aber auch Teste zur<br />

Qualitätskontrolle von Grippeimpfstoffen, die weltweit von<br />

großen Pharmakonzernen gefragt sind. Von insgesamt 14<br />

geförderten FuE-Projekten wurden 12 mit vermarktungsreifen<br />

Produkten abgeschlossen. Die Palette von über 100 Produkten<br />

wurde selbst entwickelt und erfolgreich vermarktet, angefangen<br />

von klassischen Enzymimmuntests bis hin zu Substraten wie<br />

SeramunBlau-Chip für Immunochips.<br />

Der Marketingerfolg: Seramun ist europäischer Marktführer auf<br />

dem Gebiet der Substrate für Enzymimmuntests; seit 20<strong>06</strong> werden<br />

Substrate in China und Indien vertrieben.<br />

In 15 Jahren hat es der Immunologe Prof. Dr. Tomas Porstmann<br />

nicht nur von einem 17 qm-Labor zu einem innovativen 2 000 qm<br />

großen Unternehmen geschafft, sondern hat mit einem kreativen<br />

Team aus dem kleinen Ortsteil Wolzig in Brandenburg einen<br />

modernen Wissenschafts- und Medizinproduktestandort gemacht.<br />

Seramun<br />

SUBSTRATES<br />

Seramun<br />

Diagnostica GmbH<br />

Spreenhagener Str. 1<br />

15754 Heidesee<br />

Tel. (+49) 33767 / 791 10<br />

Fax (+49) 33767 / 791 99<br />

seramun@t-online.de<br />

www.seramun.com<br />

The specialist for Ready-to-use Substrates<br />

for ELISAs, Membranes and Chips.<br />

made in<br />

Verlierer: niedergelassene Ärzte<br />

Markenzeichen der Region Berlin-Brandenburg weiterentwickelt“<br />

– das ist das Hauptziel im Handlungsfeld Neun des<br />

Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“.<br />

Reha – ein großer Markt<br />

Dem Geschäftsbericht der Allgemeinen Hospitalgesellschaft<br />

AG (AHG) ist folgende Einschätzung zu entnehmen: „Der<br />

deutsche Rehabilitations-Markt ist ein wichtiger Sektor<br />

innerhalb der Gesundheitsbranche mit steigender Bedeutung.“<br />

Zu Europas führender Messe der Rehabilitations- und<br />

Pflegebranche Rehacare International <strong>2009</strong> in Düsseldorf<br />

kommen auch in Krisenzeiten 678 Aussteller aus 28 Ländern<br />

mit Neuheiten, Dienstleistungen und Beratungsangeboten.<br />

Die AHG Klinik Schweriner See liegt idyllisch in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Sie beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter.<br />

2004 wurde eine eigene Servicegesellschaft für Facility<br />

Management mit über 60 Beschäftigten gegründet.<br />

2008 kamen noch zehn Erzieherinnen dazu. Sie versteht sich<br />

als ein Teil des Behandlungsnetzes und kooperiert mit allen<br />

anderen Einrichtungen, die substanzabhängige und psychosomatisch<br />

erkrankte Patienten behandeln. Der Aufbau vernetzter<br />

Angebote von ambulanter und stationärer Behandlung<br />

soll auch hier die Möglichkeiten erweitern, individuelle<br />

und angemessene Unterstützung zu geben.<br />

Umbruch<br />

Egal ob öffentlich oder privat, ambulant oder stationär:<br />

Künftig wird das Geld neu verteilt – Zeit, sich in Stellung<br />

zu bringen, fasst die FTD die Situation im Gesundheitsmarkt<br />

zusammen: Die Krankenhäuser gründen ambulante<br />

Zentren und bieten ambulante Dienste an. Die Zahl der<br />

medizinischen Versorgungszentren (MVZ) steigt rasant, und<br />

Gesundheitsketten kaufen Arztsitze auf, um selbst MVZ zu<br />

gründen.<br />

Und die niedergalassen Ärzte? Sie wollen sich von Gesundheitskonzernen<br />

nicht einfach überrollen lassen. Sie gründen<br />

Filialen, vereinen sich in Verbünden und schließen direkte<br />

Verträge mit Krankenkassen.<br />

Die Verlierer<br />

Als potenzielle Verlierer des Umbruchs sieht Georg Heßbrügge<br />

von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank)<br />

die Fachärzte. Diese müssten nun verstärkt ihre unternehmerischen<br />

Möglichkeiten scannen. „Der Arzt muss den<br />

(Foto: © Krümel/PIXELIO)<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Wirtschaft 23<br />

(Foto: © Dieter Schütz/PIXELIO)<br />

Kapitalisierung mit Rückgrat?<br />

Kostenträgern Angebote machen“, sagte Heßbrügge.<br />

„Er muss zum Unternehmer werden.“<br />

Wer in Zukunft bei der Versorgung von Regionen die Zügel in<br />

der Hand hält – ob Kliniken, Arztnetze oder Kassen –, ist<br />

noch offen, sagte Sana-Vorstandsvorsitzender Michael Philippi.<br />

Eins aber stehe fest: „Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei“,<br />

geht aus der Berichterstattung der FTD eindeutig hervor.<br />

Vision – Klinikum<br />

Ohne die Ärzte geht es nicht, sagte Wolfgang Pföhler, Chef<br />

des börsennotierten Rhön-Klinikums auf der FTD-Konferenz<br />

Gesundheitswirtschaft <strong>2009</strong>: „Wir müssen mit den niedergelassenen<br />

Ärzten gemeinsam die Versorgung organisieren.“<br />

Seine Vision ist eine „Medizin der kurzen Wege“:<br />

das Klinikum als eine Art Spinne im Netz aus MVZ. In der<br />

Vergangenheit hat Rhön viele Arztsitze aufgekauft, zu MVZ<br />

vereinigt und an seine Kliniken angegliedert.<br />

Solche Zentren soll es künftig auch in Regionen geben, wo<br />

Rhön keine Krankenhäuser betreibt. Der Klinikkonzern<br />

könnte so zu einem attraktiven Vertragspartner für die Kassen<br />

werden. Eine ähnliche Strategie verfolgt der Sana-Vorstandsvorsitzende.<br />

„In der Vernetzung liegt das Geld“, sagte<br />

der Chef der viertgrößten Klinikkette Deutschlands.<br />

Gründerzeit<br />

Viele Gesundheitswirtschaftsunternehmen wollen deutschlandweit<br />

wachsen, doch die notwendigen Kapitalgeber wie<br />

Private-Equity-Häuser oder ausländische Investoren halten<br />

sich zurück. „Wir sind noch in der Gründerzeit der Krankenhauskonzerne,<br />

die Kapitalisierung kommt erst noch“, sagt<br />

Niko Stumpfögger, Bereichsleiter Gesundheitswirtschaft bei<br />

Verdi voraus. ■<br />

■ umfasst die Erstellung und Vermarktung von Gütern und<br />

Dienstleistungen, die der Bewahrung und Wiederherstellung von<br />

Gesundheit dienen. Dazu gehören:<br />

●<br />

Krankenhäuser<br />

●<br />

Reha-Einrichtungen<br />

●<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

●<br />

Medizintechnik<br />

●<br />

Gesundheitstourismus<br />

●<br />

Wellness<br />

●<br />

Fitnessbranche<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

(Quelle: Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft 2005)<br />

Die Böhm-Solar Equipment Technology<br />

GmbH mit Sitz im thüringischen Zella-<br />

Mehlis ist ein Joint Venture zwischen der<br />

Böhm AG und der Saphire Holding ApS,<br />

Dänemark. Böhm-Solar entwickelt, fertigt<br />

und vertreibt Einzelkomponenten sowie<br />

Turn-Key-Anlagen zur Herstellung von<br />

montagegerechten Solarmodulen und<br />

- paneelen.<br />

Eine absolute Spitzentechnologie<br />

unserer Ausrüstung stellt der ultragroße<br />

Laminator mit 24 qm Gesamtlaminierfl äche<br />

dar. Mit diesem STAR 4000DD lassen sich<br />

Sondermodule von einer maximalen Größe<br />

von 3 m x 4 m, d.h. je 12 qm auf 2 Ebenen<br />

laminieren. Es können sowohl kristallineals<br />

auch Dünnschichtmodule hergestellt<br />

werden. Der Laminator ist als Doppel- und<br />

Einzelausführung lieferbar.<br />

Böhm Solar<br />

Equipment Technologie GmbH<br />

Deutschland<br />

Böhmstraße 1 / Industriegebiet<br />

D-98544 Zella-Mehlis<br />

Telefon: +49 3682 452-262<br />

Telefax: +49 3682 452-265<br />

E-Mail: info@bs-equipment.com<br />

Web: www.bs-equipment.com<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />

Premier 2008 „Großer Preis des Mittelstandes“


24<br />

Wirtschaft<br />

VARIOTEC trotzt größter Rezession<br />

der Nachkriegszeit mit Wachstum<br />

(Foto: © Stephanie Hofschlaeger/PIXELIO)<br />

Eindrucksvolle Präsentation auf dem Cluster-Kongress in Nürnberg<br />

CAD-CAM-CNC Bauteilbearbeitung mit integrierter VIP-Dämmung bis 6000 x 2600 mm<br />

(Foto: VARIOTEC)<br />

(VARIOTEC/eigBer.)-Die „Cluster-<br />

Offensive Bayern“ ist ein wichtiges<br />

Element in der Modernisierungsstrategie<br />

für einen starken Wirtschaftsund<br />

Wissenschaftsstandort Bayern.<br />

In der Tradition von Hightech-Offensive<br />

und der Offensive „Zukunft<br />

Bayern“ wird mit der Cluster-Politik<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft<br />

nachhaltig verbessert.<br />

Unternehmen in Clustern sind<br />

produktiver und innovativer, weil<br />

v.l.n.r.: Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie; Gerd Wegener, Clustersprecher<br />

Forst und Holz in Bayern; Wolfgang<br />

Heubisch, Bayerischer Staatsminister<br />

für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

(Foto: Fuchs)<br />

sie auf ein dichtes Netz von qualifizierten<br />

Zulieferern, einschlägigen<br />

Forschungseinrichtungen und spezialisierten<br />

Fachkräften zugreifen können.<br />

Dadurch werden Forschungsergebnisse<br />

schneller als bisher zu<br />

marktfähigen Produkten. Gleichzeitig<br />

stärken Cluster Wertschöpfungs- und<br />

Zulieferketten am Standort und helfen<br />

so, Arbeitsplätze zu schaffen und<br />

zu sichern.<br />

Nachhaltig<br />

Um die Erfolge der ersten Jahre<br />

weiterzuentwickeln und auszubauen,<br />

fand am 22.07.09 im Kongress-<br />

Zentrum der Messe Nürnberg<br />

eine gemeinsame Tagung aller 19<br />

Cluster-Kompetenzfelder statt. Die<br />

Sprecher der Cluster stellten dabei<br />

ausgewählte Unternehmen vor.<br />

Für den Cluster Forst und Holz übernahm<br />

Prof. Dr. Dr. Gerd Wegener<br />

von der TU München am VARIOTEC-<br />

Messestand die Präsentation der<br />

Erfolgsprodukte des Neumarkter<br />

Unternehmens für energieautarke,<br />

nachhaltige Gebäude.<br />

Die VARIOTEC-Leistungen auf den<br />

Sektoren Passivhaus-Fenster und<br />

-Türen, Vakuum-Dämmtechnik sowie<br />

Feuer-, Rauch- und Schallschutz<br />

beeindruckten die Bayerischen<br />

Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />

Verkehr und Technologie,<br />

Martin Zeil sowie Dr. Wolfgang Heubisch,<br />

Bayerischer Staatsminister für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

nachhaltig.<br />

Vollauslastung<br />

Durch konsequente Forschung und<br />

Entwicklung sowie umfangreiche<br />

Investitionen in neue Technologien,<br />

verbunden mit europaweiten Aktivitäten,<br />

zählt das Neumarkter Unternehmen<br />

zu den Technologie- und<br />

Innovationsführen der Branche. Die<br />

Vollauslastung des Unternehmens<br />

und ein weiteres Wachstum im Jahr<br />

<strong>2009</strong> beweisen die Richtigkeit der<br />

Firmenstrategie auf Energieeffizienz,<br />

Nachhaltigkeit und Baukonzepte gegen<br />

den Klimawandel zu setzen.<br />

Das Unternehmen in Kürze<br />

Die VARIOTEC GmbH & Co. KG mit<br />

Sitz im oberpfälzischen Neumarkt<br />

ist führender Hersteller von Außen-,<br />

Spezial- und Funktionstüren, Passivhausfenstern<br />

und Wandsystemen sowie<br />

Sandwichelementen im Bereich<br />

des energieoptimierten Bauens.<br />

Das Unternehmen beschäftigt rund<br />

80 Mitarbeiter und erwirtschaftete<br />

2008 einen Umsatz von 15 Mio. Euro.<br />

Über zahlreiche Niederlassungen<br />

vertreibt VARIOTEC seine Produkte<br />

und Dienstleistungen neben den<br />

europäischen Kernländern auch in<br />

Übersee. Geschäftsführer Christof<br />

Stölzel gründete das Unternehmen<br />

am 11. November 1986. Seit August<br />

2007 steht der langjährige Prokurist<br />

Erich Bauer-Ebenhöch als zweiter<br />

Geschäftsführer an der Spitze des<br />

Unternehmens.<br />

Der Firmenname VARIOTEC steht<br />

für „Variable Technik“. Für die Entwicklung<br />

des QASA-Dämmsystems<br />

erhielt das Unternehmen 2007 den<br />

Innovationspreis „Produktinnovation<br />

Bauen im Bestand“. 2008 zeichnete<br />

die Oskar-Patzelt-Stiftung VARIOTEC<br />

mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“<br />

aus. ■<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Firmenpräsentation


28<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Premier-Ehrenplakette und Premier<br />

Die höchsten Auszeichnungen der Oskar-Patzelt-Stiftung erhalten Unternehmen, die nach<br />

der Ehrung mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ weiterhin Außergewöhnliches leisten<br />

Premier-Ehrenplakette:<br />

Obstland Dürrweitzschen AG,<br />

Thümmlitzwalde (Sachsen)<br />

Unter dem Markennamen „Sachsenobst“<br />

setzt die Obstland Dürrweitzschen<br />

AG eine mehr als 800 Jahre<br />

alte Obstbautradition auf modernen,<br />

großflächigen Plantagen im Herzen<br />

Sachsens fort.<br />

Im Dezember 1990 gegründet, ist<br />

das Unternehmen heute ein vielschichtig<br />

gegliederter Mischkonzern.<br />

Hauptbetätigungsfeld ist der ökologisch<br />

orientierte Obstanbau – einschließlich<br />

Lagerung, Sortierung,<br />

Verarbeitung und Vermarktung des<br />

Obstes.<br />

Zur Produktpalette gehören neben<br />

frischem und Tafelobst u. a. auch<br />

Fruchtsäfte und -nektare, Obstweine<br />

und -spirituosen sowie Bienenhonig.<br />

Durch absolute Transparenz der<br />

Technologie bei Erzeugung und Verarbeitung<br />

erreicht das Unternehmen<br />

größtmögliche Kundennähe.<br />

Die Obstland Dürrweitzschen AG ist<br />

darüber hinaus im Handelsbereich,<br />

im Handwerk sowie im Dienstleistungssektor<br />

tätig. Sie betreibt mehrere<br />

hundert Eigentumswohnungen<br />

sowie Hotels und Restaurants.<br />

Außerdem werden Reisen ins „Obstland“<br />

angeboten.<br />

In den knapp 20 Jahren ihres Bestehens<br />

investierte die Obstland Dürrweitzschen<br />

AG über 71 Mio. Euro und<br />

beschäftigte im letzten Jahr 366 Mitarbeiter<br />

und 22 Auszubildende.<br />

Der Umsatz wurde zwischen 2003<br />

und 2008 von 30 auf 50 Mio. Euro<br />

gesteigert. Zahlreiche Preise und<br />

Diplome bezeugen die erfolgreiche<br />

Unternehmensentwicklung, u. a. für<br />

ausgezeichnete Produkte auf mehreren<br />

Bundesgartenschauen sowie<br />

das „Goldene Gütezeichenband“<br />

der CMA.<br />

Nach den Ehrungen als „Preisträger<br />

1997“ und als „Premier 2003“ beim<br />

„Großen Preis des Mittelstandes“ folgt<br />

nun mit der Verleihung der „Premier-<br />

Ehrenplakette“ die höchste Auszeichnung<br />

im Wettbewerb.<br />

Gerd Kalbitz, Vorstandsvorsitzender Obstland Dürrweitzschen AG<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 29<br />

Premier:<br />

FingerHaus GmbH,<br />

Frankenberg/Eder (Hessen)<br />

Die Kurzgeschichte des Traditionsunternehmens<br />

liest sich so: 1820 als<br />

Zimmerei gegründet, 1927 Präsentation<br />

der beiden ersten „Montagehäuser“<br />

des berühmten Architekten Walter<br />

Gropius in Stuttgart, 1946 erste<br />

Fertighäuser entwickelt, 1983 erste<br />

Musterhäuser präsentiert, heute<br />

unter den Top 5 der Fertighausbranche.<br />

Innerhalb von nur 20 Jahren<br />

gelang die Erweiterung der Produktion<br />

von 100 auf 700 Häuser pro Jahr.<br />

FingerHaus wurde zum größten<br />

Bauunternehmen Nordhessens, ist<br />

Branchenführer beim Einsatz von<br />

Erdwärme-Heizsystemen und Spezialist<br />

für erneuerbare Energien. Jedes<br />

Haus ist KfW-40-förderfähig. Drei<br />

von vier neuen Häusern werden<br />

bereits mit regenerativer Erdwärme<br />

beheizt. Gekonnter Umgang mit dem<br />

Traditionswerkstoff Holz, ökologisch<br />

sinnvolle und Ressourcen schonende<br />

Bauweise, modernste Fertigungsverfahren<br />

und einfallsreiche Architektur<br />

machen jedes FingerHaus zu etwas<br />

ganz Besonderem.<br />

IT-basierte Fertigungsprozesse, das<br />

papierlose Büro, eigene Materialund<br />

Produktforschung und -entwicklung<br />

sowie umfassender europäischer<br />

Marken- und Domainschutz<br />

sind selbstverständlich. Das Marketingkonzept<br />

umfasst Musterhäuser,<br />

Beratungszentren und Handelsvertreter<br />

sowie umfangreiche Messe-,<br />

Öffentlichkeits- und Direktmarketingaktivitäten.<br />

In den letzten fünf Jahren wurden<br />

Umsatz, Investitionen, Mitarbeiterund<br />

Auszubildenden-Anzahl deutlich<br />

gesteigert. Zurzeit werden 375 Mitarbeiter,<br />

darunter 22 Azubis, beschäftigt.<br />

Die FingerHaus GmbH wurde zum<br />

5. Mal seit 2000 vom Magistrat der<br />

Stadt Frankenberg/Eder und von der<br />

Wirtschaftsförderung Waldeck-Frankenberg<br />

zum Wettbewerb nominiert<br />

und im Jahr 2000 als „Preisträger“<br />

sowie im Jahr 20<strong>06</strong> als „Premier-Finalist“<br />

ausgezeichnet. n<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Mathias und Willi Schäfer, Klaus Cronau (Geschäftsführer) sowie Stefan Ochse, Prokurist der FingerHaus GmbH<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


30<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Premier-Finalisten<br />

Entwickeln sich Preisträger im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“ bedeutend weiter, können sie<br />

als Premier-Finalisten ausgezeichnet werden<br />

Karl-Josef Gries, Geschäftsführer Strickmoden<br />

Bruno Barthel GmbH & Co. KG<br />

Premier-Finalisten:<br />

Strickmoden Bruno Barthel<br />

GmbH & Co. KG, Chemnitz (Sachsen)<br />

Die Firma kann auf eine über<br />

100-jährige Geschichte in der traditionsreichen<br />

Textilregion um Chemnitz<br />

zurückblicken. Als ehemalige<br />

Handschuhfabrik wurde 1991 an<br />

die Familientradition angeknüpft:<br />

Aus einem kompletten Neuanfang<br />

ohne Mutterfirma entwickelte sich<br />

das sächsische Unternehmen mit<br />

bewegter Geschichte zu einem internationalen<br />

Produzenten von Strickwaren,<br />

insbesondere von Mützen,<br />

Schals und Handschuhen für Kinder.<br />

Bei der Produktion werden vor allem<br />

Maschinen von weltmarktführenden<br />

Lieferanten eingesetzt.<br />

Schnitthemmende und hitzebeständige<br />

Handschuhe im Arbeitsschutzbereich<br />

sowie Erzeugnisse für die<br />

Pharmazie gehören ebenso zur Produktpalette<br />

wie eine eigenständige<br />

Strumpfwarenkollektion.<br />

Außerdem wurde eine zur Gesamtkollektion<br />

farblich abgestimmte<br />

T-Shirt- und Radler-Leggings-Kollektion<br />

entwickelt. Gegen den Branchentrend<br />

in Deutschland und trotz<br />

Billigkonkurrenz aus Fernost steht<br />

das Unternehmen stabil. Mit inzwischen<br />

112 Mitarbeitern konnte der<br />

Umsatz seit 2004 um 50 Prozent<br />

auf 13 Mio. Euro gesteigert werden.<br />

Jährlich werden 90 Prozent des<br />

Sortiments erneuert. Die seit 1993<br />

geschützten Warenzeichen MaxiMo,<br />

MaxiSports und MaxiKids werden in<br />

jeder Saison auf fast 20 nationalen<br />

und internationalen Messen präsentiert.<br />

Die konsequente Marktarbeit<br />

führte trotz weltweiter Krise zu<br />

einem Auftragszuwachs von rund<br />

zehn Prozent für das Jahr <strong>2009</strong>.<br />

Die Strickmoden Bruno Barthel GmbH<br />

& Co. KG wurde vom Verband der<br />

Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie<br />

e. V. und der IHK<br />

Südwestsachsen zum Wettbewerb<br />

nominiert und 1997 als „Preisträger“<br />

ausgezeichnet.


Oskar-Patzelt-Stiftung 31<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Bachner Elektro GmbH & Co. KG,<br />

Mainburg (Bayern)<br />

Mindestens eine Innovation pro<br />

Jahr ist das Ziel der Bachner Unternehmensgruppe.<br />

In der Automatisierungs-,<br />

Energie-, Kommunikations-<br />

und Sicherheitstechnik sowie<br />

bei erneuerbaren Energien stellt<br />

sie höchste Ansprüche an Qualität,<br />

Innovation und ein gesundes, nachhaltiges<br />

Wachstum.<br />

Mit der Tochtergesellschaft „Das<br />

Volthaus“ und deren Produkten<br />

Photovoltaik und Kraft-Wärme-<br />

Kopplung will Bachner Elektro die<br />

Energiewende in Bayern in den<br />

nächsten Jahren maßgeblich mitgestalten.<br />

Über vier Generationen<br />

hinweg ist das Unternehmen mit<br />

der Energietechnik gewachsen. Von<br />

der klassischen Elektroinstallation<br />

über Tankanlageninstallation bis<br />

zur Montage für Hochstromschienen<br />

namhafter Hersteller unter dem<br />

Motto „Für uns ist nichts zu hoch“<br />

bedient das Unternehmen das Thema<br />

Energie.<br />

Darüber hinaus baut Bachner<br />

Elektro Datenstraßen. Auch elektronische<br />

Daten müssen schnell,<br />

nach neuesten Standards und sicher<br />

an ihr Ziel gebracht werden. In der<br />

Automatisierungstechnik integriert<br />

Bachner Elektro u. a. Roboteranwendungen<br />

in den Produktionsablauf.<br />

Die Firmengruppe erreichte 2008<br />

mit 335 Mitarbeitern, darunter 45<br />

Sabine und Hans Bachner, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter Bachner Elektro GmbH & Co. KG<br />

Azubis, einen Jahresumsatz von 73<br />

Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung<br />

zum Vorjahr um 58 Prozent<br />

und ist das Resultat einer nunmehr<br />

fast 90-jährigen Unternehmenspolitik,<br />

die erfolgreich das Spannungsfeld<br />

von Tradition und Innovation<br />

auslotet.<br />

Die Bachner Elektro GmbH & Co. KG<br />

wurde zum 5. Mal seit 2004 von der<br />

Deutsche Post AG Direkt Marketing<br />

Center Landshut, der Stadt Mainburg<br />

und der Stadt Dingolfing zum Wettbewerb<br />

nominiert, 2004 als „Finalist“,<br />

2005 als „Preisträger“ und 2007 mit<br />

einer „Ehrenplakette“ ausgezeichnet. ■<br />

Die VTQ Videotronik GmbH aus Querfurt steht für weltweit<br />

bekannte Markenprodukte und gehört zu den größten<br />

Arbeitgebern der Region<br />

VTQ produziert seit 43 Jahren elektronische Baugruppen und Geräte<br />

im Kundenauftrag. Außerdem ist die Firma Entwickler und Hersteller<br />

von Funksystemen für die Video-, Audio- und Datenübertragung.<br />

Hochmoderne Fertigungshallen bieten alle technischen Möglichkeiten,<br />

auch ihre Baugruppe in kürzester Zeit qualitativ hochwertig<br />

zu bestücken.<br />

Das nach 1990 erfolgreich privatisierte Familienunternehmen ist Mitglied<br />

des Kompetenznetzes der Automobilzulieferer Sachsen-Anhalts (MAH-<br />

REG Automotive). Darüber hinaus ist das Unternehmen in den Bereichen<br />

Medizingerätetechnik und Video-, Audio- und Datenfunk tätig.<br />

VTQ-Markenprodukte sind weltweit bekannt. Mit über 165 Mitarbeitern<br />

und 13 Mio. Euro Jahresumsatz gehört das Unternehmen zu den<br />

größten Arbeitgebern der Region. Mehr als 6,5 Mio. Euro wurden in<br />

den letzten Jahren in den Standort investiert.<br />

Zahlreiche Zertifi zierungen, enge Kooperationen mit mehreren Hochschulen<br />

und Universitäten sowie eine ganze Reihe von Auszeichnungen<br />

sprechen für die außerordentliche Qualität des mittelständischen<br />

Betriebes. Erst vor wenigen Wochen erfolgten die Ehrungen als<br />

„Erfolgsgeschichte – Made in Sachsen-Anhalt“ und als Preisträger im<br />

Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“.<br />

VTQ Videotronik GmbH | Grüne Straße 2 | <strong>06</strong>268 Querfurt | Tel.: +49 (0) 34771-510 | Fax: +49 (0) 34771-22044 | www.vtq.de | eMail: main@vtq.de<br />

Preisträger <strong>2009</strong> „Großer Preis des Mittelstandes“


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />

Baden-Württemberg<br />

333 erfolgreiche Unternehmen aus Baden-Württemberg wurden<br />

für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

Pflanzen-Kölle Gartencenter<br />

GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />

Für den Pflanzenfreund bietet<br />

Pflanzen-Kölle alles, was das gärtnerische<br />

Herz begehrt: Zimmer-, Balkon-<br />

und Hydropflanzen sowie eine<br />

große Auswahl an Gartenpflanzen,<br />

Stauden, Samen und Blumenzwiebeln.<br />

Mit mehr als 40 000 Artikeln ist<br />

die Auswahl einzigartig. Fachabteilungen<br />

für Gartenbedarf ergänzen<br />

das Pflanzensortiment. Das Angebot<br />

reicht dabei von Rasenmähern über<br />

Pumpen und Bewässerungssys teme<br />

bis hin zu Gartenmöbeln und<br />

Teichen.<br />

Gegründet wurde das in sechster<br />

Generation bestehende Familienunternehmen<br />

1818 von David Kölle,<br />

der in Ulm eine Kunst- und Handelsgärtnerei<br />

eröffnete. 1984 leitete<br />

Klaus Kölle die deutschlandweite<br />

Expansion mit Großgarten-Centern<br />

ein. Unter der Führung von Angelika<br />

Kölle begann das Unternehmen<br />

2008 seine Eigenproduktion auf<br />

biologischen Anbau umzustellen.<br />

Deutschlandweit werden heute elf<br />

Garten-Center betrieben. Hinzu<br />

kommen eine eigene Gärtnerei und<br />

eine Baumschule.<br />

Umweltschutz ist bei Pflanzen-Kölle<br />

ein wesentlicher Bestandteil der<br />

Unternehmensstrategie. Regenwasser<br />

wird aufgefangen und als Gießwasser<br />

verwendet.<br />

Die Parkplätze sind so abgedeckt,<br />

dass sämtliches Oberflächenwasser<br />

auf dem Grundstück versickern<br />

kann. Im vergangenen Jahr zählte<br />

das Unternehmen etwa 1 400 Mitarbeiter,<br />

davon sechs Prozent Auszubildende.<br />

Alle ein bis zwei Jahre<br />

möchte die Firma weitere Garten-<br />

Center an ausgewählten Standorten<br />

eröffnen und seine Präsenz in Ostund<br />

Süddeutschland ausbauen.<br />

Die Pflanzen-Kölle Garten-Center<br />

GmbH & Co. KG wurde zum fünften<br />

Mal seit 2003 vom Amt für Wirtschaft<br />

der hessischen Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden und der Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken GmbH zum<br />

Wettbewerb nominiert.<br />

HAINBUCH GMBH<br />

SPANNENDE TECHNIK, Marbach<br />

HAINBUCH produziert und vertreibt<br />

hochpräzise Spannwerkzeuge.<br />

Spanntechnik steckt in alltäglichen<br />

Dingen wie Ravioli-Dosen, aber auch<br />

in Hüftgelenken und Saxophon-<br />

Tasten.<br />

All das und noch viel mehr wird mit<br />

HAINBUCH-Produkten gefertigt.<br />

1951 nahm Wilhelm Hainbuch in<br />

Marbach mit seinem Handwerksbetrieb<br />

in einer kleinen Garage<br />

mit einer Drehmaschine und einer<br />

Bügelsäge die Arbeit auf.<br />

1987 begann mit der Entwicklung<br />

eigener Produkte der Aufstieg zum<br />

mittelständischen Global Player.<br />

Heute ist das Unternehmen weltweit<br />

mit rund 500 Mitarbeitern<br />

aktiv und wird bereits in dritter<br />

Generation geführt.<br />

In den letzten sechs Jahren konnte<br />

der Umsatz mehr als verdoppelt<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Angelika Kölle, Geschäftsführende Gesellschafterin Pflanzen-<br />

Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG<br />

Gerhard Rall, Geschäftsführender Gesellschafter HAINBUCH<br />

GMBH SPANNENDE TECHNIK<br />

werden. Im gleichen Zeitraum stieg<br />

die Anzahl der Beschäftigten am<br />

Stammsitz in Marbach um über 100<br />

auf 350.<br />

Das Team entwickelt im In- und<br />

Ausland innovative Spannlösungen<br />

für die Kunden in der gesamten<br />

Metallbearbeitungsindustrie, insbesondere<br />

im Maschinenbau sowie in<br />

der Automobil- und Automobilzulieferindustrie.<br />

Zahlreiche Innovationen<br />

garantieren die Zukunftsfähigkeit<br />

des Unternehmens. Dazu zählen<br />

beispielsweise 15 Erfindungen allein<br />

in den letzen drei Jahren. Passend zu<br />

dieser Entwicklung wurde <strong>2009</strong> ein<br />

neues Technologie- und Kompetenzzentrum<br />

eingeweiht.<br />

HAINBUCH unterhält einen eigenen<br />

Sportverein mit über 100 Mitgliedern<br />

in mehr als 20 Sportarten und<br />

engagiert sich stark für die Gesundheit<br />

der eigenen Mitarbeiter.<br />

Die HAINBUCH GMBH SPANNENDE<br />

TECHNIK wurde zum zweiten Mal seit<br />

2008 vom Landkreis Ludwigsburg und<br />

der Wirtschaftsberatung Rainer Dünhaupt<br />

& Partner zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als „Finalist“<br />

ausgezeichnet. n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

aus Bayern<br />

650 erfolgreiche Unternehmen aus Bayern wurden für den<br />

„Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

Der Beck GmbH, Erlangen-Tennenlohe<br />

Das Traditionsunternehmen wuchs<br />

kontinuierlich und erwirtschaftet<br />

inzwischen einen Jahresumsatz von<br />

über 60 Mio. Euro. Die Bäckerei hat<br />

rund 130 Filialen im Raum Erlangen,<br />

Nürnberg, Fürth, Neumarkt, Roth,<br />

Forchheim und Bamberg mit Sitzbzw.<br />

Stehcafés und Verkaufsshops in<br />

Supermärkten, City- und Wohngebietslagen.<br />

Der Beck zählt mit etwa 1 250 Mitarbeitern<br />

zu den größten Gastronomiebetrieben<br />

bundesweit. Mit<br />

neuen Gastronomiekonzepten von<br />

„Der Beck traditionell“ bis „beckdrive“<br />

werden u. a. die rund 100 Kuchensowie<br />

60 Brot- und Brötchensorten<br />

vermarktet. Vom kernigen Vollkornbrot<br />

bis zur feinen Sahnetorte bietet<br />

„Der Beck“ für jeden Anlass und für<br />

jeden Geschmack das ideale Produkt.<br />

Eine Bio- und Steinofenproduktion<br />

wurde erfolgreich eingeführt.<br />

Die Der Beck GmbH wurde zum dritten<br />

Mal seit 2007 von der IM BE MA<br />

Consult GmbH und der Stadt Erlangen<br />

zum Wettbewerb nominiert.<br />

Günzburger Steigtechnik GmbH,<br />

Günzburg<br />

Die Günzburger Steigtechnik GmbH<br />

präsentiert sich im Jubiläumsjahr<br />

<strong>2009</strong> innovativ und erfolgreich. Vor<br />

110 Jahren waren es die ersten, vom<br />

jungen Leopold Munk, erstellten Feuerwehrleitern,<br />

die regional bald stark<br />

gefragt waren.<br />

Heute sind es weltweit die immer<br />

größer dimensionierten, elektrisch<br />

verstellbaren Wartungsbühnen und<br />

die jüngst vorgestellten Ergonomie-<br />

Neuheiten „ergo-pad“ und „rollbar“-Traverse<br />

im umfangreichen<br />

Leitern-Programm, die den Erfolg<br />

immer wieder aufs Neue begründen.<br />

Eine 15-jährige Qualitätsgarantie auf<br />

die eigenen Produkte sorgt für weit<br />

überdurchschnittliches Vertrauen.<br />

Das Unternehmen hat 20 Auslandsvertretungen<br />

und in Deutschland<br />

zehn Vertriebsbüros.<br />

Die Günzburger Steigtechnik GmbH<br />

wurde zum fünften Mal seit 2005<br />

von der Stadt Günzburg und dem<br />

Privatinstitut Dr. Matz Leipzig zum<br />

Wettbewerb nominiert.<br />

ICUnet.AG, Passau<br />

Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations-<br />

und Qualitätsführer für interkulturelle<br />

Beratung und Assignment<br />

Management in Deutschland.<br />

Jährlich werden über 4 000 Fachund<br />

Führungskräfte von kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

sowie von 21 DAX-notierten Unternehmen<br />

auf internationale geschäftliche<br />

Zusammenarbeit vorbereitet.<br />

Von Dr. Fritz Audebert im Jahr 2001<br />

gegründet, bilden 60 feste und<br />

weit über 200 freie Mitarbeiter das<br />

interdisziplinäre Expertenteam mit<br />

Kompetenz für über 60 Länder und<br />

in 20 Sprachen. Der Marktführer hat<br />

2008 mit rund fünf Mio. Euro seinen<br />

Umsatz in den letzten fünf Jahren<br />

mehr als vervierfacht.<br />

Die ICUnet.AG wurde zum siebten<br />

Mal seit 2003 von der Regierung von<br />

Niederbayern und der Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt Passau zum<br />

Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Alexander Beck (links),<br />

Prokurist<br />

Der Beck GmbH<br />

Ruth und Ferdinand Munk,<br />

Geschäftsführer Günzburger<br />

Steigtechnik GmbH<br />

Elisabeth Strohmeier,<br />

Vorstand<br />

ICUnet.AG<br />

Dr. Harel Seidenwerg,<br />

Bionorica AG<br />

phytoneering company<br />

Bionorica AG phytoneering company,<br />

Neumarkt<br />

Die Bionorica AG entwickelt und<br />

produziert hochwirksame pflanzliche<br />

Arzneimittel der neuesten<br />

Generation.<br />

Die Wurzeln des Unternehmens liegen<br />

in den 30er Jahren. Der heutige<br />

Vorstandsvorsitzende, Prof. Michael<br />

Popp, leitet das Unternehmen mit<br />

seinen rund 890 Mitarbeitern in<br />

der dritten Generation. Mit „phytoneering“<br />

begründete Bionorica ein<br />

neues Zukunftsfeld der Pharmazie:<br />

Phytoneering steht für die Erschließung<br />

und Weiterentwicklung von<br />

pflanzlichen Wirkstoffen (phyto)<br />

mit innovativen technologischen<br />

Verfahren (engineering).<br />

In den vergangenen fünf Jahren<br />

konnte der Umsatz auf mittlerweile<br />

rund 130 Mio. Euro verdoppelt werden.<br />

Das Atemwegstherapeutikum<br />

Sinupret ist 2008 nach Absatz das<br />

meistverkaufte pflanzliche Arzneimittel<br />

in Deutschland.<br />

Die Bionorica AG phytoneering company<br />

wurde zum zweiten Mal seit<br />

2008 durch die Raiffeisen Landesbank<br />

Oberösterreich AG, Zweigniederlassung<br />

Süddeutschland, durch die Große<br />

Kreisstadt Neumarkt i. d. Opf. sowie<br />

die Wirtschaftsberatung Rainer Dünhaupt<br />

& Partner zum Wettbewerb<br />

nominiert. n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />

Berlin und Brandenburg<br />

403 erfolgreiche Unternehmen aus Berlin und Brandenburg<br />

wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

FRITZ JAHN Gebäudeservice<br />

GmbH & Co. KG, Berlin<br />

Die ursprüngliche Idee des Einzelkaufmanns<br />

Fritz Jahn war als<br />

Nachkriegs-Notgründung gedacht:<br />

Tourenputzen, d. h. Fensterreinigung<br />

für andere Geschäfte. Später dann<br />

konnte der Geschäftsmann größere<br />

Kunden im Glas- und im Unterhaltsreinigungsbereich<br />

bei überwiegend<br />

öffentlichen Auftraggebern gewinnen.<br />

Heute setzt das Unternehmen<br />

konsequent den Schwerpunkt auf<br />

den privatwirtschaftlichen Bereich,<br />

insbesondere mit der Schaffung einer<br />

völlig neu konzipierten Service-Abteilung<br />

„call a cleaner“. 600 Mitarbeiter<br />

kümmern sich heute unter dem<br />

Motto „Ganz klar: viel mehr als nur<br />

sauber“ um fast 280 Reinigungsobjekte.<br />

Und wenn es schneit, kommen<br />

die fünf Schneeräumfahrzeuge zum<br />

Einsatz. Das Unternehmen hatte im<br />

letzten Jahr 11 Mio. Euro Umsatz.<br />

Die FRITZ JAHN Gebäudeservice GmbH<br />

& Co. KG wurde zum vierten Mal seit<br />

20<strong>06</strong> von der Gebäudereiniger-Innung<br />

Berlin zum Wettbewerb nominiert und<br />

20<strong>06</strong> als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />

SIK-Holzgestaltungs GmbH,<br />

Langenlipsdorf<br />

SIK ist in Spielplatzwelten zu Hause.<br />

Robinienholz ist der Rohstoff,<br />

aus dem die Kinderträume gebaut<br />

werden: halbwilde, von Natur geschaffene<br />

Spiellandschaften, ohne<br />

chemischen Holzschutz geliefert.<br />

SIK-Holz genießt inzwischen in ganz<br />

Europa großes Interesse und eine<br />

dynamische Exportentwicklung.<br />

Rund 180 Tischler, Zimmerleute und<br />

Holzbildhauer, aber auch Schlosser,<br />

Kaufleute und Ingenieure steigern<br />

den Umsatz kontinuierlich: auf über<br />

11 Mio. Euro im letzten Jahr. Seit mehr<br />

als 20 Jahren hat das Unternehmen<br />

ein ungebrochenes Wachstum von<br />

jährlich 15 bis 20 Prozent.<br />

Die SIK-Holzgestaltungs GmbH wurde<br />

zum sechsten Mal seit 2002 vom<br />

Arbeitsamt Potsdam, der Investitions-<br />

Bank des Landes Brandenburg (ILB),<br />

der Bürgschaftsbank Brandenburg, der<br />

IHK Potsdam RC Teltow-Fläming, den<br />

Wirtschaftsjunioren Teltow-Fläming,<br />

der VR-Bank Fläming, der Strukturund<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Teltow-Fläming, dem Landkreis<br />

Teltow-Fläming und der Handwerkskammer<br />

Potsdam zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />

Hüffermann Transportsysteme GmbH,<br />

Neustadt/Dosse<br />

Hüffermann steht für ganzheitliches<br />

Stoffstrommanagement, d. h., das Unternehmen<br />

bietet Anhänger, Abroll-,<br />

Absetzkipper, Entsorgungsfahrzeuge<br />

und Sonderaufbauten, Fahrzeuge<br />

und Beratung. Es ist in Deutschland<br />

Marktführer für Schwerlastcontainer<br />

und hält Vertriebspartnerschaften in<br />

Europa und Japan. Die Firma hat das<br />

höchste Verkehrssiegel nach Straßenrecht.<br />

Seit 2005 verdoppelten sich die<br />

Mitarbeiterzahl auf 137 und der Umsatz<br />

auf rund 29 Mio. Euro. Das Unternehmen<br />

bietet 24 Auszubildenden<br />

eine berufliche Perspektive. Regionalen<br />

Fokus richtet das Unternehmen<br />

auf die Förderung der Bildungsträger<br />

und der Wirtschaft.<br />

Die Hüffermann Transportsysteme<br />

GmbH wurde zum zweiten Mal seit<br />

2008 von der Landes-sparkasse zu<br />

Oldenburg, der Sparkasse Ostprignitz-<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Olaf Bande,<br />

Geschäftsführer<br />

FRITZ JAHN Gebäudeservice<br />

GmbH & Co. KG<br />

Klaus-Peter Gust,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

SIK-Holzgestaltungs GmbH<br />

Dr. Bernhard Becker,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Hüffermann Transportsysteme<br />

GmbH<br />

Ralf Zimmermann,<br />

Geschäftsführer Glas- und<br />

Industriereinigung Zimmermann<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ruppin, der Agentur für Arbeit Neuruppin,<br />

dem BVMW Kreisverband<br />

Prignitz-Ruppin und der Commerzbank<br />

AG, Filiale Oldenburg, zum<br />

Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet.<br />

Glas- und Industriereinigung<br />

Zimmermann GmbH & Co. KG, Luckau<br />

Aus dem einstigen Minibetrieb<br />

wurde in fast 20 Jahren ein kleines<br />

Reinigungsimperium mit über 300<br />

Angestellten. Besen und Eimer sind<br />

passè. Weiterbildungsseminare gehören<br />

in der Firma zum guten Ton.<br />

An technologischen Abläufen wird<br />

gefeilt, neueste Technologien werden<br />

geprüft und angewendet. Das Jahr<br />

2008 brachte dem Unternehmen<br />

den höchsten Umsatzzuwachs der<br />

letzten fünf Jahre. Die daraus erwirtschafteten<br />

Gewinne wurden im<br />

selben Jahr in zukunftsorientierte<br />

und umweltfreundliche Investitionen<br />

angelegt. Zu den etwa 600 Kunden<br />

gehören das Biomassekraftwerk in<br />

Wildau, Tropical Island in Brand, Lausitzer<br />

Rathäuser, Schulen, Kindergärten<br />

und Unternehmen.<br />

Die Glas- und Industriereinigung Zimmermann<br />

GmbH & Co. KG wurde zum<br />

achten Mal seit 2002 von der Kanzlei<br />

König und Kreft aus Luckau, der<br />

Handwerkskammer Cottbus und dem<br />

Landratsamt Dahme-Spreewald zum<br />

Wettbewerb nominiert und 20<strong>06</strong> als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet. n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

aus Hessen<br />

208 erfolgreiche Unternehmen aus Hessen wurden für den<br />

„Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

Marburger Tapetenfabrik J. B. Schaefer<br />

GmbH & Co. KG, Kirchhain<br />

Johann Bertram Schaefer eröffnete<br />

1845 in Marburg ein Fachgeschäft<br />

für Innenausstattung. Daraus entwickelte<br />

sich ein Unternehmen, das<br />

1879 mit der Produktion von Tapeten<br />

begann und später nicht mehr nach<br />

seinem Gründer, sondern nach dem<br />

Ort seines Firmensitzes benannt<br />

wurde. Heute wird das Unternehmen<br />

in der fünften Generation von den<br />

Nachfahren des Gründers geführt.<br />

1996 kam die erste TÜV-geprüfte<br />

Untertapete zur Abschirmung elektromagnetischer<br />

Felder auf den<br />

Markt. Heute beschäftigt sich das<br />

Unternehmen mit der Entwicklung,<br />

Produktion und Vermarktung von<br />

Wandbelags- und Flächenmaterialien.<br />

Seit Mitte der 90er Jahre<br />

sind vor allem Wandbeläge mit<br />

technischer Funktion ein weiteres<br />

Hauptbetätigungsfeld. Sie schirmen<br />

beispielsweise Räume in Kliniken,<br />

Krankenhäusern und Arztpraxen vor<br />

elektromagnetischer Strahlung und<br />

Röntgenstrahlen ab. Sie werden auch<br />

über einen Online-Shop vertrieben.<br />

Mit Carbonet hat die Tapetenfabrik<br />

ein mit elektronischen Sensoren<br />

bestücktes flexibles Faservlies<br />

mit leitfähiger, nichtmetallischer<br />

Beschichtung entwickelt.<br />

Die Marburger Tapetenfabrik J. B.<br />

Schaefer GmbH & Co. KG wurde zum<br />

achten Mal seit 2002 durch den Landkreis<br />

Marburg-Biedenkopf, den Magistrat<br />

der Stadt Kirchhain und durch<br />

die Aschenbrenner Werkzeug- und<br />

Maschinenbau GmbH zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2007 als „Finalist“<br />

ausgezeichnet.<br />

Okel GmbH & Co. KG, Diemelstadt<br />

Im Jahr 1959 gründeten der Malermeister<br />

Walter Okel und seine Frau<br />

Luise die Firma als Malerbetrieb.<br />

Seit 1996 leitet der Maler- und Stukkateurmeister<br />

Burkhard Okel das<br />

Unternehmen in zweiter Generation.<br />

Rund 60 Spezialisten in den<br />

Bereichen Ausbau, Trockenbau,<br />

Raumakustik, Putz und Malerarbeiten<br />

bauen repräsentative Verwaltungsgebäude,<br />

pragmatische Industriebauten<br />

oder ein stilvolles Wohnambiente.<br />

Der Anteil der Innenausbauarbeiten<br />

liegt mittlerweile bei rund 70 Prozent.<br />

Für anspruchsvolle Deckengestaltung<br />

ist Okel ein gern beauftragter Spezialist.<br />

Funktionalität, Optik und Wirtschaftlichkeit<br />

– aus dieser Symbiose<br />

entstehen auch die vielen anderen<br />

Produkte, wie Lichtdecken, Lichtkonzepte<br />

und Raumgestaltung in Glas;<br />

Möbel aus Stahl, Holz, Glas, Gips,<br />

Kunststoff und Stein; kontrollierte<br />

Lüftung in Verbindung mit Erdwärme,<br />

Brand- und Schallschutzwände,<br />

Putzsysteme und Trockenbau-Elemente.<br />

Die Okel GmbH & Co. KG wurde zum<br />

dritten Mal durch die Wirtschaftsförderung<br />

Waldeck-Frankenberg GmbH<br />

und die Oskar-Patzelt-Stiftung zum<br />

Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet.<br />

FRANK GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />

Die FRANK GmbH beschäftigt sich<br />

seit über 40 Jahren mit Kunststoffen<br />

im Rohrleitungs- und Apparatebau.<br />

Hohe technische Kompetenz im<br />

Bereich der Polyolefine und Fluorpolymere,<br />

flexible Lieferbereitschaft,<br />

erreicht durch modernste Logistik<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Ullrich Eitel, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter Marburger Tapetenfabrik<br />

J. B. Schaefer GmbH & Co. KG<br />

und ein breites Produktsortiment,<br />

haben das Unternehmen zu einem<br />

der führenden Systemanbieter im<br />

Kunststoffrohrmarkt gemacht. Im<br />

Jahr 2002 wurde ein neues Erdwärmesondensystem<br />

konzipiert, das<br />

mittlerweile mit großem Erfolg verkauft<br />

wird. Der Marktanteil beträgt<br />

in Deutschland etwa 30 Prozent. Der<br />

häufigste Einsatz erfolgt im privaten<br />

Wohnungsbau. Die Polizeistation<br />

Frankfurt/M. oder das Affenhaus des<br />

Frankfurter Zoos waren besonders<br />

Burkhard Okel,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Okel GmbH & Co. KG<br />

interessante Projekte. Das Unternehmen<br />

ist mit dem Geothermie-System<br />

zweitgrößter Hersteller in Europa<br />

und expandiert gegenwärtig nach<br />

Nordosteuropa und Skandinavien.<br />

Zugpferd der Firma sind zurzeit die<br />

hochwertigen schweißbaren Rohre<br />

aus Polyethylen. Neben der chemischen<br />

Industrie und dem Bergbau<br />

sind auch Kommunen Einsatzgebiete<br />

für das Profil-Kanalrohr-System. Es<br />

ermöglicht den Kommunen den Bau<br />

Ullrich Lehmkuhl,<br />

Prokurist FRANK GmbH<br />

von Abwasserrohrsystemen mit<br />

einer Lebensdauer von 100 Jahren<br />

und ersetzt Kanalrohre aus Beton.<br />

Seit 2003 gelang dem Unternehmen<br />

fast die Verdopplung des Umsatzes<br />

mit nun 133 Mitarbeitern.<br />

Die FRANK GmbH wurde zum zweiten<br />

Mal durch das RKW Hessen und das<br />

hessische Ministerium für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Landesentwicklung zum<br />

Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet. n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

aus Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

100 erfolgreiche Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern<br />

wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

Seetel Hotel GmbH & Co.<br />

Betriebs KG, Seebad Ahlbeck<br />

Die Seetel Hotels & Residenzen sind<br />

ein familiengeführtes Hotelunternehmen<br />

in zweiter Generation mit<br />

Sitz auf der Sonneninsel Usedom. 15<br />

Hotels, Villen und Residenzen, klassifiziert<br />

mit drei bis fünf Sternen,<br />

bieten für jeden Urlaub das passende<br />

Angebot.<br />

Alle Häuser sind perfekt strukturiert<br />

für Urlaub, Business und mehr.<br />

Sie verfügen über eine Vielzahl an<br />

Restaurants mit regionaler und<br />

Spezialgastronomie sowie großzügigen<br />

und einmaligen Wohlfühlbereichen.<br />

Ergänzt wird das Angebot<br />

mit dem 4-Sterne-Hotel Bahia del<br />

sol auf der Urlaubsinsel Mallorca.<br />

Seetel beschäftigt den besten Koch<br />

der Insel und erwirtschaftete im<br />

Jahr 2008 mehr als 20 Mio. Euro<br />

Umsatz. Mit rund 350 Mitarbeitern<br />

und über 100 Auszubildenden ist<br />

das Unternehmen größter Arbeitgeber<br />

der Region.<br />

Durch großzügiges Sponsoring<br />

fördert die Seetel Gruppe das Usedomer<br />

Musikfestival. Darüber hinaus<br />

wird dreimal im Jahr die „Usedom<br />

Baltic Fashion“ unterstützt, das<br />

größte Mode-Event nördlich von<br />

Berlin.<br />

Bis heute hat die Unternehmer-<br />

Familie Seelige-Steinhoff über 120<br />

Mio. Euro auf Usedom investiert,<br />

weitere 70 Mio. Euro sollen folgen.<br />

Zwei Großprojekte, das „Grandhotel<br />

Kaiserstrand“ und das „Mare Balticum<br />

Suite Resort“ an der Standpromenade<br />

in Bansin auf Usedom,<br />

sollen bald realisiert werden; außerdem<br />

ein Mitarbeiterhaus mit rund<br />

100 Wohnungen.<br />

Die Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs<br />

KG wurde zum siebten Mal seit 2003<br />

von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern mbH und der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als „Finalist“<br />

ausgezeichnet.<br />

DMR Mechanische<br />

Werkstätten GmbH, Rostock<br />

Die Wurzeln der DMR liegen im<br />

ehemaligen Dieselmotorenwerk<br />

Rostock, das nach 1990 von der<br />

Insolvenz des Bremer Vulkan-<br />

Konzern betroffen war. Mit dem<br />

Management-Buy-Out im Jahr<br />

2000 kam der Erfolg. Ursprünglich<br />

Produzent von Zweitakt-Schiffsdieselmotoren,<br />

ist DMR heute gefragter<br />

Zulieferer für Windkraftanlagen,<br />

den Gasturbinenbau, Industriemühlen<br />

und Motorenersatzteile für<br />

Schiffsdieselmotoren.<br />

Das Fertigungsprogramm umfasst<br />

drei Schwerpunktgebiete: die Zulieferung<br />

für Windkraftanlagen und<br />

Gasturbinen sowie die Herstellung<br />

von Ersatzteilen für Zweitakt-<br />

Kreuzkopfmotoren. Der Maschinenpark<br />

des Unternehmens ist durch<br />

modernste CNC-Bearbeitungsmaschinen<br />

gekennzeichnet. Erst im<br />

vergangenen Jahr wurde eine neue<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Rolf Seelige-Steinhoff, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs KG<br />

Helmuth Dudek, Geschäftsführer<br />

DMR Mechanische Werkstätten GmbH<br />

Produktionshalle mit vier großen<br />

CNC-Bearbeitungszentren in Betrieb<br />

genommen. Im Zeitraum 2004 bis<br />

2008 konnte der Umsatz mehr als<br />

verdoppelt werden. Gleichzeitig<br />

wurden die Fertigungskapazitäten,<br />

das technische Equipment und die<br />

Anzahl der Beschäftigten deutlich<br />

erhöht.<br />

Spezielle Förderung erhalten alle<br />

Auszubildenden durch innerbetrieblich<br />

spezialisierte Qualifizierungslehrgänge<br />

– mit dem Erfolg,<br />

dass eine hundertprozentige Übernahme<br />

aller Azubis in eine Festanstellung<br />

bei DMR erreicht wurde.<br />

Die DMR Mechanische Werkstätten<br />

GmbH wurde zum zweiten Mal seit<br />

2008 vom Oberbürgermeister der<br />

Hansestadt Rostock, der Region Rostock<br />

Marketing Initiative e. V., dem<br />

Unternehmerverband Rostock und<br />

Umgebung e. V. sowie von der Gesellschaft<br />

für Wirtschafts­ und Technologieförderung<br />

Rostock mbH zum<br />

Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet. n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />

Niedersachsen und<br />

Bremen<br />

162 erfolgreiche Unternehmen aus Niedersachsen und Bremen<br />

wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

SOLARLUX Aluminium Systeme<br />

GmbH, Bissendorf<br />

SOLARLUX steht seit 25 Jahren<br />

für innovative Glasanbauten und<br />

Glasfaltwände. Das Unternehmen<br />

exportiert in über 50 Länder der Erde<br />

und beschäftigt weltweit rund 510<br />

Mitarbeiter. Seit 2004 wurde der<br />

Umsatz verdoppelt. Angefangen hat<br />

bei SOLARLUX alles 1983 mit der auf<br />

einem Bierdeckel verewigten Idee,<br />

dass man Fenster und Türen nicht<br />

nur drehen, kippen und schieben,<br />

sondern viel besser platzsparend<br />

zusammenfalten können sollte. Mit<br />

dem umfangreichen Produktportfolio<br />

an flexiblen Verglasungslösungen,<br />

die sich durch innovative Beschlagstechniken<br />

komplett öffnen lassen,<br />

gehört SOLARLUX weltweit zu den<br />

führenden Systementwicklern. Dabei<br />

geht es immer um die Gestaltung<br />

und Erzeugung lichtdurchfluteter<br />

Räume und großflächiger Öffnungen,<br />

die die Trennung von innen und<br />

außen scheinbar aufzulösen vermögen.<br />

Alle Produkte von SOLARLUX<br />

sind in eigenem Hause entwickelt,<br />

designed und produziert. SOLARLUX<br />

ist nach ISO 9000 zertifiziert und<br />

wird laufend im In- und Ausland von<br />

Labors und Prüfstellen getestet.<br />

Die SOLARLUX Aluminium Systeme<br />

GmbH wurde zum 7. Mal seit 2003<br />

durch den Landkreis Osnabrück und<br />

den Unternehmerbeirat der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb<br />

nominiert.<br />

Trinos Vakuum Systeme GmbH,<br />

Göttingen<br />

Trinos ist ein führender Anbieter<br />

von Hoch- und Ultrahoch-Vakuumanlagen<br />

für High-End-Anwendungen<br />

in Industrie und Forschung.<br />

Die Firma begann 1997 mit dem<br />

Handel von Vakuumkomponenten.<br />

Damals schon war eines der Unternehmensziele<br />

die schnelle Belieferung<br />

von Kunden mit Katalogteilen.<br />

Heute ist das Unternehmen Europas<br />

größter Lieferant für Standard-<br />

Vakuumkomponenten mit einem<br />

Bestand von ca. 4 500 Produkten<br />

und 150 000 Teilen. Der Lagerwert<br />

beträgt aktuell über 2 Mio. Euro. Die<br />

Firma hat 2007 die Produktpalette<br />

deutlich erweitert. Seit der Erstnominierung<br />

zum Wettbewerb im Jahr<br />

2003 wurde der Umsatz.<br />

Der größte Erfolg 2008 war für das<br />

Unternehmen die Fertigstellung und<br />

der Bezug des Neubaus in Göttingen<br />

und der damit verbundene deutliche<br />

Anstieg von Umsatz und Rentabilität.<br />

Der Standort Chicago wurde im<br />

ersten Quartal <strong>2009</strong> stark ausgebaut<br />

und ein 5-Millionen-Umsatz angestrebt.<br />

Auch der Standort Valencia<br />

soll <strong>2009</strong> einen Millionen-Umsatz<br />

erwirtschaften. Auswirkungen der<br />

Wirtschaftskrise verspürt Trinos<br />

bislang nicht.<br />

Die Trinos Vakuum Systeme GmbH<br />

wurde zum 7. Mal seit 2003 durch die<br />

Stadt Göttingen, den Unternehmerbeirat<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung und<br />

die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />

und Stadtentwicklung Göttingen<br />

mbH zum Wettbewerb nominiert.<br />

Piller Industrieventilatoren GmbH,<br />

Moringen<br />

Bei Piller dreht sich seit 1909 alles<br />

um Ventilatoren. Nach einer Krise<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Herbert Holtgreife, Geschäftsführer<br />

SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH<br />

Peter Spreitz (rechts) und Marcus Weinhagen,<br />

Geschäftsführer Trinos Vakuum Systeme GmbH<br />

Nils Englund, Geschäftsführer<br />

Piller Industrieventilatoren GmbH<br />

2000/2001 wurde mit der Belegschaft<br />

ein Turnaround vereinbart<br />

und geschafft.<br />

Heute nimmt das Unternehmen bei<br />

der Konzeption und Fertigung von<br />

Radialventilatoren für alle nur denkbaren<br />

industriellen Anwendungsbereiche<br />

eine marktführende Position<br />

ein. Seit 2003 wurde der Umsatz<br />

mit heute 264 Mitarbeitern auf fast<br />

47 Mio. Euro verdoppelt. Fast alle<br />

Azubis konnten übernommen werden,<br />

gegenwärtig werden 30 junge<br />

Menschen ausgebildet. In Zusammenarbeit<br />

mit kompetenten Anlagenbauern<br />

bietet Piller ein breites<br />

Spektrum an Sonderventilatoren für<br />

unterschiedlichste Anwendungen,<br />

Listenventilatoren sowie Systemlösungen<br />

rund um den Ventilator an.<br />

Als mittelständischer Global Player<br />

liefert Piller etwa 70 Prozent der<br />

Produkte ins Ausland, z. B. in den<br />

Wachstumsmarkt China oder die<br />

USA. Mittlerweile gibt es kaum ein<br />

Land auf der Erde, in dem sich nicht<br />

ein Ventilator mit dem Piller-Logo<br />

dreht.<br />

Die Piller Industrieventilatoren GmbH<br />

wurde zum 4. Mal seit 20<strong>06</strong> durch<br />

den Landkreis Northeim und die HKS<br />

Unternehmensberatung GmbH zum<br />

Wettbewerb nominiert. n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

299 erfolgreiche Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen wurden<br />

für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

cph Deutschland Chemie GmbH, Essen<br />

Das 1975 gegründete mittelständische<br />

Chemieunternehmen hat sich<br />

bereits 1984 als Pionier auf Entwicklung,<br />

Herstellung und Vertrieb biologisch<br />

abbaubarer Industrieklebstoffe,<br />

Tinten und Enzyme orientiert. Aus<br />

deutscher Produktion werden 80<br />

Prozent der Klebstoffe exportiert. Die<br />

Kernkompetenz des Unternehmens<br />

liegt in der Produktion von umweltfreundlichen<br />

Etikettierklebstoffen<br />

für die Lebensmittel-, Verpackungs-,<br />

papierverarbeitende sowie die Zigarettenindustrie.<br />

Seit 2004 wurde der Umsatz auf nunmehr<br />

80 Mio Euro verdoppelt. Das<br />

Unternehmen wurde als erster deutscher<br />

Betrieb gemäß EG-Öko Audit<br />

(EMAS 1836/93) validiert. Inzwischen<br />

ist cph auf die weltweit verbreitete<br />

DIN EN ISO 14001:1996 gewechselt.<br />

Deutliche und kontinuierliche Steigerungen<br />

bei Umsatz, Mitarbeiter- und<br />

Auszubildendenzahl, und ein starkes<br />

regionales Engagement weisen die<br />

cph Deutschland Chemie GmbH als<br />

herausragendes Unternehmen aus.<br />

Die cph Deutschland Chemie GmbH<br />

wurde zum 4. Mal in Folge durch die<br />

EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

mbH und die Stadt Essen<br />

zum Wettbewerb nominiert und wurde<br />

2007 als Finalist ausgezeichnet.<br />

Rudolf Ostermann GmbH, Bocholt<br />

Der Ursprung des Unternehmens<br />

liegt in einer holländischen Leimfabrik,<br />

die im Zweiten Weltkrieg ausgebombt<br />

wurde Heute ist der Betrieb<br />

Europas Marktführer als Groß- und<br />

Versandhandel für Schreinereibedarf.<br />

Bei der Fertigung von Halbzeugen<br />

für Tischlerbetriebe, z. B. Schiebetüren,<br />

ist Ostermann der schnellste<br />

Anbieter. Dabei setzt der Marktführer<br />

auf einen maximalen Servicegrad<br />

für seine Kunden, auf besonders<br />

qualifizierte und freundliche Beratung.<br />

Das Alleinstellungsmerkmal<br />

im europäischen Markt ist die Größe<br />

des Sortiments von mehr als 10 000<br />

Kanten und Profilen am Lager.<br />

Mit heute 220 Mitarbeitern und 13<br />

Auszubildenden generierte Ostermann<br />

seit 2003 eine Umsatzverdopplung<br />

auf mehr als 75 Mio. Euro –<br />

und zwar entgegen des allgemeinen<br />

Negativtrends der vergangenen Jahre,<br />

speziell auch in der Branche Holzund<br />

Kunststoffe. Die gute Liquidität<br />

und hohes Ei genkapital ermöglichen<br />

ein spontan reagierendes Marketing,<br />

z. B. in Frank reich, Belgien, den<br />

Niederlanden und anderen europäischen<br />

Märk ten. Seit 1992 wächst<br />

die Mitarbeiterzahl jährlich um circa<br />

15 Prozent. Regionales und soziales<br />

Engagement werden mit einer eigenen<br />

Stiftung verwirklicht.<br />

Die Rudolf Ostermann GmbH wurde<br />

zum 3. Mal seit 2007 durch die<br />

Stadt Bocholt und das Unternehmen<br />

TERIETE IT-Beratung zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />

TEKA Absaug- und<br />

Entsorgungstechnologie GmbH, Velen<br />

TEKA bietet seit 1995 Absauganlagen<br />

und Filteranlagen für Schweißrauche,<br />

Laseremissionen, Lötrauche sowie<br />

Lösungen für Sicht- und Schallschutz,<br />

Arbeitsschutz, Umweltschutz und<br />

für den Schutz der Mitarbeiter. Der<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Gerwin Schüttpelz, Geschäftsführer<br />

cph Deutschland Chemie GmbH<br />

Umsatz hat sich seit 2005 verdoppelt.<br />

Für TEKA-Produkte stehen insgesamt<br />

mehr als 400 Menschen in Lohn und<br />

Brot. Die Gründungsidee vor fast<br />

15 Jahren, sich nicht im Bereich der<br />

Massen-Absauganlagen, sondern als<br />

innovativer Problemlöser für jeden<br />

einzelnen Kunden zu engagieren,<br />

ist heute aktueller denn je. Dabei<br />

gilt: Zuerst erfolgt eine vertiefende<br />

Marktanalyse, auch mit der Einbindung<br />

renommierter Fachinstitute,<br />

Dagmar Daxenberger, Geschäftsführerin<br />

Rudolf Ostermann GmbH<br />

z. B. bei der Herstellung faserverstärkter<br />

Kunststoffe oder auch bei neuen<br />

Anwendungen der Lasertechnik für<br />

die Produktionsaufnahme. Als Erfolg<br />

zählt besonders die Bindung der Firma<br />

Hewlett Packard. Mit HP hat das<br />

Unternehmen einen enormen Wissenszuwachs<br />

in Sachen Produktion,<br />

Marketing und Entwicklung bekommen.<br />

Ein weiterer Erfolg: das europaund<br />

weltweit gültige „Zertifikat für<br />

stationäre Filteranlagen“.<br />

v.l.n.r.: Ludger Hoffstädte, Erwin Telöken<br />

und Jürgen Kemper, Geschäftsführer TEKA<br />

Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH<br />

Die TEKA Absaug- u. Entsorgungstechnologie<br />

GmbH wurde zum 3. Mal<br />

in Folge durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

mbH für den Kreis<br />

Borken, die Bezirksregierung Münster,<br />

den Kreis Borken, die Gemeinde Velen,<br />

den CDU-Bundestagsabgeordneten<br />

Johannes Röring und den Landtagsabgeordneten<br />

der CDU Bernhard Schemmer<br />

zum Wettbewerb nominiert<br />

und wurde 2007 als Finalist ausgezeichnet.<br />

n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />

Rheinland-Pfalz und<br />

dem Saarland<br />

330 erfolgreiche Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und dem<br />

Saarland wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong><br />

nominiert. Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

Insiders Technologies GmbH,<br />

Kaiserslautern<br />

Die 2002 gegründete Insiders Technologies<br />

GmbH hat großes Verständnis.<br />

Sie ist der Spezialist für das<br />

Verstehen von Dokumenten: Insiders<br />

geht es darum, Dokumentinhalte<br />

zu erschließen, zu organisieren und<br />

bedarfsgerecht bereitzustellen. Unter<br />

dem Motto „making documents<br />

work…“ klassifiziert und extrahiert<br />

Insiders geschäftsprozessbezogene<br />

Inhalte und integriert sie in die<br />

Geschäftsprozesse, um Einspar- und<br />

Rationalisierungspotenziale freizusetzen.<br />

Die Kunden sparen Zeit und Geld,<br />

die Qualität ihrer Daten erhöht<br />

sich. Insiders kann z. B. die gesamte<br />

heterogene Eingangspost eines<br />

Unternehmens oder diverse bereits<br />

vorhandene Dokumentbestände<br />

digitalisieren, verarbeiten und bereitstellen<br />

oder Rechnungen und Bestellungen<br />

papierlos bearbeiten oder<br />

für Krankenkassen eine vollständige<br />

Lösung zur automatisierten Verarbeitung<br />

medizinischer Leistungsbelege<br />

bieten. Mit nun 56 Mitarbeitern und<br />

sieben Auszubildenden hat sich der<br />

Umsatz seit 2003 auf 7,5 Mio. Euro im<br />

letzten Jahr fast verdreifacht.<br />

Die Insiders Technologies GmbH<br />

wurde zum 3. Mal seit 2007 durch die<br />

Verbandsgemeinde Landstuhl und<br />

die WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

zum Wettbewerb nominiert<br />

und 2007 als Finalist ausgezeichnet.<br />

Avalan GmbH, Spiesen-Elversberg<br />

Die Avalan GmbH geht aufs Ganze.<br />

Eines ihrer Alleinstellungsmerkmale<br />

ist die maßgeschneiderte, anforderungsorientierte<br />

Gesamtlösung – von<br />

der frühzeitigen Planung, Projektierung,<br />

Bauausführung, Implementierung<br />

und Dokumentation bis hin<br />

zum umfassenden Service-Konzept<br />

aus einer Hand.<br />

Mit Gründung der AVALAN GmbH<br />

begann vor zehn Jahren die Zusammenführung,<br />

das kontinuierliche<br />

Wachstum und der Ausbau der<br />

Geschäftsbereiche des heutigen<br />

Lösungsanbieters.<br />

So wandelte sich Avalan vom kompetenten<br />

Spezialisten für Kupferund<br />

Glasfaserverkabelung hin zum<br />

Systemhaus. Besonderes Augenmerk<br />

wird auf kontinuierliche Aus- und<br />

Weiterbildung sowie fachliche Spezialisierung<br />

gelegt, um den eigenen<br />

Fachkräftebedarf zu decken. Mit<br />

seinen hochspezialisierten Mitarbeitern<br />

hat das Unternehmen seinen<br />

Umsatz seit 2003 auf mehr als 6 Mio.<br />

Euro verdoppeln und das gesamte<br />

Geschäftsfeld auch auf die angrenzenden<br />

Nachbarländer ausweiten<br />

können.<br />

Die Avalan GmbH wurde zum 2. Mal<br />

seit 2008 durch die Bürgschaftsbank<br />

Saarland GmbH zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />

Colak GmbH, Urmitz<br />

Ohne ein Wort Deutsch zu sprechen,<br />

kam Abuzer Colak vor genau 30 Jahren<br />

als 17-Jähriger nach Deutschland.<br />

Nach 15 Jahren gründete er eine<br />

eigene Firma als Ein-Mann-Betrieb<br />

ohne einen einzigen sicheren Kundenauftrag.<br />

Heute realisiert er mit<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Werner Weiss, Geschäftsführer<br />

Insiders Technologies GmbH<br />

seinen 140 Mitarbeitern und neun<br />

Auszubildenden von der Idee bis zur<br />

Produktion vielfältige Projekte in<br />

Stahl und Eisen.<br />

Colak übernimmt Einzel-Anfertigungen<br />

nach Anforderungen von<br />

Industrie, Kommunen oder Privatkunden,<br />

wie Edelstahlarbeiten, Treppen,<br />

Geländer, Fassaden und Sonderkonstruktionen.<br />

Zunehmend fungiert<br />

Colak als Generalunternehmer und<br />

Dirk Müller, Geschäftsführer<br />

Avalan GmbH<br />

koordiniert einzelne Gewerke in<br />

Abstimmung mit Architekten und<br />

Kooperationspartnern. Ein Kraftwerk<br />

in der Türkei ist das laufende Großprojekt.<br />

Colak unterstützt Migranten,<br />

schwer vermittelbare Jugendliche<br />

und Senioren. Außerordentlich<br />

umfangreich ist das Engagement des<br />

Unternehmens im sozialen, sportlichen<br />

und regionalen Bereich und<br />

bei der Unterstützung der örtlichen<br />

Schulen und Bildungsträger. Es gibt<br />

Abuzer Colak, Geschäftsführer<br />

Colak GmbH<br />

kaum ein Event in der Region, das<br />

nicht auch von Colak mit unterstützt<br />

wird.<br />

Die Colak GmbH wurde seit 2003 zum<br />

7. Mal durch die Wirtschaftsförderung<br />

Weißenthurm, den Unternehmerbeirat<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung und die<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

am Mittelrhein zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />

n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

aus Sachsen-Anhalt<br />

246 erfolgreiche Unternehmen aus Sachsen-Anhalt wurden für<br />

den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

ET blue chip GmbH, Helbra<br />

1996 war die ET blue chip GmbH eine<br />

klassische Existenzgründung, der die<br />

Banken mangels Vermögen keine<br />

Kredite gaben. Dennoch entwickelte<br />

sich das Unternehmen zu einem der<br />

besten Lederwarenproduzenten für<br />

die Luxusgüterindustrie in Deutschland.<br />

Das Leistungsspektrum reicht<br />

von der auftragsbezogenen Herstellung<br />

von Lederwaren, Spezialanfertigungen<br />

für verschiedene Industriebereiche,<br />

Designentwicklungen in<br />

Zusammenarbeit mit dem Kunden<br />

– wo zwei Designer mit ihren Erfahrungen<br />

dem Kunden beratend zur<br />

Seite stehen – bis hin zur eigenen<br />

Kollektion. Das Unternehmen verarbeitet<br />

ausschließlich hochwertige Leder.<br />

Der Umsatz stieg kontinuierlich<br />

von 364.000 Euro im Gründungsjahr<br />

auf 12 Mio. Euro im Jahr 2008.<br />

Die ET blue chip GmbH wurde zum<br />

sechsten Mal seit 2004 von der<br />

Wirtschaftsberatung Syska, der IHK<br />

Halle-Dessau und dem Privatinstitut<br />

Dr. Matz Leipzig zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />

ZORN INSTRUMENTS, Stendal<br />

Bei ZORN geht es vorrangig ums<br />

Prüfen. Arbeitsfeld des Unternehmens<br />

ist die Entwicklung, Produktion,<br />

Wartung und der Vertrieb von<br />

Materialprüfgeräten für Metalle,<br />

Gummi, Baustoffe aber auch Papier.<br />

Die Geräte sind in Europa ebenso<br />

begehrt wie in Japan, Brasilien oder<br />

Indien. Speziell mit den Geräten<br />

der Leichten Fallgewichtsserie ZFG<br />

sowie CBR-Geräten konnte in den<br />

letzten Jahren eine weltweit führende<br />

Marktposition aufgebaut werden.<br />

Das Unternehmen mit seinen rund<br />

40 Mitarbeitern kooperiert mit wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen zur<br />

Entwicklung neuer marktfähiger<br />

Produkte wie der Hochschule Anhalt<br />

Dessau, der Otto-von-Guericke-<br />

Universität Magdeburg und der TU<br />

Braunschweig. ZORN erwirtschaftete<br />

im Jahr 2008 einen Umsatz von 3,3<br />

Mio. Euro.<br />

Das Unternehmen wurde zum sechsten<br />

Mal seit 2004 von der Hochschule<br />

Magdeburg-Stendal, dem Landratsamt<br />

Stendal, der Stadt Stendal<br />

und der Handwerkskammer Magdeburg<br />

zum Wettbewerb nominiert und<br />

20<strong>06</strong> als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />

VTQ Videotronik GmbH, Querfurt<br />

VTQ ist Dienstleister für elektronische<br />

Baugruppen und Komplettgeräte<br />

im Kundenauftrag, aber<br />

auch Entwickler und Produzent<br />

für Endprodukte im Video-Audio-<br />

Funkbereich. Bereits 1966 begann der<br />

Einstieg in die Produktion von elektronischen<br />

Baugruppen. 1984 bekam<br />

die Produktion von Zuliefererzeugnissen<br />

für die Fernsehgeräteindustrie<br />

Vorrang.<br />

1990 wurde durch MBO aus dem<br />

volkseigenen Betrieb die Kapitalgesellschaft<br />

VTQ Videotronik GmbH.<br />

Heute ist VTQ ein mittelständisches<br />

Unternehmen mit 169 Beschäftigten<br />

und einer der größten regionalen<br />

Arbeitgeber. Das Unternehmen erreichte<br />

im Jahr 2008 einem Umsatz<br />

von 12 Mio. Euro. Vielfältiges regionales<br />

und soziales Engagement von<br />

den Thaldorfer Pfingstburschen bis<br />

zur neu eingerichteten eigenen Mitarbeiterkantine<br />

zeichnet die Firma<br />

aus.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Heidrun Fröhlich und Stefanie<br />

Reinboth, Geschäftsführende<br />

Gesellschafterinnen<br />

ET blue chip GmbH<br />

Klaus Rönnebeck,<br />

Werksleiter<br />

ZORN INSTRUMENTS<br />

Dr. Steffen Enke,<br />

Geschäftsführer<br />

VTQ Videotronik GmbH<br />

Dr. Gerhard Köhler,<br />

Geschäftsführer<br />

ORWO Net AG<br />

Die VTQ Videotronik GmbH wurde<br />

zum achten Mal seit 2002 von der<br />

IHK Halle-Dessau, dem Landratsamt<br />

Merseburg-Querfurt und der Kreissparkasse<br />

Merseburg-Querfurt zum<br />

Wettbewerb nominiert und 20<strong>06</strong> als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet.<br />

ORWO Net AG, Bitterfeld-Wolfen<br />

ORWO betreibt am Standort Wolfen<br />

eines der führenden Fotogroßlabore<br />

Deutschlands. Vertriebsmarken sind<br />

„ORWO direkt“ und „PixelNet“. Das<br />

Produktspektrum umfasst die Herstellung<br />

von Bildern, Fotobüchern<br />

und Funartikeln sowie weitere<br />

Fotofinishing-Produkte. Mit einem<br />

Umsatzanteil von rund 78 Prozent<br />

ist ORWO der Anbieter, bei dem die<br />

digitalen Bilderdienste den Hauptumsatztreiber<br />

repräsentieren. Zu<br />

den Referenzkunden zählen Drogerie-<br />

und Discounterketten, Versandhäuser<br />

und Fluggesellschaften. Von<br />

2004 bis 2008 ist das Unternehmen<br />

jährlich um durchschnittlich 52 Prozent<br />

gewachsen. Heute erreicht es<br />

einen Umsatz von 23 Mio. Euro und<br />

beschäftigt 190 Mitarbeiter.<br />

Die ORWO Net AG wurde zum dritten<br />

Mal seit 2007 von IHK Halle-Dessau,<br />

der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Bitterfeld-Wolfen<br />

mbH, der Stadt Wolfen und dem<br />

Landkreis Bitterfeld zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2007 als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />

n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

aus Sachsen<br />

349 erfolgreiche Unternehmen aus Sachsen wurden für den<br />

„Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

Frank Fahrzeugbau GmbH,<br />

Markranstädt<br />

Das Geschäftsfeld der Frank Fahrzeugbau<br />

GmbH umfasst die Herstellung<br />

von Spezialfahrzeugen und Aufbauten<br />

mit einem umfangreichen<br />

Reparatur- und Serviceangebot sowie<br />

den Metallbau. Zum Unternehmen<br />

gehört ein Fahrzeugteile-Großhandel<br />

für Truck- und Trailerzubehör und<br />

Austauschmotoren. Hierfür werden<br />

mehr als 60 000 Artikel rund<br />

um das Nutzfahrzeug gelagert. Ein<br />

24-Stunden-Pannendienst, zertifiziertes<br />

Qualitätsmanagement und<br />

regelmäßige Lieferanten-Audits sind<br />

selbstverständlich. Seit acht Jahren<br />

verzeichnet das Unternehmen einen<br />

kontinuierlichen Umsatzzuwachs,<br />

seit 2003 steigen die jährlichen<br />

Inves titionen ununterbrochen an.<br />

Zurzeit beschäftigt die Frank Fahrzeugbau<br />

GmbH rund 80 Mitarbeiter,<br />

davon neun Auszubildende.<br />

Die Frank Fahrzeugbau GmbH wurde<br />

zum zehnten Mal seit 1998 durch den<br />

BVMW-Südraum, die Stadt Markranstädt<br />

und das Landratsamt Leipzig<br />

zum Wettbewerb nominiert und 2005<br />

als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />

NILES-SIMMONS<br />

Industrieanlagen GmbH, Chemnitz<br />

NILES-SIMMONS konzentriert seine<br />

Geschäftsaktivitäten auf Forschung,<br />

Entwicklung, Herstellung und Vertrieb<br />

von Werkzeugmaschinen. Das<br />

Unternehmen vereint über 170 Jahre<br />

Erfahrungen im deutschen und<br />

US-amerikanischen Werkzeugmaschinenbau.<br />

Bei der Grundlagenforschung<br />

arbeitet die Firma eng mit<br />

der TU Chemnitz, der RWTH Aachen<br />

und dem Fraunhofer Institut IWU<br />

zusammen. Als eines der ersten<br />

Maschinenbauunternehmen in Ostdeutschland<br />

wurde es 1994 nach DIN<br />

ISO 9001 zertifiziert und verteidigte<br />

diesen Standard in den Folgejahren<br />

erfolgreich. NILES-SIMMONS ist nach<br />

der Automobilnorm VDA 6.4 zertifiziert.<br />

Die Einbeziehung zertifizierter<br />

Vertragspartner bzw. die ständige<br />

Auditierung der Partner sichern das<br />

Qualitätsniveau.<br />

Kein Produkt ist in seiner Ausführung<br />

älter als drei Jahre. Im Raum<br />

Chemnitz und im Land Sachsen ist<br />

NILES-SIMMONS der größte Werkzeugmaschinenhersteller.<br />

Er gehört<br />

mit mehr als 350 Mitarbeitern sowie<br />

30 Auszubildenden zu den größten<br />

Arbeitgebern der Region. NILES-<br />

SIMMONS legt großen Wert auf<br />

die Weiter- und Neuentwicklung<br />

von Maschinen und Technologien.<br />

Das spiegelt sich in der hohen<br />

Anzahl von Beschäftigten in der<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

mit mehr als 60 Mitarbeitern,<br />

den vielfältigen Kooperations- und<br />

Forschungspartnern sowie den zahlreichen<br />

Patenten wider.<br />

NILES-SIMMONS wurde zum zwölften<br />

Mal seit 1998 von Prof. Dr. Claus<br />

Scholl, Aachen und Chemnitz, zum<br />

Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet.<br />

Hess Lichttechnik GmbH, Löbau<br />

Hess ist einer der international führenden<br />

Hersteller von gestalteten<br />

Außenleuchten. So stammt u. a. die<br />

weltweit leistungsfähigste LED-<br />

Straßenleuchte aus dem Hause Hess.<br />

Seit dem Jahr 2000 werden in Löbau<br />

Leuchten für den nationalen und<br />

internationalen Markt produziert.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Klaus Frank,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Frank Fahrzeugbau GmbH<br />

Mit dem modernen Produktionsstandort<br />

besitzt Hess eine direkte<br />

Anbindung an den osteuropäischen<br />

Wirtschaftsraum. Darüber hinaus<br />

wurden die Wege zu den Kunden<br />

in den neuen Bundesländern verkürzt<br />

und die Fertigungskapazität<br />

erweitert. Hess entwickelt in<br />

Zusammenarbeit mit Architekten<br />

und Designern, Technischen Universitäten<br />

und mit der FH Furtwangen<br />

mehrere neue Produkte pro Jahr.<br />

Mit der Waldmann Group besteht<br />

Prof. Dr. Hans J. Naumann,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH<br />

Christoph Hess,<br />

Geschäftsführer<br />

Hess Lichttechnik GmbH<br />

eine Kooperation im Zukunftsmarkt<br />

LED-Technologie mit Lichtsteuerung.<br />

Darüber hinaus werden ständig<br />

neue Verfahren entwickelt, insbesondere<br />

in der Beschichtungstechnik,<br />

Prismentechnologie sowie Minireflektortechnologie.<br />

Mittlerweile<br />

hat sich die Hess Lichttechnik GmbH<br />

zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor<br />

mit 80 qualifizierten Beschäftigten,<br />

zehn Auszubildenden und<br />

über 100 regionalen Zulieferbetrieben<br />

entwickelt. Seit der Unternehmensgründung<br />

verzeichnet Hess<br />

durchgängig jährliches Umsatzwachstum;<br />

in den vergangenen drei<br />

Jahren fiel die Steigerung besonders<br />

deutlich aus.<br />

Die Hess Lichttechnik GmbH wurde<br />

zum fünften Mal seit 2004 von der<br />

Stadtverwaltung Löbau, der Sparkasse<br />

Oberlausitz-Niederschlesien und der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als „Finalist“<br />

ausgezeichnet. n


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />

Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg<br />

90 erfolgreiche Unternehmen aus Schleswig-Holstein und<br />

Hamburg wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong><br />

nominiert. Und das ist der Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG<br />

Schiffswerft, Kiel<br />

Seit mehr als 75 Jahren repariert<br />

und baut das Unternehmen Schiffe<br />

um, auch im weltweiten Einsatz.<br />

Trotz Subventionskonzentration<br />

für Ost-Werften und Rückgang von<br />

öffentlichen Aufträgen setzte sich<br />

die Schiffswerft Gebr. Friedrich mit<br />

über 60 Mitarbeitern am Markt<br />

durch. Mit den Kunden hat sich die<br />

Werft über die Jahre entwickelt.<br />

Moderne Schwimmhäuser,<br />

Refit- und Umbauarbeiten für<br />

anspruchsvolle Motoryachten<br />

sind neue Segmente, mit denen<br />

sich die Schiffswerft als kleines,<br />

familiengeführtes Unternehmen<br />

im Wettbewerb mit Großwerften<br />

behauptet.<br />

Gegen den landläufigen Trend hat<br />

die Gebr. Friedrich Schiffswerft ihre<br />

Dienstleistungspalette ausgeweitet.<br />

Nominierte Unternehmen bundesweit<br />

Wettbewerbsregion <strong>2009</strong> 2008 2007<br />

Baden-Württemberg 333 334 331<br />

Hänge-Registratur<br />

Bayern 650 386 359<br />

Berlin/Brandenburg 402 369 343<br />

Hessen 208 203 167<br />

Mecklenburg-Vorpommern 100 110 114<br />

Niedersachsen/Bremen 162 160 170<br />

Nordrhein-Westfalen 299 314 307<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland 330 354 350<br />

Sachsen 349 418 369<br />

Servierwagen<br />

Sachsen-Anhalt 246 255 243<br />

Schleswig-Holstein/Hamburg 90 87 63<br />

alusystem I Germany<br />

Thüringen 197 194 195<br />

Summe 3 366 3 184 3 011<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Foto: eventDiary)<br />

Katrin Birr (2. von links), Geschäftsführerin Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG Schiffswerft<br />

So wurde 1993 ein im maritimen<br />

Bereich tätiges Elektro-Unternehmen<br />

erworben. Die Marktanstrengungen<br />

haben im Jahr 2007,<br />

verbunden mit der anziehenden<br />

Konjunktur, zu Erfolgen geführt.<br />

Erhebliche Umsatzsteigerungen<br />

konnten sowohl in der Werft als<br />

auch besonders in der Elektrofirma<br />

verzeichnet werden, letztes Jahr 6,6<br />

Mio. Euro. Die Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre sind die Bewältigung<br />

der erhöhten Nachfrage in<br />

der gewohnt hohen Qualität und<br />

persönlichen Kundenansprache.<br />

Durch geschickte Investitionen soll<br />

der Marktvorsprung auch für die<br />

nächsten Jahre ausgebaut werden.<br />

Die Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG<br />

wurde zum 2. Mal durch die Landeshauptstadt<br />

Kiel zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />

n<br />

Leistungsbereiche<br />

n Schiffsbau<br />

n Holzbootsbau<br />

n Maschinenbau<br />

n Feinblecharbeiten<br />

n Rohrleitungsbau<br />

n Schiffselektrik<br />

n Anlagenbau und Industrietechnik<br />

n Klärwerktechnik<br />

n Schiffs- und Yacht-Reparatur, Umbau, Verlängerungen<br />

n Wartungen, Innenausbau und Isolierungen<br />

n Fluchtungskontrollen<br />

n Laseroptische Wellenausrichtung<br />

n Schweißfachbetrieb<br />

n Decksbeplankungen


20 32<br />

September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstandes“<br />

Preisträger <strong>2009</strong><br />

aus Thüringen<br />

197 erfolgreiche Unternehmen aus Thüringen wurden für<br />

den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />

Und das sind die Sieger:<br />

Büroschrank<br />

Hänge-Registratur<br />

Servierwagen<br />

alusystem I Germany<br />

THÜROS GmbH, Georgenthal<br />

THÜROS stellt den größten Kaminzuggrill<br />

der Welt her, für 450 Bratwürste<br />

in einem Schwung. Der<br />

Hersteller von Edelstahl-, Holzkohleund<br />

Gastrogrills, Grillstationen und<br />

Kaminzuggrills hat 30 Mitarbeiter<br />

und fünf Auszubilde. Das Unternehmen<br />

beschäftigte sich anfangs nur<br />

mit der Herstellung von Galvano-<br />

Lackier- und Transportgestellen. Seit<br />

1992 wird nicht zufällig im „Bratwurstland“<br />

Thüringen produziert.<br />

Tradition und Erfahrung flossen in<br />

die Konstruktion der reichhaltigen<br />

Modellpalette an Holzkohle-Kaminzuggrills<br />

ein.<br />

THÜROS war 2007 und 2008 Testsieger<br />

bei Holzkohlegrillgeräten<br />

und verspricht sich auch mit neu<br />

entwickelten Aluminium-Mehrzweckmöbeln<br />

verstärkten Absatz. Ein<br />

Licht-Heiz-System soll das Produktprogramm<br />

abrunden, so dass das<br />

Unternehmen über das ganze Jahr<br />

hinweg seine Erzeugnisse verkaufen<br />

kann.<br />

Die THÜROS GmbH wurde zum<br />

siebten Mal seit 2003 durch die<br />

Wirtschafts-Verlag W. V. GmbH und<br />

die Gemeinde Georgenthal zum Wettbewerb<br />

nominiert und 2004 als „Finalist“<br />

ausgezeichnet.<br />

Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH,<br />

Stadtilm<br />

Die Gelenkwellenwerk Stadtilm<br />

GmbH ist seit 60 Jahren ein Produzent<br />

von wälzgelagerten Gelenkwellen<br />

und Gelenkwellenbaugruppen<br />

mit hohen Qualitätsstandards und<br />

internationaler Wertschätzung.<br />

Besonders in den Jahren seit 1990<br />

wurden verstärkt Gelenkwellen für<br />

die Industrieanwendung konstruiert<br />

und gebaut, die sich durch kompakte<br />

Bauweise, hohe Drehmomentkapazität,<br />

verbesserte Lagerlebensdauer,<br />

Service und Montagefreundlichkeit<br />

auszeichnen.<br />

Mit rund 400 Mitarbeitern beliefert<br />

das Unternehmen mehr als 500 Kunden<br />

in 38 Ländern. Das Forschungsund<br />

Entwicklungspotenzial in<br />

Verbindung mit modernstem Fertigungs-Know-how<br />

ist für alle Kunden<br />

der Garant für moderne, langlebige<br />

und kostengünstige Erzeugnisse.<br />

Audits von führenden Unternehmen<br />

und die Zulassung aller wesentlichen<br />

Schiffsklassifizierungs-<br />

Gesellschaften erlauben den Einsatz<br />

der Produkte in allen Bereichen der<br />

Antriebstechnik.<br />

Bei ansteigendem Erfolg werden die<br />

Entwicklung weiterer, noch größerer<br />

Gelenk- und Zwischenwellen sowie<br />

der Einsatz von Carbon-Rohr zur<br />

Gewichts- und Materialreduzierung<br />

vorbereitet.<br />

Die Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH<br />

wurde zum vierten Mal seit 20<strong>06</strong><br />

durch das Landratsamt Ilm-Kreis<br />

und die IHK Südthüringen Suhl zum<br />

Wettbewerb nominiert und 20<strong>06</strong> als<br />

„Finalist“ ausgezeichnet.<br />

Münchenbernsdorfer Folien GmbH,<br />

Münchenbernsdorf<br />

Bernd Dölz gründete mit fünf<br />

Gleichgesinnten am 18. Mai 1993 die<br />

Münchenbernsdorfer Folien GmbH.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

Peter Schneider, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter THÜROS GmbH<br />

Martin Röder, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH<br />

Bernd Dölz, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Münchenbernsdorfer Folien GmbH<br />

Begonnen wurde mit 17 Arbeitskräften<br />

und einem gebrauchten Maschinenpark.<br />

Bereits im ersten Jahr des<br />

Bestehens wurde ein Umsatz von 2,4<br />

Mio. DM realisiert.<br />

Mit kontinuierlichen Investitionen<br />

und modernisierenden Instandhaltungen<br />

wurden die Flexibilität,<br />

Effektivität und Qualität der Produktion<br />

permanent verbessert.<br />

Die anfängliche Begrenzung auf<br />

nur einfache PE-Materialien wurde<br />

durch weitere Entwicklungen,<br />

neue Veredelungen und Additiv-<br />

Kombinationen sowie durch Einführung<br />

nachwachsender, biolgischabbaubarer<br />

Werkstoffe aufgehoben.<br />

Heute produziert die Firma mit 48<br />

Mitarbeitern auf neuen, modernen<br />

Maschinen Automaten-Schrumpf-,<br />

Flach-, Schlauch-, Coex- und bedruckte<br />

Folien, Beutel und Säcke. Produziert<br />

wird rund um die Uhr, um die<br />

mehr als 200 Kunden in Deutschland,<br />

der EU und anderen Ländern<br />

termingerecht zu versorgen.<br />

Die Münchenbernsdorfer Folien<br />

GmbH wurde zum fünften Mal seit<br />

2005 durch das Landratsamt Greiz<br />

zum Wettbewerb nominiert und 2007<br />

als „Finalist“ ausgezeichnet. n


34<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Besonders<br />

beeindruckend<br />

An herausragende Preisträger des Wettbewerbs<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“ hat die Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung Ehrenplaketten verliehen<br />

Ehrenplaketten für Preisträger <strong>2009</strong>:<br />

Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />

(Baden-Württemberg)<br />

40 000 Pflanzen, Samen und Zwiebeln mit Bio-Anbau, dazu<br />

Rasenmäher, Pumpen und Gartenmöbel unter einem Dach.<br />

In der sechsten Generation wird Umweltschutz groß geschrieben:<br />

Das Regenwasser wird in den deutschlandweit elf<br />

Garten-Centern als Gießwasser verwendet.<br />

ET blue chip GmbH, Helbra (Sachsen-Anhalt)<br />

Aus dem Nichts entstand einer der besten Lederwarenproduzenten<br />

für die Luxusgüterindustrie in Deutschland. Das<br />

Label steht für eine erfolgreiche Kollektion in der Einheit von<br />

Tradition und Klassik.<br />

Münchenbernsdorfer Folien GmbH, Münchenbernsdorf<br />

(Thüringen)<br />

Die Idee, mit dem gebrauchten Maschinenpark eine Firma<br />

zu gründen, ist schon 16 Jahre alt. Heute werden mit modernsten<br />

Maschinen veredelte Folien, Beutel und Säcke termingerecht<br />

zu mehr als 200 Kunden in Deutschland, in der<br />

EU und in andere Länder geliefert; rund um die Uhr.<br />

Trinos Vakuum Systeme GmbH, Göttingen (Niedersachsen)<br />

Der Bestand von rund 4 500 Produkten und 150 000 Teilen<br />

mit einem Lagerwert von über 2 Mio. Euro ermöglicht die<br />

Realisierung jeder Bestellung. In Zukunft versprechen die<br />

Standorte Chicago und Valencia weitere Millionen-Umsätze-<br />

v.l.n.r.: Matthias Dölz, Geschäftsführer Münchenbernsdorfer<br />

Folien GmbH; Heidrun Fröhlich und Stefanie Reinboth,<br />

Geschäftsführerinnen ET blue chip GmbH; Ingo Ingrisch,<br />

Marketingleiter Trinos Vakuum Systeme GmbH; Angelika<br />

Kölle, Geschäftsführerin Pflanzen-Kölle Gartencenter<br />

GmbH & Co. KG<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 35<br />

Ehrenplaketten für Preisträger der Vorjahre:<br />

Curt Bauer GmbH, Aue (Sachsen)<br />

Die Firma schrieb über 125 Jahre Textilgeschichte. Heute ist<br />

sie auf dem westafrikanischen Markt mit glänzenden Damasten<br />

ebenso vertreten wie sie treffsicher internationale<br />

Airlines, Hoteliers und Gastronomen beliefert.<br />

Endress + Hauser Conducta Gesellschaft für Mess- und<br />

Regeltechnik mbH + Co. KG, Gerlingen (Baden-Württemberg)<br />

Was man an Flüssigkeiten messen kann, das wissen die Mitarbeiter<br />

dieses Unternehmens. Überflüssig werden sie nicht,<br />

denn der Global Player macht Anlagen sicher, zuverlässig,<br />

wirtschaftlich und umweltfreundlich.<br />

FELUWA Pumpen GmbH, Mürlenbach (Rheinland-Pfalz)<br />

Über 100 Jahre Firmenerfahrung stecken in der MULTISAFE<br />

Doppel-Schlauchmembran-Prozesspumpe. Diese Entwicklung<br />

nutzt den perfekten Pump-Mechanismus des menschlichen<br />

Herzens. Das war d e r Innovationsschub im Unternehmen.<br />

UD Chemie GmbH, Wörrstadt (Rheinland-Pfalz)<br />

Je höher der Grad der Veredelung von Rohstoffen, desto mehr<br />

muss sich ein Hersteller auf pünktliche und kontinuierliche<br />

Lieferung verlassen können – für Rohstoffe aus aller Welt<br />

unabdingbar. Spitzenqualität ist das Resultat des Partners der<br />

Food-, Kosmetik- & Pharmaindustrie.<br />

VKK Standardkessel Köthen GmbH, Köthen (Sachsen-Anhalt)<br />

Der Technologieführer bei Großwasserraum- und Grenzlastkesseln<br />

ist mit seinen Anlagen zur Erzeugung von Dampf,<br />

Wärme und Strom nicht nur Volumenhersteller. Seine Stärke<br />

liegt in der individuellen Auslegung anspruchsvoller Kessel<br />

und Gesamtanlagen. n<br />

(Fotos: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Lothar Velde, Geschäftsführender Gesellschafter VKK Stan ­<br />

dardkessel Köthen GmbH; Dr. Axel Fickus, Endress + Hauser Conducta<br />

Gesellschaft für Mess­ und Regeltechnik mbH + Co. KG; Heinz<br />

M. Nägel, Geschäftsführer FELUWA Pumpen GmbH; Anke Dubberke,<br />

Geschäftsführende Gesellschafterin UD Chemie GmbH; Michael<br />

Bauer, Geschäftsführender Gesellschafter Curt Bauer GmbH<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />

Baden-Württemberg<br />

Von 333 nominierten Unternehmen aus Baden-Württemberg wurden sieben als Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Gerda Reutemann, stv. Geschäftsführerin<br />

Mindness® Hotel Bischofschloss;<br />

Daniela Deubel, Leiterin Unternehmenskommunikation<br />

BARTEC GmbH;<br />

Wolfgang Bachleitner, Geschäftsleitung<br />

Bachleitner und Heugel Elektronik<br />

OHG; Gregor Wilz und Udo Massong,<br />

Geschäftsführer Quintessence Naturprodukte<br />

GmbH & Co. KG; Martina und<br />

Roland Arnold, Geschäftsführer PARAVAN<br />

GmbH; Siegfried Kummer, Geschäftsführer<br />

ASSTEC GmbH & Co. KG<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

Otto Graf GmbH,<br />

Teningen<br />

Im Bereich Regenwassernutzung ist<br />

die Otto Graf GmbH Marktführer<br />

in Europa. Mit 284 Mitarbeitern hat<br />

Graf in fünf Jahren eine Verdoppelung<br />

des Umsatzes erreicht. Die<br />

Produktpalette reicht von der Regentonne<br />

bis zur Profi-Lösung für den<br />

umweltbewussten Bauherrn. Auf<br />

155 000 qm Fläche entstand eine der<br />

modernsten Fertigungsanlagen für<br />

Kunststofferzeugnisse weltweit.<br />

Mindness® Hotel Bischofschloss,<br />

Markdorf<br />

Am Bodensee liegt das Mindness®<br />

Hotel Bischofschloss. Das 500-jährige<br />

Schloss war die Sommerresidenz der<br />

Fürstbischöfe von Konstanz. Jedes<br />

der 44 Wohlfühlzimmer ist individuell<br />

eingerichtet. Das Mundart-<br />

Restaurant verwendet ausschließlich<br />

regionale und saisonale Produkte.<br />

Das moderne Hotel- und Gastronomiekonzept<br />

verbindet Erholung und<br />

sportliche Aktivität miteinander, bietet<br />

innovative Tagungskonzepte und<br />

ein Bankett für 500 Personen.<br />

PARAVAN GmbH,<br />

Pfronstetten-Aichelau<br />

PARAVAN hat es in zehn Jahren vom<br />

„Nobody“ zum Europamarktführer<br />

für Behindertenfahrzeuge geschafft<br />

– TÜV-zertifiziert und von renommierten<br />

Automobilherstellern empfohlen.<br />

Im letzten Jahr wurde eine<br />

weltweite Partnerschaft mit der<br />

Autovermietung AVIS realisiert.<br />

Quintessence Naturprodukte<br />

GmbH & Co. KG, Vogt<br />

Zum Sortiment gehören Kräuterspezialitäten,<br />

hochwertige Öle, Naturkosmetik;<br />

Medizin- und Wellnessprodukte<br />

sowie Druckerzeugnisse.<br />

Aktuell kommen jährlich mehr als<br />

10 000 Kunden hinzu. U. a. die qualifizierten<br />

Kundenberater sorgten<br />

2008 für 33 Prozent Umsatzwachstum.<br />

BARTEC GmbH,<br />

Bad Mergentheim<br />

BARTEC ist führender globaler<br />

Anbieter hochwertiger industrieller<br />

Sicherheitstechnik für den Einsatz<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen.<br />

Mit seinen über 1 400 Mitarbeitern<br />

hatte das Unternehmen 2008 das<br />

erfolgreichste Jahr seiner Unternehmensgeschichte.<br />

Bachleitner & Heugel Elektronik<br />

OHG, Dunningen<br />

Kerngeschäft ist die Entwicklung<br />

und Fertigung von Anzeigegeräten<br />

und elektronischen Baugruppen,<br />

Schwerpunkt Bahntechnik. Inzwischen<br />

haben die 43 Mitarbeiter<br />

einen zweijährigen Technologievorsprung<br />

herausgeholt, und die OHG<br />

hat in fünf Jahren ihren Umsatz<br />

verdoppelt.<br />

ASSTEC GmbH & Co. KG,<br />

Rottweil<br />

Fabrikplanung und Materialflussplanung<br />

stehen im Mittelpunkt<br />

des Leistungsspektrums. Seit der<br />

Firmengründung 2003 konnten<br />

über 600 Kundenbeziehungen aufgebaut<br />

werden. Die 20 Mitarbeiter<br />

erarbeiten z. B. Montage- und Logistiklösungen<br />

für Audi, Siemens oder<br />

Lufthansa. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus Bayern<br />

Von 650 nominierten Unternehmen aus Bayern wurden sieben als Finalisten im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Maria und Fritz Lang, Geschäftsführer<br />

Heiligenfeld GmbH; Roswitha<br />

und Maximillian Pollin, Geschäftsführer<br />

Pollin Electronic GmbH; Rainer Sebastian,<br />

Inhaber Sebastian e.K.; Dr. Michael<br />

Fläming, Assistent der Geschäftsleitung<br />

Malzfabrik Mich. Weyermann GmbH<br />

& Co. KG; Horst Keller, Geschäftsführer<br />

und Cornelia Horsch, Leitung Marketing<br />

Horsch Maschinen GmbH; Hans Taubenberger,<br />

Geschäftsführer PDR Recycling<br />

GmbH + Co. KG<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

PDR Recycling GmbH + Co. KG,<br />

Thurnau<br />

PDR wurde vor mehr als 15 Jahren als<br />

Gemeinschaftsunternehmen der führenden<br />

europäischen PU-Schaumhersteller<br />

gegründet. Heute holen allein<br />

acht Logistikpartner die Dosen in die<br />

Recyclinganlage mit eigener Technologie:<br />

95 Prozent Verwertungsquote.<br />

Das zweite Standbein sind Druckerpatronen<br />

aus Europa und Asien. Das<br />

Unternehmen mit einem Umsatz von<br />

fast neun Mio. Euro im letzten Jahr<br />

beschäftigt 65 Mitarbeiter.<br />

HORSCH Maschinen GmbH,<br />

Schwandorf<br />

HORSCH ist Trendsetter im Bereich<br />

Getreideanbau. 1984 gegründet, ist<br />

das Unternehmen heute einer der<br />

international führenden Hersteller<br />

für modernste Bodenbearbeitung<br />

und Sätechnik. 2008 steigerten die<br />

250 Mitarbeiter den Umsatz um 73<br />

Prozent.<br />

„Landwirtschaft aus Leidenschaft“<br />

lautet der Slogan, der vom einfachen<br />

Monteur über das Serviceteam bis<br />

in die Geschäftsführung gelebt wird.<br />

Gleichzeitig gelingt es, Qualitätsansprüche<br />

auf hohem Niveau zu halten.<br />

Malzfabrik Mich. Weyermann<br />

GmbH & Co. KG, Bamberg<br />

Neben der Herstellung traditioneller<br />

Malze hat sich das Unternehmen<br />

auf die Produktion von Spezial- wie<br />

Caramel- und Röstmalze spezialisiert.<br />

Die Spezialmalze kommen bei der<br />

Bier- und Lebensmittelherstellung<br />

zum Einsatz.<br />

Sebastian e. K., Vilshofen<br />

Kerngeschäft des Versandgroßhandelsunternehmens<br />

sind Heizungsund<br />

Sanitärprodukte. Beliefert wird<br />

hauptsächlich das Fachhandwerk. Die<br />

18 Mitarbeiter bedienen rund 10 000<br />

Kunden in Deutschland, Österreich,<br />

den Niederlanden und Tschechien.<br />

eibe Produktion + Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Röttingen<br />

Das Unternehmen ist einer der führenden<br />

Hersteller von Kindergarten-<br />

Komplettausstattungen, Schuleinrichtungen<br />

und Spielplatzgeräten<br />

und sehr benutzerfreundlich. Aufgrund<br />

des weltweiten Netzes von<br />

Vertriebspartnern sind die Produkte<br />

auf allen Kontinenten des Erdballs<br />

verbreitet und geschätzt. eibe exportiert<br />

rund 50 Prozent seiner Produkte<br />

in über 40 Länder. In den letzten vier<br />

Jahren wuchs der Umsatz kontinuierlich<br />

auf über 33 Mio. Euro.<br />

Pollin Electronic GmbH, Pförring<br />

Pollin blickt auf eine fast 120-jährige<br />

Tradition zurück und ist im Großund<br />

Einzelhandel von elektronischen<br />

Bauelementen aller Art tätig. Das<br />

Familienunternehmen verdreifachte<br />

seit 2001 seinen Umsatz und beschäftigt<br />

222 Mitarbeiter.<br />

Heiligenfeld Kliniken, Bad Kissingen<br />

Die Klinikgruppe ist mit über 500<br />

Betten ausgestattet; 520 Mitarbeiter<br />

und 32 Auszubildende arbeiten in<br />

verschiedenen Fachdisziplinen. Vollbelegung,<br />

gleichbleibend hohe Nachfrage<br />

und Empfehlungsquote sind<br />

klare Erfolgsmerkmale. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />

Berlin und Brandenburg<br />

Von 403 nominierten Unternehmen aus Berlin/Brandenburg wurden sieben als Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Prof. Dr. Tomas Porstmann,<br />

Geschäftsführer Seramun Diagnostica<br />

GmbH; Silvio Tessmann (Prokurist) und<br />

Wolfgang Tessmann, Geschäftsführer<br />

PLISCHKA & SCHMELING Int. Spedition<br />

Potsdam GmbH; Lutz Karnauchow,<br />

Vorstand domino-world; Iris Helbeck,<br />

Geschäftsführerin Forster Industrie- und<br />

Kesselreinigung GmbH; Barbara Ponn<br />

und Markus Heckhausen, Geschäftsführer<br />

Ampelmann GmbH; Peter Stange,<br />

Geschäftsführer BRASST Bau GmbH;<br />

Karsten Baumann, Geschäftsführer Bohrlochmessung-Storkow<br />

GmbH<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

Ampelmann GmbH, Berlin<br />

Hauptgeschäftszweig ist die Markenführung<br />

des Labels AMPEL-<br />

MANN sowie dessen weltweite Vermarktung.<br />

60 Mitarbeiter kümmern<br />

sich um vier Ampelmann-Shops und<br />

600 Produkte. Nicht von 0 auf 100,<br />

aber um 39 Prozent steigerte das<br />

Unternehmen 2008 seinen Umsatz<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

BRASST Bau GmbH, Berlin<br />

Das Handwerksunternehmen ist<br />

Spezialist im Wärme- und Stromerzeugungsbereich,<br />

saniert Trinkwasserleitungen<br />

in Immobilien und<br />

liefert mit seinen 108 Mitarbeitern<br />

Komplettservice in den Gewerken<br />

Lüftung, Sanitär und Gas.<br />

Seramun Diagnostica GmbH,<br />

Heidesee/Wolzig<br />

Seramun entwickelt, produziert<br />

und vertreibt Tests für Hersteller<br />

von In-vitro Diagnostika; Nischenprodukte,<br />

zu klein für die Großindustrie.<br />

Sämtliche Produkte sind<br />

Eigenentwicklungen. Mit ihnen<br />

verdreifachte das 33 Mitarbeiter zählende<br />

Unternehmen seinen Umsatz<br />

innerhalb von fünf Jahren.<br />

Plischka und Schmeling Int. Spedition<br />

Potsdam GmbH, Potsdam<br />

Bei Plischka fahren täglich zehn<br />

luftgefederte Möbelkofferfahrzeuge,<br />

vier mobile Außenlifte sowie<br />

mehrere Kleintransporter Umzüge<br />

in verschiedensten Volumina und<br />

unterschiedlichen Fahrstrecken.<br />

Das Unternehmen begann mit vier<br />

Mitarbeitern, heute sind es 41. Der<br />

Umsatz entwickelte sich kontinuierlich<br />

auf 3 Mio. Euro im Jahr 2008.<br />

domino-world, Birkenwerder<br />

domino-world betreut in elf Pflegeeinrichtungen<br />

mit 500 Mitarbeitern<br />

täglich 1 200 alte Menschen.<br />

Dabei ist das domino-coaching, ein<br />

völlig neues Pflegeverfahren, Basis<br />

des Erfolges, das laut einer Studie<br />

des Fraunhofer Instituts in Bezug<br />

auf Therapie- und Rehabilitationserfolg<br />

herkömmlicher Pflege weit<br />

überlegen ist. Der Erfolg lässt sich<br />

auch in Zahlen ablesen: In vier Jahren<br />

gelang eine Umsatzsteigerung<br />

um 63 Prozent auf über 18 Mio. Euro<br />

im letzten Jahr.<br />

Forster Industrie- und Kesselreinigung<br />

GmbH, Forst (Lausitz)<br />

Von Anfang an wollte das Unternehmen<br />

Komplettdienstleister sein. 1991<br />

begann es mit 30 Beschäftigten auf<br />

den Gebieten der Kessel- und Gebäudereinigung.<br />

Heute wird infrastrukturelles<br />

Facility-Management aus<br />

einer Hand angeboten. Die konstante<br />

Umsatzentwicklung bis 2008 auf 12<br />

Mio. Euro bestätigt die Strategie.<br />

Bohrlochmessung-Storkow GmbH,<br />

Storkow<br />

Die Bohrlochmessung-Storkow GmbH<br />

leistet einen Beitrag zum Schutz der<br />

Ressource Trinkwasser und zu seiner<br />

schonenden Gewinnung. Das Unternehmen<br />

kann inzwischen als Marktführer<br />

auf dem Gebiet der Bohrloch-<br />

Geophysik in der Wassererschließung<br />

in Deutschland angesehen werden.<br />

Seit dem Jahr 2000 wurde die Mitarbeiterzahl<br />

mehr als verdoppelt, der<br />

Umsatz vervierfacht. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus Hessen<br />

Von 208 nominierten Unternehmen aus Hessen wurden vier als Finalisten im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Reinhard Nau, Geschäftsführer Fus<br />

& Sohn Möbelwerkstätte u. Innenausbau<br />

GmbH; Rudolf Bresink, Geschäftsführer<br />

Argand‘Or GmbH<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

Argand‘Or GmbH,<br />

Friedrichsdorf<br />

Das marokkanisch-deutsche Unternehmen<br />

handelt mit Arganienöl,<br />

einem der kostbarsten Lebensmittel<br />

aus Marokko.<br />

Im Vordergrund stehen die traditionell<br />

handgemachte Herstellung,<br />

die kontrollierte, hundertprozentige<br />

Naturbelassenheit, soziale und wirtschaftliche<br />

Verantwortung sowie die<br />

Schonung der natürlichen Ressourcen.<br />

Mitarbeiter aus vier Nationen<br />

erwirtschafteten seit der Gründung<br />

vor vier Jahren über eine Mio. Euro<br />

Umsatz.<br />

Die Argand‘Or GmbH wurde zum dritten<br />

Mal seit 2007 durch Stadt Friedrichsdorf<br />

zum Wettbewerb nominiert.<br />

Blechwarenfabrik Limburg GmbH,<br />

Limburg<br />

Die Blechwarenfabrik produziert<br />

in Limburg, Neustadt und Moskau<br />

(Russland) innovative Metallverpackungen<br />

für verschiedenste Einsatzzwecke:<br />

Dosen, Flaschen, Eimer,<br />

Kanister und Verpackungen für<br />

chemisch-technische Produkte wie<br />

Lacke und Farben.<br />

Das Unternehmen hat über 135 Jahre<br />

Erfahrung in der Verarbeitung von<br />

Weißblech, 350 Mitarbeiter, eine<br />

flache Hierarchie mit kurzen Entscheidungswegen,<br />

eine konsequente<br />

Kundenorientierung und ein zertifiziertes<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Die Blechwarenfabrik Limburg GmbH<br />

wurde zum dritten Mal seit 2007<br />

durch die Bluhm Systeme GmbH zum<br />

Wettbewerb nominiert.<br />

Fus + Sohn Möbelwerkstätte und<br />

Innenausbau GmbH, Kirchhain<br />

Ob Büromöbel, Einbauküchen, Einbauschränke<br />

oder ganze Objekte,<br />

individuelle Einzel-, Serienmöbel<br />

oder Ladenbau: Fus + Sohn bietet<br />

individuelle Lösungen aus der<br />

gesamten Palette.<br />

Sieben Meister gewähren eine<br />

optimale Kundenberatung und<br />

-betreuung. Jedes Produkt erhält<br />

einen „Produktpass“, der Auskunft<br />

über Inhaltsstoffe und verwendete<br />

Materialien gibt.<br />

Die Fus & Sohn Möbelwerkstätte<br />

und Innenausbau GmbH wurde zum<br />

siebten Mal seit 2003 durch den Kreisausschuss<br />

Marburg-Biedenkopf zum<br />

Wettbewerb nominiert.<br />

Mundipharma GmbH, Limburg/Lahn<br />

Mundipharma ist eines der führenden<br />

mittelständischen Pharmaunternehmen<br />

mit starker internationaler<br />

Ausrichtung. Schmerztherapie,<br />

Onkologie und Atemwege bilden die<br />

Kompetenzschwerpunkte auf der<br />

Grundlage eigener Forschung.<br />

Besonders auf dem Gebiet der<br />

Schmerztherapie hat sich Mundipharma<br />

als „Der Schmerzspezialist“ einen<br />

Namen gemacht. Eine konstante<br />

Umsatzsteigerung dokumentiert<br />

dies eindrucksvoll. Das Unternehmen<br />

bietet 860 attraktive Arbeitsplätze,<br />

darunter fast 100 Teilzeitmodelle.<br />

Die Mundipharma GmbH wurde<br />

durch den Landkreis Limburg-Weilburg<br />

zum Wettbewerb nominiert. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Von 100 nominierten Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern wurden sechs als Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Christoph Klewitz, Geschäftsführer<br />

W2E Wind To Energy GmbH; Andreas<br />

Scher, Geschäftsführer PLANET IC GmbH;<br />

Oliver Schindler, Geschäftsführer SWEET<br />

TEC GmbH; Karsten Wacker, Geschäftsführer<br />

H&F INDUSTRY DATA GmbH; Dr.<br />

Thomas Diestel, Geschäftsführer Dr.<br />

Diestel Metallbau Klimatechnik GmbH;<br />

Rolf Heidenberger, Geschäftsführer<br />

Fleischwerk EDEKA Nord GmbH<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

W2E Wind To Energy GmbH, Rostock<br />

Ihr Motto heißt „Kompetenz durch<br />

Erfahrung“. Das Team verfügt über<br />

ein breit gefächertes Wissen zur<br />

Planung und Entwicklung von<br />

Wind energieanlagen der Megawatt-<br />

Klasse. Bei fast 5 Mio. Euro Umsatz<br />

im letzten Jahr haben die 18 Mitarbeiter<br />

vor allem die Entwicklung von<br />

kompletten Windenergieanlagen<br />

zum Ziel.<br />

PLANET IC GmbH, Schwerin<br />

PLANET IC ist im Bereich der Informationstechnik<br />

ein Full-Service-<br />

Dienstleister. Mit 40 Mitarbeitern<br />

betreut das Unternehmen über 200<br />

kleine und mittelständische Kunden<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen,<br />

wie Banken und Finanzen, Tourismus,<br />

Versorgung oder Wohnung<br />

und Immobilien.<br />

SWEET TEC GmbH, Boizenburg<br />

Die Bonbonfabrik macht Süßes mit<br />

Hightech. 165 Mitarbeiter produzieren<br />

zehntausende weiche und harte Bonbons<br />

und sicherten einen Umsatz von<br />

30 Mio. Euro im Jahr 2008. Die SWEET<br />

TEC GmbH positioniert sich als Full-<br />

Service-Anbieter für die Konzeption,<br />

Entwicklung und Realisierung von<br />

Lohnherstellungsprojekten speziell<br />

für Hersteller- und Handelsunternehmen<br />

im Segment Zuckerwaren.<br />

H&F INDUSTRY DATA GmbH,<br />

Kavelstorf<br />

H&F schafft harmonische und effektiv<br />

gestaltete Arbeitsprozesse. Dafür<br />

konzipieren und realisieren 130<br />

Ingenieure, Verfahrenstechniker und<br />

technische Mitarbeiter Projekte für<br />

die Automatisierung von Produktionsabläufen.<br />

Dr. Diestel Metallbau-Klimatechnik<br />

GmbH, Rostock<br />

Mit Lüftungs-, Klima-, Kälte- und<br />

Reinraumtechnik hat das hochqualifizierte<br />

Fachpersonal 13 Mio. Euro<br />

Umsatz im letzten Jahr erarbeitet.<br />

Es ist das einzige Unternehmen in<br />

Mecklenburg-Vorpommern, das in<br />

der Produkttiefe von der ingenieurstechnischen<br />

Bearbeitung über die<br />

eigene Anfertigung bis hin zur Errichtung<br />

für diese Bereiche tätig ist.<br />

Fleischwerk EDEKA Nord GmbH,<br />

Lüttow-Valluhn<br />

Seit 2008 werden sämtliche Warenströme<br />

im Internet veröffentlicht,<br />

um die Transparenz zu erhöhen.<br />

Auf Grund der aufwendigen Einzeltierzerlegung<br />

kann bei Rind, Kalb und<br />

Lamm sogar das Einzeltier zu jeder<br />

Scheibe nachgewiesen werden. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />

Niedersachsen und Bremen<br />

Von 162 nominierten Unternehmen aus Niedersachsen und Bremen wurden sieben als Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Johannes und Gaby Foppe,<br />

Geschäftsführer FOPPE Direkt Versand<br />

GmbH; Thomas Wedemeyer, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter ETT Verpackungstechnik<br />

GmbH; Thomas Vossel,<br />

Projektleiter KiKxxl GmbH; Gerrit Oltmanns,<br />

Geschäftsführer TURM-Sahne<br />

GmbH; Martin Beißner, Prokurist, Petra<br />

Hautau, Geschäftsführende Gesellschafterin<br />

und Klaus-D. Vehling, Prokurist<br />

HAUTAU GmbH; Thomas, Michael und<br />

Christian Wurst, Geschäftsführer sowie<br />

Friedmut Wurst, Berater der Wurst Stahlbau<br />

GmbH<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

HAUTAU GmbH, Helpsen<br />

1910 gegründet, entwickelte sich<br />

aus dem kleinen Handwerksbetrieb<br />

ein bedeutendes Unternehmen der<br />

Schloss- und Beschlagindustrie.<br />

Die HAUTAU GmbH wurde von der<br />

Kreisverwaltung des Landkreises<br />

Schaumburg zum Wettbewerb<br />

nominiert.<br />

TURM-Sahne GmbH, Oldenburg<br />

TURM-Sahne ist eines der führenden<br />

Unternehmen in Herstellung und<br />

Vertrieb von sterilisierten Produkten<br />

in Flaschen, wie vornehmlich Kaffeesahne<br />

und Dessertsoßen. Ein hauseigenes<br />

Labor und Qualitätsmanagement<br />

sorgen für die Einhaltung aller<br />

Qualitätsstandards. Die Vertriebsmannschaft<br />

wurde verstärkt, um<br />

In- und Auslandsaktivitäten weiter<br />

zu forcieren.<br />

Die Turm-Sahne GmbH wurde<br />

zum 5. Mal seit 2005 von der Stadt<br />

Oldenburg und dem Privatinstitut<br />

Dr. Matz Leipzig zum Wettbewerb<br />

nominiert.<br />

Wurst Stahlbau GmbH, Bersenbrück<br />

Stahlbau, Stahlkonstruktionen, Einzelteilfertigung<br />

sowie Dach- und Fassadensysteme<br />

für den Industriebau sind<br />

das Geschäftsfeld des 1966 gegründeten<br />

Familienbetriebes.<br />

Die Wurst Stahlbau GmbH wurde zum<br />

2. Mal seit 2008 von der WIGOS – Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Osnabrücker<br />

Land mbH zum Wettbewerb<br />

nominiert.<br />

HASE SAFETY GROUP, Jever<br />

Seit mehr als 70 Jahren zählt die<br />

HASE SAFETY GROUP zu den führenden<br />

Herstellern von Arbeitschutzprodukten.<br />

Die HASE SAFETY GROUP wurde zum 3.<br />

Mal seit 2007 von der Stadt Jever zum<br />

Wettbewerb nominiert.<br />

ETT Verpackungstechnik GmbH,<br />

Moringen<br />

ETT realisiert Verpackungssysteme<br />

von der Ideen-Entwicklung über<br />

die Einzelteilfertigung bis zur<br />

Programmierung und Inbetriebnahme<br />

im eigenen Haus.<br />

Die ETT Verpackungstechnik GmbH<br />

wurde zum 5. Mal seit 2005 vom Landkreis<br />

Northeim und dem Privatinstitut<br />

Dr. Matz Leipzig zum Wettbewerb<br />

nominiert.<br />

KiKxxl GmbH, Osnabrück<br />

KiKxxl ist eines der führenden<br />

Contact-Center Norddeutschlands mit<br />

über 600 Mitarbeitern.<br />

Die KiKxxl GmbH wurde zum 3. Mal<br />

seit 2007 von der IHK Osnabrück-Emsland<br />

zum Wettbewerb nominiert.<br />

FOPPE Direkt Versand GmbH, Lengerich<br />

Seit der Gründung 1994 hat sich das<br />

Unternehmen vom Anbieter und<br />

Händler für Metallbaubedarf zum<br />

Spezialisten und Marktführer in punkto<br />

Verbindungstechnik entwickelt.<br />

Die FOPPE Direkt Versand GmbH wurde<br />

durch die Deutsche Post AG, Direkt<br />

Marketing Center Dortmund zum<br />

Wettbewerb nominiert. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Von 299 nominierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen wurden sechs als Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Ralph Engel, Geschäftsführer<br />

eks Engel GmbH & Co. KG; Jörg Hüttemann,<br />

Betriebsleiter und Sabine Decker,<br />

Elektro Decker GmbH; Christian Fachin,<br />

Geschäftsführer Fachin & Friedrich<br />

Systems and Services GmbH & Co. KG;<br />

Oliver Schwank, Geschäftsführer und<br />

Prof. Bernd Schwank, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter Schwank GmbH; Oliver<br />

Dillenburger, Geschäftsführer Unternehmensgruppe<br />

Dillenburger; Heinrich Müller<br />

und Rudolf Buschmeier, Geschäftsführer<br />

Müller Elektronik GmbH & Co. KG<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

Unternehmensgruppe Dillenburger,<br />

Köln<br />

Dillenburger kümmert sich um alles<br />

rund ums Gebäude: Technik, Klima,<br />

Heizung, Sanitär, Facility Management<br />

– Gebäudeausrüstung inbegriffen,<br />

inkl. Solartechnik und Energieoptimierung.<br />

Schwank GmbH, Köln<br />

Schwank ist weltweiter Marktführer<br />

von Gas-Infrarot-Heizungen für<br />

Großräume und Freiflächen sowie<br />

Tribünen mit zwölf eigenen Auslandsniederlassungen.<br />

Müller Elektronik GmbH & Co. KG,<br />

Salzkotten<br />

Der Wegbereiter und Schrittmacher<br />

der Agrarelektronik konnte 2008<br />

auf das umsatz- und ertragsstärkste<br />

Geschäftsjahr der Firmengeschichte<br />

zurückblicken. Patentierte Innovationen:<br />

Ein Sensor verhindert die<br />

Beschädigung von Pflanzen, und per<br />

Ultraschall werden Düngemittel auf<br />

Abstand gehalten.<br />

Fachin & Friedrich Systems and<br />

Services GmbH & Co. KG, Brakel<br />

Als einer der größten IT-Dienstleister<br />

und Fachhändler in der Region realisiert<br />

und administriert Fachin &<br />

Friedrich Firmennetzwerke. Mittlerweile<br />

verfügt das Unternehmen<br />

über mehr als 100 Zertifikate und<br />

Beziehungen zu zahlreichen Partnerunternehmen.<br />

Elektro Decker GmbH, Essen<br />

Das Unternehmen ist inzwischen<br />

bundesweit tätig, mit Schwerpunkt<br />

im Ruhrgebiet. Alles dreht sich um<br />

Elektro- und Datentechnik, Anlagen-<br />

und Beleuchtungstechnik – bei<br />

150 Prozent Umsatzsteigerung in<br />

drei Jahren. Die Liste der berühmten<br />

Gebäude, an denen Elektro Decker<br />

mitgearbeitet hat, liest sich wie das<br />

„Who is Who“ der Architektur.<br />

eks Engel GmbH & Co. KG,<br />

Wenden-Hillmicke<br />

Das Unternehmen ist auf Lichtwellenleiter-Technologie<br />

spezialisiert.<br />

Inzwischen sind weltweit Flughäfen,<br />

U-Bahnen, Kasernen, Bahnhöfe,<br />

Tunnel und Autobahnen sowie<br />

Kraftwerke und Häfen mit der<br />

Technik von eks Engel ausgerüstet.<br />

Die Systeme beweisen auch unter<br />

Extrembedingungen ihre Zuverlässigkeit.<br />

Kontinuierlich hat sich der<br />

Umsatz des Unternehmens in den<br />

vergangenen Jahren nach oben entwickelt.<br />

■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />

Rheinland-Pfalz und dem Saarland<br />

Von 330 nominierten Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurden fünf als Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Dr. Bernhard Thiele, Geschäftsführer<br />

Institut für Immunologie und<br />

Genetik Kaiserslautern; Fred Schumacher,<br />

Geschäftsführer Gebr. Schumacher<br />

GmbH; Herbert Doll, Geschäftsführer<br />

monte mare Unternehmensgruppe; Klaus<br />

Koch, Geschäftsführer Koch Bedachungen<br />

GmbH; Andreas Normann, Geschäftsführer<br />

Mathias Normann GmbH & Co. KG<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

monte mare Unternehmensgruppe,<br />

Rengsdorf<br />

monte mare betreibt Schwimmbäder<br />

in Deutschland. Nicht nur Beratung,<br />

Planung und Bau der Badeanlagen,<br />

sondern auch der Betrieb der Objekte<br />

mit dazugehöriger professioneller<br />

Planung und Umsetzung individueller<br />

Marketingkonzepte gehört zum<br />

Gesamtpaket.<br />

Gebr. Schumacher GmbH, Eichelhard<br />

Aus einem Landwirtschaftsbetrieb ist<br />

bis heute ein mittelständischer Global<br />

Player mit 300 Patenten weltweit<br />

entstanden. Die Schumacher Gruppe<br />

arbeitet heute u. a. in den USA und<br />

Russland. Der Marktführer auf dem<br />

Gebiet Schnitttechnik an Mähdreschern<br />

bietet heute alle wesentlichen<br />

Komponenten für Schneidwerke zur<br />

Druschfruchternte. Der Schumacher-<br />

Schnitt steht für wesentliche Vorteile<br />

bei Handhabung, Installation und Reparatur<br />

sowie für Langlebigkeit und<br />

Effizienz der Produkte.<br />

Koch Bedachungen GmbH, Wirges<br />

Das Jahr 2008 war das mit Abstand<br />

beste in der über 130-jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Handwerks- und<br />

Dienstleistungsunternehmen für<br />

Dach und Fassade ist mit seinen<br />

über 200 Mitarbeitern und der technischen<br />

Ausrüstung in der Lage, Objekte<br />

jeder Größenordnung bundesbzw.<br />

europaweit wirtschaftlich und<br />

fachlich einwandfrei zu realisieren.<br />

Mathias Normann GmbH & Co. KG,<br />

Bendorf<br />

Das inhabergeführte Speditionsunternehmen<br />

beschäftigt sich in<br />

dritter Generation mit Transport und<br />

Logistik. Die neue Betreibergesellschaft<br />

konzentriert sich auf Lagereinrichtungen<br />

und Lagerkonzepte.<br />

Für den prosperierenden Bereich<br />

Container-Packing steht ein neues<br />

Distributionszentrum in Bendorf<br />

mit 22 000 qm zur Verfügung. Die<br />

maßgeschneiderten Transport- und<br />

Logistiklösungen der 46 Mitarbeiter<br />

erbrachten 2008 fast den Umsatzsprung<br />

über die 4 Mio. Euro-Marke.<br />

Institut für Immunologie und Genetik,<br />

Kaiserslautern<br />

Seit zwölf Jahren konzentriert sich<br />

das Institut mit seinen 41 Mitarbeitern<br />

auf hochspezialisierte Bereiche<br />

der immunologischen, molekularbiologischen<br />

und humangenetischen<br />

Diagnostik. Seit zwei Jahren widmet<br />

sich das Unternehmen Forschungsdienstleistungen<br />

in der molekularbiologischen<br />

Spitzenforschung. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus Sachsen-Anhalt<br />

Von 246 nominierten Unternehmen aus Sachsen-Anhalt wurden vier als Finalisten im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Wilfried Pergande, Geschäftsführer<br />

VTA Gesellschaft für Verfahrenstechnik<br />

& Apparatebau mbH; Josef, Manfred<br />

und Elli Radmacher, Geschäftsführer<br />

LENNEPER LEUCHTEN GmbH & Co. KG;<br />

Prof. Hermann Matschiner, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter ECH Elektrochemie<br />

Halle GmbH; Dr. Clemens Monir,<br />

Geschäftsführer Nice-Pak Deutschland<br />

GmbH<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

VTA Gesellschaft für Verfahrenstechnik<br />

& Apparatebau mbH, Weißandt-Gölzau<br />

VTA betreibt Full-Service-Lohngranulation<br />

für den Kunden: Der Kunde<br />

liefert die Rohstoffe, um den Rest<br />

kümmert sich das Unternehmen. Das<br />

Unternehmen ist sowohl in der Auslegung<br />

und Herstellung von verfahrenstechnischen<br />

Anlagen und Apparaten<br />

in der Entstaubungstechnik als<br />

auch in der Produkt- und Verfahrensentwicklung<br />

im Bereich Granuliertechnik<br />

versiert. Es kann komplette<br />

Granulieranlagen entwickeln, fertigen<br />

und montieren sowie Granulate<br />

und Suspensionen produzieren inkl.<br />

Verpackung. Mit 110 Mitarbeitern<br />

generierte VTA im Jahr 2008 fast 9,5<br />

Mio. Euro Umsatz.<br />

LENNEPER LEUCHTEN GmbH & Co. KG,<br />

Burg<br />

Lichttechnik von LENNEPER LEUCH-<br />

TEN hat bei Lichtplanern und Architekten<br />

seit fast 40 Jahren einen<br />

besonderen Ruf als Präsentationsbeleuchtung<br />

im Einzelhandel, Arbeitsraum-<br />

oder Funktionsbeleuchtung.<br />

Schon im Vorfeld bietet das Unternehmen<br />

mit knapp 130 Mitarbeitern<br />

mehr als nur Standard-Beratung.<br />

Modernste Fertigungsanlagen und<br />

handwerkliche Flexibilität bieten<br />

ein weites Spektrum für individuellste<br />

Lichtplanungen. Kontinuierlich<br />

wurde in den letzten fünf Jahren der<br />

Umsatz gesteigert; 2008 waren es 14<br />

Mio. Euro.<br />

ECH Elektrochemie Halle GmbH, Halle<br />

ECH nimmt es sehr genau. Das Unternehmen<br />

entwickelt, produziert und<br />

vertreibt Analyse-Messtechnik. Dafür<br />

werden eigene Messgeräte und -verfahren<br />

eingesetzt. ECH besitzt über<br />

20 Patente und Gebrauchsmuster.<br />

Zu den etabliertesten Messgeräten<br />

gehören ein Wasserbestimmer, ein<br />

Schwefelwasserstoffanalysator oder<br />

der Gaschromatograph. Zunehmend<br />

werden Online-Systeme etabliert,<br />

beispielsweise für die Abwasserüberwachung.<br />

Mit 18 Mitarbeitern konnte<br />

im Jahr 1008 die Schallmauer von<br />

einer Mio. Euro Umsatz durchbrochen<br />

werden.<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH, Sülzetal<br />

Die 2003 gegründete Nice-Pak<br />

Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft<br />

der britischen Nice-Pak<br />

International. Sie stellt Feuchttücher<br />

für Markeninhaber und Drogeriemärkte,<br />

aber auch eigene Marken<br />

wie PDI oder Nice`n Clean her. Zum<br />

Angebot gehören u. a. Babyfeuchttücher,<br />

feuchtes Toilettenpapier,<br />

Gesichtspflegetücher, Haushaltsreinigungstücher<br />

und Körperpflegetücher.<br />

Die Unternehmensentwicklung am<br />

Standort in Sachsen-Anhalt ist eine<br />

Geschichte rasanten Wachstums vom<br />

Start weg. Seit 2004 stieg der Umsatz<br />

von unter 100.000 auf knapp 40 Mio.<br />

Euro und die Anzahl der Mitarbeiter<br />

von 14 auf 241, die der Auszubildenden<br />

von 0 auf 9. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus Sachsen<br />

Von 349 nominierten Unternehmen aus Sachsen wurden sechs als Finalisten im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Claus Petraschk, Vorstandsvorsitzender<br />

IPRO DRESDEN Planungs-<br />

und Ingenieuraktiengesellschaft;<br />

Siegfried Anke, Vorstand Bombastus-<br />

Werke AG; Dipl.-Ing. Gunter Hofmann,<br />

Geschäftsführer Maschinentechnik<br />

Pretzschendorf GmbH; Thomas Kramer,<br />

Regionalleiter Ost RT Reprotechnik.de<br />

GmbH; Mathias Weber, Geschäftsführer<br />

Wärmetechnik Wilkau-Haßlau GmbH &<br />

Co. KG; Hans-Ulrich Richter, Geschäftsführer<br />

richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE<br />

GmbH<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

IPRO DRESDEN Planungs- und<br />

Ingenieur AG, Dresden<br />

Als Generalplaner sieht das Unternehmen<br />

das Ganze: den Bauherren,<br />

den Standort, die Gebäudesubstanz<br />

und die zukünftige Entwicklung der<br />

Immobilie. Das Team aus Architekten<br />

und Fachplanern schafft Synergien,<br />

kurze Wege und ganzheitliche<br />

Lösungen. Seit 2003 hat IPRO den<br />

Umsatz auf fast 22 Mio. Euro verdoppelt<br />

und beschäftigt über 340 Mitarbeiter.<br />

Bombastus-Werke AG, Freital<br />

Das Sortiment des Unternehmens<br />

besteht heute u. a. in Nahrungsergänzungsmitteln,<br />

Fertigarzneimitteln,<br />

homöopathischen Präparaten oder<br />

Kosmetika. Die Firma ist weltweit<br />

einziger Nutzer der Salbeipflanze von<br />

der Wurzel bis zur Blüte. Die Bombastus-Werke<br />

AG ist einer der bedeutendsten<br />

Teeproduzenten in Deutschland.<br />

Sie erreichte seit 2004 eine<br />

Umsatzsteigerung um 44 Prozent auf<br />

fast 11 Mio. Euro im Jahr 2008.<br />

Maschinentechnik Pretzschendorf<br />

GmbH, Pretzschendorf<br />

Bis 1960 beschäftigte sich der Betrieb<br />

vorwiegend mit der Herstellung<br />

von Ersatzteilen. Heute beliefert das<br />

Unternehmen mit seinen 5 000 neuen<br />

Produkten u. a. den Maschinenbau,<br />

die Automobilindustrie und deren<br />

Zulieferer, die Elektroindustrie und<br />

den Fachhandel. Als erstes Unternehmen<br />

dieser Branche in Sachsen kann<br />

die GmbH ein zertifiziertes Arbeitsschutzmanagement<br />

vorweisen.<br />

RT Reprotechnik.de GmbH, Leipzig<br />

Die RT Reprotechnik.de GmbH ist ein<br />

führendes Unternehmen im Bereich<br />

reprografischer Dienstleistungen mit<br />

einem Umsatz von über 13 Mio. Euro<br />

im letzten Jahr. 235 Mitarbeiter und<br />

50 Auszubildende bieten ein umfangreiches<br />

Leistungsspektrum.<br />

Wärmetechnik Wilkau-Haßlau<br />

GmbH & Co. KG, Wilkau-Haßlau<br />

Das Unternehmen verfügt über 75<br />

Jahre Erfahrungen in Anlagenbau,<br />

Service und Wartung. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />

und Systemlieferanten ist das Unternehmen<br />

in der Lage, moderne und<br />

energieeffiziente haustechnische<br />

Anlagen zu planen, zu errichten und<br />

zu warten.<br />

richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE<br />

GmbH, Chemnitz<br />

1990 wurde die Firma richter & heß<br />

in Chemnitz als Ingenieurbüro für<br />

Verpackungssysteme inkl. Verpackungsmaschinen<br />

gegründet. 2008<br />

erreichte sie mit ihren 34 Mitarbeitern<br />

5,5 Mio. Euro Umsatz. richter &<br />

heß arbeitet u. a. für die Automobilindustrie<br />

und deren Zulieferer, den<br />

Flugzeugbau, für Sanitärtechnik, die<br />

Elektronikbranche und die Chemieindustrie.<br />

■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />

Schleswig-Holstein und Hamburg<br />

Von 90 nominierten Unternehmen aus Schleswig-Holstein und Hamburg wurden vier als Finalisten<br />

im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Patricia Pitzschel, Geschäftsführung<br />

Vollkornbäckerei Brotgarten GmbH;<br />

Martin Lochte-Holtgreven, Geschäftsführer<br />

Consist Software Solutions GmbH;<br />

Axel Schulz, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Glas + Spiegel - Schulz GmbH &<br />

Co. KG<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

Consist Software Solutions GmbH,<br />

Kiel<br />

Consist Software Solutions gestaltet<br />

mit innovativen IT-Lösungen<br />

die Informationstechnologie seiner<br />

Kunden. Das Unternehmen ist Spezialist<br />

für Individualanwendungen<br />

sowie ausgewählte Softwarelösungen<br />

und verfügt über 25 Jahre<br />

Erfahrung in der Informationstechnologie.<br />

Die Stärken der Firma liegen<br />

im Know-how in sowohl klassischen<br />

als auch modernen Technologien,<br />

der Herstellerunabhängigkeit, Professionalität,<br />

Zuverlässigkeit und<br />

ihrem Engagement.<br />

Glas + Spiegel - Schulz<br />

GmbH & Co. KG, Kiel<br />

Diese GmbH ist nicht nur ein alter<br />

Glasbetrieb von 1905. Die Bandbreite<br />

des Know-hows macht das Unternehmen<br />

zu einem leistungsstarken<br />

Komplettanbieter für die „Faszination<br />

Glas“. Die Aktivitäten gliedern<br />

sich in fünf Erlebniswelten: Fenster<br />

und Fassaden, Geschäft, Wohnen,<br />

Vitrinen und Glas. Fest in der Region<br />

verankert, ist das Unternehmen<br />

mit der Marke GSK Faszination Glas<br />

national und international tätig. In<br />

Europa, USA und Russland ist die<br />

Marke registriert. Bei fast 12 Mio.<br />

Euro Umsatz mit 125 Mitarbeitern<br />

sollte das Familienunternehmen<br />

auch in vierter Generation Erfolg<br />

haben.<br />

Mankenberg GmbH, Lübeck<br />

Vom Standardventil bis zur kundenspezifischen<br />

Sonderlösung – Mankenberg<br />

steht seit 1885 für Qualität.<br />

Rund 150 Mitarbeiter und über<br />

6 000 aktive Kunden sprechen für<br />

sich. Mankenberg-Ventile sind seit<br />

jeher bekannt für ihre lange Lebensdauer,<br />

u. a. auf Schiffen, in Krankenhäusern,<br />

Wasserwerken oder in<br />

der Chemie. Einsatzzeiten von bis zu<br />

25 Jahren sind keine Seltenheit. 30<br />

Jahre Erfahrung im Edelstahl-Tiefziehen<br />

hat Mankenberg zu einem<br />

anerkannten Edelstahlexperten<br />

gemacht – weltweit.<br />

Vollkornbäckerei Brotgarten GmbH,<br />

Kiel<br />

Hier backen 50 Mitarbeiter „das<br />

leckerste Brot der Stadt“. Hier entwickelte<br />

Dinkel-Produkte sind<br />

richtungsweisend für innovatives<br />

Backen in ganz Schleswig-Holstein.<br />

Zu 100 Prozent eigene Rezepte, ausschließlich<br />

mit gekeimtem Biogetreide.<br />

Das Engagement in Schulen<br />

und beim Sport, Unternehmensund<br />

Marktkommunikation sind<br />

vorbildlich. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


36 20 September I Oktober<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

Finalisten <strong>2009</strong> aus Thüringen<br />

Von 197 nominierten Unternehmen aus Thüringen wurden fünf als Finalisten im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Kurt Itzigehl, Geschäftsführer<br />

InduServ GmbH; Dietmar Hantschel,<br />

Geschäftsführer Tischlerei Hantschel<br />

GmbH; Lars Chrestensen, Prokurist N. L.<br />

Chrestensen Erfurter Samen- und Pflanzenzucht<br />

GmbH; Dr. Wolfgang Maruschky,<br />

Geschäftsführer Silbitz Guss GmbH; Haike<br />

Heinz, Geschäftsführerin H. Heinz Messwiderstände<br />

GmbH<br />

Der Nice-Pak-Erfolg<br />

…für „fast alles“<br />

Feuchttücher für Babys,<br />

Kosmetik, den Haushalt, ...<br />

Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Osterweddingen<br />

Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />

Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />

1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />

medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />

Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />

produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />

Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />

kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />

Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />

das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />

Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />

sondern gilt auch für „fast alles“.<br />

Das Produkt<br />

Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />

Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />

Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />

Kundenservice<br />

Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />

Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />

Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />

mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />

defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />

und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />

Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />

Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />

Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />

und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />

Energienutzung an.<br />

Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />

die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />

Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />

39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de


Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />

H. Heinz Messwiderstände GmbH,<br />

Elgersburg<br />

Das Unternehmen ist ein Spezialist<br />

für Temperaturfühler und Messwiderstände.<br />

An die Marktbedürfnisse<br />

angepasst, wuchs das Produktspektrum<br />

kontinuierlich. Platin-Temperatursensoren,<br />

Thermoelemente oder<br />

Widerstandsthermometer gehören<br />

heute dazu. Fünf Mitarbeiter im Bereich<br />

F&E arbeiten zurzeit an einem<br />

drahtlosen Temperaturfühler. Die<br />

kontinuierliche Umsatzentwicklung<br />

wurde nicht zuletzt durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit Universitäten<br />

und Firmen erreicht.<br />

Silbitz Guss GmbH, Silbitz<br />

Die Gießerei für Einzelteile, Kleinund<br />

Mittelserien bietet ein breites<br />

Leistungsspektrum, verbunden<br />

mit Flexibilität und einem großen<br />

technologischen Erfahrungsschatz.<br />

Schwerpunkt der Unternehmensstrategie<br />

ist die innovative Umsetzung<br />

der Ergebnisse aus F&E – speziell für<br />

hochwertiges Gusseisen sowie für<br />

Stahl und Edelstahl. 31 000 Tonnen<br />

Guss hat das Unternehmen 2008<br />

hergestellt. Der Umsatz wurde in den<br />

letzten Jahren erheblich gesteigert.<br />

Knapp 70 Arbeitsplätze kamen im<br />

vergangenen Jahr hinzu, so dass das<br />

Unternehmen nunmehr 530 Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

N. L. Chrestensen Erfurter Samenund<br />

Pflanzenzucht GmbH, Erfurt<br />

Chrestensen war 1908 Mitbegründer<br />

des inzwischen weltumspannenden<br />

Fleurop-Dienstes. Saatgut wird heute<br />

an Gärtner, Handelspartner und<br />

Hobbygärtner in der ganzen Welt<br />

geliefert. Über Versandhandel und<br />

Call-Center wird das Geschäft abgewickelt.<br />

Allein in Deutschland werden<br />

4 500 Kunden beliefert. Als großer<br />

Gartenbau- und Handelsbetrieb<br />

setzt das Unternehmen bei Zierpflanzen<br />

ausschließlich auf die bewährten<br />

Neuheiten internationaler Züchter.<br />

Tischlerei Hantschel GmbH, Saalfeld<br />

Als traditioneller Handwerksbetrieb<br />

ist Hantschel dem Naturwerkstoff<br />

Holz seit über 100 Jahren treu geblieben.<br />

Das Leistungsspektrum reicht<br />

vom Innenausbau über Fenster,<br />

Türen und Möbelbau, Sandsteinbeschichtungen<br />

und CNC-Fräsarbeiten<br />

bis zum hochwertigen Wintergarten-<br />

und Fassadenbau.<br />

InduServ GmbH, Deuna<br />

InduServ ist Dienstleister in der<br />

Zement-, Kalk-, Gips- und Kaliindustrie.<br />

In den vergangenen drei<br />

Jahren stieg der Umsatz jeweils<br />

kontinuierlich an. Nach dem Motto<br />

„Alles aus einer Hand“ haben die 72<br />

Beschäftigten und fünf Auszubildenden<br />

letztes Jahr ein 2,5-Millionen-Projekt<br />

bewältigt. ■<br />

<strong>2009</strong><br />

Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />

Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />

unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />

PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />

Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />

Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />

Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />

Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />

prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />

und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />

PDR Recycling GmbH + Co KG<br />

0800 7836736<br />

info@pdr.de<br />

www.pdr.de


38<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Ausgezeichnetes<br />

Engagement<br />

Dr. Antje Eckel, Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin Dr. Eckel GmbH<br />

Mit Sonderpreisen würdigt die Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

alljährlich positive Ausnahmeerscheinungen mittelständischer<br />

Wirtschaftsförderung sowie eine herausragende Unternehmerin<br />

Unternehmerin des Jahres:<br />

Dr. Antje Eckel, Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin Dr. Eckel GmbH,<br />

Niederzissen (Rheinland-Pfalz)<br />

Vor 15 Jahren gründete Dr. Antje<br />

Eckel die GmbH. Es sollte das erste<br />

Unternehmen sein, das bei der Produktion<br />

von Futterzusätzen für die<br />

Tierernährung auf antibiotische<br />

Zusatzstoffe verzichtete. Was damals<br />

hochinnovativ war, wurde bis heute<br />

Industriestandard.<br />

Ihr Unternehmen steht heute für<br />

kreative Lösungen in der Tierernährung<br />

und zählt mit einem Umsatz<br />

von 13,5 Mio. Euro und 24 Mitarbeitern<br />

zu den Branchenführern in<br />

Deutschland.<br />

Die GmbH produziert Zusatzstoffe<br />

für die Biogas-Produktion und für<br />

Futtermittel, beispielsweise Probiotika<br />

für Geflügel, Ferkel, Milchvieh und<br />

Ziegen sowie Enzyme, Aminosäuren,<br />

Mineralien und Spurenelemente.<br />

Trotz Konkurrenz der Großchemie<br />

errang Dr. Antje Eckel einen Marktanteil<br />

von rund 20 Prozent. Futtermittelhersteller<br />

aus fast allen Kontinenten<br />

stehen auf der Kundenliste.<br />

Kommune des Jahres:<br />

Landkreis Vogtlandkreis (Sachsen)<br />

Die Region im äußersten Südwesten<br />

Sachsens durchlebte in den letzten<br />

20 Jahren einen harten Strukturwandel.<br />

Die Förderung der Wirtschaft<br />

hat in dem seit 1996 bestehenden<br />

Landkreis oberste Priorität und wurde<br />

von Landrat Dr. Tassilo Lenk von<br />

Anfang an zur Chefsache erklärt. Der<br />

Vogtlandkreis unterstützt die Unternehmen<br />

mit einer individuellen, persönlichen<br />

Begleitung bei allen Investitionen<br />

und in der Bestandspflege.<br />

Ein ausgefeiltes und bewährtes<br />

®<br />

INDUSERV GmbH<br />

Hinterm Wal 2, 37355 Deuna<br />

Telefon: (03 60 76) 57 80<br />

Fax: (03 60 76) 5 78 38<br />

Email: info@induserv-gmbh.de<br />

Internet: www.Induserv-gmbh.de<br />

<strong>2009</strong><br />

Befeuchtungsanlagen<br />

Kerngeschäfte der InduServ GmbH sind die Planung, Herstellung, Montage und Service<br />

von Entstaubungsanlagen, Bergversatz- und Befeuchtungsanlagen, Anlagen für Transport<br />

und Lagerung von Schüttgütern. Wir sind zuverlässiger Dienstleister für die Zement-,<br />

Kalk-, Gips-, Schotter- und abfallverarbeitende Industrie.<br />

Vor 20 Jahren startete die InduServ GmbH als Ein-Mann Betrieb. Durch Forschung und<br />

Entwicklung im eigenen Unternehmen wurde das heutige Leistungsangebot erfolgreich<br />

erarbeitet und wird ständig erweitert. Heute haben die mittlerweile 70 Beschäftigten und<br />

Auszubildenden das Motto "Alles aus einer Hand" verinnerlicht und errichten anspruchsvolle<br />

Anlagen. Das Unternehmen ist straff organisiert und wird nachhaltig entwickelt.<br />

Der erste Generationswechsel wurde bereits gemeistert. Die Unternehmensnachfolge<br />

aus der eigenen Familie ist gesichert. Die positive Unternehmensentwicklung wurde <strong>2009</strong><br />

mit der Auszeichnung als Finalist im bundesweiten Wirtschaftswettbewerb "Großer Preis<br />

des Mittelstandes" gewürdigt.<br />

Filteranlagen<br />

Bergversatzanlagen<br />

Rohrleitungsbau<br />

Industriemontage, Service<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 39<br />

Behördencoaching garantiert in allen<br />

Phasen des jeweiligen Projekts<br />

eine erfolgsorientierte Betreuung.<br />

Fehlinvestitionen in Gewerbegebiete<br />

wurden vermieden, indem nicht auf<br />

Vorrat, sondern auf Anforderung der<br />

Investoren erschlossen wurde. Kaufkraftentwicklung<br />

und Exportquote<br />

steigen stetig, während beispielsweise<br />

die Entsorgungsgebühren seit<br />

1998 stabil sind.<br />

Landkreis Göttingen (Niedersachsen)<br />

Zentrale Lage in Europa, Universitätsstadt,<br />

ein attraktiver Landstrich<br />

was will man mehr? Hier ist der<br />

Mittelstand zuhause. Es gibt mehr<br />

als 15 000 Unternehmen und damit<br />

keine Abhängigkeit von branchenund<br />

konzernspezifischen Sonderkonjunkturen.<br />

Unter Landrat Reinhard<br />

Schermann ist die Verwaltung für<br />

schnelle Genehmigungsverfahren<br />

für Industriebauten bekannt. 17 Tage<br />

für ein Logistikzentrum mit einem<br />

Investi tionsvolumen von 45 Mio.<br />

Euro das ist rekordverdächtig.<br />

Trotz zahlreicher Infrastruktur- und<br />

Investitionsmaßnahmen konnte der<br />

Landkreis in den letzten zehn Jahren<br />

seine Verschuldung um 50 Prozent<br />

senken. Die Steuerkraftmesszahl<br />

stieg in den letzten Jahren erheblich.<br />

In wichtigen Kennziffern wie dem<br />

verfügbaren Einkommen je Einwohner,<br />

dem Umsatz je Beschäftigten<br />

und dem Anteil nicht öffentlich<br />

Bediens teter an allen sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsplätzen liegt<br />

der Kreis weit über dem Landesdurchschnitt.<br />

Ein besonderes Netzwerk<br />

ist die Südniedersachsenstiftung,<br />

getragen von den Kommunen<br />

und 130 Unternehmen der Region. n<br />

Dr. Tassilo Lenk (Mitte),<br />

Landrat des Vogtlandkreises<br />

Reinhard Schermann,<br />

Landrat des Landkreises Göttingen<br />

(Fotos: eventDiary)


40<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

„Den Mittelstand zu stärken ist die<br />

beste Arbeitsmarktpolitik“<br />

Grußworte prominenter Persönlichkeiten zum „Großen Preis des Mittelstandes“ <strong>2009</strong><br />

„Der Mittelstand bildet das Gerüst<br />

der Wirtschaft. Insbesondere in den<br />

neuen Bundesländern prägen kleine<br />

und mittelständische Betriebe die<br />

Wirtschaftsstruktur. Dabei stellen sich<br />

die Unternehmer flexibel dem Wettbewerb<br />

und tragen als Arbeitgeber<br />

eine große soziale Verantwortung.<br />

Die Würdigung von Leistungen des<br />

Mittelstandes verdient deshalb eine<br />

breite Öffentlichkeit. Dieses Forum<br />

bietet die in Magdeburg jährlich stattfindende<br />

Auszeichnungsgala für den<br />

‚Großen Preis des Mittelstandes‘. Mein<br />

Respekt und meine Anerkennung gelten<br />

allen Firmen und Unternehmen,<br />

die in diesem Jahr für den Preis nominiert<br />

wurden.“<br />

Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister<br />

der Stadt Magdeburg<br />

„Als Mitglied der Jury zum ‚Großen<br />

Preis des Mittelstandes’ ist es mir ein<br />

besonders wichtiges Anliegen, Ihnen<br />

meinen Dank auszusprechen. Mein<br />

Dank gebührt Ihnen nicht nur hinsichtlich<br />

Ihrer Teilnahme am Wettbewerb<br />

‚Großer Preis des Mittelstandes’,<br />

sondern auch für Ihre Verdienste für<br />

den Wirtschaftsstandort Deutschland.<br />

Denn Sie, die mittelständischen Unternehmen,<br />

sind das Fundament der<br />

deutschen Wirtschaft.<br />

Wettbewerb ist der wichtigste Wesenszug<br />

einer florierenden Wirtschaft.<br />

Nur im fairen Wettbewerb entstehen<br />

Höchstleistungen, von denen dann<br />

nicht nur ein einzelnes Unternehmen<br />

profitiert. Höchstleistungen eines<br />

Konkurrenten sind stets Antrieb auch<br />

im eigenen Unternehmen zu Verbesserungen<br />

zu gelangen. In diesem<br />

Sinne funktioniert auch der Wettbewerb<br />

‚Großer Preis des Mittelstandes’.<br />

Auch alle Teilnehmer, die nicht zu<br />

den Siegern zählen, profitieren vom<br />

Vergleich mit anderen. Dieses gilt<br />

insbesondere für die Dienstleistungswirtschaft.<br />

In der Dienstleistung ist<br />

der Wettbewerb besonders intensiv,<br />

da die Leistungen der Unternehmen<br />

stets direkt von den Kunden geprüft<br />

werden und somit die Leistungsstärke<br />

transparent ist.“<br />

Werner Küsters, Präsident des<br />

Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft<br />

(BDWi)<br />

„Zum 15-jährigen Bestehen der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung und dem damit<br />

verbundenen ‚Großen Preis des Mittelstandes’<br />

gratuliere ich Ihnen sehr<br />

herzlich. Was 1994 beschränkt auf<br />

den Regierungsbezirk Leipzig mit 120<br />

teilnehmenden Firmen begann, hat<br />

sich in den vergangenen Jahren mit<br />

über 3 000 nominierten Unternehmen<br />

bundesweit zum resonanzstärksten<br />

Wirtschaftspreis entwickelt. Der ‚Große<br />

Preis des Mittelstandes’ ist fester<br />

Bestandteil der Mittelstandsauszeichnungen<br />

in Deutschland und nicht<br />

mehr wegzudenken. Den ausgezeichneten<br />

Unternehmen gilt er als Gütesiegel.<br />

Mit Ihrem persönlichen Engagement<br />

für den Mittelstand tragen Sie dazu<br />

bei, den Respekt und die Achtung<br />

vor unternehmerischen Tugenden<br />

wie Verantwortung, Fleiß und Erfindungsreichtum<br />

zu fördern. Eine<br />

wichtige Aufgabe, gerade auch in<br />

diesen wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten. Doch diese Aufgabe ist allein<br />

nicht zu bewältigen. Deshalb möchte<br />

ich nicht nur Ihnen, sondern ebenfalls<br />

Ihren 200 ehrenamtlich engagierten<br />

Mitstreitern danken, die als Multiplikatoren<br />

einer bundesweit aufgestellten<br />

Stiftung dazu beitragen, dass den<br />

Menschen die Bedeutung des Mittelstandes<br />

verdeutlicht wird.<br />

Für Ihr beispielhaftes unternehmerisches<br />

und gesellschaftliches Wirken<br />

in den vergangenen 15 Jahren übermittle<br />

ich gerne meine Glückwünsche.<br />

Ich bin sicher, dass sich der ‚Große<br />

Preis des Mittelstandes’ durch Ihre<br />

Schaffenskraft auch künftig erfolgreich<br />

weiterentwickeln wird.“<br />

Dr. Walther Otremba, Staatssekretär<br />

im Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie<br />

„Als langjährige Botschafterin der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung beobachte<br />

und unterstütze ich mit sehr großem<br />

Interesse die kontinuierlich steigende<br />

Teilnehmerzahl, das wachsende Öffentlichkeitsinteresse<br />

und die Außenwirkung<br />

dieses Events. Mittelstand<br />

und Handwerk sind das Rückgrat<br />

unserer Wirtschaft. Den Mittelstand<br />

zu fördern ist die beste Finanzpolitik,<br />

da der Mittelstand 44 Prozent des<br />

Steueraufkommens aus Unternehmen<br />

und Kapitaleinkommen leistet. Den<br />

Mittelstand zu stärken ist die beste<br />

Arbeitsmarktpolitik, da er bundesweit<br />

71 Prozent aller Arbeitsplätze schafft.<br />

Ein starker Mittelstand sorgt mit seinen<br />

Beiträgen für die Finanzierung<br />

der sozialen Sicherungssysteme. Der<br />

Mittelstand schafft 83 Prozent der<br />

(Foto: Landeshauptstadt Magdeburg)<br />

(Foto: BDWi)<br />

(Foto: BMWi)<br />

Dr. Lutz Trümper<br />

Werner Küsters<br />

Dr. Walther Otremba<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 41<br />

(Foto: www.cornelia-pieper.de)<br />

(Foto: © Presseservice NRW)<br />

Ausbildungsplätze. Er schafft mit immer<br />

wieder neuen und innovativen<br />

Ausbildungsberufen und insgesamt<br />

mit einer Ausbildung, die über den<br />

eigenen Bedarf hinausgeht, Perspektiven<br />

vor allem für junge Menschen.<br />

Deshalb ist eine Politik, die den<br />

Mittelstand stärkt, auch die beste Bildungspolitik.<br />

Dieser Preis ist Herausforderung<br />

und Ehrung zugleich für all<br />

die kleinen und mittleren Unternehmen,<br />

die mit sehr viel Herzblut und<br />

Engagement für ihre Mitarbeiter, für<br />

den Nachwuchs – und wir wissen ja<br />

alle, wie wichtig gerade das ist! – und<br />

damit für ihre Region einstehen.<br />

Cornelia Pieper<br />

Ich spreche allen Bewerbern dieses<br />

Preises meine Hochachtung aus.<br />

Wenn es jemand schafft, Verantwortung<br />

zu übernehmen und sein Versprechen<br />

in den Erhalt bestehender<br />

und in die Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />

einzulösen, dann sind Sie es!“<br />

Cornelia Pieper, stellvertretende<br />

Bundesvorsitzende der FDP und<br />

Botschafterin des Wettbewerbs<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“<br />

„Was motiviert mehr als Anerkennung,<br />

wenn wir uns richtig angestrengt<br />

haben? Mir geht es da nicht<br />

anders als vielen anderen Menschen,<br />

die Tag für Tag Verantwortung übernehmen.<br />

Deshalb begrüße ich sehr,<br />

dass es Auszeichnungen wie den des<br />

‚Großen Preis des Mittelstands’ gibt.<br />

Zumal sie den Blick der Öffentlichkeit<br />

darauf lenken, dass der typische deutsche<br />

Unternehmer keineswegs dem<br />

Prof. Dr. Andreas Pinkwart<br />

zuweilen gerne bemühten Feindbild<br />

des Casino-Kapitalisten entspricht.<br />

Die große Mehrheit unserer Unternehmer<br />

bringt im Gegenteil unser<br />

Gemeinwesen voran – ohne sie ist ein<br />

neuer Aufschwung in diesem Land<br />

undenkbar. Um Deutschland aus der<br />

Krise zu führen, brauchen wir deshalb<br />

neben einem einfacheren Steuersystem<br />

und mehr Investitionen in Bildung<br />

auch eine neue Anerkennungskultur.<br />

Es lohnt sich, die ‚Extra-Meile’<br />

zu gehen, anstatt sich allein auf den<br />

Staat zu verlassen: Dieses wichtige<br />

Signal müssen Politik und Wirtschaft<br />

jetzt gemeinsam setzen.“ n<br />

Prof. Dr. Andreas Pinkwart,<br />

Innovationsminister des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen


42 20 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

(Fotos: eventDiary/Igor Pastierovic)<br />

Danke für die<br />

Unterstützung!<br />

Die Oskar-Patzelt-Stiftung bedankt sich bei allen Sponsoren der<br />

„15. Oskar-Patzelt-Stiftungstage“ und des Wettbewerbs<br />

„Großer Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong><br />

Die Mittelstandsinitiative der<br />

Stiftung ist eine zutiefst kooperative<br />

Idee. Markenzeichen des<br />

Wettbewerbs sind seine vollständig<br />

ehrenamtliche Organisation und die<br />

ausschließlich private Finanzierung.<br />

Kein einziger Euro aus Steuermitteln<br />

wird für die ganzjährigen Aktivitäten<br />

ausgegeben. Mehrere hundert<br />

Manntage sind nötig, um alle<br />

anstehenden Aufgaben zu planen<br />

und durchzuführen.<br />

Nur mit ehrenamtlichem Engagement<br />

lässt sich der gesamte<br />

Aufwand nicht finanzieren. Und hier<br />

schlägt die Stunde der Sponsoren:<br />

Allein die Durchführung der vier<br />

Preisverleihungen mitsamt der<br />

glanzvollen Ballabende wäre ohne<br />

das große finanzielle Engagement<br />

der Deutschen Post AG und der Raiffeisen<br />

Landesbank Oberösterreich AG<br />

nicht in dieser Qualität denkbar.<br />

Fast 100 Unternehmen beteiligten<br />

sich in diesem Jahr durch Geld- oder<br />

Sachsponsoring oder zahlten für Werbeleistungen,<br />

z. B. auf Eintrittskarten,<br />

Plakaten und Präsentationsständen.<br />

Ihnen allen gilt der ganz besondere<br />

Dank der Oskar-Patzelt-Stiftung:<br />

Hauptsponsoren:<br />

Weitere Sponsoren sind:<br />

Abtshof Magdeburg GmbH n Achim<br />

Lohner GmbH & Co. KG n Air Berlin PLC<br />

& Co. Luftverkehrs KG n airkom Druckluft<br />

GmbH n AKTUELL BAU GmbH n Alfred<br />

Auth GmbH & Co. KG n ALWA Montagen<br />

AG n Apotheker Walter Bouhon GmbH<br />

n Argenta Schokoladenmanufaktur GmbH<br />

n Arno Barthelmes Spezialwerkstatt für<br />

Stimmgabeln, ZellaMed Instrumente<br />

n AS Antriebstechnik & Service GmbH<br />

n ASI Anlagen SERVICE Instandhaltung<br />

GmbH<br />

Bauernmarkt Jürgen und Christa<br />

Leutenecker GbR n BIONADE GmbH<br />

n Birkel Teigwaren GmbH<br />

n Börlind GmbH n Bremer Hachez<br />

Chocolade GmbH & Co. KG<br />

CBV-Blechbearbeitung GmbH<br />

n City Clean GmbH & Co. KG<br />

n Curt Bauer GmbH<br />

Deutsche Post AG n Discher Technik<br />

GmbH n Dr. Butze GmbH & Co. KG<br />

n Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />

Edur-Pumpenfabrik Eduard Redlien<br />

GmbH & Co. KG<br />

n ELMO-Elektromontagen Leipzig GmbH<br />

n ET blue chip GmbH<br />

Fensterfabrik W. Niederhofer GmbH<br />

n fit GmbH n Franken Brunnen GmbH &<br />

Co. KG/BT Ileburger Sachsen Quelle<br />

Goldeck Süßwaren GmbH & Co. KG/NL<br />

Zeitz „Zetti“ n Grabower Süßwaren GmbH<br />

Heckmann Verwaltungs GmbH & Co. KG<br />

n Heinemann Etiketten GmbH<br />

n Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik<br />

GmbH n HENKA Werkzeuge +<br />

Werkzeugmaschinen GmbH<br />

n Henkell & Co. Sektkellerei KG<br />

n Hewlett-Packard GmbH n HUSSEL<br />

Süßwaren Fachgeschäfte GmbH<br />

Indula GmbH Industrielackierung/Siebdruck<br />

KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH<br />

n Kappus Seifen GmbH Riesa & Co<br />

n Keunecke Feinkost GmbH<br />

n KHW Kunststoff- und<br />

Holzverarbeitungswerk GmbH<br />

n Kreissparkasse Aue-Schwarzen berg<br />

MARITIM Hotelgesellschaft mbH<br />

n Matthias Wetzel INDUSTRIE BESCHRIF-<br />

TUNGEN GmbH n Mauser Sitzkultur<br />

GmbH & Co. KG n MAWA GmbH<br />

n Melitta Haushaltsprodukte GmbH &<br />

Co. KG n Merschbrock-Wiese Gewürz<br />

Handelshaus GmbH n M F G Magdeburger<br />

Farbengroßhandel GmbH<br />

n MOGADOR<br />

n Mühle und Bäckerei Bärenhecke<br />

Raiffeisen genossenschaft e. G.<br />

n mymuesli GmbH<br />

Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH<br />

n Nice-Pak Deutschland GmbH<br />

Obstland Dürrweitzschen AG<br />

n ONI-Wärmetrafo GmbH<br />

PD Group n Peter Kölln KGaA<br />

n Pilzhof Pilzsubstrat Wallhausen GmbH<br />

n Pollin Electronic GmbH<br />

Quintessence Naturprodukte GmbH &<br />

Co. KG<br />

Raiffeisen Landesbank Oberösterreich AG<br />

n RICOH DEUTSCHLAND GmbH<br />

n RÖMER TOPF Keramik GmbH<br />

Sächsische Porzellan-Manufaktur<br />

Dres den GmbH n Salzwedeler<br />

Kerzenfabrik GmbH n Schoepe Display<br />

GmbH n Serumwerk Bernburg AG<br />

n siebental GmbH n Spindel- und<br />

Lagerungstechnik Fraureuth GmbH n<br />

Stendaler Land bäckerei GmbH n Stephan<br />

Pellegrini GmbH n SweetStones.de<br />

Teigwaren Riesa GmbH n THÜROS GmbH<br />

USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH<br />

Vollmar GmbH, Werk Salzwedel<br />

Waldheimer Gewürze GmbH<br />

n Werk meister GmbH + Co. KG<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 43<br />

Nur Mut!<br />

Jetzt im Herbst ist es an der Zeit, ein<br />

wenig Rückschau zu halten. Was war<br />

das für ein Jahr! Turbulent! Kritisch!<br />

Aufreibend! Und jeder Herausforderung<br />

trotzend entgegenwirkend.<br />

Wenden Sie ruhig ab und zu den<br />

Blick zurück. Lassen Sie die bewältigten<br />

Etappen vor Ihrem inneren<br />

Auge noch einmal Revue passieren.<br />

„Wir lassen uns nicht unterkriegen“,<br />

hieß unsere Devise. Auch wenn<br />

es nicht immer leicht war. Diese<br />

Erfahrungen stärken uns doch. Sie<br />

motivieren uns, neue Wege in die<br />

Zukunft zu gehen. Und zwar erfinderischer,<br />

hartnäckiger und zielstrebiger<br />

als je zuvor.<br />

Mittelständler sind immer auch Lebenskünstler.<br />

Gerade in diesem nicht<br />

leichten Jahr habe ich so viele Gespräche<br />

mit Unternehmern gehabt,<br />

die fast am Abgrund standen, aber<br />

den Mut nicht verloren. Die Freunde<br />

suchten und fanden, um gemeinsam<br />

einen Weg zu suchen, damit es weiter<br />

geht. Mittelstand – das heißt, immer<br />

wieder neu Mut haben, weiterzukämpfen,<br />

mit seinen Mitarbeitern,<br />

für seine Mitarbeiter.<br />

Konjunkturanalysen und allgemeine<br />

Trends sind im Einzelfall nur<br />

wenig hilfreich. Die konkrete Lage<br />

verlangt meistens unkonventionelle<br />

Lösungen. Lösungen, die nur von mir<br />

kommen können. Was kann ich in<br />

meinem Umfeld tun? Welche Entscheidungen<br />

muss ich jetzt treffen?<br />

Neue Wege finden, Hürden zu überwinden<br />

und am Ende wieder Boden<br />

unter den Füßen zu haben. Neue<br />

Wege verlangen Querdenken, verlangen<br />

den Mut, Regeln zu brechen,<br />

verlangen die Konsequenz, den Weg<br />

auch zu Ende zu gehen.<br />

Und wenn das Jahr zur Neige geht,<br />

haben wir den Mut nicht verloren.<br />

Unser Netzwerk wird leben, da wir<br />

jeden Tag unbürokratisch meistern,<br />

uns auf unsere Stärken konzentrieren<br />

und unsere Schwächen versuchen<br />

zu minimieren. In der Gemeinschaft<br />

sind wir stark, und das lassen<br />

wir uns nicht nehmen – daraus ziehen<br />

wir unsere Kraft.<br />

(Foto: Detlev Müller)


44 20 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

DIALOG MARKETING-Sonderpreis der<br />

Deutschen Post AG <strong>2009</strong>:<br />

(Foto: eventDiary)<br />

v.l.n.r.: Rolf Gröber, Deutsche Post AG; Dr.<br />

Helfried Schmidt, Vorstandsvorsitzender<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung; Boris Söffge,<br />

Geschäftsführer und Frank Stagge, Vertriebsleitung<br />

der Söffge GmbH & Co. KG<br />

Büro-, Gebäude- und Treppenhausreinigung<br />

Die Firma „Söffge GmbH & Co. KG<br />

Büro-, Gebäude- und Treppenhausreinigung“<br />

wurde 1955 von Heinz<br />

Söffge Senior in Bremen gegründet.<br />

Bis heute ist die Firma in Familienbesitz.<br />

Der Erfolg in den letzten fünf<br />

Jahren wird durch die Umsatzsteigerung<br />

belegt. Der Umsatz in diesem<br />

Zeitraum konnte um rund 25 Prozent<br />

auf ca. 16 Mio. Euro gesteigert werden.<br />

Bitte nicht<br />

aufräumen!<br />

Das Sieger-Mailing<br />

Gute Führung<br />

Das Unternehmen gilt als eines der<br />

am besten geführten innerhalb seiner<br />

Branche. Eine leistungsgerechte<br />

Bezahlung und Extraleistungen<br />

an die Mitarbeiter sowie ein eigenes<br />

Ausbildungs- und Schulungsprogramm<br />

binden die Mitarbeiter<br />

an das Unternehmen und tragen<br />

zur positiven Entwicklung bei. Eine<br />

große Bedeutung haben moderne<br />

Technologien und Umweltverträglichkeit.<br />

Anhänger mit Mehrwert<br />

Das Mailing ist ein Beispiel dafür,<br />

dass erfolgreiche Werbung durchaus<br />

einfach und preiswert sein kann.<br />

Die Wahl des Formats als Türanhänger<br />

und der knappe Text machen<br />

deutlich, worum es geht: Hier bietet<br />

ein Reinigungsunternehmen seine<br />

Dienste an!<br />

Der Erfolg kann sich sehen lassen!<br />

Die Investition von knapp 4.000 Euro<br />

für Agentur, Druck- und Verteilkosten<br />

hat sich gerechnet! Neun neue<br />

Kunden sorgen jetzt für einen Mehrumsatz<br />

von 80.000 Euro jährlich. ■<br />

DIALOG MARKETING-Sonderpreis<br />

In einer Kooperation zwischen<br />

der Deutschen Post AG und der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung wird auch<br />

für das Wettbewerbsjahr 2010 ein<br />

Sonderpreis „Dialogmarketing“<br />

ausgeschrieben.<br />

Die Teilnahme an diesem Sonderpreis<br />

ist unabhängig vom<br />

Wettbewerb „Großer Preis des<br />

Mittelstandes“. Im Jahr <strong>2009</strong> nominierten<br />

die Direktmarketing-Center<br />

der Deutschen Post AG insgesamt<br />

108 Firmen. Zum Sonderpreis<br />

Nominierte können natürlich auch<br />

am „Großen Preis des Mittelstandes“<br />

teilnehmen. Einige von ihnen<br />

schafften es im Jahr <strong>2009</strong> sofort in<br />

die Juryliste und teilweise sogar<br />

bis zur Auszeichnung als Finalist.<br />

Es geht darum, den Ansatz des<br />

Dialogmarketing nach Prof. Vögele<br />

zu befördern. Erwiesenermaßen ist<br />

die schriftliche Kommunikation mit<br />

Briefempfängern ergebnissicherer,<br />

wenn die Regeln des Dialogmarketings<br />

beachtet werden. Der<br />

Jury ist das komplette Mailing in<br />

wenigstens einem Exemplar zur<br />

Verfügung zu stellen. Die Entscheidung<br />

über die Vergabe dieses Sonderpreises<br />

trifft eine separate Jury<br />

aus drei Vertretern der Deutschen<br />

Post AG (Rolf Gröber, München;<br />

Arne Friedrich, Hannover; Prof. Dr.<br />

Andreas Mann, Kassel) und einem<br />

Vertreter der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />

Der Preisträger des Sonderpreises<br />

erhält eine wertvolle Glasschale mit<br />

den Insignien der Deutschen Post<br />

AG und der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

und er wird über die Medien der<br />

Deutschen Post AG und der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung publiziert. ■<br />

Für den Sonderpreis „DIALOG MARKETING“ sind folgende neun Fragen zu beantworten:<br />

1. Beschreiben Sie bitte kurz das oder die Werbemittel, die Sie bei Ihrer Werbekampagne eingesetzt haben!<br />

(Postkarte, DIN A 4, Werbebrief, Flyer, Antwortkarte, Umschlag, Selfmailer…)<br />

2. Was war das Anliegen Ihrer Werbeaktion? (Gewinnung von Neukunden, Pflege von Bestandskunden, Aktivierung von Kunden, Abverkauf…)<br />

3. Mit welcher Auflage wurden Ihre Werbemittel verteilt?<br />

4. Was haben Sie für Ihre Werbeaktion ausgegeben (Agentur, Druckerei, Lettershop, Porto)?<br />

5. An welche Zielgruppen wurde das Werbemittel verteilt? (eigene Adressen, gekaufte Adressen, Geschäftskunden, Privatkunden…)<br />

6. Wie viele Adressaten haben auf Ihre Aktion reagiert?<br />

7. Kam es zu Geschäftsabschlüssen mit den Reagenten und wie hoch schätzen Sie Ihren Nutzen ein?<br />

8. Wie bewerten Sie im Nachhinein den Erfolg Ihrer Werbeaktion?<br />

9. Zusätzliche Informationen<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Granuliertechnik<br />

Anlagen- und Apparatebau<br />

Hochleistungsfeinstaubfiltertechnik<br />

Wirbelschichtgranulieranlagen, Schmelzgranulieranlagen,<br />

Rotorgranulieranlagen, Suspensionskonzentratanlagen,<br />

Konfektionieranlagen, Vertragsproduktion<br />

Finalist <strong>2009</strong><br />

„Großer Preis<br />

des Mittelstandes“<br />

Suspensionstechnologie Abfülltechnologie<br />

Entstaubungstechnologie<br />

Partner für Pharma, Food, Chemie<br />

Pergande Gruppe – maßgeschneiderte Dienstleistung<br />

Nicht Massenabfertigung, sondern Maßanfertigung,<br />

dafür steht die Pergande Gruppe. Sie zählt weltweit zu<br />

den führenden Herstellern von Entstaubungsanlagen<br />

in den Bereichen Chemie und Pharma. Die Gruppe<br />

mit ihren drei Töchtern Pergande-, VTA- und der IPT-<br />

Pergande-GmbH bietet maßgeschneiderte Dienstleistung<br />

mit der Technologie von morgen. Die Pergande-<br />

GmbH entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem der<br />

bedeutendsten Hersteller von Filteranlagen in Europa.<br />

Der wirtschaftliche Schwerpunkt von VTA liegt in der<br />

Herstellung von Apparaten und Anlagen. Die jüngste<br />

Tochter IPT ist ein Schwergewicht in Sachen Granuliertechnik:<br />

„Wir vertreten die gesamte Wertschöpfungskette<br />

– von der Produktentwicklung bis zur Herstellung<br />

verkaufs fähiger Granulate“, so Geschäftsführer Wilfried<br />

Pergande. 2008 wurde der IPT-Pergande GmbH der<br />

Hugo Junkers Innovationspreis, der 1. Platz in der Kategorie<br />

Innovativste Kundenbeziehung, vom Ministerium<br />

für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt verliehen.<br />

Der technologische Vorsprung der Unternehmensgruppe<br />

begründet sich in der Gewinnung innovativer<br />

Erkenntnisse aus Funktions- und Sicherheitstests eigener<br />

Anlagen sowie deren konstruktive Analyse und<br />

Umsetzung bei der Weiterentwicklung der Verfahrenstechnologien<br />

und Produkt- bzw. Anlagenentwicklungen.<br />

Im sachsen-anhaltinischen Weißandt-Gölzau werden<br />

gerade runde 9 Mio. Euro in eine neue Anlage investiert,<br />

die kristalline Produkte für die Herstellung<br />

von Pfl anzenschutzmitteln liefert. Für die 144 Mitarbeiter<br />

nur eine Zwischenetappe zu den nächsten<br />

Herausforderungen. Der Geschäftsführer: „In den<br />

kommenden drei Jahren wollen wir am Standort 27<br />

Mio. Euro investieren.“ Bis dato hat Pergande schon<br />

43 Mio. Euro in der Industriegemeinde zum Aufund<br />

Ausbau seines Unternehmens eingesetzt. Die<br />

Pergande-Gruppe ist damit auch Zugpferd für das<br />

Industriegebiet der Region.<br />

Mucher Str. 8<br />

51109 Köln (Brück)<br />

Telefon: +49 (0) 221/ 98470-0<br />

Telefax: +49 (0) 221/ 840382<br />

Homepage: www.pergande.de<br />

Gesellschaft für industrielle Entstaubungstechnik mbH<br />

VTA<br />

Gesellschaft für Verfahrenstechnik<br />

und Apparatebau mbH – Gölzau<br />

Wilfried-Pergande-Platz 1<br />

<strong>06</strong>369 Weißandt-Gölzau<br />

Telefon: +49 (0) 34978/ 305-0<br />

Telefax: +49 (0) 34978/ 305-126<br />

Homepage: www.vta-pergande.com


46 20 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Regional<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Oskar-Patzelt-Stiftung 47<br />

AUSSCHREIBUNG<br />

„Gr0ßer Preis des Mittelstandes“ 2010<br />

ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG zur Nominierung mittelständischer Unternehmen für den<br />

Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes“ 2010 im Rahmen der 16. Oskar-Patzelt-Stiftungstage<br />

Die Oskar-Patzelt-Stiftung ist Träger<br />

dieses jährlichen bundesweiten<br />

Wettbewerbs, gemeinsam mit<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

(IHK), Handwerkskammern (HWK),<br />

dem Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft<br />

(BDWi), mit Unternehmer-<br />

und Arbeitgeberverbänden<br />

(UV, AGV), mit Landesverbänden des<br />

Bundes der Selbstständigen/Deutscher<br />

Gewerbeverband (BDS/DGV),<br />

dem Europaverband der Selbstständigen<br />

(BVD/CEDI), dem Bundesverband<br />

Mittelständische Wirtschaft<br />

(BVMW), mit Regierungspräsidien,<br />

Städten und Gemeinden sowie in<br />

Zusammenarbeit mit Ministerien,<br />

Institutionen und Medien.<br />

Für ihre Verdienste um die Förderung<br />

der mittelständischen<br />

Wirtschaft wurde die Oskar-Patzelt-<br />

Stiftung im September 2008 mit der<br />

Verdienstmedaille des Verdienstkreuzes<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

gewürdigt.<br />

Alle Informationen zur Nominierung<br />

ausführlich unter:<br />

www.kompetenznetz-mittelstand. de<br />

und<br />

www.mittelstandspreis.com. ■<br />

Wettbewerbsregionen<br />

■ Baden-Württemberg<br />

■ Bayern<br />

■ Berlin/Brandenburg<br />

■ Hessen<br />

■ Mecklenburg-Vorpommern<br />

■ Niedersachsen/Bremen<br />

■ Nordrhein-Westfalen<br />

■ Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

■ Sachsen<br />

■ Sachsen-Anhalt<br />

■ Schleswig-Holstein/Hamburg<br />

■ Thüringen<br />

In den Wettbewerbsregionen können<br />

i. d. R. jeweils 3 Unternehmen als<br />

Preisträger und 5 weitere Unternehmen<br />

als Finalist ausgezeichnet werden.<br />

Voraussetzungen<br />

Nominierte Unternehmen sollten:<br />

■ mindestens 10 Arbeitsplätze und<br />

1,0 Mio. Euro Umsatz aufweisen<br />

■ wenigstens 3 Jahre stabil am Markt<br />

tätig sein<br />

■ frei von kommunaler oder staatlicher<br />

Beteiligung sein (Ausnahme:<br />

Beteiligungsgesellschaften als<br />

Mittelstandsförderung)<br />

■ können in jeder gesetzlichen<br />

Rechtsform auftreten; ausgeschlossen<br />

sind i. d. R. gemeinnützige GmbH und<br />

Vereine<br />

Bewertungskriterien<br />

1. Gesamtentwicklung des<br />

Unternehmens<br />

2. Schaffung/Sicherung von Arbeitsund<br />

Ausbildungsplätzen<br />

3. Modernisierung und Innovation<br />

4. Engagement in der Region<br />

5. Service und Kundennähe, Marketing<br />

Einsendeschluss<br />

■ Die Nominierungen sind bis<br />

31. Januar 2010 an die Oskar-Patzelt-<br />

Stiftung im Rahmen des Portals<br />

www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />

einzureichen.


48<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

NEU: Dissertationswettbewerb<br />

„Mittelstand und Marktwirtschaft“<br />

Erstmals schreibt die Oskar-Patzelt-Stiftung für 2010 einen Dissertationswettbewerb aus<br />

(Foto: © S. Hofschlaeger/PIXELIO)<br />

Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen ist für viele<br />

mittelständische Unternehmen eine<br />

Standardaufgabe. Aufgrund flacherer<br />

Entscheidungshierarchien und persönlicher<br />

Verantwortung ist der<br />

unternehmerische Mittelstand Konzernstrukturen<br />

in der Regel überlegen,<br />

wenn es um die Einführung und<br />

Umsetzung von Innovationen geht.<br />

Das trifft für technologische Entwicklungen<br />

ebenso zu wie für betriebsorganisatorische<br />

oder firmenrechtliche<br />

Konstruktionen oder Netzwerkaufgaben.<br />

Kleiner sein bedeutet hier im<br />

Allgemeinen, schneller und flexibler<br />

sein zu können.<br />

Standard<br />

Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen ist daher<br />

für viele mittelständische Unternehmen<br />

eine Standardaufgabe. Auch<br />

die Oskar-Patzelt-Stiftung berät sich<br />

seit Ende der 90er Jahre mit einem<br />

Wissenschaftlichen Beirat, der von<br />

Univ.-Prof. Dr. Jörn-Axel Meyer, Direktor<br />

des Deutschen Instituts für kleine<br />

und mittlere Unternehmen (Berlin),<br />

geleitet wird.<br />

Wissenschaftliche Einrichtungen wie<br />

Hoch- und Fachschulen und Institute<br />

beteiligen sich an der jährlichen<br />

Nominierung preisverdächtiger Unternehmen<br />

im Wettbewerb „Großer<br />

Preis des Mittelstandes“.<br />

Neu:<br />

Im Jahr 2010 soll die Zusammenarbeit<br />

mit den Hoch- und Fachschulen<br />

durch einen Dissertationswettbewerb<br />

zum Thema „Mittelstand und<br />

Marktwirtschaft“ auf eine neue Stufe<br />

gehoben werden.<br />

Gesucht werden praxisrelevante Dissertationen<br />

auf hohem Niveau, die<br />

einen gesamtwirtschaftlichen oder<br />

gesellschaftlichen Bezug erkennen<br />

lassen und als Weiterführung der<br />

Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft<br />

im Sinne von Ludwig<br />

Erhard verstanden werden können<br />

und in den drei zurückliegenden Jahren<br />

an einer deutschen Universität,<br />

Hoch- oder Fachschule eingereicht<br />

wurden.<br />

Inhalt<br />

Inhaltlich wird keine Einschränkung<br />

getroffen. D.h., Arbeiten z. B. zum<br />

Thema Energieeinsparungen oder<br />

Kostenmanagement können ebenso<br />

eingereicht werden wie Arbeiten<br />

zu makroökonomischen, volkswirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Fragestellungen.<br />

Die Jury wird diejenigen Arbeiten<br />

zur Auszeichnung auswählen, die am<br />

meisten als Fortführung der Sozialen<br />

Marktwirtschaft gewertet werden<br />

können und potenziell zum Nutzen<br />

einer breiten mittelständischen<br />

Wirtschaftsstruktur und einem verantwortungsvollen<br />

Miteinander von<br />

Bürgern, Unternehmen, Gesellschaft<br />

und Staat beitragen können.<br />

Bewerbung<br />

Bewerber für diesen Dissertationswettbewerb<br />

haben die Dissertation<br />

in fünf Exemplaren bei der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung einzureichen und<br />

eine kurze, maximal zwei A4-Seiten<br />

umfassende Begründung beizufügen,<br />

warum aus ihrer Sicht diese Dissertation<br />

im Wettbewerb „Mittelstand<br />

und Marktwirtschaft“ zu empfehlen<br />

ist. Einsendeschluss ist der 15. April<br />

2010.<br />

■ Die Entscheidung über die<br />

Preisträger trifft eine Jury des<br />

Wissenschaftlichen Beirates der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung, deren Zusammensetzung<br />

auf www.mittelstandspreis.com<br />

veröffentlicht<br />

werden wird.<br />

■ Eine Liste aller eingereichten Dissertationen<br />

und Autoren wird auf<br />

www.mittelstandspreis.com veröffentlicht.<br />

■ Alle einreichenden Autoren erhalten<br />

für ein Jahr einen Premium+<br />

- Zugang zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de.<br />

Preisverleihung<br />

Die Preisverleihung erfolgt auf dem<br />

Bundesball der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

im Oktober 2010 in Berlin.<br />

Die Preisträger erhalten im Folgejahr<br />

Gelegenheit, zu Veranstaltungen der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung (Frühjahrstagung,<br />

Wirtschaftsforum) ihre Gedanken<br />

und Ergebnisse einem breiteren<br />

Publikum aus mittelständischen<br />

Unternehmern vorzustellen und zu<br />

diskutieren. ■<br />

Es werden drei Geldpreise ausgelobt:<br />

1. Preis: 2.000,00 Euro | 2. Preis: 500,00 Euro | 3. Preis: 500,00 Euro<br />

(Foto: eventDiary)<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Firmenpräsentation


P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />

(P.T.-Montage, Foto: Bernd Sterzl/PIXELIO)


Regional-Special 51<br />

So wirds gemacht…<br />

…oder anders. Aber sofort! Eine bisher vom Wohlstand<br />

gesegnete Region fragt sich: Wie soll es weitergehen?<br />

(Quelle: swr.de)<br />

Bei „Zur Sache Baden-Württemberg!“<br />

hat immer einer das letzte<br />

Wort: Noch-Ministerpräsident<br />

Günther Oettinger höchstpersönlich.<br />

Jede Woche meldet sich sein<br />

animierter Doppelgänger mit einer<br />

neuen Idee, wie er Baden-Württemberg<br />

voranbringen will. Die Politsatire<br />

des SWR ist ein Augen- und<br />

Ohrenschmaus.<br />

Mit ausgestreckten Händen verspricht<br />

der karikierte Politiker in<br />

schnellem Schwäbisch: „Meine<br />

lieben Badenwürttemberger<br />

und Badenwürttembergerinnen.<br />

In Zukunft gilt mehr denn je §1<br />

unserer Landesverfassung: Wir gäbben<br />

nix!“<br />

Es klingelt. „Oettinger“ nimmt das<br />

blaue Handy ans Ohr, hört. „Challala<br />

hallacha…“ Dann antwortet er<br />

beflissen: „Selbstverständlich, Herr<br />

Scheich. Ja! Sie kriegen Daimler,<br />

ALG, Bosch…LBBW, MBB und Bürgermaultaschen<br />

als Supervorzugspaket.<br />

„Challa…“ „Was?“ „Hrrla…“<br />

„Natürlich nur mit Rindfleisch.“ …<br />

„So wird’s gemacht. Oder anders.<br />

Aber sofort!“ Buzzzz.<br />

Mittelstand straft CDU<br />

Eben noch Bizeps zeigen – und nun<br />

Ausverkauf im Ländle. Einen herben<br />

Rückschlag musste Oettinger laut<br />

Umfrage als Person verkraften.<br />

Fast jeder zweite Baden-Württemberger<br />

hält ihn für einen schlechten<br />

Regierungschef, so swr.de.<br />

In Sachen Porsche, dem Vorzeigeunternehmen<br />

im „Ländle“, gilt<br />

Oettinger als klarer Verlierer im<br />

Machtkampf mit VW und seinem<br />

niedersächsischen Parteikollegen<br />

Christian Wulff. stern.de vermutet<br />

schon eine Art Massenflucht der<br />

mittelständischen Unternehmer<br />

aus der Landes-CDU.<br />

Sie sind als Zulieferer von Autoindustrie<br />

und Maschinenbau von der<br />

Wirtschaftskrise massiv betroffen.<br />

Doppelt hart<br />

Ka-news.de aus Karlsruhe zitiert<br />

gerne auch aus dem SPIEGEL,<br />

Thema: „Pannenministerpräsident“:<br />

„Zugegeben: Es lief für ihn nicht<br />

rund, seit langem nicht. Wer überproportional<br />

profitiere in guten<br />

Zeiten, leide auch überproportional<br />

in schlechten, pflegt der Ministerpräsident<br />

zu sagen. Nun sind definitiv<br />

– schon wieder – die schlechten<br />

Zeiten dran“.<br />

Kein Bundesland wird so hart von<br />

der Rezession getroffen wie Baden-<br />

Württemberg. Laut Statistischem<br />

Landesamt wird die Wirtschaftsleistung<br />

in diesem Jahr um acht<br />

Prozent zurückgehen.<br />

Hart wird die Regierungsarbeit für<br />

Oettinger auch wegen möglicher<br />

neuer Rekordschulden, weiterem<br />

Milliarden-Minus bei der Landesbank<br />

LBBW und Rekordabsturz der<br />

Wirtschaft im Südwesten, vermutet<br />

schwarzwaelder-bote.de.<br />

Der Ministerpräsident muss nach<br />

massiven Steuereinbrüchen eines<br />

seiner Markenzeichen aufgeben –<br />

die Nullverschuldung. In diesem<br />

und im vergangenen Jahr hatte das<br />

Land erstmals seit gut drei Jahrzehnten<br />

den Haushalt ohne neue<br />

Kredite finanziert.<br />

Verlust auf ganzer Linie<br />

Nach einer kurzen Rückkehr in die<br />

schwarzen Zahlen erwartet die<br />

LBBW für <strong>2009</strong> einen Fehlbetrag<br />

von rund 2 Mrd. Euro. Auslöser sind<br />

Immobilienprojekte und eine hohe<br />

Risikovorsorge, so die FTD. „Das ist<br />

ein Szenario, das die Banken noch<br />

nicht erlebt haben, seit die Gewährträgerhaftung<br />

2005 weggefallen<br />

ist“, schrieb die Ratingagentur Fitch.<br />

Die LBBW ist besonders betroffen.<br />

Auch unter ihren Kunden sind viele<br />

exportabhängige Maschinenbauer<br />

und Autozulieferer, so FTD.<br />

„Wer überproportional profitiere in<br />

guten Zeiten, leide auch überproportional<br />

in schlechten, pflegt der MP zu<br />

sagen.“<br />

(Quelle: SPIEGEL)<br />

Sie vermutet: „Möglich sei, dass<br />

Sparkassen und Länder nach der<br />

Krise noch einmal Kapital zuschießen<br />

müssten, um den Zugang der<br />

Banken zu Refinanzierung und<br />

Kunden zu erhalten.“<br />

Wieder Bizeps zeigen?<br />

Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />

die Bank einen Fehlbetrag von 2,1<br />

Mrd. Euro. Die Verlustnachricht der<br />

LBBW birgt für Ministerpräsident<br />

Oettinger und die regierende CDU<br />

große Risiken.<br />

Das Handelsblatt schätzt ein: verwandte<br />

Institute wie die BayernLB<br />

oder die Düsseldorfer WestLB<br />

sind den Stuttgartern um Längen<br />

voraus, sie verhandeln in Brüssel<br />

nur noch über Details, während<br />

Oettinger & Co. erst jetzt in den<br />

Ring steigen. Die politische Elite<br />

in Baden-Württemberg wird in<br />

einem schmerzlichen Lernprozess<br />

begreifen müssen, dass es bei Wettbewerbskommissarin<br />

Neelie Kroes<br />

keine Vorzugsbehandlung gibt“, so<br />

das Handelsblatt.<br />

Schließlich stehen Oettinger auch<br />

noch härteste Finanzverhandlungen<br />

mit den Kommunen bevor,<br />

deren Haushaltslage sich mindestens<br />

ebenso dramatisch verschlechtert<br />

wie die des Landes.<br />

Einbruch in Esslingen<br />

taz.de titelte Ende September<br />

vollmundig: „Musterland ist abgebrannt“.<br />

„Solche Einbrüche hat’s<br />

noch nie gegeben“, sagt Karl Oberfell,<br />

Stadtkämmerer von Esslingen<br />

in einem taz-Interview.<br />

Die Gewerbesteuern sind um fast 75<br />

Prozent eingebrochen, von 60 Mio.<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


52<br />

Regional-Special<br />

(Foto: © LBBW/Frank Kleinbach 2007)<br />

Neubau der LBBW am Karlsruher City-Park. Gebaut wird nicht mehr.<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) muss ihr Tafelsilber verkaufen.<br />

auf 17 Mio. Euro. Daimler hat ein<br />

Werk in Esslingen, aber auch Firmen<br />

wie der Drehmaschinenhersteller<br />

Index oder der Pneumatikspezialist<br />

Festo leiden unter der Krise. Viele<br />

Kommunen müssen ähnliches verkraften<br />

wie Esslingen, beschreibt<br />

taz.de die Situation.<br />

Der Gemeindetag rechnet mit<br />

einem Gewerbesteuerminus in<br />

Höhe von 2 Mrd. Euro in Baden-<br />

Württemberg. Vor allem bei Autozulieferern<br />

und im Maschinenbau<br />

ist die Produktion dramatisch eingebrochen,<br />

um etwa ein Drittel im<br />

Vergleich zum Vorjahr.<br />

514 000 Beschäftigte waren im<br />

ersten Halbjahr zumindest zeitweise<br />

in Kurzarbeit. Das hat bisher<br />

noch einiges abfedern können.<br />

Rote Zahlen<br />

„Doch die Frage ist: Wie lange noch?<br />

Es sind nicht nur die Großen, die in<br />

der Krise stecken, Daimler, Porsche,<br />

Bosch. Sondern vor allem die vielen<br />

kleinen und mittelständischen<br />

Betriebe, denen nach Monaten der<br />

Durststrecke nun das Geld ausgeht“,<br />

konstatiert die taz.<br />

Mittelständler waren jahrelang<br />

der Motor der baden-württembergischen<br />

Industrie – und der deutschen<br />

Wirtschaft als Ganzes.<br />

Die taz resümierte Ende September:<br />

„Nun stottert dieser Motor<br />

gewaltig, und keiner weiß, wann er<br />

wieder richtig anspringt. Die Auftragsbücher<br />

sind leer. Aus schwarzen<br />

werden rote Zahlen. Mitarbeiter<br />

müssen gehen.“<br />

(Quelle: IHK-Konjunkturbericht Baden-Württemberg)<br />

Einbruch in Stuttgart<br />

Die fetten Jahre in punkto Finanzen<br />

sind auch für Stuttgart erst einmal<br />

vorbei. Die Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise hat die Landeshauptstadt<br />

eingeholt, und die Verwaltung<br />

rechnet ab 2010 mit einem<br />

massiven Einbruch der Steuereinnahmen.<br />

Für Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Schuster und den Ersten<br />

Bürgermeister Michael Föll ist das<br />

oberste Ziel in dieser schwierigen<br />

finanziellen Situation klar.<br />

Die Stadt muss für den Doppelhaushalt<br />

2010/2011 einen genehmigungsfähigen<br />

Haushalt vorlegen,<br />

der den gesetzlichen Bestimmungen<br />

entspricht.<br />

Um das zu erreichen, muss sie allerdings<br />

jährlich mindestens 75 Mio.<br />

Euro einsparen. Zudem wird man<br />

nicht umhinkommen, das eine oder<br />

andere Projekt auf den Prüfstand<br />

zu stellen. Der Oberbürgermeister<br />

erklärte hierzu: „Die finanzielle<br />

Situation ab 2010 ist mit der Finanzlage<br />

der Jahre 1992/1993 durchaus<br />

vergleichbar.“<br />

Ausfall<br />

Die Lage bei Porsche schlägt nun<br />

auf die Stadt durch, so auch Stuttgart.de.<br />

„Noch vor vier Wochen<br />

sah es so aus, als kämen wir <strong>2009</strong><br />

gut über die Runden“, sagte Oberbürgermeister<br />

Schuster, als er die<br />

Haushaltssperre bekannt gab. „Mit<br />

dieser Eilentscheidung wollen wir<br />

Ausgaben herunterbremsen und<br />

hoffen so, bis Ende des Jahres einen<br />

ausgeglichenen Haushalt vorweisen<br />

zu können.“ Michael Föll sagte,<br />

Porsche habe Ende Juli Zahlen vorgelegt<br />

und rechne für das laufende<br />

Geschäftsjahr mit einem Verlust<br />

von bis zu 5 Mrd. Euro. „Dies führt<br />

zu einem Ausfall von 100 Millionen<br />

bei der Gewerbesteuer.“ Stuttgart<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Regional-Special 53<br />

jammert aber auf hohem Niveau,<br />

denn die Region um Stuttgart gilt<br />

als eine der reichsten Deutschlands.<br />

Immerhin schaffte es die „Schaffe,<br />

schaffe“-Metropole auf Platz sechs<br />

eines Rankings des Schweizer<br />

Prognos-Institutes.<br />

Auf Sicht<br />

Finanzminister Willi Stächele formuliert<br />

für sein Land insgesamt<br />

auch vorsichtig: „Klar ist, dass wir<br />

eine neue Geschäftsgrundlage<br />

durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

haben. Die Einnahmesituation<br />

stellt sich inzwischen sehr ungünstig<br />

dar. Wir können nur auf Sicht<br />

fahren.“ Die November-Steuerschätzung<br />

wird abschließende Klarheit<br />

bringen.<br />

Deshalb hat Ministerpräsident Oettinger<br />

22 ausgewählte Experten aus<br />

Wirtschaftsforschungsinstituten,<br />

Wirtschaftsverbänden, Unternehmen,<br />

Banken und Gewerkschaften<br />

zusammengerufen. Nach deren<br />

Aussagen, so Oettinger, seien der<br />

Maschinenbau und der Fahrzeugbau<br />

von der Krise am schwersten<br />

betroffen: „Die Experten waren sich<br />

einig darüber, dass voraussichtlich<br />

spätestens Mitte nächsten Jahres<br />

mit einem erneuten Anstieg des<br />

Wirtschaftswachstums gerechnet<br />

werden kann.“<br />

Die Strategie<br />

Wirtschaftsminister Ernst Pfister<br />

betonte: „Nachdem die wirtschaftliche<br />

Talsohle erreicht und erste<br />

Anzeichen für ein leichtes wirtschaftliches<br />

Wachstum in 2010<br />

erkennbar sind, kommt es jetzt insbesondere<br />

darauf an, die Rahmenbedingungen<br />

für Forschung und<br />

Entwicklung weiter zu verbessern.“<br />

Finanzminister Willi Stächele fährt<br />

nur noch auf Sicht<br />

Das hohe Niveau Baden-Württembergs<br />

als Forschungs- und Innovationsstandort<br />

muss auch in der Krise<br />

gehalten werden.<br />

Der Präsident der IHK Baden-<br />

Württemberg Bernd Bechthold<br />

wies darauf hin, dass immerhin<br />

ein Fünftel der Unternehmen die<br />

aktuelle Lage wieder positiv einschätze.<br />

Momentan würden frühere<br />

Gewinne noch eingesetzt, um die<br />

Krise zu meistern. So hört sich das<br />

in dürrem Deutsch an, wenn Ministeriale<br />

Hoffnung säen wollen. Aber<br />

die ist fürs „Ländle“ tatsächlich<br />

berechtigt. n<br />

Schwarze Schafe<br />

n 32 Firmen stehen unter Verdacht,<br />

Kurzarbeitergeld zu Unrecht zu kassieren<br />

n Bundesweit haben 116 Unternehmen<br />

zu Unrecht Kurzarbeitergeld kassiert<br />

(Quelle: SZ)<br />

n In Baden-Württemberg gibt es überdurchschnittlich<br />

viele Unternehmen<br />

mit Kurzarbeit<br />

n Schaden: 420.000 Euro<br />

(Quelle: SZ)<br />

n In Relation zu den zurzeit 36 000<br />

Betrieben in Kurzarbeit machen<br />

Verdachtsfälle lediglich 0,2 bis 0,3<br />

Prozent aus<br />

(Quelle: SZ)<br />

(Foto: © Staatsministerium Baden-Württemberg)<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


54<br />

Regional-Special<br />

Die den Weltmarkt<br />

führen<br />

(Foto: © BARTEC GmbH)<br />

Nicht mehr wegzudenken, die Verbindung aus klassischer Industrie<br />

und Dienstleistung. Das richtige Rezept im dritte Jahrtausend?<br />

Die BARTEC GmbH aus Bad Mergentheim:<br />

Vom Ein-Mann-Unternehmen zum globalen<br />

Anbieter<br />

Nach der Konjunkturumfrage zum<br />

Jahreswechsel des Bundes der Selbstständigen<br />

Baden­Württemberg (BDS)<br />

unter 1 051 Unternehmen waren<br />

die Zukunftserwartungen für <strong>2009</strong><br />

auch im baden­württembergischen<br />

Mittelstand merklich verdüstert. Die<br />

Industrie, die jahre lang der Garant<br />

für eine prosperie rende Wirtschaftsentwicklung<br />

im Land war, befand<br />

sich im tiefen Fall. Später zeigte sich:<br />

In Heilbronn­Franken gab die Konjunktur<br />

im 2. Quartal <strong>2009</strong> Anlass zu<br />

vorsichtiger Hoffnung.<br />

Als einzige IHK in Baden­Württemberg<br />

hat die IHK Heilbronn­Franken<br />

eine Konjunkturumfrage bei ihren<br />

Mitgliedsunternehmen durchgeführt.<br />

Rund 400 Unternehmen<br />

mit 72 400 Beschäftigten aus dem<br />

gesamten IHK­Bezirk haben sich<br />

beteiligt.<br />

Licht am Ende des Tunnels<br />

Bei den Auftragseingängen und im<br />

Exportsektor sind Lichtblicke auszumachen.<br />

Aus China und anderen<br />

asiatischen Staaten, den USA und<br />

einigen EU­Staaten kommen inzwischen<br />

wieder positivere Signale.<br />

Davon profitieren vor allem die<br />

exportorientierten Bereiche der<br />

Industrie. Im Baugewerbe ist die<br />

Lage stabil geblieben. Während die<br />

Großhändler von einer unverändert<br />

ungünstigen Situation berichten,<br />

überwiegen im Einzelhandel erstmals<br />

seit einem Jahr wieder die positiven<br />

Stimmen.<br />

Bei den regionalen Dienstleistern<br />

sind erste Anzeichen einer Erholung<br />

festzustellen. Insgesamt sind die<br />

Geschäftserwartungen spürbar weniger<br />

zurückhaltend. Auch die Personalplanungen<br />

fallen etwas weniger<br />

pessimistisch als in den Vormonaten<br />

aus. „Nach Monaten der Rezession<br />

scheint nun die Talsohle durchschritten.<br />

Unsere Wirtschaft fasst wieder<br />

vorsichtig Tritt“, sagte IHK­Hauptgeschäftsführer<br />

Heinrich Metzger.<br />

Zukunftsachse<br />

Obwohl Baden­Württemberg unter<br />

der Weltwirtschaftskrise so stark wie<br />

kaum ein anderes Bundesland leidet,<br />

stellen die Wirtschaftsexperten des<br />

Schweizer Prognos­Instituts keinem<br />

anderen Bundesland derartig gute<br />

Entwicklungschancen in Aussicht<br />

wie dem Südwesten der Republik.<br />

Die „Zukunftsachse“ der Republik<br />

beginnt in Frankfurt am Main, verläuft<br />

dann von Mannheim, Stuttgart<br />

über Biberach und Tuttlingen bis<br />

hin zum Bodensee. Denn hier gibt<br />

es die deutschen Weltmarktführer,<br />

die Hidden Champions, mehr als<br />

anderswo.<br />

Wo Deutschland bald boomt<br />

Bei den Städten liegt Hamburg vorn,<br />

gefolgt von Berlin und München.<br />

Stuttgart belegt Rang sechs. Das geht<br />

aus dem Zukunftsatlas des Handelsblatts<br />

und des Schweizer Wirtschaftsprüfungsinstituts<br />

Prognos hervor.<br />

Diese Großstädte zeichneten sich alle<br />

durch einen guten Mix an starken<br />

Zukunftsfeldern aus. Das „Ländle“<br />

sei Deutschlands „absolute Spitzenregion<br />

für Zukunftscluster“, heißt<br />

es in der neuen Studie. Von den 25<br />

deutschen Top­Regionen mit den<br />

besten Zukunftsaussichten sind elf in<br />

Baden­Württemberg. Vor allem der<br />

Maschinenbau und die Gesundheitswirtschaft<br />

sind hier stark.<br />

Hybride Wertschöpfung<br />

Der Wirtschaftsexperte des Instituts<br />

Peter Kaiser: „Weil die Industriebetriebe<br />

im Gegensatz zu den personenbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

immer produktiver arbeiten, kann<br />

dieselbe Menge an Produkten mit<br />

immer weniger Menschen hergestellt<br />

werden. Deshalb ist die Industrie zu<br />

großem Wachstum verdammt, will<br />

sie ein Jobmotor sein. Es werde nicht<br />

mehr genügen, nur komplizierte<br />

Maschinen in alle Welt zu liefern.<br />

„Wenn sie aber deutsche Dienstleister<br />

haben, die die Maschinen aufbauen,<br />

in Gang halten und warten,<br />

dann schafft das neue Arbeitsplätze“,<br />

erklärt Kaiser.<br />

Er spricht von hybrider Wertschöpfung<br />

– die nur ein Zwitter aus<br />

klassischer Industrie und Dienstleistung<br />

erbringen könne. „Hier liegt<br />

Deutschlands große Chance“, sagt<br />

der Forscher. „Deshalb müssen wir<br />

weiter um den Titel des Exportweltmeisters<br />

kämpfen, zumindest aber<br />

in der obers ten Liga mitspielen. Bundesländer<br />

wie Baden­Württemberg<br />

werden ihren hohen Lebensstandard<br />

nicht sichern können, wenn sie nur<br />

ins Inland schauen.“<br />

Heilbronn-Franken<br />

Deshalb besuchte Ministerpräsident<br />

Günther Oettinger Anfang Oktober<br />

den Stand der Region Heilbronn­Franken<br />

auf der EXPO REAL in München,<br />

Europas größte Gewerbeimmobilienmesse.<br />

Die Veranstaltung ist die Messe<br />

für Networking bei branchen­ und<br />

länderübergreifenden Projekten, Investitionen<br />

und Finanzierungen. Steffen<br />

Schoch ist seit knapp zehn Jahren<br />

Geschäftsführer der Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn­Franken GmbH.<br />

Die SZ bemerkte, er könne die Firmennamen<br />

aufzählen so schnell wie<br />

andere das Alphabet und sehe seine<br />

Region trotz der weltweiten Krise<br />

nicht schlecht aufgestellt: „Wir haben<br />

überdurchschnittlich viele Weltmarktführer<br />

in Heilbronn­Franken<br />

und viele weitere hervorragende<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Regional-Special 55<br />

(Foto: © Steffen Schoch)<br />

meist familiengeführte Unternehmen<br />

mit vielfältigen Ideen und<br />

Inno vationen. Das bewährt sich auch<br />

in diesen Zeiten. Natürlich wird es<br />

auch in Heilbronn-Franken steigende<br />

Arbeitslosenzahlen und einige Insolvenzen<br />

geben, aber ich bin sicher,<br />

dass wir am Ende die Krise meistern<br />

und unsere dynamische Entwicklung<br />

fortsetzen.“<br />

Kreis Hohenlohe<br />

In keinem anderen Landkreis sitzen,<br />

gemessen an der Einwohnerzahl,<br />

mehr deutsche Weltmarktführer<br />

als im Kreis Hohenlohe, hat Bernd<br />

Venohr, Berater und Professor an der<br />

Ministerpräsident Günter Oettinger auf der Gewerbe immobilienmesse EXPO REAL<br />

in München am Stand der Heilbronn-Franken GmbH<br />

Hochschule für Wirtschaft und Recht<br />

in Berlin, ausgerechnet. Insgesamt<br />

hat er in Deutschland bislang gut<br />

1 500 Weltmarktführer ausgemacht,<br />

die mehrheitlich im Besitz einer<br />

Familie sind.<br />

Der Bonner Unternehmensberater<br />

und Professor Hermann Simon<br />

bescheinigt diesen Hidden Champions<br />

einen gesunden Menschenverstand,<br />

ein gutes Gespür für Markt<br />

und Kunden, eine Leidenschaft für<br />

ihre Aufgabe und eine starke Innovationskraft.<br />

Wachstum im zweiten Jahrtausend<br />

Noch im 19. Jahrhundert beschränkte<br />

sich in der Region die Industrialisierung<br />

weitgehend auf das Neckartal,<br />

weiß Peter Kirchner, Professor an der<br />

Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.<br />

„Armut macht erfinderisch“,<br />

sagt der Wirtschaftsgeograph.<br />

Die Suche nach einem Nebenerwerb<br />

war einer der Gründe für die<br />

Entstehung der Uhrenindustrie im<br />

Schwarzwald. Der Grundstock etwa<br />

für die Schrau benindustrie liegt im<br />

Kochertal, die Wurzeln für den le-


56<br />

Regional-Special<br />

(Foto: © Bernhard J. Lattner, Heilbronn)<br />

„Mit uns ist das wie mit den sieben Zwergen. Nie mand hat mitbekommen, dass es uns<br />

gibt, und plötzlich waren wir mit unseren Innovationen auf dem Weltmarkt und sind<br />

dort nicht mehr wegzudenken.“ Steffen Schoch, Geschäftsführer Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken GmbH<br />

gendären Auf stieg der Firma Würth.<br />

Nach dem Zweiten Welt krieg kamen<br />

dann viele Fami lien unter nehmer aus<br />

Thü ringen, Sachsen, Schlesien und<br />

dem Sudetenland in den Westen. „In<br />

der Krise werden die Karten neu gemischt“,<br />

erklärt Schoch.<br />

Prognose<br />

Für die langfristigen Zukunftsaussichten<br />

der Wirtschaft sind weniger<br />

kurzfristige Absatz- und Umsatzschwankungen<br />

entscheidend als vielmehr<br />

der Grad der Technologie- und<br />

Wissensintensität, so Prognos. Das<br />

höchste Wachstumspotenzial weisen<br />

daher Bereiche auf, die überdurchschnittlich<br />

in Forschung & Entwicklung<br />

(FuE) investieren.<br />

Das Institut hat sieben Zukunftsfelder<br />

der deutschen Wirtschaft, die<br />

mindestens in den kommenden fünf<br />

bis zehn Jahren über stark steigende<br />

Wertschöpfungspotenziale verfügen<br />

und die wirtschaftliche Entwicklung<br />

in Deutschland wesentlich bestimmen<br />

werden, ausgemacht.<br />

Die wichtigen Sieben<br />

Gute Wachstumsperspektiven und<br />

Marktpotenziale ergeben sich demnach<br />

in den sieben Zukunftsfeldern:<br />

■ Maschinenbau,<br />

■ Fahrzeugbau,<br />

■ Logistik,<br />

■ Mess-, Steuer-, Regeltechnik (MSR),<br />

■ Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

(IKT),<br />

■ Gesundheitswirtschaft<br />

■ hochwertige Unternehmens- und<br />

Forschungsdienstleistungen.<br />

Diese Felder weisen in der Studie<br />

eine hohe Bedeutung für die deutsche<br />

Wirtschaft auf und werden<br />

trotz der aktuellen konjunkturellen<br />

Krise langfristig an Relevanz und<br />

Wirtschaftskraft gewinnen bzw. auf<br />

einem hohen Niveau stark sein.<br />

Fazit<br />

Sehr gute Zukunftsaussichten weisen<br />

vornehmlich Branchen auf, die<br />

durch eine hohe Integration in den<br />

Weltmarkt gekennzeichnet sind,<br />

industrierelevante Querschnittstechnologien<br />

anbieten und durch<br />

Forschung & Entwicklung (FuE)<br />

im hohen Ausmaß Produkt- und<br />

Prozess innovationen generieren.<br />

Wettbewerb befruchtet<br />

Nicht alle Unternehmen sind groß<br />

genug, um es in die Top 100 zu schaffen,<br />

allein schon weil ihre Märkte zu<br />

klein sind. Häufig sitzt die Konkurrenz<br />

in nächster Nähe, so wie im sog.<br />

Packaging Valley mit eigenem Verein<br />

und Internetauftritt.<br />

Um die Städte Schwäbisch-Hall und<br />

Crailsheim haben sich rund drei Dutzend<br />

Hersteller von Verpackungsmaschinen<br />

angesiedelt, vor allem<br />

für die Lebensmittel-, Pharma- und<br />

Kosmetik-Industrie, so die Sueddeutsche.de.<br />

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

„Bundesweit arbeiten heute rund<br />

30 Prozent der Beschäftigten in den<br />

vielversprechenden Wirtschaftsbereichen“,<br />

sagte Prognos-Studienleiter<br />

Kaiser. Unter den Großstädten liege<br />

Hamburg mit knapp 35 Prozent<br />

Beschäftigtenanteil ganz vorne.<br />

Bundesweiter Spitzenreiter sei<br />

jedoch Biberach mit fast 45 Prozent.<br />

Wie meinte das alter ego von Ministerpräsident<br />

Oettinger? „So wirds<br />

gemacht…Oder anders. Aber sofort!“<br />

Buzzzz. ■<br />

Anette Runge<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


58<br />

Innovation<br />

(Foto: TU Darmstadt)<br />

Gentechnik bändigt<br />

„teuflischen“ Zwirn<br />

Hilfe zur Selbsthilfe im Pflanzenschutz<br />

Forscher der TU Darmstadt haben ein gentechnisches<br />

Verfahren zur Bekämpfung des<br />

Teufelszwirns entwickelt, der in wärmeren<br />

Ländern ganze Ernten vernichten kann.<br />

(idw-online/eigBer.) - Im Volksmund<br />

heißt die Pflanze Teufelszwirn,<br />

Jung fernhaar, Kletterhur oder auch<br />

Hexen seide. Die Pflanze windet sich<br />

um Nutzpflanzen und entzieht ihnen<br />

Nährstoffe. „Der Teufelszwirn<br />

vernichtet nicht selten 20 bis 80 Prozent,<br />

manchmal sogar die komplette<br />

Ernte“, berichtet Prof. Ralf Kaldenhoff<br />

vom Arbeitskreis Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />

der TU Darmstadt.<br />

Das könnte nun bald ein Ende haben:<br />

„Wir gehen davon aus, dass wir einen<br />

allgemeingültigen Abwehrmechanismus<br />

gefunden haben, so dass das<br />

Ver fahren bei allen Nutzpflanzen<br />

anwend bar wäre“, prophezeit Kaldenhoff.<br />

Tödliche Umklammerung<br />

Teufelszwirn (Cuscuta) „schlängelt“<br />

sich über den Boden, bis er eine<br />

poten zielle Wirtspflanze „riecht“.<br />

Nun windet er sich zu ihr hin und<br />

schüttet ein sog. Angriffsprotein<br />

aus. Dieses weicht die äußeren Zellschichten<br />

des Wirts auf, so dass der<br />

Schädling mit Hilfe eines sog. Klebeproteins<br />

eine Art Wurzel in die geschwächten<br />

Gewebezellen einhaken<br />

kann. Auf diese Weise umklammert<br />

der Schmarotzer sein Opfer, rankt an<br />

ihm empor und entzieht ihm Nährstoffe<br />

für den Eigenbedarf.<br />

Eiweiß löst Würgegriff<br />

Das Forscherteam hat Tabakpflanzen<br />

dazu gebracht, ein Abwehr-Peptid zu<br />

produzieren, also einen Teil eines<br />

Eiweißes, mit dem der Wirt sich<br />

gegen das Angriffsprotein wehren<br />

kann. Das Angriffsprotein wird zwar<br />

noch immer produziert, doch kann<br />

es die äußeren Zellwände der Nutzpflanze<br />

nicht mehr aufweichen, weil<br />

es blockiert ist. Die Forscher haben<br />

dann zunächst Tabakpflanzen gentechnisch<br />

verändert, so dass diese<br />

den Inhibitor selbst produzierten, um<br />

sich vor dem Schmarotzer zu schützen.<br />

„Diesen Abwehrmechanismus<br />

haben wir bereits problemlos auf Tomaten<br />

übertragen, denn Cuscuta löst<br />

offensichtlich immer den gleichen<br />

Mechanismus aus“, so Kaldenhoff. n<br />

Von wegen spröde!<br />

(Foto: EMPA)<br />

Überraschendes Silizium: Im Nanometermaßstab zeigt der<br />

Werkstoff unerwartete Eigenschaften<br />

Siliziumsäule mit 310 nm Durchmesser vor<br />

der Belastung a) und nach der Deformation<br />

b). Die Säule hat dem Druck nachgegeben<br />

und sich plastisch verformt.<br />

(idw-online/eigBer.) - Bereits Ludwig<br />

von Tetmajer, Gründer der Eidgenössischen<br />

Materialprüfungs- und<br />

Forschungsanstalt (Empa), hat sich<br />

mit der mechanischen Belastung von<br />

Säulen befasst. „Wir machten das<br />

Gleiche 127 Jahre später, allerdings<br />

auf der Nanoskala, und erfuhren<br />

dabei Überraschendes: Anstatt knickender,<br />

brüchiger Nano-Siliziumsäulen<br />

erlebten wir solche, die sich<br />

unter Druck ‚wie Butter’ plastisch<br />

verformen“, erklärt Johann Michler,<br />

Empa-Abteilungsleiter Mechanics of<br />

Materials and Nanostructures. „Unsere<br />

Säulen-Knick-Versuche gleichen<br />

im Prinzip den Versuchen Tetmajers.<br />

Nur sind unsere Säulen rund 100 000<br />

mal kleiner“, sagt Michler.<br />

Um sie zu belasten, kam ein Mikround<br />

Nanopräzisionswerkzeug, ein<br />

sog. Nanoindenter, zum Einsatz.<br />

Eingespannt in ein Rasterelektronenmikroskop,<br />

drückte die abgeflachte<br />

Spitze einer Diamantpyramide von<br />

oben in Längsrichtung auf die Säulen,<br />

die Kraft wurde dabei kontinuierlich<br />

gemessen. „Größere“ Säulen entwickelten<br />

unter Belastung Risse und<br />

zerbrachen in kleine Stücke, zeigten<br />

also das typisch spröde Verhalten.<br />

Neue Design-Perspektiven<br />

Waren die Säulen jedoch schmaler<br />

als 400 nm, blieb die Rissbildung<br />

aus; die Säulen begannen sich wie<br />

Metall plastisch zu verformen. Der<br />

Grund liegt in der inneren Struktur<br />

der Materie. Die Materialeigenschaften<br />

werden nicht durch die<br />

perfekte Anordnung der Atome<br />

bestimmt, sondern durch Fehler in<br />

dieser Anordnung.<br />

Sind die Säulen kleiner als der mittlere<br />

Abstand bestimmter Defekte<br />

in der regelmäßigen Anordnung,<br />

können diese Säulen plötzlich leicht<br />

umgeformt werden.<br />

Diese „gutmütigen“ Eigenschaften<br />

der plastischen Verformung von Silizium<br />

öffnet der Uhren- und Halbleiterindustrie<br />

für das Design von<br />

mechanischen Mikro- und Nanosystemen<br />

ganz neue Perspektiven. n<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Innovation 59<br />

Ende der Irrwege?<br />

Karlsruher Forscher entwickeln erstmals Navigationssystem<br />

für Innenräume<br />

(Foto: Gabi Zachmann)<br />

(idw-online/eigBer.) - Ob fest in<br />

Fahrzeugen verbaut oder in Smartphones<br />

integriert, Navigationsgeräte<br />

sind fester Bestandteil mobilen<br />

Lebens. „Was im Freien problemlos<br />

funktioniert, war in Innenräumen<br />

wegen fehlender Satellitenverbindungen<br />

bislang undenkbar“, sagt<br />

Prof. Gert Trommer, Leiter des Instituts<br />

für Theoretische Elektrotechnik<br />

und Systemoptimierung (ITE).<br />

Den ITE-Wissenschaftlern Christian<br />

Ascher und Christoph Keßler ist es<br />

nun gelungen, diese Navigationslücke<br />

in Gebäuden zu überwinden.<br />

Dazu kombinierten die beiden Doktoranden<br />

bereits am ITE entwickelte<br />

Lösungen zur multisensoriellen<br />

Navigation mit einem neuartigen<br />

Fußsensor und optischen Sensoren,<br />

die die in Innenräumen fehlende<br />

Satellitenortung ersetzen.<br />

Herzstück des Personennavigationsgeräts<br />

ist eine Inertialsensorik,<br />

die Daten eines Kompasses sowie<br />

Höhen-, Rotations- und Beschleunigungsmessers<br />

mit den Informationen<br />

des am Schuh befestigten Fußsensors<br />

zusammenführt. Letzterer<br />

kann als eine Art „dreidimensionaler<br />

Schrittmesser“ Bewegungen<br />

im Raum exakt nachvollziehen.<br />

Detaillierte Karten<br />

„Die Inertialsensorik arbeitet im<br />

Grunde wie unser Innenohr“,<br />

erklärt Trommer. Und wie der<br />

menschliche Gleichge wichtssinn<br />

ist auch das neu entwickelte<br />

Navigationssystem auf optische<br />

Rückmeldungen zur Orientierung<br />

angewiesen. Dafür verfügt das<br />

am Oberkörper befestigte Gerät<br />

über eine Kamera und einen 240<br />

Grad abdeckenden Laser scanner,<br />

die Entfernungen zu Gegenständen,<br />

Wänden und ande ren Hindernissen<br />

berechnen.<br />

Durch den kontinuierlichen<br />

Abgleich der Daten erfasst das<br />

Navigationssystem die Position des<br />

Benutzers mit einer Langzeitgenauigkeit<br />

von rund 30 Zentimetern.<br />

Außerdem ermöglicht es, detaillierte<br />

Karten des betretenen Gebäudes<br />

anzufertigen. Die Positionsangabe<br />

kann dann wahlweise auf einem<br />

tragbaren Display, dem Bildschirm<br />

einer Leitzentrale oder über ein<br />

Blindenschrift-Interface angezeigt<br />

werden.<br />

Einsatzgebiete<br />

Die Wissenschaftler erwarten vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten für<br />

ihre Neuentwicklung. So könnte das<br />

Navigationsgerät künftig die Arbeit<br />

von Feuerwehr oder Technischem<br />

Hilfswerk sicherer machen.<br />

Es ermöglicht nicht nur die Orientierung<br />

beispielsweise bei Rauchentwicklung,<br />

sondern kann durch die<br />

Kartierungsfunktion auch den Weg<br />

aus unbekannten Gebäuden weisen.<br />

Auch Einsatzkräfte der Polizei<br />

könnten durch die exakte Positionsbestimmung<br />

gezielter koordiniert<br />

werden.<br />

Darüber hinaus eröffnet das Naviga<br />

tionsgerät für blinde oder sehbe<br />

hin derte Menschen neue Perspektiven:<br />

Kombiniert mit einem<br />

Vielfältig einzusetzen: das am Institut für<br />

Theoretische Elektrotechnik und Systemoptimierung<br />

(ITE) entwickelte Navigationssystem<br />

für Innenräume.<br />

Braille-Schrift-Interface bietet sich<br />

die Nutzung als „elektronischer<br />

Blindenhund“ an.<br />

In den kommenden Monaten wollen<br />

die Forscher ihren Prototyp in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt<br />

Wiesbaden, dem<br />

Technischen Hilfswerk Mannheim<br />

und einer US-amerikanischen Blindenorganisation<br />

in der Praxis erproben<br />

und verbessern.<br />

Massenmarkt im Visier<br />

Über Spezialanwendungen hinaus<br />

hat das ITE in Zukunft auch den<br />

Massenmarkt im Auge: „Dank ständig<br />

wachsender Rechenleistung<br />

mobiler Geräte und kostengünstigen<br />

Sensoren wird es möglich<br />

sein, das Fußgängernavi in handelsübliche<br />

Smartphones zu integrieren“,<br />

glaubt Trommer.<br />

Die Technik könnte schon in wenigen<br />

Jahren zu bezahlbaren Preisen<br />

beispielsweise die Orientierung in<br />

öffentlichen Gebäuden wie Bahnhöfen<br />

oder Tiefgaragen erleichtern. ■<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


60<br />

20 September I Oktober<br />

Kultur Regional | Lifestyle<br />

Audi A6 Avant Der zeigt die Zähne –<br />

Konkurrenz<br />

und seiner<br />

den Mittelfinger<br />

Sportlichkeit, Luxus, Lastenesel und<br />

alltagstauglich zu sein, ist signifikant<br />

für den A6 Avant. Die Aura, die ihm<br />

voranschwebt, erfüllt er mit Selbstverständlichkeit.<br />

Das Design des A6<br />

Avant bringt die unverwechselbare,<br />

klare Audi-Linienführung in die<br />

Oberklasse. Über einem kraftvollen<br />

Grundkörper mit straff gespannten<br />

Flanken wölbt sich ein lichtes,<br />

schlankes Glashaus.<br />

Während die Schulterkante nahezu<br />

horizontal liegt, steigt die Dynamik-<br />

Line oberhalb des Schwellers leicht<br />

an – so verleiht sie der Karosserie<br />

eine nach vorne strebende, rassige<br />

Anmutung. Ich fahre zum Empfang<br />

vor – die Marke strahlt auf mich.<br />

Ich transportiere Drucksachen – das<br />

Ladevermögen erstaunt den Druckereiboss.<br />

Ich bin mit Kind und Kegel<br />

bei einem Möbelhaus – und unser<br />

vollgepackter Wagen verschwindet<br />

hinter der großen Heckklappe des<br />

Audi. Wir hetzen zu einem Treff<br />

amerikanischer Journalisten nach<br />

Dresden – und kommen entspannt<br />

an. Was für ein Automobil?!<br />

Sitzenbleiben macht Spaß<br />

Im Inneren betont eine breite Mittelkonsole,<br />

die sich zum Fahrer hin<br />

neigt, die Architektur sportlicher<br />

Eleganz. Die Einfassungen von Tacho<br />

und Drehzahlmesser sind tropfenförmig<br />

gezeichnet, in ihren Innenwinkeln<br />

finden die Anzeigen für Tank<br />

und Kühlmitteltemperatur Platz. Auf<br />

der Airbag-Kappe des Lenkrads ist<br />

die Singleframe-Kontur des Kühlergrills<br />

abgebildet. Verarbeitung auf<br />

höchstem Qualitätsniveau konnte<br />

ich Audi bescheinigen.<br />

Sein Highlight ist das Bediensystem<br />

MMI mit dem zentralen Monitor im<br />

Instrumentenbord und dem großen<br />

Bedienelement auf dem Mitteltunnel.<br />

Die Parkbremse arbeitet elektromechanisch<br />

– ein komfortables<br />

Technik-Detail von Audi. Der großzügige<br />

Radstand von 2,84 m erlaubt<br />

in beiden Modellen ein luxuriöses<br />

Raumangebot und exzellenten Sitzkomfort<br />

auf allen Plätzen.<br />

Der Avant misst 4,93 m in der Länge<br />

und offeriert 565 l Ladevolumen,<br />

das durch Klappen der Fondlehne<br />

auf 1 660 l wächst. Ein aufstellbarer<br />

Ladeboden, ein Abdeckrollo, ein<br />

Trennnetz, zwei Aluminium-Schienen<br />

mit praktischen Verzurrösen<br />

und eine Dachreling sind Serie. Das<br />

lästige Verrutschen der Ladung,<br />

beispielsweise des Laptops in scharf<br />

gefahrenen Kurven, wird dadurch<br />

verhindert.<br />

Leise und sportlich: Ein Diesel wie<br />

kein Diesel<br />

Der Basis-Diesel in der Baureihe ist<br />

der Zweiliter-TDI mit Pumpe-Düse-<br />

Einspritzung, Leistung 103 kW (140<br />

PS). Das hört sich vernünftig an und<br />

ist trotzdem sportlich-spritzig ausgelegt.<br />

Fahrleistungen und Verbrauch<br />

(Sechsgang-Schaltgetriebe wie Testwagen):<br />

0-100 km/h 10,3 s, Höchstgeschwindigkeit<br />

210 km/h, Verbrauch<br />

kombiniert 6,3 l Diesel/100 km.<br />

Ausstattung stattlich<br />

Schon serienmäßig spielt die Ausstattung<br />

des Audi A6 auf einem<br />

Niveau, das selbst in der Oberklasse<br />

alles andere als Standard ist. Das<br />

Bediensystem MMI basic beispielsweise<br />

integriert neben einem großen<br />

Display auch ein MP3-fähiges<br />

CD-Radio. Auch die Komfortklimaautomatik<br />

mit separater Regelung<br />

für Fahrer und Beifahrerseite zählt<br />

zum Umfang ab Werk.<br />

Das Bluetooth-Autotelefon entleiht<br />

sich die Daten vom Handy. In Nullkommanichts<br />

bin ich eingeloggt.<br />

So wie ich mich in das Auto setze,<br />

verbindet der Audi mein Handy mit<br />

seinem System und gehorcht aufs<br />

Wort, denn Navigation und Telefon<br />

werden von mir über Sprache<br />

gesteuert, und das ohne Sprachabgleich<br />

zu üben. Über das optionale<br />

Audi music interface können portable<br />

Medienplayer wie iPod oder USB-<br />

Speichermedien integriert werden.<br />

Ob Kinder, Hobby oder Job: Der<br />

Wagen spricht alle Sinne an, von<br />

Vernunft bis Leidenschaft und<br />

macht eine Wahl zwischen ihm,<br />

BMW und Mercedes leicht, denn<br />

weder München noch Stuttgart<br />

sind so vollendet harmonisch im<br />

Schmelzprozess von Design, Maschine<br />

und Mensch. Der A6 Avant ist<br />

Wahlsieger, er hält, was er verspricht:<br />

sparsam Wirtschaften bei<br />

höchster Lebensqualität. ■<br />

Prof. A. J. Garth<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Kultur | Lifestyle 61<br />

(Fotos: Prof. Arnd Joachim Garth)<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


62<br />

Kultur | Lifestyle<br />

In der Fremde<br />

MADE IN GERMANY<br />

(der Kleiderbügel)<br />

Wie D-ROLF aus Halle für seine Sponsoren<br />

Dubai und Kapstadt erobert<br />

DubaiSkyscraper –<br />

Hochhausboom wie nirgends<br />

in der Welt<br />

D-ROLFs Strategie lautet: „Nur was<br />

(Presse-)Bilder zeigen, ist wirklich<br />

passiert.“ Die Medien würden naturgemäß<br />

lieber von exotischen Regionen<br />

als aus Sangerhausen oder<br />

dem Bayerischen Wald berichten,<br />

meint der Globetrotter. Er weiß, dass<br />

das Ansehen von „MADE IN GERMA-<br />

NY“ in der Welt weit höher liegt, als<br />

bei uns viele glauben. So sollte ein<br />

Foto mit Bundeskanzlerin ein optimales<br />

Verkaufsargument in seinen<br />

Überseegeprächen werden. „Weil<br />

dann in unseren Medien von den<br />

Aktionen berichtet wird, profitieren<br />

auch kleinere Sponsoren.“ Recht<br />

hat er, oder?<br />

Seine letzte Reise führte den umtriebigen<br />

Werbefachmann in regionalen<br />

Angelegenheiten aus Sachsen-Anhalt<br />

nach Dubai und Kapstadt. Wenn einer<br />

eine Reise tut, dann kann er was<br />

erzählen, und er tut es hiermit auf<br />

seine unnachahmliche Weise:<br />

Halle – Dubai – Kapstadt<br />

Es ist herrliches Hochsommerwetter,<br />

als ich in Halle in den Zug<br />

zum Hamburger Airport steige, die<br />

Thermometerskala scheint es kaum<br />

höher zu schaffen. Die deutsche ICE-<br />

Technik ist unübertrefflich. In jeder<br />

Zug-Einheit ein Flachbildschirm.<br />

Emirates Airline, eine der weltbesten,<br />

zeigt an jedem Sitz 400 Programme,<br />

Videospiele, Kameras, die nach vorn<br />

und unten zeigen und das in allen<br />

Sprachen der Welt, selbst Mandarin,<br />

Koreanisch und Persisch.<br />

Dubai<br />

Ich steige nachts in Dubai aus dem<br />

Flieger. Mich trifft der Hammer –<br />

40°C! Am Tag wird es dann heißer als<br />

in Peking. Ich kaufe mir einen Schirm<br />

und rette mich, wenn ich zu Fuß<br />

gehe, von Busstation zu Busstation,<br />

denn die sind hier klimatisiert. Alle<br />

vernünftigen „Dubaier“ bevorzugen<br />

jetzt Sommerurlaub im Norden. Ich<br />

wohne oben im City Hotel mit Swimmingpool<br />

auf dem Dach, aber es gibt<br />

kein Bier an der Bar.<br />

Überall treffe ich auf Ausländer,<br />

die für die Scheichs die Arbeit verrichten.<br />

Holländer bauen Hotels,<br />

Amerikaner Klimaanlagen, Pakistanis<br />

und Vietnamesen verkaufen<br />

und bedienen. Auf dem berühmten<br />

Goldsuk (dem teuersten Markt der<br />

Welt) erkennt mich eine sächsische<br />

Krankenschwes ter. Wir kommen ins<br />

Gespräch. Sie ist Pflegerin für eine<br />

reiche „Scheich-OMA“ und bekommt<br />

mehr Gage als ein deutscher Professor.<br />

Einkaufen in den Souks, der traditionelle<br />

Gold Souk in Dubai gehört zu den größten Goldmärkten der<br />

Welt, Juweliergeschäfte reihen<br />

sich an Juweliergeschäfte<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Kultur | Lifestyle 63<br />

Im Gespräch mit Hamad bin Mejren (Executive Director DTCM)<br />

Auf dem „creek“ fahren teure<br />

Wassertaxis und kleine „Linienschiffe“<br />

Der Größte: 818 Meter<br />

Sie sagt mir, wie ich optimal ans Burj<br />

al Arab und die Märchenwelt von<br />

Jumeirah Beach komme. Bis dahin<br />

dachte ich, dass sich Las Vegas nicht<br />

überbieten lässt, aber das hab‘ selbst<br />

ich nicht erwartet. Es gibt unzählige<br />

Wolkenkratzer. Neben dem höchsten<br />

Gebäude der Welt, dem Burj Dubai<br />

(818m), sehe ich das berühmte Empire<br />

State Building, und das, weil es<br />

so schön ist, gleich zweimal nebeneinander.<br />

Hier sind Unis, Akademien<br />

und Lifestyle. Die Scheichs haben<br />

längst begriffen: Bildung ist Zukunft!<br />

Abends esse ich in einem Food Court<br />

eines Einkaufstempels. Kurzzeitig<br />

denke ich ans KaDeWe. Hier ist im<br />

Gegensatz zu Berlin sogar die Selbstbedienung<br />

perfekt organisiert.<br />

SERVICE<br />

Im Hotel habe ich noch eine Dutyfree<br />

Flasche Single Malt (für den<br />

Magen). Selbst in Hotels für 40$/<br />

Nacht gibt es 24-Stunden-Service.<br />

Ich könnte aus 20 Sorten Tee oder<br />

50 exotische Speisen wählen. Aber<br />

keinen Alkohol, dafür überall WLAN<br />

und fünfmal am Tag die Gesänge der<br />

Muezzin! Im Emirates-Flieger nach<br />

Kapstadt werden alle 400 Sprachen<br />

Burj al Arab Hotel*******<br />

(Fotos: D-ROLF, Regina Becker, Mawa)<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


64<br />

Kultur | Lifestyle<br />

Security überall<br />

Dekorative Folklore<br />

Früher wurden die Wale geschlachtet.<br />

Heute bringt Whale-watching<br />

mehr Profit.<br />

des Bordentertainment gebraucht.<br />

Nur wenige Europäer sind an Bord.<br />

Kapstadt<br />

In Kapstadt erwartet mich der tiefste<br />

Winter. Es herrschen neun Grad,<br />

es regnet, und in den Bergen liegt<br />

Schnee. Auf der Fahrt vom Airport<br />

gibt es durch den Taxifahrer einen<br />

Intensivkurs für Sicherheit. Alle<br />

Südafrikaner kennen grauenvolle<br />

Geschichten von abgehackten Köpfen<br />

oder kopierten Kreditkarten.<br />

Außer in den Slums wird jedes<br />

Gebäude durch Wachmänner und<br />

meterhohe Elektrozäune geschützt.<br />

Der Tafelberg ist nicht zu sehen. Er<br />

liegt in den Wolken. Mein Quartier<br />

ist eine stilvolle Villa. Der Whirlpool<br />

hat „Oceanview“. Abends brennt der<br />

Kamin, und morgens gibt es 20 Teesorten<br />

zur Auswahl.<br />

Zu früh<br />

Zwei Köchinnen diskutieren ab<br />

sieben Uhr permanent lautstark in<br />

Xhosa. Es nervt. Dafür zaubern sie<br />

ein fürstliches Frühstück. Auf einmal<br />

ist der Tafelberg sichtbar. Nichts<br />

wie hin. Ich kenne noch Menschenschlangen<br />

aus der DDR. Aber was<br />

sich da an der Seilbahn ansammelte,<br />

war die Krönung. Trotzdem ging es<br />

relativ schnell. Eine Seilbahngondel<br />

fasst über 50 Leute. Während sie mit<br />

Passagieren aus allen Kontinenten<br />

langsam hochfährt, dreht sie sich<br />

auch noch. Tolle Technik!<br />

Whow…<br />

Der Ausblick ist beeindruckend. Man<br />

kann vom Atlantik über das durch<br />

Nelson Mandela berühmte Robben<br />

Island bis Richtung Indischer Ozean<br />

sehen. Die vorgelagerte Insel zwölf<br />

Kilometer vor Kapstadt diente als<br />

ausbruchsicheres Gefängnis. 18 Jahre<br />

war Mandela hier gefangen. Viele,<br />

die in Südafrika waren, prahlen, wie<br />

viele tausend Kilometer sie in drei<br />

Wochen zurückgelegt haben. Das<br />

Land ist zu schön, um lange im Auto<br />

zu sitzen. Bei mir kamen lediglich<br />

350 zusammen. Von Kapstadt ging<br />

es über ausgezeichnete Landstraßen<br />

in das Weingebiet von Stellenbosch.<br />

Eine wunderschöne Gegend, wie<br />

bergiges Mecklenburg. Es regnete<br />

ausnahmsweise nicht!<br />

Gutsherren<br />

Die Weinproduzenten herrschen<br />

noch nach Gutsherrenart. Ihre farbigen<br />

Angestellten sind an die Chefs<br />

gebunden, weil ihre Hütten auf<br />

deren Grund stehen. Anstatt einer<br />

Rente haben sie lebenslanges Wohnrecht.<br />

Jetzt bekommen junge Leute<br />

auch eine Ausbildung gefördert – als<br />

Weinverkäufer. Wer nicht die Autobahn<br />

nimmt, schlängelt sich über<br />

eine überwältigende Uferstraße in<br />

die Bucht. Stellenbosch ist nach Kapstadt<br />

die zweitälteste von Europäern<br />

gegründete Siedlung an der südafrikanischen<br />

Küste. Ich mache eine<br />

Tour durch fünf Weingüter. Bei Wein<br />

und seafood geht’s mir gut.<br />

Wale<br />

In Südafrika will man Tiere sehen.<br />

Möglichst große. Die größten sind<br />

in der Bucht von Hermanus – Wale.<br />

Im Winter kommen sie dicht an<br />

die Küste. Mit Glück sieht man sie<br />

vom Hotelbett aus. Herrliche See<br />

und Brandung! Hier sank die HMS<br />

Birkenhead. Der Truppentransporter<br />

der Royal Navy verunglückte 1852 im<br />

Kapgrenzkrieg.<br />

Frauen und Kinder zuerst<br />

Übrigens änderte genau hier bei der<br />

Rettung vom Schiff ein Offizier eine<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>


Kultur | Lifestyle 65<br />

Der Tafelberg: 600 Millionen Jahre alt<br />

Regel. Galt bisher: „Jeder für sich“,<br />

ist die Birkenhead-Regel weltbekannt:<br />

„Frauen und Kinder zuerst.“<br />

Alle Frauen und Kinder wurden<br />

gerettet. Fast 450 Männer wurden<br />

Opfer der See und der Haie.<br />

Informationen und Sponsoren<br />

■ www.d-rolf.com ■ www.simon-werbung.de – my Imagemaker ■ www.mawa.de – First class Bügel ■<br />

■ www.emirates.com – First class Airline ■ dubaitourism.ae – Direkter Draht ■<br />

■ www.juwelier-beyse.de – noch nicht am gold suk ■ www.windsorhotel.co.za – Wale am Bett ■<br />

■ kapstadt.com – Deutsches Magazin ■ www.aroundaboutcars.com – Autos für deutsche Kunden ■<br />

■ www.medeor.org – Wir helfen effektiv ■<br />

Hoteliers und Farmer haben sich<br />

auf deutschsprachige Kunden eingestellt.<br />

Hotels und Pensionen leben<br />

gut von tausenden Touristen. Überall<br />

wimmelt es in Südafrika von<br />

nutzlosem Securitypersonal. Als in<br />

Hermanus gerade mal alle Wale abgetaucht<br />

waren, erfreute eine Gruppe<br />

exzellenter Sänger die Besucher.<br />

Kurze Zeit später kam die Security,<br />

um sie gegen massiven Protest der<br />

Zuschauer zu vertreiben – ähnliches<br />

habe ich aber auch schon bei uns<br />

und in Bergen auf Norwegen erlebt.<br />

Kriminalität schafft Arbeitsplätze.<br />

Fußball<br />

Viele südafrikanische Illusionen<br />

ranken sich um die Fußball-WM<br />

im nächsten Jahr. Dass es bei sportlichen<br />

Großereignissen weit mehr<br />

Verlierer als Gewinner gibt, will<br />

man nicht wahrhaben. Selbst wenn<br />

einige Unternehmen in den paar<br />

Wochen gute Umsätze machen,<br />

kann nicht jeder profitieren.<br />

Hier enden D-ROLFs Reiseskizzen.<br />

Im Dezember wird er nach Madagaskar<br />

und Reunion fliegen. Vor<br />

Studenten der Uni, Diplomaten<br />

in feinsten Hotels und für action<br />

medeor, das größte Medikamenten-<br />

Hilfswerk Europas, wird der ewige<br />

Reisende auch dort wieder über<br />

Deutschland und die Welt informieren.<br />

Seine ganzen Abenteuer<br />

stellt er gerne unter dem Motto „In<br />

80 Minuten um die Welt“ dem geneigten<br />

Publikum vor, denn wenn<br />

einer eine Reise tut… ■<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />

Endlich wieder gepflegten Alkohol in Stellenbosch – dem Weingebiet.<br />

Hier scheint die Welt noch in Ordnung<br />

Sonntags an der Waterfront<br />

a là Buena Vista<br />

Social Club<br />

(Fotos: D-ROLF, Regina Becker, Mawa)


66<br />

Impressum<br />

Zu: Editorial<br />

„Den Titel ‚Mit 17 hat man noch Träume’<br />

hat 1966 Peggy March gesungen.<br />

Sie haben das sicherlich mit dem<br />

Udo-Jürgens-Titel ‚17 Jahr, blondes<br />

Haar’ von 1965 verwechselt. Bei dieser<br />

Gelegenheit, um diese unwichtige<br />

Richtigstellung zu nutzen, gratuliere<br />

ich Ihnen zur Qualität Ihres<br />

Magazins, dem ich schon viele wertvolle<br />

und anderswo nicht erhältliche<br />

Informationen entnommen habe.“<br />

Manfred Hahn<br />

Zu: „ARD enthüllt: Erde ist DOCH<br />

keine Scheibe!“<br />

„Ein Riesen ‚Bravo!’ zu diesem Artikel.<br />

Ich kann nur gratulieren und bewundernd<br />

meinen Hut ziehen. Lassen<br />

Sie sich von derlei schlechtem Journalismus,<br />

der noch nicht einmal mit<br />

intelligenter Anfeindung zu tun hat,<br />

sondern lediglich dumm ist, nicht<br />

abhalten, Ihre Idee für ein menschliches<br />

Mittelstandsnetzwerk weiter<br />

zu pflegen. Das Erreichte spricht hierbei<br />

einzigartig für sich.“<br />

Albert Asen<br />

„Dass Sie, liebe Redaktion, verständlicherweise<br />

mit den Deutungen der<br />

Kolleginnen und Kollegen nicht einverstanden<br />

sind, sollte Gegenstand<br />

einer professionellen Streitkultur<br />

sein, in der man besser miteinander<br />

als übereinander reden sollte. Und<br />

das Ergebnis dieser Auseinandersetzung<br />

sollte man dann an seine<br />

Leserinnen und Leser kommunizieren<br />

– und nicht diese haarsträubende<br />

Titelgeschichte. Übrigens: Ist es nicht<br />

ein Glücksfall für unsere Demokratie,<br />

dass hierzulande nicht immer alle<br />

mit journalistischen Schlussfolgerungen<br />

und Deutungen einverstanden<br />

sind?“<br />

Florian Ditges<br />

Anm. d. Red.: Nun ja, aus unserer<br />

Sicht sollte Meinungsvielfalt in einer<br />

Demokratie eher weniger eine<br />

Frage des Glücks sein. Aber wenn<br />

Sie’s schon – wie wir hier nicht mehr<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />

leserbriefe<br />

Leser-Tel.: 0341 24<strong>06</strong>1-00 n Leser-Fax: 0341 24<strong>06</strong>1-66<br />

Leserbriefe auch unter: www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />

abgedruckt haben – bejahen, dann<br />

sollte das wohl ganz besonders<br />

auch für alle nichtjournalistischen<br />

„Schlussfolgerungen und Deutungen“<br />

gelten, oder wäre das schon<br />

wieder haarsträubend unprofessionell?<br />

Zu: „Der Glühbirnen-Schwindel“<br />

„Mit Erstaunen und Erschrecken<br />

haben wir Ihren Bericht gelesen und<br />

uns dabei gefragt, ob der Redakteur<br />

Unternehmen wie das unsrige in die<br />

Ecke der Illegalität stellen möchte.<br />

Wie kann es bei einer seriösen Recherche<br />

passieren, dass ein Journalist<br />

konstatiert: ‚Alle mattierten Birnen<br />

sowie klare Glühlampen mit 100<br />

Watt und mehr dürfen nicht mehr in<br />

den Verkehr gebracht werden.’? Ist<br />

es dem Redakteur entgangen, dass<br />

diese Verordnung lediglich für Glühlampen<br />

gilt, deren Haupteinsatzbereich<br />

im Haushalt zu sehen ist? Die<br />

Ausnahmen von diesem Glühlampenverbot<br />

betreffen Sonderlampen,<br />

welche z. B. in Nähmaschinen, in der<br />

Industrie, in der Schifffahrt ihren Anwendungsbereich<br />

haben. Hier dürfen<br />

durchaus noch unbeschränkt matte<br />

Lampen mit einer Wattage größer<br />

75 W hergestellt, importiert und auch<br />

im EU-Bereich verkauft werden. Für<br />

viele Sondereinsatzbereiche gibt es<br />

nämlich keine Alternativen zur herkömmlichen<br />

und bisher eingesetzten<br />

Glühlampe. Wir würden sehr begrüßen,<br />

wenn in einer Ihrer nächsten<br />

Ausgaben dieses Thema erneut bearbeitet<br />

werden würde und hier dann<br />

auch eine Richtigstellung erfolgt.“<br />

Iris Wittemann<br />

Anm. d. Red.: Richtigstellung erfolgt<br />

prompt: Tatsächlich enthält das<br />

EU-Glühlampenverbot Ausnahmen,<br />

die Sie korrekt umrissen haben und<br />

in dem Beitrag nicht ausdrücklich<br />

erwähnt wurden. Insofern ist Ihre<br />

Kritik vollkommen berechtigt. Und<br />

selbstverständlich liegt es den Autoren<br />

unseres Mittelstandsmagazins<br />

fern, Unternehmen „in die Ecke der<br />

Illegalität“ zu stellen.<br />

Das P.T. Magazin ist das offizielle Maga zin<br />

des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

eingetragen im Stiftungsregister des Regie<br />

rungs be zir kes Leipzig unter Nr. 2/1998.<br />

Verlag:<br />

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