P.T. MAGAZIN 06/2009
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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5. Jahrgang Ausgabe 6 l <strong>2009</strong> ISSN 1860-501x l 3,oo Euro www.pt-magazin.de<br />
für Wirtschaft, Politik und Kultur<br />
Offizielles Magazin des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
Die Unbeugsamen<br />
Von keiner Krise kleinzukriegen: Preisträger und Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
Glaskugel-Prognosen<br />
Über den statistischen<br />
Schwachsinn<br />
Weltrettungswahn<br />
Ein Globaldorf<br />
namens Globadolf<br />
Dauerpatient<br />
Medizinwirtschaft<br />
im Umbruch<br />
Luxus-Lastenesel<br />
Elegant im<br />
Audi A6 Avant
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 1/2008
Editorial 3<br />
Was, zum Teufel, ist<br />
„reale Wirtschaft“?<br />
Seit dem Ausbruch der weltweiten<br />
Finanzmarktkrise wird auf allen<br />
Kanälen darüber sinniert, wie man<br />
die reale Wirtschaft davor schützen<br />
kann, dass die Finanzmarktkrise<br />
„durchschlägt“. Wie bereits vor der<br />
Krise gibt es eine geradezu unüberschaubare<br />
Zahl von „Experten“, die<br />
angeblich genau wissen, was gemacht<br />
werden muss. Die wenigsten<br />
von ihnen haben jemals selbst einen<br />
einzigen nicht subventionierten<br />
Arbeitsplatz geschaffen. Je nach politischer<br />
und ideo lo gischer Herkunft<br />
unterscheiden sich deren Vorschläge<br />
teilweise bis zur Gegensätzlichkeit.<br />
Von Handelsblatt bis Bildzeitung,<br />
von ARD bis RTL kann man nahezu<br />
alle möglichen Überlegungen in<br />
unterschiedlichster Differenziertheit<br />
zur Kenntnis nehmen und studieren.<br />
Je mehr Anne Will und andere Moderatoren<br />
ihren TalkshowExperten aus<br />
Parteien, Verbänden und Amtsstuben<br />
helfen, erfolgreich aneinander vorbeizureden,<br />
umso unterhaltender.<br />
Je unterhaltender, umso bessere Einschaltquoten.<br />
Je bessere Einschaltquoten,<br />
umso wichtiger ist das For mat<br />
für den Sender. Je leichter BetroffenheitsJournalismus<br />
zelebriert wird,<br />
umso willkürlicher die „FaktenChecks“.<br />
In vielstimmigem Durcheinander<br />
springen die sich strei tenden Experten,<br />
Betroffenen, Moderatoren und<br />
Präsentatoren alle miteinander wie<br />
Lemminge in den Ozean thematischer<br />
Beliebigkeit.<br />
Wirtschaften? Was ist das Gegenteil<br />
oder die Ergänzung zum Begriff der<br />
„realen Wirtschaft“? Irreale Wirtschaft?<br />
Fiktive Wirtschaft? Virtuelle<br />
Wirtschaft? „Scheinwirtschaft“?<br />
Haben Fiskus und staatliche Aufsichtsbehörden<br />
die Blasen am Finanzmarkt<br />
nicht gesehen? Die nüchterne<br />
Antwort ist: Doch. Sie haben das<br />
gesehen. Sie haben das sogar gefördert.<br />
Solange die Kapelle spielte,<br />
lobten und prämierten Landesregierungen<br />
ihre Landesbanken für die<br />
in Irland erzielten CasinoRenditen.<br />
Solange der Staat die Scheingewinne<br />
der Scheinwirtschaft real besteuern<br />
konnte, tat er es. Solange sich damit<br />
stagnierende Volkseinkommen und<br />
wachsende Inflationsraten tarnen<br />
ließen – wen kümmerte da die „Realwirtschaft“?<br />
Unter „realer Wirtschaft“ verstehen<br />
all diese Experten Unternehmen, in<br />
denen wertschöpfende Arbeit passiert:<br />
also den Maschinenbaubetrieb,<br />
den Klempner, den Einzelhändler, das<br />
private Pflegeheim, die Dienstleister,<br />
Produzenten und Händler. Unternehmen,<br />
die aufgrund der Finanzmarktkrise<br />
und der Bankenzockereien nun<br />
keine Kredite mehr bekommen, um<br />
Investitionen oder Aufträge vorzufinanzieren.<br />
Vielen Banken ist das<br />
Risiko, dass ein solcher Kreditnehmer<br />
zahlungsunfähig wird, zu hoch. Das<br />
Finanzsystem wackelt, die Wirtschaft<br />
stolpert. Wer in diesem Zusammenhang<br />
die Begrifflichkeit „reale Wirtschaft“<br />
braucht, der zeigt, dass er den<br />
Bezug zur Realität offenbar schon<br />
lange verloren hat. Das Gegenteil der<br />
„realen Wirtschaft“ ist überhaupt<br />
keine Wirtschaft. Es ist bestenfalls<br />
Zockerei. Häufig sogar Betrug – nicht<br />
selten staatlich subventioniert und<br />
gefördert.<br />
Es gibt in Wirklichkeit keine andere<br />
als die „reale“ Wirtschaft. Deren Kern,<br />
deren Rückgrat, deren stabiles und<br />
flexibles Zentrum ist der unternehmerische<br />
Mittelstand. Der gehört in<br />
den Mittelpunkt der Debatten in Parlamenten<br />
und Medien.<br />
Was, zum Teufel, soll „reale Wirtschaft“<br />
sein? Gibt es auch andere<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
4<br />
Inhalt<br />
Politik<br />
Wirtschaft<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
6 Die Abdankung der<br />
antiquierten Eliten<br />
Interview des Nachrichtenmagazins<br />
NeueNachricht mit dem<br />
Publizisten Peter Felixberger<br />
14 Führungsfehler: Zuviel des Guten!<br />
Teil 18 der Reihe<br />
„Führungskompetenz im<br />
Mittelstand“ von Dr. oec. habil.<br />
Jörg Schumann<br />
26<br />
bis<br />
39<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
<strong>2009</strong><br />
Impressionen, Preisträger, Finalisten<br />
und Sonderpreise<br />
9 Ethik der Bescheidenheit?<br />
Nicht bei Wirtschaftsprognostikern:<br />
Warum Medien<br />
Konjunkturvorhersagen wie<br />
Tatsachen behandeln<br />
12 Ein Globaldorf namens Globadolf<br />
Warum eine Weltregierung kein<br />
Glück sein kann<br />
19 Dumme Sprachcomputer<br />
Veraltete Geräte schaden der Self<br />
ServiceBranche<br />
21 Medizinwirtschaft im Umbruch<br />
Milliardenschwerer Markt<br />
42 Danke für die Unterstützung!<br />
Den Sponsoren der 15. OskarPatzelt<br />
Stiftungstage<br />
46 Neuausschreibung...<br />
…für den „Großen Preis des<br />
Mittelstandes“ 2010<br />
(Cover: P.T.-Montage, Fotos: eventDiary)<br />
Die Abdankung der<br />
antiquierten Eliten<br />
Medizinwirtschaft<br />
im Umruch<br />
Großer Preis des<br />
Mittelstandes <strong>2009</strong><br />
(Foto: Wikipedia/Annett Bourquin/CC)<br />
n Es ist Gründerzeit in der Gesundheitsbranche.<br />
Wird es in Zukunft<br />
große Krankenhauskonzerne geben?<br />
Die Gesundheitswirtschaft ist konjunkturresistent,<br />
denn die Mehrheit<br />
der Leistungen wird über die<br />
gesetzliche Krankenversicherung<br />
finanziert. Sie ist damit abgesichert.<br />
Der Gesundheitsmarkt wird damit<br />
vor allem in Krisenzeiten zu einem<br />
attraktiven Ziel für Investoren, die<br />
sich langfristig engagieren, so die<br />
FTD. Egal ob öffentlich oder privat,<br />
ambulant oder stationär: Künftig<br />
wird das Geld neu verteilt. Die<br />
potenziellen Verlierer des Umbruchs<br />
sind die Fachärzte.<br />
Seiten 21-23<br />
(Foto: eventDiary)<br />
n Peter Felixberger gilt als einer<br />
der führenden Publizisten auf dem<br />
Gebiet der Beschreibung wirtschaftlicher<br />
und gesellschaftlicher<br />
Transformation. Er steht thematisch<br />
für eine Neuprogrammierung der<br />
Gesellschaft und mehr Selbstbestimmung<br />
und Autonomie des<br />
Einzelnen. Im Vorwort seines neuen<br />
Buches „Deutschlands nächste Jahre“<br />
schreibt er: „Jede Ideologie scheitert<br />
am Ende mit ihrer Vision.“ Das gelte<br />
sowohl für „neoliberale Kapitalisten“<br />
als auch für Apologeten, die von einer<br />
sozialökologischen Weltgesellschaft<br />
träumen: „Für mich zählen Zurückhaltung<br />
und Demut: Eine Welt ohne<br />
Mangel und Makel ist und bleibt eine<br />
Illusion.“ Seiten 6-8<br />
(Foto: © Aka/PIXELIO)<br />
n In Magdeburg, Würzburg und Düsseldorf<br />
wurden in diesem Herst die<br />
regionalen Preisträger und Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis<br />
des Mittelstandes“ geehrt. Den<br />
Abschluss der „15. Oskar-Patzelt-Stiftungstage“<br />
bildete der Bundesball<br />
am 24. Oktober in Berlin. Dort wurden<br />
die bundesweiten Sonderpreise<br />
verliehen. Außerdem gab es Ehrenplaketten<br />
für besonders beeindruckende<br />
Preisträger. 3 366 Unternehmen<br />
aus ganz Deutschland sind<br />
<strong>2009</strong> von knapp 1 400 Institutionen,<br />
Kammern, Kommunen und Verbänden<br />
nach öffentlicher Ausschreibung<br />
zur Auszeichnung vorgeschlagen<br />
worden.<br />
Seiten 26-39<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Inhalt 5<br />
Regionalia<br />
Kultur I Lifestyle<br />
50 Regional-Special Baden-<br />
Württemberg<br />
Eine bisher vom Wohlstand<br />
gesegnete Region fragt sich:<br />
Wie soll es weitergehen?<br />
60 Der Audi A6 Avant<br />
zeigt die Zähne<br />
– und seiner Konkurrenz den<br />
Mittelfinger<br />
62 In der Fremde<br />
Wie D-ROLF aus Halle für seine<br />
Sponsoren Dubai und Kapstadt<br />
erobert<br />
66 Leserbriefe / Impressum<br />
(Foto: swr.de)<br />
Wir können<br />
alles…<br />
■ …außer Hochdeutsch. Im Ländle<br />
können sie bekanntlich eines aber<br />
ganz besonders: SPAREN! Für die<br />
Einführung der Schuldenbremse<br />
und Nullneuverschuldung erhielt<br />
Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />
Günther Oettinger den<br />
Generationenpreis des Bundes der<br />
Steuerzahler. Das wird seine Sympathiewerte<br />
vielleicht verbessern. Das<br />
„Ländle“ sei außerdem Deutschlands<br />
„absolute Spitzenregion für Zukunftscluster“,<br />
heißt es in einer neuen<br />
Studie. Bundesweiter Spitzenreiter<br />
sei Biberach mit fast 45 Prozent<br />
Beschäftigung in vielversprechenden<br />
Wirtschaftsbereichen.<br />
Seiten 50-56<br />
(P.T.-Montage, Foto: © Bernd Sterzl/PIXELIO)<br />
Der Audi A6 Avant<br />
zeigt die Zähne<br />
(Fotos: Prof. Arnd Joachim Garth)<br />
■ Was für ein Automobil?! Die<br />
Aura, die ihm voranschwebt, erfüllt<br />
er mit Selbstverständlichkeit. Sein<br />
Highlight ist das Bediensystem<br />
MMI mit dem zentralen Monitor<br />
im Instrumentenbord und dem<br />
großen Bedienelement auf dem<br />
Mitteltunnel. Ob Kinder, Hobby oder<br />
Job: Der Wagen spricht alle Sinne<br />
an, und macht eine Wahl zwischen<br />
ihm, BMW und Mercedes leicht,<br />
denn weder München noch Stuttgart<br />
sind so vollendet harmonisch im<br />
Schmelzprozess von Design, Maschine<br />
und Mensch. Der A6 Avant ist<br />
Wahlsieger, er hält, was er verspricht:<br />
sparsam Wirtschaften bei höchster<br />
Lebensqualität.<br />
Seiten 60-61<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
6<br />
Politik<br />
Die Abdankung der<br />
antiquierten Eliten<br />
(Foto: Wikipedia/Annett Bourquin/CC)<br />
Interview des Nachrichtenmagazins NeueNachricht<br />
(www.ne-na.de) mit dem Publizisten Peter Felixberger<br />
Peter Felixberger<br />
NN: Im Vorwort Ihres neuen Buches<br />
„Deutschlands nächste Jahre“ schreiben<br />
Sie: „Jede Ideologie scheitert am<br />
Ende mit ihrer Vision.“ Das gilt nach<br />
Ihrer Auffassung sowohl für „neoliberale<br />
Kapitalisten“ als auch für<br />
Apologeten, die von einer sozialökologischen<br />
Weltgesellschaft träumen.<br />
Was sollten wir nach Ihrer Meinung<br />
für eine geistige Disposition entwickeln,<br />
um die schwer vorhersehbaren<br />
Herausforderungen der Zukunft zu<br />
meistern?<br />
Felixberger: Wir sollten endlich<br />
aufhören, die Welt immer in Richtung<br />
eines Paradieses verändern zu<br />
wollen. In eine Welt ohne Mangel<br />
und Makel. Nehmen wir nur die beiden<br />
schlimmsten Weltverbesserer<br />
diesen Typs. Erstens die Öko-Apokalyptiker.<br />
Sie reden mit erhobenem<br />
Zeigefinger über Klimakatastrophe,<br />
Umweltzerstörung<br />
und der Vernichtung natürlicher<br />
Lebensgrundlagen. Eine Rettung ist<br />
für sie nur in Sicht, wenn wir uns<br />
ihrem Diktum unterwerfen.<br />
Zweitens die superliberalen Kapitalisten.<br />
Wenn sie über Zukunft reden,<br />
reden sie mit Verachtung über Sozialismus,<br />
Gerechtigkeitsillusionen<br />
und Unfreiheit. Auch sie wähnen<br />
sich im Besitz ewiger Wahrheit<br />
und retten die Welt permanent in<br />
irgendwelche diesseitige Paradiese.<br />
Jede Ideologie scheitert am Ende an<br />
dieser Hybris.<br />
Für mich zählen Zurückhaltung und<br />
Demut: Eine Welt ohne Mangel und<br />
Makel ist und bleibt eine Illusion.<br />
Es bleibt uns nichts anderes übrig,<br />
als unser Glück und Unglück jeden<br />
Tag aufs Neue zu managen. Dafür<br />
brauchen wir im besten Sinne ein<br />
Nachdenken darüber, wie wir uns<br />
auf die unterschiedlichen Zukünfte<br />
vorbereiten können.<br />
Es geht langfristig um Werte und<br />
Leitbilder, Wohlstand und Lebensqualität,<br />
um Bildung, Arbeit und<br />
Qualifikation. Mehr als um die<br />
Zünd lerthemen in der tagesaktuellen<br />
Öffentlichkeit, die von brandstiftenden<br />
Medien permanent<br />
befeuert werden.<br />
NN: In Deutschland gibt es eine<br />
recht widersprüchliche Haltung in<br />
tagespolitischen Fragen. Wenn es um<br />
Netzsperren im Internet geht, kann<br />
man höchst libertäre Stimmen vernehmen,<br />
die vor der Demontage von<br />
Freiheitsrechten warnen. Geht es um<br />
Klimaschutz oder Mindestlöhne, wird<br />
der etatistische Geist aus der Flasche<br />
gelassen und man plädiert für den<br />
starken Staat.<br />
Wie beurteilen Sie diese<br />
Widersprüche?<br />
Felixberger: Ich glaube, dass die<br />
Tagespolitik sehr stark von jenem<br />
Menschenbild geprägt ist, das den<br />
Einzelnen als schwach betrachtet.<br />
In dieser Denkfigur muss er immerzu<br />
beschützt werden, weil er sein<br />
Leben aus eigener Kraft sonst nicht<br />
bewältigt. Im Gegensatz dazu hat<br />
sich eine Strömung entwickelt, welche<br />
die Freiheit des Einzelnen eher<br />
Über den Autor:<br />
Peter Felixberger: Deutschlands nächste Jahre<br />
Murmann-Verlag, <strong>2009</strong>, 240 Seiten, 18 Euro<br />
■ Peter Felixberger (geb. 1960) studierte in München Politikwissenschaft, Soziologie und<br />
Zeitungswissenschaft (1981 bis 1987)<br />
■ 1980 Eröffnung einer Buchhandlung<br />
■ 2001 Gründung des Online-Magazins changeX – für Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft;<br />
Geschäftsführer und Chefredakteur bis 2007<br />
■ 2003 Mitgründer des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft<br />
■ Seit 2008 arbeitet Felixberger für den Hamburger Murmann-Verlag<br />
Felixberger gilt als einer der führenden deutschen Publizisten auf dem Gebiet der Beschreibung<br />
wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Transformation. Er steht thematisch für eine<br />
Neuprogrammierung der Gesellschaft und mehr Selbstbestimmung und Autonomie des<br />
Einzelnen.<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Politik 7<br />
(Foto: Wikimedia Commons/Aleph/CC)<br />
als Stärke betrachtet. Sozusagen die<br />
Befürworter eines Lebens mehr in<br />
Eigenregie. Die Dialektik funktioniert<br />
wie folgt: Der starke Staat wird<br />
immer dann gerufen, wenn man<br />
den Menschen selbst nichts zutraut.<br />
Die Kraft des Individualismus wird<br />
dann geweckt, wenn man dem<br />
Staat nichts mehr zutraut oder besser<br />
gesagt, ihm nicht mehr über den<br />
Weg traut.<br />
NN: Wie stark ist das Sicherheitsbedürfnis<br />
der Deutschen, alles regeln zu<br />
wollen, die Augen vor notwendigen<br />
Veränderungen zu verschließen und<br />
sich ängstlich ins Schneckenhaus des<br />
Spießbürgers zurückzuziehen?<br />
Felixberger: Die meisten Menschen<br />
sind nicht veränderungsbereit. Vor<br />
allem die 40- bis 60-Jährigen. Sie<br />
wollen überwiegend, dass alles so<br />
bleibt, wie es ist. Im Klartext, ihren<br />
Wohlstand und ihre Lebensqualität<br />
sichern. Das Motto: Wir retten uns<br />
bis zur Rente, um dann Ruhe vor<br />
dem turbulenten Leben zu haben.<br />
Kein Wunder, dass der Staat sie auf<br />
diesem Weg beschützen soll.<br />
Die Jüngeren haben aber längst<br />
begriffen, dass ihr Leben riskant,<br />
bunt schillernd, unscharf und ständigen<br />
Veränderungen unterworfen<br />
ist. Das Schicksal selbst in die Hand<br />
zu nehmen, ist das Mantra dieser<br />
Generation.<br />
Sie haben wenig Erwartungen an<br />
die Politik, warten aber nicht mehr<br />
länger, dass etwas passiert. Sie tun<br />
was, auch wenn der materielle<br />
Wohlstand auf der Strecke bleibt.<br />
Sie übernehmen Verantwortung für<br />
sich selbst und die Gesellschaft. Hier<br />
reifen die wirklich starken Jahrgänge<br />
heran.<br />
Typ Öko-Apokalyptiker? Laut Felixberger wohl, denn: „Sie reden mit erhobenem<br />
Zeigefinger über Klimakatastrophe, Umweltzerstörung und der Vernichtung<br />
natürlicher Lebensgrundlagen. Eine Rettung ist für sie nur in Sicht, wenn wir uns<br />
ihrem Diktum unterwerfen.“<br />
NN: Einen wirklichen Wandel zur<br />
Stärkung der Freiheit sieht der Soziologe<br />
Wolfgang Sofsky auch nach dem<br />
Sieg des schwarz-gelben Lagers nicht.<br />
Freiheitsgewinn hieße generell: Abbau<br />
von Zwängen, Regeln, Ämtern und<br />
Behörden, nicht zuletzt Räume ohne<br />
Gebote und Verbote. Das sei auch<br />
unter Schwarz-Gelb nicht zu erwarten.<br />
Geht es um konkrete Politik wie beim<br />
Glühbirnen- oder Rauchverbot, tendieren<br />
wir dazu, der Gesellschaft Vorschriften<br />
zu machen und sie in eine<br />
Ordnung zu zwängen, die angeblich<br />
zu ihrem Besten ist.<br />
Frischer Wind sieht anders aus, oder<br />
was denken Sie?<br />
Felixberger: Die FDP verwechselt<br />
die Freiheit jedes Einzelnen mit<br />
wirtschaftlicher Freiheit. Letztere<br />
basiert unter anderem auf der wirtschaftlichen<br />
Allmachtsfantasie,<br />
eine prosperierende Wirtschaft<br />
ziehe eine selbige Gesellschaft nach<br />
sich. Tut sie aber nicht, wie wir<br />
gerade auch in China eindrucksvoll<br />
beobachten können.<br />
Und sie tut es auch in Deutschland<br />
nicht, wo wirtschaftliche Freiheit zu<br />
volksverdummenden Massenmärkten<br />
geführt hat, in der den Konsumschafen<br />
das Immergleiche und<br />
Überflüssige aufgezwängt wird.<br />
Die Freiheit des Einzelnen führt hingegen<br />
zu kreativer Vielfalt an Ideen<br />
und Produkten, in denen der Gegensatz<br />
von Konsument und Produzent<br />
aufgelöst wird. Frischer Wind sind<br />
mündige Bürger und Konsumenten,<br />
die der heutigen sozialistischen Einheitswirtschaft<br />
etwa bei Lidl, Aldi &<br />
Co. eine Absage erteilen können. Ich<br />
sage bewusst „können“, weil viele<br />
aus materiellen Gründen noch auf<br />
Discounter angewiesen sind.<br />
NN: In einem Namensbeitrag für das<br />
Buch „Die kreative Revolution“ von<br />
Wolf Lotter formulieren Sie, dass Wirtschaft<br />
und Gesellschaft vom abweichenden<br />
Verhalten ihrer Akteure<br />
abhängig sind. Abweichler und<br />
Spinner seien die perfekten Dekonstruktivisten<br />
und idealen Türöffner in<br />
künftige Massenmärk te. Sie seien die<br />
kreativen Zerstörer der industriellen<br />
Ökonomie. Ohne diese bunten Hunde<br />
finde Ökonomie gar nicht mehr statt.<br />
Gibt es Beispiele für Persönlichkeiten,<br />
die diesen mentalen Wandel einleiten<br />
und die die antiquierten Eliten aus<br />
den guten alten Tagen des Industriekapitalismus<br />
in Rente schicken?<br />
Felixberger: Die beiden amerikanischen<br />
Zukunftsforscher Ryan<br />
Mathews und Watts Wacker haben<br />
hierzu wegweisende Forschungen<br />
vorgelegt.<br />
Ihre These: Die Abweichler und<br />
Spinner sind in Zukunft die Motoren<br />
erfolgreicher Unternehmen. Sie<br />
machen sich den schnellen Wandel<br />
und die Auflösung alter Kontexte<br />
zunutze. Die ungezähmten Ideen an<br />
der Peripherie sind der Rohstoff, aus<br />
dem morgen glänzende Markterfolge<br />
erwachsen. Sie bestimmen,<br />
wie der Mainstream aussieht. Egal,<br />
wie abwegig sie sind.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
8<br />
Politik<br />
(Foto: Wikimedia Commons/Dirk Vorderstraße/CC)<br />
Typ „superliberaler Kapitalist“? Auch die mag Felixberger nicht: „Wenn sie über Zukunft<br />
reden, reden sie mit Verachtung über Sozialismus, Gerechtigkeitsillusionen und Unfreiheit.<br />
Auch sie wähnen sich im Besitz ewiger Wahrheit und retten die Welt permanent in<br />
irgendwelche diesseitige Paradiese. Jede Ideologie scheitert am Ende an dieser Hybris.“<br />
Im Prinzip funktioniert das heute<br />
so: Von der Peripherie her machen<br />
sich verwegene Gesellen auf, um<br />
den Palast der Alten zu erobern. Je<br />
schneller die Gesellen sind, desto<br />
schneller verringert sich die Entfernung<br />
zum Ziel.<br />
Bei höchster Geschwindigkeit ist die<br />
Entfernung am geringsten, so dass<br />
niemand mehr erkennt, was Rand<br />
und Mitte ist. Wer also Eroberer oder<br />
Eroberter ist. Die Beteiligten verlieren<br />
den Über blick. Es kommt zur<br />
Kontextauf lösung. Die soziale Realität<br />
verschwimmt. Die Zuordnung<br />
fehlt.<br />
In der modernen Pop-Musik sind<br />
solche Vorgänge fast schon an der<br />
Tagesordnung. Jede Woche eine<br />
neue unbekannte Band auf Platz 1<br />
der Charts. Das Abseitige ist gleichermaßen<br />
Mainstream und soziale<br />
Abweichung. Es wirbelt gleichzeitig<br />
am Rand und in der Mitte. Der<br />
Unterschied zu früher: Damals verlief<br />
der Weg, den das Abweichende<br />
auf seinem Weg zur gesellschaftlichen<br />
Akzeptanz zurücklegte, in<br />
ruhigeren und langsameren Bahnen.<br />
NN: Vordenker wie Tapscott sehen<br />
eine Entwicklung zu neuen ökonomischen<br />
Prinzipien. Es gebe eine neue<br />
Klasse von Wissensarbeitern, die<br />
keine Scheu mehr vor der globalen<br />
Wissensgesellschaft haben. Gemeint<br />
sind Einzelpersonen, Unternehmen<br />
und Organisationen, die erkannt<br />
haben, dass Offenheit unter den heutigen<br />
wirtschaftlichen Verhältnissen<br />
eine wichtige Stärke ist. Sie bauen<br />
reichhaltige, kooperative Milieus und<br />
alle Arten von Infrastrukturen für<br />
den freien Austausch von Wissen auf,<br />
darunter offene Standards, Initiativen<br />
für freie Inhalte, offene wissenschaftliche<br />
Netzwerke und offene Konsortien<br />
für Forschung und Entwicklung.<br />
Wie sehen Sie das? Sind das zukunftsfähige<br />
Prinzipien, die wir in den Rucksack<br />
packen sollten, um die Zukunft<br />
zu bewältigen?<br />
Felixberger: Ja, das sollten wir dringend<br />
tun. Ökonomie bedeutet bisher<br />
Kampf aller gegen alle, den Konkurrenten<br />
ausstechen, ihm Marktanteile<br />
abknöpfen, im Haifischbecken<br />
schnappen, bis man alleine ist, und<br />
nicht zuletzt regiert der Ellenbogen<br />
auch das berufliche Schicksal jedes<br />
Einzelnen. Jeder muss auf der Lauer<br />
liegen und lebt in der Furcht, ein<br />
anderer könne ihm zuvorkommen.<br />
Man ist gar geneigt zu glauben, die<br />
Konkurrenz sei zum herrschenden<br />
Modell der menschlichen Beziehungen<br />
geworden. Langsamkeit<br />
wird bestraft, gegenseitige Hilfe<br />
und Solidarität wird zum diffusen,<br />
weltfremden Ideal abqualifiziert.<br />
Was ein Irrtum ist!<br />
Denn genau da entstehen seit Jahren<br />
überaus erfolgreiche Geschäftsmodelle.<br />
Der amerikanische Vordenker<br />
Don Tapscott und sein Kollege<br />
Anthony D. Williams glauben beispielsweise,<br />
dass künftig überwiegend<br />
in der kooperativen Ökonomie<br />
die Post abgehen wird.<br />
Wir treten, so ihr Tenor, in ein neues<br />
Zeitalter ein, wo die Menschen in<br />
einer Weise am Wirtschaftsgeschehen<br />
teilnehmen wie nie zuvor. Noch<br />
nie hatten Einzelne die Macht und<br />
die Gelegenheit, in losen Netzwerken<br />
Gleichgestellter und Gleichgesinnter<br />
(„Peers“) zu kooperieren und<br />
Waren und Dienstleistungen kontinuierlich<br />
und in konkret fassbarer<br />
Form herzustellen.<br />
Das nennt man heutzutage Wikinomics,<br />
die neue kooperative Weltökonomie<br />
auf Basis globaler Netze und<br />
Technologien.<br />
Statt „Jeder gegen jeden“ heißt es<br />
jetzt „Jeder mit jedem“! Und ihre<br />
Losung lautet: Allein bist du wenig,<br />
nur gemeinsam mit anderen bist du<br />
stark und kreativ. Das hat auch Folgen<br />
für die Führungskräfte. Denn<br />
Wikinomics entzaubert den Mythos<br />
des Genies in der Chefetage oder<br />
des Kapitäns auf der Kommandobrücke<br />
eines Unternehmens.<br />
Weg also mit den antiquierten<br />
Eliten, lasst die Paten abdanken!<br />
Auch wenn‘s turbulent wird. Besser<br />
herrscht transparente Unübersichtlichkeit<br />
als jene vornehme<br />
Verschwiegenheit der diskreten<br />
Gesellschaft.<br />
Darin steckt zweifellos ein emanzipatorischer<br />
Ansatz. Zugelassen zum<br />
ausgelassenen Wikinomics-Spiel<br />
sind alle, von den Subkulturen bis<br />
zum Industriekapitän. Das muss<br />
man im Big Business erst verdauen.<br />
Dort, wo die Gruppen-, Abteilungsund<br />
Bereichsleiter glauben, für den<br />
Rest des Lebens auf dem Machtsessel<br />
Platz genommen zu haben und<br />
per Knopfdruck die Puppen tanzen<br />
lassen zu können. n<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Politik 9<br />
Ethik der<br />
Bescheidenheit?<br />
Nicht bei Wirtschaftsprognostikern: Warum Medien<br />
Konjunkturvorhersagen wie Tatsachen behandeln<br />
(Foto: INSM)<br />
(www.ne-na.de) - Im Frühjahr und<br />
Herbst erleben wir in Deutschland<br />
das gleiche Ritual: Bedeutungsschwer<br />
räkeln sich mit Steuergeldern alimentierte<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
auf den Podiumsstühlen der Bundespressekonferenz<br />
und verkünden den<br />
andächtig lauschenden Journalisten<br />
ihren Prognose-Zahlensalat über die<br />
Konjunkturentwicklung.<br />
Runde 41 Mio. Euro muss der Steuerzahler<br />
allein auf Bundesebene pro<br />
Jahr für die makroökonomischen<br />
Rechenspiele aufbringen. Das weist<br />
zumindest die sog. „Blaue Liste“<br />
des Bundesfinanzministeriums im<br />
Haushaltplan aus (S. 13 ff.). Eigentlich<br />
könnte man für diese Summe eine<br />
ordentliche Arbeit erwarten. Doch<br />
das Gegenteil ist der Fall. „Man muss<br />
sagen, dass seitdem wir Prognosen<br />
haben in Deutschland – wirtschaftswissenschaftliche<br />
Prognosen – die<br />
Prognostiker immer daneben lagen.<br />
Ziemlich stark sogar daneben lagen“,<br />
sagte Prof. Rudolf Hickel von der Uni<br />
Bremen gegenüber der NDR-Sendung<br />
Zapp.<br />
Massenmedien leiern Glaskugel-<br />
Wahrsagerei herunter<br />
Bei der Kakophonie der Vorhersagen<br />
können sich Medien heraussuchen,<br />
was sie sollen. So fragte die Bild-<br />
Zeitung, ob die Krise endlich vorbei<br />
sei, und am gleichen Tag verkündete<br />
das Hamburger Abendblatt direkt<br />
das Ende der Rezession. Kurze Zeit<br />
ist wieder Schluss mit dem Aufschwung,<br />
da führende Wirtschaftsblätter<br />
ein Ende der Phase positiver<br />
Überraschungen an die Wand malen.<br />
Das Spektakel wiederholt sich jeden<br />
Tag. Und immer wieder leiern Journalisten<br />
unkritisch die professorale<br />
Glaskugel-Wahrsagerei herunter.<br />
Nach dem aktuellen Herbstgutachten<br />
soll überraschenderweise die<br />
Wirtschaft in Deutschland um 1,2<br />
Prozent wachsen.<br />
Die Überschriften überraschen<br />
nicht: „Herbstprognose nach oben<br />
geschraubt“ (Manager Magazin);<br />
„Eine kleine Portion Optimismus“<br />
(Süddeutsche Zeitung); „Positives<br />
Wirtschafts-Herbstgutachten“ (FTD);<br />
„Institute erwarten nur schwachen<br />
Aufschwung“ (FAZ); „Deutsche Wirtschaft<br />
wächst wieder“ (Bild).<br />
Statistischer Schwachsinn<br />
Warum gehen die Berichterstatter<br />
nicht der Frage nach, ob das<br />
Wachstum nicht bei 1,25 oder 0,75321<br />
Prozent liegen könnte? Richtig, das<br />
wäre statistischer Schwachsinn. Die<br />
Prognostiker geben den Gutachten<br />
einen präzisen Anstrich, mehr nicht.<br />
„Wer heute eine Prognose abgibt<br />
oder schon in den letzten Jahren mit<br />
einer Kommastelle, also 4,9 Prozent<br />
für <strong>2009</strong>, 1,7 Prozent fürs letzte Jahr,<br />
dem muss ich wirklich sagen, der<br />
verwirrt, der führt im Grunde die<br />
Öffentlichkeit hinters Licht. Niemand<br />
kann ernsthaft aufgrund der Globalisierung,<br />
aufgrund vieler Einflussfaktoren<br />
auf die Kommastelle genau<br />
prognostizieren“, erklärt Hickel.<br />
Ein Prozent nach oben oder nach<br />
unten – genauer lasse sich das Wirtschaftswachstum<br />
nicht vorhersagen,<br />
so Ulrich Fritsche, Juniorprofessor<br />
für Volkswirtschaftslehre an der<br />
Universität Hamburg, gegenüber<br />
dem Wirtschaftsmagazin brandeins.<br />
Sein Spezialgebiet: die Bewertung<br />
von Konjunkturprognosen. Eine<br />
Wachstumsprognose von 0,5 Prozent<br />
müsste demnach eigentlich lauten:<br />
Wir gehen von einem Wachstum von<br />
Prof. Rudolf Hickel (Uni Bremen):<br />
Prognostiker lagen immer daneben.<br />
minus 0,5 Prozent bis plus 1,5 Prozent<br />
aus. „Aber so etwas kann man der<br />
Öffentlichkeit schlecht verkaufen“,<br />
meint Fritsche.<br />
Niveau der Unterhaltungsbranche<br />
Deshalb sollten die volkswirtschaftlichen<br />
Trendgurus mehr Demut<br />
an den Tag legen und ihre wissenschaftstheoretische<br />
Fundierung<br />
selbstkritisch überprüfen, fordert<br />
der Personalexperte Udo Nadolski,<br />
Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses<br />
Harvey Nash:<br />
„Ein Studium der Werke von Karl<br />
Popper könnte einigen VWL-Professoren<br />
gut tun. Sie würden erkennen,<br />
dass ihre wissenschaftliche Arbeit<br />
ungefähr auf dem Niveau der Unterhaltungsbranche<br />
rangiert.<br />
Wer sich mit der Zukunft von Wirtschaft<br />
und Gesellschaft beschäftigt,<br />
ist ein Geschichtenerzähler. Um geschichtliche<br />
Ereignisse vorhersagen<br />
zu können, müsste man nach Erkenntnissen<br />
von Popper die technologische<br />
Innovation vorhersagen, die<br />
jedoch grundsätzlich nicht vorhergesagt<br />
werden könne“, so der Einwand<br />
von Nadolski.<br />
Mehr zum Thema<br />
n www.handelsblatt.com: Das systemische<br />
Versagen der Ökonomen<br />
n www.gunnarsohn.wordpress.com:<br />
• Traktat gegen die VWL-Dünnbrettbohrer<br />
• Glaskugel statt Ökonometrie:<br />
Warum die Prognosen der<br />
Wirtschaftsforscher nichts taugen<br />
n www3.ndr.de: Wirtschaftsprognosen –<br />
Daten ohne Aussagen<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
10<br />
Politik<br />
(Foto: Wikipedia/Mariusz Kubik/GFDL/CC)<br />
Dichter und Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger: „Zukünftige Ereignisse treten…<br />
nicht zu neun oder zu 99 Prozent, sondern entweder ganz oder gar nicht ein, und zwar<br />
unabhängig von allen Voraussagen.“<br />
Beschränkte Rationalität<br />
Bei ökonomischen und sozialen Prozessen<br />
sei die Komplexität einfach<br />
zu groß, um sie genau zu berechnen.<br />
„Management der Zukunft findet unter<br />
den Bedingungen der Komplexität<br />
und Zufall statt. Zufallsfluktuationen<br />
und Komplexität erzeugen nichtlineare<br />
Dynamik“, schreibt der Wissenschaftstheoretiker<br />
Klaus Mainzer<br />
in seinem Buch „Der kreative Zufall<br />
– Wie das Neue in die Welt kommt“.<br />
In unsicheren und unübersichtlichen<br />
Informationsräumen könnten<br />
Menschen nur auf Grundlage beschränkter<br />
Rationalität entscheiden<br />
und nicht als homo oeconomicus.<br />
Der Laplacesche Geist eines linearen<br />
Managements von Menschen, Unternehmen<br />
und Märkten sei deshalb<br />
zum Scheitern verurteilt. Auch wissenschaftliche<br />
Modelle und Theorien<br />
seien Produkte unserer Gehirne.<br />
„Wir glauben in Zufallsreihen Muster<br />
zu erkennen, die keine sind, da die<br />
Ereignisse wie beim Roulette unabhängig<br />
eintreffen. Wir ignorieren<br />
Spekulationsblasen an der Börse, da<br />
wir an eine ansteigende Kursentwicklung<br />
glauben wollen“, erläutert<br />
Prof. Mainzer.<br />
Ohne Zufall nichts Neues<br />
Zufall sollte zu einer Ethik der Bescheidenheit<br />
führen. Es gebe keinen<br />
Laplaceschen Geist omnipotenter<br />
Berechenbarkeit. In einer zufallsabhängigen<br />
Evolution sei kein Platz für<br />
Perfektion und optimale Lösungen.<br />
Zufällig, spontan und unberechenbar<br />
seien auch Einfälle und Innovationen<br />
menschlicher Kreativität, die in der<br />
Kultur- und Wissenschaftsgeschichte<br />
als plötzliche und unvorherbestimmte<br />
Ereignisse beschrieben<br />
werden.<br />
Ohne Zufall entstehe nichts Neues.<br />
„Nicht immer fallen die Ereignisse<br />
und Ergebnisse zu unseren Gunsten<br />
aus – das Spektrum reicht von Viren<br />
und Krankheiten bis zu verrückten<br />
Märkten und Menschen mit krimineller<br />
Energie“, resümiert Mainzer.<br />
Mathematische Belustigungen<br />
Der kreative Zufall: Wie das Neue in die Welt kommt<br />
Klaus Mainzer:<br />
■ Verlag: Beck, 2007, 283 Seiten<br />
■ ISBN-10: 34<strong>06</strong>554288<br />
■ ISBN-13: 978-34<strong>06</strong>554285<br />
Klaus Mainzer ist Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der<br />
Universität Augsburg, Direktor des Instituts für Philosophie und Direktor des<br />
Instituts für Interdisziplinäre Informatik. Außerdem ist er Vorsitzender der<br />
Deutschen Gesellschaft für Komplexe Systeme und Nichtlineare Dynamik.<br />
Die Idee einer exakten Wirtschaftswissenschaft<br />
mit der Präzision der<br />
Physik oder Chemie war von Anfang<br />
an eine Illusion gewesen. Darauf<br />
machte bereits in den 1930er Jahren<br />
der Ökonom Joseph A. Schumpeter<br />
aufmerksam. Makroökonomen würden<br />
sich nur mit Aggregaten beschäftigen,<br />
also mit der Gesamtsumme<br />
der Mittel, die Volkswirtschaften für<br />
den Konsum und für Investitionen<br />
aufwenden.<br />
Im keynesianischen Modell wie auch<br />
in anderen makroökonomischen<br />
Modellen verschwinden einzelne<br />
Unternehmer, Firmen, Branchen<br />
und Konsumenten völlig aus dem<br />
Blickfeld. Die Rolle von Innovationen<br />
werde heruntergespielt, bemängelte<br />
Schumpeter. Die Klatschbasen der<br />
Statistik schalten dennoch auf Stur<br />
und verrichten bienenfleißig ihr<br />
Tagwerk. Wer mit Worten statt mit<br />
Gleichungen argumentiert, wird aufs<br />
Altenteil verwiesen.<br />
„Mit der formalen Eleganz der abstrakten<br />
Modelle, die einen wunderbar<br />
präzisen Eindruck machten,<br />
konnten die klassischen Ökonomen<br />
nicht konkurrieren“, schreibt Hans<br />
Magnus Enzensberger in seiner Abhandlung<br />
„Fortuna und Kalkül – Zwei<br />
mathematische Belustigungen“,<br />
erschienen in der edition unseld. Die<br />
finanzmathematischen Theorien<br />
konnten sogar mehrere Nobelpreise<br />
abräumen. Ein lehrreiches Beispiel<br />
für die Modell-Gläubigkeit lieferte<br />
der Hedge-Fonds „Long-Term Capital<br />
Management“.<br />
„Zwei Herren, Myton Scholes und<br />
Robert Merton, die für ihre einschlägigen<br />
Verdienste mit dem Nobelpreis<br />
ausgezeichnet wurden, dienten dem<br />
Fonds als Direktoren. Die Instrumente,<br />
mit denen sie arbeiteten,<br />
waren damals nur einer Minderheit<br />
von Eingeweihten vertraut: ABCPs,<br />
Carry Trades, CDOs, Optionen, Leerverkäufe,<br />
Derivate und andere, noch<br />
exotischere ‚Produkte‘“, führt Enzensberger<br />
aus.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Politik 11<br />
(Foto: Uni Graz)<br />
Der Ökonom Joseph A. Schumpeter (1883-1950) bemängelte schon in den 1930er<br />
Jahren, dass in makroökonomischen Modellen einzelne Unternehmer, Firmen,<br />
Branchen und Konsumenten völlig aus dem Blickfeld verschwinden. Für ihn war<br />
die Idee einer exakten Wirtschaftswissenschaft mit der Präzision der Physik oder<br />
Chemie schon damals eine Illusion.<br />
Ganz oder gar nicht<br />
Geholfen haben die Nobelpreise bei<br />
der Vorhersage des Zusammenbruchs<br />
der Finanzmärkte leider nicht. Die Gefahr<br />
einer Banken-Kernschmelze wurde<br />
in dem Risikomodell von Scholes<br />
und Merton nur mit einer sehr geringen<br />
Wahrscheinlichkeit berechnet.<br />
Die Lektüre von Benoit Mandelbrot<br />
hätte da weiterhelfen können.<br />
In seiner 2004 veröffentlichten<br />
Schrift „Fraktale und Finanzen.<br />
Märkte zwischen Risiko, Rendite und<br />
Ruin“ warnte er vor Modellen, die<br />
blind seien für extreme Ereignisse,<br />
weil sie auf der Gaußschen Normalverteilung<br />
beruhen. Dazu komme<br />
eine weitere Fehlerquelle, so Enzensberger.<br />
Die Modelle seien in hohem<br />
Maße in der Software ihrer Computer<br />
codiert. Damit gängeln diese Programme<br />
als eine Art Kollektiv-Unbewusstes<br />
das Verhalten der Akteure.<br />
Die Wahrscheinlichkeitstheoretiker<br />
ließen sich aber nur schwer aus den<br />
Angeln heben, bemerkt der Dichter<br />
und Mathematik-Kenner Enzensberger:<br />
„Glücklicherweise hat eine italienische<br />
Philosophin namens Elena<br />
Esposito, die sich aus übertriebener<br />
Bescheidenheit als Soziologin bezeichnet,<br />
kürzlich eine kleine Abhandlung<br />
veröffentlicht, die mit einem<br />
Handstreich zeigt, wie man es besser<br />
macht. In ihrer Schrift ‚Die Fiktion der<br />
wahrscheinlichen Realität‘ schlägt sie<br />
den Knoten durch, indem sie beweist,<br />
dass es sich bei prognostischen Aussagen,<br />
die auf Wahrscheinlichkeitskalkülen<br />
beruhen, grundsätzlich um<br />
Fiktionen handelt. Zukünftige Ereignisse<br />
treten nämlich nicht zu neun<br />
oder zu 99 Prozent, sondern entweder<br />
ganz oder gar nicht ein, und zwar<br />
unabhängig von allen Voraussagen.<br />
Es wäre deshalb schierer Zufall, wenn<br />
die Propheten recht behielten.“<br />
Wer vage bleibt, wird nicht zitiert<br />
Der illusionäre Charakter der Prognostiker<br />
beruhe auf der Exaktheit,<br />
welche das mathematische Instrumentarium<br />
zu verbürgen scheine.<br />
„Die heutige Ökonomie ist ein theoretisches<br />
Spiel, das in der Luft schwebt<br />
und kaum Bezug auf das hat, was in<br />
der wirklichen Welt passiert“, moniert<br />
Ronald H. Coase, der mit seinen<br />
Forschungsarbeiten den Grundstein<br />
für die neue Institutionenökonomik<br />
legte.<br />
Die VWL-Modelle seien ein Realitätsersatz.<br />
Dumm sei nur, dass die Erfinder<br />
ihre Fiktionen fortwährend mit<br />
der Realität verwechseln und dass<br />
ihnen jedes Bewusstsein dieser Verwechslung<br />
fehlt. Journalisten werden<br />
trotz dieser ernüchternden Befunde<br />
Prognosen weiterhin wie Tatsachen<br />
behandeln: „Medien fordern genaue<br />
Zahlen. Wer vage bleibt, wird nicht<br />
zitiert. Mehr Schlagzeilen, mehr Anerkennung.<br />
Wissenschaftler brauchen<br />
Medien, und Medien brauchen Prognosen.<br />
Jeder wüsste gerne, was die<br />
Zukunft bringt. So oder so“, resümiert<br />
die NDR-Sendung Zapp. n<br />
Gunnar Sohn<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
12<br />
Politik<br />
Ein Globaldorf<br />
namens Globadolf<br />
Erfolgreiche Staatswesen neigen seit<br />
jeher dazu, sich selbst mindestens<br />
als Großreich, besser aber noch<br />
gleich ganz als Weltreich zu sehen.<br />
Der neubabylonische Herrscher<br />
Nebukadnezar II. soll von sich selbst<br />
gesagt haben, die Eroberung ferner<br />
Länder vom oberen bis zum unteren<br />
Meer und die Erschließung schwierigster<br />
Pfade habe einzig dem Ziel<br />
gedient, sein Volk üppig gedeihen zu<br />
lassen.<br />
Dass er bei dieser Gelegenheit gleich<br />
auch noch alle Unbotmäßigen tötete,<br />
steht seinem sagenhaften Ruf nicht<br />
entgegen. Bis heute muss jeder, der<br />
eine Fünfzehnliterflasche Champagner<br />
trinken will, zuerst den „Nebukadnezar“<br />
öffnen.<br />
Von Ägypten bis SU<br />
(Foto: © Stephanie Hofschlaeger/PIXELIO)<br />
Schon zuvor hatten die alten Ägypter<br />
bekanntlich den Anspruch erhoben,<br />
mit ihren Pyramiden gleich das Ewige<br />
an der Spitze mit dem Irdischen<br />
am Fuße architektonisch zu verbinden.<br />
Eine Nummer kleiner geht es<br />
praktisch nie. Anschließend waren<br />
die assyrischen Herrscher emsig<br />
damit befasst, ihr Reich entlang des<br />
Mittelmeeres zu vergrößern. Und<br />
unwahrscheinlich ist, dass Alexander<br />
der Große – dessen politische Ambitionen<br />
bekanntermaßen ebenfalls<br />
nicht durch Bescheidenheit imponieren<br />
– jenen GroßreichGedanken erst<br />
nach Osten exportieren musste.<br />
Die MauryaDynastie dürfte von<br />
alleine auf die Idee gekommen sein,<br />
den gesamten indischen Subkontinent<br />
zu einer politischen Einheit zu<br />
verbinden. Noch weiter östlich ging<br />
aus der chinesischen QinDynastie<br />
die HanDynastie und somit letztlich<br />
Warum eine Weltregierung kein Glück sein kann<br />
das bis heute geeinte China hervor.<br />
Um ein Haar hätte also auf unseren<br />
Computern „Made in Hana“ statt<br />
„Made in China“ gestanden. Römer<br />
und Byzantiner spielten dasselbe<br />
Spiel der großen Reiche, Mongolen<br />
und Azteken kein anderes, und<br />
gegen das Britische Empire nimmt<br />
sich das Großprojekt namens<br />
Sowjetunion kartographisch durchaus<br />
übersichtlich aus.<br />
Homo sapiens globalis<br />
Man darf also vermuten, dass<br />
absolute Macht nicht nur absolut<br />
korrumpiert, sondern von Alters her<br />
auch absolut Lust auf absolute territoriale<br />
Größe verschafft. Der Reiz,<br />
ein Reich zu regieren, in dem die<br />
Sonne niemals untergeht, scheint<br />
menschlich unwiderstehlich. Dem<br />
sympathischen philosophischen<br />
Standpunkt des individuellen Kosmopolitismus<br />
steht folglich komplementär<br />
die politische Nachfrage<br />
nach erdkreisrunder Herrschaft zur<br />
Seite.<br />
Während sich die Altvorderen allerdings<br />
wegen ihrer beschränkteren<br />
technischen Möglichkeiten noch mit<br />
einer verhältnismäßig begrenzten<br />
Beherrschung von Landmassen<br />
bescheiden mussten, greift unser<br />
unterdessen heliozentrisch avancierter<br />
homo sapiens globalis lieber<br />
gleich ganz in die Vollen. Mutmaßlich<br />
vor dem Hintergrund, dass alle<br />
vorherigen Weltreiche aus merkwürdigen<br />
Gründen allesamt stets<br />
kollabierten, schuf der ganz moderne<br />
Machtmensch sich zunächst den<br />
Völkerbund und dann die Vereinten<br />
Nationen.<br />
Am Rand der Vernichtung<br />
Der lose Staatenbund der Genfer<br />
Liga, der 1920 künftigen Wahnsinn<br />
wie den des Ersten Weltkrieges verhindern<br />
sollte, wurde nach dem Ende<br />
des zweiten dann 1946 liquidiert.<br />
Aus seinen Schwächen wollte man<br />
bei Gründung der UNO 1945 lernen,<br />
weswegen man ihr vorsorglich<br />
gewisse eigene Rechte gegenüber<br />
ihren Mitgliedsstaaten einräumte.<br />
Aus Schaden, heißt es, wird man<br />
klug. Immerhin sympathisch an<br />
der UNO ist, dass sie in einem Theater<br />
gegründet wurde. Gerade wir<br />
Deutschen mit unserer Republik<br />
aus einem Zoo in Bonn und einem<br />
Verfassungsgericht aus dem Schauspielhaus<br />
in Karlsruhe wissen derlei<br />
aggressionsfreie Friedfertigkeit zu<br />
schätzen.<br />
Gleichwohl können derlei weltumspannende<br />
Allmachts und Allzuständigkeitsambitionen<br />
eines mehr<br />
und mehr autonom agierenden<br />
Völkerrechtssubjektes nicht völlig<br />
unkritisch hingenommen werden.<br />
Immerhin waren es just in dem gerade<br />
vergangenen Jahrhundert jene<br />
Weltherrschaftsphantasien, die die<br />
Menschheit wie nie zuvor in ihrer<br />
Geschichte erdkreisumspannend an<br />
den Rand der eigenen physischen<br />
Vernichtung getrieben haben.<br />
Immer nur die eine Lösung<br />
Unvergessen ist der Totalitätsanspruch<br />
eines Trierer Philosophen, der<br />
nicht irgendwelche Proletarier zur<br />
kollektiven Vereinsbildung aufrief,<br />
sondern gleich alle – aus allen Ländern!<br />
Unvergessen ist auch, dass<br />
seine Moskauer Adepten im Projekt<br />
der Russischen Revolution gleichsam<br />
nur den Ausgangspunkt einer dann<br />
ausdrücklichen Weltrevolution sehen<br />
wollten.<br />
Und egal, ob man nach der Kommunistischen<br />
Internationale oder nach<br />
der Sozialistischen Internationale<br />
blickt: Ihr Anspruch richtet sich<br />
ebenfalls stets auf den ganzen Globus.<br />
Mithin können die unsäglichen<br />
Gesänge der finstersten deutschen<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Politik 13<br />
Periode nicht erstaunen, als man am<br />
deutschen Wesen selbstverständlich<br />
am liebsten auch gleich die ganze<br />
Welt genesen lassen wollte.<br />
So streben die bösen Herrscher dieser<br />
Erde also genau wie ihr ewiger<br />
Widerpart, der globale Gutmensch,<br />
stets nach dem weltumspannenden<br />
Einfluss, nach der einen und einzigen<br />
Generallösung für alle Probleme<br />
dieser Welt. Alles aus nur einer Hand<br />
– auf dass sie uns nie schlage.<br />
Weltrepublik mit Weltinnenpolitik?<br />
Woher allerdings die naive Hoffnung<br />
rührt, jene globale Weltherrschaft<br />
aus einer monopolen Quelle müsse<br />
dann stets auch eine menschenfreundliche<br />
sein, erschließt sich<br />
beim besten Willen – und mit dem<br />
nüchternen Blick auf die Geschichte<br />
eben dieser Welt – gerade nicht. Im<br />
Gegenteil. Nicht nur die Traditionen<br />
des weiland politisch zerklüfteten<br />
Europas zeigen, wie sehr des Menschen<br />
Leben gerade dort am erträglichsten<br />
und erquicklichsten geriet,<br />
wo jeder einzelne die permanente<br />
Chance zur individuellen Sezession<br />
unter die Regeln eines anderen Herrschers<br />
hatte.<br />
Wie wäre es wohl den Opfern der<br />
UdSSR oder der nationalen Sozialisten<br />
unter Hitler ergangen, wären<br />
deren Reiche bereits weltumspannend<br />
gewesen? Was, wenn seinerzeit<br />
nicht zumindest die USA eine Fluchtmöglichkeit<br />
vor der Vernichtung<br />
geboten hätten?<br />
Man mag der jüngsten päpstlichen<br />
Enzyklika nachsehen, dass sie auf<br />
globale Einigkeiten setzt. Alles<br />
andere wäre für eine Kirche, die sich<br />
selbst als „καθολικός“ definiert, greifbar<br />
widersinnig. Aber eine auf überindividuellen<br />
Konsens gegründete<br />
Gemeinschaft ist nun einmal etwas<br />
anderes als eine unitär-zwangsweise<br />
Weltherrschaft, die den Anspruch<br />
erhebt, eine einheitliche Weltrepublik<br />
zu errichten und die als ihr<br />
Fernziel gar eine Weltinnenpolitik<br />
erstrebt. Beseitigt man aber das<br />
Streitpotenzial am Maschendrahtzaun,<br />
wenn man mit dem ranzigen<br />
Nachbarn eine Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
gründet?<br />
Monopolbesoffene Vergessenheit<br />
Eine allgegenwärtige, globale Weltregierung<br />
ist augenscheinlich die Art<br />
von Machtphantasie, bei der nicht<br />
nur Figuren wie Alice Schwarzer terminologisch<br />
auf sexualmedizinische<br />
Begrifflichkeiten zurückgreifen<br />
sollten. Hier geht etwas, nüchtern<br />
gesprochen, massiv in die falsche<br />
Richtung. Jahrhunderte der rechtsphilosophischen<br />
Erkenntnis, dass<br />
Gewalt stets geteilt sein muss, drohen<br />
in monopolbesoffene Vergessenheit<br />
zu geraten.<br />
Wer glaubt, er könne die ganze<br />
Menschheit mit einheitlichen Ideen<br />
global beglücken, der hat offenkundig<br />
weder verstanden, was individuelle<br />
Würde besagt, noch wozu das<br />
Design einer geballt und totalhierarchisch<br />
durchstrukturierten Weltstaatsgewalt<br />
fähig ist. Wie sollen die<br />
Über den Autor<br />
Interessengegensätze einer weltweiten<br />
Menschheit ohne eine Chance zu<br />
individueller Bewegungsfähigkeit in<br />
notfalls andere politische, kulturelle<br />
oder religiöse Rahmenbedingungen<br />
friedlich gelöst werden?<br />
Durch herrschaftsfreien Diskurs<br />
im UNO-Sicherheitsrat? Durch<br />
bedingungslose Unterwerfung aller<br />
Menschen unter die Protokolle der<br />
Weisen von Kyoto? Durch G7-Gipfel?<br />
Oder G-8? G-20? G-192? Oder am<br />
besten gleich G-6,8 Milliarden? Wo<br />
liegt der menschenfreundlichste<br />
G-Punkt der One-World-Völkerverständigung?<br />
Wenn wir nicht aufpassen, regiert<br />
eines Tages ein Hugo Chavez unsere<br />
Welt. Oder ein Kim Jong-Il. Oder ein<br />
Robert Mugabe. Dann können wir<br />
unser globales Dorf gleich umbenennen:<br />
in Globadolf. ■<br />
Carlos A. Gebauer<br />
(www.make-love-not-law.com)<br />
Dieser Artikel erschien zuerst in<br />
„eigentümlich frei“, Nr. 95<br />
■ Carlos A. Gebauer (geb. 1964) studierte Philosophie, Geschichte, Sprach-, Rechts- und Musikwissenschaften.<br />
■ Seit 1994 ist er als Rechtsanwalt vor allem für Versicherungsrecht und Krankenhausrecht<br />
und war von 1995 bis 2007 zusätzlich als Notarvertreter in Duisburg tätig.<br />
■ Von 2002 bis zur Absetzung der Sendung 2008 wirkte er für RTL in mehreren hundert Folgen<br />
als TV-Verteidiger in der Gerichtssendung „Das Strafgericht“.<br />
■ 2003 wurde Gebauer vom nordrhein-westfälischen Justizministerium zum Richter am<br />
Anwaltsgericht für den Bezirk der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf ernannt.<br />
■ 2005 wurde er Mitglied der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft.<br />
■ 20<strong>06</strong> erhielt er einen Lehrauftrag für Sozialrecht im Fachbereich Gesundheitsökonomie der<br />
Hochschule Fresenius in Köln.<br />
■ Seit <strong>2009</strong> ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Ärztemagazins „DER KASSEN-<br />
ARZT“.<br />
■ 1995 begann Gebauer parallel zu seiner anwaltlichen Tätigkeit mit dem Verfassen gesellschaftspolitischer<br />
und juristischer Texte. Er veröffentlichte in zahlreichen Zeitungen, Fachund<br />
Publikumszeitschriften sowie Online-Magazinen.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
20 14<br />
September I Oktober<br />
Wirtschaft<br />
Regional<br />
Führungsfehler:<br />
Zuviel des Guten!<br />
Dr. oec. habil. Jörg Schumann<br />
(Foto: Dr. oec. habil. Jörg Schumann)<br />
Teil 18 der Reihe „Führungskompetenz im Mittelstand“<br />
von Dr. oec. habil. Jörg Schumann<br />
Es ist genau neun Monate her, als<br />
sich der Chef eines mittelständischen<br />
Produktionsunternehmens entschloss,<br />
das Tagesgeschäft schrittweise<br />
loszulassen. Er begann mit den<br />
kundenbezogenen Prozessen. Doch<br />
der Erfolg blieb vorerst aus. Hierzu<br />
mein Bericht:<br />
In der Tat: Der Chef hatte sich entschlossen,<br />
den kundenbezogenen Teil<br />
des Tagesgeschäfts loszulassen und<br />
die Verantwortung für den Prozess<br />
„Kunden gewinnen und binden“ an<br />
die von ihm berufenen Kundenmanager<br />
zu übertragen. Den inthronisierten<br />
„Prozesseignern“ gab der clevere<br />
Chef genau das, was sie wollten: die<br />
Verantwortung für ihren „ureigenen“<br />
Prozess sowie den zugehörigen<br />
Handlungs- und Entscheidungsfreiraum<br />
(s. P. T. Magazin 2/<strong>2009</strong>, S. 20 ff.).<br />
Die so von der „Bevormundung“<br />
durch das mittlere Management „befreiten“<br />
Kundenmanager machten<br />
sich auf, um ihrer Prozessverantwortung<br />
gerecht zu werden.<br />
Die richtige Wegrichtung kannten<br />
sie ja, die Kundenmanager. War doch<br />
die Orientierung mittels Unternehmensvision,<br />
-strategie und -leitbild<br />
klar gegeben. Sie wussten also, „wo es<br />
lang geht“. Und auch der Chef hatte<br />
an der Wegrichtung keinen Zweifel<br />
gelassen. Er hatte all das festgelegt,<br />
was für ein selbstständiges und eigenverantwortliches<br />
Arbeiten der<br />
Kundenmanager erforderlich war.<br />
Eine wichtige Festlegung lautete,<br />
den neu gestalteten Prozess „Kunden<br />
gewinnen und binden“ in Verantwortung<br />
der Kundenmanager zu<br />
erproben und danach in die Praxis zu<br />
Loslassen und Dranbleiben<br />
1 Durch ein Loslassen von Prozessen des Tagesgeschäfts können Sie<br />
Zeit und Energie für das Gestalten der Unternehmenszukunft und<br />
für Ihr Privatleben gewinnen.<br />
2 Sie sollten dann und nur dann loslassen, wenn Sie sicher sind, dass<br />
die Prozesse und Strukturen ohne ihre direkte Einflussnahme funktionieren<br />
und die Mitarbeiter ihre Arbeitsaufgaben in Ihrem Sinn<br />
mit Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ausführen können<br />
und wollen. Das zu erreichen, erfordert erhebliche Vorleistungen<br />
Ihrerseits.<br />
3 Loslassen und Dranbleiben bilden eine dialektische Einheit: Sie<br />
lassen los und bieten Ihren Mitarbeitern einen Freiraum zur Entfaltung.<br />
Gleichwohl sollten Sie gewährleisten, dass der Freiraum in<br />
Ihrem Sinn genutzt wird. Dranbleiben ist somit das ultimative Pendant<br />
des Loslassens!<br />
Workshopreihe 2010<br />
Unter der Rubrik „Führen heißt, die Zukunft gestalten“ bietet die<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung auch im Jahr 2010 die aus 6 Modulen bestehende<br />
Workshopreihe an (Durchführender: Dr. oec. habil. Jörg Schumann):<br />
C<br />
M<br />
n Führungspersönlichkeit und<br />
Unternehmenserfolg<br />
Termin: Freitag, 12. März 2010<br />
n Das Unternehmen von der<br />
Zukunft her führen<br />
Termin: Freitag, 16. April 2010<br />
n Das Leistungspotenzial der<br />
Mitarbeiter erschließen<br />
Termin: Freitag, 30. April 2010<br />
n Den Kunden mehr Nutzwert<br />
bieten<br />
Termin: Freitag, 21. Mai 2010<br />
n Die Wertschöpfungsprozesse<br />
effektivieren<br />
Termin: Freitag, 11. Juni 2010<br />
n Die Wirtschaftlichkeit des<br />
Unternehmens erhöhen<br />
Termin: Freitag, 25. Juni 2010<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Mehr: www.mut-zum-aufbruch.de<br />
Information und Anmeldung: info@op-pt.de<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Wirtschaft 15<br />
Loslassen ist gut – Dranbleiben besser<br />
(Foto: © Rainer Sturm/PIXELIO)<br />
überführen. Probelauf – so hieß der<br />
Erstauftrag! Doch nichts passierte!<br />
Ein Zuviel des Guten verhinderte vorerst<br />
die Auftragsausführung.<br />
Irrglaube! Denn: Jeder noch so große<br />
Elan lässt im Lauf der Zeit nach und<br />
bedarf ab und an aktivierender Impulse.<br />
Doch die gab der Chef nicht.<br />
Schließlich fragten sie sich, ob das<br />
Festgelegte überhaupt noch gilt und<br />
ob der Chef noch hinter ihnen steht.<br />
Als Resultat dieser Befindlichkeiten<br />
machte sich Passivität breit. Sie<br />
führte dazu, dass die Festlegungen<br />
nicht mehr als wichtig wahrgenommen<br />
wurden. Der Spielbetrieb auf<br />
dem Hauptplatz, auf dem das „Kunden<br />
gewinnen und binden“ erprobt<br />
werden sollte, wurde eingestellt. Nebenplätze<br />
hingegen wurden intensiv<br />
bespielt.<br />
Gefährliches Dilemma<br />
Gut und richtig war, dass der Chef an<br />
das Potenzial seiner Kundenmanager<br />
glaubte und ihnen die Prozessverantwortung<br />
übertrug. Zumal diese deutlich<br />
machten, dass sie der Herausforderung<br />
gewachsen sind. Doch: Ein<br />
Loslassen ohne Dranzubleiben war<br />
wohl zuviel des Guten! Im Vertrauen<br />
auf das Mitarbeiterpotenzial setzte<br />
der Chef auf eine Art „Perpetuum<br />
mobile“.<br />
Er glaubte an eine von großem Elan<br />
getragene Teamarbeit, die – einmal<br />
(von ihm) in Gang gesetzt – ohne<br />
weitere Einflussnahme des Chefs<br />
funktioniert und aus sich heraus<br />
immer wieder Motivation und Engagement<br />
generiert. Doch das war ein<br />
Anzeige_PT_Magazin.pdf 1 15.10.<strong>2009</strong> 09:02:07<br />
Das war einerseits verständlich. Der<br />
Chef wollte in die Arbeit seiner Kundenmanager<br />
nicht „hinein regieren“.<br />
Er hatte ja losgelassen! Und so wartete<br />
er – sicher viel zu lange! – auf die<br />
Ergebnisse des Probelaufs. Andererseits<br />
deuteten die Kundenmanager<br />
das „Losgelassen sein“ zunehmend<br />
als ein „Allein gelassen sein“. Sie verspürten<br />
eine „Windstille“, ein „Abtauchen“<br />
des Chefs.<br />
Das Dilemma dabei war, dass keiner<br />
der Beteiligten – weder der Chef noch<br />
die Kundenmanager – einen Schritt<br />
auf den anderen zuging. Und das<br />
trotz dessen, dass im hochgelobten<br />
Unternehmensleitbild die Schlüsselworte<br />
„Kommunikation“, „Verantwortung“<br />
und „Erneuerung“ deutlich<br />
unterstrichen sind!<br />
Fazit<br />
Wenn ich zu meinem Bericht ein<br />
Resümee anbieten darf, dann sind<br />
es drei Punkte, die ich herausheben<br />
möchte (s. Kasten S. 14). Welche<br />
Erfah rungen haben Sie mit dem „Loslassen“<br />
in Ihrem Unternehmen gemacht?<br />
Bitte schreiben Sie dazu Ihre<br />
Meinung unter „Diskussionsforum“:<br />
www.mut-zum-aufbruch.de n<br />
Sitty ® Kissen, Wellness,<br />
Reha, Krankenpflege,<br />
Bandagen<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Preisträger 2005,<br />
Ehrenplakette 2007,<br />
Premier-Finalist 2008<br />
Werkmeister GmbH + Co.KG<br />
Eschweger Straße 10<br />
37281 Wanfried<br />
Telefon +49 5655 9899-0<br />
www.werkmeister-gmbh.de
16<br />
Wirtschaft<br />
Empfehlung für 2010<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung bietet 2010 in Leipzig drei Workshopreihen an<br />
„Perspektive in Richtung Marke“<br />
von Prof. Arnd Joachim Garth:<br />
Was bei Coca Cola, Audi und Nivea<br />
klappt, gilt auch für den Mittelstand.<br />
Man muss nur wissen, wie. Selbst<br />
ohne Superetat funktioniert das Markenwerden.<br />
Verstehen Sie die geniale<br />
Chance des Führens durch Vision und<br />
Leitbild zu Mission. Wie erarbeiten Sie<br />
ein tragfähiges Marken-Leitbild und<br />
eine Vision für Ihr Unternehmen?<br />
Wie implementieren Sie ein wirksames<br />
Marken-Leitbild als Vision &<br />
Mission in ihr Team? Wichtige Prozessschritte<br />
bei der Erarbeitung und<br />
Einführung, Chancen, Gefahren und<br />
strategische Möglichkeiten erlernen<br />
Sie in drei praxisnahen Seminaren<br />
von Prof. Arnd Joachim Garth. Als<br />
didaktisches Mittel beinhaltet das<br />
Seminar ein Trainingsmodul vor der<br />
Kamera.<br />
„Perspektive in<br />
Richtung Marke“<br />
Für AN-, VOR- und VER-Führer und<br />
Marken-Visionäre!<br />
„Fit für die Zukunft“<br />
von Dipl.-Ing. Volkmar Redlich:<br />
Die bisherigen, traditionellen Rezepte<br />
und Methoden scheinen nicht mehr<br />
den von Ihnen gewünschten Erfolg<br />
zu bringen. Wirtschafts- und Finanzkrise,<br />
Globalisierung, Energieverteuerung,<br />
Rohstoffknappheit, Fachkräftemangel,<br />
das sind nur einige der<br />
Themen, mit denen Sie sich tagtäglich<br />
auseinandersetzen müssen.<br />
Dann ist es Zeit, neue Methoden und<br />
Herangehensweisen zu erlernen und<br />
einzusetzen. Mit der Workshopreihe<br />
„Fit für die Zukunft – Erfolg kann<br />
man lernen“ erhalten Sie weiterhin<br />
das Rüstzeug für die erfolgreiche<br />
Zukunftsgestaltung Ihres Unternehmens.<br />
„Fit für die Zukunft“<br />
„Führen heißt: Die Zukunft gestalten“<br />
von Dr. oec. habil. Jörg Schumann:<br />
Für clevere Mittelständler ist es<br />
höchst wichtig, eine erstrebenswerte<br />
Unternehmenszukunft gedanklich<br />
vorwegzunehmen und das Zukunftsbild<br />
mit eigener Kraft zu verwirklichen.<br />
Das Know-how dazu vermittelt<br />
Dr. oec. habil. Jörg Schumann - wie<br />
auch letztes Jahr erfolgreich in einer<br />
Workshopreihe mit sechs Seminaren.<br />
Feedback<br />
„Sachlich fundiert und gut verständlich<br />
vermittelte Herr Volkmar Redlich<br />
die sehr interessanten Themen „Das<br />
Minimumprinzip - von ALDI lernen“<br />
sowie „Erfolgreich führen mit dem<br />
TOYOTA-Prinzip“. Durch das methodische<br />
Einbinden der Teilnehmer<br />
während des Seminars entstand eine<br />
offene und konstruktive Gesprächsat-<br />
„Führen heißt:<br />
Die Zukunft gestalten“<br />
Prof. Arnd Joachim Garth<br />
1. Workshop<br />
· Von Mittelstandsmarken lernen<br />
· Fragekomplexe aus der Praxis<br />
Termin: Freitag, 05. März 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
2. Workshop<br />
· Wie sieht die Marke bei Ihnen aus?<br />
· Entwicklung eines Marken-Leitbildes als Vision<br />
und Mission<br />
· Statementtechnik als Markenbild<br />
Termin: Freitag, 26. März 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
3. Workshop<br />
· Instrumentarien und Strategien<br />
· Zielgruppenorientierung und Marktplatz<br />
Termin: Freitag, 23. April 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
· Wie wird man eine Marke im Mittelstand?<br />
· Welche Instrumentarien braucht der Mittelstand?<br />
· Welche Chancen bietet die Marke für den<br />
Mittelstand?<br />
· Wie positioniert man eine Marke am Markt?<br />
· Wie verhält man sich, als Marke?<br />
· Wie Sie eine unternehmerische Perspektive in<br />
Richtung Marke entwickeln, die das Herz der<br />
Zielgruppe erreicht<br />
Teilnahmegebühr:<br />
350,00 Euro/Workshop zzgl. Mwst.<br />
(inklusiv: Imbiss, Getränke, Workshop-Broschur)<br />
Dipl.-Ing. Volkmar Redlich<br />
1. Workshop<br />
· Das Minimumprinzip – von ALDI lernen<br />
Termin: Montag, 12. April 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
2. Workshop<br />
· Aufträge erfolgreich verhandeln – wie Sie immer<br />
Sieger bleiben<br />
Termin: Montag, 26. April 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
3. Workshop<br />
· Erfolgreich führen – wie Sie Mitarbeiter zu<br />
Höchstleistungen motivieren<br />
Termin: Montag, 17. Mai 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
4. Workshop<br />
· Einfacher Managen – wie Sie durch weniger<br />
Management erfolgreicher werden<br />
Termin: Montag, 07. Juni 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
5. Workshop<br />
· Reklamationsmanagement – wie Sie aus einer<br />
Reklamation einen treuen Kunden gewinnen<br />
· Keine Angst vor Reklamationen, Reklamationen<br />
sind Chancen, die uns der Kunde gibt<br />
Termin: Montag, 21. Juni 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
6. Workshop<br />
· Erfolgreich präsentieren – wie Sie Aufträge<br />
erfolgreich generieren<br />
Termin: Montag, 05. Juli 2010, 09:00 - 16:00 Uhr<br />
Teilnahmegebühr:<br />
265,00 Euro/Workshop zzgl. Mwst.<br />
(inklusiv: Imbiss, Getränke, Workshop-Broschur)<br />
Dr. oec. habil. Jörg Schumann<br />
1. Workshop<br />
· Führungspersönlichkeit und<br />
Unternehmenserfolg<br />
Termin: Freitag, 12. März 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
2. Workshop<br />
· Das Unternehmen von der Zukunft her<br />
führen<br />
Termin: Freitag, 16. April 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
3. Workshop<br />
· Das Leistungspotenzial der Mitarbeiter<br />
erschließen<br />
Termin: Freitag, 30. April 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
4. Workshop<br />
· Die Kunden durch mehr Nutzwert begeistern<br />
Termin: Freitag, 21. Mai 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
5. Workshop<br />
· Die Wertschöpfungsprozesse effektivieren<br />
Termin: Freitag, 11. Juni 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
6. Workshop<br />
· Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens<br />
erhöhen<br />
Termin: Freitag, 25. Juni 2010, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
Teilnahmegebühr:<br />
265,00 Euro/Workshop zzgl. Mwst.<br />
(inklusiv: Imbiss, Getränke, Workshop-Broschur)<br />
Ort der Veramstaltungen: Bundesgeschäftsstelle der Oskar-Patzelt-Stiftung | Melscher Straße 1 | 04299 Leipzig
Wirtschaft 17<br />
mosphäre. Die Kompetenz am Veranstaltungsort<br />
und die Individualität<br />
der kleinen Seminargruppen machen<br />
das Seminarangebot äußerst empfehlenswert.“<br />
Simone Dolling<br />
„…Ich habe in den Workshops viel<br />
mehr an Nutzwertem erhalten, als<br />
ich erwartet hatte. Klar, dass wir uns<br />
tagtäglich mit Wirtschaftlichkeit,<br />
Prozessen, Kunden und Mitarbeitern<br />
befassen. Aber Dr. Schumanns Credo,<br />
den Unternehmenserfolg direkt mit<br />
der Führungskompetenz des Firmenchefs<br />
sowie dem Know-how und der<br />
Handlungskompetenz der Mitarbeiter<br />
in Zusammenhang zu bringen, ist<br />
eine besondere Wahrheit, deren Erfüllung<br />
sich messen, bewerten, steuern<br />
und verbessern lässt…“<br />
Klaus-Peter Gust<br />
Nutzwert<br />
Sie lernen in sechs Worshops die<br />
Führungsinstrumente „Vision“, „Strategie“<br />
und „Leitbild“ zu nutzen, die<br />
Unternehmensziele mit Bezug auf<br />
vier Führungsperspektiven zu bündeln<br />
sowie die Zielerreichung zu<br />
messen, zu bewerten, zu steuern und<br />
zu verbessern. n
250 000 Anrufe pro Tag Energieeffizienz<br />
Sprachcomputer Passivhaus-Fenster<br />
Self-Service Call Center Voice Days plus<br />
Warteschlange<br />
Schwacke-Katalog<br />
Leben<br />
Milliardenschwerer<br />
Modernes<br />
Medizinwirtschaft<br />
Sprachsteuerung Umbruch Stadtkrankenhäuser<br />
VARIOTEC Cluster-Offensive Bayern<br />
Neues<br />
Branding Gesundheitsregion Reha Fachärzte<br />
Nachhaltig Vakuum-Dämmtechnik<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />
(Foto: © O. Fischer/PIXELIO)
Wirtschaft 19<br />
Dumme<br />
Sprachcomputer<br />
Veraltete Geräte schaden der Self Service-Branche<br />
(Foto: © Paul Georg Meister/PIXELIO)<br />
(www.ne-na.de) - Auf dem Fachkongress<br />
Voice Days plus in Nürnberg<br />
kritisierte Prof. Wolfgang Wahlster,<br />
Chef des Deutschen Forschungszentrums<br />
für Künstliche Intelligenz<br />
(DFKI), eine Vielzahl von veralteten<br />
Sprachcomputern, die noch im telefonischen<br />
Kundenservice zum Einsatz<br />
kommen.<br />
„Rund die Hälfte der Systeme hat<br />
mittlerweile zehn bis 15 Jahre auf<br />
dem Buckel. Hier gibt es einen extremen<br />
Investitionsstau. Diese Technologien<br />
verkümmern und sollten lieber<br />
abgeschaltet werden. Auch Mitarbeiter<br />
im Call Center müssen ständig<br />
geschult werden. Gleiches gilt für<br />
Sprachcomputer“, sagte Wahlster.<br />
Die Branche leidet<br />
Leider komme das Thema Self Service<br />
in vielen Firmen nicht in den<br />
Top-Etagen an. Folgeinvestitionen in<br />
smarte Dialogsysteme würden daher<br />
ausbleiben. An den dummen und alten<br />
Systemen leide die gesamte Branche.<br />
Der völlige Verzicht auf moderne<br />
Sprachsysteme, wie er in Werbefilmen<br />
proklamiert wird, sei allerdings<br />
ein Schuss in den Ofen.<br />
„Bei der Auslegung des Bürgertelefons<br />
115 wurde Sprachtechnologie<br />
völlig ausgeblendet. Das kann nicht<br />
funktionieren. Es gibt nicht den allwissenden<br />
und jederzeit verfügbaren<br />
Mitarbeiter im Call Center. Das ist der<br />
große Vorteil des Sprachcomputers,<br />
was man am Sprachportal der Deutschen<br />
Telekom, dem Hauptsieger des<br />
diesjährigen Voice Award-Wettbewerbs<br />
gut nachvollziehen kann.<br />
ein Inkassofall als Grund für den Leitungsausfall<br />
verantwortlich ist. Hier<br />
wird eindrucksvoll nachgewiesen,<br />
wie man eine Vielzahl von Standardfragen<br />
sofort über automatische<br />
Systeme beantworten kann. So etwas<br />
ginge auch mit Abholterminen für<br />
Sperrmüll, Öffnungszeiten, Tarifen<br />
und vielen weiteren Bürgeranliegen“,<br />
erklärte Wahlster, der den Vorsitz der<br />
Voice Award-Jury innehatte.<br />
Dialekte<br />
War heute der Abholtermin für Sperrmüll?<br />
In der Spracherkennung sei man sehr<br />
viel weiter. So könnten die Applikationen<br />
kontinuierlich gesprochene<br />
Sprache, die sog. Spontansprache,<br />
sehr gut analysieren. „Sie brauchen<br />
also nicht mehr abgehackt mit dem<br />
Computer reden und hinter jedem<br />
Wort eine Pause machen, sondern<br />
können in ganzen Sätzen flüssig<br />
sprechen und sich sogar versprechen,<br />
was im Alltag ja häufig vorkommt.<br />
Das haben die modernen Sprachportale<br />
gut im Griff“, so Wahlster. Selbst<br />
Dialekte, wie im fränkischen Nürnberg,<br />
seien kein Problem mehr für die<br />
Mensch-Maschine-Kommunikation.<br />
Allerdings seien Computer keine<br />
Übermenschen. Nachfragen bei Verständnisproblemen<br />
gehörten auch<br />
im normalen Call Center zum Tagesgeschäft.<br />
Städtenamen<br />
„So sind beispielsweise Städtenamen<br />
in Deutschland in einem hohen Grad<br />
mehrdeutig. Diese Herausforderung<br />
hat ein weiterer Voice Award-<br />
Gewinner gut gelöst. So erkennt der<br />
Apotheken-Notdienstfinder 22833<br />
über 15 000 Ortsnamen. So etwas<br />
wäre noch vor fünf Jahren technisch<br />
nicht möglich gewesen.<br />
Da gibt es einen enormen Entwicklungssprung.<br />
Bei zu großen Orten mit<br />
Es bewältigt 250 000 Anrufe pro<br />
Tag und spart den Kundenberatern<br />
durch die Voraberkennung der relevanten<br />
Rufnummer viel Zeit. Das<br />
System führt bei Störungsmeldungen<br />
einen automatisierten Leitungstest<br />
durch und überprüft, ob vielleicht<br />
Selbst ist der Mann: 43 % haben im letzten Jahr virtuelle Grüße zum Fest gesendet<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
20<br />
Wirtschaft<br />
(Foto: © Peter Kirchhoff/PIXELIO)<br />
Wieviel ist mein Mittelklassewagen<br />
jetzt wert?<br />
zu vielen Apotheken kann durch Eingabe<br />
der Postleitzahl der Suchraum<br />
auf einen Stadtteil beschränkt werden.<br />
Die Sprachsynthese für über<br />
21 000 Apothekennamen und deren<br />
Kontaktdaten ist gut verständlich“,<br />
erläuterte Wahlster.<br />
Auch Schwedisch<br />
Positiv sei auch das Beispiel Ikea, die<br />
sich intensiv mit der Materie vertraut<br />
gemacht und ein tolles System auf<br />
die Beine gestellt haben. „Die Sprachausgabe<br />
erfolgt mit schwedischem<br />
Akzent und kommt gut bei den Kunden<br />
an. Es wurde die Möglichkeit geschaffen,<br />
den Warenbestand für rund<br />
15 000 Artikel abzufragen, damit<br />
man nicht unnötig zu einer Filiale<br />
fährt und der Artikel nicht vorrätig<br />
ist“, bemerkte der KI-Forscher.<br />
Komfortabel sei auch das Voice<br />
Portal der Deutschen Bank, Voice<br />
Award-Gewinner in der Kategorie Telefonbanking.<br />
Mit der „Call Steering<br />
Applikation“ von Nuance könnten<br />
Anrufer schnell und komfortabel<br />
Zugang zu persönlichen Serviceleistungen<br />
erhalten. So sei es möglich,<br />
die Kontostände abzufragen, eine<br />
Überweisung automatisch zu veranlassen<br />
oder die Telefon-PIN zu ändern.<br />
„Anrufer formulieren ihre Wünsche<br />
frei in ganzen Sätzen, ohne sich<br />
an einem vorgeschriebenen Menü zu<br />
orientieren. Der Kunde verlangt einen<br />
effizienten und schnellen Service<br />
– ungeachtet von seinem Anliegen.<br />
Kein Kunde reiht sich mehr in eine<br />
Warteschlange ein“, erklärt Michael-<br />
Maria Bommer, General Manager<br />
DACH von Nuance.<br />
Die Zukunft<br />
Als wichtigstes Leuchtturmprojekt<br />
sieht Prof. Wahlster das Forschungsvorhaben<br />
Theseus. Es werde beim IT-<br />
Gipfel von Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel am 8. Dezember in Stuttgart<br />
eine große Rolle spielen. So sei es in<br />
wenigen Jahren möglich, über das<br />
Handy ganze Dienstleistungen abzurufen.<br />
„Wenn Sie sich von Ihrem alten<br />
Auto trennen wollen, sucht Ihnen<br />
der Sprachcomputer Web-Dienste<br />
heraus, die als komplette Prozesskette<br />
ablaufen. So ruft das System den<br />
Schwacke-Katalog im Internet auf,<br />
um den Wert des Autos festzustellen<br />
und stellt es in einer Börse ein. Dann<br />
geht es um die Abmeldung bei der<br />
Kfz-Zulassungsstelle und der Versicherung“.<br />
Das Ganze laufe über Sprachsteuerung<br />
ab. So habe SAP einen Service<br />
entwickelt, der nach der Geburt eines<br />
Kindes alles Notwendige für die<br />
Behördengänge regelt, von der Änderung<br />
des Familienbuches bis zum Abschluss<br />
einer Krankenversicherung.<br />
Fazit<br />
„Mit diesen höchst innovativen Projekten<br />
mausert sich der Sprachcomputer<br />
zu einem wertvollen Dialogpartner“,<br />
so das Fazit von Wahlster.<br />
Die Nürnberg Messe äußerte sich<br />
zufrieden über den Verlauf des zweitägigen<br />
Fachkongresses. „Mit knapp<br />
800 Fachbesuchern und hochkarätigen<br />
Referenten sowie 22 Ausstellern<br />
in der begleitenden Fachausstellung<br />
legte die Veranstaltung für<br />
innovative Kunden-Interaktionstechnologie<br />
einen beachtlichen Start hin“,<br />
resümierte Friedhelm Lenz, Leiter des<br />
CongressCenters in Nürnberg.<br />
Mit den Voice Days plus habe die<br />
Messegesellschaft ihr Portfolio um<br />
eine weitere Veranstaltung zum Thema<br />
„Kunde und Dialog“ ergänzt und<br />
baut so ihre Kompetenz in Sachen<br />
Kundenkommunikation aus. ■<br />
Weitere Informationen<br />
■ www.voicedays.com<br />
■ www.dfki.de<br />
■ www.nuance.de<br />
■ www.theseus-programm.de<br />
Die Beratung fängt nach dem Abschluss an<br />
Nutzen Sie die Kompetenz der Allianz.<br />
Ich berate Sie gern. In allen Einzelheiten.<br />
Vermittlung durch:<br />
Steffen Schmidt, Generalvertretung<br />
Georg-Schumann-Str. 200, 04159 Leipzig<br />
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Hoffentlich Allianz
Wirtschaft 21<br />
Medizinwirtschaft im<br />
Umbruch<br />
Milliardenschwerer Markt<br />
(Foto: © by sassi/PIXELIO)<br />
Stadtkrankenhäuser, die eher als<br />
verschlafen und ineffizient gelten,<br />
haben den Gesundheitsmarkt als<br />
lukratives Geschäft erkannt. Als<br />
kommunale Betriebe konkurrieren<br />
sie um Patienten mit den privaten<br />
Anbietern, die sich nun nicht mehr<br />
nur gegen Ihresgleichen zu behaupten<br />
haben, stellt Sueddeutsche.de<br />
fest. Städtische Einrichtungen<br />
können aber durchaus profitabel<br />
arbeiten. Das Nürnberger Klinikum,<br />
im Jahr 1897 als „Städtisches<br />
Krankenhaus“ mit 160 Mitarbeitern<br />
gegründet, ist heute ein kommunaler<br />
Konzern mit 5 500 Mitarbeitern und<br />
jährlich 87 000 Kranken.<br />
Ein Viertel der Kliniken in Deutschland<br />
ist in privater Hand: Rhön-Klinikum,<br />
Sana, Helios oder Asklepius.<br />
Sie kaufen als Aktiengesellschaften,<br />
investieren und machen aus defizitären<br />
Häusern florierende Unternehmen.<br />
Gesunde Wirtschaft<br />
Auch die Gesundheitsministerkonferenz<br />
der Länder <strong>2009</strong> stellte fest,<br />
dass die Akteure der Gesundheitswirtschaft<br />
einen wesentlichen Beitrag<br />
zur wirtschaftlichen Wertschöpfung<br />
leisten. Mit der Entwicklung,<br />
Produktion und Vermarktung von<br />
Gütern und Dienstleistungen, die der<br />
Bewahrung und Wiederherstellung<br />
der Gesundheit dienen, werden in<br />
der Gesundheitswirtschaft zudem<br />
erhebliche Beschäftigungseffekte<br />
erzielt, die sich gerade in den Zeiten<br />
der Krise als stabil und zukunftssicher<br />
erweisen.<br />
Die Gesundheitswirtschaft ist konjunkturresistent,<br />
denn die Mehrheit<br />
der Leistungen wird über die<br />
gesetzliche Krankenversicherung<br />
finanziert. Sie ist damit abgesichert.<br />
Der Gesundheitsmarkt wird damit<br />
vor allem in Krisenzeiten zu einem<br />
attraktiven Ziel für Investoren, die<br />
sich langfristig engagieren, so die<br />
FTD.<br />
Neues Branding<br />
Auch die Regierungen von Berlin<br />
und Brandenburg haben das erkannt<br />
und 2007 festgelegt: Die Region soll<br />
Krankheit als Wirtschaftsfaktor –<br />
Wie geht das?<br />
binnen zehn Jahren zum „innovativsten<br />
und leistungsstärksten Zentrum<br />
der Gesundheitswirtschaft in<br />
Deutschland“ ausgebaut werden. Ziel<br />
ist es, die Region für Patienten aus<br />
anderen Regionen und dem Ausland<br />
zu öffnen.<br />
Heute arbeitet jeder achte Beschäftigte<br />
des Landes in der Gesundheitswirtschaft<br />
bei knapp 14 Mrd. Euro<br />
Bruttowertschöpfung und etwa 22<br />
Mrd. Euro Umsatz pro Jahr. „Prävention,<br />
Gesundheitsförderung, Rehabilitation<br />
und Ernährung werden zu<br />
Die häufigsten Lügen überhaupt:<br />
Ich liebe Dich.<br />
Ich rufe Dich an.<br />
Du bekommst Dein<br />
Geld.<br />
Alle tun sie weh, aber eine kann Ihre<br />
Existenz ruinieren. Bürgel-Auskünfte<br />
zeigen Ihnen, wie es um Ihre Kunden<br />
bestellt ist! Spezialisten ziehen Ihre<br />
offenen Forderungen ein; konsequent,<br />
erfolgreich!<br />
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22<br />
Wirtschaft<br />
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entwickelte den weltweit ersten Test zum Schnellnachweis einer<br />
Trisomie 21 (Morbus Down). In zwei Stunden anstelle zwei<br />
Wochen liegt das Ergebnis vor. Nur zwei Jahre später folgte der<br />
weltweit erste Test zum Autoantikörpernachweis bei Zöliakie, der<br />
die diagnostische Sicherheit wesentlich erhöhte. Wer schon<br />
einmal von einer Zecke gestochen wurde und sich einem<br />
Borrelien-Test unterziehen musste, könnte bereits mit einem<br />
Testbesteck von Seramun in Berührung gekommen sein.<br />
Seramun entwickelt und produziert moderne Labordiagnostika<br />
wie Schnell- und Multiparametertests, aber auch Teste zur<br />
Qualitätskontrolle von Grippeimpfstoffen, die weltweit von<br />
großen Pharmakonzernen gefragt sind. Von insgesamt 14<br />
geförderten FuE-Projekten wurden 12 mit vermarktungsreifen<br />
Produkten abgeschlossen. Die Palette von über 100 Produkten<br />
wurde selbst entwickelt und erfolgreich vermarktet, angefangen<br />
von klassischen Enzymimmuntests bis hin zu Substraten wie<br />
SeramunBlau-Chip für Immunochips.<br />
Der Marketingerfolg: Seramun ist europäischer Marktführer auf<br />
dem Gebiet der Substrate für Enzymimmuntests; seit 20<strong>06</strong> werden<br />
Substrate in China und Indien vertrieben.<br />
In 15 Jahren hat es der Immunologe Prof. Dr. Tomas Porstmann<br />
nicht nur von einem 17 qm-Labor zu einem innovativen 2 000 qm<br />
großen Unternehmen geschafft, sondern hat mit einem kreativen<br />
Team aus dem kleinen Ortsteil Wolzig in Brandenburg einen<br />
modernen Wissenschafts- und Medizinproduktestandort gemacht.<br />
Seramun<br />
SUBSTRATES<br />
Seramun<br />
Diagnostica GmbH<br />
Spreenhagener Str. 1<br />
15754 Heidesee<br />
Tel. (+49) 33767 / 791 10<br />
Fax (+49) 33767 / 791 99<br />
seramun@t-online.de<br />
www.seramun.com<br />
The specialist for Ready-to-use Substrates<br />
for ELISAs, Membranes and Chips.<br />
made in<br />
Verlierer: niedergelassene Ärzte<br />
Markenzeichen der Region Berlin-Brandenburg weiterentwickelt“<br />
– das ist das Hauptziel im Handlungsfeld Neun des<br />
Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“.<br />
Reha – ein großer Markt<br />
Dem Geschäftsbericht der Allgemeinen Hospitalgesellschaft<br />
AG (AHG) ist folgende Einschätzung zu entnehmen: „Der<br />
deutsche Rehabilitations-Markt ist ein wichtiger Sektor<br />
innerhalb der Gesundheitsbranche mit steigender Bedeutung.“<br />
Zu Europas führender Messe der Rehabilitations- und<br />
Pflegebranche Rehacare International <strong>2009</strong> in Düsseldorf<br />
kommen auch in Krisenzeiten 678 Aussteller aus 28 Ländern<br />
mit Neuheiten, Dienstleistungen und Beratungsangeboten.<br />
Die AHG Klinik Schweriner See liegt idyllisch in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Sie beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter.<br />
2004 wurde eine eigene Servicegesellschaft für Facility<br />
Management mit über 60 Beschäftigten gegründet.<br />
2008 kamen noch zehn Erzieherinnen dazu. Sie versteht sich<br />
als ein Teil des Behandlungsnetzes und kooperiert mit allen<br />
anderen Einrichtungen, die substanzabhängige und psychosomatisch<br />
erkrankte Patienten behandeln. Der Aufbau vernetzter<br />
Angebote von ambulanter und stationärer Behandlung<br />
soll auch hier die Möglichkeiten erweitern, individuelle<br />
und angemessene Unterstützung zu geben.<br />
Umbruch<br />
Egal ob öffentlich oder privat, ambulant oder stationär:<br />
Künftig wird das Geld neu verteilt – Zeit, sich in Stellung<br />
zu bringen, fasst die FTD die Situation im Gesundheitsmarkt<br />
zusammen: Die Krankenhäuser gründen ambulante<br />
Zentren und bieten ambulante Dienste an. Die Zahl der<br />
medizinischen Versorgungszentren (MVZ) steigt rasant, und<br />
Gesundheitsketten kaufen Arztsitze auf, um selbst MVZ zu<br />
gründen.<br />
Und die niedergalassen Ärzte? Sie wollen sich von Gesundheitskonzernen<br />
nicht einfach überrollen lassen. Sie gründen<br />
Filialen, vereinen sich in Verbünden und schließen direkte<br />
Verträge mit Krankenkassen.<br />
Die Verlierer<br />
Als potenzielle Verlierer des Umbruchs sieht Georg Heßbrügge<br />
von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank)<br />
die Fachärzte. Diese müssten nun verstärkt ihre unternehmerischen<br />
Möglichkeiten scannen. „Der Arzt muss den<br />
(Foto: © Krümel/PIXELIO)<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Wirtschaft 23<br />
(Foto: © Dieter Schütz/PIXELIO)<br />
Kapitalisierung mit Rückgrat?<br />
Kostenträgern Angebote machen“, sagte Heßbrügge.<br />
„Er muss zum Unternehmer werden.“<br />
Wer in Zukunft bei der Versorgung von Regionen die Zügel in<br />
der Hand hält – ob Kliniken, Arztnetze oder Kassen –, ist<br />
noch offen, sagte Sana-Vorstandsvorsitzender Michael Philippi.<br />
Eins aber stehe fest: „Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei“,<br />
geht aus der Berichterstattung der FTD eindeutig hervor.<br />
Vision – Klinikum<br />
Ohne die Ärzte geht es nicht, sagte Wolfgang Pföhler, Chef<br />
des börsennotierten Rhön-Klinikums auf der FTD-Konferenz<br />
Gesundheitswirtschaft <strong>2009</strong>: „Wir müssen mit den niedergelassenen<br />
Ärzten gemeinsam die Versorgung organisieren.“<br />
Seine Vision ist eine „Medizin der kurzen Wege“:<br />
das Klinikum als eine Art Spinne im Netz aus MVZ. In der<br />
Vergangenheit hat Rhön viele Arztsitze aufgekauft, zu MVZ<br />
vereinigt und an seine Kliniken angegliedert.<br />
Solche Zentren soll es künftig auch in Regionen geben, wo<br />
Rhön keine Krankenhäuser betreibt. Der Klinikkonzern<br />
könnte so zu einem attraktiven Vertragspartner für die Kassen<br />
werden. Eine ähnliche Strategie verfolgt der Sana-Vorstandsvorsitzende.<br />
„In der Vernetzung liegt das Geld“, sagte<br />
der Chef der viertgrößten Klinikkette Deutschlands.<br />
Gründerzeit<br />
Viele Gesundheitswirtschaftsunternehmen wollen deutschlandweit<br />
wachsen, doch die notwendigen Kapitalgeber wie<br />
Private-Equity-Häuser oder ausländische Investoren halten<br />
sich zurück. „Wir sind noch in der Gründerzeit der Krankenhauskonzerne,<br />
die Kapitalisierung kommt erst noch“, sagt<br />
Niko Stumpfögger, Bereichsleiter Gesundheitswirtschaft bei<br />
Verdi voraus. ■<br />
■ umfasst die Erstellung und Vermarktung von Gütern und<br />
Dienstleistungen, die der Bewahrung und Wiederherstellung von<br />
Gesundheit dienen. Dazu gehören:<br />
●<br />
Krankenhäuser<br />
●<br />
Reha-Einrichtungen<br />
●<br />
Pharmazeutische Industrie<br />
●<br />
Medizintechnik<br />
●<br />
Gesundheitstourismus<br />
●<br />
Wellness<br />
●<br />
Fitnessbranche<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
(Quelle: Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft 2005)<br />
Die Böhm-Solar Equipment Technology<br />
GmbH mit Sitz im thüringischen Zella-<br />
Mehlis ist ein Joint Venture zwischen der<br />
Böhm AG und der Saphire Holding ApS,<br />
Dänemark. Böhm-Solar entwickelt, fertigt<br />
und vertreibt Einzelkomponenten sowie<br />
Turn-Key-Anlagen zur Herstellung von<br />
montagegerechten Solarmodulen und<br />
- paneelen.<br />
Eine absolute Spitzentechnologie<br />
unserer Ausrüstung stellt der ultragroße<br />
Laminator mit 24 qm Gesamtlaminierfl äche<br />
dar. Mit diesem STAR 4000DD lassen sich<br />
Sondermodule von einer maximalen Größe<br />
von 3 m x 4 m, d.h. je 12 qm auf 2 Ebenen<br />
laminieren. Es können sowohl kristallineals<br />
auch Dünnschichtmodule hergestellt<br />
werden. Der Laminator ist als Doppel- und<br />
Einzelausführung lieferbar.<br />
Böhm Solar<br />
Equipment Technologie GmbH<br />
Deutschland<br />
Böhmstraße 1 / Industriegebiet<br />
D-98544 Zella-Mehlis<br />
Telefon: +49 3682 452-262<br />
Telefax: +49 3682 452-265<br />
E-Mail: info@bs-equipment.com<br />
Web: www.bs-equipment.com<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />
Premier 2008 „Großer Preis des Mittelstandes“
24<br />
Wirtschaft<br />
VARIOTEC trotzt größter Rezession<br />
der Nachkriegszeit mit Wachstum<br />
(Foto: © Stephanie Hofschlaeger/PIXELIO)<br />
Eindrucksvolle Präsentation auf dem Cluster-Kongress in Nürnberg<br />
CAD-CAM-CNC Bauteilbearbeitung mit integrierter VIP-Dämmung bis 6000 x 2600 mm<br />
(Foto: VARIOTEC)<br />
(VARIOTEC/eigBer.)-Die „Cluster-<br />
Offensive Bayern“ ist ein wichtiges<br />
Element in der Modernisierungsstrategie<br />
für einen starken Wirtschaftsund<br />
Wissenschaftsstandort Bayern.<br />
In der Tradition von Hightech-Offensive<br />
und der Offensive „Zukunft<br />
Bayern“ wird mit der Cluster-Politik<br />
die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft<br />
nachhaltig verbessert.<br />
Unternehmen in Clustern sind<br />
produktiver und innovativer, weil<br />
v.l.n.r.: Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister<br />
für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />
und Technologie; Gerd Wegener, Clustersprecher<br />
Forst und Holz in Bayern; Wolfgang<br />
Heubisch, Bayerischer Staatsminister<br />
für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
(Foto: Fuchs)<br />
sie auf ein dichtes Netz von qualifizierten<br />
Zulieferern, einschlägigen<br />
Forschungseinrichtungen und spezialisierten<br />
Fachkräften zugreifen können.<br />
Dadurch werden Forschungsergebnisse<br />
schneller als bisher zu<br />
marktfähigen Produkten. Gleichzeitig<br />
stärken Cluster Wertschöpfungs- und<br />
Zulieferketten am Standort und helfen<br />
so, Arbeitsplätze zu schaffen und<br />
zu sichern.<br />
Nachhaltig<br />
Um die Erfolge der ersten Jahre<br />
weiterzuentwickeln und auszubauen,<br />
fand am 22.07.09 im Kongress-<br />
Zentrum der Messe Nürnberg<br />
eine gemeinsame Tagung aller 19<br />
Cluster-Kompetenzfelder statt. Die<br />
Sprecher der Cluster stellten dabei<br />
ausgewählte Unternehmen vor.<br />
Für den Cluster Forst und Holz übernahm<br />
Prof. Dr. Dr. Gerd Wegener<br />
von der TU München am VARIOTEC-<br />
Messestand die Präsentation der<br />
Erfolgsprodukte des Neumarkter<br />
Unternehmens für energieautarke,<br />
nachhaltige Gebäude.<br />
Die VARIOTEC-Leistungen auf den<br />
Sektoren Passivhaus-Fenster und<br />
-Türen, Vakuum-Dämmtechnik sowie<br />
Feuer-, Rauch- und Schallschutz<br />
beeindruckten die Bayerischen<br />
Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />
Verkehr und Technologie,<br />
Martin Zeil sowie Dr. Wolfgang Heubisch,<br />
Bayerischer Staatsminister für<br />
Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
nachhaltig.<br />
Vollauslastung<br />
Durch konsequente Forschung und<br />
Entwicklung sowie umfangreiche<br />
Investitionen in neue Technologien,<br />
verbunden mit europaweiten Aktivitäten,<br />
zählt das Neumarkter Unternehmen<br />
zu den Technologie- und<br />
Innovationsführen der Branche. Die<br />
Vollauslastung des Unternehmens<br />
und ein weiteres Wachstum im Jahr<br />
<strong>2009</strong> beweisen die Richtigkeit der<br />
Firmenstrategie auf Energieeffizienz,<br />
Nachhaltigkeit und Baukonzepte gegen<br />
den Klimawandel zu setzen.<br />
Das Unternehmen in Kürze<br />
Die VARIOTEC GmbH & Co. KG mit<br />
Sitz im oberpfälzischen Neumarkt<br />
ist führender Hersteller von Außen-,<br />
Spezial- und Funktionstüren, Passivhausfenstern<br />
und Wandsystemen sowie<br />
Sandwichelementen im Bereich<br />
des energieoptimierten Bauens.<br />
Das Unternehmen beschäftigt rund<br />
80 Mitarbeiter und erwirtschaftete<br />
2008 einen Umsatz von 15 Mio. Euro.<br />
Über zahlreiche Niederlassungen<br />
vertreibt VARIOTEC seine Produkte<br />
und Dienstleistungen neben den<br />
europäischen Kernländern auch in<br />
Übersee. Geschäftsführer Christof<br />
Stölzel gründete das Unternehmen<br />
am 11. November 1986. Seit August<br />
2007 steht der langjährige Prokurist<br />
Erich Bauer-Ebenhöch als zweiter<br />
Geschäftsführer an der Spitze des<br />
Unternehmens.<br />
Der Firmenname VARIOTEC steht<br />
für „Variable Technik“. Für die Entwicklung<br />
des QASA-Dämmsystems<br />
erhielt das Unternehmen 2007 den<br />
Innovationspreis „Produktinnovation<br />
Bauen im Bestand“. 2008 zeichnete<br />
die Oskar-Patzelt-Stiftung VARIOTEC<br />
mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
aus. ■<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Firmenpräsentation
28<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Premier-Ehrenplakette und Premier<br />
Die höchsten Auszeichnungen der Oskar-Patzelt-Stiftung erhalten Unternehmen, die nach<br />
der Ehrung mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ weiterhin Außergewöhnliches leisten<br />
Premier-Ehrenplakette:<br />
Obstland Dürrweitzschen AG,<br />
Thümmlitzwalde (Sachsen)<br />
Unter dem Markennamen „Sachsenobst“<br />
setzt die Obstland Dürrweitzschen<br />
AG eine mehr als 800 Jahre<br />
alte Obstbautradition auf modernen,<br />
großflächigen Plantagen im Herzen<br />
Sachsens fort.<br />
Im Dezember 1990 gegründet, ist<br />
das Unternehmen heute ein vielschichtig<br />
gegliederter Mischkonzern.<br />
Hauptbetätigungsfeld ist der ökologisch<br />
orientierte Obstanbau – einschließlich<br />
Lagerung, Sortierung,<br />
Verarbeitung und Vermarktung des<br />
Obstes.<br />
Zur Produktpalette gehören neben<br />
frischem und Tafelobst u. a. auch<br />
Fruchtsäfte und -nektare, Obstweine<br />
und -spirituosen sowie Bienenhonig.<br />
Durch absolute Transparenz der<br />
Technologie bei Erzeugung und Verarbeitung<br />
erreicht das Unternehmen<br />
größtmögliche Kundennähe.<br />
Die Obstland Dürrweitzschen AG ist<br />
darüber hinaus im Handelsbereich,<br />
im Handwerk sowie im Dienstleistungssektor<br />
tätig. Sie betreibt mehrere<br />
hundert Eigentumswohnungen<br />
sowie Hotels und Restaurants.<br />
Außerdem werden Reisen ins „Obstland“<br />
angeboten.<br />
In den knapp 20 Jahren ihres Bestehens<br />
investierte die Obstland Dürrweitzschen<br />
AG über 71 Mio. Euro und<br />
beschäftigte im letzten Jahr 366 Mitarbeiter<br />
und 22 Auszubildende.<br />
Der Umsatz wurde zwischen 2003<br />
und 2008 von 30 auf 50 Mio. Euro<br />
gesteigert. Zahlreiche Preise und<br />
Diplome bezeugen die erfolgreiche<br />
Unternehmensentwicklung, u. a. für<br />
ausgezeichnete Produkte auf mehreren<br />
Bundesgartenschauen sowie<br />
das „Goldene Gütezeichenband“<br />
der CMA.<br />
Nach den Ehrungen als „Preisträger<br />
1997“ und als „Premier 2003“ beim<br />
„Großen Preis des Mittelstandes“ folgt<br />
nun mit der Verleihung der „Premier-<br />
Ehrenplakette“ die höchste Auszeichnung<br />
im Wettbewerb.<br />
Gerd Kalbitz, Vorstandsvorsitzender Obstland Dürrweitzschen AG<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 29<br />
Premier:<br />
FingerHaus GmbH,<br />
Frankenberg/Eder (Hessen)<br />
Die Kurzgeschichte des Traditionsunternehmens<br />
liest sich so: 1820 als<br />
Zimmerei gegründet, 1927 Präsentation<br />
der beiden ersten „Montagehäuser“<br />
des berühmten Architekten Walter<br />
Gropius in Stuttgart, 1946 erste<br />
Fertighäuser entwickelt, 1983 erste<br />
Musterhäuser präsentiert, heute<br />
unter den Top 5 der Fertighausbranche.<br />
Innerhalb von nur 20 Jahren<br />
gelang die Erweiterung der Produktion<br />
von 100 auf 700 Häuser pro Jahr.<br />
FingerHaus wurde zum größten<br />
Bauunternehmen Nordhessens, ist<br />
Branchenführer beim Einsatz von<br />
Erdwärme-Heizsystemen und Spezialist<br />
für erneuerbare Energien. Jedes<br />
Haus ist KfW-40-förderfähig. Drei<br />
von vier neuen Häusern werden<br />
bereits mit regenerativer Erdwärme<br />
beheizt. Gekonnter Umgang mit dem<br />
Traditionswerkstoff Holz, ökologisch<br />
sinnvolle und Ressourcen schonende<br />
Bauweise, modernste Fertigungsverfahren<br />
und einfallsreiche Architektur<br />
machen jedes FingerHaus zu etwas<br />
ganz Besonderem.<br />
IT-basierte Fertigungsprozesse, das<br />
papierlose Büro, eigene Materialund<br />
Produktforschung und -entwicklung<br />
sowie umfassender europäischer<br />
Marken- und Domainschutz<br />
sind selbstverständlich. Das Marketingkonzept<br />
umfasst Musterhäuser,<br />
Beratungszentren und Handelsvertreter<br />
sowie umfangreiche Messe-,<br />
Öffentlichkeits- und Direktmarketingaktivitäten.<br />
In den letzten fünf Jahren wurden<br />
Umsatz, Investitionen, Mitarbeiterund<br />
Auszubildenden-Anzahl deutlich<br />
gesteigert. Zurzeit werden 375 Mitarbeiter,<br />
darunter 22 Azubis, beschäftigt.<br />
Die FingerHaus GmbH wurde zum<br />
5. Mal seit 2000 vom Magistrat der<br />
Stadt Frankenberg/Eder und von der<br />
Wirtschaftsförderung Waldeck-Frankenberg<br />
zum Wettbewerb nominiert<br />
und im Jahr 2000 als „Preisträger“<br />
sowie im Jahr 20<strong>06</strong> als „Premier-Finalist“<br />
ausgezeichnet. n<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Mathias und Willi Schäfer, Klaus Cronau (Geschäftsführer) sowie Stefan Ochse, Prokurist der FingerHaus GmbH<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
30<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Premier-Finalisten<br />
Entwickeln sich Preisträger im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ bedeutend weiter, können sie<br />
als Premier-Finalisten ausgezeichnet werden<br />
Karl-Josef Gries, Geschäftsführer Strickmoden<br />
Bruno Barthel GmbH & Co. KG<br />
Premier-Finalisten:<br />
Strickmoden Bruno Barthel<br />
GmbH & Co. KG, Chemnitz (Sachsen)<br />
Die Firma kann auf eine über<br />
100-jährige Geschichte in der traditionsreichen<br />
Textilregion um Chemnitz<br />
zurückblicken. Als ehemalige<br />
Handschuhfabrik wurde 1991 an<br />
die Familientradition angeknüpft:<br />
Aus einem kompletten Neuanfang<br />
ohne Mutterfirma entwickelte sich<br />
das sächsische Unternehmen mit<br />
bewegter Geschichte zu einem internationalen<br />
Produzenten von Strickwaren,<br />
insbesondere von Mützen,<br />
Schals und Handschuhen für Kinder.<br />
Bei der Produktion werden vor allem<br />
Maschinen von weltmarktführenden<br />
Lieferanten eingesetzt.<br />
Schnitthemmende und hitzebeständige<br />
Handschuhe im Arbeitsschutzbereich<br />
sowie Erzeugnisse für die<br />
Pharmazie gehören ebenso zur Produktpalette<br />
wie eine eigenständige<br />
Strumpfwarenkollektion.<br />
Außerdem wurde eine zur Gesamtkollektion<br />
farblich abgestimmte<br />
T-Shirt- und Radler-Leggings-Kollektion<br />
entwickelt. Gegen den Branchentrend<br />
in Deutschland und trotz<br />
Billigkonkurrenz aus Fernost steht<br />
das Unternehmen stabil. Mit inzwischen<br />
112 Mitarbeitern konnte der<br />
Umsatz seit 2004 um 50 Prozent<br />
auf 13 Mio. Euro gesteigert werden.<br />
Jährlich werden 90 Prozent des<br />
Sortiments erneuert. Die seit 1993<br />
geschützten Warenzeichen MaxiMo,<br />
MaxiSports und MaxiKids werden in<br />
jeder Saison auf fast 20 nationalen<br />
und internationalen Messen präsentiert.<br />
Die konsequente Marktarbeit<br />
führte trotz weltweiter Krise zu<br />
einem Auftragszuwachs von rund<br />
zehn Prozent für das Jahr <strong>2009</strong>.<br />
Die Strickmoden Bruno Barthel GmbH<br />
& Co. KG wurde vom Verband der<br />
Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
e. V. und der IHK<br />
Südwestsachsen zum Wettbewerb<br />
nominiert und 1997 als „Preisträger“<br />
ausgezeichnet.
Oskar-Patzelt-Stiftung 31<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Bachner Elektro GmbH & Co. KG,<br />
Mainburg (Bayern)<br />
Mindestens eine Innovation pro<br />
Jahr ist das Ziel der Bachner Unternehmensgruppe.<br />
In der Automatisierungs-,<br />
Energie-, Kommunikations-<br />
und Sicherheitstechnik sowie<br />
bei erneuerbaren Energien stellt<br />
sie höchste Ansprüche an Qualität,<br />
Innovation und ein gesundes, nachhaltiges<br />
Wachstum.<br />
Mit der Tochtergesellschaft „Das<br />
Volthaus“ und deren Produkten<br />
Photovoltaik und Kraft-Wärme-<br />
Kopplung will Bachner Elektro die<br />
Energiewende in Bayern in den<br />
nächsten Jahren maßgeblich mitgestalten.<br />
Über vier Generationen<br />
hinweg ist das Unternehmen mit<br />
der Energietechnik gewachsen. Von<br />
der klassischen Elektroinstallation<br />
über Tankanlageninstallation bis<br />
zur Montage für Hochstromschienen<br />
namhafter Hersteller unter dem<br />
Motto „Für uns ist nichts zu hoch“<br />
bedient das Unternehmen das Thema<br />
Energie.<br />
Darüber hinaus baut Bachner<br />
Elektro Datenstraßen. Auch elektronische<br />
Daten müssen schnell,<br />
nach neuesten Standards und sicher<br />
an ihr Ziel gebracht werden. In der<br />
Automatisierungstechnik integriert<br />
Bachner Elektro u. a. Roboteranwendungen<br />
in den Produktionsablauf.<br />
Die Firmengruppe erreichte 2008<br />
mit 335 Mitarbeitern, darunter 45<br />
Sabine und Hans Bachner, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Bachner Elektro GmbH & Co. KG<br />
Azubis, einen Jahresumsatz von 73<br />
Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung<br />
zum Vorjahr um 58 Prozent<br />
und ist das Resultat einer nunmehr<br />
fast 90-jährigen Unternehmenspolitik,<br />
die erfolgreich das Spannungsfeld<br />
von Tradition und Innovation<br />
auslotet.<br />
Die Bachner Elektro GmbH & Co. KG<br />
wurde zum 5. Mal seit 2004 von der<br />
Deutsche Post AG Direkt Marketing<br />
Center Landshut, der Stadt Mainburg<br />
und der Stadt Dingolfing zum Wettbewerb<br />
nominiert, 2004 als „Finalist“,<br />
2005 als „Preisträger“ und 2007 mit<br />
einer „Ehrenplakette“ ausgezeichnet. ■<br />
Die VTQ Videotronik GmbH aus Querfurt steht für weltweit<br />
bekannte Markenprodukte und gehört zu den größten<br />
Arbeitgebern der Region<br />
VTQ produziert seit 43 Jahren elektronische Baugruppen und Geräte<br />
im Kundenauftrag. Außerdem ist die Firma Entwickler und Hersteller<br />
von Funksystemen für die Video-, Audio- und Datenübertragung.<br />
Hochmoderne Fertigungshallen bieten alle technischen Möglichkeiten,<br />
auch ihre Baugruppe in kürzester Zeit qualitativ hochwertig<br />
zu bestücken.<br />
Das nach 1990 erfolgreich privatisierte Familienunternehmen ist Mitglied<br />
des Kompetenznetzes der Automobilzulieferer Sachsen-Anhalts (MAH-<br />
REG Automotive). Darüber hinaus ist das Unternehmen in den Bereichen<br />
Medizingerätetechnik und Video-, Audio- und Datenfunk tätig.<br />
VTQ-Markenprodukte sind weltweit bekannt. Mit über 165 Mitarbeitern<br />
und 13 Mio. Euro Jahresumsatz gehört das Unternehmen zu den<br />
größten Arbeitgebern der Region. Mehr als 6,5 Mio. Euro wurden in<br />
den letzten Jahren in den Standort investiert.<br />
Zahlreiche Zertifi zierungen, enge Kooperationen mit mehreren Hochschulen<br />
und Universitäten sowie eine ganze Reihe von Auszeichnungen<br />
sprechen für die außerordentliche Qualität des mittelständischen<br />
Betriebes. Erst vor wenigen Wochen erfolgten die Ehrungen als<br />
„Erfolgsgeschichte – Made in Sachsen-Anhalt“ und als Preisträger im<br />
Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“.<br />
VTQ Videotronik GmbH | Grüne Straße 2 | <strong>06</strong>268 Querfurt | Tel.: +49 (0) 34771-510 | Fax: +49 (0) 34771-22044 | www.vtq.de | eMail: main@vtq.de<br />
Preisträger <strong>2009</strong> „Großer Preis des Mittelstandes“
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />
Baden-Württemberg<br />
333 erfolgreiche Unternehmen aus Baden-Württemberg wurden<br />
für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
Pflanzen-Kölle Gartencenter<br />
GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
Für den Pflanzenfreund bietet<br />
Pflanzen-Kölle alles, was das gärtnerische<br />
Herz begehrt: Zimmer-, Balkon-<br />
und Hydropflanzen sowie eine<br />
große Auswahl an Gartenpflanzen,<br />
Stauden, Samen und Blumenzwiebeln.<br />
Mit mehr als 40 000 Artikeln ist<br />
die Auswahl einzigartig. Fachabteilungen<br />
für Gartenbedarf ergänzen<br />
das Pflanzensortiment. Das Angebot<br />
reicht dabei von Rasenmähern über<br />
Pumpen und Bewässerungssys teme<br />
bis hin zu Gartenmöbeln und<br />
Teichen.<br />
Gegründet wurde das in sechster<br />
Generation bestehende Familienunternehmen<br />
1818 von David Kölle,<br />
der in Ulm eine Kunst- und Handelsgärtnerei<br />
eröffnete. 1984 leitete<br />
Klaus Kölle die deutschlandweite<br />
Expansion mit Großgarten-Centern<br />
ein. Unter der Führung von Angelika<br />
Kölle begann das Unternehmen<br />
2008 seine Eigenproduktion auf<br />
biologischen Anbau umzustellen.<br />
Deutschlandweit werden heute elf<br />
Garten-Center betrieben. Hinzu<br />
kommen eine eigene Gärtnerei und<br />
eine Baumschule.<br />
Umweltschutz ist bei Pflanzen-Kölle<br />
ein wesentlicher Bestandteil der<br />
Unternehmensstrategie. Regenwasser<br />
wird aufgefangen und als Gießwasser<br />
verwendet.<br />
Die Parkplätze sind so abgedeckt,<br />
dass sämtliches Oberflächenwasser<br />
auf dem Grundstück versickern<br />
kann. Im vergangenen Jahr zählte<br />
das Unternehmen etwa 1 400 Mitarbeiter,<br />
davon sechs Prozent Auszubildende.<br />
Alle ein bis zwei Jahre<br />
möchte die Firma weitere Garten-<br />
Center an ausgewählten Standorten<br />
eröffnen und seine Präsenz in Ostund<br />
Süddeutschland ausbauen.<br />
Die Pflanzen-Kölle Garten-Center<br />
GmbH & Co. KG wurde zum fünften<br />
Mal seit 2003 vom Amt für Wirtschaft<br />
der hessischen Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden und der Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken GmbH zum<br />
Wettbewerb nominiert.<br />
HAINBUCH GMBH<br />
SPANNENDE TECHNIK, Marbach<br />
HAINBUCH produziert und vertreibt<br />
hochpräzise Spannwerkzeuge.<br />
Spanntechnik steckt in alltäglichen<br />
Dingen wie Ravioli-Dosen, aber auch<br />
in Hüftgelenken und Saxophon-<br />
Tasten.<br />
All das und noch viel mehr wird mit<br />
HAINBUCH-Produkten gefertigt.<br />
1951 nahm Wilhelm Hainbuch in<br />
Marbach mit seinem Handwerksbetrieb<br />
in einer kleinen Garage<br />
mit einer Drehmaschine und einer<br />
Bügelsäge die Arbeit auf.<br />
1987 begann mit der Entwicklung<br />
eigener Produkte der Aufstieg zum<br />
mittelständischen Global Player.<br />
Heute ist das Unternehmen weltweit<br />
mit rund 500 Mitarbeitern<br />
aktiv und wird bereits in dritter<br />
Generation geführt.<br />
In den letzten sechs Jahren konnte<br />
der Umsatz mehr als verdoppelt<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Angelika Kölle, Geschäftsführende Gesellschafterin Pflanzen-<br />
Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG<br />
Gerhard Rall, Geschäftsführender Gesellschafter HAINBUCH<br />
GMBH SPANNENDE TECHNIK<br />
werden. Im gleichen Zeitraum stieg<br />
die Anzahl der Beschäftigten am<br />
Stammsitz in Marbach um über 100<br />
auf 350.<br />
Das Team entwickelt im In- und<br />
Ausland innovative Spannlösungen<br />
für die Kunden in der gesamten<br />
Metallbearbeitungsindustrie, insbesondere<br />
im Maschinenbau sowie in<br />
der Automobil- und Automobilzulieferindustrie.<br />
Zahlreiche Innovationen<br />
garantieren die Zukunftsfähigkeit<br />
des Unternehmens. Dazu zählen<br />
beispielsweise 15 Erfindungen allein<br />
in den letzen drei Jahren. Passend zu<br />
dieser Entwicklung wurde <strong>2009</strong> ein<br />
neues Technologie- und Kompetenzzentrum<br />
eingeweiht.<br />
HAINBUCH unterhält einen eigenen<br />
Sportverein mit über 100 Mitgliedern<br />
in mehr als 20 Sportarten und<br />
engagiert sich stark für die Gesundheit<br />
der eigenen Mitarbeiter.<br />
Die HAINBUCH GMBH SPANNENDE<br />
TECHNIK wurde zum zweiten Mal seit<br />
2008 vom Landkreis Ludwigsburg und<br />
der Wirtschaftsberatung Rainer Dünhaupt<br />
& Partner zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als „Finalist“<br />
ausgezeichnet. n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
aus Bayern<br />
650 erfolgreiche Unternehmen aus Bayern wurden für den<br />
„Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
Der Beck GmbH, Erlangen-Tennenlohe<br />
Das Traditionsunternehmen wuchs<br />
kontinuierlich und erwirtschaftet<br />
inzwischen einen Jahresumsatz von<br />
über 60 Mio. Euro. Die Bäckerei hat<br />
rund 130 Filialen im Raum Erlangen,<br />
Nürnberg, Fürth, Neumarkt, Roth,<br />
Forchheim und Bamberg mit Sitzbzw.<br />
Stehcafés und Verkaufsshops in<br />
Supermärkten, City- und Wohngebietslagen.<br />
Der Beck zählt mit etwa 1 250 Mitarbeitern<br />
zu den größten Gastronomiebetrieben<br />
bundesweit. Mit<br />
neuen Gastronomiekonzepten von<br />
„Der Beck traditionell“ bis „beckdrive“<br />
werden u. a. die rund 100 Kuchensowie<br />
60 Brot- und Brötchensorten<br />
vermarktet. Vom kernigen Vollkornbrot<br />
bis zur feinen Sahnetorte bietet<br />
„Der Beck“ für jeden Anlass und für<br />
jeden Geschmack das ideale Produkt.<br />
Eine Bio- und Steinofenproduktion<br />
wurde erfolgreich eingeführt.<br />
Die Der Beck GmbH wurde zum dritten<br />
Mal seit 2007 von der IM BE MA<br />
Consult GmbH und der Stadt Erlangen<br />
zum Wettbewerb nominiert.<br />
Günzburger Steigtechnik GmbH,<br />
Günzburg<br />
Die Günzburger Steigtechnik GmbH<br />
präsentiert sich im Jubiläumsjahr<br />
<strong>2009</strong> innovativ und erfolgreich. Vor<br />
110 Jahren waren es die ersten, vom<br />
jungen Leopold Munk, erstellten Feuerwehrleitern,<br />
die regional bald stark<br />
gefragt waren.<br />
Heute sind es weltweit die immer<br />
größer dimensionierten, elektrisch<br />
verstellbaren Wartungsbühnen und<br />
die jüngst vorgestellten Ergonomie-<br />
Neuheiten „ergo-pad“ und „rollbar“-Traverse<br />
im umfangreichen<br />
Leitern-Programm, die den Erfolg<br />
immer wieder aufs Neue begründen.<br />
Eine 15-jährige Qualitätsgarantie auf<br />
die eigenen Produkte sorgt für weit<br />
überdurchschnittliches Vertrauen.<br />
Das Unternehmen hat 20 Auslandsvertretungen<br />
und in Deutschland<br />
zehn Vertriebsbüros.<br />
Die Günzburger Steigtechnik GmbH<br />
wurde zum fünften Mal seit 2005<br />
von der Stadt Günzburg und dem<br />
Privatinstitut Dr. Matz Leipzig zum<br />
Wettbewerb nominiert.<br />
ICUnet.AG, Passau<br />
Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations-<br />
und Qualitätsführer für interkulturelle<br />
Beratung und Assignment<br />
Management in Deutschland.<br />
Jährlich werden über 4 000 Fachund<br />
Führungskräfte von kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
sowie von 21 DAX-notierten Unternehmen<br />
auf internationale geschäftliche<br />
Zusammenarbeit vorbereitet.<br />
Von Dr. Fritz Audebert im Jahr 2001<br />
gegründet, bilden 60 feste und<br />
weit über 200 freie Mitarbeiter das<br />
interdisziplinäre Expertenteam mit<br />
Kompetenz für über 60 Länder und<br />
in 20 Sprachen. Der Marktführer hat<br />
2008 mit rund fünf Mio. Euro seinen<br />
Umsatz in den letzten fünf Jahren<br />
mehr als vervierfacht.<br />
Die ICUnet.AG wurde zum siebten<br />
Mal seit 2003 von der Regierung von<br />
Niederbayern und der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Passau zum<br />
Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Alexander Beck (links),<br />
Prokurist<br />
Der Beck GmbH<br />
Ruth und Ferdinand Munk,<br />
Geschäftsführer Günzburger<br />
Steigtechnik GmbH<br />
Elisabeth Strohmeier,<br />
Vorstand<br />
ICUnet.AG<br />
Dr. Harel Seidenwerg,<br />
Bionorica AG<br />
phytoneering company<br />
Bionorica AG phytoneering company,<br />
Neumarkt<br />
Die Bionorica AG entwickelt und<br />
produziert hochwirksame pflanzliche<br />
Arzneimittel der neuesten<br />
Generation.<br />
Die Wurzeln des Unternehmens liegen<br />
in den 30er Jahren. Der heutige<br />
Vorstandsvorsitzende, Prof. Michael<br />
Popp, leitet das Unternehmen mit<br />
seinen rund 890 Mitarbeitern in<br />
der dritten Generation. Mit „phytoneering“<br />
begründete Bionorica ein<br />
neues Zukunftsfeld der Pharmazie:<br />
Phytoneering steht für die Erschließung<br />
und Weiterentwicklung von<br />
pflanzlichen Wirkstoffen (phyto)<br />
mit innovativen technologischen<br />
Verfahren (engineering).<br />
In den vergangenen fünf Jahren<br />
konnte der Umsatz auf mittlerweile<br />
rund 130 Mio. Euro verdoppelt werden.<br />
Das Atemwegstherapeutikum<br />
Sinupret ist 2008 nach Absatz das<br />
meistverkaufte pflanzliche Arzneimittel<br />
in Deutschland.<br />
Die Bionorica AG phytoneering company<br />
wurde zum zweiten Mal seit<br />
2008 durch die Raiffeisen Landesbank<br />
Oberösterreich AG, Zweigniederlassung<br />
Süddeutschland, durch die Große<br />
Kreisstadt Neumarkt i. d. Opf. sowie<br />
die Wirtschaftsberatung Rainer Dünhaupt<br />
& Partner zum Wettbewerb<br />
nominiert. n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />
Berlin und Brandenburg<br />
403 erfolgreiche Unternehmen aus Berlin und Brandenburg<br />
wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
FRITZ JAHN Gebäudeservice<br />
GmbH & Co. KG, Berlin<br />
Die ursprüngliche Idee des Einzelkaufmanns<br />
Fritz Jahn war als<br />
Nachkriegs-Notgründung gedacht:<br />
Tourenputzen, d. h. Fensterreinigung<br />
für andere Geschäfte. Später dann<br />
konnte der Geschäftsmann größere<br />
Kunden im Glas- und im Unterhaltsreinigungsbereich<br />
bei überwiegend<br />
öffentlichen Auftraggebern gewinnen.<br />
Heute setzt das Unternehmen<br />
konsequent den Schwerpunkt auf<br />
den privatwirtschaftlichen Bereich,<br />
insbesondere mit der Schaffung einer<br />
völlig neu konzipierten Service-Abteilung<br />
„call a cleaner“. 600 Mitarbeiter<br />
kümmern sich heute unter dem<br />
Motto „Ganz klar: viel mehr als nur<br />
sauber“ um fast 280 Reinigungsobjekte.<br />
Und wenn es schneit, kommen<br />
die fünf Schneeräumfahrzeuge zum<br />
Einsatz. Das Unternehmen hatte im<br />
letzten Jahr 11 Mio. Euro Umsatz.<br />
Die FRITZ JAHN Gebäudeservice GmbH<br />
& Co. KG wurde zum vierten Mal seit<br />
20<strong>06</strong> von der Gebäudereiniger-Innung<br />
Berlin zum Wettbewerb nominiert und<br />
20<strong>06</strong> als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />
SIK-Holzgestaltungs GmbH,<br />
Langenlipsdorf<br />
SIK ist in Spielplatzwelten zu Hause.<br />
Robinienholz ist der Rohstoff,<br />
aus dem die Kinderträume gebaut<br />
werden: halbwilde, von Natur geschaffene<br />
Spiellandschaften, ohne<br />
chemischen Holzschutz geliefert.<br />
SIK-Holz genießt inzwischen in ganz<br />
Europa großes Interesse und eine<br />
dynamische Exportentwicklung.<br />
Rund 180 Tischler, Zimmerleute und<br />
Holzbildhauer, aber auch Schlosser,<br />
Kaufleute und Ingenieure steigern<br />
den Umsatz kontinuierlich: auf über<br />
11 Mio. Euro im letzten Jahr. Seit mehr<br />
als 20 Jahren hat das Unternehmen<br />
ein ungebrochenes Wachstum von<br />
jährlich 15 bis 20 Prozent.<br />
Die SIK-Holzgestaltungs GmbH wurde<br />
zum sechsten Mal seit 2002 vom<br />
Arbeitsamt Potsdam, der Investitions-<br />
Bank des Landes Brandenburg (ILB),<br />
der Bürgschaftsbank Brandenburg, der<br />
IHK Potsdam RC Teltow-Fläming, den<br />
Wirtschaftsjunioren Teltow-Fläming,<br />
der VR-Bank Fläming, der Strukturund<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Teltow-Fläming, dem Landkreis<br />
Teltow-Fläming und der Handwerkskammer<br />
Potsdam zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />
Hüffermann Transportsysteme GmbH,<br />
Neustadt/Dosse<br />
Hüffermann steht für ganzheitliches<br />
Stoffstrommanagement, d. h., das Unternehmen<br />
bietet Anhänger, Abroll-,<br />
Absetzkipper, Entsorgungsfahrzeuge<br />
und Sonderaufbauten, Fahrzeuge<br />
und Beratung. Es ist in Deutschland<br />
Marktführer für Schwerlastcontainer<br />
und hält Vertriebspartnerschaften in<br />
Europa und Japan. Die Firma hat das<br />
höchste Verkehrssiegel nach Straßenrecht.<br />
Seit 2005 verdoppelten sich die<br />
Mitarbeiterzahl auf 137 und der Umsatz<br />
auf rund 29 Mio. Euro. Das Unternehmen<br />
bietet 24 Auszubildenden<br />
eine berufliche Perspektive. Regionalen<br />
Fokus richtet das Unternehmen<br />
auf die Förderung der Bildungsträger<br />
und der Wirtschaft.<br />
Die Hüffermann Transportsysteme<br />
GmbH wurde zum zweiten Mal seit<br />
2008 von der Landes-sparkasse zu<br />
Oldenburg, der Sparkasse Ostprignitz-<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Olaf Bande,<br />
Geschäftsführer<br />
FRITZ JAHN Gebäudeservice<br />
GmbH & Co. KG<br />
Klaus-Peter Gust,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
SIK-Holzgestaltungs GmbH<br />
Dr. Bernhard Becker,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Hüffermann Transportsysteme<br />
GmbH<br />
Ralf Zimmermann,<br />
Geschäftsführer Glas- und<br />
Industriereinigung Zimmermann<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ruppin, der Agentur für Arbeit Neuruppin,<br />
dem BVMW Kreisverband<br />
Prignitz-Ruppin und der Commerzbank<br />
AG, Filiale Oldenburg, zum<br />
Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet.<br />
Glas- und Industriereinigung<br />
Zimmermann GmbH & Co. KG, Luckau<br />
Aus dem einstigen Minibetrieb<br />
wurde in fast 20 Jahren ein kleines<br />
Reinigungsimperium mit über 300<br />
Angestellten. Besen und Eimer sind<br />
passè. Weiterbildungsseminare gehören<br />
in der Firma zum guten Ton.<br />
An technologischen Abläufen wird<br />
gefeilt, neueste Technologien werden<br />
geprüft und angewendet. Das Jahr<br />
2008 brachte dem Unternehmen<br />
den höchsten Umsatzzuwachs der<br />
letzten fünf Jahre. Die daraus erwirtschafteten<br />
Gewinne wurden im<br />
selben Jahr in zukunftsorientierte<br />
und umweltfreundliche Investitionen<br />
angelegt. Zu den etwa 600 Kunden<br />
gehören das Biomassekraftwerk in<br />
Wildau, Tropical Island in Brand, Lausitzer<br />
Rathäuser, Schulen, Kindergärten<br />
und Unternehmen.<br />
Die Glas- und Industriereinigung Zimmermann<br />
GmbH & Co. KG wurde zum<br />
achten Mal seit 2002 von der Kanzlei<br />
König und Kreft aus Luckau, der<br />
Handwerkskammer Cottbus und dem<br />
Landratsamt Dahme-Spreewald zum<br />
Wettbewerb nominiert und 20<strong>06</strong> als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet. n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
aus Hessen<br />
208 erfolgreiche Unternehmen aus Hessen wurden für den<br />
„Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
Marburger Tapetenfabrik J. B. Schaefer<br />
GmbH & Co. KG, Kirchhain<br />
Johann Bertram Schaefer eröffnete<br />
1845 in Marburg ein Fachgeschäft<br />
für Innenausstattung. Daraus entwickelte<br />
sich ein Unternehmen, das<br />
1879 mit der Produktion von Tapeten<br />
begann und später nicht mehr nach<br />
seinem Gründer, sondern nach dem<br />
Ort seines Firmensitzes benannt<br />
wurde. Heute wird das Unternehmen<br />
in der fünften Generation von den<br />
Nachfahren des Gründers geführt.<br />
1996 kam die erste TÜV-geprüfte<br />
Untertapete zur Abschirmung elektromagnetischer<br />
Felder auf den<br />
Markt. Heute beschäftigt sich das<br />
Unternehmen mit der Entwicklung,<br />
Produktion und Vermarktung von<br />
Wandbelags- und Flächenmaterialien.<br />
Seit Mitte der 90er Jahre<br />
sind vor allem Wandbeläge mit<br />
technischer Funktion ein weiteres<br />
Hauptbetätigungsfeld. Sie schirmen<br />
beispielsweise Räume in Kliniken,<br />
Krankenhäusern und Arztpraxen vor<br />
elektromagnetischer Strahlung und<br />
Röntgenstrahlen ab. Sie werden auch<br />
über einen Online-Shop vertrieben.<br />
Mit Carbonet hat die Tapetenfabrik<br />
ein mit elektronischen Sensoren<br />
bestücktes flexibles Faservlies<br />
mit leitfähiger, nichtmetallischer<br />
Beschichtung entwickelt.<br />
Die Marburger Tapetenfabrik J. B.<br />
Schaefer GmbH & Co. KG wurde zum<br />
achten Mal seit 2002 durch den Landkreis<br />
Marburg-Biedenkopf, den Magistrat<br />
der Stadt Kirchhain und durch<br />
die Aschenbrenner Werkzeug- und<br />
Maschinenbau GmbH zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2007 als „Finalist“<br />
ausgezeichnet.<br />
Okel GmbH & Co. KG, Diemelstadt<br />
Im Jahr 1959 gründeten der Malermeister<br />
Walter Okel und seine Frau<br />
Luise die Firma als Malerbetrieb.<br />
Seit 1996 leitet der Maler- und Stukkateurmeister<br />
Burkhard Okel das<br />
Unternehmen in zweiter Generation.<br />
Rund 60 Spezialisten in den<br />
Bereichen Ausbau, Trockenbau,<br />
Raumakustik, Putz und Malerarbeiten<br />
bauen repräsentative Verwaltungsgebäude,<br />
pragmatische Industriebauten<br />
oder ein stilvolles Wohnambiente.<br />
Der Anteil der Innenausbauarbeiten<br />
liegt mittlerweile bei rund 70 Prozent.<br />
Für anspruchsvolle Deckengestaltung<br />
ist Okel ein gern beauftragter Spezialist.<br />
Funktionalität, Optik und Wirtschaftlichkeit<br />
– aus dieser Symbiose<br />
entstehen auch die vielen anderen<br />
Produkte, wie Lichtdecken, Lichtkonzepte<br />
und Raumgestaltung in Glas;<br />
Möbel aus Stahl, Holz, Glas, Gips,<br />
Kunststoff und Stein; kontrollierte<br />
Lüftung in Verbindung mit Erdwärme,<br />
Brand- und Schallschutzwände,<br />
Putzsysteme und Trockenbau-Elemente.<br />
Die Okel GmbH & Co. KG wurde zum<br />
dritten Mal durch die Wirtschaftsförderung<br />
Waldeck-Frankenberg GmbH<br />
und die Oskar-Patzelt-Stiftung zum<br />
Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet.<br />
FRANK GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />
Die FRANK GmbH beschäftigt sich<br />
seit über 40 Jahren mit Kunststoffen<br />
im Rohrleitungs- und Apparatebau.<br />
Hohe technische Kompetenz im<br />
Bereich der Polyolefine und Fluorpolymere,<br />
flexible Lieferbereitschaft,<br />
erreicht durch modernste Logistik<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Ullrich Eitel, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Marburger Tapetenfabrik<br />
J. B. Schaefer GmbH & Co. KG<br />
und ein breites Produktsortiment,<br />
haben das Unternehmen zu einem<br />
der führenden Systemanbieter im<br />
Kunststoffrohrmarkt gemacht. Im<br />
Jahr 2002 wurde ein neues Erdwärmesondensystem<br />
konzipiert, das<br />
mittlerweile mit großem Erfolg verkauft<br />
wird. Der Marktanteil beträgt<br />
in Deutschland etwa 30 Prozent. Der<br />
häufigste Einsatz erfolgt im privaten<br />
Wohnungsbau. Die Polizeistation<br />
Frankfurt/M. oder das Affenhaus des<br />
Frankfurter Zoos waren besonders<br />
Burkhard Okel,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Okel GmbH & Co. KG<br />
interessante Projekte. Das Unternehmen<br />
ist mit dem Geothermie-System<br />
zweitgrößter Hersteller in Europa<br />
und expandiert gegenwärtig nach<br />
Nordosteuropa und Skandinavien.<br />
Zugpferd der Firma sind zurzeit die<br />
hochwertigen schweißbaren Rohre<br />
aus Polyethylen. Neben der chemischen<br />
Industrie und dem Bergbau<br />
sind auch Kommunen Einsatzgebiete<br />
für das Profil-Kanalrohr-System. Es<br />
ermöglicht den Kommunen den Bau<br />
Ullrich Lehmkuhl,<br />
Prokurist FRANK GmbH<br />
von Abwasserrohrsystemen mit<br />
einer Lebensdauer von 100 Jahren<br />
und ersetzt Kanalrohre aus Beton.<br />
Seit 2003 gelang dem Unternehmen<br />
fast die Verdopplung des Umsatzes<br />
mit nun 133 Mitarbeitern.<br />
Die FRANK GmbH wurde zum zweiten<br />
Mal durch das RKW Hessen und das<br />
hessische Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung zum<br />
Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet. n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
aus Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
100 erfolgreiche Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
Seetel Hotel GmbH & Co.<br />
Betriebs KG, Seebad Ahlbeck<br />
Die Seetel Hotels & Residenzen sind<br />
ein familiengeführtes Hotelunternehmen<br />
in zweiter Generation mit<br />
Sitz auf der Sonneninsel Usedom. 15<br />
Hotels, Villen und Residenzen, klassifiziert<br />
mit drei bis fünf Sternen,<br />
bieten für jeden Urlaub das passende<br />
Angebot.<br />
Alle Häuser sind perfekt strukturiert<br />
für Urlaub, Business und mehr.<br />
Sie verfügen über eine Vielzahl an<br />
Restaurants mit regionaler und<br />
Spezialgastronomie sowie großzügigen<br />
und einmaligen Wohlfühlbereichen.<br />
Ergänzt wird das Angebot<br />
mit dem 4-Sterne-Hotel Bahia del<br />
sol auf der Urlaubsinsel Mallorca.<br />
Seetel beschäftigt den besten Koch<br />
der Insel und erwirtschaftete im<br />
Jahr 2008 mehr als 20 Mio. Euro<br />
Umsatz. Mit rund 350 Mitarbeitern<br />
und über 100 Auszubildenden ist<br />
das Unternehmen größter Arbeitgeber<br />
der Region.<br />
Durch großzügiges Sponsoring<br />
fördert die Seetel Gruppe das Usedomer<br />
Musikfestival. Darüber hinaus<br />
wird dreimal im Jahr die „Usedom<br />
Baltic Fashion“ unterstützt, das<br />
größte Mode-Event nördlich von<br />
Berlin.<br />
Bis heute hat die Unternehmer-<br />
Familie Seelige-Steinhoff über 120<br />
Mio. Euro auf Usedom investiert,<br />
weitere 70 Mio. Euro sollen folgen.<br />
Zwei Großprojekte, das „Grandhotel<br />
Kaiserstrand“ und das „Mare Balticum<br />
Suite Resort“ an der Standpromenade<br />
in Bansin auf Usedom,<br />
sollen bald realisiert werden; außerdem<br />
ein Mitarbeiterhaus mit rund<br />
100 Wohnungen.<br />
Die Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs<br />
KG wurde zum siebten Mal seit 2003<br />
von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern mbH und der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als „Finalist“<br />
ausgezeichnet.<br />
DMR Mechanische<br />
Werkstätten GmbH, Rostock<br />
Die Wurzeln der DMR liegen im<br />
ehemaligen Dieselmotorenwerk<br />
Rostock, das nach 1990 von der<br />
Insolvenz des Bremer Vulkan-<br />
Konzern betroffen war. Mit dem<br />
Management-Buy-Out im Jahr<br />
2000 kam der Erfolg. Ursprünglich<br />
Produzent von Zweitakt-Schiffsdieselmotoren,<br />
ist DMR heute gefragter<br />
Zulieferer für Windkraftanlagen,<br />
den Gasturbinenbau, Industriemühlen<br />
und Motorenersatzteile für<br />
Schiffsdieselmotoren.<br />
Das Fertigungsprogramm umfasst<br />
drei Schwerpunktgebiete: die Zulieferung<br />
für Windkraftanlagen und<br />
Gasturbinen sowie die Herstellung<br />
von Ersatzteilen für Zweitakt-<br />
Kreuzkopfmotoren. Der Maschinenpark<br />
des Unternehmens ist durch<br />
modernste CNC-Bearbeitungsmaschinen<br />
gekennzeichnet. Erst im<br />
vergangenen Jahr wurde eine neue<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Rolf Seelige-Steinhoff, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs KG<br />
Helmuth Dudek, Geschäftsführer<br />
DMR Mechanische Werkstätten GmbH<br />
Produktionshalle mit vier großen<br />
CNC-Bearbeitungszentren in Betrieb<br />
genommen. Im Zeitraum 2004 bis<br />
2008 konnte der Umsatz mehr als<br />
verdoppelt werden. Gleichzeitig<br />
wurden die Fertigungskapazitäten,<br />
das technische Equipment und die<br />
Anzahl der Beschäftigten deutlich<br />
erhöht.<br />
Spezielle Förderung erhalten alle<br />
Auszubildenden durch innerbetrieblich<br />
spezialisierte Qualifizierungslehrgänge<br />
– mit dem Erfolg,<br />
dass eine hundertprozentige Übernahme<br />
aller Azubis in eine Festanstellung<br />
bei DMR erreicht wurde.<br />
Die DMR Mechanische Werkstätten<br />
GmbH wurde zum zweiten Mal seit<br />
2008 vom Oberbürgermeister der<br />
Hansestadt Rostock, der Region Rostock<br />
Marketing Initiative e. V., dem<br />
Unternehmerverband Rostock und<br />
Umgebung e. V. sowie von der Gesellschaft<br />
für Wirtschafts und Technologieförderung<br />
Rostock mbH zum<br />
Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet. n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />
Niedersachsen und<br />
Bremen<br />
162 erfolgreiche Unternehmen aus Niedersachsen und Bremen<br />
wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
SOLARLUX Aluminium Systeme<br />
GmbH, Bissendorf<br />
SOLARLUX steht seit 25 Jahren<br />
für innovative Glasanbauten und<br />
Glasfaltwände. Das Unternehmen<br />
exportiert in über 50 Länder der Erde<br />
und beschäftigt weltweit rund 510<br />
Mitarbeiter. Seit 2004 wurde der<br />
Umsatz verdoppelt. Angefangen hat<br />
bei SOLARLUX alles 1983 mit der auf<br />
einem Bierdeckel verewigten Idee,<br />
dass man Fenster und Türen nicht<br />
nur drehen, kippen und schieben,<br />
sondern viel besser platzsparend<br />
zusammenfalten können sollte. Mit<br />
dem umfangreichen Produktportfolio<br />
an flexiblen Verglasungslösungen,<br />
die sich durch innovative Beschlagstechniken<br />
komplett öffnen lassen,<br />
gehört SOLARLUX weltweit zu den<br />
führenden Systementwicklern. Dabei<br />
geht es immer um die Gestaltung<br />
und Erzeugung lichtdurchfluteter<br />
Räume und großflächiger Öffnungen,<br />
die die Trennung von innen und<br />
außen scheinbar aufzulösen vermögen.<br />
Alle Produkte von SOLARLUX<br />
sind in eigenem Hause entwickelt,<br />
designed und produziert. SOLARLUX<br />
ist nach ISO 9000 zertifiziert und<br />
wird laufend im In- und Ausland von<br />
Labors und Prüfstellen getestet.<br />
Die SOLARLUX Aluminium Systeme<br />
GmbH wurde zum 7. Mal seit 2003<br />
durch den Landkreis Osnabrück und<br />
den Unternehmerbeirat der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
Trinos Vakuum Systeme GmbH,<br />
Göttingen<br />
Trinos ist ein führender Anbieter<br />
von Hoch- und Ultrahoch-Vakuumanlagen<br />
für High-End-Anwendungen<br />
in Industrie und Forschung.<br />
Die Firma begann 1997 mit dem<br />
Handel von Vakuumkomponenten.<br />
Damals schon war eines der Unternehmensziele<br />
die schnelle Belieferung<br />
von Kunden mit Katalogteilen.<br />
Heute ist das Unternehmen Europas<br />
größter Lieferant für Standard-<br />
Vakuumkomponenten mit einem<br />
Bestand von ca. 4 500 Produkten<br />
und 150 000 Teilen. Der Lagerwert<br />
beträgt aktuell über 2 Mio. Euro. Die<br />
Firma hat 2007 die Produktpalette<br />
deutlich erweitert. Seit der Erstnominierung<br />
zum Wettbewerb im Jahr<br />
2003 wurde der Umsatz.<br />
Der größte Erfolg 2008 war für das<br />
Unternehmen die Fertigstellung und<br />
der Bezug des Neubaus in Göttingen<br />
und der damit verbundene deutliche<br />
Anstieg von Umsatz und Rentabilität.<br />
Der Standort Chicago wurde im<br />
ersten Quartal <strong>2009</strong> stark ausgebaut<br />
und ein 5-Millionen-Umsatz angestrebt.<br />
Auch der Standort Valencia<br />
soll <strong>2009</strong> einen Millionen-Umsatz<br />
erwirtschaften. Auswirkungen der<br />
Wirtschaftskrise verspürt Trinos<br />
bislang nicht.<br />
Die Trinos Vakuum Systeme GmbH<br />
wurde zum 7. Mal seit 2003 durch die<br />
Stadt Göttingen, den Unternehmerbeirat<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung und<br />
die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />
und Stadtentwicklung Göttingen<br />
mbH zum Wettbewerb nominiert.<br />
Piller Industrieventilatoren GmbH,<br />
Moringen<br />
Bei Piller dreht sich seit 1909 alles<br />
um Ventilatoren. Nach einer Krise<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Herbert Holtgreife, Geschäftsführer<br />
SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH<br />
Peter Spreitz (rechts) und Marcus Weinhagen,<br />
Geschäftsführer Trinos Vakuum Systeme GmbH<br />
Nils Englund, Geschäftsführer<br />
Piller Industrieventilatoren GmbH<br />
2000/2001 wurde mit der Belegschaft<br />
ein Turnaround vereinbart<br />
und geschafft.<br />
Heute nimmt das Unternehmen bei<br />
der Konzeption und Fertigung von<br />
Radialventilatoren für alle nur denkbaren<br />
industriellen Anwendungsbereiche<br />
eine marktführende Position<br />
ein. Seit 2003 wurde der Umsatz<br />
mit heute 264 Mitarbeitern auf fast<br />
47 Mio. Euro verdoppelt. Fast alle<br />
Azubis konnten übernommen werden,<br />
gegenwärtig werden 30 junge<br />
Menschen ausgebildet. In Zusammenarbeit<br />
mit kompetenten Anlagenbauern<br />
bietet Piller ein breites<br />
Spektrum an Sonderventilatoren für<br />
unterschiedlichste Anwendungen,<br />
Listenventilatoren sowie Systemlösungen<br />
rund um den Ventilator an.<br />
Als mittelständischer Global Player<br />
liefert Piller etwa 70 Prozent der<br />
Produkte ins Ausland, z. B. in den<br />
Wachstumsmarkt China oder die<br />
USA. Mittlerweile gibt es kaum ein<br />
Land auf der Erde, in dem sich nicht<br />
ein Ventilator mit dem Piller-Logo<br />
dreht.<br />
Die Piller Industrieventilatoren GmbH<br />
wurde zum 4. Mal seit 20<strong>06</strong> durch<br />
den Landkreis Northeim und die HKS<br />
Unternehmensberatung GmbH zum<br />
Wettbewerb nominiert. n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
299 erfolgreiche Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen wurden<br />
für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
cph Deutschland Chemie GmbH, Essen<br />
Das 1975 gegründete mittelständische<br />
Chemieunternehmen hat sich<br />
bereits 1984 als Pionier auf Entwicklung,<br />
Herstellung und Vertrieb biologisch<br />
abbaubarer Industrieklebstoffe,<br />
Tinten und Enzyme orientiert. Aus<br />
deutscher Produktion werden 80<br />
Prozent der Klebstoffe exportiert. Die<br />
Kernkompetenz des Unternehmens<br />
liegt in der Produktion von umweltfreundlichen<br />
Etikettierklebstoffen<br />
für die Lebensmittel-, Verpackungs-,<br />
papierverarbeitende sowie die Zigarettenindustrie.<br />
Seit 2004 wurde der Umsatz auf nunmehr<br />
80 Mio Euro verdoppelt. Das<br />
Unternehmen wurde als erster deutscher<br />
Betrieb gemäß EG-Öko Audit<br />
(EMAS 1836/93) validiert. Inzwischen<br />
ist cph auf die weltweit verbreitete<br />
DIN EN ISO 14001:1996 gewechselt.<br />
Deutliche und kontinuierliche Steigerungen<br />
bei Umsatz, Mitarbeiter- und<br />
Auszubildendenzahl, und ein starkes<br />
regionales Engagement weisen die<br />
cph Deutschland Chemie GmbH als<br />
herausragendes Unternehmen aus.<br />
Die cph Deutschland Chemie GmbH<br />
wurde zum 4. Mal in Folge durch die<br />
EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
mbH und die Stadt Essen<br />
zum Wettbewerb nominiert und wurde<br />
2007 als Finalist ausgezeichnet.<br />
Rudolf Ostermann GmbH, Bocholt<br />
Der Ursprung des Unternehmens<br />
liegt in einer holländischen Leimfabrik,<br />
die im Zweiten Weltkrieg ausgebombt<br />
wurde Heute ist der Betrieb<br />
Europas Marktführer als Groß- und<br />
Versandhandel für Schreinereibedarf.<br />
Bei der Fertigung von Halbzeugen<br />
für Tischlerbetriebe, z. B. Schiebetüren,<br />
ist Ostermann der schnellste<br />
Anbieter. Dabei setzt der Marktführer<br />
auf einen maximalen Servicegrad<br />
für seine Kunden, auf besonders<br />
qualifizierte und freundliche Beratung.<br />
Das Alleinstellungsmerkmal<br />
im europäischen Markt ist die Größe<br />
des Sortiments von mehr als 10 000<br />
Kanten und Profilen am Lager.<br />
Mit heute 220 Mitarbeitern und 13<br />
Auszubildenden generierte Ostermann<br />
seit 2003 eine Umsatzverdopplung<br />
auf mehr als 75 Mio. Euro –<br />
und zwar entgegen des allgemeinen<br />
Negativtrends der vergangenen Jahre,<br />
speziell auch in der Branche Holzund<br />
Kunststoffe. Die gute Liquidität<br />
und hohes Ei genkapital ermöglichen<br />
ein spontan reagierendes Marketing,<br />
z. B. in Frank reich, Belgien, den<br />
Niederlanden und anderen europäischen<br />
Märk ten. Seit 1992 wächst<br />
die Mitarbeiterzahl jährlich um circa<br />
15 Prozent. Regionales und soziales<br />
Engagement werden mit einer eigenen<br />
Stiftung verwirklicht.<br />
Die Rudolf Ostermann GmbH wurde<br />
zum 3. Mal seit 2007 durch die<br />
Stadt Bocholt und das Unternehmen<br />
TERIETE IT-Beratung zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />
TEKA Absaug- und<br />
Entsorgungstechnologie GmbH, Velen<br />
TEKA bietet seit 1995 Absauganlagen<br />
und Filteranlagen für Schweißrauche,<br />
Laseremissionen, Lötrauche sowie<br />
Lösungen für Sicht- und Schallschutz,<br />
Arbeitsschutz, Umweltschutz und<br />
für den Schutz der Mitarbeiter. Der<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Gerwin Schüttpelz, Geschäftsführer<br />
cph Deutschland Chemie GmbH<br />
Umsatz hat sich seit 2005 verdoppelt.<br />
Für TEKA-Produkte stehen insgesamt<br />
mehr als 400 Menschen in Lohn und<br />
Brot. Die Gründungsidee vor fast<br />
15 Jahren, sich nicht im Bereich der<br />
Massen-Absauganlagen, sondern als<br />
innovativer Problemlöser für jeden<br />
einzelnen Kunden zu engagieren,<br />
ist heute aktueller denn je. Dabei<br />
gilt: Zuerst erfolgt eine vertiefende<br />
Marktanalyse, auch mit der Einbindung<br />
renommierter Fachinstitute,<br />
Dagmar Daxenberger, Geschäftsführerin<br />
Rudolf Ostermann GmbH<br />
z. B. bei der Herstellung faserverstärkter<br />
Kunststoffe oder auch bei neuen<br />
Anwendungen der Lasertechnik für<br />
die Produktionsaufnahme. Als Erfolg<br />
zählt besonders die Bindung der Firma<br />
Hewlett Packard. Mit HP hat das<br />
Unternehmen einen enormen Wissenszuwachs<br />
in Sachen Produktion,<br />
Marketing und Entwicklung bekommen.<br />
Ein weiterer Erfolg: das europaund<br />
weltweit gültige „Zertifikat für<br />
stationäre Filteranlagen“.<br />
v.l.n.r.: Ludger Hoffstädte, Erwin Telöken<br />
und Jürgen Kemper, Geschäftsführer TEKA<br />
Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH<br />
Die TEKA Absaug- u. Entsorgungstechnologie<br />
GmbH wurde zum 3. Mal<br />
in Folge durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
mbH für den Kreis<br />
Borken, die Bezirksregierung Münster,<br />
den Kreis Borken, die Gemeinde Velen,<br />
den CDU-Bundestagsabgeordneten<br />
Johannes Röring und den Landtagsabgeordneten<br />
der CDU Bernhard Schemmer<br />
zum Wettbewerb nominiert<br />
und wurde 2007 als Finalist ausgezeichnet.<br />
n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />
Rheinland-Pfalz und<br />
dem Saarland<br />
330 erfolgreiche Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und dem<br />
Saarland wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong><br />
nominiert. Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
Insiders Technologies GmbH,<br />
Kaiserslautern<br />
Die 2002 gegründete Insiders Technologies<br />
GmbH hat großes Verständnis.<br />
Sie ist der Spezialist für das<br />
Verstehen von Dokumenten: Insiders<br />
geht es darum, Dokumentinhalte<br />
zu erschließen, zu organisieren und<br />
bedarfsgerecht bereitzustellen. Unter<br />
dem Motto „making documents<br />
work…“ klassifiziert und extrahiert<br />
Insiders geschäftsprozessbezogene<br />
Inhalte und integriert sie in die<br />
Geschäftsprozesse, um Einspar- und<br />
Rationalisierungspotenziale freizusetzen.<br />
Die Kunden sparen Zeit und Geld,<br />
die Qualität ihrer Daten erhöht<br />
sich. Insiders kann z. B. die gesamte<br />
heterogene Eingangspost eines<br />
Unternehmens oder diverse bereits<br />
vorhandene Dokumentbestände<br />
digitalisieren, verarbeiten und bereitstellen<br />
oder Rechnungen und Bestellungen<br />
papierlos bearbeiten oder<br />
für Krankenkassen eine vollständige<br />
Lösung zur automatisierten Verarbeitung<br />
medizinischer Leistungsbelege<br />
bieten. Mit nun 56 Mitarbeitern und<br />
sieben Auszubildenden hat sich der<br />
Umsatz seit 2003 auf 7,5 Mio. Euro im<br />
letzten Jahr fast verdreifacht.<br />
Die Insiders Technologies GmbH<br />
wurde zum 3. Mal seit 2007 durch die<br />
Verbandsgemeinde Landstuhl und<br />
die WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
zum Wettbewerb nominiert<br />
und 2007 als Finalist ausgezeichnet.<br />
Avalan GmbH, Spiesen-Elversberg<br />
Die Avalan GmbH geht aufs Ganze.<br />
Eines ihrer Alleinstellungsmerkmale<br />
ist die maßgeschneiderte, anforderungsorientierte<br />
Gesamtlösung – von<br />
der frühzeitigen Planung, Projektierung,<br />
Bauausführung, Implementierung<br />
und Dokumentation bis hin<br />
zum umfassenden Service-Konzept<br />
aus einer Hand.<br />
Mit Gründung der AVALAN GmbH<br />
begann vor zehn Jahren die Zusammenführung,<br />
das kontinuierliche<br />
Wachstum und der Ausbau der<br />
Geschäftsbereiche des heutigen<br />
Lösungsanbieters.<br />
So wandelte sich Avalan vom kompetenten<br />
Spezialisten für Kupferund<br />
Glasfaserverkabelung hin zum<br />
Systemhaus. Besonderes Augenmerk<br />
wird auf kontinuierliche Aus- und<br />
Weiterbildung sowie fachliche Spezialisierung<br />
gelegt, um den eigenen<br />
Fachkräftebedarf zu decken. Mit<br />
seinen hochspezialisierten Mitarbeitern<br />
hat das Unternehmen seinen<br />
Umsatz seit 2003 auf mehr als 6 Mio.<br />
Euro verdoppeln und das gesamte<br />
Geschäftsfeld auch auf die angrenzenden<br />
Nachbarländer ausweiten<br />
können.<br />
Die Avalan GmbH wurde zum 2. Mal<br />
seit 2008 durch die Bürgschaftsbank<br />
Saarland GmbH zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />
Colak GmbH, Urmitz<br />
Ohne ein Wort Deutsch zu sprechen,<br />
kam Abuzer Colak vor genau 30 Jahren<br />
als 17-Jähriger nach Deutschland.<br />
Nach 15 Jahren gründete er eine<br />
eigene Firma als Ein-Mann-Betrieb<br />
ohne einen einzigen sicheren Kundenauftrag.<br />
Heute realisiert er mit<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Werner Weiss, Geschäftsführer<br />
Insiders Technologies GmbH<br />
seinen 140 Mitarbeitern und neun<br />
Auszubildenden von der Idee bis zur<br />
Produktion vielfältige Projekte in<br />
Stahl und Eisen.<br />
Colak übernimmt Einzel-Anfertigungen<br />
nach Anforderungen von<br />
Industrie, Kommunen oder Privatkunden,<br />
wie Edelstahlarbeiten, Treppen,<br />
Geländer, Fassaden und Sonderkonstruktionen.<br />
Zunehmend fungiert<br />
Colak als Generalunternehmer und<br />
Dirk Müller, Geschäftsführer<br />
Avalan GmbH<br />
koordiniert einzelne Gewerke in<br />
Abstimmung mit Architekten und<br />
Kooperationspartnern. Ein Kraftwerk<br />
in der Türkei ist das laufende Großprojekt.<br />
Colak unterstützt Migranten,<br />
schwer vermittelbare Jugendliche<br />
und Senioren. Außerordentlich<br />
umfangreich ist das Engagement des<br />
Unternehmens im sozialen, sportlichen<br />
und regionalen Bereich und<br />
bei der Unterstützung der örtlichen<br />
Schulen und Bildungsträger. Es gibt<br />
Abuzer Colak, Geschäftsführer<br />
Colak GmbH<br />
kaum ein Event in der Region, das<br />
nicht auch von Colak mit unterstützt<br />
wird.<br />
Die Colak GmbH wurde seit 2003 zum<br />
7. Mal durch die Wirtschaftsförderung<br />
Weißenthurm, den Unternehmerbeirat<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung und die<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
am Mittelrhein zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />
n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
aus Sachsen-Anhalt<br />
246 erfolgreiche Unternehmen aus Sachsen-Anhalt wurden für<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
ET blue chip GmbH, Helbra<br />
1996 war die ET blue chip GmbH eine<br />
klassische Existenzgründung, der die<br />
Banken mangels Vermögen keine<br />
Kredite gaben. Dennoch entwickelte<br />
sich das Unternehmen zu einem der<br />
besten Lederwarenproduzenten für<br />
die Luxusgüterindustrie in Deutschland.<br />
Das Leistungsspektrum reicht<br />
von der auftragsbezogenen Herstellung<br />
von Lederwaren, Spezialanfertigungen<br />
für verschiedene Industriebereiche,<br />
Designentwicklungen in<br />
Zusammenarbeit mit dem Kunden<br />
– wo zwei Designer mit ihren Erfahrungen<br />
dem Kunden beratend zur<br />
Seite stehen – bis hin zur eigenen<br />
Kollektion. Das Unternehmen verarbeitet<br />
ausschließlich hochwertige Leder.<br />
Der Umsatz stieg kontinuierlich<br />
von 364.000 Euro im Gründungsjahr<br />
auf 12 Mio. Euro im Jahr 2008.<br />
Die ET blue chip GmbH wurde zum<br />
sechsten Mal seit 2004 von der<br />
Wirtschaftsberatung Syska, der IHK<br />
Halle-Dessau und dem Privatinstitut<br />
Dr. Matz Leipzig zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />
ZORN INSTRUMENTS, Stendal<br />
Bei ZORN geht es vorrangig ums<br />
Prüfen. Arbeitsfeld des Unternehmens<br />
ist die Entwicklung, Produktion,<br />
Wartung und der Vertrieb von<br />
Materialprüfgeräten für Metalle,<br />
Gummi, Baustoffe aber auch Papier.<br />
Die Geräte sind in Europa ebenso<br />
begehrt wie in Japan, Brasilien oder<br />
Indien. Speziell mit den Geräten<br />
der Leichten Fallgewichtsserie ZFG<br />
sowie CBR-Geräten konnte in den<br />
letzten Jahren eine weltweit führende<br />
Marktposition aufgebaut werden.<br />
Das Unternehmen mit seinen rund<br />
40 Mitarbeitern kooperiert mit wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen zur<br />
Entwicklung neuer marktfähiger<br />
Produkte wie der Hochschule Anhalt<br />
Dessau, der Otto-von-Guericke-<br />
Universität Magdeburg und der TU<br />
Braunschweig. ZORN erwirtschaftete<br />
im Jahr 2008 einen Umsatz von 3,3<br />
Mio. Euro.<br />
Das Unternehmen wurde zum sechsten<br />
Mal seit 2004 von der Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal, dem Landratsamt<br />
Stendal, der Stadt Stendal<br />
und der Handwerkskammer Magdeburg<br />
zum Wettbewerb nominiert und<br />
20<strong>06</strong> als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />
VTQ Videotronik GmbH, Querfurt<br />
VTQ ist Dienstleister für elektronische<br />
Baugruppen und Komplettgeräte<br />
im Kundenauftrag, aber<br />
auch Entwickler und Produzent<br />
für Endprodukte im Video-Audio-<br />
Funkbereich. Bereits 1966 begann der<br />
Einstieg in die Produktion von elektronischen<br />
Baugruppen. 1984 bekam<br />
die Produktion von Zuliefererzeugnissen<br />
für die Fernsehgeräteindustrie<br />
Vorrang.<br />
1990 wurde durch MBO aus dem<br />
volkseigenen Betrieb die Kapitalgesellschaft<br />
VTQ Videotronik GmbH.<br />
Heute ist VTQ ein mittelständisches<br />
Unternehmen mit 169 Beschäftigten<br />
und einer der größten regionalen<br />
Arbeitgeber. Das Unternehmen erreichte<br />
im Jahr 2008 einem Umsatz<br />
von 12 Mio. Euro. Vielfältiges regionales<br />
und soziales Engagement von<br />
den Thaldorfer Pfingstburschen bis<br />
zur neu eingerichteten eigenen Mitarbeiterkantine<br />
zeichnet die Firma<br />
aus.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Heidrun Fröhlich und Stefanie<br />
Reinboth, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterinnen<br />
ET blue chip GmbH<br />
Klaus Rönnebeck,<br />
Werksleiter<br />
ZORN INSTRUMENTS<br />
Dr. Steffen Enke,<br />
Geschäftsführer<br />
VTQ Videotronik GmbH<br />
Dr. Gerhard Köhler,<br />
Geschäftsführer<br />
ORWO Net AG<br />
Die VTQ Videotronik GmbH wurde<br />
zum achten Mal seit 2002 von der<br />
IHK Halle-Dessau, dem Landratsamt<br />
Merseburg-Querfurt und der Kreissparkasse<br />
Merseburg-Querfurt zum<br />
Wettbewerb nominiert und 20<strong>06</strong> als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet.<br />
ORWO Net AG, Bitterfeld-Wolfen<br />
ORWO betreibt am Standort Wolfen<br />
eines der führenden Fotogroßlabore<br />
Deutschlands. Vertriebsmarken sind<br />
„ORWO direkt“ und „PixelNet“. Das<br />
Produktspektrum umfasst die Herstellung<br />
von Bildern, Fotobüchern<br />
und Funartikeln sowie weitere<br />
Fotofinishing-Produkte. Mit einem<br />
Umsatzanteil von rund 78 Prozent<br />
ist ORWO der Anbieter, bei dem die<br />
digitalen Bilderdienste den Hauptumsatztreiber<br />
repräsentieren. Zu<br />
den Referenzkunden zählen Drogerie-<br />
und Discounterketten, Versandhäuser<br />
und Fluggesellschaften. Von<br />
2004 bis 2008 ist das Unternehmen<br />
jährlich um durchschnittlich 52 Prozent<br />
gewachsen. Heute erreicht es<br />
einen Umsatz von 23 Mio. Euro und<br />
beschäftigt 190 Mitarbeiter.<br />
Die ORWO Net AG wurde zum dritten<br />
Mal seit 2007 von IHK Halle-Dessau,<br />
der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Bitterfeld-Wolfen<br />
mbH, der Stadt Wolfen und dem<br />
Landkreis Bitterfeld zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2007 als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />
n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
aus Sachsen<br />
349 erfolgreiche Unternehmen aus Sachsen wurden für den<br />
„Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
Frank Fahrzeugbau GmbH,<br />
Markranstädt<br />
Das Geschäftsfeld der Frank Fahrzeugbau<br />
GmbH umfasst die Herstellung<br />
von Spezialfahrzeugen und Aufbauten<br />
mit einem umfangreichen<br />
Reparatur- und Serviceangebot sowie<br />
den Metallbau. Zum Unternehmen<br />
gehört ein Fahrzeugteile-Großhandel<br />
für Truck- und Trailerzubehör und<br />
Austauschmotoren. Hierfür werden<br />
mehr als 60 000 Artikel rund<br />
um das Nutzfahrzeug gelagert. Ein<br />
24-Stunden-Pannendienst, zertifiziertes<br />
Qualitätsmanagement und<br />
regelmäßige Lieferanten-Audits sind<br />
selbstverständlich. Seit acht Jahren<br />
verzeichnet das Unternehmen einen<br />
kontinuierlichen Umsatzzuwachs,<br />
seit 2003 steigen die jährlichen<br />
Inves titionen ununterbrochen an.<br />
Zurzeit beschäftigt die Frank Fahrzeugbau<br />
GmbH rund 80 Mitarbeiter,<br />
davon neun Auszubildende.<br />
Die Frank Fahrzeugbau GmbH wurde<br />
zum zehnten Mal seit 1998 durch den<br />
BVMW-Südraum, die Stadt Markranstädt<br />
und das Landratsamt Leipzig<br />
zum Wettbewerb nominiert und 2005<br />
als „Finalist“ ausgezeichnet.<br />
NILES-SIMMONS<br />
Industrieanlagen GmbH, Chemnitz<br />
NILES-SIMMONS konzentriert seine<br />
Geschäftsaktivitäten auf Forschung,<br />
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb<br />
von Werkzeugmaschinen. Das<br />
Unternehmen vereint über 170 Jahre<br />
Erfahrungen im deutschen und<br />
US-amerikanischen Werkzeugmaschinenbau.<br />
Bei der Grundlagenforschung<br />
arbeitet die Firma eng mit<br />
der TU Chemnitz, der RWTH Aachen<br />
und dem Fraunhofer Institut IWU<br />
zusammen. Als eines der ersten<br />
Maschinenbauunternehmen in Ostdeutschland<br />
wurde es 1994 nach DIN<br />
ISO 9001 zertifiziert und verteidigte<br />
diesen Standard in den Folgejahren<br />
erfolgreich. NILES-SIMMONS ist nach<br />
der Automobilnorm VDA 6.4 zertifiziert.<br />
Die Einbeziehung zertifizierter<br />
Vertragspartner bzw. die ständige<br />
Auditierung der Partner sichern das<br />
Qualitätsniveau.<br />
Kein Produkt ist in seiner Ausführung<br />
älter als drei Jahre. Im Raum<br />
Chemnitz und im Land Sachsen ist<br />
NILES-SIMMONS der größte Werkzeugmaschinenhersteller.<br />
Er gehört<br />
mit mehr als 350 Mitarbeitern sowie<br />
30 Auszubildenden zu den größten<br />
Arbeitgebern der Region. NILES-<br />
SIMMONS legt großen Wert auf<br />
die Weiter- und Neuentwicklung<br />
von Maschinen und Technologien.<br />
Das spiegelt sich in der hohen<br />
Anzahl von Beschäftigten in der<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
mit mehr als 60 Mitarbeitern,<br />
den vielfältigen Kooperations- und<br />
Forschungspartnern sowie den zahlreichen<br />
Patenten wider.<br />
NILES-SIMMONS wurde zum zwölften<br />
Mal seit 1998 von Prof. Dr. Claus<br />
Scholl, Aachen und Chemnitz, zum<br />
Wettbewerb nominiert und 2008 als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet.<br />
Hess Lichttechnik GmbH, Löbau<br />
Hess ist einer der international führenden<br />
Hersteller von gestalteten<br />
Außenleuchten. So stammt u. a. die<br />
weltweit leistungsfähigste LED-<br />
Straßenleuchte aus dem Hause Hess.<br />
Seit dem Jahr 2000 werden in Löbau<br />
Leuchten für den nationalen und<br />
internationalen Markt produziert.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Klaus Frank,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Frank Fahrzeugbau GmbH<br />
Mit dem modernen Produktionsstandort<br />
besitzt Hess eine direkte<br />
Anbindung an den osteuropäischen<br />
Wirtschaftsraum. Darüber hinaus<br />
wurden die Wege zu den Kunden<br />
in den neuen Bundesländern verkürzt<br />
und die Fertigungskapazität<br />
erweitert. Hess entwickelt in<br />
Zusammenarbeit mit Architekten<br />
und Designern, Technischen Universitäten<br />
und mit der FH Furtwangen<br />
mehrere neue Produkte pro Jahr.<br />
Mit der Waldmann Group besteht<br />
Prof. Dr. Hans J. Naumann,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH<br />
Christoph Hess,<br />
Geschäftsführer<br />
Hess Lichttechnik GmbH<br />
eine Kooperation im Zukunftsmarkt<br />
LED-Technologie mit Lichtsteuerung.<br />
Darüber hinaus werden ständig<br />
neue Verfahren entwickelt, insbesondere<br />
in der Beschichtungstechnik,<br />
Prismentechnologie sowie Minireflektortechnologie.<br />
Mittlerweile<br />
hat sich die Hess Lichttechnik GmbH<br />
zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor<br />
mit 80 qualifizierten Beschäftigten,<br />
zehn Auszubildenden und<br />
über 100 regionalen Zulieferbetrieben<br />
entwickelt. Seit der Unternehmensgründung<br />
verzeichnet Hess<br />
durchgängig jährliches Umsatzwachstum;<br />
in den vergangenen drei<br />
Jahren fiel die Steigerung besonders<br />
deutlich aus.<br />
Die Hess Lichttechnik GmbH wurde<br />
zum fünften Mal seit 2004 von der<br />
Stadtverwaltung Löbau, der Sparkasse<br />
Oberlausitz-Niederschlesien und der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als „Finalist“<br />
ausgezeichnet. n
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong> aus<br />
Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg<br />
90 erfolgreiche Unternehmen aus Schleswig-Holstein und<br />
Hamburg wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong><br />
nominiert. Und das ist der Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG<br />
Schiffswerft, Kiel<br />
Seit mehr als 75 Jahren repariert<br />
und baut das Unternehmen Schiffe<br />
um, auch im weltweiten Einsatz.<br />
Trotz Subventionskonzentration<br />
für Ost-Werften und Rückgang von<br />
öffentlichen Aufträgen setzte sich<br />
die Schiffswerft Gebr. Friedrich mit<br />
über 60 Mitarbeitern am Markt<br />
durch. Mit den Kunden hat sich die<br />
Werft über die Jahre entwickelt.<br />
Moderne Schwimmhäuser,<br />
Refit- und Umbauarbeiten für<br />
anspruchsvolle Motoryachten<br />
sind neue Segmente, mit denen<br />
sich die Schiffswerft als kleines,<br />
familiengeführtes Unternehmen<br />
im Wettbewerb mit Großwerften<br />
behauptet.<br />
Gegen den landläufigen Trend hat<br />
die Gebr. Friedrich Schiffswerft ihre<br />
Dienstleistungspalette ausgeweitet.<br />
Nominierte Unternehmen bundesweit<br />
Wettbewerbsregion <strong>2009</strong> 2008 2007<br />
Baden-Württemberg 333 334 331<br />
Hänge-Registratur<br />
Bayern 650 386 359<br />
Berlin/Brandenburg 402 369 343<br />
Hessen 208 203 167<br />
Mecklenburg-Vorpommern 100 110 114<br />
Niedersachsen/Bremen 162 160 170<br />
Nordrhein-Westfalen 299 314 307<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland 330 354 350<br />
Sachsen 349 418 369<br />
Servierwagen<br />
Sachsen-Anhalt 246 255 243<br />
Schleswig-Holstein/Hamburg 90 87 63<br />
alusystem I Germany<br />
Thüringen 197 194 195<br />
Summe 3 366 3 184 3 011<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Foto: eventDiary)<br />
Katrin Birr (2. von links), Geschäftsführerin Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG Schiffswerft<br />
So wurde 1993 ein im maritimen<br />
Bereich tätiges Elektro-Unternehmen<br />
erworben. Die Marktanstrengungen<br />
haben im Jahr 2007,<br />
verbunden mit der anziehenden<br />
Konjunktur, zu Erfolgen geführt.<br />
Erhebliche Umsatzsteigerungen<br />
konnten sowohl in der Werft als<br />
auch besonders in der Elektrofirma<br />
verzeichnet werden, letztes Jahr 6,6<br />
Mio. Euro. Die Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre sind die Bewältigung<br />
der erhöhten Nachfrage in<br />
der gewohnt hohen Qualität und<br />
persönlichen Kundenansprache.<br />
Durch geschickte Investitionen soll<br />
der Marktvorsprung auch für die<br />
nächsten Jahre ausgebaut werden.<br />
Die Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG<br />
wurde zum 2. Mal durch die Landeshauptstadt<br />
Kiel zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2008 als Finalist ausgezeichnet.<br />
n<br />
Leistungsbereiche<br />
n Schiffsbau<br />
n Holzbootsbau<br />
n Maschinenbau<br />
n Feinblecharbeiten<br />
n Rohrleitungsbau<br />
n Schiffselektrik<br />
n Anlagenbau und Industrietechnik<br />
n Klärwerktechnik<br />
n Schiffs- und Yacht-Reparatur, Umbau, Verlängerungen<br />
n Wartungen, Innenausbau und Isolierungen<br />
n Fluchtungskontrollen<br />
n Laseroptische Wellenausrichtung<br />
n Schweißfachbetrieb<br />
n Decksbeplankungen
20 32<br />
September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Aluminium-Mehrzweck-Möbel<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis des<br />
Mittelstandes“<br />
Preisträger <strong>2009</strong><br />
aus Thüringen<br />
197 erfolgreiche Unternehmen aus Thüringen wurden für<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Und das sind die Sieger:<br />
Büroschrank<br />
Hänge-Registratur<br />
Servierwagen<br />
alusystem I Germany<br />
THÜROS GmbH, Georgenthal<br />
THÜROS stellt den größten Kaminzuggrill<br />
der Welt her, für 450 Bratwürste<br />
in einem Schwung. Der<br />
Hersteller von Edelstahl-, Holzkohleund<br />
Gastrogrills, Grillstationen und<br />
Kaminzuggrills hat 30 Mitarbeiter<br />
und fünf Auszubilde. Das Unternehmen<br />
beschäftigte sich anfangs nur<br />
mit der Herstellung von Galvano-<br />
Lackier- und Transportgestellen. Seit<br />
1992 wird nicht zufällig im „Bratwurstland“<br />
Thüringen produziert.<br />
Tradition und Erfahrung flossen in<br />
die Konstruktion der reichhaltigen<br />
Modellpalette an Holzkohle-Kaminzuggrills<br />
ein.<br />
THÜROS war 2007 und 2008 Testsieger<br />
bei Holzkohlegrillgeräten<br />
und verspricht sich auch mit neu<br />
entwickelten Aluminium-Mehrzweckmöbeln<br />
verstärkten Absatz. Ein<br />
Licht-Heiz-System soll das Produktprogramm<br />
abrunden, so dass das<br />
Unternehmen über das ganze Jahr<br />
hinweg seine Erzeugnisse verkaufen<br />
kann.<br />
Die THÜROS GmbH wurde zum<br />
siebten Mal seit 2003 durch die<br />
Wirtschafts-Verlag W. V. GmbH und<br />
die Gemeinde Georgenthal zum Wettbewerb<br />
nominiert und 2004 als „Finalist“<br />
ausgezeichnet.<br />
Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH,<br />
Stadtilm<br />
Die Gelenkwellenwerk Stadtilm<br />
GmbH ist seit 60 Jahren ein Produzent<br />
von wälzgelagerten Gelenkwellen<br />
und Gelenkwellenbaugruppen<br />
mit hohen Qualitätsstandards und<br />
internationaler Wertschätzung.<br />
Besonders in den Jahren seit 1990<br />
wurden verstärkt Gelenkwellen für<br />
die Industrieanwendung konstruiert<br />
und gebaut, die sich durch kompakte<br />
Bauweise, hohe Drehmomentkapazität,<br />
verbesserte Lagerlebensdauer,<br />
Service und Montagefreundlichkeit<br />
auszeichnen.<br />
Mit rund 400 Mitarbeitern beliefert<br />
das Unternehmen mehr als 500 Kunden<br />
in 38 Ländern. Das Forschungsund<br />
Entwicklungspotenzial in<br />
Verbindung mit modernstem Fertigungs-Know-how<br />
ist für alle Kunden<br />
der Garant für moderne, langlebige<br />
und kostengünstige Erzeugnisse.<br />
Audits von führenden Unternehmen<br />
und die Zulassung aller wesentlichen<br />
Schiffsklassifizierungs-<br />
Gesellschaften erlauben den Einsatz<br />
der Produkte in allen Bereichen der<br />
Antriebstechnik.<br />
Bei ansteigendem Erfolg werden die<br />
Entwicklung weiterer, noch größerer<br />
Gelenk- und Zwischenwellen sowie<br />
der Einsatz von Carbon-Rohr zur<br />
Gewichts- und Materialreduzierung<br />
vorbereitet.<br />
Die Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH<br />
wurde zum vierten Mal seit 20<strong>06</strong><br />
durch das Landratsamt Ilm-Kreis<br />
und die IHK Südthüringen Suhl zum<br />
Wettbewerb nominiert und 20<strong>06</strong> als<br />
„Finalist“ ausgezeichnet.<br />
Münchenbernsdorfer Folien GmbH,<br />
Münchenbernsdorf<br />
Bernd Dölz gründete mit fünf<br />
Gleichgesinnten am 18. Mai 1993 die<br />
Münchenbernsdorfer Folien GmbH.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 33<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
Peter Schneider, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter THÜROS GmbH<br />
Martin Röder, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH<br />
Bernd Dölz, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Münchenbernsdorfer Folien GmbH<br />
Begonnen wurde mit 17 Arbeitskräften<br />
und einem gebrauchten Maschinenpark.<br />
Bereits im ersten Jahr des<br />
Bestehens wurde ein Umsatz von 2,4<br />
Mio. DM realisiert.<br />
Mit kontinuierlichen Investitionen<br />
und modernisierenden Instandhaltungen<br />
wurden die Flexibilität,<br />
Effektivität und Qualität der Produktion<br />
permanent verbessert.<br />
Die anfängliche Begrenzung auf<br />
nur einfache PE-Materialien wurde<br />
durch weitere Entwicklungen,<br />
neue Veredelungen und Additiv-<br />
Kombinationen sowie durch Einführung<br />
nachwachsender, biolgischabbaubarer<br />
Werkstoffe aufgehoben.<br />
Heute produziert die Firma mit 48<br />
Mitarbeitern auf neuen, modernen<br />
Maschinen Automaten-Schrumpf-,<br />
Flach-, Schlauch-, Coex- und bedruckte<br />
Folien, Beutel und Säcke. Produziert<br />
wird rund um die Uhr, um die<br />
mehr als 200 Kunden in Deutschland,<br />
der EU und anderen Ländern<br />
termingerecht zu versorgen.<br />
Die Münchenbernsdorfer Folien<br />
GmbH wurde zum fünften Mal seit<br />
2005 durch das Landratsamt Greiz<br />
zum Wettbewerb nominiert und 2007<br />
als „Finalist“ ausgezeichnet. n
34<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Besonders<br />
beeindruckend<br />
An herausragende Preisträger des Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ hat die Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung Ehrenplaketten verliehen<br />
Ehrenplaketten für Preisträger <strong>2009</strong>:<br />
Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
(Baden-Württemberg)<br />
40 000 Pflanzen, Samen und Zwiebeln mit Bio-Anbau, dazu<br />
Rasenmäher, Pumpen und Gartenmöbel unter einem Dach.<br />
In der sechsten Generation wird Umweltschutz groß geschrieben:<br />
Das Regenwasser wird in den deutschlandweit elf<br />
Garten-Centern als Gießwasser verwendet.<br />
ET blue chip GmbH, Helbra (Sachsen-Anhalt)<br />
Aus dem Nichts entstand einer der besten Lederwarenproduzenten<br />
für die Luxusgüterindustrie in Deutschland. Das<br />
Label steht für eine erfolgreiche Kollektion in der Einheit von<br />
Tradition und Klassik.<br />
Münchenbernsdorfer Folien GmbH, Münchenbernsdorf<br />
(Thüringen)<br />
Die Idee, mit dem gebrauchten Maschinenpark eine Firma<br />
zu gründen, ist schon 16 Jahre alt. Heute werden mit modernsten<br />
Maschinen veredelte Folien, Beutel und Säcke termingerecht<br />
zu mehr als 200 Kunden in Deutschland, in der<br />
EU und in andere Länder geliefert; rund um die Uhr.<br />
Trinos Vakuum Systeme GmbH, Göttingen (Niedersachsen)<br />
Der Bestand von rund 4 500 Produkten und 150 000 Teilen<br />
mit einem Lagerwert von über 2 Mio. Euro ermöglicht die<br />
Realisierung jeder Bestellung. In Zukunft versprechen die<br />
Standorte Chicago und Valencia weitere Millionen-Umsätze-<br />
v.l.n.r.: Matthias Dölz, Geschäftsführer Münchenbernsdorfer<br />
Folien GmbH; Heidrun Fröhlich und Stefanie Reinboth,<br />
Geschäftsführerinnen ET blue chip GmbH; Ingo Ingrisch,<br />
Marketingleiter Trinos Vakuum Systeme GmbH; Angelika<br />
Kölle, Geschäftsführerin Pflanzen-Kölle Gartencenter<br />
GmbH & Co. KG<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 35<br />
Ehrenplaketten für Preisträger der Vorjahre:<br />
Curt Bauer GmbH, Aue (Sachsen)<br />
Die Firma schrieb über 125 Jahre Textilgeschichte. Heute ist<br />
sie auf dem westafrikanischen Markt mit glänzenden Damasten<br />
ebenso vertreten wie sie treffsicher internationale<br />
Airlines, Hoteliers und Gastronomen beliefert.<br />
Endress + Hauser Conducta Gesellschaft für Mess- und<br />
Regeltechnik mbH + Co. KG, Gerlingen (Baden-Württemberg)<br />
Was man an Flüssigkeiten messen kann, das wissen die Mitarbeiter<br />
dieses Unternehmens. Überflüssig werden sie nicht,<br />
denn der Global Player macht Anlagen sicher, zuverlässig,<br />
wirtschaftlich und umweltfreundlich.<br />
FELUWA Pumpen GmbH, Mürlenbach (Rheinland-Pfalz)<br />
Über 100 Jahre Firmenerfahrung stecken in der MULTISAFE<br />
Doppel-Schlauchmembran-Prozesspumpe. Diese Entwicklung<br />
nutzt den perfekten Pump-Mechanismus des menschlichen<br />
Herzens. Das war d e r Innovationsschub im Unternehmen.<br />
UD Chemie GmbH, Wörrstadt (Rheinland-Pfalz)<br />
Je höher der Grad der Veredelung von Rohstoffen, desto mehr<br />
muss sich ein Hersteller auf pünktliche und kontinuierliche<br />
Lieferung verlassen können – für Rohstoffe aus aller Welt<br />
unabdingbar. Spitzenqualität ist das Resultat des Partners der<br />
Food-, Kosmetik- & Pharmaindustrie.<br />
VKK Standardkessel Köthen GmbH, Köthen (Sachsen-Anhalt)<br />
Der Technologieführer bei Großwasserraum- und Grenzlastkesseln<br />
ist mit seinen Anlagen zur Erzeugung von Dampf,<br />
Wärme und Strom nicht nur Volumenhersteller. Seine Stärke<br />
liegt in der individuellen Auslegung anspruchsvoller Kessel<br />
und Gesamtanlagen. n<br />
(Fotos: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Lothar Velde, Geschäftsführender Gesellschafter VKK Stan <br />
dardkessel Köthen GmbH; Dr. Axel Fickus, Endress + Hauser Conducta<br />
Gesellschaft für Mess und Regeltechnik mbH + Co. KG; Heinz<br />
M. Nägel, Geschäftsführer FELUWA Pumpen GmbH; Anke Dubberke,<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin UD Chemie GmbH; Michael<br />
Bauer, Geschäftsführender Gesellschafter Curt Bauer GmbH<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />
Baden-Württemberg<br />
Von 333 nominierten Unternehmen aus Baden-Württemberg wurden sieben als Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Gerda Reutemann, stv. Geschäftsführerin<br />
Mindness® Hotel Bischofschloss;<br />
Daniela Deubel, Leiterin Unternehmenskommunikation<br />
BARTEC GmbH;<br />
Wolfgang Bachleitner, Geschäftsleitung<br />
Bachleitner und Heugel Elektronik<br />
OHG; Gregor Wilz und Udo Massong,<br />
Geschäftsführer Quintessence Naturprodukte<br />
GmbH & Co. KG; Martina und<br />
Roland Arnold, Geschäftsführer PARAVAN<br />
GmbH; Siegfried Kummer, Geschäftsführer<br />
ASSTEC GmbH & Co. KG<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
Otto Graf GmbH,<br />
Teningen<br />
Im Bereich Regenwassernutzung ist<br />
die Otto Graf GmbH Marktführer<br />
in Europa. Mit 284 Mitarbeitern hat<br />
Graf in fünf Jahren eine Verdoppelung<br />
des Umsatzes erreicht. Die<br />
Produktpalette reicht von der Regentonne<br />
bis zur Profi-Lösung für den<br />
umweltbewussten Bauherrn. Auf<br />
155 000 qm Fläche entstand eine der<br />
modernsten Fertigungsanlagen für<br />
Kunststofferzeugnisse weltweit.<br />
Mindness® Hotel Bischofschloss,<br />
Markdorf<br />
Am Bodensee liegt das Mindness®<br />
Hotel Bischofschloss. Das 500-jährige<br />
Schloss war die Sommerresidenz der<br />
Fürstbischöfe von Konstanz. Jedes<br />
der 44 Wohlfühlzimmer ist individuell<br />
eingerichtet. Das Mundart-<br />
Restaurant verwendet ausschließlich<br />
regionale und saisonale Produkte.<br />
Das moderne Hotel- und Gastronomiekonzept<br />
verbindet Erholung und<br />
sportliche Aktivität miteinander, bietet<br />
innovative Tagungskonzepte und<br />
ein Bankett für 500 Personen.<br />
PARAVAN GmbH,<br />
Pfronstetten-Aichelau<br />
PARAVAN hat es in zehn Jahren vom<br />
„Nobody“ zum Europamarktführer<br />
für Behindertenfahrzeuge geschafft<br />
– TÜV-zertifiziert und von renommierten<br />
Automobilherstellern empfohlen.<br />
Im letzten Jahr wurde eine<br />
weltweite Partnerschaft mit der<br />
Autovermietung AVIS realisiert.<br />
Quintessence Naturprodukte<br />
GmbH & Co. KG, Vogt<br />
Zum Sortiment gehören Kräuterspezialitäten,<br />
hochwertige Öle, Naturkosmetik;<br />
Medizin- und Wellnessprodukte<br />
sowie Druckerzeugnisse.<br />
Aktuell kommen jährlich mehr als<br />
10 000 Kunden hinzu. U. a. die qualifizierten<br />
Kundenberater sorgten<br />
2008 für 33 Prozent Umsatzwachstum.<br />
BARTEC GmbH,<br />
Bad Mergentheim<br />
BARTEC ist führender globaler<br />
Anbieter hochwertiger industrieller<br />
Sicherheitstechnik für den Einsatz<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen.<br />
Mit seinen über 1 400 Mitarbeitern<br />
hatte das Unternehmen 2008 das<br />
erfolgreichste Jahr seiner Unternehmensgeschichte.<br />
Bachleitner & Heugel Elektronik<br />
OHG, Dunningen<br />
Kerngeschäft ist die Entwicklung<br />
und Fertigung von Anzeigegeräten<br />
und elektronischen Baugruppen,<br />
Schwerpunkt Bahntechnik. Inzwischen<br />
haben die 43 Mitarbeiter<br />
einen zweijährigen Technologievorsprung<br />
herausgeholt, und die OHG<br />
hat in fünf Jahren ihren Umsatz<br />
verdoppelt.<br />
ASSTEC GmbH & Co. KG,<br />
Rottweil<br />
Fabrikplanung und Materialflussplanung<br />
stehen im Mittelpunkt<br />
des Leistungsspektrums. Seit der<br />
Firmengründung 2003 konnten<br />
über 600 Kundenbeziehungen aufgebaut<br />
werden. Die 20 Mitarbeiter<br />
erarbeiten z. B. Montage- und Logistiklösungen<br />
für Audi, Siemens oder<br />
Lufthansa. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus Bayern<br />
Von 650 nominierten Unternehmen aus Bayern wurden sieben als Finalisten im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Maria und Fritz Lang, Geschäftsführer<br />
Heiligenfeld GmbH; Roswitha<br />
und Maximillian Pollin, Geschäftsführer<br />
Pollin Electronic GmbH; Rainer Sebastian,<br />
Inhaber Sebastian e.K.; Dr. Michael<br />
Fläming, Assistent der Geschäftsleitung<br />
Malzfabrik Mich. Weyermann GmbH<br />
& Co. KG; Horst Keller, Geschäftsführer<br />
und Cornelia Horsch, Leitung Marketing<br />
Horsch Maschinen GmbH; Hans Taubenberger,<br />
Geschäftsführer PDR Recycling<br />
GmbH + Co. KG<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
PDR Recycling GmbH + Co. KG,<br />
Thurnau<br />
PDR wurde vor mehr als 15 Jahren als<br />
Gemeinschaftsunternehmen der führenden<br />
europäischen PU-Schaumhersteller<br />
gegründet. Heute holen allein<br />
acht Logistikpartner die Dosen in die<br />
Recyclinganlage mit eigener Technologie:<br />
95 Prozent Verwertungsquote.<br />
Das zweite Standbein sind Druckerpatronen<br />
aus Europa und Asien. Das<br />
Unternehmen mit einem Umsatz von<br />
fast neun Mio. Euro im letzten Jahr<br />
beschäftigt 65 Mitarbeiter.<br />
HORSCH Maschinen GmbH,<br />
Schwandorf<br />
HORSCH ist Trendsetter im Bereich<br />
Getreideanbau. 1984 gegründet, ist<br />
das Unternehmen heute einer der<br />
international führenden Hersteller<br />
für modernste Bodenbearbeitung<br />
und Sätechnik. 2008 steigerten die<br />
250 Mitarbeiter den Umsatz um 73<br />
Prozent.<br />
„Landwirtschaft aus Leidenschaft“<br />
lautet der Slogan, der vom einfachen<br />
Monteur über das Serviceteam bis<br />
in die Geschäftsführung gelebt wird.<br />
Gleichzeitig gelingt es, Qualitätsansprüche<br />
auf hohem Niveau zu halten.<br />
Malzfabrik Mich. Weyermann<br />
GmbH & Co. KG, Bamberg<br />
Neben der Herstellung traditioneller<br />
Malze hat sich das Unternehmen<br />
auf die Produktion von Spezial- wie<br />
Caramel- und Röstmalze spezialisiert.<br />
Die Spezialmalze kommen bei der<br />
Bier- und Lebensmittelherstellung<br />
zum Einsatz.<br />
Sebastian e. K., Vilshofen<br />
Kerngeschäft des Versandgroßhandelsunternehmens<br />
sind Heizungsund<br />
Sanitärprodukte. Beliefert wird<br />
hauptsächlich das Fachhandwerk. Die<br />
18 Mitarbeiter bedienen rund 10 000<br />
Kunden in Deutschland, Österreich,<br />
den Niederlanden und Tschechien.<br />
eibe Produktion + Vertrieb<br />
GmbH & Co. KG, Röttingen<br />
Das Unternehmen ist einer der führenden<br />
Hersteller von Kindergarten-<br />
Komplettausstattungen, Schuleinrichtungen<br />
und Spielplatzgeräten<br />
und sehr benutzerfreundlich. Aufgrund<br />
des weltweiten Netzes von<br />
Vertriebspartnern sind die Produkte<br />
auf allen Kontinenten des Erdballs<br />
verbreitet und geschätzt. eibe exportiert<br />
rund 50 Prozent seiner Produkte<br />
in über 40 Länder. In den letzten vier<br />
Jahren wuchs der Umsatz kontinuierlich<br />
auf über 33 Mio. Euro.<br />
Pollin Electronic GmbH, Pförring<br />
Pollin blickt auf eine fast 120-jährige<br />
Tradition zurück und ist im Großund<br />
Einzelhandel von elektronischen<br />
Bauelementen aller Art tätig. Das<br />
Familienunternehmen verdreifachte<br />
seit 2001 seinen Umsatz und beschäftigt<br />
222 Mitarbeiter.<br />
Heiligenfeld Kliniken, Bad Kissingen<br />
Die Klinikgruppe ist mit über 500<br />
Betten ausgestattet; 520 Mitarbeiter<br />
und 32 Auszubildende arbeiten in<br />
verschiedenen Fachdisziplinen. Vollbelegung,<br />
gleichbleibend hohe Nachfrage<br />
und Empfehlungsquote sind<br />
klare Erfolgsmerkmale. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />
Berlin und Brandenburg<br />
Von 403 nominierten Unternehmen aus Berlin/Brandenburg wurden sieben als Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Prof. Dr. Tomas Porstmann,<br />
Geschäftsführer Seramun Diagnostica<br />
GmbH; Silvio Tessmann (Prokurist) und<br />
Wolfgang Tessmann, Geschäftsführer<br />
PLISCHKA & SCHMELING Int. Spedition<br />
Potsdam GmbH; Lutz Karnauchow,<br />
Vorstand domino-world; Iris Helbeck,<br />
Geschäftsführerin Forster Industrie- und<br />
Kesselreinigung GmbH; Barbara Ponn<br />
und Markus Heckhausen, Geschäftsführer<br />
Ampelmann GmbH; Peter Stange,<br />
Geschäftsführer BRASST Bau GmbH;<br />
Karsten Baumann, Geschäftsführer Bohrlochmessung-Storkow<br />
GmbH<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
Ampelmann GmbH, Berlin<br />
Hauptgeschäftszweig ist die Markenführung<br />
des Labels AMPEL-<br />
MANN sowie dessen weltweite Vermarktung.<br />
60 Mitarbeiter kümmern<br />
sich um vier Ampelmann-Shops und<br />
600 Produkte. Nicht von 0 auf 100,<br />
aber um 39 Prozent steigerte das<br />
Unternehmen 2008 seinen Umsatz<br />
im Vergleich zum Vorjahr.<br />
BRASST Bau GmbH, Berlin<br />
Das Handwerksunternehmen ist<br />
Spezialist im Wärme- und Stromerzeugungsbereich,<br />
saniert Trinkwasserleitungen<br />
in Immobilien und<br />
liefert mit seinen 108 Mitarbeitern<br />
Komplettservice in den Gewerken<br />
Lüftung, Sanitär und Gas.<br />
Seramun Diagnostica GmbH,<br />
Heidesee/Wolzig<br />
Seramun entwickelt, produziert<br />
und vertreibt Tests für Hersteller<br />
von In-vitro Diagnostika; Nischenprodukte,<br />
zu klein für die Großindustrie.<br />
Sämtliche Produkte sind<br />
Eigenentwicklungen. Mit ihnen<br />
verdreifachte das 33 Mitarbeiter zählende<br />
Unternehmen seinen Umsatz<br />
innerhalb von fünf Jahren.<br />
Plischka und Schmeling Int. Spedition<br />
Potsdam GmbH, Potsdam<br />
Bei Plischka fahren täglich zehn<br />
luftgefederte Möbelkofferfahrzeuge,<br />
vier mobile Außenlifte sowie<br />
mehrere Kleintransporter Umzüge<br />
in verschiedensten Volumina und<br />
unterschiedlichen Fahrstrecken.<br />
Das Unternehmen begann mit vier<br />
Mitarbeitern, heute sind es 41. Der<br />
Umsatz entwickelte sich kontinuierlich<br />
auf 3 Mio. Euro im Jahr 2008.<br />
domino-world, Birkenwerder<br />
domino-world betreut in elf Pflegeeinrichtungen<br />
mit 500 Mitarbeitern<br />
täglich 1 200 alte Menschen.<br />
Dabei ist das domino-coaching, ein<br />
völlig neues Pflegeverfahren, Basis<br />
des Erfolges, das laut einer Studie<br />
des Fraunhofer Instituts in Bezug<br />
auf Therapie- und Rehabilitationserfolg<br />
herkömmlicher Pflege weit<br />
überlegen ist. Der Erfolg lässt sich<br />
auch in Zahlen ablesen: In vier Jahren<br />
gelang eine Umsatzsteigerung<br />
um 63 Prozent auf über 18 Mio. Euro<br />
im letzten Jahr.<br />
Forster Industrie- und Kesselreinigung<br />
GmbH, Forst (Lausitz)<br />
Von Anfang an wollte das Unternehmen<br />
Komplettdienstleister sein. 1991<br />
begann es mit 30 Beschäftigten auf<br />
den Gebieten der Kessel- und Gebäudereinigung.<br />
Heute wird infrastrukturelles<br />
Facility-Management aus<br />
einer Hand angeboten. Die konstante<br />
Umsatzentwicklung bis 2008 auf 12<br />
Mio. Euro bestätigt die Strategie.<br />
Bohrlochmessung-Storkow GmbH,<br />
Storkow<br />
Die Bohrlochmessung-Storkow GmbH<br />
leistet einen Beitrag zum Schutz der<br />
Ressource Trinkwasser und zu seiner<br />
schonenden Gewinnung. Das Unternehmen<br />
kann inzwischen als Marktführer<br />
auf dem Gebiet der Bohrloch-<br />
Geophysik in der Wassererschließung<br />
in Deutschland angesehen werden.<br />
Seit dem Jahr 2000 wurde die Mitarbeiterzahl<br />
mehr als verdoppelt, der<br />
Umsatz vervierfacht. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus Hessen<br />
Von 208 nominierten Unternehmen aus Hessen wurden vier als Finalisten im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Reinhard Nau, Geschäftsführer Fus<br />
& Sohn Möbelwerkstätte u. Innenausbau<br />
GmbH; Rudolf Bresink, Geschäftsführer<br />
Argand‘Or GmbH<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
Argand‘Or GmbH,<br />
Friedrichsdorf<br />
Das marokkanisch-deutsche Unternehmen<br />
handelt mit Arganienöl,<br />
einem der kostbarsten Lebensmittel<br />
aus Marokko.<br />
Im Vordergrund stehen die traditionell<br />
handgemachte Herstellung,<br />
die kontrollierte, hundertprozentige<br />
Naturbelassenheit, soziale und wirtschaftliche<br />
Verantwortung sowie die<br />
Schonung der natürlichen Ressourcen.<br />
Mitarbeiter aus vier Nationen<br />
erwirtschafteten seit der Gründung<br />
vor vier Jahren über eine Mio. Euro<br />
Umsatz.<br />
Die Argand‘Or GmbH wurde zum dritten<br />
Mal seit 2007 durch Stadt Friedrichsdorf<br />
zum Wettbewerb nominiert.<br />
Blechwarenfabrik Limburg GmbH,<br />
Limburg<br />
Die Blechwarenfabrik produziert<br />
in Limburg, Neustadt und Moskau<br />
(Russland) innovative Metallverpackungen<br />
für verschiedenste Einsatzzwecke:<br />
Dosen, Flaschen, Eimer,<br />
Kanister und Verpackungen für<br />
chemisch-technische Produkte wie<br />
Lacke und Farben.<br />
Das Unternehmen hat über 135 Jahre<br />
Erfahrung in der Verarbeitung von<br />
Weißblech, 350 Mitarbeiter, eine<br />
flache Hierarchie mit kurzen Entscheidungswegen,<br />
eine konsequente<br />
Kundenorientierung und ein zertifiziertes<br />
Qualitätsmanagement.<br />
Die Blechwarenfabrik Limburg GmbH<br />
wurde zum dritten Mal seit 2007<br />
durch die Bluhm Systeme GmbH zum<br />
Wettbewerb nominiert.<br />
Fus + Sohn Möbelwerkstätte und<br />
Innenausbau GmbH, Kirchhain<br />
Ob Büromöbel, Einbauküchen, Einbauschränke<br />
oder ganze Objekte,<br />
individuelle Einzel-, Serienmöbel<br />
oder Ladenbau: Fus + Sohn bietet<br />
individuelle Lösungen aus der<br />
gesamten Palette.<br />
Sieben Meister gewähren eine<br />
optimale Kundenberatung und<br />
-betreuung. Jedes Produkt erhält<br />
einen „Produktpass“, der Auskunft<br />
über Inhaltsstoffe und verwendete<br />
Materialien gibt.<br />
Die Fus & Sohn Möbelwerkstätte<br />
und Innenausbau GmbH wurde zum<br />
siebten Mal seit 2003 durch den Kreisausschuss<br />
Marburg-Biedenkopf zum<br />
Wettbewerb nominiert.<br />
Mundipharma GmbH, Limburg/Lahn<br />
Mundipharma ist eines der führenden<br />
mittelständischen Pharmaunternehmen<br />
mit starker internationaler<br />
Ausrichtung. Schmerztherapie,<br />
Onkologie und Atemwege bilden die<br />
Kompetenzschwerpunkte auf der<br />
Grundlage eigener Forschung.<br />
Besonders auf dem Gebiet der<br />
Schmerztherapie hat sich Mundipharma<br />
als „Der Schmerzspezialist“ einen<br />
Namen gemacht. Eine konstante<br />
Umsatzsteigerung dokumentiert<br />
dies eindrucksvoll. Das Unternehmen<br />
bietet 860 attraktive Arbeitsplätze,<br />
darunter fast 100 Teilzeitmodelle.<br />
Die Mundipharma GmbH wurde<br />
durch den Landkreis Limburg-Weilburg<br />
zum Wettbewerb nominiert. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Von 100 nominierten Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern wurden sechs als Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Christoph Klewitz, Geschäftsführer<br />
W2E Wind To Energy GmbH; Andreas<br />
Scher, Geschäftsführer PLANET IC GmbH;<br />
Oliver Schindler, Geschäftsführer SWEET<br />
TEC GmbH; Karsten Wacker, Geschäftsführer<br />
H&F INDUSTRY DATA GmbH; Dr.<br />
Thomas Diestel, Geschäftsführer Dr.<br />
Diestel Metallbau Klimatechnik GmbH;<br />
Rolf Heidenberger, Geschäftsführer<br />
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
W2E Wind To Energy GmbH, Rostock<br />
Ihr Motto heißt „Kompetenz durch<br />
Erfahrung“. Das Team verfügt über<br />
ein breit gefächertes Wissen zur<br />
Planung und Entwicklung von<br />
Wind energieanlagen der Megawatt-<br />
Klasse. Bei fast 5 Mio. Euro Umsatz<br />
im letzten Jahr haben die 18 Mitarbeiter<br />
vor allem die Entwicklung von<br />
kompletten Windenergieanlagen<br />
zum Ziel.<br />
PLANET IC GmbH, Schwerin<br />
PLANET IC ist im Bereich der Informationstechnik<br />
ein Full-Service-<br />
Dienstleister. Mit 40 Mitarbeitern<br />
betreut das Unternehmen über 200<br />
kleine und mittelständische Kunden<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen,<br />
wie Banken und Finanzen, Tourismus,<br />
Versorgung oder Wohnung<br />
und Immobilien.<br />
SWEET TEC GmbH, Boizenburg<br />
Die Bonbonfabrik macht Süßes mit<br />
Hightech. 165 Mitarbeiter produzieren<br />
zehntausende weiche und harte Bonbons<br />
und sicherten einen Umsatz von<br />
30 Mio. Euro im Jahr 2008. Die SWEET<br />
TEC GmbH positioniert sich als Full-<br />
Service-Anbieter für die Konzeption,<br />
Entwicklung und Realisierung von<br />
Lohnherstellungsprojekten speziell<br />
für Hersteller- und Handelsunternehmen<br />
im Segment Zuckerwaren.<br />
H&F INDUSTRY DATA GmbH,<br />
Kavelstorf<br />
H&F schafft harmonische und effektiv<br />
gestaltete Arbeitsprozesse. Dafür<br />
konzipieren und realisieren 130<br />
Ingenieure, Verfahrenstechniker und<br />
technische Mitarbeiter Projekte für<br />
die Automatisierung von Produktionsabläufen.<br />
Dr. Diestel Metallbau-Klimatechnik<br />
GmbH, Rostock<br />
Mit Lüftungs-, Klima-, Kälte- und<br />
Reinraumtechnik hat das hochqualifizierte<br />
Fachpersonal 13 Mio. Euro<br />
Umsatz im letzten Jahr erarbeitet.<br />
Es ist das einzige Unternehmen in<br />
Mecklenburg-Vorpommern, das in<br />
der Produkttiefe von der ingenieurstechnischen<br />
Bearbeitung über die<br />
eigene Anfertigung bis hin zur Errichtung<br />
für diese Bereiche tätig ist.<br />
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH,<br />
Lüttow-Valluhn<br />
Seit 2008 werden sämtliche Warenströme<br />
im Internet veröffentlicht,<br />
um die Transparenz zu erhöhen.<br />
Auf Grund der aufwendigen Einzeltierzerlegung<br />
kann bei Rind, Kalb und<br />
Lamm sogar das Einzeltier zu jeder<br />
Scheibe nachgewiesen werden. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />
Niedersachsen und Bremen<br />
Von 162 nominierten Unternehmen aus Niedersachsen und Bremen wurden sieben als Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Johannes und Gaby Foppe,<br />
Geschäftsführer FOPPE Direkt Versand<br />
GmbH; Thomas Wedemeyer, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter ETT Verpackungstechnik<br />
GmbH; Thomas Vossel,<br />
Projektleiter KiKxxl GmbH; Gerrit Oltmanns,<br />
Geschäftsführer TURM-Sahne<br />
GmbH; Martin Beißner, Prokurist, Petra<br />
Hautau, Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
und Klaus-D. Vehling, Prokurist<br />
HAUTAU GmbH; Thomas, Michael und<br />
Christian Wurst, Geschäftsführer sowie<br />
Friedmut Wurst, Berater der Wurst Stahlbau<br />
GmbH<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
HAUTAU GmbH, Helpsen<br />
1910 gegründet, entwickelte sich<br />
aus dem kleinen Handwerksbetrieb<br />
ein bedeutendes Unternehmen der<br />
Schloss- und Beschlagindustrie.<br />
Die HAUTAU GmbH wurde von der<br />
Kreisverwaltung des Landkreises<br />
Schaumburg zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
TURM-Sahne GmbH, Oldenburg<br />
TURM-Sahne ist eines der führenden<br />
Unternehmen in Herstellung und<br />
Vertrieb von sterilisierten Produkten<br />
in Flaschen, wie vornehmlich Kaffeesahne<br />
und Dessertsoßen. Ein hauseigenes<br />
Labor und Qualitätsmanagement<br />
sorgen für die Einhaltung aller<br />
Qualitätsstandards. Die Vertriebsmannschaft<br />
wurde verstärkt, um<br />
In- und Auslandsaktivitäten weiter<br />
zu forcieren.<br />
Die Turm-Sahne GmbH wurde<br />
zum 5. Mal seit 2005 von der Stadt<br />
Oldenburg und dem Privatinstitut<br />
Dr. Matz Leipzig zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
Wurst Stahlbau GmbH, Bersenbrück<br />
Stahlbau, Stahlkonstruktionen, Einzelteilfertigung<br />
sowie Dach- und Fassadensysteme<br />
für den Industriebau sind<br />
das Geschäftsfeld des 1966 gegründeten<br />
Familienbetriebes.<br />
Die Wurst Stahlbau GmbH wurde zum<br />
2. Mal seit 2008 von der WIGOS – Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Osnabrücker<br />
Land mbH zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
HASE SAFETY GROUP, Jever<br />
Seit mehr als 70 Jahren zählt die<br />
HASE SAFETY GROUP zu den führenden<br />
Herstellern von Arbeitschutzprodukten.<br />
Die HASE SAFETY GROUP wurde zum 3.<br />
Mal seit 2007 von der Stadt Jever zum<br />
Wettbewerb nominiert.<br />
ETT Verpackungstechnik GmbH,<br />
Moringen<br />
ETT realisiert Verpackungssysteme<br />
von der Ideen-Entwicklung über<br />
die Einzelteilfertigung bis zur<br />
Programmierung und Inbetriebnahme<br />
im eigenen Haus.<br />
Die ETT Verpackungstechnik GmbH<br />
wurde zum 5. Mal seit 2005 vom Landkreis<br />
Northeim und dem Privatinstitut<br />
Dr. Matz Leipzig zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
KiKxxl GmbH, Osnabrück<br />
KiKxxl ist eines der führenden<br />
Contact-Center Norddeutschlands mit<br />
über 600 Mitarbeitern.<br />
Die KiKxxl GmbH wurde zum 3. Mal<br />
seit 2007 von der IHK Osnabrück-Emsland<br />
zum Wettbewerb nominiert.<br />
FOPPE Direkt Versand GmbH, Lengerich<br />
Seit der Gründung 1994 hat sich das<br />
Unternehmen vom Anbieter und<br />
Händler für Metallbaubedarf zum<br />
Spezialisten und Marktführer in punkto<br />
Verbindungstechnik entwickelt.<br />
Die FOPPE Direkt Versand GmbH wurde<br />
durch die Deutsche Post AG, Direkt<br />
Marketing Center Dortmund zum<br />
Wettbewerb nominiert. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Von 299 nominierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen wurden sechs als Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Ralph Engel, Geschäftsführer<br />
eks Engel GmbH & Co. KG; Jörg Hüttemann,<br />
Betriebsleiter und Sabine Decker,<br />
Elektro Decker GmbH; Christian Fachin,<br />
Geschäftsführer Fachin & Friedrich<br />
Systems and Services GmbH & Co. KG;<br />
Oliver Schwank, Geschäftsführer und<br />
Prof. Bernd Schwank, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Schwank GmbH; Oliver<br />
Dillenburger, Geschäftsführer Unternehmensgruppe<br />
Dillenburger; Heinrich Müller<br />
und Rudolf Buschmeier, Geschäftsführer<br />
Müller Elektronik GmbH & Co. KG<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
Unternehmensgruppe Dillenburger,<br />
Köln<br />
Dillenburger kümmert sich um alles<br />
rund ums Gebäude: Technik, Klima,<br />
Heizung, Sanitär, Facility Management<br />
– Gebäudeausrüstung inbegriffen,<br />
inkl. Solartechnik und Energieoptimierung.<br />
Schwank GmbH, Köln<br />
Schwank ist weltweiter Marktführer<br />
von Gas-Infrarot-Heizungen für<br />
Großräume und Freiflächen sowie<br />
Tribünen mit zwölf eigenen Auslandsniederlassungen.<br />
Müller Elektronik GmbH & Co. KG,<br />
Salzkotten<br />
Der Wegbereiter und Schrittmacher<br />
der Agrarelektronik konnte 2008<br />
auf das umsatz- und ertragsstärkste<br />
Geschäftsjahr der Firmengeschichte<br />
zurückblicken. Patentierte Innovationen:<br />
Ein Sensor verhindert die<br />
Beschädigung von Pflanzen, und per<br />
Ultraschall werden Düngemittel auf<br />
Abstand gehalten.<br />
Fachin & Friedrich Systems and<br />
Services GmbH & Co. KG, Brakel<br />
Als einer der größten IT-Dienstleister<br />
und Fachhändler in der Region realisiert<br />
und administriert Fachin &<br />
Friedrich Firmennetzwerke. Mittlerweile<br />
verfügt das Unternehmen<br />
über mehr als 100 Zertifikate und<br />
Beziehungen zu zahlreichen Partnerunternehmen.<br />
Elektro Decker GmbH, Essen<br />
Das Unternehmen ist inzwischen<br />
bundesweit tätig, mit Schwerpunkt<br />
im Ruhrgebiet. Alles dreht sich um<br />
Elektro- und Datentechnik, Anlagen-<br />
und Beleuchtungstechnik – bei<br />
150 Prozent Umsatzsteigerung in<br />
drei Jahren. Die Liste der berühmten<br />
Gebäude, an denen Elektro Decker<br />
mitgearbeitet hat, liest sich wie das<br />
„Who is Who“ der Architektur.<br />
eks Engel GmbH & Co. KG,<br />
Wenden-Hillmicke<br />
Das Unternehmen ist auf Lichtwellenleiter-Technologie<br />
spezialisiert.<br />
Inzwischen sind weltweit Flughäfen,<br />
U-Bahnen, Kasernen, Bahnhöfe,<br />
Tunnel und Autobahnen sowie<br />
Kraftwerke und Häfen mit der<br />
Technik von eks Engel ausgerüstet.<br />
Die Systeme beweisen auch unter<br />
Extrembedingungen ihre Zuverlässigkeit.<br />
Kontinuierlich hat sich der<br />
Umsatz des Unternehmens in den<br />
vergangenen Jahren nach oben entwickelt.<br />
■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />
Rheinland-Pfalz und dem Saarland<br />
Von 330 nominierten Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurden fünf als Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Dr. Bernhard Thiele, Geschäftsführer<br />
Institut für Immunologie und<br />
Genetik Kaiserslautern; Fred Schumacher,<br />
Geschäftsführer Gebr. Schumacher<br />
GmbH; Herbert Doll, Geschäftsführer<br />
monte mare Unternehmensgruppe; Klaus<br />
Koch, Geschäftsführer Koch Bedachungen<br />
GmbH; Andreas Normann, Geschäftsführer<br />
Mathias Normann GmbH & Co. KG<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
monte mare Unternehmensgruppe,<br />
Rengsdorf<br />
monte mare betreibt Schwimmbäder<br />
in Deutschland. Nicht nur Beratung,<br />
Planung und Bau der Badeanlagen,<br />
sondern auch der Betrieb der Objekte<br />
mit dazugehöriger professioneller<br />
Planung und Umsetzung individueller<br />
Marketingkonzepte gehört zum<br />
Gesamtpaket.<br />
Gebr. Schumacher GmbH, Eichelhard<br />
Aus einem Landwirtschaftsbetrieb ist<br />
bis heute ein mittelständischer Global<br />
Player mit 300 Patenten weltweit<br />
entstanden. Die Schumacher Gruppe<br />
arbeitet heute u. a. in den USA und<br />
Russland. Der Marktführer auf dem<br />
Gebiet Schnitttechnik an Mähdreschern<br />
bietet heute alle wesentlichen<br />
Komponenten für Schneidwerke zur<br />
Druschfruchternte. Der Schumacher-<br />
Schnitt steht für wesentliche Vorteile<br />
bei Handhabung, Installation und Reparatur<br />
sowie für Langlebigkeit und<br />
Effizienz der Produkte.<br />
Koch Bedachungen GmbH, Wirges<br />
Das Jahr 2008 war das mit Abstand<br />
beste in der über 130-jährigen Firmengeschichte.<br />
Das Handwerks- und<br />
Dienstleistungsunternehmen für<br />
Dach und Fassade ist mit seinen<br />
über 200 Mitarbeitern und der technischen<br />
Ausrüstung in der Lage, Objekte<br />
jeder Größenordnung bundesbzw.<br />
europaweit wirtschaftlich und<br />
fachlich einwandfrei zu realisieren.<br />
Mathias Normann GmbH & Co. KG,<br />
Bendorf<br />
Das inhabergeführte Speditionsunternehmen<br />
beschäftigt sich in<br />
dritter Generation mit Transport und<br />
Logistik. Die neue Betreibergesellschaft<br />
konzentriert sich auf Lagereinrichtungen<br />
und Lagerkonzepte.<br />
Für den prosperierenden Bereich<br />
Container-Packing steht ein neues<br />
Distributionszentrum in Bendorf<br />
mit 22 000 qm zur Verfügung. Die<br />
maßgeschneiderten Transport- und<br />
Logistiklösungen der 46 Mitarbeiter<br />
erbrachten 2008 fast den Umsatzsprung<br />
über die 4 Mio. Euro-Marke.<br />
Institut für Immunologie und Genetik,<br />
Kaiserslautern<br />
Seit zwölf Jahren konzentriert sich<br />
das Institut mit seinen 41 Mitarbeitern<br />
auf hochspezialisierte Bereiche<br />
der immunologischen, molekularbiologischen<br />
und humangenetischen<br />
Diagnostik. Seit zwei Jahren widmet<br />
sich das Unternehmen Forschungsdienstleistungen<br />
in der molekularbiologischen<br />
Spitzenforschung. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus Sachsen-Anhalt<br />
Von 246 nominierten Unternehmen aus Sachsen-Anhalt wurden vier als Finalisten im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Wilfried Pergande, Geschäftsführer<br />
VTA Gesellschaft für Verfahrenstechnik<br />
& Apparatebau mbH; Josef, Manfred<br />
und Elli Radmacher, Geschäftsführer<br />
LENNEPER LEUCHTEN GmbH & Co. KG;<br />
Prof. Hermann Matschiner, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter ECH Elektrochemie<br />
Halle GmbH; Dr. Clemens Monir,<br />
Geschäftsführer Nice-Pak Deutschland<br />
GmbH<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
VTA Gesellschaft für Verfahrenstechnik<br />
& Apparatebau mbH, Weißandt-Gölzau<br />
VTA betreibt Full-Service-Lohngranulation<br />
für den Kunden: Der Kunde<br />
liefert die Rohstoffe, um den Rest<br />
kümmert sich das Unternehmen. Das<br />
Unternehmen ist sowohl in der Auslegung<br />
und Herstellung von verfahrenstechnischen<br />
Anlagen und Apparaten<br />
in der Entstaubungstechnik als<br />
auch in der Produkt- und Verfahrensentwicklung<br />
im Bereich Granuliertechnik<br />
versiert. Es kann komplette<br />
Granulieranlagen entwickeln, fertigen<br />
und montieren sowie Granulate<br />
und Suspensionen produzieren inkl.<br />
Verpackung. Mit 110 Mitarbeitern<br />
generierte VTA im Jahr 2008 fast 9,5<br />
Mio. Euro Umsatz.<br />
LENNEPER LEUCHTEN GmbH & Co. KG,<br />
Burg<br />
Lichttechnik von LENNEPER LEUCH-<br />
TEN hat bei Lichtplanern und Architekten<br />
seit fast 40 Jahren einen<br />
besonderen Ruf als Präsentationsbeleuchtung<br />
im Einzelhandel, Arbeitsraum-<br />
oder Funktionsbeleuchtung.<br />
Schon im Vorfeld bietet das Unternehmen<br />
mit knapp 130 Mitarbeitern<br />
mehr als nur Standard-Beratung.<br />
Modernste Fertigungsanlagen und<br />
handwerkliche Flexibilität bieten<br />
ein weites Spektrum für individuellste<br />
Lichtplanungen. Kontinuierlich<br />
wurde in den letzten fünf Jahren der<br />
Umsatz gesteigert; 2008 waren es 14<br />
Mio. Euro.<br />
ECH Elektrochemie Halle GmbH, Halle<br />
ECH nimmt es sehr genau. Das Unternehmen<br />
entwickelt, produziert und<br />
vertreibt Analyse-Messtechnik. Dafür<br />
werden eigene Messgeräte und -verfahren<br />
eingesetzt. ECH besitzt über<br />
20 Patente und Gebrauchsmuster.<br />
Zu den etabliertesten Messgeräten<br />
gehören ein Wasserbestimmer, ein<br />
Schwefelwasserstoffanalysator oder<br />
der Gaschromatograph. Zunehmend<br />
werden Online-Systeme etabliert,<br />
beispielsweise für die Abwasserüberwachung.<br />
Mit 18 Mitarbeitern konnte<br />
im Jahr 1008 die Schallmauer von<br />
einer Mio. Euro Umsatz durchbrochen<br />
werden.<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH, Sülzetal<br />
Die 2003 gegründete Nice-Pak<br />
Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft<br />
der britischen Nice-Pak<br />
International. Sie stellt Feuchttücher<br />
für Markeninhaber und Drogeriemärkte,<br />
aber auch eigene Marken<br />
wie PDI oder Nice`n Clean her. Zum<br />
Angebot gehören u. a. Babyfeuchttücher,<br />
feuchtes Toilettenpapier,<br />
Gesichtspflegetücher, Haushaltsreinigungstücher<br />
und Körperpflegetücher.<br />
Die Unternehmensentwicklung am<br />
Standort in Sachsen-Anhalt ist eine<br />
Geschichte rasanten Wachstums vom<br />
Start weg. Seit 2004 stieg der Umsatz<br />
von unter 100.000 auf knapp 40 Mio.<br />
Euro und die Anzahl der Mitarbeiter<br />
von 14 auf 241, die der Auszubildenden<br />
von 0 auf 9. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus Sachsen<br />
Von 349 nominierten Unternehmen aus Sachsen wurden sechs als Finalisten im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Claus Petraschk, Vorstandsvorsitzender<br />
IPRO DRESDEN Planungs-<br />
und Ingenieuraktiengesellschaft;<br />
Siegfried Anke, Vorstand Bombastus-<br />
Werke AG; Dipl.-Ing. Gunter Hofmann,<br />
Geschäftsführer Maschinentechnik<br />
Pretzschendorf GmbH; Thomas Kramer,<br />
Regionalleiter Ost RT Reprotechnik.de<br />
GmbH; Mathias Weber, Geschäftsführer<br />
Wärmetechnik Wilkau-Haßlau GmbH &<br />
Co. KG; Hans-Ulrich Richter, Geschäftsführer<br />
richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE<br />
GmbH<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
IPRO DRESDEN Planungs- und<br />
Ingenieur AG, Dresden<br />
Als Generalplaner sieht das Unternehmen<br />
das Ganze: den Bauherren,<br />
den Standort, die Gebäudesubstanz<br />
und die zukünftige Entwicklung der<br />
Immobilie. Das Team aus Architekten<br />
und Fachplanern schafft Synergien,<br />
kurze Wege und ganzheitliche<br />
Lösungen. Seit 2003 hat IPRO den<br />
Umsatz auf fast 22 Mio. Euro verdoppelt<br />
und beschäftigt über 340 Mitarbeiter.<br />
Bombastus-Werke AG, Freital<br />
Das Sortiment des Unternehmens<br />
besteht heute u. a. in Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
Fertigarzneimitteln,<br />
homöopathischen Präparaten oder<br />
Kosmetika. Die Firma ist weltweit<br />
einziger Nutzer der Salbeipflanze von<br />
der Wurzel bis zur Blüte. Die Bombastus-Werke<br />
AG ist einer der bedeutendsten<br />
Teeproduzenten in Deutschland.<br />
Sie erreichte seit 2004 eine<br />
Umsatzsteigerung um 44 Prozent auf<br />
fast 11 Mio. Euro im Jahr 2008.<br />
Maschinentechnik Pretzschendorf<br />
GmbH, Pretzschendorf<br />
Bis 1960 beschäftigte sich der Betrieb<br />
vorwiegend mit der Herstellung<br />
von Ersatzteilen. Heute beliefert das<br />
Unternehmen mit seinen 5 000 neuen<br />
Produkten u. a. den Maschinenbau,<br />
die Automobilindustrie und deren<br />
Zulieferer, die Elektroindustrie und<br />
den Fachhandel. Als erstes Unternehmen<br />
dieser Branche in Sachsen kann<br />
die GmbH ein zertifiziertes Arbeitsschutzmanagement<br />
vorweisen.<br />
RT Reprotechnik.de GmbH, Leipzig<br />
Die RT Reprotechnik.de GmbH ist ein<br />
führendes Unternehmen im Bereich<br />
reprografischer Dienstleistungen mit<br />
einem Umsatz von über 13 Mio. Euro<br />
im letzten Jahr. 235 Mitarbeiter und<br />
50 Auszubildende bieten ein umfangreiches<br />
Leistungsspektrum.<br />
Wärmetechnik Wilkau-Haßlau<br />
GmbH & Co. KG, Wilkau-Haßlau<br />
Das Unternehmen verfügt über 75<br />
Jahre Erfahrungen in Anlagenbau,<br />
Service und Wartung. Durch die enge<br />
Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />
und Systemlieferanten ist das Unternehmen<br />
in der Lage, moderne und<br />
energieeffiziente haustechnische<br />
Anlagen zu planen, zu errichten und<br />
zu warten.<br />
richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE<br />
GmbH, Chemnitz<br />
1990 wurde die Firma richter & heß<br />
in Chemnitz als Ingenieurbüro für<br />
Verpackungssysteme inkl. Verpackungsmaschinen<br />
gegründet. 2008<br />
erreichte sie mit ihren 34 Mitarbeitern<br />
5,5 Mio. Euro Umsatz. richter &<br />
heß arbeitet u. a. für die Automobilindustrie<br />
und deren Zulieferer, den<br />
Flugzeugbau, für Sanitärtechnik, die<br />
Elektronikbranche und die Chemieindustrie.<br />
■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus<br />
Schleswig-Holstein und Hamburg<br />
Von 90 nominierten Unternehmen aus Schleswig-Holstein und Hamburg wurden vier als Finalisten<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Patricia Pitzschel, Geschäftsführung<br />
Vollkornbäckerei Brotgarten GmbH;<br />
Martin Lochte-Holtgreven, Geschäftsführer<br />
Consist Software Solutions GmbH;<br />
Axel Schulz, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Glas + Spiegel - Schulz GmbH &<br />
Co. KG<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
Consist Software Solutions GmbH,<br />
Kiel<br />
Consist Software Solutions gestaltet<br />
mit innovativen IT-Lösungen<br />
die Informationstechnologie seiner<br />
Kunden. Das Unternehmen ist Spezialist<br />
für Individualanwendungen<br />
sowie ausgewählte Softwarelösungen<br />
und verfügt über 25 Jahre<br />
Erfahrung in der Informationstechnologie.<br />
Die Stärken der Firma liegen<br />
im Know-how in sowohl klassischen<br />
als auch modernen Technologien,<br />
der Herstellerunabhängigkeit, Professionalität,<br />
Zuverlässigkeit und<br />
ihrem Engagement.<br />
Glas + Spiegel - Schulz<br />
GmbH & Co. KG, Kiel<br />
Diese GmbH ist nicht nur ein alter<br />
Glasbetrieb von 1905. Die Bandbreite<br />
des Know-hows macht das Unternehmen<br />
zu einem leistungsstarken<br />
Komplettanbieter für die „Faszination<br />
Glas“. Die Aktivitäten gliedern<br />
sich in fünf Erlebniswelten: Fenster<br />
und Fassaden, Geschäft, Wohnen,<br />
Vitrinen und Glas. Fest in der Region<br />
verankert, ist das Unternehmen<br />
mit der Marke GSK Faszination Glas<br />
national und international tätig. In<br />
Europa, USA und Russland ist die<br />
Marke registriert. Bei fast 12 Mio.<br />
Euro Umsatz mit 125 Mitarbeitern<br />
sollte das Familienunternehmen<br />
auch in vierter Generation Erfolg<br />
haben.<br />
Mankenberg GmbH, Lübeck<br />
Vom Standardventil bis zur kundenspezifischen<br />
Sonderlösung – Mankenberg<br />
steht seit 1885 für Qualität.<br />
Rund 150 Mitarbeiter und über<br />
6 000 aktive Kunden sprechen für<br />
sich. Mankenberg-Ventile sind seit<br />
jeher bekannt für ihre lange Lebensdauer,<br />
u. a. auf Schiffen, in Krankenhäusern,<br />
Wasserwerken oder in<br />
der Chemie. Einsatzzeiten von bis zu<br />
25 Jahren sind keine Seltenheit. 30<br />
Jahre Erfahrung im Edelstahl-Tiefziehen<br />
hat Mankenberg zu einem<br />
anerkannten Edelstahlexperten<br />
gemacht – weltweit.<br />
Vollkornbäckerei Brotgarten GmbH,<br />
Kiel<br />
Hier backen 50 Mitarbeiter „das<br />
leckerste Brot der Stadt“. Hier entwickelte<br />
Dinkel-Produkte sind<br />
richtungsweisend für innovatives<br />
Backen in ganz Schleswig-Holstein.<br />
Zu 100 Prozent eigene Rezepte, ausschließlich<br />
mit gekeimtem Biogetreide.<br />
Das Engagement in Schulen<br />
und beim Sport, Unternehmensund<br />
Marktkommunikation sind<br />
vorbildlich. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
36 20 September I Oktober<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
Finalisten <strong>2009</strong> aus Thüringen<br />
Von 197 nominierten Unternehmen aus Thüringen wurden fünf als Finalisten im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Kurt Itzigehl, Geschäftsführer<br />
InduServ GmbH; Dietmar Hantschel,<br />
Geschäftsführer Tischlerei Hantschel<br />
GmbH; Lars Chrestensen, Prokurist N. L.<br />
Chrestensen Erfurter Samen- und Pflanzenzucht<br />
GmbH; Dr. Wolfgang Maruschky,<br />
Geschäftsführer Silbitz Guss GmbH; Haike<br />
Heinz, Geschäftsführerin H. Heinz Messwiderstände<br />
GmbH<br />
Der Nice-Pak-Erfolg<br />
…für „fast alles“<br />
Feuchttücher für Babys,<br />
Kosmetik, den Haushalt, ...<br />
Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Osterweddingen<br />
Finalist <strong>2009</strong> "Großer Preis des Mittelstandes"<br />
Ein Pionier der Feuchttuch-Branche war Nice-Pak. Die Firma wurde<br />
1957 in New York gegründet, um Caterer, Fluggesellschaften und<br />
medizinische Einrichtungen mit individuellen Feuchttüchern zu beliefern.<br />
Seit 1987 exportiert Nice-Pak nach Deutschland, fünf Jahre später<br />
produziert Nice-Pak in Nordwales, seit 2004 in Sachsen-Anhalt.<br />
Ein Bilderbuchstart: Die Nice-Pak Deutschland GmbH stellt heute<br />
kosteneffektive, hochwertige Feuchttücher für „fast alles“ her. Für<br />
Babys natürlich, für Kosmetik, den Körper, den Haushalt und sogar<br />
das Auto. Heute denkt niemand mehr bei Feuchttüchern nur an<br />
Babypopos. Doch die Innovationskette hört nicht beim Produkt auf,<br />
sondern gilt auch für „fast alles“.<br />
Das Produkt<br />
Produktsicherheit ist das A und O. Produkte werden gemäß höchster<br />
Standards getestet, um so die unbedenkliche Benutzung sowie die<br />
Einhaltung aller relevanten Gesetze zu gewährleisten.<br />
Kundenservice<br />
Nice-Pak bietet ein Sortiment an Standardprodukten. Ständig auf der<br />
Suche nach neuen Produktideen und -konzepten, überwacht das<br />
Verkaufs- und Marketingteam Markttrends und -chancen. Zusammen<br />
mit einem Expertenteam wird die Zielsetzung eines Kunden genau<br />
defi niert, um sein unschlagbares Produkt zu entwickeln. Technologie<br />
und Engineering bieten dem Kunden das effi zienteste Bestell- und<br />
Vertriebssystem mit EDI und VMI-Logistik.<br />
Das Unternehmen bietet den Kunden eine große Auswahl an<br />
Produkten, teilweise aus nachhaltigen Materialien und Ressourcen<br />
und strebt eine kontinuierliche Abfallreduzierung und verbesserte<br />
Energienutzung an.<br />
Dieses Engagement für die Forschung, für Kundenanforderungen und<br />
die Entwicklung neuer Technologien ist der Mittelpunkt des Nice-<br />
Pak-Erfolges. Heute sind die Nice-Pak-Werke Weltklasse.<br />
39171 Sülzetal (Sachsen-Anhalt) • Tel: 039205 457002 • Fax: 039205 457100 • www.nice-pak.co.uk • kontakt@nice-pak.de
Oskar-Patzelt-Stiftung 37<br />
H. Heinz Messwiderstände GmbH,<br />
Elgersburg<br />
Das Unternehmen ist ein Spezialist<br />
für Temperaturfühler und Messwiderstände.<br />
An die Marktbedürfnisse<br />
angepasst, wuchs das Produktspektrum<br />
kontinuierlich. Platin-Temperatursensoren,<br />
Thermoelemente oder<br />
Widerstandsthermometer gehören<br />
heute dazu. Fünf Mitarbeiter im Bereich<br />
F&E arbeiten zurzeit an einem<br />
drahtlosen Temperaturfühler. Die<br />
kontinuierliche Umsatzentwicklung<br />
wurde nicht zuletzt durch die enge<br />
Zusammenarbeit mit Universitäten<br />
und Firmen erreicht.<br />
Silbitz Guss GmbH, Silbitz<br />
Die Gießerei für Einzelteile, Kleinund<br />
Mittelserien bietet ein breites<br />
Leistungsspektrum, verbunden<br />
mit Flexibilität und einem großen<br />
technologischen Erfahrungsschatz.<br />
Schwerpunkt der Unternehmensstrategie<br />
ist die innovative Umsetzung<br />
der Ergebnisse aus F&E – speziell für<br />
hochwertiges Gusseisen sowie für<br />
Stahl und Edelstahl. 31 000 Tonnen<br />
Guss hat das Unternehmen 2008<br />
hergestellt. Der Umsatz wurde in den<br />
letzten Jahren erheblich gesteigert.<br />
Knapp 70 Arbeitsplätze kamen im<br />
vergangenen Jahr hinzu, so dass das<br />
Unternehmen nunmehr 530 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
N. L. Chrestensen Erfurter Samenund<br />
Pflanzenzucht GmbH, Erfurt<br />
Chrestensen war 1908 Mitbegründer<br />
des inzwischen weltumspannenden<br />
Fleurop-Dienstes. Saatgut wird heute<br />
an Gärtner, Handelspartner und<br />
Hobbygärtner in der ganzen Welt<br />
geliefert. Über Versandhandel und<br />
Call-Center wird das Geschäft abgewickelt.<br />
Allein in Deutschland werden<br />
4 500 Kunden beliefert. Als großer<br />
Gartenbau- und Handelsbetrieb<br />
setzt das Unternehmen bei Zierpflanzen<br />
ausschließlich auf die bewährten<br />
Neuheiten internationaler Züchter.<br />
Tischlerei Hantschel GmbH, Saalfeld<br />
Als traditioneller Handwerksbetrieb<br />
ist Hantschel dem Naturwerkstoff<br />
Holz seit über 100 Jahren treu geblieben.<br />
Das Leistungsspektrum reicht<br />
vom Innenausbau über Fenster,<br />
Türen und Möbelbau, Sandsteinbeschichtungen<br />
und CNC-Fräsarbeiten<br />
bis zum hochwertigen Wintergarten-<br />
und Fassadenbau.<br />
InduServ GmbH, Deuna<br />
InduServ ist Dienstleister in der<br />
Zement-, Kalk-, Gips- und Kaliindustrie.<br />
In den vergangenen drei<br />
Jahren stieg der Umsatz jeweils<br />
kontinuierlich an. Nach dem Motto<br />
„Alles aus einer Hand“ haben die 72<br />
Beschäftigten und fünf Auszubildenden<br />
letztes Jahr ein 2,5-Millionen-Projekt<br />
bewältigt. ■<br />
<strong>2009</strong><br />
Die PDR Recycling GmbH + Co KG steht mit 95% stofflicher Verwertung für das Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
Die PDR-Kompetenz als Spezialrecycler liegt in einer bundesweiten Kleinteilelogistik zur Rückführung und Behandlung gefährlicher<br />
Abfälle aus Produktions-, Produkt- und Abfallfraktionen. Innovative und teils einzigartige Technologien garantieren eine effiziente Kreislaufwirtschaft<br />
unter strikter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Hauptgeschäftsfelder sind die Rückführung und das Recycling von<br />
PUR-Schaumdosen sowie die Verwertung von Druckpatronen des Herstellers Hewlett-Packard.<br />
Die Aufbereitungsanlage gewährleistet eine Recyclingquote von >95%, indem sie die Stoffe Prepolymer, Treibmittel, Weißblech, Aluminium,<br />
Thermoplaste und Kartonagen zurückgewinnt. Durch die PDR-Branchenlösung ist sichergestellt, dass diese wertvollen Materialien auf<br />
Industrieniveau, d. h. unter ökonomischen und ökologischen Kriterien dem Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.<br />
Als Mittelständler mit ca. 60 Mitarbeitern verkörpert PDR sprichwörtlich Innovationsgeist, Flexibilität und Schnelligkeit. Ein integriertes<br />
prozessorientiertes Managementsystem garantiert eine lückenlose Prozessüberwachung, kontrolliert und dokumentiert alle Materialflüsse<br />
und regelt Zuständigkeiten innerhalb der Organisation.<br />
PDR Recycling GmbH + Co KG<br />
0800 7836736<br />
info@pdr.de<br />
www.pdr.de
38<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Ausgezeichnetes<br />
Engagement<br />
Dr. Antje Eckel, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin Dr. Eckel GmbH<br />
Mit Sonderpreisen würdigt die Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
alljährlich positive Ausnahmeerscheinungen mittelständischer<br />
Wirtschaftsförderung sowie eine herausragende Unternehmerin<br />
Unternehmerin des Jahres:<br />
Dr. Antje Eckel, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin Dr. Eckel GmbH,<br />
Niederzissen (Rheinland-Pfalz)<br />
Vor 15 Jahren gründete Dr. Antje<br />
Eckel die GmbH. Es sollte das erste<br />
Unternehmen sein, das bei der Produktion<br />
von Futterzusätzen für die<br />
Tierernährung auf antibiotische<br />
Zusatzstoffe verzichtete. Was damals<br />
hochinnovativ war, wurde bis heute<br />
Industriestandard.<br />
Ihr Unternehmen steht heute für<br />
kreative Lösungen in der Tierernährung<br />
und zählt mit einem Umsatz<br />
von 13,5 Mio. Euro und 24 Mitarbeitern<br />
zu den Branchenführern in<br />
Deutschland.<br />
Die GmbH produziert Zusatzstoffe<br />
für die Biogas-Produktion und für<br />
Futtermittel, beispielsweise Probiotika<br />
für Geflügel, Ferkel, Milchvieh und<br />
Ziegen sowie Enzyme, Aminosäuren,<br />
Mineralien und Spurenelemente.<br />
Trotz Konkurrenz der Großchemie<br />
errang Dr. Antje Eckel einen Marktanteil<br />
von rund 20 Prozent. Futtermittelhersteller<br />
aus fast allen Kontinenten<br />
stehen auf der Kundenliste.<br />
Kommune des Jahres:<br />
Landkreis Vogtlandkreis (Sachsen)<br />
Die Region im äußersten Südwesten<br />
Sachsens durchlebte in den letzten<br />
20 Jahren einen harten Strukturwandel.<br />
Die Förderung der Wirtschaft<br />
hat in dem seit 1996 bestehenden<br />
Landkreis oberste Priorität und wurde<br />
von Landrat Dr. Tassilo Lenk von<br />
Anfang an zur Chefsache erklärt. Der<br />
Vogtlandkreis unterstützt die Unternehmen<br />
mit einer individuellen, persönlichen<br />
Begleitung bei allen Investitionen<br />
und in der Bestandspflege.<br />
Ein ausgefeiltes und bewährtes<br />
®<br />
INDUSERV GmbH<br />
Hinterm Wal 2, 37355 Deuna<br />
Telefon: (03 60 76) 57 80<br />
Fax: (03 60 76) 5 78 38<br />
Email: info@induserv-gmbh.de<br />
Internet: www.Induserv-gmbh.de<br />
<strong>2009</strong><br />
Befeuchtungsanlagen<br />
Kerngeschäfte der InduServ GmbH sind die Planung, Herstellung, Montage und Service<br />
von Entstaubungsanlagen, Bergversatz- und Befeuchtungsanlagen, Anlagen für Transport<br />
und Lagerung von Schüttgütern. Wir sind zuverlässiger Dienstleister für die Zement-,<br />
Kalk-, Gips-, Schotter- und abfallverarbeitende Industrie.<br />
Vor 20 Jahren startete die InduServ GmbH als Ein-Mann Betrieb. Durch Forschung und<br />
Entwicklung im eigenen Unternehmen wurde das heutige Leistungsangebot erfolgreich<br />
erarbeitet und wird ständig erweitert. Heute haben die mittlerweile 70 Beschäftigten und<br />
Auszubildenden das Motto "Alles aus einer Hand" verinnerlicht und errichten anspruchsvolle<br />
Anlagen. Das Unternehmen ist straff organisiert und wird nachhaltig entwickelt.<br />
Der erste Generationswechsel wurde bereits gemeistert. Die Unternehmensnachfolge<br />
aus der eigenen Familie ist gesichert. Die positive Unternehmensentwicklung wurde <strong>2009</strong><br />
mit der Auszeichnung als Finalist im bundesweiten Wirtschaftswettbewerb "Großer Preis<br />
des Mittelstandes" gewürdigt.<br />
Filteranlagen<br />
Bergversatzanlagen<br />
Rohrleitungsbau<br />
Industriemontage, Service<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 39<br />
Behördencoaching garantiert in allen<br />
Phasen des jeweiligen Projekts<br />
eine erfolgsorientierte Betreuung.<br />
Fehlinvestitionen in Gewerbegebiete<br />
wurden vermieden, indem nicht auf<br />
Vorrat, sondern auf Anforderung der<br />
Investoren erschlossen wurde. Kaufkraftentwicklung<br />
und Exportquote<br />
steigen stetig, während beispielsweise<br />
die Entsorgungsgebühren seit<br />
1998 stabil sind.<br />
Landkreis Göttingen (Niedersachsen)<br />
Zentrale Lage in Europa, Universitätsstadt,<br />
ein attraktiver Landstrich<br />
was will man mehr? Hier ist der<br />
Mittelstand zuhause. Es gibt mehr<br />
als 15 000 Unternehmen und damit<br />
keine Abhängigkeit von branchenund<br />
konzernspezifischen Sonderkonjunkturen.<br />
Unter Landrat Reinhard<br />
Schermann ist die Verwaltung für<br />
schnelle Genehmigungsverfahren<br />
für Industriebauten bekannt. 17 Tage<br />
für ein Logistikzentrum mit einem<br />
Investi tionsvolumen von 45 Mio.<br />
Euro das ist rekordverdächtig.<br />
Trotz zahlreicher Infrastruktur- und<br />
Investitionsmaßnahmen konnte der<br />
Landkreis in den letzten zehn Jahren<br />
seine Verschuldung um 50 Prozent<br />
senken. Die Steuerkraftmesszahl<br />
stieg in den letzten Jahren erheblich.<br />
In wichtigen Kennziffern wie dem<br />
verfügbaren Einkommen je Einwohner,<br />
dem Umsatz je Beschäftigten<br />
und dem Anteil nicht öffentlich<br />
Bediens teter an allen sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsplätzen liegt<br />
der Kreis weit über dem Landesdurchschnitt.<br />
Ein besonderes Netzwerk<br />
ist die Südniedersachsenstiftung,<br />
getragen von den Kommunen<br />
und 130 Unternehmen der Region. n<br />
Dr. Tassilo Lenk (Mitte),<br />
Landrat des Vogtlandkreises<br />
Reinhard Schermann,<br />
Landrat des Landkreises Göttingen<br />
(Fotos: eventDiary)
40<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
„Den Mittelstand zu stärken ist die<br />
beste Arbeitsmarktpolitik“<br />
Grußworte prominenter Persönlichkeiten zum „Großen Preis des Mittelstandes“ <strong>2009</strong><br />
„Der Mittelstand bildet das Gerüst<br />
der Wirtschaft. Insbesondere in den<br />
neuen Bundesländern prägen kleine<br />
und mittelständische Betriebe die<br />
Wirtschaftsstruktur. Dabei stellen sich<br />
die Unternehmer flexibel dem Wettbewerb<br />
und tragen als Arbeitgeber<br />
eine große soziale Verantwortung.<br />
Die Würdigung von Leistungen des<br />
Mittelstandes verdient deshalb eine<br />
breite Öffentlichkeit. Dieses Forum<br />
bietet die in Magdeburg jährlich stattfindende<br />
Auszeichnungsgala für den<br />
‚Großen Preis des Mittelstandes‘. Mein<br />
Respekt und meine Anerkennung gelten<br />
allen Firmen und Unternehmen,<br />
die in diesem Jahr für den Preis nominiert<br />
wurden.“<br />
Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister<br />
der Stadt Magdeburg<br />
„Als Mitglied der Jury zum ‚Großen<br />
Preis des Mittelstandes’ ist es mir ein<br />
besonders wichtiges Anliegen, Ihnen<br />
meinen Dank auszusprechen. Mein<br />
Dank gebührt Ihnen nicht nur hinsichtlich<br />
Ihrer Teilnahme am Wettbewerb<br />
‚Großer Preis des Mittelstandes’,<br />
sondern auch für Ihre Verdienste für<br />
den Wirtschaftsstandort Deutschland.<br />
Denn Sie, die mittelständischen Unternehmen,<br />
sind das Fundament der<br />
deutschen Wirtschaft.<br />
Wettbewerb ist der wichtigste Wesenszug<br />
einer florierenden Wirtschaft.<br />
Nur im fairen Wettbewerb entstehen<br />
Höchstleistungen, von denen dann<br />
nicht nur ein einzelnes Unternehmen<br />
profitiert. Höchstleistungen eines<br />
Konkurrenten sind stets Antrieb auch<br />
im eigenen Unternehmen zu Verbesserungen<br />
zu gelangen. In diesem<br />
Sinne funktioniert auch der Wettbewerb<br />
‚Großer Preis des Mittelstandes’.<br />
Auch alle Teilnehmer, die nicht zu<br />
den Siegern zählen, profitieren vom<br />
Vergleich mit anderen. Dieses gilt<br />
insbesondere für die Dienstleistungswirtschaft.<br />
In der Dienstleistung ist<br />
der Wettbewerb besonders intensiv,<br />
da die Leistungen der Unternehmen<br />
stets direkt von den Kunden geprüft<br />
werden und somit die Leistungsstärke<br />
transparent ist.“<br />
Werner Küsters, Präsident des<br />
Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft<br />
(BDWi)<br />
„Zum 15-jährigen Bestehen der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung und dem damit<br />
verbundenen ‚Großen Preis des Mittelstandes’<br />
gratuliere ich Ihnen sehr<br />
herzlich. Was 1994 beschränkt auf<br />
den Regierungsbezirk Leipzig mit 120<br />
teilnehmenden Firmen begann, hat<br />
sich in den vergangenen Jahren mit<br />
über 3 000 nominierten Unternehmen<br />
bundesweit zum resonanzstärksten<br />
Wirtschaftspreis entwickelt. Der ‚Große<br />
Preis des Mittelstandes’ ist fester<br />
Bestandteil der Mittelstandsauszeichnungen<br />
in Deutschland und nicht<br />
mehr wegzudenken. Den ausgezeichneten<br />
Unternehmen gilt er als Gütesiegel.<br />
Mit Ihrem persönlichen Engagement<br />
für den Mittelstand tragen Sie dazu<br />
bei, den Respekt und die Achtung<br />
vor unternehmerischen Tugenden<br />
wie Verantwortung, Fleiß und Erfindungsreichtum<br />
zu fördern. Eine<br />
wichtige Aufgabe, gerade auch in<br />
diesen wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten. Doch diese Aufgabe ist allein<br />
nicht zu bewältigen. Deshalb möchte<br />
ich nicht nur Ihnen, sondern ebenfalls<br />
Ihren 200 ehrenamtlich engagierten<br />
Mitstreitern danken, die als Multiplikatoren<br />
einer bundesweit aufgestellten<br />
Stiftung dazu beitragen, dass den<br />
Menschen die Bedeutung des Mittelstandes<br />
verdeutlicht wird.<br />
Für Ihr beispielhaftes unternehmerisches<br />
und gesellschaftliches Wirken<br />
in den vergangenen 15 Jahren übermittle<br />
ich gerne meine Glückwünsche.<br />
Ich bin sicher, dass sich der ‚Große<br />
Preis des Mittelstandes’ durch Ihre<br />
Schaffenskraft auch künftig erfolgreich<br />
weiterentwickeln wird.“<br />
Dr. Walther Otremba, Staatssekretär<br />
im Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie<br />
„Als langjährige Botschafterin der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung beobachte<br />
und unterstütze ich mit sehr großem<br />
Interesse die kontinuierlich steigende<br />
Teilnehmerzahl, das wachsende Öffentlichkeitsinteresse<br />
und die Außenwirkung<br />
dieses Events. Mittelstand<br />
und Handwerk sind das Rückgrat<br />
unserer Wirtschaft. Den Mittelstand<br />
zu fördern ist die beste Finanzpolitik,<br />
da der Mittelstand 44 Prozent des<br />
Steueraufkommens aus Unternehmen<br />
und Kapitaleinkommen leistet. Den<br />
Mittelstand zu stärken ist die beste<br />
Arbeitsmarktpolitik, da er bundesweit<br />
71 Prozent aller Arbeitsplätze schafft.<br />
Ein starker Mittelstand sorgt mit seinen<br />
Beiträgen für die Finanzierung<br />
der sozialen Sicherungssysteme. Der<br />
Mittelstand schafft 83 Prozent der<br />
(Foto: Landeshauptstadt Magdeburg)<br />
(Foto: BDWi)<br />
(Foto: BMWi)<br />
Dr. Lutz Trümper<br />
Werner Küsters<br />
Dr. Walther Otremba<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 41<br />
(Foto: www.cornelia-pieper.de)<br />
(Foto: © Presseservice NRW)<br />
Ausbildungsplätze. Er schafft mit immer<br />
wieder neuen und innovativen<br />
Ausbildungsberufen und insgesamt<br />
mit einer Ausbildung, die über den<br />
eigenen Bedarf hinausgeht, Perspektiven<br />
vor allem für junge Menschen.<br />
Deshalb ist eine Politik, die den<br />
Mittelstand stärkt, auch die beste Bildungspolitik.<br />
Dieser Preis ist Herausforderung<br />
und Ehrung zugleich für all<br />
die kleinen und mittleren Unternehmen,<br />
die mit sehr viel Herzblut und<br />
Engagement für ihre Mitarbeiter, für<br />
den Nachwuchs – und wir wissen ja<br />
alle, wie wichtig gerade das ist! – und<br />
damit für ihre Region einstehen.<br />
Cornelia Pieper<br />
Ich spreche allen Bewerbern dieses<br />
Preises meine Hochachtung aus.<br />
Wenn es jemand schafft, Verantwortung<br />
zu übernehmen und sein Versprechen<br />
in den Erhalt bestehender<br />
und in die Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
einzulösen, dann sind Sie es!“<br />
Cornelia Pieper, stellvertretende<br />
Bundesvorsitzende der FDP und<br />
Botschafterin des Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
„Was motiviert mehr als Anerkennung,<br />
wenn wir uns richtig angestrengt<br />
haben? Mir geht es da nicht<br />
anders als vielen anderen Menschen,<br />
die Tag für Tag Verantwortung übernehmen.<br />
Deshalb begrüße ich sehr,<br />
dass es Auszeichnungen wie den des<br />
‚Großen Preis des Mittelstands’ gibt.<br />
Zumal sie den Blick der Öffentlichkeit<br />
darauf lenken, dass der typische deutsche<br />
Unternehmer keineswegs dem<br />
Prof. Dr. Andreas Pinkwart<br />
zuweilen gerne bemühten Feindbild<br />
des Casino-Kapitalisten entspricht.<br />
Die große Mehrheit unserer Unternehmer<br />
bringt im Gegenteil unser<br />
Gemeinwesen voran – ohne sie ist ein<br />
neuer Aufschwung in diesem Land<br />
undenkbar. Um Deutschland aus der<br />
Krise zu führen, brauchen wir deshalb<br />
neben einem einfacheren Steuersystem<br />
und mehr Investitionen in Bildung<br />
auch eine neue Anerkennungskultur.<br />
Es lohnt sich, die ‚Extra-Meile’<br />
zu gehen, anstatt sich allein auf den<br />
Staat zu verlassen: Dieses wichtige<br />
Signal müssen Politik und Wirtschaft<br />
jetzt gemeinsam setzen.“ n<br />
Prof. Dr. Andreas Pinkwart,<br />
Innovationsminister des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen
42 20 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
(Fotos: eventDiary/Igor Pastierovic)<br />
Danke für die<br />
Unterstützung!<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung bedankt sich bei allen Sponsoren der<br />
„15. Oskar-Patzelt-Stiftungstage“ und des Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes” <strong>2009</strong><br />
Die Mittelstandsinitiative der<br />
Stiftung ist eine zutiefst kooperative<br />
Idee. Markenzeichen des<br />
Wettbewerbs sind seine vollständig<br />
ehrenamtliche Organisation und die<br />
ausschließlich private Finanzierung.<br />
Kein einziger Euro aus Steuermitteln<br />
wird für die ganzjährigen Aktivitäten<br />
ausgegeben. Mehrere hundert<br />
Manntage sind nötig, um alle<br />
anstehenden Aufgaben zu planen<br />
und durchzuführen.<br />
Nur mit ehrenamtlichem Engagement<br />
lässt sich der gesamte<br />
Aufwand nicht finanzieren. Und hier<br />
schlägt die Stunde der Sponsoren:<br />
Allein die Durchführung der vier<br />
Preisverleihungen mitsamt der<br />
glanzvollen Ballabende wäre ohne<br />
das große finanzielle Engagement<br />
der Deutschen Post AG und der Raiffeisen<br />
Landesbank Oberösterreich AG<br />
nicht in dieser Qualität denkbar.<br />
Fast 100 Unternehmen beteiligten<br />
sich in diesem Jahr durch Geld- oder<br />
Sachsponsoring oder zahlten für Werbeleistungen,<br />
z. B. auf Eintrittskarten,<br />
Plakaten und Präsentationsständen.<br />
Ihnen allen gilt der ganz besondere<br />
Dank der Oskar-Patzelt-Stiftung:<br />
Hauptsponsoren:<br />
Weitere Sponsoren sind:<br />
Abtshof Magdeburg GmbH n Achim<br />
Lohner GmbH & Co. KG n Air Berlin PLC<br />
& Co. Luftverkehrs KG n airkom Druckluft<br />
GmbH n AKTUELL BAU GmbH n Alfred<br />
Auth GmbH & Co. KG n ALWA Montagen<br />
AG n Apotheker Walter Bouhon GmbH<br />
n Argenta Schokoladenmanufaktur GmbH<br />
n Arno Barthelmes Spezialwerkstatt für<br />
Stimmgabeln, ZellaMed Instrumente<br />
n AS Antriebstechnik & Service GmbH<br />
n ASI Anlagen SERVICE Instandhaltung<br />
GmbH<br />
Bauernmarkt Jürgen und Christa<br />
Leutenecker GbR n BIONADE GmbH<br />
n Birkel Teigwaren GmbH<br />
n Börlind GmbH n Bremer Hachez<br />
Chocolade GmbH & Co. KG<br />
CBV-Blechbearbeitung GmbH<br />
n City Clean GmbH & Co. KG<br />
n Curt Bauer GmbH<br />
Deutsche Post AG n Discher Technik<br />
GmbH n Dr. Butze GmbH & Co. KG<br />
n Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />
Edur-Pumpenfabrik Eduard Redlien<br />
GmbH & Co. KG<br />
n ELMO-Elektromontagen Leipzig GmbH<br />
n ET blue chip GmbH<br />
Fensterfabrik W. Niederhofer GmbH<br />
n fit GmbH n Franken Brunnen GmbH &<br />
Co. KG/BT Ileburger Sachsen Quelle<br />
Goldeck Süßwaren GmbH & Co. KG/NL<br />
Zeitz „Zetti“ n Grabower Süßwaren GmbH<br />
Heckmann Verwaltungs GmbH & Co. KG<br />
n Heinemann Etiketten GmbH<br />
n Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik<br />
GmbH n HENKA Werkzeuge +<br />
Werkzeugmaschinen GmbH<br />
n Henkell & Co. Sektkellerei KG<br />
n Hewlett-Packard GmbH n HUSSEL<br />
Süßwaren Fachgeschäfte GmbH<br />
Indula GmbH Industrielackierung/Siebdruck<br />
KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH<br />
n Kappus Seifen GmbH Riesa & Co<br />
n Keunecke Feinkost GmbH<br />
n KHW Kunststoff- und<br />
Holzverarbeitungswerk GmbH<br />
n Kreissparkasse Aue-Schwarzen berg<br />
MARITIM Hotelgesellschaft mbH<br />
n Matthias Wetzel INDUSTRIE BESCHRIF-<br />
TUNGEN GmbH n Mauser Sitzkultur<br />
GmbH & Co. KG n MAWA GmbH<br />
n Melitta Haushaltsprodukte GmbH &<br />
Co. KG n Merschbrock-Wiese Gewürz<br />
Handelshaus GmbH n M F G Magdeburger<br />
Farbengroßhandel GmbH<br />
n MOGADOR<br />
n Mühle und Bäckerei Bärenhecke<br />
Raiffeisen genossenschaft e. G.<br />
n mymuesli GmbH<br />
Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH<br />
n Nice-Pak Deutschland GmbH<br />
Obstland Dürrweitzschen AG<br />
n ONI-Wärmetrafo GmbH<br />
PD Group n Peter Kölln KGaA<br />
n Pilzhof Pilzsubstrat Wallhausen GmbH<br />
n Pollin Electronic GmbH<br />
Quintessence Naturprodukte GmbH &<br />
Co. KG<br />
Raiffeisen Landesbank Oberösterreich AG<br />
n RICOH DEUTSCHLAND GmbH<br />
n RÖMER TOPF Keramik GmbH<br />
Sächsische Porzellan-Manufaktur<br />
Dres den GmbH n Salzwedeler<br />
Kerzenfabrik GmbH n Schoepe Display<br />
GmbH n Serumwerk Bernburg AG<br />
n siebental GmbH n Spindel- und<br />
Lagerungstechnik Fraureuth GmbH n<br />
Stendaler Land bäckerei GmbH n Stephan<br />
Pellegrini GmbH n SweetStones.de<br />
Teigwaren Riesa GmbH n THÜROS GmbH<br />
USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH<br />
Vollmar GmbH, Werk Salzwedel<br />
Waldheimer Gewürze GmbH<br />
n Werk meister GmbH + Co. KG<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 43<br />
Nur Mut!<br />
Jetzt im Herbst ist es an der Zeit, ein<br />
wenig Rückschau zu halten. Was war<br />
das für ein Jahr! Turbulent! Kritisch!<br />
Aufreibend! Und jeder Herausforderung<br />
trotzend entgegenwirkend.<br />
Wenden Sie ruhig ab und zu den<br />
Blick zurück. Lassen Sie die bewältigten<br />
Etappen vor Ihrem inneren<br />
Auge noch einmal Revue passieren.<br />
„Wir lassen uns nicht unterkriegen“,<br />
hieß unsere Devise. Auch wenn<br />
es nicht immer leicht war. Diese<br />
Erfahrungen stärken uns doch. Sie<br />
motivieren uns, neue Wege in die<br />
Zukunft zu gehen. Und zwar erfinderischer,<br />
hartnäckiger und zielstrebiger<br />
als je zuvor.<br />
Mittelständler sind immer auch Lebenskünstler.<br />
Gerade in diesem nicht<br />
leichten Jahr habe ich so viele Gespräche<br />
mit Unternehmern gehabt,<br />
die fast am Abgrund standen, aber<br />
den Mut nicht verloren. Die Freunde<br />
suchten und fanden, um gemeinsam<br />
einen Weg zu suchen, damit es weiter<br />
geht. Mittelstand – das heißt, immer<br />
wieder neu Mut haben, weiterzukämpfen,<br />
mit seinen Mitarbeitern,<br />
für seine Mitarbeiter.<br />
Konjunkturanalysen und allgemeine<br />
Trends sind im Einzelfall nur<br />
wenig hilfreich. Die konkrete Lage<br />
verlangt meistens unkonventionelle<br />
Lösungen. Lösungen, die nur von mir<br />
kommen können. Was kann ich in<br />
meinem Umfeld tun? Welche Entscheidungen<br />
muss ich jetzt treffen?<br />
Neue Wege finden, Hürden zu überwinden<br />
und am Ende wieder Boden<br />
unter den Füßen zu haben. Neue<br />
Wege verlangen Querdenken, verlangen<br />
den Mut, Regeln zu brechen,<br />
verlangen die Konsequenz, den Weg<br />
auch zu Ende zu gehen.<br />
Und wenn das Jahr zur Neige geht,<br />
haben wir den Mut nicht verloren.<br />
Unser Netzwerk wird leben, da wir<br />
jeden Tag unbürokratisch meistern,<br />
uns auf unsere Stärken konzentrieren<br />
und unsere Schwächen versuchen<br />
zu minimieren. In der Gemeinschaft<br />
sind wir stark, und das lassen<br />
wir uns nicht nehmen – daraus ziehen<br />
wir unsere Kraft.<br />
(Foto: Detlev Müller)
44 20 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
DIALOG MARKETING-Sonderpreis der<br />
Deutschen Post AG <strong>2009</strong>:<br />
(Foto: eventDiary)<br />
v.l.n.r.: Rolf Gröber, Deutsche Post AG; Dr.<br />
Helfried Schmidt, Vorstandsvorsitzender<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung; Boris Söffge,<br />
Geschäftsführer und Frank Stagge, Vertriebsleitung<br />
der Söffge GmbH & Co. KG<br />
Büro-, Gebäude- und Treppenhausreinigung<br />
Die Firma „Söffge GmbH & Co. KG<br />
Büro-, Gebäude- und Treppenhausreinigung“<br />
wurde 1955 von Heinz<br />
Söffge Senior in Bremen gegründet.<br />
Bis heute ist die Firma in Familienbesitz.<br />
Der Erfolg in den letzten fünf<br />
Jahren wird durch die Umsatzsteigerung<br />
belegt. Der Umsatz in diesem<br />
Zeitraum konnte um rund 25 Prozent<br />
auf ca. 16 Mio. Euro gesteigert werden.<br />
Bitte nicht<br />
aufräumen!<br />
Das Sieger-Mailing<br />
Gute Führung<br />
Das Unternehmen gilt als eines der<br />
am besten geführten innerhalb seiner<br />
Branche. Eine leistungsgerechte<br />
Bezahlung und Extraleistungen<br />
an die Mitarbeiter sowie ein eigenes<br />
Ausbildungs- und Schulungsprogramm<br />
binden die Mitarbeiter<br />
an das Unternehmen und tragen<br />
zur positiven Entwicklung bei. Eine<br />
große Bedeutung haben moderne<br />
Technologien und Umweltverträglichkeit.<br />
Anhänger mit Mehrwert<br />
Das Mailing ist ein Beispiel dafür,<br />
dass erfolgreiche Werbung durchaus<br />
einfach und preiswert sein kann.<br />
Die Wahl des Formats als Türanhänger<br />
und der knappe Text machen<br />
deutlich, worum es geht: Hier bietet<br />
ein Reinigungsunternehmen seine<br />
Dienste an!<br />
Der Erfolg kann sich sehen lassen!<br />
Die Investition von knapp 4.000 Euro<br />
für Agentur, Druck- und Verteilkosten<br />
hat sich gerechnet! Neun neue<br />
Kunden sorgen jetzt für einen Mehrumsatz<br />
von 80.000 Euro jährlich. ■<br />
DIALOG MARKETING-Sonderpreis<br />
In einer Kooperation zwischen<br />
der Deutschen Post AG und der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung wird auch<br />
für das Wettbewerbsjahr 2010 ein<br />
Sonderpreis „Dialogmarketing“<br />
ausgeschrieben.<br />
Die Teilnahme an diesem Sonderpreis<br />
ist unabhängig vom<br />
Wettbewerb „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“. Im Jahr <strong>2009</strong> nominierten<br />
die Direktmarketing-Center<br />
der Deutschen Post AG insgesamt<br />
108 Firmen. Zum Sonderpreis<br />
Nominierte können natürlich auch<br />
am „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
teilnehmen. Einige von ihnen<br />
schafften es im Jahr <strong>2009</strong> sofort in<br />
die Juryliste und teilweise sogar<br />
bis zur Auszeichnung als Finalist.<br />
Es geht darum, den Ansatz des<br />
Dialogmarketing nach Prof. Vögele<br />
zu befördern. Erwiesenermaßen ist<br />
die schriftliche Kommunikation mit<br />
Briefempfängern ergebnissicherer,<br />
wenn die Regeln des Dialogmarketings<br />
beachtet werden. Der<br />
Jury ist das komplette Mailing in<br />
wenigstens einem Exemplar zur<br />
Verfügung zu stellen. Die Entscheidung<br />
über die Vergabe dieses Sonderpreises<br />
trifft eine separate Jury<br />
aus drei Vertretern der Deutschen<br />
Post AG (Rolf Gröber, München;<br />
Arne Friedrich, Hannover; Prof. Dr.<br />
Andreas Mann, Kassel) und einem<br />
Vertreter der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />
Der Preisträger des Sonderpreises<br />
erhält eine wertvolle Glasschale mit<br />
den Insignien der Deutschen Post<br />
AG und der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />
und er wird über die Medien der<br />
Deutschen Post AG und der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung publiziert. ■<br />
Für den Sonderpreis „DIALOG MARKETING“ sind folgende neun Fragen zu beantworten:<br />
1. Beschreiben Sie bitte kurz das oder die Werbemittel, die Sie bei Ihrer Werbekampagne eingesetzt haben!<br />
(Postkarte, DIN A 4, Werbebrief, Flyer, Antwortkarte, Umschlag, Selfmailer…)<br />
2. Was war das Anliegen Ihrer Werbeaktion? (Gewinnung von Neukunden, Pflege von Bestandskunden, Aktivierung von Kunden, Abverkauf…)<br />
3. Mit welcher Auflage wurden Ihre Werbemittel verteilt?<br />
4. Was haben Sie für Ihre Werbeaktion ausgegeben (Agentur, Druckerei, Lettershop, Porto)?<br />
5. An welche Zielgruppen wurde das Werbemittel verteilt? (eigene Adressen, gekaufte Adressen, Geschäftskunden, Privatkunden…)<br />
6. Wie viele Adressaten haben auf Ihre Aktion reagiert?<br />
7. Kam es zu Geschäftsabschlüssen mit den Reagenten und wie hoch schätzen Sie Ihren Nutzen ein?<br />
8. Wie bewerten Sie im Nachhinein den Erfolg Ihrer Werbeaktion?<br />
9. Zusätzliche Informationen<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Granuliertechnik<br />
Anlagen- und Apparatebau<br />
Hochleistungsfeinstaubfiltertechnik<br />
Wirbelschichtgranulieranlagen, Schmelzgranulieranlagen,<br />
Rotorgranulieranlagen, Suspensionskonzentratanlagen,<br />
Konfektionieranlagen, Vertragsproduktion<br />
Finalist <strong>2009</strong><br />
„Großer Preis<br />
des Mittelstandes“<br />
Suspensionstechnologie Abfülltechnologie<br />
Entstaubungstechnologie<br />
Partner für Pharma, Food, Chemie<br />
Pergande Gruppe – maßgeschneiderte Dienstleistung<br />
Nicht Massenabfertigung, sondern Maßanfertigung,<br />
dafür steht die Pergande Gruppe. Sie zählt weltweit zu<br />
den führenden Herstellern von Entstaubungsanlagen<br />
in den Bereichen Chemie und Pharma. Die Gruppe<br />
mit ihren drei Töchtern Pergande-, VTA- und der IPT-<br />
Pergande-GmbH bietet maßgeschneiderte Dienstleistung<br />
mit der Technologie von morgen. Die Pergande-<br />
GmbH entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem der<br />
bedeutendsten Hersteller von Filteranlagen in Europa.<br />
Der wirtschaftliche Schwerpunkt von VTA liegt in der<br />
Herstellung von Apparaten und Anlagen. Die jüngste<br />
Tochter IPT ist ein Schwergewicht in Sachen Granuliertechnik:<br />
„Wir vertreten die gesamte Wertschöpfungskette<br />
– von der Produktentwicklung bis zur Herstellung<br />
verkaufs fähiger Granulate“, so Geschäftsführer Wilfried<br />
Pergande. 2008 wurde der IPT-Pergande GmbH der<br />
Hugo Junkers Innovationspreis, der 1. Platz in der Kategorie<br />
Innovativste Kundenbeziehung, vom Ministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt verliehen.<br />
Der technologische Vorsprung der Unternehmensgruppe<br />
begründet sich in der Gewinnung innovativer<br />
Erkenntnisse aus Funktions- und Sicherheitstests eigener<br />
Anlagen sowie deren konstruktive Analyse und<br />
Umsetzung bei der Weiterentwicklung der Verfahrenstechnologien<br />
und Produkt- bzw. Anlagenentwicklungen.<br />
Im sachsen-anhaltinischen Weißandt-Gölzau werden<br />
gerade runde 9 Mio. Euro in eine neue Anlage investiert,<br />
die kristalline Produkte für die Herstellung<br />
von Pfl anzenschutzmitteln liefert. Für die 144 Mitarbeiter<br />
nur eine Zwischenetappe zu den nächsten<br />
Herausforderungen. Der Geschäftsführer: „In den<br />
kommenden drei Jahren wollen wir am Standort 27<br />
Mio. Euro investieren.“ Bis dato hat Pergande schon<br />
43 Mio. Euro in der Industriegemeinde zum Aufund<br />
Ausbau seines Unternehmens eingesetzt. Die<br />
Pergande-Gruppe ist damit auch Zugpferd für das<br />
Industriegebiet der Region.<br />
Mucher Str. 8<br />
51109 Köln (Brück)<br />
Telefon: +49 (0) 221/ 98470-0<br />
Telefax: +49 (0) 221/ 840382<br />
Homepage: www.pergande.de<br />
Gesellschaft für industrielle Entstaubungstechnik mbH<br />
VTA<br />
Gesellschaft für Verfahrenstechnik<br />
und Apparatebau mbH – Gölzau<br />
Wilfried-Pergande-Platz 1<br />
<strong>06</strong>369 Weißandt-Gölzau<br />
Telefon: +49 (0) 34978/ 305-0<br />
Telefax: +49 (0) 34978/ 305-126<br />
Homepage: www.vta-pergande.com
46 20 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Regional<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Oskar-Patzelt-Stiftung 47<br />
AUSSCHREIBUNG<br />
„Gr0ßer Preis des Mittelstandes“ 2010<br />
ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG zur Nominierung mittelständischer Unternehmen für den<br />
Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes“ 2010 im Rahmen der 16. Oskar-Patzelt-Stiftungstage<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung ist Träger<br />
dieses jährlichen bundesweiten<br />
Wettbewerbs, gemeinsam mit<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
(IHK), Handwerkskammern (HWK),<br />
dem Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft<br />
(BDWi), mit Unternehmer-<br />
und Arbeitgeberverbänden<br />
(UV, AGV), mit Landesverbänden des<br />
Bundes der Selbstständigen/Deutscher<br />
Gewerbeverband (BDS/DGV),<br />
dem Europaverband der Selbstständigen<br />
(BVD/CEDI), dem Bundesverband<br />
Mittelständische Wirtschaft<br />
(BVMW), mit Regierungspräsidien,<br />
Städten und Gemeinden sowie in<br />
Zusammenarbeit mit Ministerien,<br />
Institutionen und Medien.<br />
Für ihre Verdienste um die Förderung<br />
der mittelständischen<br />
Wirtschaft wurde die Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung im September 2008 mit der<br />
Verdienstmedaille des Verdienstkreuzes<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
gewürdigt.<br />
Alle Informationen zur Nominierung<br />
ausführlich unter:<br />
www.kompetenznetz-mittelstand. de<br />
und<br />
www.mittelstandspreis.com. ■<br />
Wettbewerbsregionen<br />
■ Baden-Württemberg<br />
■ Bayern<br />
■ Berlin/Brandenburg<br />
■ Hessen<br />
■ Mecklenburg-Vorpommern<br />
■ Niedersachsen/Bremen<br />
■ Nordrhein-Westfalen<br />
■ Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
■ Sachsen<br />
■ Sachsen-Anhalt<br />
■ Schleswig-Holstein/Hamburg<br />
■ Thüringen<br />
In den Wettbewerbsregionen können<br />
i. d. R. jeweils 3 Unternehmen als<br />
Preisträger und 5 weitere Unternehmen<br />
als Finalist ausgezeichnet werden.<br />
Voraussetzungen<br />
Nominierte Unternehmen sollten:<br />
■ mindestens 10 Arbeitsplätze und<br />
1,0 Mio. Euro Umsatz aufweisen<br />
■ wenigstens 3 Jahre stabil am Markt<br />
tätig sein<br />
■ frei von kommunaler oder staatlicher<br />
Beteiligung sein (Ausnahme:<br />
Beteiligungsgesellschaften als<br />
Mittelstandsförderung)<br />
■ können in jeder gesetzlichen<br />
Rechtsform auftreten; ausgeschlossen<br />
sind i. d. R. gemeinnützige GmbH und<br />
Vereine<br />
Bewertungskriterien<br />
1. Gesamtentwicklung des<br />
Unternehmens<br />
2. Schaffung/Sicherung von Arbeitsund<br />
Ausbildungsplätzen<br />
3. Modernisierung und Innovation<br />
4. Engagement in der Region<br />
5. Service und Kundennähe, Marketing<br />
Einsendeschluss<br />
■ Die Nominierungen sind bis<br />
31. Januar 2010 an die Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung im Rahmen des Portals<br />
www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
einzureichen.
48<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
NEU: Dissertationswettbewerb<br />
„Mittelstand und Marktwirtschaft“<br />
Erstmals schreibt die Oskar-Patzelt-Stiftung für 2010 einen Dissertationswettbewerb aus<br />
(Foto: © S. Hofschlaeger/PIXELIO)<br />
Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen ist für viele<br />
mittelständische Unternehmen eine<br />
Standardaufgabe. Aufgrund flacherer<br />
Entscheidungshierarchien und persönlicher<br />
Verantwortung ist der<br />
unternehmerische Mittelstand Konzernstrukturen<br />
in der Regel überlegen,<br />
wenn es um die Einführung und<br />
Umsetzung von Innovationen geht.<br />
Das trifft für technologische Entwicklungen<br />
ebenso zu wie für betriebsorganisatorische<br />
oder firmenrechtliche<br />
Konstruktionen oder Netzwerkaufgaben.<br />
Kleiner sein bedeutet hier im<br />
Allgemeinen, schneller und flexibler<br />
sein zu können.<br />
Standard<br />
Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen ist daher<br />
für viele mittelständische Unternehmen<br />
eine Standardaufgabe. Auch<br />
die Oskar-Patzelt-Stiftung berät sich<br />
seit Ende der 90er Jahre mit einem<br />
Wissenschaftlichen Beirat, der von<br />
Univ.-Prof. Dr. Jörn-Axel Meyer, Direktor<br />
des Deutschen Instituts für kleine<br />
und mittlere Unternehmen (Berlin),<br />
geleitet wird.<br />
Wissenschaftliche Einrichtungen wie<br />
Hoch- und Fachschulen und Institute<br />
beteiligen sich an der jährlichen<br />
Nominierung preisverdächtiger Unternehmen<br />
im Wettbewerb „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“.<br />
Neu:<br />
Im Jahr 2010 soll die Zusammenarbeit<br />
mit den Hoch- und Fachschulen<br />
durch einen Dissertationswettbewerb<br />
zum Thema „Mittelstand und<br />
Marktwirtschaft“ auf eine neue Stufe<br />
gehoben werden.<br />
Gesucht werden praxisrelevante Dissertationen<br />
auf hohem Niveau, die<br />
einen gesamtwirtschaftlichen oder<br />
gesellschaftlichen Bezug erkennen<br />
lassen und als Weiterführung der<br />
Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft<br />
im Sinne von Ludwig<br />
Erhard verstanden werden können<br />
und in den drei zurückliegenden Jahren<br />
an einer deutschen Universität,<br />
Hoch- oder Fachschule eingereicht<br />
wurden.<br />
Inhalt<br />
Inhaltlich wird keine Einschränkung<br />
getroffen. D.h., Arbeiten z. B. zum<br />
Thema Energieeinsparungen oder<br />
Kostenmanagement können ebenso<br />
eingereicht werden wie Arbeiten<br />
zu makroökonomischen, volkswirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Fragestellungen.<br />
Die Jury wird diejenigen Arbeiten<br />
zur Auszeichnung auswählen, die am<br />
meisten als Fortführung der Sozialen<br />
Marktwirtschaft gewertet werden<br />
können und potenziell zum Nutzen<br />
einer breiten mittelständischen<br />
Wirtschaftsstruktur und einem verantwortungsvollen<br />
Miteinander von<br />
Bürgern, Unternehmen, Gesellschaft<br />
und Staat beitragen können.<br />
Bewerbung<br />
Bewerber für diesen Dissertationswettbewerb<br />
haben die Dissertation<br />
in fünf Exemplaren bei der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung einzureichen und<br />
eine kurze, maximal zwei A4-Seiten<br />
umfassende Begründung beizufügen,<br />
warum aus ihrer Sicht diese Dissertation<br />
im Wettbewerb „Mittelstand<br />
und Marktwirtschaft“ zu empfehlen<br />
ist. Einsendeschluss ist der 15. April<br />
2010.<br />
■ Die Entscheidung über die<br />
Preisträger trifft eine Jury des<br />
Wissenschaftlichen Beirates der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung, deren Zusammensetzung<br />
auf www.mittelstandspreis.com<br />
veröffentlicht<br />
werden wird.<br />
■ Eine Liste aller eingereichten Dissertationen<br />
und Autoren wird auf<br />
www.mittelstandspreis.com veröffentlicht.<br />
■ Alle einreichenden Autoren erhalten<br />
für ein Jahr einen Premium+<br />
- Zugang zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de.<br />
Preisverleihung<br />
Die Preisverleihung erfolgt auf dem<br />
Bundesball der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
im Oktober 2010 in Berlin.<br />
Die Preisträger erhalten im Folgejahr<br />
Gelegenheit, zu Veranstaltungen der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung (Frühjahrstagung,<br />
Wirtschaftsforum) ihre Gedanken<br />
und Ergebnisse einem breiteren<br />
Publikum aus mittelständischen<br />
Unternehmern vorzustellen und zu<br />
diskutieren. ■<br />
Es werden drei Geldpreise ausgelobt:<br />
1. Preis: 2.000,00 Euro | 2. Preis: 500,00 Euro | 3. Preis: 500,00 Euro<br />
(Foto: eventDiary)<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Firmenpräsentation
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />
(P.T.-Montage, Foto: Bernd Sterzl/PIXELIO)
Regional-Special 51<br />
So wirds gemacht…<br />
…oder anders. Aber sofort! Eine bisher vom Wohlstand<br />
gesegnete Region fragt sich: Wie soll es weitergehen?<br />
(Quelle: swr.de)<br />
Bei „Zur Sache Baden-Württemberg!“<br />
hat immer einer das letzte<br />
Wort: Noch-Ministerpräsident<br />
Günther Oettinger höchstpersönlich.<br />
Jede Woche meldet sich sein<br />
animierter Doppelgänger mit einer<br />
neuen Idee, wie er Baden-Württemberg<br />
voranbringen will. Die Politsatire<br />
des SWR ist ein Augen- und<br />
Ohrenschmaus.<br />
Mit ausgestreckten Händen verspricht<br />
der karikierte Politiker in<br />
schnellem Schwäbisch: „Meine<br />
lieben Badenwürttemberger<br />
und Badenwürttembergerinnen.<br />
In Zukunft gilt mehr denn je §1<br />
unserer Landesverfassung: Wir gäbben<br />
nix!“<br />
Es klingelt. „Oettinger“ nimmt das<br />
blaue Handy ans Ohr, hört. „Challala<br />
hallacha…“ Dann antwortet er<br />
beflissen: „Selbstverständlich, Herr<br />
Scheich. Ja! Sie kriegen Daimler,<br />
ALG, Bosch…LBBW, MBB und Bürgermaultaschen<br />
als Supervorzugspaket.<br />
„Challa…“ „Was?“ „Hrrla…“<br />
„Natürlich nur mit Rindfleisch.“ …<br />
„So wird’s gemacht. Oder anders.<br />
Aber sofort!“ Buzzzz.<br />
Mittelstand straft CDU<br />
Eben noch Bizeps zeigen – und nun<br />
Ausverkauf im Ländle. Einen herben<br />
Rückschlag musste Oettinger laut<br />
Umfrage als Person verkraften.<br />
Fast jeder zweite Baden-Württemberger<br />
hält ihn für einen schlechten<br />
Regierungschef, so swr.de.<br />
In Sachen Porsche, dem Vorzeigeunternehmen<br />
im „Ländle“, gilt<br />
Oettinger als klarer Verlierer im<br />
Machtkampf mit VW und seinem<br />
niedersächsischen Parteikollegen<br />
Christian Wulff. stern.de vermutet<br />
schon eine Art Massenflucht der<br />
mittelständischen Unternehmer<br />
aus der Landes-CDU.<br />
Sie sind als Zulieferer von Autoindustrie<br />
und Maschinenbau von der<br />
Wirtschaftskrise massiv betroffen.<br />
Doppelt hart<br />
Ka-news.de aus Karlsruhe zitiert<br />
gerne auch aus dem SPIEGEL,<br />
Thema: „Pannenministerpräsident“:<br />
„Zugegeben: Es lief für ihn nicht<br />
rund, seit langem nicht. Wer überproportional<br />
profitiere in guten<br />
Zeiten, leide auch überproportional<br />
in schlechten, pflegt der Ministerpräsident<br />
zu sagen. Nun sind definitiv<br />
– schon wieder – die schlechten<br />
Zeiten dran“.<br />
Kein Bundesland wird so hart von<br />
der Rezession getroffen wie Baden-<br />
Württemberg. Laut Statistischem<br />
Landesamt wird die Wirtschaftsleistung<br />
in diesem Jahr um acht<br />
Prozent zurückgehen.<br />
Hart wird die Regierungsarbeit für<br />
Oettinger auch wegen möglicher<br />
neuer Rekordschulden, weiterem<br />
Milliarden-Minus bei der Landesbank<br />
LBBW und Rekordabsturz der<br />
Wirtschaft im Südwesten, vermutet<br />
schwarzwaelder-bote.de.<br />
Der Ministerpräsident muss nach<br />
massiven Steuereinbrüchen eines<br />
seiner Markenzeichen aufgeben –<br />
die Nullverschuldung. In diesem<br />
und im vergangenen Jahr hatte das<br />
Land erstmals seit gut drei Jahrzehnten<br />
den Haushalt ohne neue<br />
Kredite finanziert.<br />
Verlust auf ganzer Linie<br />
Nach einer kurzen Rückkehr in die<br />
schwarzen Zahlen erwartet die<br />
LBBW für <strong>2009</strong> einen Fehlbetrag<br />
von rund 2 Mrd. Euro. Auslöser sind<br />
Immobilienprojekte und eine hohe<br />
Risikovorsorge, so die FTD. „Das ist<br />
ein Szenario, das die Banken noch<br />
nicht erlebt haben, seit die Gewährträgerhaftung<br />
2005 weggefallen<br />
ist“, schrieb die Ratingagentur Fitch.<br />
Die LBBW ist besonders betroffen.<br />
Auch unter ihren Kunden sind viele<br />
exportabhängige Maschinenbauer<br />
und Autozulieferer, so FTD.<br />
„Wer überproportional profitiere in<br />
guten Zeiten, leide auch überproportional<br />
in schlechten, pflegt der MP zu<br />
sagen.“<br />
(Quelle: SPIEGEL)<br />
Sie vermutet: „Möglich sei, dass<br />
Sparkassen und Länder nach der<br />
Krise noch einmal Kapital zuschießen<br />
müssten, um den Zugang der<br />
Banken zu Refinanzierung und<br />
Kunden zu erhalten.“<br />
Wieder Bizeps zeigen?<br />
Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />
die Bank einen Fehlbetrag von 2,1<br />
Mrd. Euro. Die Verlustnachricht der<br />
LBBW birgt für Ministerpräsident<br />
Oettinger und die regierende CDU<br />
große Risiken.<br />
Das Handelsblatt schätzt ein: verwandte<br />
Institute wie die BayernLB<br />
oder die Düsseldorfer WestLB<br />
sind den Stuttgartern um Längen<br />
voraus, sie verhandeln in Brüssel<br />
nur noch über Details, während<br />
Oettinger & Co. erst jetzt in den<br />
Ring steigen. Die politische Elite<br />
in Baden-Württemberg wird in<br />
einem schmerzlichen Lernprozess<br />
begreifen müssen, dass es bei Wettbewerbskommissarin<br />
Neelie Kroes<br />
keine Vorzugsbehandlung gibt“, so<br />
das Handelsblatt.<br />
Schließlich stehen Oettinger auch<br />
noch härteste Finanzverhandlungen<br />
mit den Kommunen bevor,<br />
deren Haushaltslage sich mindestens<br />
ebenso dramatisch verschlechtert<br />
wie die des Landes.<br />
Einbruch in Esslingen<br />
taz.de titelte Ende September<br />
vollmundig: „Musterland ist abgebrannt“.<br />
„Solche Einbrüche hat’s<br />
noch nie gegeben“, sagt Karl Oberfell,<br />
Stadtkämmerer von Esslingen<br />
in einem taz-Interview.<br />
Die Gewerbesteuern sind um fast 75<br />
Prozent eingebrochen, von 60 Mio.<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
52<br />
Regional-Special<br />
(Foto: © LBBW/Frank Kleinbach 2007)<br />
Neubau der LBBW am Karlsruher City-Park. Gebaut wird nicht mehr.<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) muss ihr Tafelsilber verkaufen.<br />
auf 17 Mio. Euro. Daimler hat ein<br />
Werk in Esslingen, aber auch Firmen<br />
wie der Drehmaschinenhersteller<br />
Index oder der Pneumatikspezialist<br />
Festo leiden unter der Krise. Viele<br />
Kommunen müssen ähnliches verkraften<br />
wie Esslingen, beschreibt<br />
taz.de die Situation.<br />
Der Gemeindetag rechnet mit<br />
einem Gewerbesteuerminus in<br />
Höhe von 2 Mrd. Euro in Baden-<br />
Württemberg. Vor allem bei Autozulieferern<br />
und im Maschinenbau<br />
ist die Produktion dramatisch eingebrochen,<br />
um etwa ein Drittel im<br />
Vergleich zum Vorjahr.<br />
514 000 Beschäftigte waren im<br />
ersten Halbjahr zumindest zeitweise<br />
in Kurzarbeit. Das hat bisher<br />
noch einiges abfedern können.<br />
Rote Zahlen<br />
„Doch die Frage ist: Wie lange noch?<br />
Es sind nicht nur die Großen, die in<br />
der Krise stecken, Daimler, Porsche,<br />
Bosch. Sondern vor allem die vielen<br />
kleinen und mittelständischen<br />
Betriebe, denen nach Monaten der<br />
Durststrecke nun das Geld ausgeht“,<br />
konstatiert die taz.<br />
Mittelständler waren jahrelang<br />
der Motor der baden-württembergischen<br />
Industrie – und der deutschen<br />
Wirtschaft als Ganzes.<br />
Die taz resümierte Ende September:<br />
„Nun stottert dieser Motor<br />
gewaltig, und keiner weiß, wann er<br />
wieder richtig anspringt. Die Auftragsbücher<br />
sind leer. Aus schwarzen<br />
werden rote Zahlen. Mitarbeiter<br />
müssen gehen.“<br />
(Quelle: IHK-Konjunkturbericht Baden-Württemberg)<br />
Einbruch in Stuttgart<br />
Die fetten Jahre in punkto Finanzen<br />
sind auch für Stuttgart erst einmal<br />
vorbei. Die Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise hat die Landeshauptstadt<br />
eingeholt, und die Verwaltung<br />
rechnet ab 2010 mit einem<br />
massiven Einbruch der Steuereinnahmen.<br />
Für Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Schuster und den Ersten<br />
Bürgermeister Michael Föll ist das<br />
oberste Ziel in dieser schwierigen<br />
finanziellen Situation klar.<br />
Die Stadt muss für den Doppelhaushalt<br />
2010/2011 einen genehmigungsfähigen<br />
Haushalt vorlegen,<br />
der den gesetzlichen Bestimmungen<br />
entspricht.<br />
Um das zu erreichen, muss sie allerdings<br />
jährlich mindestens 75 Mio.<br />
Euro einsparen. Zudem wird man<br />
nicht umhinkommen, das eine oder<br />
andere Projekt auf den Prüfstand<br />
zu stellen. Der Oberbürgermeister<br />
erklärte hierzu: „Die finanzielle<br />
Situation ab 2010 ist mit der Finanzlage<br />
der Jahre 1992/1993 durchaus<br />
vergleichbar.“<br />
Ausfall<br />
Die Lage bei Porsche schlägt nun<br />
auf die Stadt durch, so auch Stuttgart.de.<br />
„Noch vor vier Wochen<br />
sah es so aus, als kämen wir <strong>2009</strong><br />
gut über die Runden“, sagte Oberbürgermeister<br />
Schuster, als er die<br />
Haushaltssperre bekannt gab. „Mit<br />
dieser Eilentscheidung wollen wir<br />
Ausgaben herunterbremsen und<br />
hoffen so, bis Ende des Jahres einen<br />
ausgeglichenen Haushalt vorweisen<br />
zu können.“ Michael Föll sagte,<br />
Porsche habe Ende Juli Zahlen vorgelegt<br />
und rechne für das laufende<br />
Geschäftsjahr mit einem Verlust<br />
von bis zu 5 Mrd. Euro. „Dies führt<br />
zu einem Ausfall von 100 Millionen<br />
bei der Gewerbesteuer.“ Stuttgart<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Regional-Special 53<br />
jammert aber auf hohem Niveau,<br />
denn die Region um Stuttgart gilt<br />
als eine der reichsten Deutschlands.<br />
Immerhin schaffte es die „Schaffe,<br />
schaffe“-Metropole auf Platz sechs<br />
eines Rankings des Schweizer<br />
Prognos-Institutes.<br />
Auf Sicht<br />
Finanzminister Willi Stächele formuliert<br />
für sein Land insgesamt<br />
auch vorsichtig: „Klar ist, dass wir<br />
eine neue Geschäftsgrundlage<br />
durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
haben. Die Einnahmesituation<br />
stellt sich inzwischen sehr ungünstig<br />
dar. Wir können nur auf Sicht<br />
fahren.“ Die November-Steuerschätzung<br />
wird abschließende Klarheit<br />
bringen.<br />
Deshalb hat Ministerpräsident Oettinger<br />
22 ausgewählte Experten aus<br />
Wirtschaftsforschungsinstituten,<br />
Wirtschaftsverbänden, Unternehmen,<br />
Banken und Gewerkschaften<br />
zusammengerufen. Nach deren<br />
Aussagen, so Oettinger, seien der<br />
Maschinenbau und der Fahrzeugbau<br />
von der Krise am schwersten<br />
betroffen: „Die Experten waren sich<br />
einig darüber, dass voraussichtlich<br />
spätestens Mitte nächsten Jahres<br />
mit einem erneuten Anstieg des<br />
Wirtschaftswachstums gerechnet<br />
werden kann.“<br />
Die Strategie<br />
Wirtschaftsminister Ernst Pfister<br />
betonte: „Nachdem die wirtschaftliche<br />
Talsohle erreicht und erste<br />
Anzeichen für ein leichtes wirtschaftliches<br />
Wachstum in 2010<br />
erkennbar sind, kommt es jetzt insbesondere<br />
darauf an, die Rahmenbedingungen<br />
für Forschung und<br />
Entwicklung weiter zu verbessern.“<br />
Finanzminister Willi Stächele fährt<br />
nur noch auf Sicht<br />
Das hohe Niveau Baden-Württembergs<br />
als Forschungs- und Innovationsstandort<br />
muss auch in der Krise<br />
gehalten werden.<br />
Der Präsident der IHK Baden-<br />
Württemberg Bernd Bechthold<br />
wies darauf hin, dass immerhin<br />
ein Fünftel der Unternehmen die<br />
aktuelle Lage wieder positiv einschätze.<br />
Momentan würden frühere<br />
Gewinne noch eingesetzt, um die<br />
Krise zu meistern. So hört sich das<br />
in dürrem Deutsch an, wenn Ministeriale<br />
Hoffnung säen wollen. Aber<br />
die ist fürs „Ländle“ tatsächlich<br />
berechtigt. n<br />
Schwarze Schafe<br />
n 32 Firmen stehen unter Verdacht,<br />
Kurzarbeitergeld zu Unrecht zu kassieren<br />
n Bundesweit haben 116 Unternehmen<br />
zu Unrecht Kurzarbeitergeld kassiert<br />
(Quelle: SZ)<br />
n In Baden-Württemberg gibt es überdurchschnittlich<br />
viele Unternehmen<br />
mit Kurzarbeit<br />
n Schaden: 420.000 Euro<br />
(Quelle: SZ)<br />
n In Relation zu den zurzeit 36 000<br />
Betrieben in Kurzarbeit machen<br />
Verdachtsfälle lediglich 0,2 bis 0,3<br />
Prozent aus<br />
(Quelle: SZ)<br />
(Foto: © Staatsministerium Baden-Württemberg)<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
54<br />
Regional-Special<br />
Die den Weltmarkt<br />
führen<br />
(Foto: © BARTEC GmbH)<br />
Nicht mehr wegzudenken, die Verbindung aus klassischer Industrie<br />
und Dienstleistung. Das richtige Rezept im dritte Jahrtausend?<br />
Die BARTEC GmbH aus Bad Mergentheim:<br />
Vom Ein-Mann-Unternehmen zum globalen<br />
Anbieter<br />
Nach der Konjunkturumfrage zum<br />
Jahreswechsel des Bundes der Selbstständigen<br />
BadenWürttemberg (BDS)<br />
unter 1 051 Unternehmen waren<br />
die Zukunftserwartungen für <strong>2009</strong><br />
auch im badenwürttembergischen<br />
Mittelstand merklich verdüstert. Die<br />
Industrie, die jahre lang der Garant<br />
für eine prosperie rende Wirtschaftsentwicklung<br />
im Land war, befand<br />
sich im tiefen Fall. Später zeigte sich:<br />
In HeilbronnFranken gab die Konjunktur<br />
im 2. Quartal <strong>2009</strong> Anlass zu<br />
vorsichtiger Hoffnung.<br />
Als einzige IHK in BadenWürttemberg<br />
hat die IHK HeilbronnFranken<br />
eine Konjunkturumfrage bei ihren<br />
Mitgliedsunternehmen durchgeführt.<br />
Rund 400 Unternehmen<br />
mit 72 400 Beschäftigten aus dem<br />
gesamten IHKBezirk haben sich<br />
beteiligt.<br />
Licht am Ende des Tunnels<br />
Bei den Auftragseingängen und im<br />
Exportsektor sind Lichtblicke auszumachen.<br />
Aus China und anderen<br />
asiatischen Staaten, den USA und<br />
einigen EUStaaten kommen inzwischen<br />
wieder positivere Signale.<br />
Davon profitieren vor allem die<br />
exportorientierten Bereiche der<br />
Industrie. Im Baugewerbe ist die<br />
Lage stabil geblieben. Während die<br />
Großhändler von einer unverändert<br />
ungünstigen Situation berichten,<br />
überwiegen im Einzelhandel erstmals<br />
seit einem Jahr wieder die positiven<br />
Stimmen.<br />
Bei den regionalen Dienstleistern<br />
sind erste Anzeichen einer Erholung<br />
festzustellen. Insgesamt sind die<br />
Geschäftserwartungen spürbar weniger<br />
zurückhaltend. Auch die Personalplanungen<br />
fallen etwas weniger<br />
pessimistisch als in den Vormonaten<br />
aus. „Nach Monaten der Rezession<br />
scheint nun die Talsohle durchschritten.<br />
Unsere Wirtschaft fasst wieder<br />
vorsichtig Tritt“, sagte IHKHauptgeschäftsführer<br />
Heinrich Metzger.<br />
Zukunftsachse<br />
Obwohl BadenWürttemberg unter<br />
der Weltwirtschaftskrise so stark wie<br />
kaum ein anderes Bundesland leidet,<br />
stellen die Wirtschaftsexperten des<br />
Schweizer PrognosInstituts keinem<br />
anderen Bundesland derartig gute<br />
Entwicklungschancen in Aussicht<br />
wie dem Südwesten der Republik.<br />
Die „Zukunftsachse“ der Republik<br />
beginnt in Frankfurt am Main, verläuft<br />
dann von Mannheim, Stuttgart<br />
über Biberach und Tuttlingen bis<br />
hin zum Bodensee. Denn hier gibt<br />
es die deutschen Weltmarktführer,<br />
die Hidden Champions, mehr als<br />
anderswo.<br />
Wo Deutschland bald boomt<br />
Bei den Städten liegt Hamburg vorn,<br />
gefolgt von Berlin und München.<br />
Stuttgart belegt Rang sechs. Das geht<br />
aus dem Zukunftsatlas des Handelsblatts<br />
und des Schweizer Wirtschaftsprüfungsinstituts<br />
Prognos hervor.<br />
Diese Großstädte zeichneten sich alle<br />
durch einen guten Mix an starken<br />
Zukunftsfeldern aus. Das „Ländle“<br />
sei Deutschlands „absolute Spitzenregion<br />
für Zukunftscluster“, heißt<br />
es in der neuen Studie. Von den 25<br />
deutschen TopRegionen mit den<br />
besten Zukunftsaussichten sind elf in<br />
BadenWürttemberg. Vor allem der<br />
Maschinenbau und die Gesundheitswirtschaft<br />
sind hier stark.<br />
Hybride Wertschöpfung<br />
Der Wirtschaftsexperte des Instituts<br />
Peter Kaiser: „Weil die Industriebetriebe<br />
im Gegensatz zu den personenbezogenen<br />
Dienstleistungen<br />
immer produktiver arbeiten, kann<br />
dieselbe Menge an Produkten mit<br />
immer weniger Menschen hergestellt<br />
werden. Deshalb ist die Industrie zu<br />
großem Wachstum verdammt, will<br />
sie ein Jobmotor sein. Es werde nicht<br />
mehr genügen, nur komplizierte<br />
Maschinen in alle Welt zu liefern.<br />
„Wenn sie aber deutsche Dienstleister<br />
haben, die die Maschinen aufbauen,<br />
in Gang halten und warten,<br />
dann schafft das neue Arbeitsplätze“,<br />
erklärt Kaiser.<br />
Er spricht von hybrider Wertschöpfung<br />
– die nur ein Zwitter aus<br />
klassischer Industrie und Dienstleistung<br />
erbringen könne. „Hier liegt<br />
Deutschlands große Chance“, sagt<br />
der Forscher. „Deshalb müssen wir<br />
weiter um den Titel des Exportweltmeisters<br />
kämpfen, zumindest aber<br />
in der obers ten Liga mitspielen. Bundesländer<br />
wie BadenWürttemberg<br />
werden ihren hohen Lebensstandard<br />
nicht sichern können, wenn sie nur<br />
ins Inland schauen.“<br />
Heilbronn-Franken<br />
Deshalb besuchte Ministerpräsident<br />
Günther Oettinger Anfang Oktober<br />
den Stand der Region HeilbronnFranken<br />
auf der EXPO REAL in München,<br />
Europas größte Gewerbeimmobilienmesse.<br />
Die Veranstaltung ist die Messe<br />
für Networking bei branchen und<br />
länderübergreifenden Projekten, Investitionen<br />
und Finanzierungen. Steffen<br />
Schoch ist seit knapp zehn Jahren<br />
Geschäftsführer der Wirtschaftsregion<br />
HeilbronnFranken GmbH.<br />
Die SZ bemerkte, er könne die Firmennamen<br />
aufzählen so schnell wie<br />
andere das Alphabet und sehe seine<br />
Region trotz der weltweiten Krise<br />
nicht schlecht aufgestellt: „Wir haben<br />
überdurchschnittlich viele Weltmarktführer<br />
in HeilbronnFranken<br />
und viele weitere hervorragende<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Regional-Special 55<br />
(Foto: © Steffen Schoch)<br />
meist familiengeführte Unternehmen<br />
mit vielfältigen Ideen und<br />
Inno vationen. Das bewährt sich auch<br />
in diesen Zeiten. Natürlich wird es<br />
auch in Heilbronn-Franken steigende<br />
Arbeitslosenzahlen und einige Insolvenzen<br />
geben, aber ich bin sicher,<br />
dass wir am Ende die Krise meistern<br />
und unsere dynamische Entwicklung<br />
fortsetzen.“<br />
Kreis Hohenlohe<br />
In keinem anderen Landkreis sitzen,<br />
gemessen an der Einwohnerzahl,<br />
mehr deutsche Weltmarktführer<br />
als im Kreis Hohenlohe, hat Bernd<br />
Venohr, Berater und Professor an der<br />
Ministerpräsident Günter Oettinger auf der Gewerbe immobilienmesse EXPO REAL<br />
in München am Stand der Heilbronn-Franken GmbH<br />
Hochschule für Wirtschaft und Recht<br />
in Berlin, ausgerechnet. Insgesamt<br />
hat er in Deutschland bislang gut<br />
1 500 Weltmarktführer ausgemacht,<br />
die mehrheitlich im Besitz einer<br />
Familie sind.<br />
Der Bonner Unternehmensberater<br />
und Professor Hermann Simon<br />
bescheinigt diesen Hidden Champions<br />
einen gesunden Menschenverstand,<br />
ein gutes Gespür für Markt<br />
und Kunden, eine Leidenschaft für<br />
ihre Aufgabe und eine starke Innovationskraft.<br />
Wachstum im zweiten Jahrtausend<br />
Noch im 19. Jahrhundert beschränkte<br />
sich in der Region die Industrialisierung<br />
weitgehend auf das Neckartal,<br />
weiß Peter Kirchner, Professor an der<br />
Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.<br />
„Armut macht erfinderisch“,<br />
sagt der Wirtschaftsgeograph.<br />
Die Suche nach einem Nebenerwerb<br />
war einer der Gründe für die<br />
Entstehung der Uhrenindustrie im<br />
Schwarzwald. Der Grundstock etwa<br />
für die Schrau benindustrie liegt im<br />
Kochertal, die Wurzeln für den le-
56<br />
Regional-Special<br />
(Foto: © Bernhard J. Lattner, Heilbronn)<br />
„Mit uns ist das wie mit den sieben Zwergen. Nie mand hat mitbekommen, dass es uns<br />
gibt, und plötzlich waren wir mit unseren Innovationen auf dem Weltmarkt und sind<br />
dort nicht mehr wegzudenken.“ Steffen Schoch, Geschäftsführer Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken GmbH<br />
gendären Auf stieg der Firma Würth.<br />
Nach dem Zweiten Welt krieg kamen<br />
dann viele Fami lien unter nehmer aus<br />
Thü ringen, Sachsen, Schlesien und<br />
dem Sudetenland in den Westen. „In<br />
der Krise werden die Karten neu gemischt“,<br />
erklärt Schoch.<br />
Prognose<br />
Für die langfristigen Zukunftsaussichten<br />
der Wirtschaft sind weniger<br />
kurzfristige Absatz- und Umsatzschwankungen<br />
entscheidend als vielmehr<br />
der Grad der Technologie- und<br />
Wissensintensität, so Prognos. Das<br />
höchste Wachstumspotenzial weisen<br />
daher Bereiche auf, die überdurchschnittlich<br />
in Forschung & Entwicklung<br />
(FuE) investieren.<br />
Das Institut hat sieben Zukunftsfelder<br />
der deutschen Wirtschaft, die<br />
mindestens in den kommenden fünf<br />
bis zehn Jahren über stark steigende<br />
Wertschöpfungspotenziale verfügen<br />
und die wirtschaftliche Entwicklung<br />
in Deutschland wesentlich bestimmen<br />
werden, ausgemacht.<br />
Die wichtigen Sieben<br />
Gute Wachstumsperspektiven und<br />
Marktpotenziale ergeben sich demnach<br />
in den sieben Zukunftsfeldern:<br />
■ Maschinenbau,<br />
■ Fahrzeugbau,<br />
■ Logistik,<br />
■ Mess-, Steuer-, Regeltechnik (MSR),<br />
■ Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
(IKT),<br />
■ Gesundheitswirtschaft<br />
■ hochwertige Unternehmens- und<br />
Forschungsdienstleistungen.<br />
Diese Felder weisen in der Studie<br />
eine hohe Bedeutung für die deutsche<br />
Wirtschaft auf und werden<br />
trotz der aktuellen konjunkturellen<br />
Krise langfristig an Relevanz und<br />
Wirtschaftskraft gewinnen bzw. auf<br />
einem hohen Niveau stark sein.<br />
Fazit<br />
Sehr gute Zukunftsaussichten weisen<br />
vornehmlich Branchen auf, die<br />
durch eine hohe Integration in den<br />
Weltmarkt gekennzeichnet sind,<br />
industrierelevante Querschnittstechnologien<br />
anbieten und durch<br />
Forschung & Entwicklung (FuE)<br />
im hohen Ausmaß Produkt- und<br />
Prozess innovationen generieren.<br />
Wettbewerb befruchtet<br />
Nicht alle Unternehmen sind groß<br />
genug, um es in die Top 100 zu schaffen,<br />
allein schon weil ihre Märkte zu<br />
klein sind. Häufig sitzt die Konkurrenz<br />
in nächster Nähe, so wie im sog.<br />
Packaging Valley mit eigenem Verein<br />
und Internetauftritt.<br />
Um die Städte Schwäbisch-Hall und<br />
Crailsheim haben sich rund drei Dutzend<br />
Hersteller von Verpackungsmaschinen<br />
angesiedelt, vor allem<br />
für die Lebensmittel-, Pharma- und<br />
Kosmetik-Industrie, so die Sueddeutsche.de.<br />
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />
„Bundesweit arbeiten heute rund<br />
30 Prozent der Beschäftigten in den<br />
vielversprechenden Wirtschaftsbereichen“,<br />
sagte Prognos-Studienleiter<br />
Kaiser. Unter den Großstädten liege<br />
Hamburg mit knapp 35 Prozent<br />
Beschäftigtenanteil ganz vorne.<br />
Bundesweiter Spitzenreiter sei<br />
jedoch Biberach mit fast 45 Prozent.<br />
Wie meinte das alter ego von Ministerpräsident<br />
Oettinger? „So wirds<br />
gemacht…Oder anders. Aber sofort!“<br />
Buzzzz. ■<br />
Anette Runge<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
58<br />
Innovation<br />
(Foto: TU Darmstadt)<br />
Gentechnik bändigt<br />
„teuflischen“ Zwirn<br />
Hilfe zur Selbsthilfe im Pflanzenschutz<br />
Forscher der TU Darmstadt haben ein gentechnisches<br />
Verfahren zur Bekämpfung des<br />
Teufelszwirns entwickelt, der in wärmeren<br />
Ländern ganze Ernten vernichten kann.<br />
(idw-online/eigBer.) - Im Volksmund<br />
heißt die Pflanze Teufelszwirn,<br />
Jung fernhaar, Kletterhur oder auch<br />
Hexen seide. Die Pflanze windet sich<br />
um Nutzpflanzen und entzieht ihnen<br />
Nährstoffe. „Der Teufelszwirn<br />
vernichtet nicht selten 20 bis 80 Prozent,<br />
manchmal sogar die komplette<br />
Ernte“, berichtet Prof. Ralf Kaldenhoff<br />
vom Arbeitskreis Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
der TU Darmstadt.<br />
Das könnte nun bald ein Ende haben:<br />
„Wir gehen davon aus, dass wir einen<br />
allgemeingültigen Abwehrmechanismus<br />
gefunden haben, so dass das<br />
Ver fahren bei allen Nutzpflanzen<br />
anwend bar wäre“, prophezeit Kaldenhoff.<br />
Tödliche Umklammerung<br />
Teufelszwirn (Cuscuta) „schlängelt“<br />
sich über den Boden, bis er eine<br />
poten zielle Wirtspflanze „riecht“.<br />
Nun windet er sich zu ihr hin und<br />
schüttet ein sog. Angriffsprotein<br />
aus. Dieses weicht die äußeren Zellschichten<br />
des Wirts auf, so dass der<br />
Schädling mit Hilfe eines sog. Klebeproteins<br />
eine Art Wurzel in die geschwächten<br />
Gewebezellen einhaken<br />
kann. Auf diese Weise umklammert<br />
der Schmarotzer sein Opfer, rankt an<br />
ihm empor und entzieht ihm Nährstoffe<br />
für den Eigenbedarf.<br />
Eiweiß löst Würgegriff<br />
Das Forscherteam hat Tabakpflanzen<br />
dazu gebracht, ein Abwehr-Peptid zu<br />
produzieren, also einen Teil eines<br />
Eiweißes, mit dem der Wirt sich<br />
gegen das Angriffsprotein wehren<br />
kann. Das Angriffsprotein wird zwar<br />
noch immer produziert, doch kann<br />
es die äußeren Zellwände der Nutzpflanze<br />
nicht mehr aufweichen, weil<br />
es blockiert ist. Die Forscher haben<br />
dann zunächst Tabakpflanzen gentechnisch<br />
verändert, so dass diese<br />
den Inhibitor selbst produzierten, um<br />
sich vor dem Schmarotzer zu schützen.<br />
„Diesen Abwehrmechanismus<br />
haben wir bereits problemlos auf Tomaten<br />
übertragen, denn Cuscuta löst<br />
offensichtlich immer den gleichen<br />
Mechanismus aus“, so Kaldenhoff. n<br />
Von wegen spröde!<br />
(Foto: EMPA)<br />
Überraschendes Silizium: Im Nanometermaßstab zeigt der<br />
Werkstoff unerwartete Eigenschaften<br />
Siliziumsäule mit 310 nm Durchmesser vor<br />
der Belastung a) und nach der Deformation<br />
b). Die Säule hat dem Druck nachgegeben<br />
und sich plastisch verformt.<br />
(idw-online/eigBer.) - Bereits Ludwig<br />
von Tetmajer, Gründer der Eidgenössischen<br />
Materialprüfungs- und<br />
Forschungsanstalt (Empa), hat sich<br />
mit der mechanischen Belastung von<br />
Säulen befasst. „Wir machten das<br />
Gleiche 127 Jahre später, allerdings<br />
auf der Nanoskala, und erfuhren<br />
dabei Überraschendes: Anstatt knickender,<br />
brüchiger Nano-Siliziumsäulen<br />
erlebten wir solche, die sich<br />
unter Druck ‚wie Butter’ plastisch<br />
verformen“, erklärt Johann Michler,<br />
Empa-Abteilungsleiter Mechanics of<br />
Materials and Nanostructures. „Unsere<br />
Säulen-Knick-Versuche gleichen<br />
im Prinzip den Versuchen Tetmajers.<br />
Nur sind unsere Säulen rund 100 000<br />
mal kleiner“, sagt Michler.<br />
Um sie zu belasten, kam ein Mikround<br />
Nanopräzisionswerkzeug, ein<br />
sog. Nanoindenter, zum Einsatz.<br />
Eingespannt in ein Rasterelektronenmikroskop,<br />
drückte die abgeflachte<br />
Spitze einer Diamantpyramide von<br />
oben in Längsrichtung auf die Säulen,<br />
die Kraft wurde dabei kontinuierlich<br />
gemessen. „Größere“ Säulen entwickelten<br />
unter Belastung Risse und<br />
zerbrachen in kleine Stücke, zeigten<br />
also das typisch spröde Verhalten.<br />
Neue Design-Perspektiven<br />
Waren die Säulen jedoch schmaler<br />
als 400 nm, blieb die Rissbildung<br />
aus; die Säulen begannen sich wie<br />
Metall plastisch zu verformen. Der<br />
Grund liegt in der inneren Struktur<br />
der Materie. Die Materialeigenschaften<br />
werden nicht durch die<br />
perfekte Anordnung der Atome<br />
bestimmt, sondern durch Fehler in<br />
dieser Anordnung.<br />
Sind die Säulen kleiner als der mittlere<br />
Abstand bestimmter Defekte<br />
in der regelmäßigen Anordnung,<br />
können diese Säulen plötzlich leicht<br />
umgeformt werden.<br />
Diese „gutmütigen“ Eigenschaften<br />
der plastischen Verformung von Silizium<br />
öffnet der Uhren- und Halbleiterindustrie<br />
für das Design von<br />
mechanischen Mikro- und Nanosystemen<br />
ganz neue Perspektiven. n<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Innovation 59<br />
Ende der Irrwege?<br />
Karlsruher Forscher entwickeln erstmals Navigationssystem<br />
für Innenräume<br />
(Foto: Gabi Zachmann)<br />
(idw-online/eigBer.) - Ob fest in<br />
Fahrzeugen verbaut oder in Smartphones<br />
integriert, Navigationsgeräte<br />
sind fester Bestandteil mobilen<br />
Lebens. „Was im Freien problemlos<br />
funktioniert, war in Innenräumen<br />
wegen fehlender Satellitenverbindungen<br />
bislang undenkbar“, sagt<br />
Prof. Gert Trommer, Leiter des Instituts<br />
für Theoretische Elektrotechnik<br />
und Systemoptimierung (ITE).<br />
Den ITE-Wissenschaftlern Christian<br />
Ascher und Christoph Keßler ist es<br />
nun gelungen, diese Navigationslücke<br />
in Gebäuden zu überwinden.<br />
Dazu kombinierten die beiden Doktoranden<br />
bereits am ITE entwickelte<br />
Lösungen zur multisensoriellen<br />
Navigation mit einem neuartigen<br />
Fußsensor und optischen Sensoren,<br />
die die in Innenräumen fehlende<br />
Satellitenortung ersetzen.<br />
Herzstück des Personennavigationsgeräts<br />
ist eine Inertialsensorik,<br />
die Daten eines Kompasses sowie<br />
Höhen-, Rotations- und Beschleunigungsmessers<br />
mit den Informationen<br />
des am Schuh befestigten Fußsensors<br />
zusammenführt. Letzterer<br />
kann als eine Art „dreidimensionaler<br />
Schrittmesser“ Bewegungen<br />
im Raum exakt nachvollziehen.<br />
Detaillierte Karten<br />
„Die Inertialsensorik arbeitet im<br />
Grunde wie unser Innenohr“,<br />
erklärt Trommer. Und wie der<br />
menschliche Gleichge wichtssinn<br />
ist auch das neu entwickelte<br />
Navigationssystem auf optische<br />
Rückmeldungen zur Orientierung<br />
angewiesen. Dafür verfügt das<br />
am Oberkörper befestigte Gerät<br />
über eine Kamera und einen 240<br />
Grad abdeckenden Laser scanner,<br />
die Entfernungen zu Gegenständen,<br />
Wänden und ande ren Hindernissen<br />
berechnen.<br />
Durch den kontinuierlichen<br />
Abgleich der Daten erfasst das<br />
Navigationssystem die Position des<br />
Benutzers mit einer Langzeitgenauigkeit<br />
von rund 30 Zentimetern.<br />
Außerdem ermöglicht es, detaillierte<br />
Karten des betretenen Gebäudes<br />
anzufertigen. Die Positionsangabe<br />
kann dann wahlweise auf einem<br />
tragbaren Display, dem Bildschirm<br />
einer Leitzentrale oder über ein<br />
Blindenschrift-Interface angezeigt<br />
werden.<br />
Einsatzgebiete<br />
Die Wissenschaftler erwarten vielfältige<br />
Einsatzmöglichkeiten für<br />
ihre Neuentwicklung. So könnte das<br />
Navigationsgerät künftig die Arbeit<br />
von Feuerwehr oder Technischem<br />
Hilfswerk sicherer machen.<br />
Es ermöglicht nicht nur die Orientierung<br />
beispielsweise bei Rauchentwicklung,<br />
sondern kann durch die<br />
Kartierungsfunktion auch den Weg<br />
aus unbekannten Gebäuden weisen.<br />
Auch Einsatzkräfte der Polizei<br />
könnten durch die exakte Positionsbestimmung<br />
gezielter koordiniert<br />
werden.<br />
Darüber hinaus eröffnet das Naviga<br />
tionsgerät für blinde oder sehbe<br />
hin derte Menschen neue Perspektiven:<br />
Kombiniert mit einem<br />
Vielfältig einzusetzen: das am Institut für<br />
Theoretische Elektrotechnik und Systemoptimierung<br />
(ITE) entwickelte Navigationssystem<br />
für Innenräume.<br />
Braille-Schrift-Interface bietet sich<br />
die Nutzung als „elektronischer<br />
Blindenhund“ an.<br />
In den kommenden Monaten wollen<br />
die Forscher ihren Prototyp in<br />
Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt<br />
Wiesbaden, dem<br />
Technischen Hilfswerk Mannheim<br />
und einer US-amerikanischen Blindenorganisation<br />
in der Praxis erproben<br />
und verbessern.<br />
Massenmarkt im Visier<br />
Über Spezialanwendungen hinaus<br />
hat das ITE in Zukunft auch den<br />
Massenmarkt im Auge: „Dank ständig<br />
wachsender Rechenleistung<br />
mobiler Geräte und kostengünstigen<br />
Sensoren wird es möglich<br />
sein, das Fußgängernavi in handelsübliche<br />
Smartphones zu integrieren“,<br />
glaubt Trommer.<br />
Die Technik könnte schon in wenigen<br />
Jahren zu bezahlbaren Preisen<br />
beispielsweise die Orientierung in<br />
öffentlichen Gebäuden wie Bahnhöfen<br />
oder Tiefgaragen erleichtern. ■<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
60<br />
20 September I Oktober<br />
Kultur Regional | Lifestyle<br />
Audi A6 Avant Der zeigt die Zähne –<br />
Konkurrenz<br />
und seiner<br />
den Mittelfinger<br />
Sportlichkeit, Luxus, Lastenesel und<br />
alltagstauglich zu sein, ist signifikant<br />
für den A6 Avant. Die Aura, die ihm<br />
voranschwebt, erfüllt er mit Selbstverständlichkeit.<br />
Das Design des A6<br />
Avant bringt die unverwechselbare,<br />
klare Audi-Linienführung in die<br />
Oberklasse. Über einem kraftvollen<br />
Grundkörper mit straff gespannten<br />
Flanken wölbt sich ein lichtes,<br />
schlankes Glashaus.<br />
Während die Schulterkante nahezu<br />
horizontal liegt, steigt die Dynamik-<br />
Line oberhalb des Schwellers leicht<br />
an – so verleiht sie der Karosserie<br />
eine nach vorne strebende, rassige<br />
Anmutung. Ich fahre zum Empfang<br />
vor – die Marke strahlt auf mich.<br />
Ich transportiere Drucksachen – das<br />
Ladevermögen erstaunt den Druckereiboss.<br />
Ich bin mit Kind und Kegel<br />
bei einem Möbelhaus – und unser<br />
vollgepackter Wagen verschwindet<br />
hinter der großen Heckklappe des<br />
Audi. Wir hetzen zu einem Treff<br />
amerikanischer Journalisten nach<br />
Dresden – und kommen entspannt<br />
an. Was für ein Automobil?!<br />
Sitzenbleiben macht Spaß<br />
Im Inneren betont eine breite Mittelkonsole,<br />
die sich zum Fahrer hin<br />
neigt, die Architektur sportlicher<br />
Eleganz. Die Einfassungen von Tacho<br />
und Drehzahlmesser sind tropfenförmig<br />
gezeichnet, in ihren Innenwinkeln<br />
finden die Anzeigen für Tank<br />
und Kühlmitteltemperatur Platz. Auf<br />
der Airbag-Kappe des Lenkrads ist<br />
die Singleframe-Kontur des Kühlergrills<br />
abgebildet. Verarbeitung auf<br />
höchstem Qualitätsniveau konnte<br />
ich Audi bescheinigen.<br />
Sein Highlight ist das Bediensystem<br />
MMI mit dem zentralen Monitor im<br />
Instrumentenbord und dem großen<br />
Bedienelement auf dem Mitteltunnel.<br />
Die Parkbremse arbeitet elektromechanisch<br />
– ein komfortables<br />
Technik-Detail von Audi. Der großzügige<br />
Radstand von 2,84 m erlaubt<br />
in beiden Modellen ein luxuriöses<br />
Raumangebot und exzellenten Sitzkomfort<br />
auf allen Plätzen.<br />
Der Avant misst 4,93 m in der Länge<br />
und offeriert 565 l Ladevolumen,<br />
das durch Klappen der Fondlehne<br />
auf 1 660 l wächst. Ein aufstellbarer<br />
Ladeboden, ein Abdeckrollo, ein<br />
Trennnetz, zwei Aluminium-Schienen<br />
mit praktischen Verzurrösen<br />
und eine Dachreling sind Serie. Das<br />
lästige Verrutschen der Ladung,<br />
beispielsweise des Laptops in scharf<br />
gefahrenen Kurven, wird dadurch<br />
verhindert.<br />
Leise und sportlich: Ein Diesel wie<br />
kein Diesel<br />
Der Basis-Diesel in der Baureihe ist<br />
der Zweiliter-TDI mit Pumpe-Düse-<br />
Einspritzung, Leistung 103 kW (140<br />
PS). Das hört sich vernünftig an und<br />
ist trotzdem sportlich-spritzig ausgelegt.<br />
Fahrleistungen und Verbrauch<br />
(Sechsgang-Schaltgetriebe wie Testwagen):<br />
0-100 km/h 10,3 s, Höchstgeschwindigkeit<br />
210 km/h, Verbrauch<br />
kombiniert 6,3 l Diesel/100 km.<br />
Ausstattung stattlich<br />
Schon serienmäßig spielt die Ausstattung<br />
des Audi A6 auf einem<br />
Niveau, das selbst in der Oberklasse<br />
alles andere als Standard ist. Das<br />
Bediensystem MMI basic beispielsweise<br />
integriert neben einem großen<br />
Display auch ein MP3-fähiges<br />
CD-Radio. Auch die Komfortklimaautomatik<br />
mit separater Regelung<br />
für Fahrer und Beifahrerseite zählt<br />
zum Umfang ab Werk.<br />
Das Bluetooth-Autotelefon entleiht<br />
sich die Daten vom Handy. In Nullkommanichts<br />
bin ich eingeloggt.<br />
So wie ich mich in das Auto setze,<br />
verbindet der Audi mein Handy mit<br />
seinem System und gehorcht aufs<br />
Wort, denn Navigation und Telefon<br />
werden von mir über Sprache<br />
gesteuert, und das ohne Sprachabgleich<br />
zu üben. Über das optionale<br />
Audi music interface können portable<br />
Medienplayer wie iPod oder USB-<br />
Speichermedien integriert werden.<br />
Ob Kinder, Hobby oder Job: Der<br />
Wagen spricht alle Sinne an, von<br />
Vernunft bis Leidenschaft und<br />
macht eine Wahl zwischen ihm,<br />
BMW und Mercedes leicht, denn<br />
weder München noch Stuttgart<br />
sind so vollendet harmonisch im<br />
Schmelzprozess von Design, Maschine<br />
und Mensch. Der A6 Avant ist<br />
Wahlsieger, er hält, was er verspricht:<br />
sparsam Wirtschaften bei<br />
höchster Lebensqualität. ■<br />
Prof. A. J. Garth<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Kultur | Lifestyle 61<br />
(Fotos: Prof. Arnd Joachim Garth)<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
62<br />
Kultur | Lifestyle<br />
In der Fremde<br />
MADE IN GERMANY<br />
(der Kleiderbügel)<br />
Wie D-ROLF aus Halle für seine Sponsoren<br />
Dubai und Kapstadt erobert<br />
DubaiSkyscraper –<br />
Hochhausboom wie nirgends<br />
in der Welt<br />
D-ROLFs Strategie lautet: „Nur was<br />
(Presse-)Bilder zeigen, ist wirklich<br />
passiert.“ Die Medien würden naturgemäß<br />
lieber von exotischen Regionen<br />
als aus Sangerhausen oder<br />
dem Bayerischen Wald berichten,<br />
meint der Globetrotter. Er weiß, dass<br />
das Ansehen von „MADE IN GERMA-<br />
NY“ in der Welt weit höher liegt, als<br />
bei uns viele glauben. So sollte ein<br />
Foto mit Bundeskanzlerin ein optimales<br />
Verkaufsargument in seinen<br />
Überseegeprächen werden. „Weil<br />
dann in unseren Medien von den<br />
Aktionen berichtet wird, profitieren<br />
auch kleinere Sponsoren.“ Recht<br />
hat er, oder?<br />
Seine letzte Reise führte den umtriebigen<br />
Werbefachmann in regionalen<br />
Angelegenheiten aus Sachsen-Anhalt<br />
nach Dubai und Kapstadt. Wenn einer<br />
eine Reise tut, dann kann er was<br />
erzählen, und er tut es hiermit auf<br />
seine unnachahmliche Weise:<br />
Halle – Dubai – Kapstadt<br />
Es ist herrliches Hochsommerwetter,<br />
als ich in Halle in den Zug<br />
zum Hamburger Airport steige, die<br />
Thermometerskala scheint es kaum<br />
höher zu schaffen. Die deutsche ICE-<br />
Technik ist unübertrefflich. In jeder<br />
Zug-Einheit ein Flachbildschirm.<br />
Emirates Airline, eine der weltbesten,<br />
zeigt an jedem Sitz 400 Programme,<br />
Videospiele, Kameras, die nach vorn<br />
und unten zeigen und das in allen<br />
Sprachen der Welt, selbst Mandarin,<br />
Koreanisch und Persisch.<br />
Dubai<br />
Ich steige nachts in Dubai aus dem<br />
Flieger. Mich trifft der Hammer –<br />
40°C! Am Tag wird es dann heißer als<br />
in Peking. Ich kaufe mir einen Schirm<br />
und rette mich, wenn ich zu Fuß<br />
gehe, von Busstation zu Busstation,<br />
denn die sind hier klimatisiert. Alle<br />
vernünftigen „Dubaier“ bevorzugen<br />
jetzt Sommerurlaub im Norden. Ich<br />
wohne oben im City Hotel mit Swimmingpool<br />
auf dem Dach, aber es gibt<br />
kein Bier an der Bar.<br />
Überall treffe ich auf Ausländer,<br />
die für die Scheichs die Arbeit verrichten.<br />
Holländer bauen Hotels,<br />
Amerikaner Klimaanlagen, Pakistanis<br />
und Vietnamesen verkaufen<br />
und bedienen. Auf dem berühmten<br />
Goldsuk (dem teuersten Markt der<br />
Welt) erkennt mich eine sächsische<br />
Krankenschwes ter. Wir kommen ins<br />
Gespräch. Sie ist Pflegerin für eine<br />
reiche „Scheich-OMA“ und bekommt<br />
mehr Gage als ein deutscher Professor.<br />
Einkaufen in den Souks, der traditionelle<br />
Gold Souk in Dubai gehört zu den größten Goldmärkten der<br />
Welt, Juweliergeschäfte reihen<br />
sich an Juweliergeschäfte<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Kultur | Lifestyle 63<br />
Im Gespräch mit Hamad bin Mejren (Executive Director DTCM)<br />
Auf dem „creek“ fahren teure<br />
Wassertaxis und kleine „Linienschiffe“<br />
Der Größte: 818 Meter<br />
Sie sagt mir, wie ich optimal ans Burj<br />
al Arab und die Märchenwelt von<br />
Jumeirah Beach komme. Bis dahin<br />
dachte ich, dass sich Las Vegas nicht<br />
überbieten lässt, aber das hab‘ selbst<br />
ich nicht erwartet. Es gibt unzählige<br />
Wolkenkratzer. Neben dem höchsten<br />
Gebäude der Welt, dem Burj Dubai<br />
(818m), sehe ich das berühmte Empire<br />
State Building, und das, weil es<br />
so schön ist, gleich zweimal nebeneinander.<br />
Hier sind Unis, Akademien<br />
und Lifestyle. Die Scheichs haben<br />
längst begriffen: Bildung ist Zukunft!<br />
Abends esse ich in einem Food Court<br />
eines Einkaufstempels. Kurzzeitig<br />
denke ich ans KaDeWe. Hier ist im<br />
Gegensatz zu Berlin sogar die Selbstbedienung<br />
perfekt organisiert.<br />
SERVICE<br />
Im Hotel habe ich noch eine Dutyfree<br />
Flasche Single Malt (für den<br />
Magen). Selbst in Hotels für 40$/<br />
Nacht gibt es 24-Stunden-Service.<br />
Ich könnte aus 20 Sorten Tee oder<br />
50 exotische Speisen wählen. Aber<br />
keinen Alkohol, dafür überall WLAN<br />
und fünfmal am Tag die Gesänge der<br />
Muezzin! Im Emirates-Flieger nach<br />
Kapstadt werden alle 400 Sprachen<br />
Burj al Arab Hotel*******<br />
(Fotos: D-ROLF, Regina Becker, Mawa)<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
64<br />
Kultur | Lifestyle<br />
Security überall<br />
Dekorative Folklore<br />
Früher wurden die Wale geschlachtet.<br />
Heute bringt Whale-watching<br />
mehr Profit.<br />
des Bordentertainment gebraucht.<br />
Nur wenige Europäer sind an Bord.<br />
Kapstadt<br />
In Kapstadt erwartet mich der tiefste<br />
Winter. Es herrschen neun Grad,<br />
es regnet, und in den Bergen liegt<br />
Schnee. Auf der Fahrt vom Airport<br />
gibt es durch den Taxifahrer einen<br />
Intensivkurs für Sicherheit. Alle<br />
Südafrikaner kennen grauenvolle<br />
Geschichten von abgehackten Köpfen<br />
oder kopierten Kreditkarten.<br />
Außer in den Slums wird jedes<br />
Gebäude durch Wachmänner und<br />
meterhohe Elektrozäune geschützt.<br />
Der Tafelberg ist nicht zu sehen. Er<br />
liegt in den Wolken. Mein Quartier<br />
ist eine stilvolle Villa. Der Whirlpool<br />
hat „Oceanview“. Abends brennt der<br />
Kamin, und morgens gibt es 20 Teesorten<br />
zur Auswahl.<br />
Zu früh<br />
Zwei Köchinnen diskutieren ab<br />
sieben Uhr permanent lautstark in<br />
Xhosa. Es nervt. Dafür zaubern sie<br />
ein fürstliches Frühstück. Auf einmal<br />
ist der Tafelberg sichtbar. Nichts<br />
wie hin. Ich kenne noch Menschenschlangen<br />
aus der DDR. Aber was<br />
sich da an der Seilbahn ansammelte,<br />
war die Krönung. Trotzdem ging es<br />
relativ schnell. Eine Seilbahngondel<br />
fasst über 50 Leute. Während sie mit<br />
Passagieren aus allen Kontinenten<br />
langsam hochfährt, dreht sie sich<br />
auch noch. Tolle Technik!<br />
Whow…<br />
Der Ausblick ist beeindruckend. Man<br />
kann vom Atlantik über das durch<br />
Nelson Mandela berühmte Robben<br />
Island bis Richtung Indischer Ozean<br />
sehen. Die vorgelagerte Insel zwölf<br />
Kilometer vor Kapstadt diente als<br />
ausbruchsicheres Gefängnis. 18 Jahre<br />
war Mandela hier gefangen. Viele,<br />
die in Südafrika waren, prahlen, wie<br />
viele tausend Kilometer sie in drei<br />
Wochen zurückgelegt haben. Das<br />
Land ist zu schön, um lange im Auto<br />
zu sitzen. Bei mir kamen lediglich<br />
350 zusammen. Von Kapstadt ging<br />
es über ausgezeichnete Landstraßen<br />
in das Weingebiet von Stellenbosch.<br />
Eine wunderschöne Gegend, wie<br />
bergiges Mecklenburg. Es regnete<br />
ausnahmsweise nicht!<br />
Gutsherren<br />
Die Weinproduzenten herrschen<br />
noch nach Gutsherrenart. Ihre farbigen<br />
Angestellten sind an die Chefs<br />
gebunden, weil ihre Hütten auf<br />
deren Grund stehen. Anstatt einer<br />
Rente haben sie lebenslanges Wohnrecht.<br />
Jetzt bekommen junge Leute<br />
auch eine Ausbildung gefördert – als<br />
Weinverkäufer. Wer nicht die Autobahn<br />
nimmt, schlängelt sich über<br />
eine überwältigende Uferstraße in<br />
die Bucht. Stellenbosch ist nach Kapstadt<br />
die zweitälteste von Europäern<br />
gegründete Siedlung an der südafrikanischen<br />
Küste. Ich mache eine<br />
Tour durch fünf Weingüter. Bei Wein<br />
und seafood geht’s mir gut.<br />
Wale<br />
In Südafrika will man Tiere sehen.<br />
Möglichst große. Die größten sind<br />
in der Bucht von Hermanus – Wale.<br />
Im Winter kommen sie dicht an<br />
die Küste. Mit Glück sieht man sie<br />
vom Hotelbett aus. Herrliche See<br />
und Brandung! Hier sank die HMS<br />
Birkenhead. Der Truppentransporter<br />
der Royal Navy verunglückte 1852 im<br />
Kapgrenzkrieg.<br />
Frauen und Kinder zuerst<br />
Übrigens änderte genau hier bei der<br />
Rettung vom Schiff ein Offizier eine<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong>
Kultur | Lifestyle 65<br />
Der Tafelberg: 600 Millionen Jahre alt<br />
Regel. Galt bisher: „Jeder für sich“,<br />
ist die Birkenhead-Regel weltbekannt:<br />
„Frauen und Kinder zuerst.“<br />
Alle Frauen und Kinder wurden<br />
gerettet. Fast 450 Männer wurden<br />
Opfer der See und der Haie.<br />
Informationen und Sponsoren<br />
■ www.d-rolf.com ■ www.simon-werbung.de – my Imagemaker ■ www.mawa.de – First class Bügel ■<br />
■ www.emirates.com – First class Airline ■ dubaitourism.ae – Direkter Draht ■<br />
■ www.juwelier-beyse.de – noch nicht am gold suk ■ www.windsorhotel.co.za – Wale am Bett ■<br />
■ kapstadt.com – Deutsches Magazin ■ www.aroundaboutcars.com – Autos für deutsche Kunden ■<br />
■ www.medeor.org – Wir helfen effektiv ■<br />
Hoteliers und Farmer haben sich<br />
auf deutschsprachige Kunden eingestellt.<br />
Hotels und Pensionen leben<br />
gut von tausenden Touristen. Überall<br />
wimmelt es in Südafrika von<br />
nutzlosem Securitypersonal. Als in<br />
Hermanus gerade mal alle Wale abgetaucht<br />
waren, erfreute eine Gruppe<br />
exzellenter Sänger die Besucher.<br />
Kurze Zeit später kam die Security,<br />
um sie gegen massiven Protest der<br />
Zuschauer zu vertreiben – ähnliches<br />
habe ich aber auch schon bei uns<br />
und in Bergen auf Norwegen erlebt.<br />
Kriminalität schafft Arbeitsplätze.<br />
Fußball<br />
Viele südafrikanische Illusionen<br />
ranken sich um die Fußball-WM<br />
im nächsten Jahr. Dass es bei sportlichen<br />
Großereignissen weit mehr<br />
Verlierer als Gewinner gibt, will<br />
man nicht wahrhaben. Selbst wenn<br />
einige Unternehmen in den paar<br />
Wochen gute Umsätze machen,<br />
kann nicht jeder profitieren.<br />
Hier enden D-ROLFs Reiseskizzen.<br />
Im Dezember wird er nach Madagaskar<br />
und Reunion fliegen. Vor<br />
Studenten der Uni, Diplomaten<br />
in feinsten Hotels und für action<br />
medeor, das größte Medikamenten-<br />
Hilfswerk Europas, wird der ewige<br />
Reisende auch dort wieder über<br />
Deutschland und die Welt informieren.<br />
Seine ganzen Abenteuer<br />
stellt er gerne unter dem Motto „In<br />
80 Minuten um die Welt“ dem geneigten<br />
Publikum vor, denn wenn<br />
einer eine Reise tut… ■<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />
Endlich wieder gepflegten Alkohol in Stellenbosch – dem Weingebiet.<br />
Hier scheint die Welt noch in Ordnung<br />
Sonntags an der Waterfront<br />
a là Buena Vista<br />
Social Club<br />
(Fotos: D-ROLF, Regina Becker, Mawa)
66<br />
Impressum<br />
Zu: Editorial<br />
„Den Titel ‚Mit 17 hat man noch Träume’<br />
hat 1966 Peggy March gesungen.<br />
Sie haben das sicherlich mit dem<br />
Udo-Jürgens-Titel ‚17 Jahr, blondes<br />
Haar’ von 1965 verwechselt. Bei dieser<br />
Gelegenheit, um diese unwichtige<br />
Richtigstellung zu nutzen, gratuliere<br />
ich Ihnen zur Qualität Ihres<br />
Magazins, dem ich schon viele wertvolle<br />
und anderswo nicht erhältliche<br />
Informationen entnommen habe.“<br />
Manfred Hahn<br />
Zu: „ARD enthüllt: Erde ist DOCH<br />
keine Scheibe!“<br />
„Ein Riesen ‚Bravo!’ zu diesem Artikel.<br />
Ich kann nur gratulieren und bewundernd<br />
meinen Hut ziehen. Lassen<br />
Sie sich von derlei schlechtem Journalismus,<br />
der noch nicht einmal mit<br />
intelligenter Anfeindung zu tun hat,<br />
sondern lediglich dumm ist, nicht<br />
abhalten, Ihre Idee für ein menschliches<br />
Mittelstandsnetzwerk weiter<br />
zu pflegen. Das Erreichte spricht hierbei<br />
einzigartig für sich.“<br />
Albert Asen<br />
„Dass Sie, liebe Redaktion, verständlicherweise<br />
mit den Deutungen der<br />
Kolleginnen und Kollegen nicht einverstanden<br />
sind, sollte Gegenstand<br />
einer professionellen Streitkultur<br />
sein, in der man besser miteinander<br />
als übereinander reden sollte. Und<br />
das Ergebnis dieser Auseinandersetzung<br />
sollte man dann an seine<br />
Leserinnen und Leser kommunizieren<br />
– und nicht diese haarsträubende<br />
Titelgeschichte. Übrigens: Ist es nicht<br />
ein Glücksfall für unsere Demokratie,<br />
dass hierzulande nicht immer alle<br />
mit journalistischen Schlussfolgerungen<br />
und Deutungen einverstanden<br />
sind?“<br />
Florian Ditges<br />
Anm. d. Red.: Nun ja, aus unserer<br />
Sicht sollte Meinungsvielfalt in einer<br />
Demokratie eher weniger eine<br />
Frage des Glücks sein. Aber wenn<br />
Sie’s schon – wie wir hier nicht mehr<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2009</strong><br />
leserbriefe<br />
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Leserbriefe auch unter: www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />
abgedruckt haben – bejahen, dann<br />
sollte das wohl ganz besonders<br />
auch für alle nichtjournalistischen<br />
„Schlussfolgerungen und Deutungen“<br />
gelten, oder wäre das schon<br />
wieder haarsträubend unprofessionell?<br />
Zu: „Der Glühbirnen-Schwindel“<br />
„Mit Erstaunen und Erschrecken<br />
haben wir Ihren Bericht gelesen und<br />
uns dabei gefragt, ob der Redakteur<br />
Unternehmen wie das unsrige in die<br />
Ecke der Illegalität stellen möchte.<br />
Wie kann es bei einer seriösen Recherche<br />
passieren, dass ein Journalist<br />
konstatiert: ‚Alle mattierten Birnen<br />
sowie klare Glühlampen mit 100<br />
Watt und mehr dürfen nicht mehr in<br />
den Verkehr gebracht werden.’? Ist<br />
es dem Redakteur entgangen, dass<br />
diese Verordnung lediglich für Glühlampen<br />
gilt, deren Haupteinsatzbereich<br />
im Haushalt zu sehen ist? Die<br />
Ausnahmen von diesem Glühlampenverbot<br />
betreffen Sonderlampen,<br />
welche z. B. in Nähmaschinen, in der<br />
Industrie, in der Schifffahrt ihren Anwendungsbereich<br />
haben. Hier dürfen<br />
durchaus noch unbeschränkt matte<br />
Lampen mit einer Wattage größer<br />
75 W hergestellt, importiert und auch<br />
im EU-Bereich verkauft werden. Für<br />
viele Sondereinsatzbereiche gibt es<br />
nämlich keine Alternativen zur herkömmlichen<br />
und bisher eingesetzten<br />
Glühlampe. Wir würden sehr begrüßen,<br />
wenn in einer Ihrer nächsten<br />
Ausgaben dieses Thema erneut bearbeitet<br />
werden würde und hier dann<br />
auch eine Richtigstellung erfolgt.“<br />
Iris Wittemann<br />
Anm. d. Red.: Richtigstellung erfolgt<br />
prompt: Tatsächlich enthält das<br />
EU-Glühlampenverbot Ausnahmen,<br />
die Sie korrekt umrissen haben und<br />
in dem Beitrag nicht ausdrücklich<br />
erwähnt wurden. Insofern ist Ihre<br />
Kritik vollkommen berechtigt. Und<br />
selbstverständlich liegt es den Autoren<br />
unseres Mittelstandsmagazins<br />
fern, Unternehmen „in die Ecke der<br />
Illegalität“ zu stellen.<br />
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