Ecktransversalen im Dreieck.pdf - Hans & Meta Walser

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Hans Walser, [20080214b] Ecktransversalen im Dreieck 1 Eingangsbeispiel In einem Dreieck werden alle drei Seiten gedrittelt und dann die Ecktransversalen gemäß Figur eingezeichnet. Ecktransversalen Dann entsteht in der Mitte ein Dreieck, dessen Fläche 1 der großen Dreiecksfläche ist. 7 Das Problem soll zum ersten Mal 1912 in St. Petersburg in einer Prüfung gestellt worden sein (vgl. [Alexanderson/Ross 2007], S. 279). 2 Lösung im Dreiecksraster Wir betten das kleine Dreieck in einen Dreiecksraster ein. 7a 6a 4b 6b 2a 3a 7b 1 3b 5b 2b 5a 4a Dreiecksraster

<strong>Hans</strong> <strong>Walser</strong>, [20080214b]<br />

<strong>Ecktransversalen</strong> <strong>im</strong> <strong>Dreieck</strong><br />

1 Eingangsbeispiel<br />

In einem <strong>Dreieck</strong> werden alle drei Seiten gedrittelt und dann die <strong>Ecktransversalen</strong> gemäß<br />

Figur eingezeichnet.<br />

<strong>Ecktransversalen</strong><br />

Dann entsteht in der Mitte ein <strong>Dreieck</strong>, dessen Fläche 1 der großen <strong>Dreieck</strong>sfläche ist.<br />

7<br />

Das Problem soll zum ersten Mal 1912 in St. Petersburg in einer Prüfung gestellt worden<br />

sein (vgl. [Alexanderson/Ross 2007], S. 279).<br />

2 Lösung <strong>im</strong> <strong>Dreieck</strong>sraster<br />

Wir betten das kleine <strong>Dreieck</strong> in einen <strong>Dreieck</strong>sraster ein.<br />

7a<br />

6a<br />

4b<br />

6b<br />

2a<br />

3a<br />

7b<br />

1<br />

3b<br />

5b<br />

2b<br />

5a<br />

4a<br />

<strong>Dreieck</strong>sraster


<strong>Hans</strong> <strong>Walser</strong>: <strong>Ecktransversalen</strong> <strong>im</strong> <strong>Dreieck</strong> 2/3<br />

Dann sehen wir, dass das große <strong>Dreieck</strong> genau 7 kleine <strong>Dreieck</strong>e enthält. Aus Symmetriegründen<br />

können wir nämlich die Teile na und nb, n { 2, 3, 4,5,6, 7}, jeweils zu einem<br />

kleinen <strong>Dreieck</strong> zusammenfügen.<br />

3 Rechnerische Lösung und Verallgemeinerung<br />

Das Problem ist affin invariant, wir können uns also auf ein reguläres <strong>Dreieck</strong> in der<br />

angegebenen Disposition beschränken.<br />

A 1<br />

y<br />

B 0<br />

A 0<br />

1<br />

x<br />

A 2<br />

Standardisierte Version<br />

Das <strong>Dreieck</strong> hat die Eckpunktskoordinaten A 0 ( 1, 0), A 1 1 2 , 3<br />

führen nun ein allgemeines Teilverhältnis = A 1B 0<br />

A 1 A 2<br />

= 1 3 .<br />

( 2 ) , A 2 1 2 , 3<br />

2<br />

( ) . Wir<br />

ein. Im Eingangsbeispiel war<br />

Die Idee ist nun folgende: Das kleine <strong>Dreieck</strong> ist wiederum ein reguläres, der Abstand<br />

der Transversale A 0 B 0 ist der Inkreisradius dieses <strong>Dreieck</strong>s. Damit sind die Flächenverhältnisse<br />

berechenbar.<br />

Die Transversale A 0 B 0 hat die Gleichung:<br />

y = 21<br />

3 x 21<br />

3<br />

und damit die Hessesche Normalform:<br />

( 21)x 3y( 21)<br />

= 0<br />

2 2 +1<br />

( ) des kleinen Drei-<br />

Für den Abstand vom Ursprung und damit für den Inkreisradius <br />

eckes erhalten wir daraus:


<strong>Hans</strong> <strong>Walser</strong>: <strong>Ecktransversalen</strong> <strong>im</strong> <strong>Dreieck</strong> 3/3<br />

( )= ( 21)<br />

2 2 +1<br />

Das große Ausgangsdreieck hat den Inkreisradius 1 ; das Radienverhältnis ist also:<br />

2<br />

( 21)<br />

2 +1<br />

und das Flächenverhältnis ( ) das Quadrat davon:<br />

Beispiele:<br />

Weiter ist:<br />

Dies ist auch geometrisch klar.<br />

Funktionsgraf:<br />

( )= 42 4+1<br />

2 +1<br />

( )<br />

<br />

0 1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

13<br />

1<br />

7<br />

0<br />

1 1<br />

l<strong>im</strong> ( )=<br />

4<br />

±<br />

( )= 42 4+1<br />

2 +1<br />

Literatur:<br />

[Alexanderson/Ross 2007] Alexanderson, Gerald L. and Peter Ross: The Harmony of<br />

the World. 75 Years of Mathematics Magazine. The Mathematical<br />

Association of America. 2007. ISBN 978-0-88385-560-7

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