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Trautes Heim, Glück allein / Home, sweet home / / On est bien chez ...

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Vorwerk Geschäftsbericht 2010<br />

<strong>Trautes</strong> <strong>Heim</strong>, <strong>Glück</strong> <strong>allein</strong> /<br />

<strong>Home</strong>, <strong>sweet</strong> <strong>home</strong> / /<br />

<strong>On</strong> <strong>est</strong> <strong>bien</strong> <strong>chez</strong> soi /<br />

Casa, dolce casa / Mi casa<br />

es su casa / Willkommen mmen ...


Management Report / Thermomix Editorial / /17<br />

01


Editorial<br />

Lagebericht / Thermomix Editorial / /17 01<br />

Vorwerk ist überall in der Welt zu Hause.<br />

Aber was bedeutet es eigentlich, zu Hause zu sein?<br />

Das traute <strong>Heim</strong> ist ein Ort, der wie kein<br />

anderer für Gefühle und Werte wie Familie,<br />

<strong>Glück</strong> und Geborgenheit steht. Ein Ort der<br />

Zuflucht – und der Sehnsucht nach dem Stück<br />

heile Welt, von dem wir alle träumen.<br />

Unser diesjähriger Geschäftsbericht nimmt<br />

Sie mit auf eine unterhaltsame Reise in diese<br />

Welt. Dabei beleuchten wir gerade auch die<br />

kleinen Dinge, die unser Bild von und unsere<br />

Erinnerung an Zuhause prägen.<br />

Machen Sie es sich schon einmal gemütlich:<br />

Es wird duften, es wird knistern, es wird warm<br />

ums Herz.<br />

Schön, zu Hause zu sein. / Willkommen …


Inhalt<br />

06 Vorwerk im Überblick<br />

Lagebericht 2010<br />

11 Allgemeiner Teil<br />

zum Geschäftsverlauf<br />

16 Direktvertrieb Vorwerk Kobold<br />

19 Direktvertrieb Vorwerk Thermomix<br />

21 Direktvertrieb JAFRA Cosmetics<br />

23 Direktvertrieb Lux Asia Pacific<br />

24 Vorwerk Engineering<br />

28 akf-Gruppe<br />

29 HECTAS Gebäudedienste


33 Vorwerk Teppich<br />

34 Vorwerk Direct Selling Ventures<br />

36 Personalentwicklung<br />

40 Vermögens- und Ertragslage<br />

41 Finanzlage<br />

42 Chancen und Risiken<br />

45 Konzernabschluss 2010<br />

59 Wesentliche Unternehmen<br />

der Vorwerk Gruppe<br />

62 Quellennachweis / Impressum<br />

Inhalt / 03


04 / Zuhause in der / SCHWEIZ<br />

Grüezi /<br />

Zermatt<br />

46° 1' N / 7°44' E<br />

Rein sachlich betrachtet ist der<br />

Pantoffel eine Fußbekleidung ohne<br />

Fersenteil. Vermutlich im Orient<br />

erfunden, hat er seinen Siegeszug<br />

in die <strong>Heim</strong>e der Welt gemacht,<br />

wo er heute in allerlei Farben und<br />

Formen vorzufinden ist – so auch in<br />

der schönen Schweiz, wo er in manch<br />

kalten Wintern die Füße wärmt.<br />

Mit dem Einzug des Pantoffels in die<br />

europäischen Wohnstuben entstand<br />

auch eine neue Spezies – nämlich<br />

die des Pantoffelhelden, der zu Hause<br />

ungefähr genauso viel zu melden<br />

hat wie ein Pantoffeltierchen.


06 / Vorwerk im Überblick<br />

Vorwerk im Überblick<br />

Stammhaus der Unternehmensgruppe (Holding)<br />

Vorwerk & Co. KG<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal, Deutschland<br />

Telefon +49 202 564-0, Telefax -1301<br />

www.vorwerk.de / www.vorwerk.com<br />

Unternehmensleitung<br />

Walter Muyres (pers. haftender Gesellschafter)<br />

Reiner Strecker (pers. haftender Gesellschafter)<br />

Peter Oberegger (pers. haftender Gesellschafter bis 31. 12. 2010)<br />

Georg Müller (seit 1. 1. 2011)<br />

Beirat<br />

Dr. Jörg Mittelsten Scheid, Wuppertal (Vorsitzender)<br />

Prof. Dr. Ing. Pius Baschera, Zürich/Schweiz (stellv. Vorsitzender)<br />

Dr. Axel Epe, Düsseldorf (stellv. Vorsitzender)<br />

Günther Busch, Mülheim/Ruhr<br />

Dipl.-Ing. Rainer Christian Genes, Stuttgart<br />

Verena Klüser, München<br />

Jens Mittelsten Scheid, München<br />

Sabine Schmidt, Waltrop (seit 1. 1. 2011)<br />

Karen Schmidt-Paas, Neuss (bis 31. 12. 2010)


Kennzahlen der Vorwerk Unternehmensgruppe<br />

Werte in Mio. €* 2007 2008 2009 2010<br />

Konzernumsatz (inkl. USt) 1.777 1.832 1.826 2.372<br />

Bilanzsumme 1.643 1.648 1.734 2.720<br />

Eigenkapital 809 856 920 1.112<br />

Eigenkapitalquote in % (akf at-Equity) 49 52 53 61<br />

Eigenkapitalquote in % (akf vollkonsolidiert) 41<br />

Finanzanlagen 27 53 67 55<br />

Übriges Anlagevermögen 418 422 427 928<br />

Umlaufvermögen 1.183 1.164 1.221 1.685<br />

Liquide Mittel 640 600 670 658<br />

Inv<strong>est</strong>itionen** 27 48 45 226<br />

Abschreibungen** 39 38 39 185<br />

Personalaufwand 436 452 466 480<br />

Mitarbeiter 22.570 22.255 21.580 22.096<br />

Selbstständige Berater 543.415 555.718 589.251 601.664<br />

* akf-Gruppe bis 2009 in den Konzernabschluss at-Equity einbezogen, ab 2010 vollkonsolidiert<br />

** Ohne Finanzanlagen<br />

Vorwerk im Überblick / 07


08 / Vorwerk im Überblick<br />

Internationale Präsenz<br />

Landesgesellschaften<br />

Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Dominikanische Republik, Frankreich,<br />

Indonesien, Indien, Italien, Japan, Luxemburg, Mexiko, Niederlande, Österreich,<br />

Philippinen, Polen, Portugal, Russland, Schweiz, Singapur, Spanien, Taiwan,<br />

Thailand, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigte Staaten von Amerika,<br />

Vietnam<br />

Distributoren<br />

Angola, Argentinien, Aserbaidschan, Australien, Brunei, Chile, Ecuador, England,<br />

Estland, Finnland, Griechenland, Hongkong, Irland, Israel, Kanada, Kasachstan,<br />

Karibik, Kolum<strong>bien</strong>, Kroatien, Lettland, Libanon, Litauen, Malaysia, Marokko,<br />

Neuseeland, Norwegen, Peru, Rumänien, Schottland, Schweden, Slowakische<br />

Republik, Slowenien, Südafrika, Südkorea, Türkei, Ukraine, Vereinigte Arabische<br />

Emirate, Zimbabwe, Zypern


Die Vorwerk Unternehmensgruppe war im Jahr 2010<br />

in folgenden Geschäftsbereichen tätig:<br />

Direktvertrieb Vorwerk Kobold / Direktvertrieb Vorwerk<br />

Thermomix / Direktvertrieb JAFRA Cosmetics / Direktvertrieb<br />

Lux Asia Pacifi c in Asien / Vorwerk Engineering /<br />

akf Finanzdienstleistungen / HECTAS Gebäudedienste /<br />

Vorwerk Teppich<br />

Vorwerk Gruppe /<br />

Umsätze nach Geschäftsbereichen 2010<br />

3 %<br />

Teppich<br />

69 Mio. Euro<br />

8 %<br />

HECTAS<br />

199 Mio. Euro<br />

1 %<br />

Lux Asia Pacifi c<br />

32 Mio. Euro<br />

1 %<br />

Sonstige<br />

21 Mio. Euro<br />

16 %<br />

akf-Gruppe<br />

376 Mio. Euro<br />

19 %<br />

JAFRA Cosmetics<br />

447 Mio. Euro<br />

30 %<br />

Kobold<br />

718 Mio. Euro<br />

22 %<br />

Thermomix<br />

510 Mio. Euro<br />

Vorwerk im Überblick / 09


10 / Zuhause in / MEXIKO<br />

Bienvenidos / Acapulco<br />

16°50' N / 99°55' W<br />

In Mexiko spielen Farben eine große Rolle. So sind nicht nur die Häuserfassaden<br />

fröhlich-kunterbunt. Auch hinter den Türen finden sich zahlreiche farbenfrohe<br />

Accessoires. Zum Beispiel das „Corazón“. Das Herz dient als Dekoration und hat<br />

viele Bedeutungen. Es steht unter anderem für Geborgenheit, Harmonie, Sehnsucht,<br />

Zuversicht oder Liebe. Und es ist ein beliebtes Mitbringsel. So kann man<br />

sein Herz verschenken – auch an den, an den man es verloren hat.


Lagebericht /<br />

Allgemeiner Teil zum<br />

Geschäftsverlauf<br />

Lagebericht / Allgemeiner Teil / 11<br />

Die Vorwerk Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück, in dem sowohl der Umsatz als auch<br />

das Ergebnis deutlich g<strong>est</strong>eigert werden konnten. Im 127. Geschäftsjahr nahm der Konzernumsatz um<br />

29,9 Prozent auf 2,372 Milliarden Euro zu. Die Ursachen hierfür sind sowohl ein zum Teil deutliches<br />

Wachstum in nahezu allen b<strong>est</strong>ehenden Geschäftsfeldern als auch die erstmalige Vollkonsolidierung der<br />

akf-Gruppe. Auch ohne Berücksichtigung der Umsätze der akf-Gruppe konnte eine deutliche Steigerung<br />

des Umsatzes von 9,3 Prozent erzielt werden. Dazu haben vor allem die Direktvertriebsgesellschaften<br />

beigetragen, die mit 10,8 Prozent im Umsatzplus liegen. Die HECTAS Gebäudedienste haben das<br />

Berichtsjahr ebenfalls mit einem Plus abgeschlossen. Die Vorwerk Teppichwerke liegen im Umsatz auf<br />

Vorjahresniveau, allerdings bei einem deutlich verbesserten Ergebnis. Das Neugeschäft der akf-Gruppe<br />

erreichte nahezu das Niveau des Vorjahres.<br />

Weiter vorangeschritten ist die Internationalisierung der Vorwerk Gruppe: Der außerhalb Deutschlands<br />

erwirtschaftete Umsatz liegt bei 66 Prozent, im Direktvertrieb sind es sogar 84 Prozent.<br />

Der erfolgreichste Geschäftsbereich der Vorwerk Gruppe ist derzeit der Vertrieb der multifunktionalen<br />

Küchenmaschine Thermomix. Im Jahr 2010 haben die Vertriebe in Italien und Spanien jeweils mehr als<br />

100 000 Küchenmaschinen abgesetzt, Frankreich und Deutschland liegen jeweils bei über 90 000 verkauften<br />

Geräten. Damit ist das Geschäft auf eine breite Basis g<strong>est</strong>ellt, die eine solide Grundlage für weiteres<br />

Wachstum bietet.<br />

Auch der Geschäftsbereich Vorwerk Kobold ist im Umsatzplus, hier vor allem dank der starken italienischen<br />

Vertriebsgesellschaft Vorwerk Folletto. Impulse kamen unter anderem durch die weltweite Einführung<br />

des neuen Staubsaugers Kobold VK 140.<br />

JAFRA Cosmetics zeigte ebenfalls eine sehr gute Entwicklung. Unser weitaus größter Markt, Mexiko,<br />

konnte mit 351,9 Millionen Euro nicht nur einen neuen Rekordumsatz melden, sondern es gelang JAFRA<br />

Mexiko auch, die Zahl der Beraterinnen mit 494 577 auf einen neuen Höchststand zu bringen. Mit dem<br />

neu eröffneten Vertrieb in Indien ist JAFRA Cosmetics erstmals auch im asiatischen Raum vertreten.<br />

Das Ergebnis der Vorwerk Gruppe konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich g<strong>est</strong>eigert werden. Die Eigenkapitalquote<br />

lag unter Einbeziehung der akf-Gruppe und dem damit einhergehenden Anstieg der Bilanzsumme<br />

bei 41 Prozent. Bei im Vergleich zum Vorjahr unverändertem Konsolidierungskreis ergäbe sich


12 / Lagebericht / Allgemeiner Teil<br />

demnach eine Eigenkapitalquote von 61 Prozent nach 53 Prozent im Vorjahr. Die liquiden Mittel betrugen<br />

658,2 Millionen Euro. Die sich daraus ergebenden unternehmerischen Freiheiten wird Vorwerk auch in<br />

Zukunft gezielt nutzen.<br />

Das Jahr 2010 hat gezeigt: Vorwerk ist g<strong>est</strong>ärkt aus der Finanz- und Wirtschaftskrise hervorgegangen.<br />

Maßgeblich hierfür ist das bereits im Vorjahr eingeleitete Projekt „Fit for the Future“. Durch interne Maßnahmen<br />

hatte sich die Vorwerk Gruppe gezielt auf die Auswirkungen der Finanzkrise vorbereitet, Kosten<br />

eingespart und die Effizienz in allen Unternehmensteilen erhöht.<br />

Die Vorwerk Gruppe nimmt eine führende Stellung unter den Direktvertriebsunternehmen weltweit ein.<br />

In einem aktuellen Ranking der in den USA erscheinenden „Direct Selling News“ mit den Top 100 des<br />

Direktvertriebs wird die Vorwerk Gruppe an dritter Stelle geführt.<br />

Im Jahr 2010 waren insgesamt 623 760 Menschen weltweit für Vorwerk tätig. Das ist gegenüber dem<br />

Vorjahr eine Steigerung um 2,1 Prozent. Mehr als 601 000 davon sind selbstständige Beraterinnen und Berater<br />

im Direktvertrieb. Vorwerk bietet als eines der führenden Direktvertriebsunternehmen weltweit attraktive<br />

Karrierechancen und Raum für persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Verstärkt erkennen<br />

immer mehr Frauen in Wachstums- und Schwellenländern, dass im seriösen Direktvertrieb hochwertiger<br />

Produkte die Chance zu größerer persönlicher und finanzieller Unabhängigkeit liegt. Die Möglichkeiten,<br />

das eigene Einkommen selbst zu b<strong>est</strong>immen und damit zum Familieneinkommen beitragen zu können,<br />

werden zunehmend genutzt. In allen Bereichen des Vorwerk Direktvertriebs werden auch weiterhin engagierte<br />

und leistungswillige Menschen gesucht. Vorwerk bietet qualitativ hochwertige Produkte, anerkannte<br />

Vertriebssysteme und einen fairen Umgang mit Beratern und Kunden.<br />

Die Vorwerk Gruppe ist in acht Geschäftsbereiche gegliedert und verfügt über eigene Gesellschaften in<br />

27 Ländern. Vorwerk Produkte sind darüber hinaus in 39 weiteren Ländern verfügbar. Geführt werden die<br />

Geschäftsbereiche von jeweils verantwortlichen Management-Boards.<br />

Die strategische Führung der gesamten Unternehmensgruppe liegt in der Zuständigkeit der Holding in<br />

Wuppertal. Mitglieder der Unternehmensleitung sind die persönlich haftenden Gesellschafter Walter Muyres<br />

und Reiner Strecker sowie der Executive Vice President Human Resources Georg Müller. Vorsitzender des<br />

Beirats der Vorwerk Gruppe ist das Mitglied der Vorwerk Eigentümerfamilie Dr. Jörg Mittelsten Scheid.<br />

Dank und Ausblick<br />

Der Einsatz und die Motivation von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, Kundenberaterinnen und Kundenberatern<br />

sind für die Entwicklung des Unternehmens von herausragender Bedeutung. Die Unternehmensleitung<br />

möchte an dieser Stelle allen Vorwerkerinnen und Vorwerkern für ihr Engagement herzlich danken.<br />

Eine Besonderheit der Vorwerk Kultur war schon immer die vertrauensvolle Zusammenarbeit miteinan-


Umsätze nach Geschäftsbereichen<br />

in Mio. € (inkl. USt) 2007 2008 2009 2010<br />

Direktvertrieb 1.495,5 1.530,3 1.540,1 1.706,7<br />

Division Vorwerk Kobold inkl. Einbauküchen* 686,7 695,8 695,4 717,9<br />

Division Vorwerk Thermomix 330,8 386,2 419,8 509,6<br />

Division Vorwerk Feelina** 3,8 3,3 0,9 0,0<br />

Division JAFRA Cosmetics 432,2 409,1 390,2 447,5<br />

Division Lux Asia Pacific 42,0 35,9 33,8 31,7<br />

HECTAS Gebäudedienste 186,6 201,2 195,1 198,9<br />

Vorwerk Teppich 77,9 79,1 69,5 69,4<br />

akf-Gruppe*** 375,7<br />

Sonstige 16,9 21,1 21,7 21,3<br />

Konzernumsatz 1.776,9 1.831,7 1.826,4 2.372,0<br />

* Einbauküchen bis 30. 6. 2008<br />

** Feelina bis 31. 1. 2009<br />

*** akf-Gruppe bis 2009 in den Konzernabschluss at-Equity einbezogen, ab 2010 vollkonsolidiert<br />

Lagebericht / Allgemeiner Teil / 13<br />

der. Durch das neu ins Leben gerufene Projekt „ONE Vorwerk“ soll dieser Aspekt weiter verstärkt und<br />

noch mehr in den Mittelpunkt des täglichen Handelns gerückt werden. Der gegenseitige Austausch von<br />

Ideen und Konzepten ist eine der Voraussetzungen, um auch zukünftig erfolgreich zu sein.<br />

Vorwerk plant für die kommenden zwei Jahre eine weitere Steigerung von Konzernumsatz und Ertrag.<br />

Entscheidend für den Erfolg wird es sein, die Einkommens- und Karrieremöglichkeiten für Kundenberater<br />

stets attraktiv zu halten, wie zuletzt mit der Umstellung des Vertriebssystems bei Kobold Deutschland.<br />

Weiterentwicklung im Direktvertrieb setzt personelles Wachstum voraus. Deshalb wird auch in den<br />

kommenden Jahren der Gewinnung von neuen Vertriebs- und Führungskräften überragende Bedeutung<br />

zukommen.<br />

Im Bereich der Dienstleistungen – also bei HECTAS und der akf-Gruppe – werden sich bei der wieder<br />

anziehenden Konjunktur neue Chancen und Wachstumsmöglichkeiten ergeben. Die akf-Gruppe profitiert<br />

darüber hinaus von einer stärkeren Zusammenarbeit mit den Vorwerk Vertriebsgesellschaften im Bereich<br />

der Absatzfinanzierung. Die Vorwerk Teppichwerke sind mit ihrer Positionierung im Premium-Segment<br />

gut auf die nun wieder anstehenden Inv<strong>est</strong>itionen im Immobilienbereich vorbereitet. Auf den jeweiligen<br />

Ausblick der einzelnen Geschäftsbereiche wird in den folgenden Kapiteln des Lageberichts noch näher<br />

eingegangen.


14 / Zuhause in / DEUTSCHLAND


Grüß Gott /<br />

Bad Tölz<br />

47°46' N / 11° 33' E<br />

Wie kaum ein anderes Symbol<br />

steht der Gartenzwerg für<br />

„German Gemütlichkeit“. Aber<br />

eigentlich ist der kleine Kerl<br />

ein armer Wicht. Mit Schaufel,<br />

Spitzhacke oder Schubkarre<br />

bewaffnet, muss er hinter Zäunen<br />

und Hecken eingesperrt täglich<br />

harte Arbeit verrichten.<br />

Schon haben sich die wahren<br />

Fans zur „Front zur Befreiung<br />

der Gartenzwerge“ vereinigt.<br />

Dank ihr hat so mancher bärtige<br />

Geselle den Weg in die freie<br />

Natur gefunden. Nieder mit<br />

der Sklaverei!


16 / Lagebericht / Vorwerk Kobold<br />

1 000 x<br />

Lagebericht /<br />

Direktvertrieb<br />

Vorwerk Kobold<br />

Umsatz auf 717,6 Millionen Euro g<strong>est</strong>eigert<br />

Vorwerk Folletto weiter Marktführer in Italien<br />

Klein, leicht, wendig und saugstark: Der neue Staubsauger Kobold VK 140 setzt Maßstäbe. Vorwerk Staubsauger<br />

stehen traditionell für höchste Qualität. Dieser Aspekt stand auch bei dem im Berichtsjahr in allen<br />

Märkten eingeführten, neuen Kobold-Modell im Vordergrund. Wo andere Staubsauger nur flüchtig reinigen,<br />

geht der neue Kobold VK 140 in die Tiefe. Seine in der Elektrobürste rotierenden Rundbürsten lösen<br />

schon beim ersten Saugen selbst tiefsitzenden Schmutz. Dank seines breiten Saugschlitzes bearbeitet der<br />

Kobold Böden schneller als andere Staubsauger – und das mit einem um 50 Prozent geringeren Stromverbrauch.<br />

Einsetzbar ist er sowohl auf Teppich als auch auf Hartboden. Der Handstaubsauger Kobold und der<br />

in einigen Märkten erhältliche Bodenstaubsauger Tiger sind bei unseren Kunden angesehene und<br />

geschätzte Produkte.<br />

Der Geschäftsbereich Vorwerk Kobold mit seinen Vertriebsgesellschaften in insgesamt zehn Ländern<br />

sowie dem Distributionsgeschäft konnte den Umsatz im Berichtsjahr erneut steigern und erreicht nun ein<br />

Volumen von 717,6 Millionen Euro (ohne Einbauküchen). Vorwerk Kobold bleibt damit auch weiterhin der<br />

umsatzstärkste Geschäftsbereich der Vorwerk Gruppe.<br />

Reiner als die Atemluft<br />

Wer mit dem Kobold VK 140 staubsaugt, kann befreit aufatmen.<br />

Denn sein mehrfach patentiertes und TÜV-zertifiziertes Filtersystem<br />

hält mehr als 99,99 Prozent des allergieauslösenden Hausstaubs<br />

zurück. Die Luft, die er wieder ausstößt, ist sogar 1 000 Mal reiner als<br />

normale Atemluft. Eine gute Nachricht nicht nur für Allergiker.


Lagebericht / Vorwerk Kobold / 17<br />

Eine deutliche Steigerung erreichte die Vertriebsgesellschaft Vorwerk Folletto in Italien; sie ist der weltweit<br />

stärkste Kobold-Vertrieb. Der Umsatz stieg um 8,3 Prozent auf 429,6 Millionen Euro. Vorwerk Folletto setzt<br />

damit die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort und zeigt eindrucksvoll, dass Wachstum auch<br />

in gesättigten Märkten möglich ist. Die bereits 1938 gegründete erste Direktvertriebs-Auslandstochter der<br />

Vorwerk Gruppe behauptete auch im Berichtsjahr die Position als Marktführer in Italien.<br />

In Deutschland, dem zweitgrößten Kobold-Vertriebsland, wurde das Vertriebssystem im Berichtsjahr komplett<br />

umg<strong>est</strong>ellt. Im Zuge dieser Umstellung und durch die damit verbundenen, neuen Vertriebsprozesse<br />

gab der Umsatz um 9,3 Prozent auf 181,8 Millionen Euro nach. Das neue Vertriebssystem ist ganz auf<br />

Wachstum ausgerichtet. Der Kundenberater ist in dem neuen System in einem definierten Gebiet für seine<br />

Kunden exklusiv zuständig und wird so zum f<strong>est</strong>en Ansprechpartner. Die Produkt- und Servicequalität<br />

gehören für viele Kunden zu den wichtigsten Faktoren bei einer Kaufentscheidung. Vorwerk Kobold<br />

Deutschland setzt auf die Verbindung von qualitativ hochwertigen Produkten und persönlicher, fachkundiger<br />

Beratung. Die Berater vereinbaren Termine mit ihren Kunden und sind bei Bedarf schnell mit fachlichem<br />

Know-how vor Ort. Dieses System ist nicht nur für den Kunden, sondern auch für den Berater<br />

attraktiv: Gute Karrierechancen, freie Zeiteinteilung und individuelle G<strong>est</strong>altungsmöglichkeiten gewährleisten<br />

die Basis für berufliche Selbstb<strong>est</strong>immung. Das Produktangebot wird Schritt für Schritt erweitert, so<br />

dass Vorwerk Kobold Deutschland für die kommenden Jahre wieder mit einem wachsenden Umsatz<br />

rechnet.<br />

Auch einige der umsatzmäßig eher kleineren Kobold-Länder sowie der Export haben zur positiven Entwicklung<br />

des gesamten Geschäftsbereichs beigetragen. So gelang es Spanien – nach den starken Einbußen<br />

durch die Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 –, im Berichtsjahr um 21,7 Prozent auf einen Umsatz<br />

von 16,4 Millionen Euro zu wachsen. Hier haben die frühzeitig getroffenen Maßnahmen zur Steigerung der<br />

Motivation der spanischen Kundenberater und behutsame Veränderungen im Vertriebssystem nachhaltig<br />

positive Auswirkungen gezeigt.<br />

Während der chinesische Vertrieb – gemessen in Euro – in etwa auf dem Niveau des Vorjahres abgeschlossen<br />

hat (Umsatz 2010: 32,1 Millionen Euro), konnte Vorwerk Austria eine leichte Umsatzsteigerung um 2,5<br />

Prozent auf nunmehr 23,9 Millionen Euro verzeichnen. Auch der Vertrieb in der Tschechischen Republik<br />

hat das Berichtsjahr mit einem leichten Plus von 2,6 Prozent auf 14,6 Millionen Euro Umsatz abgeschlossen,<br />

ebenso wie Vorwerk France mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 8,3 Millionen Euro Umsatz. Deutlich<br />

wachsen konnte das Geschäft mit den Distributoren, also den eigenständigen Vertriebspartnern in den<br />

Ländern, in denen Vorwerk über keine eigenen Vertriebsgesellschaften verfügt. Hier lag das Plus sogar bei<br />

25,9 Prozent und führte zu einem Gesamtumsatz von 4,9 Millionen Euro.<br />

Die in den vergangenen Jahren eingeleiteten strategischen Maßnahmen und Veränderungen, vor allem<br />

im deutschen Kobold-Vertrieb, haben wichtige Voraussetzungen für die langfristige Entwicklung des<br />

Geschäftsbereichs geschaffen. Der Fokus wird dabei auch in den kommenden Jahren auf der Stärkung<br />

und Weiterentwicklung der b<strong>est</strong>ehenden Vertriebsgesellschaften liegen.


18 / Zuhause in / FRANKREICH<br />

Salut / Chalonnes-sur-Loire<br />

47°21' N / 0°46' W<br />

Früher war die Feuerstelle das Zentrum des Hauses. Sie war Treffpunkt, Schlafplatz, Versammlungsort<br />

und Essstelle in einem. Bis heute hat der Kamin nichts von seiner Anziehungskraft verloren<br />

– auch wenn es ihn nicht mehr überall gibt. Denn mittlerweile wird mit dem Thermomix<br />

gekocht, in warmen Betten geschlafen und die Zentralheizung hält die Wohnung wohltemperiert.<br />

Aber für die lauschige Stimmung bleibt das Kaminfeuer unerreicht. Bringen Sie doch die<br />

Romantik in Ihre eigenen vier Wände. Knister, knister.


Lagebericht /<br />

Direktvertrieb<br />

Vorwerk Thermomix<br />

Deutliches Umsatzplus von 21,4 Prozent<br />

Weiterer Ausbau der Services für Kunden<br />

Lagebericht / Vorwerk Thermomix / 19<br />

Der Geschäftsbereich Vorwerk Thermomix konnte im Berichtsjahr das bereits sehr zufriedenstellende<br />

Vorjahr nochmals übertreffen und erreicht mit einem Umsatz von 509,6 Millionen Euro ein Plus von 21,4<br />

Prozent. Zudem konnte der Geschäftsbereich auch im Ergebnis nochmals deutlich zulegen.<br />

Der Thermomix ist das Multitalent in der Küche. Er übernimmt die Funktionen von zwölf Küchengeräten,<br />

kann zerkleinern, rühren, garen und wiegen – und das in einem Gerät, ganz ohne Umrüsten. Durch schonendes<br />

Dampfgaren kommt der Eigengeschmack der frischen Zutaten voll zur Geltung. Nährstoffe bleiben<br />

weit<strong>est</strong>gehend erhalten. Der Thermomix ist damit der ideale Begleiter für eine frische, ausgewogene und<br />

gesunde Ernährung. Die Vorteile überzeugen immer mehr Menschen weltweit, die den Thermomix bei<br />

einer Vorführung durch eine geschulte Repräsentantin im eigenen Zuhause kennengelernt haben. Überzeugend<br />

ist aber nicht nur das Produkt, überzeugend ist auch der vertriebliche Ansatz: Thermomix bietet<br />

attraktive berufliche Möglichkeiten, gerade für Frauen.<br />

12<br />

Dieser Mix macht’s<br />

Der Thermomix ist ein echtes Multitalent. Kneten? Kann er. Kochen?<br />

Sowieso. Dazu wiegen, rühren, schneiden, schroten, mahlen, pulverisieren,<br />

emulgieren und garen. Sage und schreibe die Funktionen<br />

von zwölf einzelnen Küchengeräten vereint der Thermomix. Damit<br />

sind exzellente Kochergebnisse garantiert – in normalen Haushalten<br />

wie in 3-Sterne-R<strong>est</strong>aurants.


20 / Lagebericht / Vorwerk Thermomix<br />

Das Wachstum des Geschäftsbereichs ist vor allem auf die vier großen Thermomix-Länder Italien,<br />

Spanien, Frankreich und Deutschland zurückzuführen. Vorwerk Contempora, der Thermomix-Vertrieb in<br />

Italien, hat im Berichtsjahr die Spitzenposition behauptet. Der Umsatz stieg erneut um 14,7 Prozent auf<br />

nunmehr 142,0 Millionen Euro. Deutlich erholt nach dem Krisenjahr 2009 zeigt sich Vorwerk Espana, das<br />

die eigenen Erwartungen noch übertreffen konnte und sich mit einem Umsatz von 107,6 Millionen Euro<br />

und einem Plus von 11,9 Prozent auf Platz zwei der Thermomix-Länder behaupten konnte.<br />

Mit jeweils zweistelligen Wachstumsraten schreiben Deutschland und Frankreich die Erfolgsgeschichte<br />

der vergangenen Jahre weiter fort. In Frankreich stiegen die Umsatzerlöse um 52,3 Prozent auf 97,9 Millionen<br />

Euro. Deutschland erreichte mit 93,9 Millionen Euro ein Wachstum von 32,4 Prozent.<br />

Das Erfolgsrezept der Thermomix-Vertriebsgesellschaften basiert auf einer Fokussierung auf das Kerngeschäft<br />

und einer Stärkung des Servicegedankens. Mit internationalen Kochbüchern, Eröffnungen von<br />

Thermomix Studios und dem weiteren Ausbau von Internet-Communities wird diesem Aspekt Rechnung<br />

getragen. Alle Entscheidungen werden sowohl aus Sicht des Kunden als auch aus Sicht der freiberuflichen<br />

und unabhängigen Repräsentantinnen getroffen. Ein regelmäßiger Austausch von B<strong>est</strong> Practices sorgt für<br />

eine hohe Professionalität innerhalb des Geschäftsbereichs. Diese offene Kommunikation fördert Unternehmertum<br />

auf allen Ebenen des Vertriebs und ist Grundvoraussetzung für nachhaltigen Erfolg.<br />

Im laufenden Jahr wird der Fokus auf der Entwicklung der mittelgroßen und kleineren Thermomix-Länder<br />

liegen. Polen, Taiwan und Mexiko haben sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert. In Mexiko, einer<br />

noch recht jungen Organisation, muss das Vertriebsmodell besser an die lokalen Gegebenheiten angepasst<br />

werden. Ähnliches gilt für den Vertrieb in Taiwan, auch hier werden derzeit notwendige Anpassungen<br />

diskutiert und umgesetzt. In Portugal erreichte der Umsatz nahezu das Niveau des Vorjahres (28,9 Millionen<br />

Euro), in Anbetracht des Marktpotenzials wird hier für 2011 mit einer Steigerung gerechnet.<br />

Zur positiven Entwicklung des gesamten Geschäftsbereichs hat auch der Export beigetragen: Das Geschäft<br />

mit unabhängigen Vertriebspartnern, den sogenannten Distributoren, stieg um 13,1 Prozent auf 13,2 Millionen<br />

Euro. Im Berichtsjahr wurden zudem mit der Eröffnung des Vertriebs in der Tschechischen Republik<br />

weitere Schritte der Internationalisierung unternommen.<br />

Der Geschäftsbereich Vorwerk Thermomix plant in den kommenden Jahren den Ausbau b<strong>est</strong>ehender<br />

Märkte sowie eine fortgesetzte Erschließung neuer Absatzgebiete in aller Welt.


Lagebericht /<br />

Direktvertrieb<br />

JAFRA Cosmetics<br />

Umsatz steigt auf 447,5 Millionen Euro<br />

Kosmetik-Vertrieb in Indien g<strong>est</strong>artet<br />

Lagebericht / JAFRA Cosmetics / 21<br />

JAFRA Cosmetics ermöglicht es vornehmlich Frauen überall auf der Welt, mit dem Direktvertrieb von<br />

hochwertigen Kosmetikprodukten ein selbst b<strong>est</strong>immbares, an der eigenen Leistung bemessenes Einkommen<br />

zu erzielen. Dabei werden flexible Vertriebssysteme eingesetzt: Je nach Land und kulturellem<br />

Hintergrund führen die JAFRA Beraterinnen ihre Produkte entweder bei einer Verkaufsparty oder in der<br />

Einzelberatung vor. Die Produktpalette von JAFRA Cosmetics umfasst Gesichts- und Körperpflege, Farbkosmetik,<br />

Düfte und Wellness-Produkte. Schwerpunkte der Vertriebstätigkeit liegen in Mexiko und den<br />

USA. Das Unternehmen gehört seit 2004 zur Vorwerk Gruppe. Im internationalen Direktvertrieb zählt das<br />

Segment Kosmetik zu den am schnellsten wachsenden Bereichen.<br />

JAFRA Cosmetics erreichte im Berichtsjahr einen Umsatz von 447,5 Millionen Euro bei verbessertem<br />

Ergebnis. Damit wuchs der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 14,7 Prozent. Die Zahl der Beraterinnen<br />

weltweit stieg um 2 Prozent auf über 569 000, knapp 500 000 davon <strong>allein</strong> in Mexiko.<br />

Dort ist JAFRA Cosmetics unangefochtener Marktführer im Kosmetik-Direktvertrieb. Gegenüber dem<br />

Vorjahr konnte der mexikanische Vertrieb weiter zulegen und erreichte einen Umsatz von 351,9 Millionen<br />

Euro (plus 16,6 Prozent) – und das bei nicht optimalen Voraussetzungen. Die Situation zur öffentlichen<br />

Sicherheit in Mexiko, eine immer noch unbefriedigende wirtschaftliche Entwicklung und Naturkatastrophen<br />

in einigen Teilen des Landes stellten schwierige Rahmenbedingen für die Beraterinnen dar. JAFRA<br />

Mexiko entwickelte spezielle Programme zur Unterstützung und Motivation, konnte so die Produktivität<br />

aufrecht erhalten und einen neuen Höchststand bei der Zahl der Beraterinnen erreichen.<br />

700<br />

Alles für die Schönheit<br />

Wenn man alle JAFRA Produkte aneinanderreiht, kommen<br />

schnell mehrere Meter zusammen. Denn das Sortiment umfasst über<br />

700 Produkte. Von Düften über Gesichts- und Körperpflege bis zu<br />

Farbkosmetik ist für die anspruchsvolle Frau – und auch für den<br />

Mann – alles dabei. Schönheit ist manchmal eben eine Qual der Wahl.


22 / Lagebericht / JAFRA Cosmetics<br />

Im zweitgrößten Markt, JAFRA USA, lagen die Umsatzerlöse bei 57,5 Millionen Euro und damit knapp über<br />

dem Niveau des Vorjahres. Eine niedrigere Produktivität – verursacht durch einen spürbaren Kaufkraftverlust<br />

amerikanischer Verbraucher – wurde durch den Anstieg der Beraterzahlen um 3,1 Prozent wieder ausgeglichen.<br />

JAFRA Cosmetics entwickelte sich besser als vergleichbare Wettbewerber, sowohl in Bezug<br />

auf den Verkauf der Produkte als auch bei der Anzahl der Beraterinnen. Die Ergebnisse eines Programms<br />

zur Entwicklung von Führungskräften, durchgeführt im letzten Quartal des Berichtsjahres, schaffen eine<br />

gute Ausgangsbasis für neues Wachstum im Jahr 2011. Unterstützend wird hierbei auch der Aufbau eines<br />

neuen, zentralen Logistikcenters in Dallas wirken.<br />

Der erst knapp zweieinhalb Jahre alte Vertrieb in Brasilien konnte die Erwartungen im Berichtsjahr voll<br />

erfüllen und hat sich bereits als f<strong>est</strong>e Größe innerhalb der JAFRA Organisation etabliert. Mit einem Umsatz<br />

von 9,7 Millionen Euro legte JAFRA Brazil um 81,4 Prozent zu. Im drittgrößten Direktvertriebsmarkt weltweit<br />

und dem größten Lateinamerikas sieht JAFRA großes Potenzial für die Zukunft.<br />

Die europäischen Märkte zeigen ebenfalls eine positive Tendenz. Italien, Österreich und die Niederlande<br />

erreichten ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. JAFRA Deutschland liegt knapp unter<br />

Vorjahresniveau, während sich der Schweizer Vertrieb nach Veränderungen im Vertriebssystem im letzten<br />

Quartal des Berichtsjahres wieder deutlich erholt zeigte. Der Umsatz in den europäischen Gesellschaften<br />

lag insgesamt bei 27,1 Millionen Euro (plus 5,2 Prozent).<br />

JAFRA Russland, gemessen am Potenzial des russischen Marktes noch eine vergleichsweise kleine Vertriebsgesellschaft,<br />

hat die starke Entwicklung des Vorjahres fortsetzen können.<br />

Um die weitere Internationalisierung des Geschäftsbereichs JAFRA Cosmetics zielgerichtet vorantreiben<br />

zu können, wurde ein neues Business Development-Team etabliert. Im Fokus sind vor allem die asiatischen<br />

Märkte, die attraktive Wachstumspotenziale bieten. Im asiatischen Markt ist JAFRA erstmals seit<br />

Oktober 2010 vertreten: Gemeinsam mit einem Joint-Venture-Partner, der indischen Ruchi-Gruppe, hat der<br />

Kosmetikvertrieb in Indien begonnen.<br />

JAFRA ist über eigene Vertriebsgesellschaften oder Distributoren in insgesamt 17 Ländern vertreten.<br />

Entwickelt werden alle JAFRA-Produkte in der eigenen Entwicklungsabteilung am Stammsitz in W<strong>est</strong>lake<br />

Village, Kalifornien, in enger Zusammenarbeit mit renommierten Laboren in den USA, Frankreich, der<br />

Schweiz, Deutschland und Italien. Eine neu entwickelte, im oberen Segment angelegte Farbkosmetik-<br />

Serie ist im Berichtsjahr erfolgreich in Mexiko eingeführt worden und wird im Jahr 2011 in anderen Märkten<br />

verfügbar sein.<br />

Zur gezielten Positionierung der Marke und zur Unterstützung der Beraterinnen hat JAFRA eine Strategie<br />

für die Nutzung von digitalen Medien erarbeitet und mit dem Launch der neuen Website im Berichtsjahr<br />

und zu Beginn des Jahres 2011 umgesetzt.


Lagebericht /<br />

Direktvertrieb<br />

Lux Asia Pacifi c<br />

Umsatz stabilisiert, Ergebnis verbessert<br />

Höhere Kundenbindung durch CRM<br />

Lagebericht / Lux Asia Pacific / 23<br />

Vorwerk vertreibt unter dem Markennamen Lux vornehmlich Wasserfilter und Staubsauger im asiatischen<br />

Raum. Die wichtigsten Märkte sind Indonesien und Thailand. Der Geschäftsbereich Lux Asia Pacific<br />

erreichte im Jahr 2010 einen Umsatz von 31,7 Millionen Euro. Dank verbesserter Margen durch Änderungen<br />

in den Produktkombinationen und verstärkten Anstrengungen zur Einsparung von Kosten konnte<br />

der Geschäftsbereich im Jahr 2010 einen positiven Beitrag zum Ergebnis der Vorwerk Gruppe leisten.<br />

Lux Asia Pacific ist eines der wenigen Direktvertriebsunternehmen, das sich im schnell wachsenden<br />

asiatischen Markt auf den Vertrieb von hochpreisigen Haushaltsprodukten spezialisiert hat. Die Ziele für<br />

das Jahr 2010 sahen eine Stabilisierung des Geschäfts bei gleichzeitiger Verbesserung der Ergebnissituation<br />

vor. Beide Ziele wurden erreicht, und das trotz der schwierigen politischen Bedingungen und den damit<br />

verbundenen Unruhen in Thailand im ersten Halbjahr 2010.<br />

Die strategische Neuausrichtung des Geschäftsbereichs hat im letzten Quartal 2010 zu einer erfreulichen<br />

Entwicklung geführt, so dass Lux Asia Pacific mit positiven Aussichten in das Jahr 2011 geht.<br />

Zur weiteren Stärkung des Geschäfts werden im Laufe des Jahres unterschiedliche Projekte umgesetzt.<br />

Unter anderem ist die Einführung eines neuen Luftreinigers geplant. Um auch diejenigen Haushalte anzusprechen,<br />

die über ein niedrigeres Einkommensniveau verfügen, wird erstmals im Jahr 2011 ein qualitativ<br />

guter Staubsauger zu einem günstigen Einstiegspreis angeboten.<br />

2-3 l<br />

So wertvoll wie Wasser<br />

2 bis 3 Liter Wasser soll der Mensch täglich trinken. Für alle, die Wert auf gute<br />

Wasserqualität legen, gibt es den alva Wasserfilter. Mit innovativer Technik reinigt er<br />

Leitungswasser von Bakterien und Krankheitserregern. Ein wichtiger Beitrag zur<br />

Lebensqualität – gerade auch in Ländern, in denen sauberes Trinkwasser nicht zur<br />

Selbstverständlichkeit gehört.


24 / Lagebericht / Lux Asia Pacific / Vorwerk Engineering<br />

Das neu entwickelte „City Concept“ sieht darüber hinaus vor, durch Ansprache von potenziellen Kunden<br />

an öffentlich zugänglichen Info-Ständen die Möglichkeiten für die Berater zur Demonstration der Produkte<br />

zu erhöhen. Die Kundenbindung wird durch ein verbessertes Customer Relationship Management erhöht.<br />

Zudem ist eine Ausweitung des Verkaufs von sogenannten Verbrauchsmaterialien geplant.<br />

Lagebericht /<br />

Vorwerk Engineering<br />

Entwicklung neuer Produkte vorangetrieben<br />

Zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen<br />

Als Entwickler und Produzent von hochwertigen Haushaltsgeräten für die Vorwerk Direktvertriebe ist der<br />

Geschäftsbereich Engineering in besonderem Maße abhängig von der Geschäftsentwicklung der Vertriebsgesellschaften.<br />

Der größte Standort befindet sich in Wuppertal. Dort ist neben der Produktion auch<br />

der Bereich Forschung & Entwicklung ansässig. Weitere Standorte befinden sich in Cloyes (Frankreich),<br />

Arcore (Italien) sowie im chinesischen Schanghai.<br />

Derzeit steht der Bereich Engineering vor besonders großen Herausforderungen, die bereits im Jahr 2010<br />

für organisatorische Veränderungen gesorgt haben. Das neue Geschäftsmodell von Vorwerk Kobold<br />

Deutschland erfordert ein breiteres Produktspektrum. So wurde im Berichtsjahr die Entwicklung neuer,<br />

zusätzlicher Raumpflegeprodukte verstärkt vorangetrieben, im Jahr 2011 werden die ersten Innovationen<br />

auf den Markt kommen. Es gilt für die Zukunft, gemeinsam mit den Bereichen Marketing, Produktmanagement<br />

und Vertrieb neue Produkte schneller in den Markt einzuführen. Dazu werden verstärkt Kooperationen<br />

und strategische Partnerschaften mit externen Unternehmen eingegangen. So hat sich Vorwerk an<br />

einem Technologieunternehmen in den USA beteiligt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, noch im Jahr<br />

2011 eine Produktneuheit für den Privathaushalt auf den Markt zu bringen.<br />

Im Berichtsjahr hat sich die Beschäftigungssituation des Geschäftsbereichs Engineering stabilisiert. Dank<br />

der insgesamt positiven Entwicklung der Vertriebsgesellschaften, und hier besonders des Thermomix,<br />

konnten die Arbeitsplätze an allen Standorten gesichert werden. Die krisenbedingte Kurzarbeit, die Ende<br />

des Jahres 2009 für Teilbereiche des deutschen Standortes angemeldet werden musste, wurde bereits<br />

im ersten Quartal 2010 beendet. Weitere Beschäftigungsimpulse resultierten aus Zusatzaktivitäten im<br />

Rahmen des Produktanlaufes des neuen Staubsaugers Kobold VK 140.


Buongiorno /<br />

Florenz<br />

43°46' N / 11°15' E<br />

Zuhause in / ITALIEN / 25<br />

Der Briefkasten ist unser kleines Tor zur Welt.<br />

Täglich öffnen wir ihn und fragen uns neugierig:<br />

Wer hat uns heute wohl geschrieben? So ist die<br />

Freude groß, wenn wir Post von guten Freunden<br />

und geliebten Menschen erhalten.<br />

All das sagt uns, da denkt jemand an mich<br />

– auch wenn’s nur eine Rechnung ist.


26 / Zuhause in / ITALIEN


60 000<br />

U/min<br />

Sogar die Formel 1 fährt hinterher<br />

Lagebericht / Vorwerk Engineering / 27<br />

Für optimale Saugkraft dreht der wartungsfreie Reluktanzmotor des Kobold<br />

VK 140 ganz schön auf. Beeindruckende 60 000 U/min leistet das neue Hochleistungsaggregat.<br />

Nur mal zum Vergleich: Ein Formel 1-Bolide bringt es gerade<br />

mal auf 10 000 U/min. Viel Lärm wollen wir darum nicht machen: Mit nur<br />

74 dB gehört der Kobold VK 140 zu den leis<strong>est</strong>en Staubsaugern weltweit.<br />

Innovation wird auch in Zukunft das prägende Thema für das Engineering sein. Unter der strategischen<br />

Leitung von Vorwerk International mit Sitz in der Schweiz wird dabei der Innovationsbegriff zunehmend<br />

breiter aufgefasst. So setzt der Geschäftsbereich verstärkt auf einen strukturierten, alle Kernprozesse<br />

wie Forschung & Entwicklung, Produktion und Einkauf umfassenden Innovationsansatz. Neben der klassischen<br />

Produktinnovation werden nun verstärkt auch Prozess- und Verfahrensinnovationen ang<strong>est</strong>rebt.<br />

Darüber hinaus erfordert die Wachstumsstrategie der Vorwerk Direktvertriebe eine effiziente, internationale<br />

Wertschöpfungskette. Die Aufstellung der Bereiche Forschung & Entwicklung und Produktion orientiert<br />

sich deshalb an einer klaren Zuordnung von Wertschöpfungselementen und Aufgabenprofilen sowie<br />

an einer regionalen Bündelung von Kompetenzen. Jeder Standort innerhalb des Geschäftsbereichs hat<br />

somit eine klar definierte Aufgabe im internationalen Produktionsnetzwerk.<br />

Der Geschäftsbereich verfolgt eine kontinuierliche Führungskräfteentwicklung zur Sicherstellung der<br />

Nachfolgeplanung. Zu den Entwicklungsinstrumenten zählen unter anderem die jährlichen Entwicklungsgespräche,<br />

daraus abgeleitete Maßnahmen, die Identifikation und der gezielte Einsatz von Entwicklungsfunktionen<br />

sowie die Durchführung eines Development Centers zur Potenzialeinschätzung. Diese Aktivitäten<br />

werden standortübergreifend regelmäßig durchgeführt.<br />

Am Standort der Elektrowerke in Wuppertal wurden im Berichtsjahr zur Ausbildung von Facharbeitern zusätzliche<br />

Ausbildungsplätze geschaffen. Darüber hinaus wird die Produktion hinsichtlich der Arbeitsplatz-<br />

Ergonomie auf den neusten Stand gebracht. Initiativen zum Gesundheitsmanagement ergänzen diese<br />

Maßnahmen.<br />

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Geschäftsbereich Engineering eine weiter steigende Auslastung<br />

der Produktionsstätten. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der internationalen Märkte sowohl<br />

für die Beschaffung als auch für Absatz und Produktion sieht sich auch die Technik stärker als bisher dem<br />

Risiko von Währungskurs- und Rohstoffpreisschwankungen ausgesetzt.


28 / Lagebericht / akf-Gruppe<br />

Lagebericht /<br />

akf-Gruppe<br />

Fahrzeugfinanzierung als eine tragende Säule<br />

Refinanzierungsbasis durch Einlagengeschäft erweitert<br />

Deutschland hat sich trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise entgegen den Erwartungen vieler Marktteilnehmer<br />

relativ gut geschlagen. Das Bruttoinlandsprodukt ist um voraussichtlich 3,7 Prozent gegenüber<br />

dem Jahr 2009 gewachsen. Perspektivisch zeichnet sich nun auch eine Verbesserung beim Konsum ab.<br />

Im Bereich der Inv<strong>est</strong>itionen – und damit im Kerngeschäft der akf-Gruppe mit ihren Gesellschaften in<br />

Deutschland, Spanien und Polen – ist diese Belebung aber erst seit dem zweiten Quartal 2010 zu spüren.<br />

Auch die Zahl der Kraftfahrzeugzulassungen ist im Berichtsjahr nach dem Auslaufen der Umweltprämie in<br />

Deutschland auf das niedrige Niveau des Jahres 2008 zurückgefallen. Da die akf-Gruppe strategisch den<br />

Mittelstand im Bereich der Inv<strong>est</strong>itionsfinanzierung und den Kfz-Handel im Bereich der Absatzfinanzierung<br />

begleitet, konnte das originäre Neugeschäft des Jahres 2010 die Höhe des Vorjahres nicht ganz erreichen<br />

und liegt nun bei 446,1 Millionen Euro bei einem Umsatz von 375,7 Millionen Euro.<br />

Wie in den Vorjahren war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Fahrzeugfinanzierung mit einem Anteil<br />

von rund 68 Prozent eine tragende Säule des Geschäfts. Der Anteil der Finanzierungen von Maschinen<br />

und sonstigen Ausrüstungsgegenständen beträgt rund 32 Prozent.<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat der akf-Gruppe die Erlaubnis zum Betreiben des<br />

Einlagengeschäftes erteilt. Dieses Geschäft wurde gegen Ende des Jahres im Rahmen einer T<strong>est</strong>phase<br />

aufgenommen. Mit Beginn des Jahres 2011 wurde das Geschäft für den gesamten Kundenkreis in<br />

Deutschland freigegeben. Unter www.akf24.de können Konten eröffnet und Transaktionen online vorgenommen<br />

werden. Die Diversifizierung der Refinanzierungsbasis durch den Ausbau des Einlagengeschäftes<br />

wird die Bank noch unabhängiger machen.<br />

Die akf-Gruppe erwartet für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 eine positive Entwicklung. Die Risikovorsorgeaufwendungen<br />

sollten, dem Trend der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2010 folgend, deutlich moderater<br />

ausfallen. Die Zurückhaltung des Mittelstandes bezüglich neuer Inv<strong>est</strong>itionen in Produktionsanlagen<br />

hat sich bereits Ende 2010 gelockert, so dass die akf-Gruppe mit einem durch Lieferzeiten bedingten,<br />

erhöhten Vorlauf in das Jahr 2011 g<strong>est</strong>artet ist. Mit der geplanten Ausweitung der Kundenabsatzfinanzierung<br />

für die Vorwerk Vertriebsgesellschaften werden nach dem deutschen auch der spanische und der<br />

italienische Markt erschlossen bzw. ausgebaut.


43<br />

Wie wäre es mit einer Kuh?<br />

Lagebericht / akf-Gruppe / HECTAS / 29<br />

Das Neugeschäftsvolumen ist daher deutlich über dem des Berichtsjahres geplant. Die akf-Gruppe wird<br />

sich dabei sowohl potenziellen Endkunden im Finanzierungsgeschäft als auch den Herstellern und Händlern<br />

weiterhin als verlässlicher und kompetenter Partner präsentieren. Zur Refinanzierung des Neugeschäftes<br />

werden im Rahmen des im Jahr 2010 aufgenommenen Einlagengeschäftes dem breiten Publikum<br />

in Deutschland attraktive Anlageprodukte angeboten. Auch die Fortführung der revolvierenden<br />

Verbriefungstransaktionen und die sonstigen Refinanzierungsalternativen wie bilaterale Darlehen und Forderungsverkäufe<br />

sowie die ABCP-Transaktion werden die Liquiditätsanforderungen zu jeder Zeit erfüllen.<br />

In Anbetracht dieser Rahmenbedingungen wird eine deutlich über dem Berichtsjahr liegende geschäftliche<br />

Entwicklung erwartet.<br />

Lagebericht /<br />

HECTAS Gebäudedienste<br />

Dienstleistungen international aus einer Hand<br />

Nachhaltigkeitskonzepte realisiert<br />

Ganz egal, wie Ihre Inv<strong>est</strong>itionsplanung auch aussieht – von vier Rädern bis<br />

Vierbeinern können Sie bei der akf-Gruppe so ziemlich alles leasen und<br />

finanzieren, was sich bewegen lässt. Jungkühe sind nur ein Beispiel für die<br />

vielfältigen Finanzierungsmöglichkeiten bei der akf bank. Und für 43 Prachtexemplare<br />

von Kühen haben wir eine gute Finanzierungslösung gefunden.<br />

Insgesamt finanzieren und verleasen wir derzeit 65 533 mobile Wirtschaftsgüter,<br />

von Fahrzeugen aller Art bis zum kompletten Maschinenpark.<br />

HECTAS ist im Bereich des infrastrukturellen Gebäudemanagements einer der führenden Anbieter in Europa<br />

und bietet seinen Kunden individuelle Services rund um deren Liegenschaften an. Der Gesamtmarkt für<br />

infrastrukturelle Gebäudeservices hat sich zu einem integrierten Markt weiterentwickelt, bei dem Dienstleistungen<br />

aus einer Hand und länderübergreifende Angebote immer stärker gefragt sind. Die strategische<br />

Ausrichtung als europaweit aufg<strong>est</strong>elltes, hochprofessionelles, industrielles Dienstleistungsunternehmen<br />

hat sich für HECTAS als erfolgreich erwiesen und wurde im Berichtsjahr konsequent weiter umgesetzt.


30 / Zuhause in den / USA


Hello /<br />

Phoenix<br />

33° 27' N / 112°4' W<br />

Wo eine Fußmatte ist,<br />

ist auch ein Zuhause.<br />

Ganz egal, wo Mr.<br />

und Mrs. Smith ihre<br />

mobilen vier Wände<br />

parken – als Erstes<br />

kommt die Matte vor<br />

die Tür.<br />

So bleibt das <strong>Heim</strong><br />

immer schön sauber<br />

– bis man sich zum<br />

nächsten Ziel aus dem<br />

Staub macht.


32 / Lagebericht / HECTAS<br />

Insgesamt hatte die Branche auch im Jahr 2010 bei im Vergleich zum Vorjahr stagnierenden Marktvolumen<br />

unter den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu leiden. In diesem schwierigen Marktumfeld<br />

konnte sich HECTAS erfolgreich behaupten und ein originäres Umsatzwachstum von 2,0 Prozent auf nun<br />

198,9 Millionen Euro erreichen bei einem nicht ganz zufriedenstellenden Ergebnis.<br />

Die positive Umsatzentwicklung konnte – trotz eines größer werdenden Preisdrucks im Markt – durch eine<br />

abermals g<strong>est</strong>eigerte Leistung des Vertriebs sowohl im Großkundenbereich als auch im mittleren Segment<br />

erreicht werden. Dank einer nachhaltigen Kundenbetreuung wurden im Berichtsjahr sowohl Abgänge als<br />

auch Umsatzreduzierungen bei B<strong>est</strong>andskunden gemindert.<br />

Deutschland ist weiterhin der größte HECTAS Markt. Zahlreiche B<strong>est</strong>andskunden haben ihre Gebäudedienstleistungen<br />

neu ausgeschrieben. Der hohe Qualitätsanspruch von HECTAS hat bei diesen Ausschreibungen<br />

zu einer hohen Rückgewinnungsquote geführt. Insgesamt konnte HECTAS Deutschland das Geschäftsjahr<br />

2010 mit einem Umsatzwachstum von 7,1 Prozent auf nunmehr 92,5 Millionen Euro abschließen.<br />

In der Region Benelux dagegen konnte HECTAS den Umsatz nicht halten (minus 4 Prozent gegenüber<br />

Vorjahr). Ein erhöhter Preiskampf hat die Gewinnung von Neukunden erschwert. Allerdings wurden durch<br />

eine verbesserte und nachhaltige Betreuung zahlreiche B<strong>est</strong>andskunden gehalten.<br />

Ein knappes Umsatzminus musste auch Österreich hinnehmen (minus 2 Prozent), was in erster Linie noch<br />

auf Nachwirkungen aus dem Krisenjahr 2009 zurückzuführen ist. Dagegen konnte sich HECTAS Osteuropa<br />

deutlich erholen: Durch eine intensivierte Kundenansprache des Vertriebs wurde der Umsatzverlust<br />

aus dem Jahr 2009 mehr als ausgeglichen, HECTAS Osteuropa lag zum Ende des Geschäftsjahres<br />

mit 10,1 Prozent im Plus.<br />

95<br />

Die Welt am Werk<br />

HECTAS ist ein Unternehmen mit viel Kultur – Multikultur. Unter<br />

den 12 000 HECTANERN arbeiten Menschen aus 95 Nationen<br />

im Auftrag von Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung – an Objekten<br />

in neun europäischen Ländern. Wenn wir einen guten Job gemacht<br />

haben und der Kunde zufrieden lächelt, wird das in jeder Sprache<br />

verstanden.


Lagebericht / HECTAS / Vorwerk Teppich / 33<br />

Die Mitarbeiterzahl in der HECTAS Gruppe hat sich im Berichtsjahr in Relation zum Gesamtumsatz nicht<br />

nennenswert verändert. Die wesentlichen Projekte im Jahr 2010 haben sich weiterhin darauf konzentriert,<br />

die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu reduzieren. Der kontinuierliche Ausbau der Vertriebsaktivitäten,<br />

eine weiterhin intensive Kundenpflege und die Optimierung der Kostenstrukturen waren und<br />

sind die Hauptthemen. Weitere Projekte dienten dem Ausbau des Dienstleistungsportfolios und der<br />

Erschließung von zusätzlichen Marktsegmenten.<br />

Nachhaltigkeit und „Green Cleaning“ sind wichtige Themen im Markt für infrastrukturelle Gebäudeservices.<br />

HECTAS hat realisierbare Konzepte in diesen Bereichen entwickelt und im Zusammenspiel mit verstärkten<br />

Aktivitäten im Bereich Public Relations, Marktkommunikation und Internetoptimierung die Markenbekanntheit<br />

erhöht und die Wahrnehmung der Marke HECTAS quantitativ und qualitativ weiterentwickelt. Für<br />

das laufende Geschäftsjahr sieht HECTAS in der Konsolidierung der Märkte für infrastrukturelle Gebäudeservices<br />

in Europa Chancen für eine weitere Unternehmensentwicklung. Die derzeitigen Unsicherheiten in<br />

der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung führen jedoch dazu, dass die weitere Expansion in neue europäische<br />

Länder mit Zurückhaltung verfolgt wird.<br />

Lagebericht /<br />

Vorwerk Teppich<br />

Umsatz trotz des schwierigen Umfelds stabil<br />

Erneuter Sieger im Kundenbarometer<br />

Die Vorwerk Teppichwerke erreichten in einem schwierigen Marktumfeld einen Umsatz von 69,4 Millionen<br />

Euro und konnten sich damit bei erheblich verbesserter Ergebnissituation auf dem Umsatzniveau des<br />

Vorjahres stabilisieren. Grundstein für diese Entwicklung im Jahr 2010 war die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

notwendige schnelle und konsequente Reaktion auf der Kostenseite.<br />

Der deutsche Wirtschaftsaufschwung 2010 wurde neben dem Export vor allem durch eine neue Inv<strong>est</strong>itionsdynamik<br />

und eine zunehmende Nachfrage des privaten Konsums getragen. Allerdings lassen sich für<br />

die deutsche <strong>Heim</strong>textilien-Industrie und für die Teppichwerke hierzu nur bedingt Parallelen ziehen. Zwar<br />

konnte seit der zweiten Jahreshälfte 2010 eine Belebung der Inlandsnachfrage zum Vorjahr f<strong>est</strong>g<strong>est</strong>ellt<br />

werden, mit einem spürbaren Anstieg der Exportnachfrage und der Nachfrage aus dem Objektsektor ist<br />

jedoch erst im Laufe des Jahres 2011 zu rechnen.<br />

Die Teppichwerke setzen unverändert auf eine herausragende Qualität und ihre besondere Innovationskraft.<br />

So ist es im Jahr 2010 zum wiederholten Male gelungen, bei einer Umfrage des BTH <strong>Heim</strong>tex / BBE<br />

Kundenbarometers den 1. Platz zu belegen. Die Teppichwerke punkteten beim Handel sowohl mit der


34 / Lagebericht / Vorwerk Teppich / Vorwerk Ventures<br />

Ware – in Qualität und Verkäuflichkeit – als auch mit der klaren Vertriebspolitik und der gut organisierten<br />

und funktionierenden Logistik. Zudem konnten die Vorwerk Teppichwerke aus Sicht des Handels auf den<br />

b<strong>est</strong>en Außendienst bauen und liegen auch bei den Punkten Verkaufsförderung, Fortschrittlichkeit,<br />

Zukunftsperspektiven und Sympathiewerte weiter vorne.<br />

Damit ist der Grundstein für eine weitere positive Entwicklung gelegt. Die Teppichwerke wollen am Aufschwung<br />

der deutschen Wirtschaft partizipieren und damit an dem fünf Jahre anhaltenden Wachstumspfad<br />

vor Krisenbeginn anknüpfen. Mit qualitativ hochwertigen und innovativen Produkten soll die Internationalisierungsstrategie<br />

weiter fortgesetzt und mit angepassten Vertriebskonzepten in neue Marktsegmente<br />

und Absatzkanäle vorg<strong>est</strong>oßen werden. So hat Vorwerk Teppich im Jahr 2010 die Zusammenarbeit mit<br />

weiteren Lizenz- und Kooperationspartnern begonnen. Beispiele für innovative Produkte sind die Textilfliesen<br />

SCALE und FreeSCALE von Hadi Teherani. Sie eröffnen in Form, Funktion und Design neue Horizonte<br />

in der Raumg<strong>est</strong>altung und brechen mit der Konvention der Fliesenstandardform. Die neuen Formate<br />

reichen hin bis zu spannenden Freiformen ohne rechten Winkel bei FreeSCALE.<br />

574,8<br />

km/h<br />

Unser schnellster Teppich<br />

Rasanter als mit Vorwerk Teppichen kann man zu Lande kaum verreisen.<br />

Schließlich sind unsere Teppichwerke exklusiver Ausstatter der<br />

französischen TGV-Züge, die bei einer Rekordfahrt am 3. April 2007<br />

auf berauschende 574,8 km/h beschleunigten, sowie der deutschen<br />

ICE-Züge, die es auf bis zu Tempo 368 km/h bringen. So kann man<br />

auch trotz Höchstgeschwindigkeit auf dem Teppich bleiben.<br />

Lagebericht /<br />

Vorwerk Direct Selling Ventures<br />

Förderung von jungen Unternehmen<br />

Zugang zu Innovationen im Direktvertrieb<br />

Durch Inv<strong>est</strong>itionen in junge Unternehmen erhält die Vorwerk Gruppe Kontakt zu den Innovationen im<br />

Direktvertrieb. Die Venture-Capital-Gesellschaft trägt damit zur Förderung des Wandels und der Erneuerung<br />

innerhalb der Vorwerk Gruppe bei. Seit 2007 inv<strong>est</strong>ieren die Vorwerk Direct Selling Ventures in Unternehmen,<br />

die zukunftsträchtige Direktvertriebskonzepte verfolgen. Die Venture-Capital-Einheit trifft ihre<br />

Inv<strong>est</strong>itionsentscheidungen ohne zwingenden Bezug zur aktuellen Strategie der Vorwerk Gruppe und hat<br />

dadurch die Freiheit, in völlig neue Bereiche zu inv<strong>est</strong>ieren, die ein starkes Wachstum und eine hohe Rentabilität<br />

versprechen.


Mmmmmh /<br />

Schnupperland<br />

51°16' N / 7°11' E<br />

Das Lieblingsessen, frische Wäsche<br />

und der Duft nach Apfelbäumen<br />

weckt so manch schöne Erinnerung<br />

an die Kindheit und das Zuhause.<br />

Gehen Sie doch mal auf Entdeckungsreise<br />

durch Schnupperland.<br />

Und immer schön der Nase<br />

nach …*<br />

* Auf den markierten Feldern<br />

leicht reiben und losschnuppern!<br />

Zuhause in der / KINDHEIT / 35


36 / Lagebericht / Vorwerk Ventures / Personalentwicklung<br />

Ziel von Vorwerk Direct Selling Ventures ist es, die Rahmenbedingungen für einen fruchtbaren Know-how-<br />

Transfer zwischen den jungen innovativen Unternehmen und den verschiedenen Konzerngesellschaften<br />

zu schaffen, von dem beide, die Beteiligungsgesellschaften und Vorwerk, gleichermaßen profitieren. Die<br />

Venture-Capital-Aktivitäten unterstützen Vorwerk außerdem dabei, frühzeitig umwälzende Entwicklungen<br />

im Direktvertrieb zu erkennen sowie potenzielle Partnerfirmen zu finden.<br />

Vorwerk Direct Selling Ventures inv<strong>est</strong>iert weltweit und ist an Unternehmen in Deutschland, Österreich und<br />

den USA beteiligt. Der Schwerpunkt im Jahr 2010 lag im Bereich <strong>On</strong>line- bzw. Multi-Channel-Direktvertrieb.<br />

Zum Portfolio von Vorwerk Ventures zählen innovative Unternehmen wie Dinner-for-Dogs, Enjo, meinauto.de,<br />

Ringana und Stowa. Vorwerk Ventures trägt bereits seit 2009 positiv zum Gruppenergebnis bei.<br />

Lagebericht /<br />

Personalentwicklung<br />

Zahl der Mitarbeiter und Berater weiter g<strong>est</strong>iegen<br />

Familienfreundliche Personalpolitik<br />

Die Zahl der für Vorwerk weltweit tätigen Menschen wächst weiter: Im Jahr 2010 waren im Durchschnitt<br />

623 760 Menschen als f<strong>est</strong> ang<strong>est</strong>ellte Mitarbeiter oder selbstständige Kundenberater und Vertriebspartner<br />

für die Gesellschaften der Vorwerk Gruppe tätig. Die Zahl der ang<strong>est</strong>ellten Mitarbeiter ist auf 22 096<br />

g<strong>est</strong>iegen, die Anzahl der selbstständigen Berater liegt mit 601 664 auf einem neuen Höchststand. Hier<br />

macht sich vor allem das deutliche Plus bei den Beraterinnen von JAFRA Cosmetics in Mexiko und bei<br />

Vorwerk Thermomix bemerkbar.<br />

Die Vorwerk Gruppe ermöglicht es als verlässliches Familienunternehmen Menschen überall auf der<br />

Welt, mit hervorragenden Produkten und Dienstleistungen erfolgreich zu sein. Vorwerk bietet attraktive<br />

Karrieremöglichkeiten und Raum für unternehmerische Entfaltung. Aufgrund der wachsenden Herausforderungen<br />

in einem sich ständig ändernden Marktumfeld setzt Vorwerk auf ein zentral g<strong>est</strong>euertes,<br />

integriertes „Talent Management“ mit dem Ziel, die Führungsverantwortung des Einzelnen zu stärken,<br />

Talente weltweit zu identifizieren und eine systematische Nachfolgeplanung zu betreiben.<br />

Die Identifikation und Entwicklung unserer Führungskräfte ist hier von besonderer Bedeutung. Es ist die<br />

Aufgabe unserer Führungskräfte, die Stärken und Entwicklungsbedarfe ihrer Mitarbeiter zu erkennen,<br />

diese mit ihnen zu besprechen und Entwicklungsmaßnahmen zu definieren.<br />

Wir erwarten von jeder Führungskraft, dass sie eine Vorbildfunktion einnimmt. Sie identifiziert sich mit den<br />

Zielen von Vorwerk, zeigt richtungsgebendes Verhalten, ist bereit zur Leistung und lebt die Vorwerk Kultur.


Lagebericht / Personalentwicklung / 37<br />

Ein entscheidender Faktor ist dabei die Gewinnung von Führungskräften für den Direktvertrieb. Nur wenn<br />

es auch in Zukunft gelingt, eigene Führungspersönlichkeiten für die vertriebliche Tätigkeit zu gewinnen,<br />

können weitere Wachstumsperspektiven erschlossen werden. Vorwerk legt Wert auf eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und eine offene Kommunikation über einzelne Bereiche und Hierarchi<strong>est</strong>ufen hinweg.<br />

Der respektvolle und faire Umgang miteinander gehören zu den Grundwerten des Familienunternehmens.<br />

Die familienfreundliche Personalpolitik zeigt sich auch in der Förderung von „Work-Life-Balance“ der Mitarbeiter<br />

mit verschiedenen teils individuellen Maßnahmen sowie in der flexiblen G<strong>est</strong>altung der Arbeitszeit.<br />

Die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter werden ernst genommen, die Zufriedenheit wird regelmäßig<br />

im Rahmen einer internationalen Mitarbeiterbefragung evaluiert.<br />

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2007 2008 2009 2010<br />

Direktvertrieb<br />

Division Vorwerk Kobold 4.562 4.625 4.416 4.157<br />

Division Vorwerk Thermomix 968 954 1.062 1.377<br />

Division Vorwerk Feelina 23 23 7 0<br />

Division Lux Asia Pacific 3.439 2.411 2.241 2.084<br />

Division JAFRA Cosmetics 1.543 1.635 1.726 1.952<br />

HECTAS Gebäudedienste 11.558 12.105 11.647 11.848<br />

Vorwerk Teppich 342 352 345 329<br />

akf-Gruppe* 222<br />

Sonstige 135 150 136 127<br />

Beschäftigte insgesamt** 22.570 22.255 21.580 22.096<br />

Selbstständige Berater im Jahresdurchschnitt<br />

Division Vorwerk Kobold 9.736 9.335 9.140 8.788<br />

Division Vorwerk Thermomix 16.361 18.569 20.670 21.979<br />

Division Vorwerk Feelina 280 152 4 0<br />

Division Lux Asia Pacific 1.887 1.799 1.622 1.720<br />

Selbstständige Berater „Haushaltsgeräte“ 28.264 29.855 31.436 32.487<br />

Selbstständige Berater JAFRA Cosmetics 515.151 525.863 557.815 569.177<br />

Selbstständige Berater insgesamt 543.415 555.718 589.251 601.664<br />

akf-Gruppe* 250 220 216<br />

Für Vorwerk Tätige insgesamt 566.235 578.193 611.047 623.760<br />

Davon Berater** 546.897 558.872 592.322 604.496<br />

* akf-Gruppe bis 2009 in den Konzernabschluss at-Equity einbezogen, ab 2010 vollkonsolidiert<br />

** Inklusive ang<strong>est</strong>ellte Berater


Servus /<br />

Linz<br />

48°19' N / 14°18' E


Zuhause in / ÖSTERREICH / 39


40 / Lagebericht / Vermögens- und Ertragslage<br />

Lagebericht /<br />

Vermögens- und Ertragslage<br />

Die Vermögenslage der Vorwerk Gruppe zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2010 ist geprägt durch die<br />

erstmalige Vollkonsolidierung der akf-Gesellschaften.<br />

Der Anstieg der Bilanzsumme um 986,1 Millionen Euro (= 57 Prozent) resultiert mit 886,6 Millionen Euro aus<br />

der Übernahme aller Vermögens- und Schuldposten der Gesellschaften der akf-Gruppe im Rahmen der Vollkonsolidierung<br />

in den Konzernabschluss. Dabei ergibt sich der wesentliche Anstieg der Bilanzsumme aus<br />

dem erstmaligen Ansatz des Vermietvermögens aus dem Leasinggeschäft mit 501,9 Millionen Euro. Dem<br />

Rückgang der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen aufgrund des Wechsels der Konsolidierungsmethode<br />

der akf-Gruppe (Übergangskonsolidierung zur Vollkonsolidierung) steht bei den Finanzanlagen ein Zugang<br />

bei den von der akf bank begebenen Schuldverschreibungen in Höhe von 31,5 Millionen Euro gegenüber.<br />

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert insbesondere aus den Bereichen<br />

Kobold und Thermomix (High Ticket Items) sowie JAFRA und entspricht der Umsatzentwicklung. Zur<br />

Vermeidung von Lieferengpässen wurden die Vorratsb<strong>est</strong>ände in diesen Geschäftsbereichen entsprechend<br />

aufgebaut.<br />

Die flüssigen Mittel und kurzfristig veräußerbaren Wertpapiere betragen 658,2 Millionen Euro und liegen<br />

trotz Tilgung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 132,0 Millionen Euro nur geringfügig unter dem<br />

Vorjahresniveau. Die Marktwerte der Wertpapiere liegen weiterhin über den Buchwerten. Die Finanzverbindlichkeiten<br />

sind durch die Einbeziehung der im Wesentlichen fremdfinanzierten akf-Gruppe um 331,5<br />

Millionen Euro g<strong>est</strong>iegen. Neben den sonstigen Verbindlichkeiten und den Rückstellungen sind die Posten<br />

der Passivseite durch die Kundenverbindlichkeiten mit 340,4 Millionen Euro und die im passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

enthaltenen, an Drittbanken verkauften, zur Refinanzierung des Vermietvermögens<br />

dienenden Mietforderungen der akf-Gruppe geprägt.<br />

Die Eigenkapitalquote erreicht trotz des deutlichen Anstiegs der Bilanzsumme 41 Prozent. Bei im Vergleich<br />

zum Vorjahr unterstelltem unveränderten Konsolidierungskreis (akf at-Equity) ergäbe sich eine Eigenkapitalquote<br />

von 61 Prozent nach 53 Prozent im Vorjahr. Der Anlagendeckungsgrad beläuft sich auf 100 Prozent.<br />

Darüber hinaus sind 14 Prozent der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände durch<br />

Eigenkapital langfristig finanziert.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 erreichte die Vorwerk Gruppe einen Konzernumsatz von 2.372,0 Millionen Euro,<br />

der um 30 Prozent über dem Umsatz des Vorjahrs lag. Auch ohne Berücksichtigung der Umsätze der akf-<br />

Gruppe konnte eine deutliche Steigerung der Umsatzerlöse (brutto) von 9 Prozent erzielt werden. Der<br />

Materialaufwand ist insbesondere aufgrund der Rohstoffpreisentwicklung sowie kursbedingt überproportional<br />

um 17 Prozent g<strong>est</strong>iegen. Das im Vorjahr ausgewiesene Beteiligungsergebnis entfiel zum weitaus<br />

überwiegenden Teil auf die im Berichtsjahr vollkonsolidierte akf-Gruppe.


Die erstmalige Vollkonsolidierung der akf-Gruppe führte zu einem Anstieg des Personalaufwandes um<br />

4 Prozent.<br />

Bei einem deutlichen Rückgang der Altersversorgungsaufwendungen aufgrund der bereits im Vorjahr<br />

getroffenen Risikovorsorge im Bereich der Pensionsverpflichtungen haben sich die Löhne und Gehälter<br />

korrespondierend zur Entwicklung der Mitarbeiterzahlen der einzelnen Geschäftsbereiche erhöht, sodass<br />

sich die Personalkosten ohne die akf-Gruppe im Vergleich zum Vorjahr geringfügig verringert haben.<br />

Finanzlage<br />

Die Politik, die Notenbanken und die Finanzmärkte hatten sich im letzten Jahr sehr stark mit den Schuldenkrisen<br />

einzelner Mitgliedsstaaten des Euroraumes auseinanderzusetzen. Aus Sicht eines Euro-Anlegers<br />

entwickelten sich die globalen Aktienmärkte positiv, was allerdings zu einem großen Teil auf die Währungseffekte<br />

und damit auf die Abschwächung des Euro zurückzuführen ist. Die Zinsen der Bundesanleihen<br />

fielen auf einen historischen Tiefststand, während Anleihen der sogenannten PIIGS-Staaten deutliche<br />

Zinssteigerungen zu verzeichnen hatten.<br />

Die Entwicklungen an den Finanzmärkten hat die Vorwerk Gruppe (ohne akf-Gruppe) genutzt, um die globale<br />

Position in Aktienanlagen leicht auszubauen und regional zu adjustieren. Auch wurde der Anteil an<br />

alternativen Inv<strong>est</strong>mentstrategien zur Verstetigung unserer Ertrags- und Cashflow-Ziele erweitert.<br />

Im Gegenzug wurde die gute Entwicklung der f<strong>est</strong>verzinslichen Wertpapieranlagen dazu genutzt, Gewinne<br />

zu realisieren und mit den Verkaufserlösen die Finanzverbindlichkeiten deutlich abzubauen. Unsere externen<br />

Finanzverbindlichkeiten wurden somit auf 43 Millionen Euro zurückgeführt. Diese sind schließlich in<br />

den ersten beiden Monaten des Geschäftsjahres 2011 zur Rückzahlung fällig geworden.<br />

Insgesamt hat die Vorwerk Gruppe unter Berücksichtigung von realisierten und unrealisierten Erträgen im<br />

Finanzmanagement ein Ergebnis deutlich über Plan erzielt. Um die Risiken aus den Finanzaktivitäten der<br />

Gruppe besser und effizienter steuern zu können, wurden die Zentralisierung der Cash-B<strong>est</strong>ände, das<br />

Management der Devisen- und Rohstoffrisiken und das gruppenweite Cash-Management weiter ausgebaut.<br />

Die akf-Gruppe setzt sich aus dem Bank- und dem Leasingbereich zusammen. Das Aktivgeschäft wurde<br />

wie in den vergangenen Jahren laufzeitkongruent refinanziert. Neben der klassischen Refinanzierung über<br />

Bankendarlehen konnten im Geschäftsjahr weiterhin ein revolvierendes ABCP-Programm und ein ebenfalls<br />

revolvierender ABS-Bond im Rahmen von Neuverkäufen zur Refinanzierung genutzt werden. Die<br />

Verwaltung dieser Forderungen verbleibt bei der akf bank.<br />

Die Refinanzierung im Leasingbereich erfolgt überwiegend durch Forfaitierung von künftig fälligen<br />

Leasingforderungen an Drittbanken, mit denen Rahmenabkommen über Forderungsankäufe b<strong>est</strong>ehen<br />

und durch kurz- und mittelfristige Bankgelder.<br />

Lagebericht / Finanzlage / 41


42 / Lagebericht / Chancen und Risiken<br />

Lagebericht /<br />

Chancen und Risiken<br />

Die Vorwerk Gruppe hat sich vor allem in den vergangenen zehn Jahren stark diversifiziert und ist heute in<br />

unterschiedlichen Geschäftsfeldern, Produktgruppen und Ländern engagiert. Die Unternehmensgruppe hat<br />

aufgrund dieser Struktur gute Chancen, auch zukünftig an positiven Entwicklungen der Märkte teilzunehmen.<br />

Dabei wird der Schwerpunkt weiterhin auf dem Direktvertrieb und damit auf einer Vertriebsform<br />

liegen, die weltweit dynamisch wächst. Da Vorwerk verschiedene Formen des Direktvertriebs unter einem<br />

Dach vereint und einen regelmäßigen Know-how-Transfer zwischen den Produktdivisionen sicherstellt,<br />

können b<strong>est</strong>ehende Wachstumstrends frühzeitig erkannt und für die weitere Entwicklung des Unternehmens<br />

genutzt werden.<br />

Gleichzeitig ist die Vorwerk Gruppe differenzierten Risiken ausgesetzt. Zur Absicherung gegen Risiken in<br />

den einzelnen Geschäftsbereichen werden wirksame Planungs-, Berichts- und Kontrollsysteme eingesetzt.<br />

Für alle Geschäftsbereiche gelten im Grundsatz einheitliche Richtlinien, die durch die Unternehmensleitung<br />

der Vorwerk & Co. KG f<strong>est</strong>gelegt und deren Einhaltung im Rahmen eines Berichtswesens überwacht werden.<br />

Auch im Bereich der Produktion werden die Prozesse fortlaufend überprüft und bei der Identifizierung von<br />

Risiken angepasst.<br />

Die Anlag<strong>est</strong>rategie der Vorwerk Gruppe verfolgt in erster Linie das Ziel der langfristigen Sicherung des<br />

Vermögens. Der interne Finanzausschuss überprüft die Strategie regelmäßig mit dem Ziel, erkennbare<br />

Risiken zu umgehen. Um das Chancen-/Risikoprofil weiter zu verbessern, wurde das Portfolio auch im Jahr<br />

2010 um neue Anlageklassen ergänzt. Risiken von Wechselkursveränderungen werden ebenfalls berücksichtigt<br />

und im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit, soweit möglich, abgesichert.<br />

Chancen und Risiken für die zukünftige Entwicklung der Vorwerk Gruppe ergeben sich auch durch die<br />

Fokussierung auf den Direktvertrieb. Den großen Chancen dieser Vertriebsform stehen spezifische Risiken<br />

gegenüber.<br />

So ist der Anteil des Direktvertriebs am Gesamtumsatz des Handels vergleichsweise gering, was im Gesetzgebungsprozess<br />

auf nationaler und internationaler Ebene potenziell zu einer mangelnden Wahrnehmung<br />

führen kann. Vorwerk betreibt daher gezielt Öffentlichkeitsarbeit gegenüber Entscheidungsträgern, ist<br />

Mitglied in Verbänden wie der Direct Selling Europe (DSE) und unterhält ein eigenes Informationsbüro bei<br />

der Europäischen Union in Brüssel. Ziel ist es, über die Entwicklungsmöglichkeiten des Direktvertriebs zu<br />

informieren und die Entscheidungsträger für die spezifischen Besonderheiten zu sensibilisieren. Vor allem<br />

die attraktiven Einkommensmöglichkeiten und Karrierechancen für Kundenberaterinnen und Kundenberater<br />

dürfen dabei in der öffentlichen Wahrnehmung nicht in den Hintergrund geraten. Der seriöse Direktvertrieb<br />

schafft weltweit die Möglichkeit, ein selbstständig erwirtschaftetes Einkommen zu erzielen und setzt dabei<br />

auf das Prinzip der individuellen Leistungsfähigkeit und -bereitschaft.


Lagebericht / Chancen und Risiken / 43<br />

Zur weiteren Streuung von Risiken verfolgt Vorwerk den Weg einer Internationalisierung der Geschäftsfelder.<br />

Ziel ist es, die Risiken, die sich aus der einseitigen Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner<br />

Landesgesellschaften ergeben können, weiter zu reduzieren.<br />

Die Vorwerk Gruppe agiert in einem sich ständig wandelnden Wettbewerbsumfeld, in dem auch weiterhin<br />

die Qualität und Hochwertigkeit der Produkte eine entscheidende Rolle bei der Differenzierung gegenüber<br />

potenziellen Wettbewerbern spielt.<br />

Grundsätzlich ist der Direktvertrieb in besonderem Maße von der Gewinnung und Ausbildung von Beratern<br />

und Führungskräften abhängig. Durch ein zentral g<strong>est</strong>euertes „Talent Management“ und eine gruppenweite,<br />

auf einheitlichen Regelungen basierende Personalpolitik wird diesem Faktor Rechnung getragen.<br />

Die Chancen und Risiken der akf-Gruppe sind ebenfalls differenziert zu betrachten. Auch in Zukunft werden<br />

sich weitere Mitbewerber auf Grund der g<strong>est</strong>iegenen Anforderungen im Rahmen der Umsetzung der internen<br />

Kontrollmechanismen, der Meldepflichten nach Aufsichtsrecht und der nach wie vor erschwerten Refinanzierungsbedingungen<br />

aus den von den Schw<strong>est</strong>ergesellschaften der Bank bedienten Leasingmärkten<br />

zurückziehen. Dies wird Möglichkeiten eröffnen, den Forderungsankauf von den Schw<strong>est</strong>ergesellschaften<br />

weiter auszubauen.<br />

Solange die Probleme der europäischen Gemeinschaftswährung im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten<br />

einiger Mitgliedsländer der Währungsunion nicht gelöst sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

Kreditinstitute mit einem Engagement in den entsprechenden Anleihen dieser Länder erneut unter Druck<br />

geraten und dies die Refinanzierung am Interbankenmarkt erneut erschweren könnte. Die Diversifizierung<br />

der Refinanzierungsbasis durch den Ausbau des Einlagengeschäftes wird die Bank vor diesem Hintergrund<br />

noch unabhängiger machen.<br />

Insgesamt werden b<strong>est</strong>ehende und sich aus der zukünftigen Entwicklung ergebende Ausfallrisiken weiterhin<br />

unter Anwendung bewährt strenger Maßstäbe und des EDV-g<strong>est</strong>ützten Ratingsystems g<strong>est</strong>euert und überwacht.<br />

Nachdem in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 konjunkturbedingt hohe Risikovorsorgen eing<strong>est</strong>ellt<br />

wurden, ist für das laufende Geschäftsjahr mit einer deutlichen Entlastung zu rechnen.<br />

Aus heutiger Sicht ergeben sich keine Risiken, die zu einer Beeinträchtigung der Unternehmensfortführung der<br />

Vorwerk Gruppe führen könnten. In den vergangenen Jahren ist durch die hohe Eigenkapitalquote und die Verbesserung<br />

der weltweiten strategischen Position ein erhöhtes Risiko-Deckungsvolumen geschaffen worden.<br />

Gleichzeitig ist Vorwerk durch diese breite Aufstellung am globalen Markt generell gut gegen die Auswirkungen<br />

regionaler, branchen- oder produktspezifischer Störungen auf den Konzern abgesichert.<br />

Ereignisse von besonderer Bedeutung, die nach dem Bilanzstichtag des Jahres 2010 eingetreten sind, sind<br />

derzeit nicht zu verzeichnen.


44 / Zuhause in / THAILAND<br />

/<br />

Pattani<br />

6°50' N / 101° 20' E<br />

Ein beliebtes Haustier in Thailand.<br />

Der Gecko.


Konzernabschluss /<br />

2010<br />

46 Konzernbilanz<br />

48 Konzern-Gewinn-<br />

und Verlustrechnung<br />

50 Entwicklung des<br />

Anlagevermögens<br />

52 Konzernanhang<br />

und Anlage<br />

58 B<strong>est</strong>ätigungsvermerk<br />

Konzernabschluss / 45


46 / Konzernabschluss / Konzernbilanz<br />

Konzernbilanz<br />

Zum 31. Dezember 2010 akf at-Equity<br />

31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009<br />

Aktiva T€ T€ T€<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 16.643 14.861 12.845<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwerte 261.561 261.561 272.756<br />

3. Geleistete Anzahlungen 65 65 1.167<br />

II. Sachanlagen<br />

278.269 276.487 286.768<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 55.368 55.368 51.981<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 51.109 51.109 49.137<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 36.470 35.288 30.687<br />

4. Vermietvermögen 501.901 0 0<br />

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.490 4.490 8.194<br />

III. Finanzanlagen<br />

649.338 146.255 139.999<br />

1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 310 61.721 49.269<br />

2. Sonstige Beteiligungen 13.455 13.365 8.378<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 41.049 9.548 9.232<br />

4. Sonstige Ausleihungen 155 155 316<br />

54.969 84.789 67.195<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Anlagevermögen 982.576 507.531 493.962<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.407 27.407 22.855<br />

2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 4.746 4.746 6.070<br />

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 66.363 66.363 55.836<br />

4. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 93 93 322<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

98.609 98.609 85.083<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen; 410.537 410.537 379.711<br />

davon mit einer R<strong>est</strong>laufzeit von mehr als einem Jahr: (1.268) (1.268) (1.244)<br />

2. Forderungen an Kunden aus dem Bank- und Leasinggeschäft; 440.073 0 0<br />

davon mit einer R<strong>est</strong>laufzeit von mehr als einem Jahr: (1.137) (0) (0)<br />

3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 357 7.414 11.945<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände; 77.339 65.610 74.498<br />

davon mit einer R<strong>est</strong>laufzeit von mehr als einem Jahr: (4.228) (2.507) (2.268)<br />

928.306 483.561 466.154<br />

III. Sonstige Wertpapiere<br />

IV. Schecks, Kassenb<strong>est</strong>and,<br />

356.076 359.076 418.426<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 302.178 334.533 251.345<br />

Umlaufvermögen 1.685.169 1.275.779 1.221.008<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.596 8.496 8.114<br />

D. Aktive latente Steuern 42.960 41.886 11.073<br />

2.720.301 1.833.692 1.734.157


Konzernabschluss / Konzernbilanz / 47<br />

Zum 31. Dezember 2010 akf at-Equity<br />

31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009<br />

Passiva T€ T€ T€<br />

A. Eigenkapital<br />

1. Kapitalanteile, Rücklagen, Einlagen der stillen Gesellschafter<br />

Ergebnisanteil Mutterunternehmen,<br />

Währungsumrechnungsdifferenzen<br />

2. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter<br />

1.110.386 1.115.967 919.211<br />

an Kapital und Rücklagen 1.493 1.493 344<br />

am Ergebnis - 129 - 129 670<br />

1.364 1.364 1.014<br />

B. Rückstellungen<br />

1.111.750 1.117.331 920.225<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 122.626 120.303 118.672<br />

2. Steuerrückstellungen 34.406 33.023 25.774<br />

3. Sonstige Rückstellungen 179.086 172.249 149.672<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

336.118 325.575 294.118<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 505.742 42.523 174.259<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf B<strong>est</strong>ellungen 29.474 29.474 18.903<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel<br />

340.363 59.432 48.913<br />

und der Ausstellung eigener Wechsel 89 89 93<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 2.979 3.148 2.071<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten; 260.875 230.141 253.104<br />

davon aus Steuern: (52.066) (51.247) (51.675)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: (12.984) (12.723) (11.027)<br />

1.139.522 364.807 497.343<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 130.019 23.087 22.471<br />

E. Passive latente Steuern 2.892 2.892 0<br />

2.720.301 1.833.692 1.734.157<br />

Haftungsverhältnisse<br />

1. Verbindlichkeiten aus der Begebung und<br />

Übertragung von Wechseln 0 0 197<br />

2. Mithaftung für auf die Unterstützungskasse<br />

übertragene Pensionsverpflichtungen 9.840 9.840 10.195<br />

3. Haftung für Bürgschaften Dritter 508 478 492<br />

4. Unwiderrufliche Kreditzusagen 55.065 0 0


48 / Konzernabschluss / Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010 akf at-Equity<br />

2010 2010 2009<br />

1. Umsatzerlöse (brutto)<br />

T€ T€ T€<br />

a) Außenumsatzerlöse (brutto) 1.996.324 1.996.593 1.826.408<br />

b) Erträge aus Kredit- und Leasinggeschäften (brutto) 375.681 0 0<br />

2.372.005 1.996.593 1.826.408<br />

abzüglich Umsatzsteuer 346.534 294.660 267.676<br />

2.025.471 1.701.933 1.558.732<br />

2. B<strong>est</strong>andsveränderung der Erzeugnisse 11.610 11.610 -13.515<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 372 372 1.534<br />

2.037.453 1.713.915 1.546.751<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge; 108.252 107.134 70.115<br />

davon Erträge aus Währungsumrechnung: (9.497) (9.497) (0)<br />

5. Materialaufwand:<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und<br />

für bezogene Waren 269.158 269.161 227.564<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 21.363 21.363 19.826<br />

290.521 290.524 247.390<br />

6. Aufwendungen aus Kredit- und Leasinggeschäften 132.086 0 0<br />

7. Personalaufwand:<br />

1.723.098 1.530.525 1.369.476<br />

a) Löhne und Gehälter 390.718 375.335 363.032<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung; 89.308 86.447 103.184<br />

davon für Altersversorgung: (12.650) (11.490) (31.311)<br />

480.026 461.782 466.216<br />

8. Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen 185.097 41.904 39.046<br />

9. Erträge aus Beteiligungen; 1.137 13.626 8.176<br />

davon aus assoziierten Unternehmen:<br />

10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />

(44) (12.536) (7.086)<br />

des Finanzanlagevermögens 224 224 122<br />

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge; 54.294 52.718 50.343<br />

davon Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen:<br />

12. Abschreibung auf Finanzanlagen<br />

(881) (881) (0)<br />

und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 19 19 45<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen; 29.017 24.429 11.270<br />

davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen: (8.040) (7.964) (0)<br />

14. Sammelposten; 1.084.594 1.068.959 911.540<br />

davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung:<br />

Sonstige nicht separat ausgewiesene Posten (Sonstige<br />

betriebliche Aufwendungen, Steuern, Jahresüberschuss)<br />

(14.771) (14.771) (0)


Zahl des<br />

Jahres<br />

*<br />

12 899 600<br />

Türen öffneten sich unseren Beraterinnen und<br />

Beratern im Jahr 2010, um die Vorzüge von<br />

Produkten der Vorwerk Gruppe zu demonstrieren.


50 / Konzernabschluss / Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Stand am<br />

1.1.2010<br />

Bruttowerte<br />

Währungsumrechnungsdifferenzen<br />

Zugänge* Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

Stand am<br />

31.12.2010<br />

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />

1. Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten 39.041 3.633 6.954 1.899 1.524 2.016 52.019<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwerte 335.177 — — — — — 335.177<br />

3. Geleistete Anzahlungen 1.230 87 — 65 47 -1.270 65<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke,<br />

grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten<br />

375.448 3.720 6.954 1.964 1.571 746 387.261<br />

auf fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen<br />

118.068 4.308 — 2.522 534 1.253 125.617<br />

und Maschinen<br />

3. Andere Anlagen,<br />

204.888 2.585 — 13.399 5.496 1.372 216.748<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 123.159 4.311 5.724 15.541 6.354 394 142.775<br />

4. Vermietvermögen<br />

5. Geleistete Anzahlungen<br />

— — 905.324 185.628 236.398 68 854.622<br />

und Anlagen im Bau 8.194 902 — 6.852 7.625 -3.833 4.490<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen an<br />

454.309 12.106 911.048 223.942 256.407 -746 1.344.252<br />

assoziierten Unternehmen 49.269 — — 10 48.969* — 310<br />

2. Sonstige Beteiligungen<br />

3. Wertpapiere des<br />

8.393 — 136 5.186 200 — 13.515<br />

Anlagevermögens 9.285 — 105.500 632 74.312 — 41.105<br />

4. Sonstige Ausleihungen 320 12 — — 175 — 157<br />

67.267 12 105.636 5.828 123.656 — 55.087<br />

897.024 15.838 1.023.638 231.734 381.634 — 1.786.600<br />

* Zugänge/Abgänge durch Veränderung des Konsolidierungskreises


Stand am<br />

1.1.2010<br />

Konzernabschluss / Entwicklung des Anlagevermögens / 51<br />

Kumulierte Abschreibungen Nettowerte<br />

Währungsumrechnungsdifferenzen<br />

Zugänge* Zugänge Abgänge<br />

Stand am<br />

31.12.2010<br />

Stand am<br />

31.12.2010<br />

Stand am<br />

31.12.2009<br />

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />

26.196 2.066 5.157 3.375 1.418 35.376 16.643 12.845<br />

62.421 — — 11.195 — 73.616 261.561 272.756<br />

63 — — — 63 — 65 1.167<br />

88.680 2.066 5.157 14.570 1.481 108.992 278.269 286.768<br />

66.087 1.099 — 3.298 235 70.249 55.368 51.981<br />

155.751 1.206 — 13.431 4.749 165.639 51.109 49.137<br />

92.472 3.062 4.268 11.781 5.278 106.305 36.470 30.687<br />

— — 355.226 142.015 144.520 352.721 501.901 —<br />

— — — — — — 4.490 8.194<br />

314.310 5.367 359.494 170.525 154.782 694.914 649.338 139.999<br />

— — — — — — 310 49.269<br />

15 — 45 — — 60 13.455 8.378<br />

53 — — 7 4 56 41.049 9.232<br />

4 — — — 2 2 155 316<br />

72 — 45 7 6 118 54.969 67.195<br />

403.062 7.433 364.696 185.102 156.269 804.024 982.576 493.962


52 / Konzernabschluss / Konzernanhang und Anlage<br />

Konzernanhang und Anlage nach §§ 13 (3) i.V. m. 5 (5) PublG<br />

I. Allgemeine Vorbemerkungen<br />

Vorwerk & Co. KG stellt für das Geschäftsjahr 2010 einen Weltkonzernabschluss<br />

unter Berücksichtigung der Vorschriften des Publizitätsgesetzes<br />

und des Handelsgesetzbuches auf. Eine erstmalige<br />

Anwendung der ab dem 1. Januar 2010 verpflichtend anzuwendenden<br />

Vorschriften des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG)<br />

erfolgte. Vorjahreszahlen wurden zulässigerweise nicht angepasst<br />

(gem. Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB n. F.).<br />

Mit Ausnahme der Angaben gem. § 313 Abs. 2 HGB entspricht<br />

dieser Geschäftsbericht den Regelungen des § 13 PublG i. V. m.<br />

§§ 294 bis 315 HGB.<br />

II. Konsolidierungskreis<br />

Mutterunternehmen ist Vorwerk & Co. KG (Stammhaus). Die Konzernunternehmen<br />

sind in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Produktion<br />

und Direktvertrieb hochwertiger Haushaltsgeräte und Kosmetik-,<br />

Gesichts- und Körperpflegeprodukte, Gebäudedienstleistungen<br />

und Teppiche. Im Berichtsjahr wurden eine neu gegründete Gesellschaft<br />

und eine Gesellschaft gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB n. F.<br />

erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Neun Gesellschaften<br />

sind infolge Liquidation oder Fusion aus dem Konsolidierungskreis<br />

ausgeschieden. Eine ausländische Logistikgesellschaft wurde<br />

nach den Vorschriften der §§ 311 und 312 HGB als assoziiertes<br />

Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen und bewertet.<br />

Zwei assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung<br />

wurden gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht at-Equity in den Konzernabschluss<br />

einbezogen, sondern zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Die akf-Gesellschaften und ihre wesentlichen Tochterunternehmen<br />

wurden im Jahr 2010 wegen des Mutter-Tochter-Verhältnisses<br />

mit Beherrschungsmöglichkeit (§ 290 Abs. 1 HGB n. F. i. V.<br />

m. § 11 Abs. 1 PublG. n. F.) erstmalig vollkonsolidiert in den Konzernabschluss<br />

einbezogen. Diese Gesellschaften waren bis einschließlich<br />

2009 at-Equity bewertet worden.<br />

III. Gliederung, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für<br />

Aufstellungszwecke erfolgte nach dem für Kapitalgesellschaften<br />

vorgeschriebenen Gliederungsschema der §§ 290 ff, 266 und 275<br />

HGB. Aufgrund der erstmaligen Vollkonsolidierung der akf-Gruppe<br />

wurden die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung durch<br />

bank- und leasingspezifische Posten erweitert, sofern die darin enthaltenen<br />

Vermögensgegenstände und Schulden nicht den vorhandenen<br />

Posten zugeordnet werden konnten. Bei der Offenlegung<br />

wird von den Erleichterungsmöglichkeiten des Publizitätsgesetzes<br />

(Ausweis von Kapitalanteilen, Rücklagen und Gewinn als „Eigenkapital“)<br />

Gebrauch gemacht. Die Einlagen der stillen Gesellschafter<br />

werden, da sie mit Rangrücktritt versehen sind, wegen ihres<br />

eigenkapitalähnlichen Charakters in das Eigenkapital einbezogen.<br />

Weiterhin wurden mit Bezug auf § 13 Abs. 3 Satz 2 PublG im Konzernanhang<br />

auch Angaben nach § 5 Abs. 5 PublG gemacht. Dabei<br />

werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (zur Offenlegung)<br />

als Teil der Anlage nach § 5 Abs. 5 PublG Steuern und Jahresüberschuss<br />

mit den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu<br />

dem Sammelposten „Sonstige, nicht separat ausgewiesene Posten“<br />

zusammengefasst. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

der Vorwerk & Co. KG gelten auch für den Konzernabschluss.<br />

Wertansätze der akf-Gruppe sind gemäß § 308 Abs.2 S. 2 HGB<br />

unverändert übernommen worden. Nach abweichenden landesrechtlichen<br />

Vorschriften erstellte Abschlüsse einbezogener Auslands-Tochtergesellschaften<br />

wurden über die sog. Handelsbilanz II<br />

angepasst. Die Bewertungsmethoden entsprechen einer einheitlichen<br />

Bewertung i. S. des § 308 Abs. 1 HGB. Sie blieben gegenüber<br />

dem Vorjahr bis auf Änderungen aufgrund des BilMoG, die im<br />

Folgenden erläutert werden, im Wesentlichen unverändert. Erworbene<br />

immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten<br />

aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer<br />

entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben.<br />

Der Zeitraum der planmäßigen linearen Abschreibung für entgeltlich<br />

erworbene Geschäfts- und Firmenwerte beträgt 30 Jahre.<br />

Beim Sachanlage- und Vermietvermögen (unter Berücksichtigung<br />

von Vertragslaufzeiten und R<strong>est</strong>buchwerten), dessen Nutzung<br />

zeitlich begrenzt ist, wurden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

um der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechende<br />

planmäßige lineare Abschreibungen gemindert. Die Abschreibungen<br />

auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich<br />

zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner<br />

Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden<br />

zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich<br />

dauernder Wertminderung vorgenommen.


Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten und bei Ausleihungen<br />

zum Nominalwert bewertet oder zum niedrigeren beizulegenden<br />

Wert. Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich<br />

aus dem Konzernanlagenspiegel.<br />

Die Vorräte wurden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten<br />

bzw. mit den Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />

bewertet. In den Herstellungskosten sind neben den<br />

Einzelkosten nur die angemessenen Teile der notwendigen Material-<br />

und Fertigungsgemeinkosten und die Abschreibungen des<br />

Anlagevermögens, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind,<br />

enthalten.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit den<br />

Nennwerten abzüglich ausreichender Wertberichtigungen angesetzt.<br />

Forderungen an Kunden aus dem Factoring- und Mietkaufgeschäft<br />

wurden zum Barwert abzüglich Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />

bilanziert.<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten<br />

bzw. niedrigeren beizulegenden Werten zum Bilanzstichtag<br />

bewertet. Flüssige Mittel werden mit dem Nominalwert angesetzt.<br />

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten<br />

und flüssige Mittel in fremder Währung wurden mit dem Devisenkassamittelkurs<br />

am Abschlussstichtag bewertet. Bei Fremdwährungspositionen<br />

mit einer R<strong>est</strong>laufzeit von mehr als einem Jahr<br />

werden das Anschaffungskosten- und das Realisationsprinzip angewandt.<br />

Bei Vermögensgegenständen und Schulden der Gesellschaften<br />

der akf-Gruppe erfolgt die Fremdwährungsumrechnung<br />

unter Anwendung der Vorschrift des § 340 h HGB.<br />

Wertaufholungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB n. F. wurden gegebenenfalls<br />

vorgenommen. Alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verbindlichkeiten wurden bei der Bildung der Rückstellungen zu<br />

ihrem Erfüllungsbetrag angemessen berücksichtigt.<br />

Zur Berücksichtigung der Risiken in den nach Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

ermittelten Pensionsrückstellungen unter Zugrundelegung<br />

der Heubeck-Richttafeln 2005G wurde pauschal mit dem<br />

durchschnittlichen Marktzinssatz von 5,15 Prozent abgezinst, der<br />

sich bei einer angenommenen Laufzeit von 15 Jahren ergibt. Der<br />

Gehaltstrend wurde mit 2,5 Prozent und der Rententrend mit<br />

1,4 Prozent angenommen. Die Ergebnisbelastung aus der erstmaligen<br />

Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens zur Bewertung<br />

der Pensionsrückstellung beläuft sich auf 1,1 Mio. € und<br />

ist im außerordentlichen Aufwand erfasst.<br />

Konzernabschluss / Konzernanhang und Anlage / 53<br />

Andere Rückstellungen mit einer R<strong>est</strong>laufzeit von mehr als einem<br />

Jahr sind mit dem ihrer R<strong>est</strong>laufzeit entsprechenden durchschnittlichen<br />

Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.<br />

Bei der Bewertung der Altersteilzeit und Jubiläumsrückstellungen<br />

wurden grundsätzlich die selben Bewertungsparameter<br />

wie für die Pensionsverpflichtungen zugrunde gelegt, mit Ausnahme<br />

der fallbezogenen R<strong>est</strong>laufzeiten bei den ATZ-Verpflichtungen.<br />

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Die in<br />

den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Genussrechte<br />

wurden zum Nominalwert bilanziert.<br />

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen<br />

auf künftige Wirtschaftsjahre entfallende Mietsonderzahlungen<br />

und Mietvorauszahlungen sowie abgegrenzte Barwerte der<br />

an Banken verkauften Leasingforderungen, die nach Maßgabe der<br />

zugrundeliegenden Laufzeit linear und dem Grundsatz der verlustfreien<br />

Bewertung aufgelöst werden.<br />

IV. Währungsumrechnung<br />

Für die in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen<br />

Tochtergesellschaften außerhalb des Eurowährungsgebietes erfolgte<br />

die Umrechnung der Abschlüsse von der jeweiligen Landeswährung<br />

in Euro nach der modifizierten Stichtagsmethode. Dabei<br />

wurden die Posten der Bilanz – mit Ausnahme des Eigenkapitals,<br />

das mit historischen Kursen in Euro umzurechnen ist – mit dem<br />

Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung werden mit Durchschnittskursen umgerechnet.<br />

Die Aufwendungen und Erträge der entsprechenden Gewinn- und<br />

Verlustrechnungen wurden mit den Jahresdurchschnittskursen<br />

2010 umgerechnet (modifiziertes Stichtagskursverfahren). Die<br />

sich dabei ergebende Umrechnungsdifferenz von 0,4 Mio. €<br />

wurde erfolgsneutral innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen.<br />

Die sich aus der Veränderung der Kurse von Stichtag zu<br />

Stichtag ergebende Umrechnungsdifferenz hat das Eigenkapital<br />

um 13,5 Mio. € erfolgsneutral erhöht.<br />

V. Abschlussstichtag und Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen haben<br />

mit Ausnahme einer Gesellschaft, deren Abschlussstichtag der<br />

31. März ist, einheitlich den 31. Dezember als Abschlussstichtag.<br />

Bei der Konsolidierung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

der einbezogenen Unternehmen wurden folgende Grundsätze<br />

angewendet:


54 / Konzernabschluss / Konzernanhang und Anlage<br />

1. Kapitalkonsolidierung<br />

Für Erwerbe bis zum 31. 12. 2009 erfolgte die Kapitalkonsolidierung<br />

nach der Buchwertmethode. Für Erstkonsolidierungen im<br />

Geschäftsjahr 2010 erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der<br />

Neubewertungsmethode. Dabei wurden die Beteiligungsbuchwerte<br />

mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals<br />

der Tochterunternehmen einschließlich der Rücklagen und<br />

des Ergebnisvortrages zum Zeitpunkt des Erwerbs im Anschluss<br />

an eine Neubewertung der einzelnen Bilanzpositionen unter Aufdeckung<br />

von stillen Reserven und Lasten verrechnet.<br />

Aktive Unterschiedsbeträge aus der im Geschäftsjahr 2004 vorgenommenen<br />

Erstkonsolidierung der JAFRA Gruppe wurden, nach<br />

Auflösung der stillen Reserven in den Vermögensgegenständen<br />

und Schulden, als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Der<br />

Firmenwert der JAFRA Gruppe wird nach § 253 Abs. 3 HGB über<br />

die individuelle betriebliche Nutzungsdauer von mehr als fünf Jahren<br />

abgeschrieben. Diese leitet sich ab aus der Nutzung der Marke<br />

und markenähnlichen Vorteile, die neben dem Vertriebssystem<br />

und dem Know-how der Mitarbeiter im Entwicklungsbereich wesentlicher<br />

B<strong>est</strong>andteil des Firmenwertes sind. Die übrigen aktiven<br />

Unterschiedsbeträge aus Vorjahren wurden innerhalb des Eigenkapitals<br />

separat erfasst. Soweit sich bei der Aufrechnung in Vorjahren<br />

passive Unterschiedsbeträge ergaben, wurden diese bereits in<br />

Vorjahren wegen ihres Rücklagencharakters mit den Rücklagen<br />

zusammengefasst. Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung<br />

haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.<br />

Die Anteile anderer Gesellschafter am konsolidierungspflichtigen<br />

Eigenkapital und an den Ergebnissen der einbezogenen Tochterunternehmen<br />

wurden unter dem Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />

Gesellschafter ausgewiesen.<br />

Die Konsolidierung einer ausländischen Logistikgesellschaft nach<br />

der Equity-Methode erfolgte nach der Buchwertmethode. Dabei<br />

wurden die Bewertungsmethoden dieses assoziierten Unternehmens<br />

unverändert übernommen. Der Vorwerk Anteil am Jahresergebnis<br />

der nach der Equity-Methode konsolidierten Unternehmen<br />

wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ergebnis aus Beteiligungen<br />

an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.<br />

2. Schuldenkonsolidierung<br />

Bei der Schuldenkonsolidierung (§ 303 HGB) sind die Forderungen<br />

gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen des<br />

Konsolidierungskreises gegeneinander aufgerechnet worden.<br />

3. Erfolgskonsolidierung<br />

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung der Posten der Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung entspricht § 305 HGB. Aus den<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen der Konzernunternehmen wurden<br />

die Innenumsätze und die diesen entsprechenden Aufwendungen<br />

sowie die übrigen gegenseitigen Aufwendungen und<br />

Erträge gegeneinander aufgerechnet.<br />

4. Latente Steuern<br />

Latente Steuern werden auf Unterschiede zwischen Handels- und<br />

Steuerbilanz angesetzt, soweit diese zu einer zukünftigen Steuerbe-<br />

bzw. -entlastung führen. Zudem werden latente Steuern auf<br />

eventuelle Verlust- und Zinsvorträge angesetzt, soweit deren Nutzung<br />

innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwarten ist.<br />

Im Einzelabschluss wird ein Überhang der aktiven über die passiven<br />

latenten Steuern nicht angesetzt. Abweichend davon wird im Konzernabschluss<br />

vom Wahlrecht zum Ansatz dieses Überhanges gem.<br />

§ 274 Abs. 1 S. 2 i. V. m. § 300 Abs. 2 S. 2 HGB Gebrauch gemacht.<br />

Aktive und passive latente Steuern werden, bei Vorliegen der Voraussetzungen,<br />

saldiert ausgewiesen. Für den Konzernabschluss<br />

werden latente Steuern gem. § 306 HGB mit denen des Einzelabschlusses<br />

gem. § 274 HGB zusammengefasst.<br />

Latente Steuern auf Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines<br />

Geschäfts- oder Firmenwertes werden nicht angesetzt. Zudem<br />

werden latente Steuern auf Differenzen aus dem steuerlichen<br />

Wertansatz an einem Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen<br />

oder Gemeinschaftsunternehmen um den handelsrechtlichen<br />

Wertansatz des im Konzernabschluss angesetzten Nettovermögens<br />

nicht angesetzt.<br />

Zum 31. 12. 2010 errechneten sich künftige Steuerbe- und -entlastungen<br />

saldiert aus abweichenden Wertansätzen in der Steuerbilanz<br />

im Wesentlichen bei den Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

gegen verbundene Unternehmen, den Vorräten und den Pensionsrückstellungen.<br />

Bei der Steuerberechnung für ergebniswirksame<br />

Konsolidierungsbuchungen nach § 306 HGB wurde grundsätzlich<br />

bei der Schuldenkonsolidierung und bei der Zwischengewinneliminierung<br />

ein konzerneinheitlicher Durchschnittssteuersatz von 30<br />

Prozent angesetzt, ansonsten wurden unternehmensindividuelle<br />

Steuersätze zugrunde gelegt. Die Ermittlung der latenten Steuern<br />

in den Einzelabschlüssen erfolgte auf Basis unternehmensindividueller<br />

Steuersätze.


VI. Sonstige Pflichtangaben gemäß § 314 HGB und Erläuterungen<br />

zu Einzelposten der Konzernbilanz und Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. R<strong>est</strong>laufzeiten der Verbindlichkeiten<br />

in Tsd. €<br />

2. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Im Geschäftsjahr 2008 wurde von der akf-Gruppe eine unter den<br />

sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesene Inhaberschuldverschreibung<br />

über einen Gesamtbetrag von 27 Mio. € und einer Laufzeit<br />

von fünf Jahren an fremde Dritte begeben.<br />

3. Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

und außerbilanzielle Geschäfte<br />

Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen zum Bilanzstichtag<br />

betragen für die folgenden Jahre 93,1 Mio. €, wovon 39,0<br />

Mio. € 2011 fällig sind. Das B<strong>est</strong>ellobligo für Inv<strong>est</strong>itionen des<br />

Sachanlagevermögens beträgt 4,0 Mio. € (Vorjahr: 2,8 Mio. €).<br />

Langfristige Verpflichtungen aus Verträgen mit Lieferanten b<strong>est</strong>ehen<br />

am Bilanzstichtag in Höhe von 28,3 Mio €.<br />

Zukünftige Verpflichtungen aus außerbilanziellen Geschäften, die<br />

wesentlich für die Beurteilung der Finanzlage sind, b<strong>est</strong>ehen nicht.<br />

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Mithaftung für die auf<br />

die Unterstützungskasse übertragenen Pensionsverpflichtungen<br />

kann so gut wie ausgeschlossen werden, da die Unterstützungskasse<br />

ihren Verpflichtungen aus ihrem Kassenvermögen langfristig<br />

nachkommen kann.<br />

Das Risiko der Inanspruchnahme von Bürgschaften wird als gering<br />

eingeschätzt, da es sich im Wesentlichen um Vertragserfüllungsbürgschaften<br />

handelt, die auf die Laufzeit der Einzelverträge<br />

begrenzt sind.<br />

Konzernabschluss / Konzernanhang und Anlage / 55<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

RLZ < 1 J RLZ > 5 J Gesamt RLZ < 1 J RLZ > 5 J Gesamt<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 289.128 0 505.742 49.111 0 174.259<br />

Erhaltene Anzahlungen auf B<strong>est</strong>ellungen 29.474 0 29.474 18.903 0 18.903<br />

Verbindlichkeiten aus L+L gegenüber Fremden 339.113 102 340.363 48.718 0 48.913<br />

Verbindlichkeiten aus Wechseln 89 0 89 93 0 93<br />

Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten Unternehmen 2.979 0 2.979 2.071 0 2.071<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 252.161 2.363 260.875 244.430 3.277 253.104<br />

Verbindlichkeiten 912.944 2.465 1.139.522 363.326 3.277 497.343<br />

4. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse (inkl. USt)<br />

2009 2010<br />

Aufgliederung nach Regionen Mio. € Mio. €<br />

Deutschland 428,8 800,8<br />

Europa 952,0 1.077,3<br />

Nordamerika 363,8 422,0<br />

sonstiges Ausland 81,8 71,9<br />

Gesamt 1.826,4 2.372,0<br />

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen ist<br />

im Konzernlagebericht darg<strong>est</strong>ellt.<br />

Außerordentliche Erträge in Höhe von 2,0 Mio. € und außerordent-<br />

liche Aufwendungen in Höhe von 2,9 Mio. € resultieren ausschließ-<br />

lich aus der erstmaligen Anwendung von BilMoG.<br />

5. Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten<br />

Im Vorwerk Konzern werden zu Absicherungszwecken sowohl im<br />

operativen Geschäft als auch im Zusammenhang mit Fremdwährungsfinanzierungen<br />

Devisentermingeschäfte und -optionen sowie<br />

Zinsswaps und -optionen eingesetzt. Der Zeitwert eines derivativen<br />

Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die<br />

Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer<br />

anderen Partei übernehmen würde. Die Buch- und Zeitwerte der<br />

Finanzinstrumente des Vorwerk Konzerns stellen sich wie folgt dar:


56 / Konzernabschluss / Konzernanhang und Anlage<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Nominalwert Buchwert Zeitwert<br />

in Tsd. € 31.12.2010<br />

Devisenoptionen 42.505 - 1.396 - 1.285<br />

Devisentermingeschäfte 38.128 -329 1.703<br />

Zinsswaps 544.520 - 1.558 - 2.581<br />

Zinsoptionen 265.000 1.026 - 5.179<br />

Devisenswaps 4.366 0 0<br />

Zins-Futures 70.700 0 0<br />

Commodityswaps 2.186 0 356<br />

Für Devisentermingeschäfte und aufgrund negativer Marktwerte<br />

der zur Sicherung auf Portfolioebene eingegangenen Zinsswap<br />

wurden Drohverlustrückstellungen i. H. v. 1,7 Mio. € gebildet.<br />

Die Nominalwerte der derivativen Finanzinstrumente werden mit<br />

den Stichtagsschlusskursen bewertet. Die Zeitwerte von Devisentermingeschäften<br />

werden auf Basis von Stichtagskursen unter<br />

Berücksichtigung der Terminauf- bzw. -abschläge b<strong>est</strong>immt. Die<br />

Zeitwerte von Devisenoptionen werden mittels Optionspreismodellen<br />

nach Black & Scholes bewertet. Die Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente<br />

(Zinsswaps) sowie der Rohstoffsicherungsinstrumente<br />

(Commodityswaps) werden auf Basis abgezinster,<br />

zukünftig erwarteter Cash Flows ermittelt; dabei werden die für die<br />

R<strong>est</strong>laufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze<br />

bzw. Marktsätze für Rohstoffe verwendet. Der Zinsswap in JPY<br />

steht in einer Bewertungseinheit, daher wird er bilanziell nicht<br />

berücksichtigt.<br />

In der akf-Gruppe sind die Geschäfte dem Anlagebuch zugewiesen<br />

und dienen der Sicherung der Zinsrisiken im Anlagebuch. Der nach<br />

der Marktbewertungsmethode berechnete Kreditäquivalenzbetrag<br />

beträgt 3.824 T€. Die Summe der beizulegenden Zeitwerte<br />

der nicht in direktem Zusammenhang mit einem konkreten F<strong>est</strong>zinsgeschäft<br />

stehenden derivativen Geschäfte wurden nach der<br />

Mark-to-Market-Methode abgeleitet und beträgt - 6.576 T€. Für die<br />

Geschäfte, die einen negativen Marktwert ausweisen, wurden<br />

Rückstellungen von 1.558 T€ gebildet.<br />

6. Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen<br />

Im Vorwerk Konzern werden Grundgeschäfte und Finanzinstrumente<br />

mit gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströmen<br />

zu Bewertungseinheiten zusammengefasst.<br />

Für das Geschäftsjahr 2010 betraf dies Finanzverbindlichkeiten in<br />

einem Nominalvolumen von 2,4 Mrd. JPY. Hierbei wurden durch<br />

ein Devisentermingeschäft in gleicher nominaler Höhe wie das<br />

Grundgeschäft die Wechselkursschwankungen als Micro Hedge<br />

abgesichert.<br />

Zusätzlich wurden mögliche Zinsschwankungen durch Abschluss<br />

eines Payerswaps in ebenfalls gleichem Nominalvolumen abgesichert.<br />

Auch hierbei handelt es sich um einen Micro Hedge.<br />

Grundgeschäft sowie die Sicherungsbeziehungen sind jeweils am<br />

28. 2. 2011 fällig.<br />

Änderung des beizulegenden Zeitwertes<br />

Sicherungsgeschäfte im Micro Hedge + 4,1 Mio. €<br />

Grundgeschäft im Micro Hedge - 4,1 Mio. €<br />

Da die wertb<strong>est</strong>immenden Faktoren zwischen Grundgeschäft und<br />

Sicherungsinstrumenten hinsichtlich Währung, Nominalbetrag,<br />

Laufzeit und Zinsterminen übereinstimmen, ist eine Effektivität<br />

von 100 Prozent bis zur Fälligkeit zu erwarten.<br />

7. Angaben über Anteile an Inv<strong>est</strong>mentvermögen<br />

Der Vorwerk Konzern hält an dem VWUC-Fonds 100 Prozent der<br />

Anteile. Der VWUC-Fonds ist ein gemischtes Sondervermögen<br />

nach deutschem Inv<strong>est</strong>mentrecht.<br />

Ziel der Anlagepolitik ist es, im Rahmen einer längerfristigen Strategie<br />

einen attraktiven Wertzuwachs in Euro zu erwirtschaften. Um<br />

dieses Anlageziel zu erreichen, wird das Vermögen in Wertpapiere<br />

des Rentenmarktes sowie Geldmarktinstrumente und liquide Mittel<br />

inv<strong>est</strong>iert. Zudem kann der Fonds in Wertpapiere des Aktienmarktes<br />

und Anteile an offenen und geschlossenen Inv<strong>est</strong>mentfonds<br />

(Aktien, Rohstoffe und Immobilien) inv<strong>est</strong>ieren. Zur<br />

Absicherung sowie zur Anlage und effizienten Verwaltung des<br />

Fondsvermögens darf der Fonds daneben auch Derivate und sonstige<br />

Techniken und Instrumente sowie Wertpapierleihe einsetzen.<br />

Wert der Anteile und Differenz zum Buchwert<br />

in Tsd. € Buchwert Marktwert Differenz<br />

VWUC- Fonds 289.913 390.346 100.433<br />

Für das Geschäftsjahr des Fonds (1. 12. 2009 bis 30. 11. 2010)<br />

wurde von Vorwerk eine Bruttoausschüttung von 11.863 T€<br />

(2,6021 € je Anteil) vereinnahmt.


Die Fondsanteile konnten während des gesamten Jahres börsentäglich<br />

zurückgegeben werden.<br />

Die Fondsanteile wurden während des gesamten Jahres nach dem<br />

Niederstwertprinzip bewertet.<br />

8. Sonstige Angaben<br />

Es sind keine marktunüblichen Geschäfte des Mutterunternehmens<br />

und der Tochterunternehmen mit nah<strong>est</strong>ehenden Unternehmen<br />

und Personen getätigt worden.<br />

Für das Geschäftsjahr wurden für Abschlussprüfungsleistungen<br />

496.900 €, für Steuerberatungsleistungen 44.600 € und für sonstige<br />

Leistungen 26.800 € berechnet.<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />

2009 2010<br />

Arbeitnehmer* 21.580 22.096<br />

Berater im Direktvertrieb 589.251 601.664<br />

Vorwerk Kobold 9.140 8.788<br />

Vorwerk Thermomix 20.670 21.979<br />

Vorwerk Feelina 4 0<br />

JAFRA Cosmetics 557.815 569.177<br />

Lux Asia Pacific 1.622 1.720<br />

* Inklusive ang<strong>est</strong>ellte Berater; akf-Gruppe seit 2010 vollkonsolidiert<br />

Mitglieder der Geschäftsführung des Mutterunternehmens<br />

Vorwerk & Co. KG sind die persönlich haftenden Gesellschafter<br />

Walter Muyres, Jüchen, Reiner Strecker, Wuppertal (seit 1. 1. 2010)<br />

und Peter Oberegger, Düsseldorf (bis 31. 12. 2010).<br />

Wuppertal, den 15. April 2011<br />

Walter Muyres<br />

Reiner Strecker<br />

Konzernabschluss / Konzernanhang und Anlage / 57


58 / Konzernabschluss / B<strong>est</strong>ätigungsvermerk<br />

B<strong>est</strong>ätigungsvermerk<br />

Vorstehende, zur Offenlegung b<strong>est</strong>immte Konzernbilanz und<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernanhang (ohne<br />

gesonderte Aufstellung des Anteilbesitzes) sowie der Konzernlagebericht<br />

entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.<br />

Zu dem vollständigen Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

hat die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Essen, den folgenden B<strong>est</strong>ätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„B<strong>est</strong>ätigungsvermerk des Abschlussprüfers:<br />

Wir haben den von der Vorwerk & Co. KG, Wuppertal, aufg<strong>est</strong>ellten<br />

Konzernabschluss – b<strong>est</strong>ehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung und Anhang – und den Konzernlagebericht für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft.<br />

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der<br />

Verantwortung der persönlich haftenden Gesellschafter der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) f<strong>est</strong>g<strong>est</strong>ellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />

die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der F<strong>est</strong>legung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

persönlich haftenden Gesellschafter sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Essen, den 15. April 2011<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Peter Albrecht Thomas Hofmann<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Vorwerk Gruppe /<br />

Wesentliche Unternehmen<br />

Unternehmen der Vorwerk Gruppe / 59


60 / Unternehmen der Vorwerk Gruppe<br />

Wesentliche Unternehmen der Vorwerk Gruppe<br />

Deutschland<br />

Vorwerk & Co. KG<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal<br />

Vorwerk & Co. Interholding GmbH<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal<br />

Vorwerk & Co.<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal<br />

Vorwerk Direct Selling<br />

Ventures GmbH<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal<br />

Schweiz<br />

Vorwerk International<br />

Mittelsten Scheid & Co.<br />

Verenastr. 39<br />

8832 Wollerau<br />

Belgien<br />

Vorwerk & Co. KG<br />

Büro Brüssel<br />

47, Rue Montoyer<br />

1000 Brüssel<br />

Vorwerk Direktvertrieb<br />

Italien<br />

Vorwerk Folletto s.a.s. di Vorwerk<br />

Management s.r.l.<br />

Via Ludovico di Breme, 33<br />

20156 Milano<br />

Vorwerk Contempora s.r.l.<br />

Via Ludovico di Breme, 33<br />

20156 Milano<br />

Deutschland<br />

Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG<br />

Geschäftsbereich Kobold<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal<br />

Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG<br />

Geschäftsbereich Thermomix<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal<br />

Spanien<br />

Vorwerk España M.S.L., S.C.<br />

Avda. Arroyo del Santo, 7<br />

28042 Madrid<br />

Frankreich<br />

Vorwerk France s.c.s.<br />

5, rue Jacques Daguerre<br />

44306 Nantes Cedex 3<br />

China<br />

Vorwerk Household<br />

Appliances Co., Ltd.<br />

9F, Vorwerk Plaza<br />

1768 Yishan Road<br />

201103, Shanghai<br />

Portugal<br />

Vorwerk Portugal Electrodom<strong>est</strong>icos<br />

LDA<br />

Rua Quinta do Paizinho<br />

Edificio Bepor, Bloco 2 - 2° Esq.<br />

2790-237 Carnaxide/Lisboa<br />

Österreich<br />

Vorwerk Austria GmbH & Co. KG<br />

Schäfferhofstr. 15<br />

6971 Hard/Bregenz<br />

Polen<br />

Vorwerk Polska Sp.z o.o.<br />

ul. Strzegomska 2 - 4<br />

53-611 Wroclaw<br />

Tschechien<br />

Vorwerk CS k.s.<br />

Pod Pekařkou 1/107<br />

147 00 Praha 4<br />

Taiwan R.O.C.<br />

Vorwerk Lux (Far East) Ltd.<br />

Taiwan Branch (H.K.)<br />

5F, No. 85, Section 1<br />

Chuang Hsiao East Road<br />

Taipei City<br />

Japan<br />

Vorwerk Nippon K.K.<br />

Crescendo Bldg. 2F<br />

2-3-4 Shin-Yokohama<br />

Kohoku-ku, Yokohama-shi<br />

Kanagawa-ken<br />

222-033<br />

Mexiko<br />

Vorwerk México S. de R.L. de C.V.<br />

Av. Paseo de las Palmas No. 320, Local<br />

PB-A<br />

Col. Lomas de Chapultepec<br />

Delegación Miguel Hidalgo C.P. 11000<br />

México D.F.<br />

Vorwerk Engineering<br />

Deutschland<br />

Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG<br />

Mühlenweg 17–37<br />

42270 Wuppertal<br />

Frankreich<br />

Vorwerk Semco S.A.S.<br />

20, route de Montigny<br />

28220 Cloyes-sur-le-Loir<br />

Italien<br />

Vorwerk Folletto Manufacturing s.r.l.<br />

Via Garibaldi, 27<br />

20043 Arcore-Milano<br />

China<br />

Vorwerk Household Appliance<br />

Manufacturing (Shanghai)<br />

Co., Ltd.<br />

Songze Ave. 8777<br />

Qinpu District<br />

201700, Shanghai<br />

Direktvertrieb JAFRA Cosmetics<br />

Headquarters & USA<br />

JAFRA Cosmetics International, Inc.<br />

2451 Townsgate Road<br />

W<strong>est</strong>lake Village, CA 91361<br />

Mexiko<br />

JAFRA Cosmetics International,<br />

S.A. de C.V.<br />

Blvd. Aldolfo López Mateos #515<br />

Colonia Tlacopac<br />

Delegación Alvaro Obregón<br />

01040 México, D.F.<br />

Deutschland<br />

JAFRA Cosmetics GmbH & Co. KG<br />

Leonrodstr. 52<br />

80636 München<br />

Brasilien<br />

Distribuidora JAFRA de Cosmeticos, Ltd.<br />

Alameda dos Maracatins 659<br />

Moema – São Paulo/SP<br />

CEP 04089-011<br />

Italien<br />

JAFRA Cosmetics S.p.A.<br />

Via Cesare Battisti 58<br />

21043 Castiglione Olona<br />

Schweiz<br />

JAFRA Cosmetics AG<br />

Riedstr. 3/5<br />

6330 Cham


Österreich<br />

JAFRA Cosmetics<br />

Handelsgesellschaft mbH<br />

Schäfferhofstr. 15<br />

6971 Hard/Bregenz<br />

Niederlande<br />

JAFRA Cosmetics International B.V.<br />

Geograaf 30<br />

6921 EW Duiven<br />

Dominikanische Republik<br />

JAFRA Cosmetics Dominicana S.A.<br />

Gustavo Mejia Ricart No. 121<br />

Ensanche Julieta<br />

Santo Domingo<br />

Russland<br />

JAFRA Cosmetics International LLC<br />

10 Pervyi Volokolamskiy proezd<br />

123060 Moskva<br />

Indien<br />

JAFRA Ruchi Cosmetics (India)<br />

Private Ltd.<br />

Odeon Cinema<br />

D-Block<br />

Connaught Place<br />

New Delhi<br />

Mexiko<br />

JAFRA MANUFACTURING<br />

Av. La Estacada #201<br />

Parque Industrial Querétaro<br />

Santa Rosa de Jauregui<br />

Querétaro, Querétaro<br />

CP 76220<br />

Direktvertrieb Lux Asia Pacific<br />

Headquarters<br />

Lux Asia Pacific Pte Ltd.<br />

390 Havelock Road<br />

#08-02 King’s Centre<br />

Singapore 169662<br />

Indonesien<br />

P. T. Luxindo Raya<br />

JL. Agug Timur 9<br />

Blok 01/29-30<br />

Sunter Agung Podomoro<br />

14350 Jakarta<br />

Thailand<br />

Lux Royal (Thailand) Co., Ltd.<br />

523-525 Lux Building<br />

Sukhumvit 71, Phra Khanong-Nua<br />

Wattana, Bangkok 10110<br />

Taiwan R.O.C<br />

Vorwerk Lux (Far East) Ltd.<br />

Taiwan Branch (H.K.)<br />

2F, No. 2 Ruiguang Road<br />

Neihu District<br />

114 Taipei City<br />

Philippinen<br />

Lux Appliance Philippines Inc.<br />

986 Standford Street<br />

(corner EDSA)<br />

Mandaluyong City 1550<br />

Vietnam<br />

LUX Company Ltd<br />

70 Huynh Van Banh Street<br />

Ward 15<br />

Phu Nhuan District<br />

Ho Chi Minh City<br />

akf Finanzdienstleistungen<br />

Deutschland<br />

akf bank GmbH & Co KG<br />

Friedrichstr. 51<br />

42105 Wuppertal<br />

akf leasing GmbH & Co KG<br />

Friedrichstr. 51<br />

42105 Wuppertal<br />

akf servicelease GmbH<br />

Johannisberg 7<br />

42103 Wuppertal<br />

Spanien<br />

akf bank GmbH & Co KG, S.E.<br />

P.E. La Moraleja<br />

Av. de Europa 12, 3a<br />

28108 Alcobendas/Madrid<br />

akf servicelease España S.L.<br />

P.E. La Moraleja<br />

Av. de Europa 12, 3a<br />

28108 Alcobendas/Madrid<br />

Polen<br />

akf leasing polska S.A.<br />

Al. Jana Pawla II 15<br />

00-828 Warszawa<br />

Italien<br />

akf servicelease italia s.r.l.<br />

Via Ludovico di Breme, 33<br />

20156 Milano<br />

Unternehmen der Vorwerk Gruppe / 61<br />

HECTAS Gebäudedienste<br />

Deutschland<br />

HECTAS Gebäudedienste<br />

Stiftung & Co. KG<br />

Am Diek 52<br />

42277 Wuppertal<br />

HECTAS Gebäudereinigung<br />

Stiftung & Co. KG<br />

Am Diek 52<br />

42277 Wuppertal<br />

HECTAS Sicherheitsdienste GmbH<br />

Am Diek 52<br />

42277 Wuppertal<br />

Niederlande<br />

HECTAS Bedrijfsdiensten C.V.<br />

Geograaf 30<br />

6921 EW Duiven<br />

Österreich<br />

HECTAS Gebäudedienste<br />

Ges.mbH. & Co. KG<br />

Sonnwendgasse 18<br />

9020 Klagenfurt<br />

Polen<br />

HECTAS USŁUGI sp.z.o.o.<br />

ul. Grabiszynska 241 B<br />

53-234 Wrocław<br />

Tschechien<br />

HECTAS Technické<br />

a Bezpecnostní Sluzby, s.r.o.<br />

Luzická 9<br />

61600 Brno – Zabovresky<br />

Belgien<br />

HECTAS Schoonhouden BVBA<br />

Kernenergi<strong>est</strong>raat 75<br />

2610 Wilrijk<br />

Luxemburg<br />

HECTAS Gebäudedienste SaRL<br />

38, Avenue Gordon Smith<br />

7734 Colmar-Berg<br />

Ungarn<br />

HECTAS Magyarország<br />

Épületfenntartó Kft.<br />

Hungária krt. 140 –144, Stock III<br />

1146 Budap<strong>est</strong><br />

Vorwerk Teppich<br />

Vorwerk & Co. Teppichwerke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kuhlmannstr. 11<br />

31785 Hameln<br />

Deutschland


62 / Impressum<br />

Quellennachweis<br />

Ute Kaiser, S. 4f., 10, 19, 25f., 30f., 38f., 44;<br />

Silja Götz, S. 14f.;<br />

Franz Pfluegl – Fotolia.com, Miles Davies,<br />

Gianluca Fabrizio, Valerie Loiseleux, Joe Cicak, S. 14f.;<br />

Judith Müller, S. 16, 19, 21, 23, 27, 29, 32, 34;<br />

plainpicture, S. 21;<br />

Michael Jay, S. 23;<br />

Jon Helgason, S. 27;<br />

Michał Krakowiak, S. 29;<br />

Modrow, S. 30f.;<br />

Romy Blümel, S. 35;<br />

Patrizia Tilly – Fotolia.com<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Vorwerk & Co. KG,<br />

Mühlenweg 17– 37, 42270 Wuppertal<br />

+49 202 564 -1247<br />

www.vorwerk.de<br />

annual.report@vorwerk.de<br />

Redaktion: Michael Weber (verantwortlich),<br />

Alexandra Stolpe,<br />

Unternehmenskommunikation<br />

der Vorwerk Gruppe<br />

G<strong>est</strong>altung: Orange Lab, Düsseldorf<br />

Texte: Vorwerk & Co. KG, Wuppertal,<br />

Orange Lab, Düsseldorf<br />

Herstellung:<br />

Druckhaus Ley + Wiegandt, Wuppertal<br />

© Vorwerk & Co. KG, 2011<br />

Unser Geschäftsbericht erscheint in<br />

deutscher und englischer Sprache in einer<br />

Gesamtauflage von 9 500 Exemplaren.<br />

Ident-Nr. 118295<br />

Mit dem FSC Warenzeichen werden Holzprodukte ausgezeichnet, die<br />

aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen, unabhängig<br />

zertifiziert nach den strengen Kriterien des For<strong>est</strong> Stewardship<br />

Council (FSC). Für Druck und Verarbeitung dieses Geschäftsberichts<br />

wurden ausschließlich FSC-Papiere verwendet.


Management Report / Thermomix Editorial / /17<br />

01


Management Report / Thermomix Editorial / /17<br />

01

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