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JAHRESBERICHT 2004 - Migrare

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<strong>JAHRESBERICHT</strong><br />

<strong>2004</strong><br />

migrare - Zentrum für MigrantInnen OÖ<br />

4020 Linz, Humboldtstr. 49/1<br />

Tel.: 070/66 73 63, 61 08 61<br />

e-mail: beratung@migration.at<br />

www.migration.at<br />

Zweigstelle Wels:<br />

4600 Wels, Roseggerstr. 10/1<br />

Tel: 07242/73 879, 73 880<br />

Gefördert von:


VORWORT<br />

Ein äußerst arbeitsreiches Jahr liegt<br />

hinter uns! Wir freuen uns, den<br />

Abschlußbericht über die Aktivitäten<br />

während des Arbeitsjahres <strong>2004</strong><br />

vorlegen zu können.<br />

migrare setzt sich seit 1985 für eine<br />

nachhaltige Gleichstellungspolitik<br />

ein. Unsere MitarbeiterInnen waren<br />

Tag für Tag in der Beratung und Projektarbeit<br />

mit den existenziellen<br />

Fragen der KlientInnen und KundInnen<br />

und mit den gesellschaftspolitischen<br />

Herausforderungen in der<br />

Migrationsdiskussion konfrontiert.<br />

Unsere Stärken liegen nicht nur in<br />

der muttersprachlichen und fachspezifischen<br />

Beratung, sondern auch<br />

BERATUNG<br />

Persönliche Beratung für ArbeitnehmerInnen<br />

und deren Familienangehörigen<br />

in OÖ in rechtlichen, beruflichen,<br />

sozialen, kulturellen, Verwaltungs-<br />

und Verfahrensangelegenheiten.<br />

Allgemeine Beratung<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> verzeichneten unsere<br />

BeraterInnen, die über eigenen<br />

Migrationsbezug, die interkulturelle<br />

Kompetenz und die Zweisprachigkeit<br />

verfügen, in ganz Oberösterreich<br />

18.167 Beratungen (2003:17.114),<br />

in denen 30.161 (2003:27.833)<br />

Anfragen zu einzelnen Sachthemen<br />

bearbeitet wurden.<br />

Neben der persönlichen Beratung<br />

erfolgte im abgelaufenen Kalenderjahr<br />

für 7.709 Personen eine telefonische<br />

Informationsweitergabe. Es<br />

wurden auch zahlreiche Anfragen<br />

per E-Mail beantwortet. Sämtliche<br />

Beratungen werden mittels EDV<br />

erfasst.<br />

PROJEKTE / SEMINARE<br />

Migration <strong>2004</strong><br />

• Lehrgang mit Abschlußzertifikat<br />

• Jänner - April <strong>2004</strong><br />

• in Kooperation mit VHS Linz und<br />

Sozialplattform OÖ<br />

• Finanzierung: Gesellschaft für Politische<br />

Bildung, Stadt Linz, Grüne<br />

Bildungswerkstatt OÖ<br />

Vermittlung von Basiswissen und<br />

Sensibilisierung zum Thema Migration;<br />

Peergruppenarbeit; Diskussionen,<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Zielgruppe(n):<br />

Personen, die in ihrem privaten<br />

Bereich oder im Arbeitsalltag mit<br />

MigrantInnen zu tun haben, zB<br />

BeraterInnen, BetriebsrätInnen,<br />

LehrerInnen, VereinsmitarbeiterInnen,<br />

BeamtInnen...<br />

Lehrgang für MigrantInnen in<br />

Gesundheitsfragen I und II<br />

• Lehrgang und praktische Projektumsetzung<br />

• in Kooperation mit PGA<br />

• Finanzierung: Land OÖ, Stadt Linz<br />

(Lehrgang I: Fonds Gesundes<br />

Österreich)<br />

in der regionalen Streuung: Neben<br />

Linz und Wels bieten wir Beratungen<br />

in den Bezirken Gmunden, Kirchdorf,<br />

Vöcklabruck, Steyr, Braunau<br />

und Eferding.<br />

Die MitarbeiterInnen konnten im<br />

gleichen Zeitraum viele wichtige<br />

Integrationsprojekte erfolgreich<br />

umsetzen, über die Sie auszugsweise<br />

in diesem Bericht lesen können.<br />

Besonders wichtige und nachhaltige<br />

Erfolge konnten wir durch unsere<br />

Informationsveranstaltungen, Seminare,<br />

Workshops und Lehrgänge<br />

erreichen.<br />

Auch 2005, im 20. Jubiläumsjahr,<br />

werden wir uns unermüdlich für die<br />

Um den steigenden Bedarf an muttersprachlicher<br />

Beratung abdecken<br />

zu können, werden wir im nächsten<br />

Jahr konkrete Beratungsprojekte<br />

entwickeln. Es ist auffallend, dass<br />

weiterhin ein hoher Anteil der Ratsuchenden<br />

in besonderem Ausmaß<br />

von Armut und Armutsrisiken<br />

betroffen ist.<br />

Arbeitsmarktpolitische<br />

Beratung<br />

Unterstützung der MigrantInnen<br />

beim Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

sowie bei der Arbeitsuche, Klärung<br />

des rechtlichen Status zum Arbeitsmarktzugang,<br />

Hilfestellung beim<br />

Bildung von MigrantInnen in<br />

Gesundheitsfragen, die als MultiplikatorInnen<br />

ihr Wissen durch gezielte<br />

mehrsprachige Aufklärung und<br />

organisierte Veranstaltungen in<br />

ihrem Lebensumfeld weitergeben<br />

Zielgruppe(n):<br />

MigrantInnen mit guten Deutschkenntnissen<br />

und Interesse an<br />

Gesundheitsthemen aus dem Raum<br />

Oberösterreich<br />

Frauenarbeit<br />

• wöchentliche Gesprächsgruppe<br />

• Jänner - Juni <strong>2004</strong><br />

• in Kooperation mit Sebiha Muslu,<br />

Lebens- und Sozialberaterin von<br />

migrare<br />

Förderung der Selbstsicherheit von<br />

Migrantinnen in verschiedenen<br />

Lebenslagen durch gegenseitigen<br />

Austausch und Informationsvermittlung<br />

Zielgruppe:<br />

Migrantinnen<br />

Integrationsportal<br />

FAQs Gesundheit<br />

• Erstellung von FAQ Katalog für<br />

InternetbenutzerInnen (Frequently<br />

asked questions) zum Thema<br />

Migration und Gesundheit<br />

• Oktober 2003 - Februar <strong>2004</strong><br />

Zielgruppe(n):<br />

MigrantInnen sowie BeraterInnen<br />

MigrantInnen einsetzen und uns für<br />

Gleichberechtigung, Menschenwürde<br />

und soziale Absicherung engagieren.<br />

Wir würden uns sehr freuen,<br />

wenn wir uns auf dem Weg für ein<br />

gleichberechtigtes Leben begegnen<br />

könnten.<br />

Dank<br />

Wir möchten uns bedanken bei:<br />

• den MitarbeiterInnen, die mit vollem<br />

Engagement und hoher Kompetenz<br />

zum Erfolg von migrare beitragen.<br />

Die vielschichtigen Angebote<br />

und zufriedenen KundInnen sind<br />

einzig und allein den engagierten,<br />

multiethnischen und kompetenten<br />

MitarbeiterInnen zu verdanken.<br />

Auch die freien MitarbeiterInnen<br />

und PraktikantInnen sind für unsere<br />

Ausfüllen von Formularen, Anträgen,<br />

schriftliche und mündliche<br />

Übersetzungstätigkeiten.<br />

Rechts- und Sozialberatung<br />

Anlaufstelle für ratsuchende<br />

MigrantInnen ua in folgenden Angelegenheiten:<br />

Ausländerbeschäftigungsgesetz,<br />

Fremdengesetz,<br />

Staatsbürgerschaftsgesetz, Pensionsangelegenheiten,<br />

Arbeits- und<br />

Sozialrecht, Sozialhilfegesetz, Mietrecht,<br />

Konsumentenschutz, Wohnbauförderung,<br />

Verschuldung und<br />

diverse Finanzamtsangelegenheiten<br />

in Kooperation mit verschiedenen<br />

Facheinrichtungen.<br />

und BetreuerInnen, die mit Migrant-<br />

Innen zu tun haben<br />

www.integrationsportal.at<br />

Gesamtkatalog im Zentrum migrare<br />

EU Projekt MIMEX -<br />

Mediation in Museums<br />

and Exhibitions<br />

• Ausbildung zur Kulturvermittlung,<br />

Werkstätten, Events, Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Oktober 2002 - Dezember <strong>2004</strong><br />

Entwicklung von neuen Vermittlungsmodulen,<br />

bzw Methoden zum<br />

Thema Migration, die geeignet sind,<br />

Informationen zu vermitteln, Vorurteile<br />

abzubauen und eine Verbesserung<br />

der Akzeptanz und Integration<br />

von MigrantInnen zu erreichen<br />

Zielgruppe(n):<br />

• bei Kulturvermittlung MigrantInnen<br />

und ÖsterreicherInnen<br />

• bei Workshops und Events breite<br />

Öffentlichkeit<br />

www.migration.at<br />

www.mimexproject.at<br />

Deutschkurse<br />

• Grundlagen der deutschen Sprache,<br />

Deutsch im Alltag, diverse<br />

spezifische Themen, Konversation<br />

• Februar - Mai <strong>2004</strong><br />

Tätigkeit unverzichtbar. Sie leisten<br />

bei diversen Aktivitäten von migrare<br />

wertvolle Arbeit und ergänzen unser<br />

Team;<br />

• unseren KooperationspartnerInnen<br />

für die gute Zusammenarbeit;<br />

• unseren FördergeberInnen: Land-<br />

OÖ - Ressort LR Ackerl und LR in Dr. in<br />

Stöger, AMS OÖ, Stadt Linz, AK OÖ,<br />

ÖGB OÖ, Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Arbeit, EU, die unsere<br />

Arbeit finanzieren und das Vertrauen<br />

geben, in ihrem Sinne zu<br />

arbeiten.<br />

Linz, April 2005<br />

Mümtaz Karakurt<br />

(Geschäftsführer)<br />

Walter Haberl<br />

(Vorsitzender)<br />

Bildungsberatung<br />

Wir bieten eine spezielle Bildungsberatung<br />

an, um die Arbeitsmarktsituation<br />

für MigrantInnen in verstärktem<br />

Maße nachhaltig zu verbessern.<br />

Beratungsbereiche: Berufswahl,<br />

Sprachkurse, Tipps zur Bewerbung,<br />

Verfassen von Lebenslauf, Informationen<br />

über unterschiedliche Ausund<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

Nostrifikation und finanzielle Förderungen.<br />

Mietrechtsberatung<br />

in Zusammenarbeit mit der Mietervereinigung<br />

Österreichs unter Beiziehung<br />

von muttersprachlichen<br />

BeraterInnen 14tägig.<br />

Lebens- und Sozialberatung<br />

muttersprachliche Begleitung und<br />

Unterstützung von MigrantInnen im<br />

Gesundheitsbereich allgemein,<br />

sowie psychosoziale Versorgung für<br />

KlientInnen mit Migrationshintergrund,<br />

die von Krankenhäusern,<br />

ÄrztInnen oder auch Gesundheitseinrichtungen<br />

an migrare verwiesen<br />

werden.<br />

Zielgruppe(n):<br />

AnfängerInnen, Fortgeschrittene,<br />

Frauen, MitarbeiterInnen div. Firmen<br />

Seminare und Workshops<br />

• Sensibilisierung der MitarbeiterInnen<br />

von diversen Organisationen<br />

und Einrichtungen, die in ihrem<br />

Arbeitsalltag mit MigrantInnen zu<br />

tun haben, zu den Themen Migration,<br />

Interkulturalität, Gesetze,<br />

Verstehen und Verstanden werden...<br />

• Zeitraum: laufend<br />

Zielgruppe(n):<br />

BeraterInnen, BetreuerInnen, LehrerInnen,<br />

KindergärtnerInnen, BetriebsrätInnen,<br />

BeamtInnen...<br />

Themenbereiche: Arbeit mit<br />

MigrantInnen, Situation der Migrant-<br />

Innen in Österreich, Integration -<br />

aber wie? sowie verschiedene Infoveranstaltungen<br />

über diverse<br />

Bestimmungen.<br />

WS/Seminare im Jahr <strong>2004</strong>: Bewährungshilfe<br />

OÖ, Vorträge im Rahmen<br />

des Lehrgangs für interkulturelle<br />

Zusammenarbeit und Projekte im<br />

Betrieb, interkulturelles Lernen im<br />

pädagogischen Bereich, ASF Workshops,<br />

Magistrat, ethnische Vereine<br />

in Wels, ÖGJ, Gemeinde Mauthausen,<br />

IAB...<br />

REGIONALE EQUAL-PROJEKTE<br />

ZUR ENTWICKLUNG VON STRA-<br />

TEGIEN GEGEN RASSISMUS<br />

Jänner 2003 - Juni 2005<br />

Finanzierung:<br />

BMWA, ESF<br />

aras<br />

Anti-Rassismus-Anlaufstelle<br />

Rassismus und Diskriminierung<br />

sichtbar machen, Erarbeitung von<br />

Strategien gegen Fremdenfeindlichkeit,<br />

Bündelung von Fällen und<br />

Weiterleitung an die betroffenen<br />

Organisationen mit dem Ziel, einen<br />

Sensibilisierungsprozess einzuleiten<br />

und dadurch nachhaltige Verbesserung<br />

der jeweiligen Situation zu<br />

erreichen<br />

Erstabklärung und Information,<br />

Dokumentation und Intervention,<br />

psychosoziale Beratung zur Verarbeitung<br />

von rassistischen und diskriminierenden<br />

Erfahrungen, Strategieentwicklung,<br />

Veröffentlichung von<br />

Fällen<br />

Zielgruppe(n):<br />

Minoritätsangehörige, von Rassismus<br />

und Diskriminierung betroffene<br />

Personen<br />

Majoritätsangehörige, die Rassismus-<br />

und Diskriminierungsfälle<br />

beobachten und öffentlich machen<br />

wollen<br />

Beratungssprachen:<br />

Bosnisch, Kroatisch, Serbisch,<br />

Deutsch, Englisch, Ibo, Türkisch<br />

EQUAL - PROJEKT MIDAS<br />

Dezember 2003 - November <strong>2004</strong><br />

Das sektorale Equalprojekt wurde erfolgreich<br />

abgeschlossen. Die Koordination des Projektes<br />

führte ARGE MigrantInnenberatung Österreich.<br />

Um die individuellen Strategien gegen Rassismus<br />

zu erheben, wurden <strong>2004</strong> unterschiedliche Aktivitäten<br />

durchgeführt:<br />

ZUFRIEDENHEIT VON ZIELGRUPPEN<br />

Auch im Jahre <strong>2004</strong> haben wir KundInnenbefragungen<br />

durchgeführt.<br />

Unsere KlientInnen bewerteten die Qualität der<br />

Beratung, das Fachwissen von unseren BeraterInnen<br />

mit einer Durchschnittsnote von 1,5 nach<br />

dem Schulnotensystem einer fünfteiligen Skala.<br />

Gesamtbewertung in %:<br />

sehr gut gut mittel schlecht sehr schlecht<br />

64,1 23,6 7,7 2,6 2,0<br />

PERSPEKTIVEN 2005<br />

Neben dem enormen Bedarf an qualifizierter Beratung<br />

und innovativer Projekte sind die aktuellen<br />

Herausforderungen in den Bereichen gesellschaftliche<br />

und berufliche Integration, bessere Bildung,<br />

Information über das Sozialsystem, Schutz vor<br />

Diskriminierung, Bekämpfung des Armutsrisikos<br />

uam Aufforderungen und Indizien, unsere Tätigkeitsfelder<br />

ständig anzupassen und nach finanziellen<br />

Möglichkeiten auszuweiten.<br />

Wir wollen uns im Jahre 2005 besonders für folgende<br />

Bereiche einsetzen:<br />

• Ausweitung der muttersprachlichen Beratung für<br />

Personen aus dem Kosovo, Afghanistan und<br />

Ort des rassistischen Vorfalls %<br />

Arbeitsplatz 23<br />

Arbeitsuche 5<br />

Behörde 17<br />

Strasse 11<br />

Lokal/Geschäft 10<br />

Wohnungssuche 8<br />

Schule der Kinder 7<br />

Polizei 6<br />

Sonstiges 13<br />

Summe 100<br />

Workshopreihe für<br />

Majoritätsangehörige<br />

Vorträge, Diskussion, Erfahrungsaustausch,<br />

Rollenspiele, Reflexion zB<br />

der Arbeitssituation<br />

Inhalte:<br />

Migration, Integration, Theorie des<br />

Rassismus, rechtlichtliche Information,<br />

Multikulturalität als Bereicherung,<br />

Sensibilisierung für Mechanismen<br />

der Ausgrenzung, Reflexion<br />

verinnerlichter Rassismen<br />

Zielgruppe:<br />

Angehörige der Mehrheitsgesellschaft<br />

Organisationen:<br />

Gewerkschaftsschule Wels und Linz,<br />

Integrationsrat Vöcklabruck, Magistrat<br />

Linz, AMS Freistadt, BFI Akademie<br />

für Sozialarbeit für Berufstätige<br />

Arbeit in Fokusgruppen<br />

Um die konstruktiven Strategien gegen Rassismus<br />

herauszufiltern, wurden Gruppeninterviews durchgeführt.<br />

Best-practice<br />

In anderen europäischen Ländern agierende<br />

MigrantInnenorganisationen (va Netzwerke) wurden<br />

in Hinblick auf best-practice recherchiert. Die<br />

Zusammenfassung wurde dokumentiert.<br />

Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass<br />

sowohl die BeraterInnen als auch die Beratung<br />

selbst sehr positiv beurteilt worden sind.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns bei unseren<br />

BeraterInnen, KlientInnen und IAB für die professionelle<br />

Durchführung der Befragung.<br />

Rückmeldung einer Projektteilnehmerin:<br />

Workshopreihe für<br />

Minoritätsangehörige<br />

Forum zur Auseinandersetzung mit<br />

den eigenen rassistischen Erfahrungen<br />

Aufarbeitungsmöglichkeit des<br />

Erlebten, Erarbeitung von Gegenstrategien<br />

und Konfliktlösungsmöglichkeiten<br />

Erfahrungsaustausch, Diskussion,<br />

nonverbale Reflexionsübungen,<br />

künstlerische Methoden (Film,<br />

schauspielerische Übungen)<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

Impliziter (nicht bewusster Rassismus),<br />

Mechanismen des Alltagsrassismus,<br />

Auseinandersetzung mit<br />

verinnerlichten rassistischen Zuschreibungen<br />

Zielgruppe(n):<br />

Angehörige der Minoritätsgesellschaft<br />

Workshopgruppen: Jugendliche<br />

unterschiedlicher ethnischer Herkunft,<br />

Personen türkischer Herkunft,<br />

Alevitischer Verein, Personen aus<br />

Ghana, Frauen aus Afghanistan<br />

Neue Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

(IKT)<br />

IKT - betreute Surfstation, Heranführen<br />

an die Nutzung der Informations-<br />

und Kommunikationstechnologie<br />

muttersprachliche Betreuung in<br />

Bosnisch, Kroatisch, Serbisch,<br />

Deutsch, Englisch, Ibo, Türkisch<br />

Tschetschenien sowie Erweiterung der muttersprachlichen<br />

Beratung für MigrantInnen aus dem<br />

Kontinent Afrika<br />

• Aufklärung, Sensibilisierung und Wissensvermittlung<br />

sowohl für MigrantInnen als auch für die<br />

interessierte Öffentlichkeit.<br />

• Konkrete Beratungs- und Projektangebote für<br />

junge MigrantInnen, Frauen und ältere Migrant-<br />

Innen<br />

• Aktivitäten im Bereich Gleichbehandlung und<br />

Antidiskriminierung<br />

• Um den Problembereich "Verschuldung" unserer<br />

KlientInnen aufzugreifen, wird unter Beiziehung<br />

Organisation und Durchführung von Foren<br />

Österreichweit wurden, gemeinsam mit ProjektpartnerInnen,<br />

Foren organisiert.<br />

Bei den Foren wurden die Ergebnisse der bisherigen<br />

Arbeit va die Ergebnisse der biographischen<br />

und der Gruppeninterviews präsentiert.<br />

www.midasequal.com<br />

"Es ist ein gutes Gefühl, dass es hier Leute gibt,<br />

die uns zuhören und nicht auslachen. Wir fühlen<br />

uns so wie damals im Heimatland, wo wir wichtig<br />

waren, einen Platz hatten, uns für andere einsetzen<br />

konnten und an Versammlungen teilnehmen<br />

konnten. Wir haben Mut bekommen uns wieder<br />

öffentlich zu äußern und zu sagen, dass ich auch<br />

existiere. Ich will existieren und ich will nützlich<br />

sein. Ich habe es satt, zu Hause zu sitzen. Ich will<br />

nicht, wenn mein Kind erwachsen ist, dass es<br />

sagt: Meine Mama ist "nur" zu Hause. Ich bin mit<br />

einer Fülle von Hoffnungen hierher gekommen.<br />

Doch ich musste feststellen, dass sie alle in einer<br />

Sackgasse endeten.<br />

Ich habe es satt ständig meine Hoffnungen zu verlieren<br />

und wie ein Blatt vom Wind hin und her<br />

geworfen zu werden........."<br />

von muttersprachlichen BeraterInnen zweimal<br />

im Monat durch den Verein für prophylaktische<br />

Sozialarbeit in Verschuldungsfragen Beratung in<br />

migrare angeboten.<br />

Qualitätssicherung<br />

Zielgruppe(n):<br />

MigrantInnen mit wenig bis gar keinen<br />

Kenntnissen im Bereich neue<br />

Technologien<br />

“Miteinander statt<br />

Ausgrenzung”<br />

Lehrgang zur<br />

Antirassismusarbeit<br />

Ausbildung von MittlerInnen im<br />

Bereich Antirassismusarbeit, Auseinandersetzung<br />

mit dem Phänomen<br />

des Rassismus, rechtliche Rahmenbedingungen,<br />

Reflexion der eigenen<br />

Arbeit, Konfliktmanagement<br />

Impulsreferate, Diskussion, Handlungsmöglichkeiten,<br />

Konfliktmanagement,<br />

Methoden und Instrumente<br />

für die Arbeit mit Gruppen,<br />

Projektarbeit<br />

Zielgruppe(n):<br />

Minoritäts- Majoritätsangehörige<br />

Beirat<br />

Vorfälle im Zusammenhang mit Polizeikontrollen,<br />

die bei aras dokumentiert<br />

wurden, führten dazu, dass in<br />

Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion<br />

Linz ein Beirat gegründet<br />

wurde.<br />

Mitglieder: NGO´s, BetroffenenvertreterInnen,<br />

VertreterInnen der Polizei,<br />

Land OÖ.<br />

www.migration.at<br />

www.miteinanderarbeitenundleben.at<br />

Unsere Stärke ist Vielfalt und Qualität der angebotenen<br />

Dienstleistungen. Wir verzeichnen eine<br />

hohe Zufriedenheit durch KlientInnen, ProjektteilnehmerInnen,<br />

KooperationspartnerInnen und FördergeberInnen.<br />

Damit wir auch in Zukunft die<br />

bestehende Qualität beibehalten bzw ausbauen<br />

können, arbeiten wir ab Jänner 2005 an Qualitätskriterien<br />

und -standards, die für unsere<br />

Dienstleistungen einen Rahmen bilden werden.

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