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Piz Bever - Gausch Tankschifffahrt GmbH

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TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

Die Kaimauer war überflutet und abgesackt.<br />

Nach dem Verlegen neuer Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

wird die Fahrbahn erneuert.<br />

Wasserstand der Elbe behindert<br />

Termintreue bei SET nicht<br />

„Wer die Örtlichkeiten nicht kennt und nur<br />

die Schlagzeilen über die beiden extremen<br />

Hoch- und Niedrigwasserjahre gelesen hat,<br />

kann kaum beurteilen, wie wenig unsere<br />

bekannte Termintreue durch die Elbe beeinflusst<br />

wird”, meint Projektmanager Dietmar<br />

Jung von der SET-Werft in Tangermünde. Vor<br />

allem das vor wenigen Monaten eingeweihte<br />

Wasserstraßenkreuz bei Magdeburg wirke<br />

sich dabei positiv aus, könne man doch<br />

dorthin problemlos ausweichen, wenn der<br />

Fluss unterhalb des Werftenstandorts mal zu<br />

wenig oder gar zu viel Wasser habe, um ein<br />

repariertes, neues oder umgebautes Schiff zu<br />

überführen.<br />

Das hat sich die SET-Geschäftsleitung jetzt<br />

vom Tangermünder Außenbezirk des Wasserund<br />

Schifffahrtsamtes Magdeburg schriftlich<br />

bestätigen lassen. Das WSA legte für seine<br />

Aussage den maßgebenden Bezugspegel für<br />

die Elbe-Strecke 7 in Tangermünde zu Grun-<br />

68<br />

4 / 2 0 0 4<br />

de, ging von 130 Zentimetern Tauchtiefe für<br />

ein leer fahrendes Binnenschiff und einer<br />

dafür benötigten Fahrrinnentiefe von mindestens<br />

140 Zentimetern aus. „Die Tauchtiefen<br />

bestimmenden Stellen für die Elbe-<br />

Strecke 7 befinden sich in der Regel unterhalb<br />

der SET und sind somit für die Relation<br />

SET-Projektmanager Dietmar Jung zeigt die<br />

Marke an der Wand der Tangermünder Schiffbauhalle:<br />

Bis hier ist das Jahrhundert-Hochwasser<br />

gestiegen.<br />

oberhalb der Werft nicht maßgebend. In der<br />

Verbindung Tangermünde bis Wasserstraßenkreuz<br />

Magdeburg sind die Fahrrinnentiefen<br />

erfahrungsgemäß 20 Zentimeter besser als<br />

unterhalb von Tangermünde”, heißt es in der<br />

amtlichen Stellungnahme. Das bedeutet, dass<br />

bei einer Fahrrinnentiefe von 120 Zentimetern<br />

in der Strecke 7 oberhalb von Tangermünde<br />

noch 140 Zentimeter Fahrrinnentiefe<br />

zu erwarten sind. In den vergangenen zehn<br />

Jahren sei laut Statistik dieser Pegelstand nur<br />

einmal für länger als zwei Wochen unterschritten<br />

worden. „Also braucht keiner unserer<br />

Auftraggeber zu befürchten, dass der<br />

Wasserstand der Elbe Einfluss auf unsere<br />

allgemein bekannte Termintreue hat”, sagt<br />

SET-Geschäftsführer Wilfried Reck.<br />

SET-Chef Reck: Osterweiterung<br />

bringt neue Chancen<br />

Die Osterweiterung der Europäischen Union<br />

eröffnet deutschen Werften neue Möglichkeiten.<br />

Davon ist Wilfried Reck überzeugt.<br />

Deshalb streckt der Geschäftsführer der<br />

Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft<br />

Tangermünde mbH & Co KG seine Fühler zu<br />

polnischen und tschechischen Kollegen aus.<br />

„Von einer Zusammenarbeit können alle<br />

Partner profitieren”, ist der SET-Chef überzeugt.<br />

Bestes Beispiel ist die “<strong>Piz</strong> <strong>Bever</strong>”. Sie<br />

wurde auf der Tangermünder Werft zum<br />

zukunftsfähigen Doppelhüllentanker umgebaut.<br />

Die Stahlarbeiten für das neue Vor- und<br />

Das Kasko für den Umbau des TMS “<strong>Piz</strong><br />

<strong>Bever</strong>” zum Doppelhüllentanker kam aus<br />

Polen zur Tangermünder Werft<br />

Mittelschiff erfolgten auf der B.-H.-Renod-<br />

Werft in Dobrzen bei Breslau an der Oder<br />

in Polen. Die Überführung des 72 Meter<br />

langen und 10,50 Meter breiten Kaskos auf<br />

dem Wasserweg von der Oder zur Elbe war<br />

problemlos möglich. Setzen die Abmessungen<br />

von Schleusen und Kanälen in<br />

dieser Relation bei der maximalen Breite<br />

von 11,4 m noch gewisse Grenzen, so<br />

werden auf tschechischen Werften an der<br />

Oberelbe heute Kaskos von 135 m Länge<br />

und 15 m Breite gefertigt.<br />

„Die Zufriedenheit unserer Kunden ist<br />

oberstes Gebot, deshalb müssen auch wir<br />

Kostenvorteile von Werften in den Nachbarländern<br />

im Interesse unserer Kunden<br />

nutzen”, betont Werftenchef Reck. In<br />

Kombination mit dem Know how und<br />

hohen Engagement der qualifizierten der<br />

SET Mitarbeiter und anderer spezialisierter

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