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Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

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10. Schlussfolgerungen 85<br />

10. Schlussfolgerungen<br />

Obwohl das Thema außerschulische Lernorte kein neues Thema ist, wie im ersten Teil der<br />

Ar<strong>bei</strong>t ausführlich dargestellt wurde, scheint die Schulpraxis noch wenig <strong>von</strong> der methodischen<br />

Idee beeinflusst. So konnte ich in meinen Praktika kaum deren Umsetzung beobachten.<br />

Lediglich im Laufe eines Schullandheimaufenthalts im bayerischen Wald mit einer<br />

Grundschulklasse aus München, konnte ich Praxiserfahrungen sammeln. Es gibt zwar keinen<br />

„Königsweg für gelingendes Lernen“, jedoch ist eine große Methodenvielfalt anzustreben.<br />

Videostudien im Rahmen <strong>von</strong> TIMSS (Third International Mathematics and Sience<br />

Study) geben Hinweis auf eine weit verbreitete Methodenarmut im deutschen Unterrichtsalltag<br />

(vgl. Gräsel/Mandl, S. 254) und bestätigen damit meine eigenen Erfahrungen. Im Laufe<br />

meines Studiums konnte ich dennoch einige Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Zu<br />

nennen wären da drei Ganztagsexkursionen und das „Seminar mit Übungen im Tierpark<br />

Hellabrunn: Biologieunterricht im Zoologischen Garten“ und das Blockseminar: „Fächerübergreifender,<br />

projektorientierter Unterricht auf der Grundlage des Lehrplans zum (Heimat-<br />

und) Sachunterricht an der Förderschule“. Jedoch wird im Bereich der Lernbehindertenpädagogik<br />

an der LMU München meines Wissens derzeit nur ein Seminar in dieser Richtung<br />

angeboten, das außerdem nicht verpflichtend, erfreulicherweise aber sehr begehrt ist.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass seit langem eine Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema Außerschulische Lernorte stattfindet, die Umsetzung in der Praxis jedoch manchmal<br />

eher mangelhaft ist und es noch einige Fragen offen bleiben. Im Folgenden will ich Ideen<br />

zur Verbesserung der aktuellen Situation aufführen.<br />

1. Maßnahme: Ausbildung<br />

Der verstärkte Einsatz außerschulischen Unterrichts in der Lehrerausbildung würde die<br />

Lehrer schulen und ermutigen, diese Methode anzuwenden und mit Schwierigkeiten umgehen<br />

zu können, die sich unter Umständen ergeben. Auch Klaes stellt diese Forderung an die<br />

Lehrerausbildung und –fortbildung. Im Studium sollten Exkursionen durchgeführt werden,<br />

eine Metareflexion stattfinden und eine vertiefte Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Hochschulen<br />

und außerschulischen <strong>Lernorten</strong> angestrebt werden (vgl. Klaes 2008, S. 265). In einer Studie<br />

vom Klaes, die im Raum Heidelberg durchgeführt wurde, zeigten die meisten Lehrer Interesse<br />

an außerschulischem Unterricht. An Fortbildungsveranstaltungen sind zwei Drittel der<br />

Lehrkräfte interessiert. 90% haben Interesse daran, Unterrichtskonzepte mit außerschulischen<br />

<strong>Lernorten</strong> im Unterricht kennen zu lernen und 86% möchten diese ausprobieren (vgl.<br />

Klaes 2005, S. 241).<br />

www.foepaed.<strong>net</strong>

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