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Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

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1. Einleitung 7<br />

nachgedacht werden, die den immer komplexer werdenden Schulalltag und die veränderten<br />

Lebensbedingungen der Schüler berücksichtigen (vgl. Heimlich/Wember 2007, S. 7).<br />

Das Hauptanliegen der vorliegenden Ar<strong>bei</strong>t liegt darin, zu klären, ob und wenn ja, warum<br />

außerschulische <strong>Lernorten</strong> für den Unterricht <strong>bei</strong> Schülern mit Lernschwierigkeiten besonders<br />

geeig<strong>net</strong> sind. Im Anschluss daran wird aufgezeigt, welche adaptiven Veränderungen<br />

im Hinblick auf Schwierigkeiten sinnvoll erscheinen. Ich werde <strong>bei</strong> den Darlegungen als<br />

Bezeichnungen für die Schüler und die entsprechende Pädagogik die Begriffe „Schüler mit<br />

Lernschwierigkeiten“ oder „Pädagogik <strong>bei</strong> Lernschwierigkeiten“ verwenden, wenn sie<br />

nicht in einem bestimmten historischen Kontext oder Zitat gebraucht werden (ausführlich<br />

erläutert unter 8.1 Klassifikationsversuche und Begriffsfestlegung).<br />

Nach einer kurzen begrifflichen Einordnung des Themas soll ein Blick in die Geschichte<br />

geworfen werden, um der Frage nachzugehen, woher die Idee des außerschulischen Unterrichts<br />

stammt. Da die „Behindertenpädagogik“ geschichtlich nicht losgelöst <strong>von</strong> ihrer<br />

„Mutterdisziplin Pädagogik“ betrachtet werden kann (vgl. Ellger-Rüttgardt 2003, S. 9) und<br />

ich mich didaktisch auf die Biologie beschränke, werde ich den geschichtlichen Teil in die<br />

Allgemeine Pädagogik, die Pädagogik <strong>bei</strong> Lernschwierigkeiten und die Biologiedidaktik<br />

einteilen. <strong>Die</strong>se Ar<strong>bei</strong>t soll allerdings keine geschichtliche Abhandlung darstellen, weshalb<br />

im historischen Teil die pädagogische Geschichte auch nicht lückenlos dargestellt wird.<br />

Bezug nehmend auf die Allgemeine Pädagogik wird die Ausführung daher <strong>bei</strong> Comenius<br />

begonnen, der mit seinen Ideen einen außerschulischen Unterricht forderte und förderte.<br />

<strong>Die</strong> Pädagogik <strong>bei</strong> Lernschwierigkeiten wird im Hinblick auf außerschulischen Unterricht<br />

etwas detaillierter mit Beginn der ersten „Hilfsschulkonzeption“ geprüft, wo<strong>bei</strong> allerdings<br />

trotzdem nur exemplarisch Personen und Konzepte dargestellt werden, die relevant für das<br />

Thema sind. Es wird auch hier keine umfassende Analyse vorgenommen und kein vollständiger<br />

Verlauf dargelegt. Es würde den Rahmen der Ar<strong>bei</strong>t sprengen, das unzählige<br />

Material durchzuar<strong>bei</strong>ten, das hier verfügbar ist. Ich werde mich daher auf institutionsgeschichtliche<br />

Aspekte der Pädagogik <strong>bei</strong> Lernschwierigkeiten beschränken, also auf die<br />

Geschichte der „Hilfsschule“ und Förderschule, und nicht allgemein auf die Geschichte der<br />

Pädagogik <strong>bei</strong> Lernschwierigkeiten. <strong>Die</strong>se setzt nach Ansicht mancher Autoren nämlich zu<br />

einem früheren Zeitpunkt ein als die Gründung der ersten Hilfsschulen. <strong>Die</strong> Geschichte der<br />

Biologiedidaktik wird nur sehr knapp dargestellt, da ich dieses Fachgebiet nur im Bezug<br />

auf Praxis und Beispiele nutzen möchte.<br />

www.foepaed.<strong>net</strong>

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