Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

8. Die besondere Relevanz außerschulischer Lernorte für die Pädagogik bei Lernschwierigkeiten 77
Heimlich 2007, S. 135). Heimlich hat zum Zweck einer guten Vorbereitung ein Verlaufsschema
(Abb. 9) entwickelt, dass sich hier als hilfreich erwiesen hat (vgl. Heimlich 1999,
S. 148). Er betont, dass „Schüler mit Behinderungen“ auf intensive Lernhilfe wie z.B.
Rollenspiele zum Einüben von Kommunikationsregeln und einer gelungenen Gesprächsführung
angewiesen sind, um ein Lernen im öffentlichen Raum zu bewältigen (vgl. ebd.).
Abb. 9: Prozessmodell von Erkundungen
Vorbereitungsphase
1. Vorbereitung des Lehrers
• Sachinformationen (z.B. Vorerkundung)
• Didaktische Zielsetzung (z.B. Erkundungsschwerpunkte)
• Methodische Überlegungen (z.B. Form der Vorbereitung der Einzelund
Gruppenaufträge
2. Vorbereitung der Erkundungsortes
• Informationen über Erkundungsform, -ziele, -schwerpunkte
• Absprache über den geplanten Verlauf (z.B. Erkundungsgruppen, Weg
der Erkundung, Zeitplan, Einführungsveranstaltung)
3. Vorbereitung der Schüler
• Gesprächsführung und Fragetechnik (z.B. im Rollenspiel)
• Aktualisierung der Vorerfahrungen (z.B. im Gesprächskreis oder durch
Filmbetrachtung)
Durchführungsphase
• Gruppenaufträge (z.B. Aufgabenteilung, Interviews, Totos, Tonband)
• Verhalten am Erkundungsort
• Abschlußgespräch
Auswertungsphase
• Freies Unterrichtsgespräch
• Ausarbeitung der Erkundungsergebnisse
• Dokumentation
Im Folgenden sind einige vorteilhafte Strategien für offenen Unterricht und auftretende
Verhaltensprobleme zusammengestellt, die auch für die Arbeit am außerschulischen Lernort
relevant sind:
- „ein möglichst hohes Maß der Einbindung der Schüler in unterrichtliche
Aktivitäten, Erfolgserlebnisse, Motivation,
www.foepaed.net