Die Bedeutung von auÃerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net
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8. <strong>Die</strong> besondere Relevanz außerschulischer Lernorte für die Pädagogik <strong>bei</strong> Lernschwierigkeiten 72<br />
Abb. 7: Zoobesuch (Erik Liebermann)<br />
(Quelle: Pelshenke/Liebermann 13 2002, S. 90)<br />
Ersteres ist für Klassen aus Förderzentren oder Kooperationsklassen nicht relevant, da hier<br />
keine sehr großen Klassenstärken vorgesehen sind. Gelegentlich ist in der Klasse außerdem<br />
eine zweite Person, z.B. eine heilpädagogische Fachkraft, ein Schulbegleiter, Praktikant<br />
oder Zivildienstleistender anwesend, die als Aufsichtsperson agieren kann. Ist dies nicht<br />
der Fall, so könnte das Finden <strong>von</strong> Begleitpersonen oder die Integration <strong>von</strong> Eltern als<br />
Aufsichtsperson <strong>bei</strong> Schülern aus schwierigen sozialen Verhältnissen problematisch sein.<br />
Probleme mit Verhaltenschwierigkeiten sind dafür vermutlich noch zwingender als in einer<br />
Grundschulklasse. <strong>Die</strong> „physische und psychische Belastung des Lehrers“ und „Notwendigkeit<br />
<strong>von</strong> eingeübten Verhaltensregeln“ (ebd.) sind daher besonders zu beachten.<br />
Eine ausreichende und umfassende Vorbereitungszeit ist für den Erfolg des außerschulischen<br />
Unterrichts entscheidend. <strong>Die</strong>se schreckt die Lehrer deutlich mehr vom außerschulischen<br />
Unterricht ab, als das mangelnde Vorwissen ihrerseits oder die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
Fachleuten (vgl. a.a.O., S. 171 f.). <strong>Die</strong> Kooperation mit „Experten vor Ort“ weist nämlich<br />
Vor- und Nachteile auf: Einerseits ist es wichtig, dass die Schüler erkennen, dass ihr Lehrer<br />
nicht allwissend ist, andererseits fällt es den „didaktischen Laien“ oft schwer, sich auf<br />
die entsprechende Alterstufe der Kinder einzulassen. Bei den eingesendeten Antworten<br />
überwiegen jedoch Argumente für die Kooperation mit Experten.<br />
<strong>Die</strong> Komplexität des außerschulischen Lernortes und das Bestehen <strong>von</strong> didaktisch nicht<br />
aufbereiteten <strong>Lernorten</strong> scheint für wenige Grundschullehrer problematisch (vgl. a.a.O., S.<br />
173 f.). <strong>Die</strong>ses Merkmal ist voraussichtlich <strong>bei</strong> Schülern mit Wahrnehmungsproblemen,<br />
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