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Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

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8. <strong>Die</strong> besondere Relevanz außerschulischer Lernorte für die Pädagogik <strong>bei</strong> Lernschwierigkeiten 67<br />

konferenz 1999, S. 12). Da<strong>bei</strong> soll sich der Unterricht an der Lebenswelt der Schüler orientieren.<br />

Der Lehrplan zur individuellen Förderung gibt da<strong>bei</strong> Anregungen:<br />

„Der Unterricht bietet Anlässe für eine wirkungsvolle Begegnung mit der Lebenswelt.<br />

Er führt die Schüler hin zu Theaterstücken, Film-, Fernseh- und Hörfunksendungen,<br />

Ausstellungen und anderen kulturellen Veranstaltungen. <strong>Die</strong> Schule nimmt<br />

somit Einfluß auf die Ausweitung der geistig-kulturellen Aktivitäten der Schüler.“<br />

(Bayerisches Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und<br />

Kunst, S. 17).<br />

Binnendifferenzierung und Individualisierung sowie handlungsorientierter und fachübergreifender<br />

Unterricht ermöglichen den Schülern eine aktive Auseinandersetzung mit Lerngegenständen<br />

und können Interesse und Neugier für das Lernen wecken. Durch erfolgreiches<br />

Lernen wird das Selbstvertrauen gestärkt und die Anstrengungsbereitschaft intensiviert.<br />

Es sollte da<strong>bei</strong> ein ausgewogenes Verhältnis <strong>von</strong> Individualisierung und Unterricht in<br />

der gesamten Lerngruppe angestrebt werden. Wichtig ist, dass die Schüler durch eigenes<br />

Tun und sprachliches Handeln Problemlösungen finden (vgl. Sekretariat der Kultusministerkonferenz,<br />

S. 11). Fachgebundenes und kursbezogenes Vorgehen im Unterricht wie<br />

auch fachübergreifende Planung in Verbindung mit Sprachförderung und Sozialerziehung<br />

am Lernort Schule und in außerschulischen Situationen sollen Grundlage der Lernorganisation<br />

sein (vgl. ebd.). Durch die Anregung und Entwicklung aller Sinne und mit Hilfe<br />

eines variablen sowie vielgestaltigen Medieneinsatzes wird ein individueller Lernprozess<br />

ermöglicht, wie es das Wahrnehmungs- und Auffassungsvermögen der Schüler verlangt<br />

(vgl. a.a.O., S. 12). Eine originäre und unmittelbare Auseinandersetzung mit Sachfragen in<br />

unterschiedlichen Lernsituationen und an unterschiedlichen <strong>Lernorten</strong> unterstützt da<strong>bei</strong><br />

ganz wesentlich den Erkenntnisprozess (vgl. ebd.). <strong>Die</strong> enge pädagogische Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>von</strong> allgemeinen Schulen und Förderschulen wird angestrebt, denn sie eröff<strong>net</strong> unterschiedliche<br />

Möglichkeiten der Begegnung in Form <strong>von</strong> gegenseitigen Besuchen oder<br />

gemeinsamen Vorhaben wie Pausenhofgestaltung, Schulgartenpflege, Schul- und Sportfeste,<br />

Schulwanderungen, Schulfahrten und Schullandheimaufenthalte (vgl. a.a.O., S. 17).<br />

Zusammenfassend ergeben sich also folgende Prinzipien für den Unterricht <strong>von</strong> Schülern<br />

mit Lernschwierigkeiten:<br />

- Anregung und Entwicklung aller Sinne<br />

- Differenzierung und Individualisierung<br />

- Lebensweltorientierung<br />

- Öffnung des Unterrichts und Öffnung der Schule<br />

- Rhythmisierung<br />

- Handlungsorientierung und<br />

- kooperatives Lernen.<br />

www.foepaed.<strong>net</strong>

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