27.10.2014 Aufrufe

Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

7. Studien zum Thema „Außerschulische Lernorte“ 58<br />

der Unterricht nicht als fächerübergreifend bezeich<strong>net</strong> werden. Bei der Frage, wie die<br />

Lehrer die Mitar<strong>bei</strong>t der Schüler beurteilen, hielten sich positive und negative Antworten<br />

in etwa die Waage. Zufrieden jedoch waren die meisten Befragten mit den Ergebnissen,<br />

die die Schüler an den außerschulischen <strong>Lernorten</strong> erzielten (vgl. a.a.O., S. 53).<br />

7.2.3 Untersuchungen im Förderschwerpunkt Sprache (2004)<br />

Bei dieser Befragung wurden 50 Lehrer im Primarbereich mit dem Förderschwerpunkt<br />

Sprache aus sechs verschiedenen Schulen in Niedersachsen um ihre Einschätzung hinsichtlich<br />

des sprachförderpädagogischen Nutzens <strong>von</strong> außerschulischen <strong>Lernorten</strong> gebeten. Mit<br />

27 erhaltenen Antworten betrug die Rücklaufquote 54%. Im Zuge der Befragung wurde<br />

auch die Häufigkeit der Besuche erfragt. Beachtenswert ist, das ausnahmslos alle Befragten<br />

mit ihren Lerngruppen außerschulische Lernorte besuchten, wo<strong>bei</strong> 50% der Befragten ein<br />

bis zwei Mal im Jahr, die andere Hälfte häufiger, aber nur knapp 10% mehr als vier Besuche<br />

unternahmen (vgl. Mußmann 2007, S. 17). Außerschulisches Lernen wird da<strong>bei</strong> vorwiegend<br />

<strong>bei</strong> bildungsbezogener Unterrichtsar<strong>bei</strong>t insbesondere im Kunst- und Sachunterricht<br />

genutzt. Vergleicht man die auf den ersten Blick hohe Anzahl <strong>von</strong> außerschulischen<br />

Unterrichtseinheiten mit den zeitlichen Anteilen, die Sach- und Kunstunterricht in der<br />

Grundschule allgemein ausmachen, so muss jedoch eingewendet werden, dass außerschulisches<br />

Lernen damit immer noch als besonderes Ausnahmeereignis angesehen wird (vgl.<br />

a.a.O., S. 18). Der Nutzen in Bezug auf Sprach- und Kommunikationsförderung wurde <strong>von</strong><br />

60% der Lehrer als hoch eingeschätzt, insgesamt wurde der therapie- und förderdidaktische<br />

Nutzen damit aber geringer eingeschätzt als <strong>bei</strong> unterrichtsinhaltsbezogenen Zielen (vgl.<br />

ebd.).<br />

7.2.4 Schulübergreifende Untersuchung (2005)<br />

Im Februar 2005 fand eine schriftliche Befragung <strong>von</strong> Lehrkräften der Hauptschule, Realschule<br />

und des Gymnasiums statt, die Biologie, Chemie, Physik oder ähnliche Fächerverbünde<br />

unterrichten. Das Einzugsgebiet erstreckte sich über alle weiterführenden Schulen<br />

des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidelberg. Von 88 Schulen (105 angeschriebene<br />

Schulen) wurden insgesamt 310 Fragebögen zurückgesendet, die ausgewertet werden<br />

konnten (vgl. Klaes/Welzel 2006, S. 239).<br />

<strong>Die</strong> 1274 Erwähnungen außerschulischen Unterrichts zeigen, dass die Lehrkräfte in den<br />

drei Jahren durchschnittlich vier Besuche durchgeführt haben. 24% der erwähnten Lernorte<br />

lassen sich dem Edutainment zuordnen (Technikmuseum u.a.), 19% sind Betriebe, 17%<br />

gehören zu Museen und 12% sind Angebote <strong>von</strong> Forschungseinrichtungen speziell für<br />

Schulklassen. 11% der Nennungen sind in Science Centern zu lokalisieren und 9% der<br />

www.foepaed.<strong>net</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!