Die Bedeutung von auÃerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net
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7. Studien zum Thema „Außerschulische Lernorte“ 48<br />
Unterrichts am außerschulischen Lernort, die im Gegensatz zu sonstigen Untersuchungen,<br />
die Korrelation zwischen Intelligenz und Schulleistung nicht bestätigt, ist nach Erachten<br />
Pfligersdorffers auf das „Kriterium der weitgehend selbstorganisierten originalen Begegnung“<br />
zurückzuführen, was zu den Qualitätskriterien guten außerschulischen Unterrichts<br />
zählt. Es wird betont, dass eine sensuelle Erfassung des Objekts erfolgt, die gemeinsam mit<br />
der originalen Begegnung zu einer erhöhten Leistungsmotivation führt (vgl. ebd.).<br />
Ein weiterer Grund für die über alle IQ-Stufen gleich verteilten Lernzuwachsraten liegt in<br />
der Tatsache, dass die selbst organisierte originale Begegnung andere Fähigkeiten und<br />
Leistungsformen als der Klassenunterricht verlangt. <strong>Die</strong>se können nicht nur <strong>von</strong> den „intelligenteren“<br />
Schülern erbracht werden, sondern ebenso gut <strong>von</strong> den „weniger intelligenten“.<br />
Zu diesen Fähigkeiten gehört es, sich mit dem komplexen Erscheinungsbild eines originalen<br />
Objekts zurecht zu finden, den Wissensstoff zu organisieren und auch eine gewisse<br />
Befähigungen auf dem sensuellen und instrumentellen Bereich zu zeigen (vgl. a.a.O., S.<br />
279).<br />
7.1.1.3 Zusammenhänge <strong>von</strong> kognitivem Lernzuwachs und affektivem Bereich<br />
Hier soll untersucht werden, inwieweit der Lernzuwachs im kognitiven Bereich durch<br />
Einstellungsausprägungen und die Interessenslage bedingt ist. Auch hier wurde eine Dreiteilung<br />
vorgenommen. <strong>Die</strong> Einstellungsränge wurden nach ihrer quantitativen Ausprägung<br />
in drei aufsteigende Stufen gegliedert (vgl. Pfligersdorffer 1984, S. 179). Das heißt, Rang I<br />
zeigt eine niedrigere Interessenlage als Rang III.<br />
Abb. 4: Kognitiver Lernzuwachs in Abhängigkeit <strong>von</strong> den Einstellungsrängen sowie den<br />
Treatments Klassenunterricht und Exkursionsunterricht<br />
Lernzuwachs in<br />
Testpunkten<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Rang I Rang II Rang III<br />
Treatment 1<br />
Exkursionsunterricht<br />
Treatment 2<br />
Klassenunterricht<br />
<strong>Die</strong> in der Graphik (Abb. 4) dargestellte Abhängigkeit des Lernzuwachs <strong>von</strong> der Einstellungsrängen<br />
entspricht <strong>bei</strong>m Treatment 2 den Erwartungen: Interessierte Schüler lernen<br />
mehr als die weniger interessierten. Bei der Betrachtung des Treatments Exkursion fällt<br />
auf, das sich in jedem Fall ein höherer Lernzuwachs zeigt. Schüler die einen relativ hohen<br />
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