Die Bedeutung von auÃerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net
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6. Didaktisch-methodische Grundlegung <strong>von</strong> außerschulischem Unterricht 40<br />
6.2 Planungsaspekte<br />
Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Schule sind so zu verzahnen, dass sie sich gegenseitig<br />
ergänzen und stützen. Entscheidend ist da<strong>bei</strong> eine genaue Planung (vgl.<br />
Burk/Claussen 1981, S. 26). Zunächst ist hier die organisatorische Vorbereitung zu nennen.<br />
Dazu gehört z.B. die Auswahl des Zielobjektes. Der Lehrer verschafft sich Kenntnis<br />
über den Ort der Exkursion, informiert die Gesprächspartner über Thematik, Fragen, Termine<br />
u.ä. und klärt Sicherheitsfragen. Sinnvoll ist meist eine „Vorexkursion“ , wo<strong>bei</strong> der<br />
Lehrer den außerschulischen Lernort erkundet, um die Bedingungen vor Ort (vgl. Hampl<br />
2000, S. 19) bzw. des Fahrweges (vgl. Winkel 1982, S. 7) in die Planung einbeziehen zu<br />
können. Daraufhin folgt die Beschaffung <strong>von</strong> Informationsmaterial und <strong>von</strong> Medien bzw.<br />
notwendigem Ar<strong>bei</strong>tsmaterial. Sodann ist es nötig, zuständige Stellen und beteiligte Personen<br />
wie die Schulleitung, das Schulamt, die Eltern zu informieren (vgl. Schmitt 1988, S.<br />
58). Bei größeren Exkursionen rät Winkel zu einem Elternabend, <strong>bei</strong> dem z.B. eine Badeerlaubnis<br />
eingeholt wird und Krankheiten, Allergien und eine eventuelle Medikamentierung<br />
notiert wird. Bei Schülern mit Migrantenhintergund spielt auch die Klärung <strong>von</strong><br />
Essgewohnheiten und Kleidungsvorschriften eine Rolle (vgl. Winkel 1982, S. 7).<br />
Dann folgt die didaktisch-methodische Vorbereitung. Nachdem sich der Lehrer über diverse<br />
Faktoren wie die Zahl der Teilnehmer, das Durchschnittsalter und die Vorkenntnisse<br />
informiert hat (vgl. Winkel 1982, S. 7), werden angestrebte Lernziele formuliert, die nötige<br />
didaktische Reduktion vorgenommen und adäquate Medien und Ar<strong>bei</strong>tsweisen ausgewählt<br />
(vgl. Schmitt 1988, S. 58). Des Weiteren erfolgt die Planung <strong>von</strong> Rhythmisierung und<br />
Schüleraktivität (vgl. ebd.). Der Lehrer stellt sich da<strong>bei</strong> die Fragen:<br />
„Was will ich vermitteln? [...]<br />
Was können die Schüler durch Ar<strong>bei</strong>tsaufträge selber erar<strong>bei</strong>ten? [...]<br />
Welche Wegstrecke ist zumutbar? [...]<br />
Welche Zeitspanne kann ich für dir Lehrwanderung planen, ohne die Konzentration<br />
der Teilnehmer zu überfordern? [...]<br />
Welche Fragen können währende der Wanderung gestellt werden? [...]<br />
Wodurch erreiche ich die Konzentration der Schüler?“ (Winkel 1982, S. 8; Auslassungen:<br />
A.v.G.).<br />
Das Aufsuchen außerschulischer Lernorte sollte immer in einer Lerneinheit eingebetet sein<br />
und unter einem bestimmten Leitgedanken stehen. Erfolgreicher sind Lernprozesse außerhalb<br />
des Schulgebäudes, wenn die Schüler im Klassenzimmer in das Thema eingeführt<br />
wurden (vgl. Killermann u.a. 12 2008, S. 100). Für die Vorbereitung mit den Schülern in der<br />
Klasse fallen die folgenden Punkte an: Der Schüler muss notwendige Ar<strong>bei</strong>tsweisen einschulen<br />
(Kommunikationstechniken, Rollenspiele u.a.) und Möglichkeiten der Informationsgewinnung<br />
erar<strong>bei</strong>ten (Fragebogen, Skizze, Foto, etc.). Es findet die Erar<strong>bei</strong>tung und<br />
www.foepaed.<strong>net</strong>