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Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

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6. Didaktisch-methodische Grundlegung <strong>von</strong> außerschulischem Unterricht 39<br />

Umgang mit ihnen sollte bekannt sowie Ar<strong>bei</strong>tsformen und -aufträge klar umrissen sein<br />

(vgl. Schmitt 1988, S. 57). Der Unterrichtsgang selbst dient der Erkenntnisgewinnung und<br />

der Problemlösung. Er verläuft deshalb immer zielgerichtet und problemorientiert. <strong>Die</strong>s<br />

muss dagegen in der Anfangsphase nicht immer der Fall sein (ebd.). Laut Killermann ist<br />

das gelenkte entdeckende Lernen die effektivste und gewinnbringendste Form der Naturerkundung.<br />

Von langen Expertenführungen und –vorträgen sollte dagegen abgesehen werden,<br />

da diese die Schüler schnell langweilen können. Bewährt hat sich die Kooperation auf<br />

Partnerebene oder in Kleingruppen mit einer optimalen Anzahl <strong>von</strong> drei bis vier Schülern.<br />

Auch Stationenlernen ist eine mögliche Methode, insbesondere dann, wenn ein für alle<br />

Schüler geltendes Lernziel Verbindlichkeit hat (vgl. Killermann u.a. 12 2008, S. 102).<br />

Schmitt führt als Beispiel die Unterrichtsstunde „Ereignisse aus der Geschichte des Heimatortes“<br />

für die 3. Jahrgangsstufe der Grundschule an. Mögliche Lernziele und Tätigkeiten<br />

sind:<br />

- Einblick in die Anlage der heimatlichen Burg;<br />

- Vergleichen <strong>von</strong> der bestehenden Anlage und den zugehörigen Plänen ;<br />

- Erfahren der <strong>Bedeutung</strong> der Errichtung der Burg auf einer Erhöhung;<br />

- Skizzieren/ Fotografieren der Anlage (vgl. Schmitt 1988, S. 57).<br />

Im Lehrplan zur individuellen Lernförderung findet sich das Thema im Geschichtsunterricht<br />

der 5. und 6. Jahrgangsstufe: „3.2 Sich ein Bild vom Leben des Ritterstandes machen“<br />

(vgl. Bayerisches Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst<br />

1991, S. 419).<br />

6.1.3 Schlussphase<br />

Der Unterrichtsgang dient in diesem Fall der Sicherung und Anwendung des Gelernten. Im<br />

Vordergrund stehen die Rückführung der gewonnenen Einzelerkenntnisse und deren Integration<br />

in die komplexe Wirklichkeit. Außerdem wird die Umsetzung angebahnter Haltungen<br />

und Verhaltensweisen in der Ernstsituation geübt. <strong>Die</strong> Zielerreichung wird in der<br />

Realität überprüft und ist somit nicht mehr nur abhängig <strong>von</strong> der Beurteilung durch den<br />

Lehrer (vgl. Schmitt 1988, S. 57). Ein Beispiel für den Einsatz des außerschulischen Lernortes<br />

am Ende einer Unterrichtseinheit stellt die Unterrichtsstunde „Kennen lernen <strong>von</strong><br />

Obstsorten aus dem Erfahrungsbereich des Kindes“/ „Obstsalat“ für die 2. Jahrgangsstufe<br />

der Grundschule dar. Angestrebte Tätigkeiten könnten hier sein:<br />

- Einkaufen benötigter Zutaten in Gruppen;<br />

- Anwenden geübter Verhaltensweisen (Grüßen, Wünsche äußern, Nachfragen, Danken,<br />

Preis-Ware-Vergleich, etc.);<br />

- Realisieren eines preisbewussten Einkaufs;<br />

- Erproben der Vorteile eines geord<strong>net</strong>en Einkaufszettels (vgl. ebd.).<br />

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