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Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für ... - bei föpäd.net

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4. Notwendigkeit eines außerschulischen Unterrichts 25<br />

mentare ökologische Zusammenhänge und Auswirkungen menschlichen Eingreifens kennen<br />

(vgl. a.a.O., S. 57). „Der Biologieunterricht ist gekennzeich<strong>net</strong> <strong>von</strong> der originären<br />

Begegnung mit der biologischen Wirklichkeit und <strong>von</strong> der ganzheitlichen Betrachtung der<br />

Lebewesen. Er berücksichtigt Vorwissen, Leistungsvermögen und Interessen der einzelnen<br />

Schüler.“ (a.a.O., S. 57). Ausgangspunkt der Unterrichtsgestaltung soll das entdeckende<br />

Lernen vor Ort sein. Es vollzieht sich vor allem <strong>bei</strong> Unterrichtsgängen zum Bauernhof, auf<br />

Feld und Wiese, zu Gewässern und in den Wald. Da<strong>bei</strong> schafft die unmittelbare Begegnung<br />

mit der Natur <strong>bei</strong> Besuchen im Zoo und im botanischen Garten für die Schüler mit<br />

Förderbedarf einen wichtigen emotionalen Bezug zu Pflanze und Tier. Auch der Ar<strong>bei</strong>t im<br />

Schulgarten wird unersetzbarem Wert zugemessen. Sie führt zu einer engen Bindung der<br />

Schüler an die Natur. „Beim Säen, Pflanzen, Jäten und Ernten erleben sie das Werden, die<br />

Reife und das Vergehen <strong>von</strong> Leben. Zugleich gewinnen sie Anstöße für eine sinngebende<br />

Freizeitgestaltung und zur aktiven Mitar<strong>bei</strong>t in Naturschutz und Umweltschutz.“ (a.a.O., S.<br />

58). In vielen weiteren Bereichen gibt es Hinweise auf den Besuch außerschulischer Lernorte,<br />

z.B. <strong>bei</strong> den Fächern Geschichte, Kunsterziehung, Ar<strong>bei</strong>tslehre, Berufswahlvorbereitender<br />

Förderunterricht und Erziehungskunde der Klassen 7-9.<br />

4.3.3 Lehrplan der bayerischen Grundschule<br />

Auch im Lehrplan der bayerischen Grundschule finden sich Hinweise auf Unterrichtsgänge.<br />

<strong>Die</strong>ser ist für Schüler mit Förderbedarf im Bereich der Diagnose- und Förderklassen (1,<br />

1A, 2) und für solche Klassen der ersten Förderstufe relevant, die nach dem Lehrplan der<br />

Grundschule unterrichtet werden. Im Fachprofil des Heimat- und Sachunterrichts heißt es:<br />

„Originale Begegnung und selbsttätige Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit<br />

sowie ein verweilendes und anschauliches Lernen mit vielen Sinnen sind Grundlage<br />

der Erfahrungs- und Erkenntnisbildung. Neben situativen Anlässen sind dafür u.a.<br />

Unterrichtsgänge zu außerschulischen <strong>Lernorten</strong>, Aufenthalte in Schullandheimen,<br />

die Einrichtung und Pflege eines Schulgartens, die Beteiligung der Schüler an Aktionen<br />

und örtlichen Ereignissen einzuplanen.“ (Bayerisches Staatsministerium für<br />

Unterricht und Kultus 5 2005, S. 40).<br />

Den Schülern muss Gelegenheiten gegeben werden, die Schönheit und Einzigartigkeit der<br />

Umwelt zu erkennen, wo<strong>bei</strong> sie aber auch Störungen und Zerstörungen spüren und hinterfragen<br />

sollen (vgl. ebd.).<br />

In den Fachlehrplänen finden sich in allen Jahrgangstufen und in vielen Fächern Hinweise<br />

auf Unterricht außerhalb des Schulgebäudes. Hier sollen nur einige Beispiele aus dem<br />

Bereich des Heimat- und Sachunterrichts exemplarisch genannt werden. In der 1. Jahrgangsstufe<br />

beobachten die Schüler den jahreszeitlichen Wandel der Wiese in originaler<br />

Begegnung (vgl. a.a.O., S. 118), in der 2. Jahrgangsstufe wird ein Unterrichtsgang zum<br />

www.foepaed.<strong>net</strong>

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