P.T. MAGAZIN 06/2013
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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Offizielles Magazin<br />
des Wettbewerbes<br />
„Großer Preis<br />
des Mittelstandes“<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong><br />
für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
9. Jahrgang | Ausgabe 6 | <strong>2013</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />
Zukunftsoptimisten<br />
Gesucht und gefunden<br />
beim „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
Ordnungspolitik<br />
Wieso Spekulanten und<br />
Europa zusammengehören<br />
Gänsehaut-Faktor<br />
Die Preisverleihungen der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung <strong>2013</strong><br />
Kommunikation<br />
Kalkbrenner und Schüller über<br />
Denkfallen und Meetings
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Dr. Helfried Schmidt<br />
Zukunftsoptimisten<br />
Es gibt Leute, die halten Unternehmer<br />
für einen räudigen Wolf, den man totschlagen<br />
müsse, andere meinen, der<br />
Unternehmer sei eine Kuh, die man<br />
ununterbrochen melken kann. Nur ganz<br />
wenige sehen in ihm das Pferd, das<br />
den Karren zieht. Diese Beobachtung<br />
stammt nicht etwa von Hans-Olaf Henkel<br />
oder Wolfgang Clement, sondern<br />
von Winston Churchill. Verglichen mit<br />
dem 1965 verstorbenen englischen<br />
Kriegspremier wirken die deutschen<br />
angeblichen Neoliberalen wie moderne<br />
Sozialromantiker.<br />
Churchills Bonmots treffen häufig<br />
des Pudels Kern. Unternehmer verfügen<br />
nämlich über eine kostbare, seltene<br />
Fähigkeit: Arbeit so zu organisieren,<br />
dass Beschäftigung für Dritte entsteht,<br />
ohne zuvor nach Geld vom Staat zu fragen.<br />
Diese Fähigkeit haben die Teilnehmer<br />
des Wettbewerbs „Großer Preis<br />
des Mittelstandes“ eindrucksvoll unter<br />
Beweis gestellt. Es sind Zukunftsoptimisten.<br />
Allein die über 4.000 Unternehmen,<br />
die dieses Jahr zum Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert<br />
wurden, beschäftigen mehr als<br />
750.000 Mitarbeiter. Sie führen jährlich<br />
35 Milliarden Euro Steuern und Abgaben<br />
an den Staat ab. Und sie haben<br />
die 20-fache Dynamik des deutschen<br />
Durchschnittsunternehmens.<br />
Sie repräsentieren den dynamischen,<br />
produktiven, unverzichtbaren<br />
Kern der deutschen Wirtschaft. Sie<br />
repräsentieren das Beste dessen, was<br />
soziale Marktwirtschaft ausmacht. Sie<br />
sind Helden. Sie leben täglich Selbstverantwortung<br />
und Freiheit. Wahre<br />
Freiheit ist ohne Selbstverantwortung<br />
undenkbar. Selbstverantwortung und<br />
Freiheit fällt einem nicht in den Schoß.<br />
Sie wollen errungen sein. Sie müssen<br />
erlernt und täglich geübt werden. Sie<br />
können erlernt werden. Und sie können<br />
auch verlernt werden.<br />
(Foto: OPS Netzwerk GmbH)<br />
Nur aus gelebter Selbstverantwortung<br />
entsteht Selbstvertrauen. Und daran<br />
mangelt es in unserem Deutschland<br />
gewaltig. Sonst würden nicht jährlich<br />
zigtausende gut ausgebildete Deutsche<br />
auswandern, um in der Fremde das<br />
Glück zu suchen, das die Heimat nicht<br />
mehr bietet. Sonst würden nicht jährlich<br />
hunderttausende Unternehmen ihr<br />
Gewerbe auflösen, weil sie keine ausreichenden<br />
wirtschaftlichen Chancen<br />
mehr sehen. Und sonst würde nicht<br />
jeder 12. Schulabgänger ohne Schulabschluss<br />
bleiben. Im Land der Dichter<br />
und Denker!<br />
Albert Einstein, meine Damen und<br />
Herren, sagte einmal: „Zwei Dinge auf<br />
dieser Welt sind unendlich: Das Universum<br />
und die menschliche Dummheit.<br />
Allerdings“ – schränkte er ein – „beim<br />
Universum, da bin ich mir nicht mehr<br />
sicher.“ Hatte Einstein Recht? Nimmt<br />
die Dummheit zu? Zu den erstaunlichsten<br />
Vorurteile gehören etwa (a) Der<br />
Umsatz eines Unternehmens, das ist<br />
das Unternehmereinkommen, (b) die<br />
durchschnittliche Umsatzrendite liegt<br />
bei 50 bis 90 Prozent oder (c) Hartz IV<br />
ist der einzige Beruf, den man ohne<br />
Casting bei Dieter Bohlen und auch<br />
ohne Ausbildung ergreifen kann.<br />
Mit mangelnden Steuereinnahmen<br />
kann der Staat seine Defizite nicht<br />
kleinreden. Daran liegt es nicht. Geld<br />
hat er genug. Selbst wenn mangels<br />
Gewinn kein Unternehmereinkommen<br />
und daher keine Ertragssteuer anfallen,<br />
ist jeder Arbeitsplatz durchschnittlich<br />
mit 23.000 Euro staatlichen Zwangsabgaben<br />
jährlich belastet. Würde sich der<br />
Staat mit der Hälfte zufrieden geben,<br />
könnten jedem Arbeitnehmer sofort<br />
monatlich netto 1.000 Euro mehr ausgezahlt<br />
werden. n<br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 3<br />
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Seite 6<br />
Seite 14<br />
Pro und contra Finanzumsatzsteuer<br />
Die Folgen einer Finanzumsatzsteuer<br />
sehen viele Beobachter kritisch.<br />
Denn eine solche Steuer hat mit der<br />
oft zitierten Gerechtigkeit nur wenig<br />
zu tun.<br />
(Foto: LeoL30.Leo Reynolds/Flickr.com)<br />
Seite 66<br />
Europas<br />
größtes<br />
Kantensortiment<br />
Seite 22<br />
Wir alle sind Spekulanten!<br />
Wer an morgen denkt, handelt nicht<br />
moralisch verwerflich – sondern vernünftig.<br />
Wenn man ein paar Regeln beachtet.<br />
(Foto: Archiv für Christlich-Demokratische Politik)<br />
Zukunftsoptimisten<br />
Der „Große Preis des Mittelstandes“<br />
ehrt die Premiers <strong>2013</strong> für deren nachhaltiges<br />
Wirtschaften.<br />
(Foto: Boris Löffert )<br />
Die Denkfalle<br />
Nur mittelmäßig reicht nicht. Wer als Mittelständler<br />
Erfolg will, muss andere Wege gehen<br />
und sich vor allem größere Ziele stecken.<br />
(Foto: Rational AG )<br />
1 m<br />
Kanten in jeder Länge<br />
ab 1 Meter<br />
In diesem Heft<br />
Kanten in jeder Breite<br />
bis 104 mm<br />
(Foto: Boris Löffert )<br />
Gesellschaft<br />
6 Wir sind alle Spekulanten!<br />
Ein Plädoyer für eine scheinbar verrufene<br />
Zunft<br />
10 Muss der Euro weg?<br />
Warum die europäische Rettungspolitik<br />
scheitert und welche Überlebenschancen<br />
der Euro hat<br />
12 Ordnungspolitik pro Marktwirtschaft<br />
<br />
Hanspeter Georgi über die Voraussetzungen<br />
einer funktionierenden<br />
Marktwirtschaft<br />
14 Pro und contra Finanzumsatzsteuer<br />
Warum eine Steuer auf Finanzumsätze<br />
gefordert wird – und warum<br />
die Argumente dafür hinterfragt<br />
werden müssen<br />
16 13 Thesen für die Freiheit<br />
Wie kann eine freie Gesellschaft im<br />
21. Jahrhundert aussehen?<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
20 19 Jahre „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
Schirmherren, Grußworte und Festredner<br />
22 Die Besten der Besten<br />
Starke Unternehmen – starke Konzepte.<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
ehrt die Premiers <strong>2013</strong> mit dem<br />
„Großen Preis des Mittelstandes“<br />
28 Da capo!<br />
Ehrenplaketten für Preisträger der<br />
Vorjahre<br />
30 Kommunal ganz stark<br />
Die Kommunen des Jahres <strong>2013</strong><br />
34 Das Netzwerk der Besten<br />
Preisträger und Finalisten<br />
46 Eine Bank für den Mittelstand<br />
Die Bank des Jahres <strong>2013</strong><br />
48 Die 5 Wettbewerbskriterien<br />
Wie qualifiziert sich ein Unternehmen<br />
für den „Großen Preis des Mittelstandes“?<br />
52 Corporate Governance Kodex<br />
Leitlinien für die verantwortungsvolle<br />
Durchführung des Wettbewerbs<br />
56 Toi, Toi, Toi!<br />
Mittelstandsgrüße aus der Politik<br />
62 Danke für die Unterstützung<br />
Sponsoren der „Oskar-Patzelt-Stiftungstage“<br />
und des „Großen Preis<br />
des Mittelstandes“ <strong>2013</strong><br />
Wirtschaft<br />
58 Ritterschlag und höchste Würdigung<br />
Welchen Nutzen der Wettbewerb<br />
für Mittelständler bieten kann<br />
60 Neuausschreibung für 2014<br />
Neue Champions beim „Großen<br />
Preis des Mittelstandes“ gesucht<br />
66 Die Denkfalle<br />
Drei Prozent sind zu wenig!<br />
68 Umsatzmaschine Internet<br />
Wie Mittelständler neue Kunden<br />
gewinnen und dabei Geld verdienen<br />
können<br />
70 Die neue Meetingkultur<br />
Fünf Wege zu ertragreicheren<br />
Besprechungen<br />
Lifestyle | Auto<br />
72 Lust mit Autowahl<br />
Von Muscle-Car bis Herzensbrecher:<br />
Wenn die Emotionen mitfahren<br />
Impressum<br />
74 Stromsteuer-Rückerstattung<br />
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4 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 5<br />
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Wir alle sind Spekulanten!<br />
Ein Plädoyer dafür, nachzudenken, bevor man vorschnell in den Chor<br />
gegen eine scheinbar verrufene Zunft einstimmt.<br />
Gesellschaft<br />
AIDA Cruises investiert 10 Millionen Euro und schickt die AIDAcara nach Südamerika -. Ist das schon Spekulation? Und spekulieren nicht<br />
auch die Reisenden, dass ihnen das Schicksal der Costa Concordia erspart bleibt?<br />
„Spekulant!“ – Wer möchte schon so<br />
angesprochen werden, würde man doch<br />
offensichtlich in den Augen der meisten<br />
Zeitgenossen bezichtigt, am Rande der<br />
Legalität Unappetitliches zu tun, etwas,<br />
das auf jeden Fall gegen Anstand und<br />
Sitte verstößt, und Worte wie Aasgeier<br />
oder Heuschrecke sind dann auch<br />
schnell bei der Hand. Wer sich indessen<br />
die Mühe macht, mal zu fragen, was<br />
ist eigentlich Spekulation, wird schnell<br />
erkennen, es handelt sich um den allen<br />
Menschen eigenen Drang, einen Blick<br />
in die Zukunft zu erhaschen. Und das ist<br />
nachgerade überlebensnotwendig. Fast<br />
alle Entscheidungen, die wir Menschen<br />
treffen, wirken in naher oder ferner<br />
Zukunft, und sie sind immer abgeleitet<br />
aus Vorstellungen, die wir uns von der<br />
Zukunft machen. Deshalb sind Prognosen,<br />
also Aussagen über Ereignisse in<br />
der Zukunft, so heiß begehrt. Ja, selbst<br />
dann, wenn wir selbstkritisch erkennen<br />
müssen, dass die meisten Prognosen<br />
daneben liegen.<br />
Erstens kommt es anders …<br />
Der Galgenhumor des Volksmundes<br />
bringt es auf den Punkt: Erstens kommt<br />
es anders, zweitens als man denkt!<br />
Spekulanten sind Menschen, die glauben,<br />
nützliches Wissen über Zukunft<br />
zu besitzen. Darauf spezialisieren sich<br />
auch einige, früher nannten sie sich<br />
Priester, Schamanen, Traumdeuter und<br />
Astrologen, letzteres gibt es auch heute<br />
noch neben Prognostikern, Futurologen<br />
und eben Spekulanten auf Terminmärkten.<br />
Allen ist gemeinsam: Sie produzieren<br />
Zukunftswissen, das wir Gegenwartsmenschen<br />
nur allzu gerne wie<br />
trockene Schwämme aufsaugen, weil<br />
wir es für unsere täglichen Entscheidungen<br />
brauchen.<br />
Welche Entscheidungen sind das?<br />
Beispiele sind: Wird mich meine Lehre,<br />
mein Studium auch in zwanzig Jahren<br />
noch ernähren? Wie sicher ist der<br />
Arbeitsplatz, um den ich mich bewerbe?<br />
Welche Alternative am Ort ist zu erwarten,<br />
wenn ich entlassen werden würde?<br />
Mit welchen Zinsen muss ich in fünf,<br />
zehn oder fünfzehn Jahren rechnen,<br />
wenn ich eine Hypothek für ein Eigenheim<br />
aufnehme und kann ich diese<br />
zukünftigen Zinsen aus meinen, dann<br />
erwarteten, Einkommen bestreiten?<br />
Wenn nein, zu welchem Preis könnte<br />
ich notfalls das Haus verkaufen und<br />
wie lange brauche ich, um einen Käufer<br />
zu finden? Welchen Preis kann ich für<br />
Produkte einer Maschine erwarten, die<br />
zehn Jahre halten soll? Welche Unterhaltszahlungen<br />
drohen, wenn der von<br />
Herzen begehrte Partner vielleicht doch<br />
den Ehevertrag kündigt?<br />
Die Zukunft wird schneller<br />
Fragen über Fragen, die immer nur entschieden<br />
werden können auf der Grundlage<br />
höchst unsicherer Vorstellungen<br />
über Zukunft: Wir sind allesamt Spekulanten!<br />
Denn das ist das Wesen aller<br />
Spekulation: Zukunftswissen bilden<br />
und daraus nützliche Gegenwartsentscheidungen<br />
ableiten. Dies tun wir als<br />
privater Haushalt ebenso wie als mittelständischer<br />
Unternehmer oder Verwalter<br />
eines Vermögens. Spekulation ist<br />
unser Menschenschicksal. Zugegeben,<br />
Menschen handeln auch instinktgesteuert,<br />
aber nicht nur. Man beobachtet,<br />
man liest, man hört zu und man sucht<br />
und sammelt Zukunftswissen. Und<br />
zwar nicht nur an sich, aus Spaß an der<br />
Freude, sondern weil der Mensch seine<br />
Zukunft planvoll gestalten möchte.<br />
(Foto: obs/AIDA Cruises/Florian Kopp)<br />
Und dies schon immer und gegenwärtig<br />
immer mehr, weil, so der Philosoph<br />
Herrmann Lübbe, „die Zukunft immer<br />
schneller auf uns zukommt“. Anders<br />
formuliert: Weil unser Vergangenheitsund<br />
Gegenwartswissen technisch-wissenschaftlich<br />
getrieben, immer schneller<br />
veraltet. Im 19. Jahrhundert war es<br />
nicht ungewöhnlich, dass eine Drehmaschine<br />
oder ein Schmiedehammer<br />
zwei, drei Generationen diente, heute<br />
muss man sich ängstigen, wenn eine<br />
Maschine nicht in fünf bis acht Jahren<br />
amortisiert ist.<br />
Spekulation ist moralisch geboten!<br />
Die wohl früheste, dokumentierte Spekulation<br />
findet sich in der Bibel und<br />
ereignete sich vor ca. 3000 Jahren. Der<br />
ägyptische Pharao hatte einen verwirrenden<br />
Traum. Er sah sieben fette Kühe<br />
aus dem Wasser steigen und danach<br />
sieben magere, hässliche Kühe, wie er<br />
sie noch nie gesehen hatte. Und die<br />
sieben hässlichen Kühe fraßen die sieben<br />
fetten Kühe. Der Pharao war höchst<br />
beunruhigt und fragte seine Priester,<br />
was dieser Traum bedeuten mag. Doch<br />
keiner der Priester wusste eine Antwort<br />
zu geben. Allein einer meinte von<br />
einem Juden namens Joseph gehört zu<br />
haben, von dem gesagt werde, er sein<br />
der Traumdeutung mächtig.<br />
Er wurde gerufen und Joseph trat<br />
vor den Pharao und sprach: Die sieben<br />
fetten Kühe stehen für siebe reiche Ernten,<br />
und die sieben mageren und hässlichen<br />
Kühe für sieben Jahre schlechter<br />
Ernten und bitterer Armut und Hunger,<br />
wie sie es noch nie gegeben hat in<br />
Ägyptenland. Der Pharao solle sofort<br />
überall im Lande Getreide kaufen und<br />
die Speicher füllen, auf dass Nahrung<br />
für die sieben mageren Jahre da sei.<br />
Der Pharao wies an, Joseph solle von<br />
nun über allen in Ägyptenland stehen<br />
und die Speicher füllen. So geschah<br />
es, und als die sieben mageren Jahre<br />
kamen, ward das Elend größer je länger,<br />
und alle kamen zu Joseph, zu kaufen<br />
Getreide.<br />
Soweit die biblische Geschichte. Es<br />
ist nicht überliefert, dass die notwendig<br />
gestiegenen Getreidepreise durch Lageraufstockung<br />
Murren und Demonstrationen<br />
des Volkes auslösten, auch nicht,<br />
dass der Gott der Juden Joseph für die<br />
Verknappung des Getreides in den Jahren<br />
der Fülle gestraft hätte. Wir wissen<br />
nur, dass Joseph mit seinen zwölf Söhnen<br />
zum Stammvater der zwölf Stämme<br />
Israels wurde.<br />
Spare in der Zeit<br />
Die aktuelle Diskussion über Getreidepreise<br />
liest sich ganz anders als die<br />
biblische Geschichte. Spekulanten<br />
trieben die Getreidepreise hoch, die<br />
Ärmsten der Armen verhungerten. Die<br />
Spekulanten müssten in ihre Schranken<br />
verwiesen werden. Gleichzeitig liest<br />
man aber auch: Die Weltbevölkerung<br />
steige unaufhörlich weiter, fruchtbare<br />
Böden versteppten, die Hektarerträge<br />
würden immer weniger wachsen, in<br />
den Industrieländern versiegele man<br />
Äcker mit Beton und Asphalt, Energiepflanzen<br />
und Solarparks verdrängten<br />
Nahrungsmittel und schließlich würden<br />
die Menschen in den aufstrebenden<br />
Ländern wie China und Indien immer<br />
mehr Fleisch statt Reis essen, was ein<br />
Siebenfaches und mehr an pflanzlicher<br />
Produktion verursache, von den Horrorszenarien<br />
der Klimapolitiker und Klimawissenschaftler<br />
ganz zu schweigen.<br />
Kurzum, die Nachfrage nach fruchtbaren<br />
Böden wächst, das Angebot sinkt,<br />
mithin steigen Boden- und Getreidepreise.<br />
Was ist, wenn dieses Wissen um<br />
Zukunft Wirklichkeit werden sollte, heute<br />
sinnvollerweise zu tun? „Spare in<br />
der Zeit, dann hast du in der Not!“,<br />
weiß der Volksmund in Erinnerung an<br />
Joseph zu antworten – und hat recht.<br />
Wir brauchen auch jetzt Joseph, der<br />
aus tatsächlichem oder vermeintlichem<br />
Zukunftswissen die richtigen Maßnahmen<br />
ableitet: Aufkauf von Ackerland<br />
– was China in großem Stil in Afrika<br />
unternimmt – Lageraufstockung, Erforschung<br />
und Entwicklung resistenter<br />
Getreidesorten.<br />
Contra Knappheitserwartung<br />
All das geschieht, wenn Preise heute<br />
(Kassamarkt) und Preise morgen (Terminmarkt)<br />
steigen. Diese Preissteigerungen<br />
sind die notwendigen Signale<br />
für Politiker, Bauern, Forscher und Investoren<br />
je für sich heute so zu planen, zu<br />
forschen und zu investieren, dass der<br />
erwarteten Knappheit morgen entgegen<br />
gewirkt wird.<br />
Wenn also in maximaler Betroffenheitsgestik<br />
gerufen wird „Haltet<br />
die Spekulanten!“ und wenn Politiker,<br />
um Wählerempörung vorzubeugen, eilfertig<br />
solcher Einfalt rhetorisch oder<br />
gesetzgebend folgen, dann werden die<br />
fetten Kühe sofort geschlachtet und<br />
übrig bleiben später die mageren und<br />
hässlichen Kühe. Deshalb sagt der Wirtschaftsethiker<br />
Ingo Pies zu Recht, Spekulation<br />
ist moralisch geboten.<br />
Böse Finanzspekulation?<br />
Nun gibt es auch Kritiker der Spekulation,<br />
die bis hierhin durchaus mitgehen<br />
und Spekulation auf Warenterminmärkten<br />
als notwendig und geboten erachten,<br />
aber die Spekulation in Finanzmärkten<br />
verdammen. Diese sei zu verbieten<br />
oder wenigstens zu besteuern. Spe<br />
6 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong> 6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 7
Gesellschaft<br />
(Quelle: obs/Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS))<br />
(Quelle: Archiv für Christlich-Demokratische Politik)<br />
(Quelle: obs/Universal International Division/Inez & Vinoodh)<br />
(Quelle: obs/IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH/Mandy<br />
Stappenbeck/IMG Sachsen-Anhalt mbH)<br />
Stimmen die Erwartungen (also Spekulationen) von Immobilienbesitzern und Handwerkern<br />
nicht überein, wird vor Gericht gestritten. Hunderttausendfach jedes Jahr.<br />
Politik ist immer Spekulation auf künftiges<br />
Wählerhandeln.<br />
Penetrante Spekulation mit der Lust: Sex<br />
sells. Lady Gaga trotzt Alice Schwarzer.<br />
Die Magdeburger „Schule für Mode und Design“ spekuliert mit Kreationen aus Produkten<br />
der mitteldeutschen Kunststoffindustrie: Wird sich das verkaufen?<br />
kulation wird dann in einem engeren<br />
Sinn definiert: Spekulative Geldeinsätze<br />
z. B. auf Devisen, Staatsanleihen<br />
oder Aktien mit dem Ziel, aus Geld<br />
mehr Geld zu machen. Es geht dann<br />
nicht in erster Linie um den Besitz solcher<br />
Vermögenswerte, sondern nur um<br />
Kauf in der Erwartung, durch Verkauf<br />
bald einen Gewinn zu erzielen. Dies sei<br />
moralisch verwerflich, nütze niemandem<br />
in der Realwirtschaft und würde<br />
letztlich die ganze Welt ins Unglück<br />
stürzen. Solchen „Heuschrecken“ müsse<br />
das Handwerk gelegt werden. Gut<br />
gebrüllt, möchte man Franz Müntefering<br />
zurufen, der diesen Ausdruck 2005<br />
im Bundestag erstmals gebrauchte.<br />
Ein prominentes Beispiel für „Heuschrecken“<br />
war der Kauf der Firma Grohe<br />
1999 für eine Milliarde Euro, finanziert<br />
u. A. durch Verbindlichkeiten, die<br />
die Investoren der Firma auferlegten.<br />
Nun, im September dieses Jahres, konnte<br />
man in der Frankfurter Allgemeinen<br />
Zeitung (FAZ) lesen: Grohe für 2,5<br />
Milliarden Euro an japanische Firma<br />
verkauft. Den Heuschrecken-Investoren<br />
war es also gelungen, binnen 14 Jahren<br />
den Firmenwert um 1,5 Milliarden Euro<br />
zu mehren. Das nennt man eine veritable<br />
unternehmerische Leistung.<br />
Droht Verlust oder winkt Gewinn?<br />
Weniger spektakulär, aber ein Problem,<br />
das täglich tausendfach in Konzernen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
zu bewältigen ist, betrifft den Verkauf<br />
gegen Lieferantenkredit in fremder<br />
Währung. Was ist dann eine solche Forderung<br />
bei Fälligkeit wert? Mehr als bei<br />
Lieferung der Ware, weil die Währung<br />
aufgewertet wurde, oder weniger, weil<br />
sie abgewertet wurde? Droht also Verlust<br />
oder Gewinn? Der Mittelständler,<br />
der es wissen will, braucht Zukunftswissen.<br />
Wo findet er es? Antwort: „Auf<br />
Devisenterminmärkten!“ Hier übernehmen<br />
Spekulanten das Risiko, er gewinnt,<br />
wenn er Glück hat, er verliert, wenn er<br />
Pech hat. Sprich: Ob sein Zukunftswissen<br />
trägt oder trügt. Ganz einfach!?<br />
Nicht ganz, es kommt darauf an, ob<br />
ein Spekulant, auf welchen Märkten<br />
auch immer, das Risiko auch wirklich<br />
im ökonomischen Sinn trägt. Das ist<br />
dann der Fall, wenn das Verlustrisiko<br />
das Eigenkapital des Spekulanten nicht<br />
überschreitet. Genau das ist viel zu oft<br />
bei Finanzspekulationen von Banken,<br />
Hedgefonds oder auch Privatpersonen<br />
gerade nicht der Fall.<br />
Es dominiert das geliehene Geld,<br />
je größer der Hebel, umso größer die<br />
Rendite auf das bisschen Eigenkapital<br />
und umso geringer die Verlustwahrscheinlichkeit.<br />
Man versichert sich zwar<br />
gegen Verluste, was aber nichts nutzt,<br />
wenn Versicherer dasselbe Spiel spielen.<br />
Wenn, im gedanklichen Grenzfall,<br />
jeder jedem leiht und jeder jeden versichert,<br />
ist das ein Pulverfass, das beim<br />
ersten Funken in die Luft fliegt. Deshalb<br />
muss gefordert werden: Potentiellen<br />
Verlusten muss in gleicher Höhe Eigenkapital<br />
gegenüber stehen.<br />
In der Sprache des profundesten<br />
geistigen Vaters der Sozialen Marktwirtschaft,<br />
Walter Eucken: „Wer den<br />
Nutzen hat, muss auch den Schaden<br />
tragen.“ – und das nicht nur auf dem<br />
Papier, sondern eben mit Eigenkapital.<br />
Goldene Bankenregeln nicht vergessen<br />
Wer dem Schreiber dieser Zeilen bis hierher<br />
hat folgen mögen, könnte dennoch<br />
einwenden: aber die bösen Derivate,<br />
diese sogenannten innovativen Finanzprodukte,<br />
die krakenhaft immer weiter<br />
ausgreifen, sich von jeder nur denkbaren<br />
Realwirtschaft ablösen, nur um<br />
ihrer selbst willen riesige Forderungs-,<br />
Verbindlichkeiten-Gebirge auftürmen,<br />
weit größer als das Weltsozialprodukt,<br />
die gehören verboten. Ja, möchte man<br />
sagen, wenn es denn Mogelpackungen<br />
sind. Aber die erkennt man eigentlich<br />
recht schnell an den hohen Renditeversprechen.<br />
Wer aber glaubt, dass höchste<br />
Renditen gleichzeitig auch höchste<br />
Sicherheit in sich bergen, dem ist nicht<br />
zu helfen.<br />
Derivate sind auch nicht an sich<br />
böse oder gut, sie sind schlicht ökonomisch<br />
vorteilhaft. Was sind dann<br />
Derivate? Derivate sind beispielsweise<br />
Mittelstandsdarlehen einer Bank, die<br />
diese zu einem handelbaren Kapitalmarkttitel<br />
bündelt und an Investoren<br />
verkauft. Dann sind diese Mittelstandsdarlehen<br />
genau da, wo sie hingehören,<br />
nämlich bei den Sparern. Der Mittelständler<br />
wird befreit von einer sich einmischenden<br />
Bank, die Banken werden<br />
befreit von Kapital bindenden Risiken<br />
und können neue Kredite vergeben.<br />
Freilich, dies sei angesichts der kriminell<br />
anmutenden Praktiken in der jüngsten<br />
Vergangenheit wiederholt: Es dürfen<br />
nicht Mogelpackungen von abhängigen<br />
Ratingagenturen mit Bestnoten geadelt<br />
werden, und auch Banken dürfen nicht<br />
außerhalb ihrer eh schon unterkapitalisierten<br />
Bilanzen mit billigen kurzfristigen<br />
Kundeneinlagen renditeträchtige,<br />
aber auch riskante Derivate kaufen.<br />
Dafür gibt es seit Generationen die zu<br />
beachtende „Goldene Bankregel“: Keine<br />
Fristentransformation, sprich: kurz<br />
leihen, kurz verleihen, lang leihen, lang<br />
verleihen.<br />
Haftung!<br />
In einer Sozialen Marktwirtschaft gibt<br />
es kein Argument gegen Spekulation.<br />
Wie auch, ist sie doch gleichsam dem<br />
Menschen mit seiner Fähigkeit, Zukunft<br />
zu denken und deshalb auch planvoll<br />
zu gestalten, unentrinnbar in die Wiege<br />
gelegt. Es geht nicht um das „Ob“ der<br />
Spekulation, es geht nur um das „Wie“<br />
der Spekulation. Und die Antwort lautet.<br />
„Wer den Nutzen hat, muss auch<br />
den Schaden tragen können." Dominoeffekte,<br />
wie sie nach der Lehmann-<br />
Pleite rund um den Globus sich ausbreiteten<br />
und wie wir sie derzeit aufgrund<br />
maßloser und rechtswidriger Staatsverschuldung<br />
in Europa ertragen müssen,<br />
sind dann nicht zu befürchten. n<br />
Prof. Dr. Peter Heimann<br />
Über den Autor<br />
n Prof. Dr. Peter Heimann, arbeitete<br />
bei der IHK Karlsruhe, als<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Halle-Dessau und als Honorarprofessor<br />
für Volkswirtschaft der<br />
Martin-Luther-Universität Halle-<br />
Wittenberg<br />
(Foto: MLU HAL-WB)<br />
8 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong> 6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 9
Muss der Euro weg ?<br />
Warum die Rettungspolitik scheitert und der Euro bleibt<br />
Über den Autor<br />
n Dr. Volker Gallandi ist Rechtsanwalt<br />
für Wirtschaftsstrafrecht.<br />
Seit 1988 führt er seine eigene<br />
Kanzlei mit heutigem Sitz in<br />
Gorxheimertal bei Mannheim.<br />
(Foto: Volker Gallandi)<br />
Gesellschaft<br />
Die Flaggen der Länder Europas<br />
(Foto: Joebloggsy at en.wikipedia, public domain)<br />
(Foto: Wikimedia, Frans.huegel,<br />
Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license)<br />
Die ehemalige Bundespräsidenten-Kandidatin<br />
der SPD, Gesine Schwan, nannte<br />
im März <strong>2013</strong> die Euro-Rettungsaktionen<br />
„prinzipiell unehrlich.“<br />
Subvention gar nicht mehr vorstellen<br />
können, z.B. die Landwirtschaft, die Kohle,<br />
den Stahl, die Autoindustrie, die Solarindustrie<br />
etc. Am staatlichen Futtertrog<br />
um die besten Stücke raufende Branchen<br />
besinnen sich naturgemäß nicht mehr<br />
auf ihre eigenen Vitalkräfte (Futtersuche),<br />
die immer mehr erschlaffen. Der Euro<br />
war für diese fatale Entwicklung weder<br />
Ursache noch Schmierstoff, sondern die<br />
neu eingeführte Zentralbank EZB verursachte<br />
billige Zinsen für alle und diese<br />
verleiteten zu fahrlässiger Verschuldung.<br />
Inzwischen hat die Entwicklung die Realwirtschaft<br />
aller Länder der Euro-Zone so<br />
zerfressen, dass fast überall durchgreifende<br />
Strukturreformen nötig sind. Die<br />
aber kommen nicht. Einmal, weil es den<br />
Politikern an Mut fehlt (Schröder war ein<br />
Reformer und wurde prompt abgewählt),<br />
zum andern, weil Mario Draghi mit<br />
seinem „ich tue alles, was nötig ist“ mit<br />
Hilfe der EZB einen grandiosen Schutzschirm<br />
über die bisherige, aktuelle und<br />
künftige Misswirtschaft gelegt hat.<br />
Grenze von 100.000 !,wird fallen, sobald<br />
„nötig“). Das ganze windige Modell soll<br />
nach der Hoffnung der „Euro-Retter“<br />
weggewirtschaftet werden, wenn sich,<br />
wie jetzt auffällig oft publiziert, „die<br />
Euro-Zone erholt“. Man verkennt dabei,<br />
dass ein Aufholen der Euro-Zone im<br />
weltwirtschaftlichen Konkurrenzkampf<br />
selbst unter günstigsten Bedingungen<br />
Jahrzehnte dauert, alle Maßnahmen<br />
von oben (analog Japan) nur Strohfeuer<br />
erzeugen und die Revitalisierung der<br />
eigenen Kräfte und des Wettbewerbs<br />
von unten kommen muss. Doch diese<br />
Alternativen (etwa der FW= Regionalpräferenz,<br />
direkte Demokratie) würgt man<br />
gerade mit großer Energie ab. n<br />
<br />
Volker Gallandi<br />
Der Bundestagswahlkampf <strong>2013</strong> dreht<br />
sich bisher kaum um die Schuldenkrise,<br />
der der „Euro“ seinen Namen geben<br />
musste. Die Devise „Lieb' Vaterland,<br />
mags't ruhig sein“ dominiert die Publikationen.<br />
Neben der „Alles wird gut“-Propaganda<br />
sind die Eurokritischen neuen<br />
Parteien, die Alternative für Deutschland<br />
(AfD) um Prof. Bernd Lucke und die Bundesvereinigung<br />
der Freien Wähler (FW)<br />
um Hubert Aiwanger, Fraktionsvorsitzender<br />
der FW im bayerischen Landtag<br />
(2009: 10,2 % der Stimmen), einem doppelten<br />
medialen Bannstrahl ausgesetzt:<br />
Entweder es wird gar nicht berichtet<br />
(manche Zeitungen geben dazu sogar<br />
offizielle Richtlinien heraus) oder so, dass<br />
der Leser deftig abgeschreckt werden soll<br />
(„Stern“ Nr. 30/13, S. 38 ff: Titel: „Gestapo-<br />
Methoden, Wünschelruten-Esoterik,<br />
Fetisch-Sex, Kampfhundewelpen, Rattenpack<br />
und Schlangennester…Anti-<br />
Euro-Partei AfD“). Bei Umfragen, je nach<br />
Institut, werden die kleinen Kritiker nicht<br />
abgefragt (Forsa im „Stern“ Nr. 30, Seite<br />
24 fragt nur die im Bundestag vertretenen<br />
Parteien ab, FW, AfD und Piraten<br />
fehlen). Die Kritiker aus den Reihen der<br />
alten Eliten können sich eines noch größeren<br />
Hasses gewiss sein, Hans-Olaf<br />
Henkel, früherer BDI-Präsident, referiert<br />
dazu detailliert in seinem neuen Buch<br />
„Die Euro-Lügner“.<br />
Die Wurzel des Übels?<br />
Am 22.7.<strong>2013</strong> bestätigte Lucke bei einer<br />
Versammlung in Weinheim/Bergstraße<br />
auch auf Nachfrage des Autors seine<br />
Position, die Wurzel allen Übels (Finanzkrise,<br />
Staatsschuldenkrise etc.) sei der<br />
Euro. Wenn man sich deutschen Stabilitätswünschen<br />
nicht beuge, müsse jedes<br />
europäische Land zu seiner alten Währung<br />
zurückkehren. Hier zeigt sich, dass<br />
auch die AfD und Lucke immer noch<br />
auf die schlaue Demagogie von Kanzlerin<br />
Angela Merkel („Scheitert der Euro,<br />
scheitert Europa“) fixiert sind. Die Definition<br />
des „Euro“ als guten oder bösen<br />
Geist, den man entweder behalten oder<br />
vertreiben müsse, eint die „Retter“ und<br />
ihre Kritiker von der AfD. Tatsächlich ist<br />
der Euro nur eine Währung. Die USA<br />
haben schon lange ihre Währung, den<br />
Dollar, und schon immer Bundesstaaten<br />
mit höchst unterschiedlicher Tradition<br />
und Ökonomie. Sie schaffen es seit 1836,<br />
die selbst verordnete „nicht-Beistands-<br />
Klausel“ einzuhalten, selbst als New<br />
York Pleite ging. Deutschland hingegen<br />
gab sich bereits unter der D-Mark dem<br />
Beistands-Gedanken hin, so dass im<br />
Länderfinanzausgleich nun drei Länder<br />
die 13 anderen finanzieren. Die idealistische<br />
Idee „Ach was sind wir so gut/<br />
sozial“ hat jedoch das Resultat, dass<br />
sich die Beschenkten/Subventionierten<br />
daran gewöhnen und nicht im Verhalten<br />
ändern.<br />
Subventions-Irrsinn<br />
In Europa andere Länder zu unterstützen,<br />
war dennoch wegen der eigenen Tradition<br />
der Quersubventionierung für die ehemals<br />
reichen Deutschen ein gewohntes<br />
Verhalten. Schon vor der Einführung<br />
des Euro flossen irrsinnige Milliarden in<br />
die Branchen, die sich ein Leben ohne<br />
Fass-ohne-Boden-Modelle<br />
Die Tradition, für fremde Schulden zu<br />
zahlen, damit „Ruhe“ herrscht, ist die<br />
Ursache für die Fehlentwicklungen,<br />
wobei die Etatansätze des EU-Parlaments<br />
z.B. die Landwirtschaft direkt, die „Rettungsschirme“<br />
etc. die Finanzwirtschaft<br />
indirekt subventionieren. Zu den früheren<br />
Währungen zurück zu kehren, wie<br />
es Lucke fordert, wäre für die angeschlagene<br />
europäische Ökonomie desaströs,<br />
jede Währung nur noch ein „Federball“<br />
im Spiel der Finanzmärkte. Doch auch die<br />
Idee der „Rettungspolitik“ ist zwingend<br />
zum Scheitern verurteilt: Immer mehr<br />
Gelder wandern in Fass-ohne-Boden-<br />
Modelle, d.h. an Dritte. Die öffentlichen<br />
Hände verlieren jeden finanziellen Spielraum,<br />
die Schuldenunion kommt, sei es<br />
über die Mithaft von Steuergeldern (Rettungsschirm<br />
ESM, Bankenrettung IKB,<br />
Landesbanken etc.), sei es über Target-<br />
Salden (automatischer Ausgleich durch<br />
die EZB, wenn Finanzgrößen ihre Kapital<br />
aus angeschlagenen Ländern abziehen)<br />
oder die Mithaft der Sparer (Modell<br />
Zypern, die nach Protesten ausgerufene<br />
10 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 11
Gesellschaft<br />
(Foto: Wikimedia, OTFW, Berlin, GNU Free Documentation License, Version 1.2)<br />
Ordnungspolitik pro Marktwirtschaft<br />
Ein Zwischenruf von Hanspeter Georgi zu Norbert Lammert über die<br />
Voraussetzungen einer funktionierenden sozialen Marktwirtschaft<br />
Ludwig-Erhard-Gedenktafel, in der Kirchstraße 13, Berlin-Moabit<br />
1. Der Präsident des Bundestags, Norbert<br />
Lammert, hat vor der BT-Wahl eine<br />
Debatte über die Notwendigkeit einer Parlamentsreform<br />
angestoßen. Inhalt dieser<br />
Debatte ist „nur“ die Arbeitskultur, ist die<br />
Frage nach der Aufteilung von Sitzungswochen<br />
und Zeiten für die Ausschüsse, ist<br />
die Frage nach dem Arbeitspensum, nach<br />
der Fülle der Tagesordnungspunkte. Das<br />
ist freilich zu kurz gegriffen.<br />
2. Die Chance dieser Debatte liegt in ihrer<br />
inhaltlichen Erweiterung um die Frage, ob<br />
und wie unsere demokratische institutionelle<br />
Struktur verbessert werden kann in<br />
der berechtigten Erwartung, dann bessere<br />
Rahmenbedingungen, sprich Gesetze<br />
für unser Gemeinwesen, zu erhalten.<br />
Anzeige_Image_196x94_10_<strong>2013</strong>_Anzeige ITG 18.10.13 18:33 Seite 1<br />
Wir schaffen neue Horizonte<br />
3. In diesem Kontext ist an die konstituierenden<br />
Prinzipien unserer auf<br />
Markt und Wettbewerb beruhenden<br />
Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung<br />
zu erinnern. Gegen fast alle dieser sieben<br />
Prinzipien-Preissysteme, Primat der<br />
Währungspolitik, offene Märkte, Privateigentum,<br />
Vertragsfreiheit, Haftung,<br />
Konstanz der Wirtschaftspolitik hat das<br />
politische System in den letzten Jahrzehnten<br />
immer wieder verstoßen. Das<br />
EEG und die Behandlung der Banken im<br />
Zuge der Staatsschuldenkrise sind nur<br />
zwei der jüngsten Beispiele hierfür.<br />
Mit absolutem Willen zum Erfolg und außerordentlicher Einsatzbereitschaft.<br />
Ihr kompetenter Partner.<br />
4. Daher stellt sich doch berechtigterweise<br />
die Frage, ob diese ständigen Regelverletzungen<br />
durch die Struktur unserer demokratischen<br />
Institutionen gewissermaßen<br />
systembedingt sind, ob nicht die Interdependenz<br />
zwischen Exekutive und Legislative<br />
oder genauer die Dependenz der<br />
Legislative von der regierenden Gewalt<br />
ursächlich für dieses Phänomen der ständigen<br />
Regelverletzungen mit der Folge<br />
von Interventionsspiralen und komplexen<br />
Bürokratien ist. Müsste die Frage nach<br />
einer Parlamentsreform i.S. Lammerts<br />
nicht lauten: Wie können wir unsere<br />
demokratische institutionelle Struktur so<br />
verbessern, dass die Neigung zur Regelverletzung<br />
merklich verringert wird?<br />
5. Dass dieses demokratische Grundanliegen<br />
berechtigt ist, belegt die Studie<br />
des in Harvard lehrenden britischen<br />
ABE/sund<br />
Niall Ferguson mahnt den Westen, zur Ordnungspolitik zurückzukehren.<br />
Historikers Niall Ferguson. Sein Buch<br />
„Der Niedergang des Westens: Wie Institutionen<br />
verfallen und Ökonomien sterben“<br />
ist im Kern und in der Konsequenz<br />
die Aufforderung an die Politik: Kehrt<br />
zurück zur Ordnungspolitik, hört auf mit<br />
den ständigen Eingriffen in wirtschaftliche,<br />
soziale und arbeitsmarktliche<br />
Prozesse, nehmt Abstand von den Versuchen,<br />
besser: Versuchungen, immer<br />
wieder und für alle Bereiche einzelfallgerechte<br />
Lösungen zu erzeugen, entdeckt<br />
wieder das Vermächtnis der Väter der<br />
Sozialen Marktwirtschaft! Denn Ordnungspolitik<br />
gehört essentiell und existentiell<br />
zur Sozialen Marktwirtschaft.<br />
Und ohne Soziale Marktwirtschaft kein<br />
„Wohlstand für alle“!<br />
6. Schwierigkeiten, die wir heute haben<br />
und beklagen, sind institutioneller, also<br />
hausgemachter Art. Deshalb, so Ferguson<br />
in einem kürzlichen Essay, „können<br />
wir sie auch beheben. Aber damit wir sie<br />
in den Griff bekommen können, müssen<br />
wir sie zuerst erkennen. Nirgends auf<br />
der Welt fällt das heute so schwer wie<br />
in Deutschland, wo die Illusion fortbesteht,<br />
dass in der besten aller möglichen<br />
Welten alles zum Besten bestellt ist“.<br />
Bleibt zu hoffen, dass die von Lammert<br />
angestoßene Debatte zur Parlamentsreform<br />
die Frage nach der Verbesserung<br />
unseres demokratischen institutionellen<br />
Gefüges nicht ausklammert. Denn die<br />
Rückkehr zur Ordnungspolitik setzt nach<br />
meinem Dafürhalten eine positive Antwort<br />
auf diese Frage voraus. Wenn das in<br />
Deutschland nicht möglich ist, sollte sie<br />
auf der europäischen Ebene zum agendum<br />
werden.<br />
7. Im Übrigen ist dieses demokratische<br />
Grundanliegen nicht nur eine Sache der<br />
Parteien, sondern aller Bürger/innen, die<br />
sich in die politische Meinungs- und Entscheidungsfindung<br />
einbringen können.<br />
Es lohnt sich nicht, über die Politik und<br />
deren Repräsentanten zu klagen. Gefragt<br />
ist: Was hast Du als Bürger getan, um die<br />
Demokratie zu verbessern? n<br />
Über den Autor<br />
(Foto: Wikimedia, Chatham House, Creative Commons Attribution 2.0 Generic)<br />
Die Zigarre war das Sinnbild des Wirtschaftswunder-Ministers<br />
Ludwig Erhard<br />
(Foto: Wikimedia, Rudolph Buch, public domain)<br />
n Dr. Hanspeter Georgi<br />
Min.a.D., Mitglied des Präsidiums<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Ein mittelständisches Unternehmen<br />
mit Blick in die Zukunft!<br />
Unsere Leistungen umfassen u.a. die<br />
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Bereich Industrie:<br />
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EN ISO 14644 Teil 3 und VDI 2083<br />
■ Bestimmung Reinraumklassen gemäß<br />
EN ISO 14644<br />
■ Bestimmung clean-up-Phase<br />
■ Visualisierung Strömungsverhalten<br />
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6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 13<br />
2007 ausgezeichnet mit dem<br />
„Großen Preis des Mittelstandes“
Pro und contra Finanzumsatzsteuer<br />
Warum nicht konsumierte Gewinne nicht besteuert werden sollten<br />
Gesellschaft<br />
Der im Jahr 2002 verstorbene Wirtschaftsnobelpreisträger des Jahres 1981, James Tobin,<br />
kann sich nicht mehr dagegen wehren, dass seine Idee einer Tobin-Steuer von Attac und<br />
anderen Globalisierungsgegnern missbraucht wird.<br />
(Foto: LEOL30, Leo Reynolds/ FlickR.com)<br />
Dem Fiskus entgeht nichts: Arbeitseinkommen,<br />
Unternehmereinkommen,<br />
Umsätze, Grunderwerb, Treibstoffe,<br />
Leuchtmittel, Zündhölzer,<br />
Kraftfahrzeuge, Zinsen, Zölle, Schaumwein,<br />
Zucker, Rennwetten und Lotterie<br />
usw. Angesichts dieses Durcheinanders<br />
von Einkommens-, Umsatz- und<br />
Verbrauchsteuern ist es überraschend,<br />
nicht auch Steuern auf Finanzumsätze<br />
zu finden. Das war auch schon<br />
mal anders. Eine Börsenumsatzsteuer,<br />
knapp 400.000 DM jährlich, gab es<br />
schon mal.<br />
Die drei Argumente<br />
Vielleicht ist es hilfreich zu fragen,<br />
warum wird plötzlich eine Steuer auf<br />
Finanzumsätze gefordert? Drei Argumente<br />
lassen sich ausmachen:<br />
1. Die Finanzmärkte gefährden die Stabilität<br />
der Wirtschaft,<br />
2. Die Finanzmärkte hätten den Steuerzahler<br />
viel Geld gekostet, das sollten<br />
sie zurückzahlen,<br />
3. Alles werde besteuert, da sei es ein<br />
Gebot der Gerechtigkeit, auch Finanzumsätze<br />
zu besteuern.<br />
Das erste Argument ist schnell abgehandelt:<br />
Das Stabilitätsproblem gründet<br />
nicht in mehr oder weniger Finanzumsätzen,<br />
es gründet ausschließlich in<br />
exzessiver Hebelung des allzu spärlichen<br />
Eigenkapitals.<br />
Zum zweiten Argument muss<br />
daran erinnert werden, dass bereits<br />
eine Bankenabgabe eingeführt worden<br />
ist. Wichtiger wäre, die unerquickliche<br />
Verquickung von Staat und Banken aufzubrechen!<br />
Die Banken halten riesige<br />
Summen an Staatspapieren, für die sie<br />
weder in der Vergangenheit noch nach<br />
den neuen „Baseler Vorschriften“ Eigenkapital<br />
unterlegen, sprich: das Ausfallrisiko<br />
absichern müssen. Deshalb gilt:<br />
Wackelt ein Staat, wackeln Banken und<br />
umgekehrt. Dennoch tut die Politik aus<br />
höchst durchsichtigen Motiven so, als<br />
gäbe es kein Ausfallrisiko bei Staatspapieren.<br />
Das verspricht niedrige Zinsen<br />
für die Staatsschuld, die letztlich private<br />
Schuldner mit höheren Zinsen bezahlen.<br />
Es bleibt das dritte, das Gerechtigkeitsargument.<br />
Von Schnaps und Trüffeln<br />
Das Gerechtigkeitsargument steht auf<br />
tönernen Füßen, weil das Steuersammelsurium<br />
nun wahrlich nicht nach<br />
Gerechtigkeitsmaßstäben entwickelt<br />
worden ist. Die vielen unsinnigen,<br />
jedenfalls kaum gerecht zu nennenden<br />
Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer<br />
sind hinlänglich bekannt. Denn warum<br />
man für einen ordinären Schnaps nach<br />
dem Mittagessen Extrasteuern zahlen<br />
soll, für einen Trüffel zuvor aber nur<br />
den geminderten Mehrwertsteuersatz,<br />
wird ein Durchschnittsverdiener kaum<br />
als gerecht empfinden. Das Gerechtigkeitsargument<br />
mag wohlfeil sein, aber<br />
ganz sicher nicht überzeugend. Es ist<br />
deshalb notwendig, eine Finanzumsatzsteuer<br />
etwas genauer anzuschauen.<br />
Von der Europäischen Kommission wird<br />
vorgeschlagen, differenzierte, aber fixe,<br />
das heißt ohne Anrechnung von Vorsteuern,<br />
Steuersätze auf Finanzumsätze<br />
anzulegen. Damit wäre eine Finanzumsatzsteuer<br />
etwas völlig anderes als die<br />
Mehrwertsteuer. Die Mehrwertsteuer<br />
ist grob gesagt eine Steuer auf das<br />
Inlandsprodukt und eben nicht auf die<br />
Umsätze. Diese sind um ein Vielfaches<br />
höher als das Inlandsprodukt. Es wird<br />
für ein Brötchen vom Getreide über<br />
das Mahlen, den Großhandel bis zum<br />
Bäckermeister letztlich nur der letzte<br />
Umsatz steuerlich erfasst.<br />
Wenn Steuern steuern<br />
Das war nicht immer so, bis Ende der<br />
60er Jahre galt hier, dass Vorsteuer nicht<br />
abgezogen werden konnte. Das Ergebnis<br />
war: das Brötchen des Bauers, der<br />
auch das Korn mahlte und die Brötchen<br />
selbst buk, war deutlich billiger als das<br />
Brötchen des Bäckermeisters, der das<br />
Mehl beim Großhändler kaufte, der wiederum<br />
beim Müller kaufte und der beim<br />
Bauern. Diese Form der Umsatzsteuer<br />
war eine tägliche staatliche Aufforderung<br />
an alle Unternehmer, Umsatzsteuer<br />
durch sogenannte vertikale Fusionen<br />
zu vermeiden und im Ergebnis eine<br />
hoch konzentrierte Wirtschaftsstruktur<br />
herauszubilden. Eine solche Umsatzsteuer<br />
hat also erhebliche Lenkungswirkung.<br />
Und genau das wäre auch zu<br />
befürchten, wenn die Europäische Kommission<br />
sich mit ihrem Vorschlag einer<br />
Finanzumsatzsteuer durchsetzen sollte.<br />
Die zu erwartende Lenkungswirkung an<br />
den Finanzmärkten wäre: Verlagerung<br />
von Finanzumsätzen in Länder ohne<br />
solche Steuern, Verlagerung von Umsätzen<br />
in Börsen zu Verkäufen „unter der<br />
Hand“ und Verlagerung von Umsätzen<br />
aus dem Kurzfrist- in den Langfristbereich.<br />
Eine solche Steuer träfe alle<br />
und alles, also nicht nur sogenannte<br />
Hoch-Risiko-Geschäfte: Lebensversicherungen,<br />
Forderungssicherung, Sparbücher,<br />
Aktien usw. Die entscheidende und<br />
höchst umstrittene Frage ist jedoch,<br />
ob Zinsen und Gewinne auf Finanzmärkten<br />
überhaupt besteuert werden<br />
sollten. Aus ökonomischer Sicht spricht<br />
vieles dagegen, solange diese Gewinne<br />
nicht konsumiert werden. n<br />
Peter Heimann<br />
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<strong>2013</strong><br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
| Entwicklung<br />
| Konstruktion<br />
| Prototypenbau<br />
| Werkzeugbau<br />
| Montage<br />
| Produktion<br />
PREISTRÄGER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
<strong>2013</strong>
13 Thesen für die Freiheit<br />
Für freie Menschen und eine Gesellschaft freier Menschen im 21. Jahrhundert<br />
Information<br />
Das Freiheitsmanifest wurde zuerst im aktuellen Magazin NovoArgumente (# 116<br />
II/<strong>2013</strong>) veröffentlicht und inzwischen von Dutzenden Bürgern unterzeichnet, u. a.<br />
von Dr. Reinhard K. Sprenger, Prof. Walter Krämer, Juli Zeh, Dr. Helfried Schmidt und<br />
Petra Tröger. Sie können das Manifest hier unterzeichnen:<br />
www.freiheitsmanifest.de<br />
Gesellschaft<br />
Wir haben Glück, heute zu leben. Noch<br />
nie standen so vielen Menschen so viele<br />
Möglichkeiten offen. Wir sind mobiler,<br />
gesünder, wohlhabender, gebildeter,<br />
technologisch fortgeschrittener und in<br />
vielerlei Hinsicht freier in unserer persönlichen<br />
Lebensgestaltung als je zuvor.<br />
Grund genug, optimistisch in die Zukunft<br />
zu blicken. Doch wir laufen Gefahr, wichtige<br />
Errungenschaften zu verlieren.<br />
Freiheitsmüdigkeit breitet sich aus. Der<br />
Glaube an unsere eigenen Fähigkeiten<br />
hat nachgelassen. Die Überzeugung,<br />
dass wir selbst und unsere Mitmenschen<br />
unangeleitet die richtigen Entscheidungen<br />
treffen und die Zukunft positiv<br />
gestalten können, verliert an Kraft.<br />
Immer mehr staatliche Gebote, Verbote<br />
und Regeln prägen unseren Alltag. So<br />
entsteht ein gesellschaftliches Klima, in<br />
dem nicht Offenheit, Experimentierfreude<br />
und Toleranz, sondern Skepsis, Ängstlichkeit<br />
und Konformismus dominieren.<br />
Deshalb streiten wir für Freiheit: die<br />
(Foto: Jennifer Kolling/pixelio.de )<br />
Freiheit, die Menschen benötigen, um<br />
die Gesellschaft voran zu bringen, die<br />
Freiheit, das eigene Leben zu gestalten,<br />
und vor allem auch die Freiheit kontroverser,<br />
offener Debatten ohne Denkund<br />
Redeverbote. Eine Gesellschaft, die<br />
das nicht zulässt, ist nicht mehr frei.<br />
Nur eine Gesellschaft, in der es freien<br />
Wettstreit der Ideen gibt, kann sich positiv<br />
verändern. Diese Freiheit ist keine<br />
Selbstverständlichkeit und war es nie.<br />
Das Recht, eigene Ziele und Träume zu<br />
verfolgen, Gedanken und Meinungen<br />
auszudrücken und Verantwortung für<br />
sich selbst zu übernehmen, wurde einst<br />
den Herrschenden abgetrotzt. Wir müssen<br />
uns jeden Tag neu dafür einsetzen.<br />
Das Problem von Freiheit oder Unfreiheit<br />
ist nicht eines, das für uns während<br />
der Französischen Revolution oder<br />
der Verabschiedung des Grundgesetzes<br />
gelöst wurde. Es betrifft uns jeden Tag<br />
in unserem eigenen Leben. Vor diesem<br />
Hintergrund und in Anbetracht der aktuellen<br />
Krise des politischen Liberalismus<br />
wurden 13 Thesen formuliert, mit denen<br />
eine neue Diskussion über Freiheit aus<br />
humanistischer Perspektive eröffnet<br />
wird. Auszug:<br />
1. Der Mensch ist nicht das Problem,<br />
sondern die Lösung. Freiheit ist nicht<br />
gefährlich, sondern die Quelle menschlicher<br />
Kreativität.<br />
2. Wir können selbst entscheiden, was<br />
gut für uns ist und was nicht. Dafür<br />
brauchen wir keinen wohlmeinenden<br />
Staat, der uns erzieht, therapiert oder<br />
vor uns selbst schützt. ...<br />
8. Die Redefreiheit ist das Fundament<br />
der Demokratie. Jedes Wort, auch das<br />
schwer ertragbare, muss gesagt werden<br />
dürfen. ...<br />
11. Unternehmerische Freiheit und Wirtschaftswachstum<br />
im Rahmen einer<br />
demokratischen, gemeinwohlorientierten<br />
Gesellschaft schaffen die materiellen<br />
Voraussetzungen für ein freies<br />
Leben. ...<br />
13. Es ist sinnlos, sich den Menschen als<br />
Wesen ohne freien Willen zu denken. n<br />
Sabine Beppler-Spahl, Alexander Horn,<br />
Sabine Reul, Johannes Richardt,<br />
Kai Rogusch, Thilo Spahl<br />
Mit Sicherheit ein guter Job<br />
© iStockphoto/Thinkstock, spaete.com<br />
www.die-pa.de<br />
M<br />
Ausgezeichnet!<br />
Y<br />
Wir haben es geschafft!<br />
CM<br />
DIEpA GmbH Personalleasing ist<br />
diesjähriger Preisträger beim Wirtschaftswettbewerb<br />
„Großer Preis des<br />
MY<br />
Mittelstandes“.<br />
Buchen Sie jetzt qualifiziertes Personal beim Preisträger!<br />
C<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Der Name bürgt für Qualität<br />
Fahrzeugtechnik Miunske auf dem Weg zur Marke<br />
PREISTRÄGER 2012<br />
Der Name Miunske hat in der Nutzfahrzeugbranche<br />
einen guten Klang. Als zuverlässiger<br />
Systemlieferant von elektronischen<br />
Bauteilen hat das Unternehmen<br />
das Vertrauen vieler Fahrzeughersteller<br />
gewonnen. Heute werden am Firmensitz<br />
in Großpostwitz selbst entwickelte Komponenten<br />
und Systemlösungen für die<br />
Nutzfahrzeugelektronik unter eigener<br />
Marke – der Marke Miunske – hergestellt.<br />
Ob Leiterplattensockel oder Produkte für<br />
CAN-Bus-Systeme, elektronische Baugruppen<br />
oder komplett konfigurierte Lenksäulensysteme<br />
– Nutzfahrzeughersteller<br />
weltweit schätzen die innovativen<br />
Produkte des Unternehmens. Sie bieten<br />
ihnen Qualität „made in Germany“.<br />
Systeme und Komponenten werden den<br />
Wünschen der Kunden angepasst oder<br />
sogar gemeinsam mit ihnen entwickelt.<br />
Dies geschieht in der eigenen Entwicklungsabteilung,<br />
die sich aus den<br />
Bereichen Hardware- und Softwareentwicklung<br />
sowie Konstruktion zusammensetzt.<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Seit 2008 werden alle Produkte unter der<br />
Dachmarke „Miunske“ vertrieben – erkennbar<br />
an dem prägnanten Logo, das im Zuge eines<br />
neu entwickelten Corporate Design entstand.<br />
Mit diesem klaren CD präsentiert sich<br />
das Unternehmen seitdem auf dem nationalen<br />
und internationalen Markt. Der stetig<br />
wachsende Erfolg zeigt, dass es sich auch für<br />
ein mittelständisches Unternehmen lohnt,<br />
eine eigene Marke zu entwickeln und zu pflegen.<br />
www.miunske.com
(Fotos: Boris Löffert, Igor Pastierovic, eventDiary)
Schirmherren, Grußworte, Festredner<br />
Auswahl der Persönlichkeiten, die seit 1995 als<br />
Schirmherren, Festredner oder mit einem Grußwort<br />
die Teilnehmer des Wettbewerbs „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“ anspornten und ehrten:<br />
1 2<br />
3 4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Bundesebene:<br />
1. Prof. Roman Herzog, 2. Dr. Helmut<br />
Schmidt, 3. Dr. Günter Rexrodt (†),<br />
4. Dr. Guido Westerwelle, 5. Cornelia Pieper,<br />
6. Dr. Christoph Bergner, 7. Wolfgang Tiefensee,<br />
8. Dr. Wolfgang Clement 9. Rolf Schwanitz,<br />
10. Dr. Karl Heinz Däke, 11. Helmut K.<br />
Holz, 12. Mario Ohoven<br />
Aus den Wettbewerbsregionen<br />
Bayern: 13. Barbara Stamm, 14. Markus<br />
Söder, 15. Emilia Müller, 16. Dr. Paul Beinhofer,<br />
17. Georg Fahrenschon<br />
Baden-Württemberg: 18. Nils Schmid,<br />
19. Prof. Wolfgang Reinhart, 20. Ernst Pfister,<br />
21. Walter Döring<br />
Berlin/Brandenburg: 22. Klaus Wowereit,<br />
23. Matthias Platzeck, 24. Ralf Christoffers,<br />
25. Ulrich Junghanns, 26. Volkmar Strauch (†)<br />
Hessen: 27. Volker Bouffier, 28. Florian<br />
Rentsch, 29. Dr. Roland Koch, 30. Dieter<br />
Posch, 31. Alois Rhiel, 32. Dr. Herbert Hirschler<br />
Mecklenburg-Vorpommern: 33. Erwin<br />
Sellering, 34. Harry Glawe, 35. Dr. Harald<br />
Ringstorff, 36. Jürgen Seidel<br />
Niedersachsen/Bremen: 37. Jens Böhrnsen,<br />
38. Christian Wulff, 39. Jörg Bode, 40. Walter<br />
Hirche<br />
Nordrhein-Westfalen: 41. Hannelore Kraft,<br />
42. Garrelt Duin, 43. Harry K. Voigtsberger,<br />
44. Dr. Jürgen Rüttgers, 45. Prof. Andreas<br />
Pinkwart, 46. Dr. Christa Thoben, 47. Harald<br />
Schartau<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland: 48. Annegret<br />
Kramp-Karrenbauer, 49. Heiko Maas, 50. Eveline<br />
Lemke, 51. Dr. Kurt Beck, 52. Hendrik Hering,<br />
53. Dr. Christoph Hartmann, 54. Hans-<br />
Artur Bauckhage, 55. Dr. Hanspeter Georgi<br />
Sachsen: 56. Stanislaw Tillich, 57. Sven Morlok,<br />
58. Prof. Georg Milbradt, 59. Martin Gillo,<br />
60. Prof. Kurt Biedenkopf, 61. Constanze<br />
Krehl, 62. Dr. Kajo Schommer (†)<br />
Sachsen-Anhalt: 63. Dr. Reiner Haseloff,<br />
64. Hartmut Möllring, 65. Prof. Wolfgang<br />
Böhmer, 66. Prof. Birgitta Wolff, 67. Katrin<br />
Budde, 68. Dr. Horst Rehberger<br />
Schleswig-Holstein/Hamburg: 69. Torsten<br />
Albig, 70. Frank Horch, 71. Jost de Jager,<br />
72. Jörn Biel, 73. Dr. Peter Harry Carstensen<br />
| Thüringen: 74. Matthias Machnig, 75. Jürgen<br />
Reinholz, 76. Dr. Bernhard Vogel, 77. Prof.<br />
Dagmar Schipanski, 78. Dr. Franz Schuster n<br />
9 10 11<br />
12 13 14<br />
15 16<br />
17 18<br />
19 20<br />
21 22<br />
23 24<br />
25 26<br />
27 28<br />
29 30<br />
31 32<br />
33 34<br />
35 36<br />
37 38<br />
39 40<br />
41 42<br />
43 44<br />
45 46<br />
47 48<br />
49 50<br />
51<br />
52<br />
53 54<br />
55 56<br />
57 58<br />
59 60<br />
61<br />
62<br />
63 64<br />
65 66<br />
67 68<br />
69 70<br />
71 72<br />
73 74<br />
75 76<br />
77 78<br />
20 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 21
Premier-Ehrenplaketten<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Jan Butze und Dr. Claus Butze – Dr. Butze GmbH & Co. KG<br />
Gesellschafter und Berater Heinz M. Nägel – FELUWA Pumpen GmbH<br />
Dr. Butze GmbH & Co. KG (Sachsen)<br />
01774 Klingenberg<br />
Erfolg mit vernetztem Leistungsangebot<br />
Wer schwierige Situationen als normale<br />
Steine auf dem Weg zum Erfolg bezeichnet<br />
und mit der Unternehmensnachfolgelösung<br />
eine neue Dynamik in der Firmenentwicklung<br />
als Ergebnis feststellen<br />
kann – statt sog. Übergabeverluste –, der<br />
hat alles richtig gemacht.<br />
Das bestätigt die wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Dr. Butze GmbH & Co.<br />
KG aus Klingenberg in Sachsen, die in<br />
3. Generation im ländlichen Raum einen<br />
Fachgroßhandel und seit 1998 das erste<br />
Hotel in der Ortsgeschichte Klingenbergs<br />
erfolgreich betreibt.<br />
In den zurückliegenden sechs Jahren<br />
wurden der Umsatz und die Anzahl der<br />
Arbeitsplätze verdoppelt. Die Investitionsquote<br />
betrug zum Umsatz fast zehn<br />
Prozent. Die Eigenkapitalquote konnte<br />
trotz hoher Investitionsfinanzierung bei<br />
durchgängig sicherer Liquidität bei mehr<br />
als 30 Prozent gehalten werden.<br />
Als Alleinstellungsmerkmal sind das<br />
Entstehen von zwei Unternehmen in<br />
unterschiedlichen Branchen auf dem<br />
Land durch Ausbau verfallener Immobilien<br />
nennenswert.<br />
Zur richtigen Zeit das Richtige zu<br />
tun, auch dafür hat das Familienunternehmen<br />
Dr. Butze ein Gespür. Lange<br />
schon bestand der Wunsch, den dienstleistenden<br />
Großhandel und das Hotel<br />
einander näher zu bringen, nur wie?<br />
Und so entstand im Jahr 2011 die Idee<br />
einer multifunktionalen und nachhaltigkeitsrelevanten<br />
Branchenplattform<br />
für Information, Beratung und Schulung:<br />
„BLUECAMP – Wir vermitteln Wissen<br />
und Werte“.<br />
Bereits ein Jahr später etablierte<br />
sie sich in Deutschland als führende<br />
Branchenplattform für Nachhaltigkeit<br />
in Reinigung und Pflege. Die daraus<br />
resultierenden Netzwerkverbindungen<br />
zu Herstellern und Kunden wurden<br />
zum zuverlässigen Garanten für eine<br />
dynamische Unternehmensentwicklung.<br />
Die wird permanent durch eine<br />
perspektivische Aus- und Weiterbildung<br />
der Beschäftigten fundamentiert.<br />
Denn nahezu alle Auszubildenden und<br />
die Absolventen der Berufsakademie<br />
werden nach Abschluss der Ausbildung<br />
nicht nur übernommen, sondern<br />
gemeinsam ihre zukünftige berufliche<br />
Entwicklung vereinbart.<br />
Regionales Engagement wird bei<br />
Dr. Butze insbesondere durch aktive<br />
Mitwirkung im Projekt Schule/Wirtschaft,<br />
mit Schülerpraktika sowohl im<br />
Großhandel als auch im Hotel, durch<br />
Freistellung von Mitarbeitern für soziale<br />
und gesellschaftliche Betätigung<br />
sowie aktives Mitwirken bei der Gestaltung<br />
kultureller und sportlicher Ereignisse<br />
geleistet. Besonders hervorzuheben<br />
sind die Aktivitäten im Rahmen<br />
einer ins Leben gerufenen Initiative und<br />
ihrer Organisation zur Wiedererrichtung<br />
des Glockenturms einer 350 Jahre<br />
alten Glocke, dem ältesten Kulturgut<br />
der Gemeinde.<br />
FELUWA Pumpen GmbH (Rheinland-<br />
Pfalz) 54570 Mürlenbach<br />
International erfolgreich<br />
Mit einer über 100jährigen Firmengeschichte<br />
gehört die FELUWA Pumpen<br />
GmbH aus der Eifel zu den führenden<br />
und weltweit liefernden Produzenten<br />
von Pumpentechnik.<br />
Das Unternehmen ist spezialisiert<br />
auf die Entwicklung, Konstruktion, Fertigung<br />
und den Service von Pumpen<br />
für feststoffhaltige oder im Handling<br />
kritische (aggressive, toxische) Medien.<br />
Energiewirtschaft, Bergbau, chemische<br />
und Aluminium-Industrie, aber auch<br />
der Pipelinetransport gehören zu den<br />
Haupteinsatzgebieten der Produkte von<br />
Feluwa Pumpen. In China sind das beispielsweise<br />
zurzeit allein 87 Prozent der<br />
betriebenen Kohlevergasungsanlagen.<br />
Die Verbesserung der Verfügbarkeit<br />
spezieller Pumpen durch den Einsatz<br />
neuartiger Wirkstoffe und die Steigerung<br />
ihres Wirkungsgrades standen in<br />
den letzten 20 Jahren im Mittelpunkt<br />
der Produktentwicklung. Die Integration<br />
in die ARCA Flow Group im Jahre<br />
2000 sicherte dem Unternehmen die<br />
Möglichkeit des Know-how-Transfers<br />
für den Ausbau des technischen Vorsprungs<br />
im Bereich der Fördertechnik.<br />
Dazu war es notwendig, die Montagekapazitäten<br />
zu erweitern, die<br />
mechanische Fertigung mit hochwertigen<br />
Maschinen auszustatten, interne<br />
Betriebsabläufe zu optimieren und mit<br />
den Zulieferern eine kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der Produkte zu<br />
sichern.<br />
Das Unternehmen erzielte in den letzten<br />
Jahren mindestens 80 Prozent des<br />
kontinuierlich steigenden Jahresumsatzes<br />
von aktuell 33 Mio. Euro mit<br />
neu entwickelten Erzeugnissen. Die<br />
Gewinne wurden ausschließlich in die<br />
Erweiterung und Modernisierung der<br />
Maschinen und Gebäude investiert. Die<br />
Anzahl der Beschäftigten und Auszubildenden<br />
blieb mit derzeit 117 und zehn<br />
Auszubildenden nahezu konstant.<br />
Um das Erreichte erfolgreich fortzusetzen<br />
zu können, bedarf es eines qualifizierten<br />
Mitarbeiterpotenzials, das in<br />
der strukturschwachen Eifel schwerlich<br />
verfügbar ist.<br />
Eine handwerkliche Berufsausbildung<br />
vor Ort, die Bereitschaft für<br />
moderne Berufsfelder, die Identifikation<br />
der Beschäftigten mit dem Unternehmen<br />
und ihre planmäßige Weitzerqualifizierung<br />
sowie eine enge Kooperation<br />
mit universitären Einrichtungen schaffen<br />
dafür entsprechende Voraussetzungen.<br />
Dazu gehört auch die weitsichtige<br />
und aktive Mitwirkung von Feluwa in<br />
regionalen Netzwerken wie Clustern.<br />
Das weltweit erfolgreiche Engagement<br />
des Unternehmens, findet mit<br />
der Teilnahme an 25 internationalen<br />
Messen und Konferenzen allein im Jahr<br />
2012 sowie durch umfangreiche publizistische<br />
Darstellungen und spezielle<br />
Beiträge in Fachzeitschriften mehrerer<br />
Länder Bestätigung findet. n<br />
22 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong> 6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 23
Premiers<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
ORWO Net AG (Sachsen-Anhalt)<br />
<strong>06</strong>766 Bitterfeld-Wolfen<br />
ORWO - Original Wolfen<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
ORWO Net AG; Peter Ulbricht,<br />
Geschäftsführer und Dr. Gerhard Köhler,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Im September 2002 startete die ORWO<br />
Net GmbH mit dem Anspruch, digitale<br />
Bild-Daten von unterschiedlichen Internetplattformen<br />
zur rationellen Produktion<br />
im Labor zusammenzuführen und<br />
an viele Kunden deutschlandweit und<br />
darüber hinaus zu versenden.<br />
Seit 2003 vertritt sie die Marken<br />
ORWO und Pixelnet, seit 2005 produziert<br />
die ORWO Net GmbH alle Erzeugnisse<br />
für Foto Quelle, deren Vermögenswerte<br />
sie 2009 komplett erwarb.<br />
Im Jahre 2007 wurde aus der GmbH<br />
eine AG.<br />
Ging es ursprünglich nur um die<br />
Annahme von digitalen Bildern über das<br />
Internet, die Entwicklung in Wolfen und<br />
den anschließenden Versand, ergänzten<br />
bald weitere Produkte rund ums Bild<br />
wie Tassen, T-Shirts oder Mouse pads<br />
das Angebot.<br />
Dazu kamen später Fotokalender,<br />
Leinwandbilder, Grußkarten und Fotobücher.<br />
2011 wurde die Produktpalette<br />
um Collageblock, Acrylglasbilder und<br />
Poster-Collagen erweitert. Neuestes<br />
Produkt sind Layflat-Fotobücher, in<br />
denen Panoramen über zwei Seiten dargestellt<br />
werden können.<br />
Von 2004 bis 2012 ist das Unternehmen<br />
jährlich um durchschnittlich<br />
33,1 Prozent gewachsen, was eine ganz<br />
besondere arbeitsorganisatorische,<br />
technologische, technische, investitionsseitige<br />
und finanzielle Herausforderung<br />
darstellte.<br />
Die Anstrengungen der 301 Mitarbeiter<br />
wurden mit vielen Preisen<br />
gewürdigt, so auch 2009 mit dem<br />
„Großen Preis des Mittelstandes“.<br />
Im selben Jahr wurde der<br />
Geschäftsführer Dr. Köhler als „Turnarounder<br />
des Jahres“ geehrt. Der Marktanteil<br />
„digitales Bild“ in Höhe von 15<br />
Prozent in Deutschland (2012) soll in<br />
den nächsten drei Jahren auf 20 Prozent<br />
ausgebaut werden; der Marktanteil<br />
Fotobuch auf mehr als 15 Prozent<br />
wachsen.<br />
Die ORWO Net AG ist seit vielen<br />
Jahren ein verlässlicher Ausbildungspartner<br />
für junge Menschen. Aktuell<br />
bildet sie 20 Auszubildende im Unternehmen<br />
aus.<br />
Unterstützt werden durch ORWO<br />
mehrere regionale Schul- und Kindergartenprojekte.<br />
Mit der Diakonie wird<br />
kooperiert sowie Schachveranstaltungen<br />
und Sportvereine gesponsert.<br />
Endress+Hauser Conducta<br />
GmbH+Co. KG (Baden-Württemberg)<br />
70839 Gerlingen<br />
Kompetenz für Flüssigkeitsanalysen<br />
Endress+Hauser Conducta<br />
GmbH + Co. KG; Claude Genswein,<br />
Bereichsleiter Controlling<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Die Conducta, Gesellschaft für Mess- und<br />
Regeltechnik, wurde 1970 von Heiner<br />
Jäckle gegründet, startete mit der Produktion<br />
und dem Verkauf von pH-Messumformern<br />
und Gaswarngeräten. 1977<br />
wurde sie als rechtlich selbstständiges<br />
Unternehmen in die Endress+Hauser-<br />
Gruppe integriert.<br />
Die Endress+Hauser Conducta zählt<br />
international zu den führenden Anbietern<br />
von Messstellen und Komplettsystemen<br />
für die Flüssigkeitsanalyse. Intelligente<br />
Lösungen helfen den Kunden aus<br />
der Umwelt- und Prozessindustrie ihre<br />
Anlagen sicher, zuverlässig, wirtschaftlich<br />
und umweltfreundlich zu betreiben.<br />
Mit den Messstellen lassen sich<br />
pH-Wert, Leitfähigkeit, Sauerstoff- und<br />
Chlorgehalt, Trübung und Feststoffgehalt,<br />
Ammonium-, Nitrat- und Phosphatgehalt<br />
sowie weitere chemische Inhaltsstoffe<br />
von Flüssigkeiten bestimmen. Sie<br />
werden in allen verfahrenstechnischen<br />
Industrien eingesetzt, so in den Branchen<br />
Chemie und Petrochemie, Pharma,<br />
Lebensmittel, Wasser und Abwasser,<br />
Papier und Energie. Das Angebot reicht<br />
vom Sensor über die Armatur bis zum<br />
Messwertumformer. In den vergangenen<br />
zwei Jahren wurden zehn Komponenten<br />
neu am Markt eingeführt, die<br />
zehn Prozent des Umsatzes ausmachen.<br />
Darunter eine neue Generation<br />
stationärer Probenehmer und kundenindividuelle<br />
Solutionpanele. Im vergangenen<br />
Jahr wurden 47 Erfindungen<br />
angemeldet und 22 Patente erteilt.<br />
Auszeichnungen für exzellentes<br />
Management und bestes Marketing<br />
symbolisieren die Alleinstellung des<br />
inhabergeführten Familienunternehmens<br />
und seiner 618 Mitarbeiter. Neue<br />
Gebäude, modernste Produktionsanlagen<br />
und komfortable Arbeitsplätze<br />
kennzeichnen das Unternehmen als<br />
einen der besten Arbeitgeber im deutschen<br />
Mittelstand.<br />
Zahlreiche Kooperationen wie mit<br />
dem Fraunhofer-Institut, der TU Dresden,<br />
Uni Freiburg, TU Cottbus sowie<br />
weiteren Hochschulen und Instituten,<br />
unterstützen die Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
der Endress+Hauser<br />
Conducta GmbH+Co. KG.<br />
Das Unternehmen engagiert sich<br />
auf Ausbildungsmessen, ist Partner<br />
lokaler Schulen wie des Gymnasiums<br />
Gerlingen, sponsert den Handball-Erstligisten<br />
TuS Waldheim und die Fußballer<br />
der SG Gerlingen. n<br />
Mobile Räume für<br />
Betriebserweiterungen & Firmenveranstaltungen<br />
Halleneinbauten<br />
Industriegebäude<br />
Dachaufstockungen<br />
Verkaufspavillons<br />
Bürocontainer<br />
Aggregatecontainer<br />
Sanitärmodule<br />
Toilettencontainer<br />
Duschcontainer<br />
VIP-Toiletten<br />
Kassenhäuschen<br />
Backstageräume<br />
Bühnen<br />
Luxustoiletten<br />
Voller Perspektiven.<br />
RAUMCONTAINER<br />
Container Vermietung und Verkauf Menzl GmbH<br />
Fon: 037208 / 600-0 Fax: 037208 / 600-11<br />
Mail: info@menzl.de<br />
09244 Lichtenau Gottfried-Schenker-Str. 19<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Raum für Zukunft: Mit 150 Architekten und Ingenieuren im Unter nehmen ist Vollack<br />
nationaler und internationaler Spe zia list für Gewerbe- und Industriegebäude. Wir entwickeln,<br />
planen und realisieren intelligente Arbeitswelten mit Profi l. Kunden individuell und prozess orientiert.<br />
Wir denken heute schon an morgen. Sie auch? Dann sollten wir uns kennenlernen.<br />
Vollack Sachsen | Fon 034207 7990 | www.vollack.de
Premier-Finalisten<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
(Fotos: Boris Löffert)<br />
VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik<br />
GmbH; Dr. Ute Bergner, und Dr.<br />
Norbert Bergner, Geschäftsführende<br />
Gesellschafter<br />
PARAVAN GmbH; Oliver Raach, Leiter<br />
Reputationsmanagement und Direktor<br />
der Roland und Martina Arnold – PARA-<br />
VAN – Stiftung<br />
FEAG Sangerhausen GmbH; Bernd<br />
Hiller und Heiko Koschmieder,<br />
Geschäftsführung<br />
Pollin Electronic GmbH; Max Pollin,<br />
Geschäftsführer, mit Tochter<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik<br />
GmbH (Thüringen) 07749 Jena<br />
Stark in Thüringen<br />
Die Unternehmensgründerin, Frau Dr. Ute<br />
Bergner, wagte vor 21 Jahren den Schritt in<br />
die Selbständigkeit. Auf Grund ihrer Ausbildung<br />
als Diplom-Physikerin und ihrer<br />
beruflichen Tätigkeit verfügte sie über<br />
Wissen aus dem Anwenderbereich und<br />
kannte die Seite des Herstellers für Vakuumtechnik.<br />
So entstand die Idee, nicht<br />
nur das Produkt zu verkaufen, sondern<br />
dem Kunden zugleich technische Beratung<br />
zu bieten. Am 3. April 2012, dem 20.<br />
Jahrestag der Unternehmensgründung,<br />
konnte Dr. Ute Bergner, die die Geschäfte<br />
mit ihren Söhnen Jens Bergner und Dr.<br />
Norbert Bergner gemeinsam führt, auf<br />
eine starke Entwicklung blicken. Aus der<br />
Handelsfirma mit anfangs zwei Mitarbeitern<br />
hat sich eine Unternehmensgruppe<br />
mit hoher Entwicklungs-, Fertigungs- und<br />
Servicekompetenz entwickelt.<br />
VACOM gehört zu den führenden<br />
europäischen Anbietern für Vakuumtechnik.<br />
Das innovative mittelständische<br />
Unternehmen beschäftigt heute 190 Mitarbeiter<br />
und trägt zur Sicherung des Wissenschafts-<br />
und Technologiestandortes<br />
Jena in Thüringen bei. Das Jahr 2012 war<br />
durch Investitionen in das neue Produktions-<br />
und Technologiezentrum mit einer<br />
Fläche von mehr als 5.000 qm geprägt.<br />
Das nach neuesten energetischen Kriterien<br />
und für den Produktionsdurchlauf<br />
optimierte Gebäude ist mit modernster<br />
Fertigungs- und Qualitätssicherungstechnik<br />
sowie IT-Infrastruktur ausgestattet.<br />
Durch die Erweiterung des Maschinenparks<br />
und Investitionen in die Reinraumausstattung,<br />
die Mess- und Analysetechnik<br />
sowie die Logistik existieren optimale<br />
Voraussetzungen für künftiges Wachstum.<br />
Seit 1993 ist das Familienunternehmen<br />
Ausbildungsbetrieb. Seitdem haben<br />
60 Lehrlinge ihre Ausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen. Zurzeit werden 31 Jugendliche<br />
ausgebildet. Dem innovativen Hightech-Unternehmen<br />
liegt die Förderung<br />
der MINT-Fächer besonders am Herzen:<br />
So ist VACOM Sponsor der Mathematikund<br />
Physikolympiaden, fördert „Jugend<br />
forscht“ sowie Deutschlandstipendien.<br />
26 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
PARAVAN GmbH (Baden-Württemberg)<br />
72539 Pfronstetten-Aichelau<br />
Mobile Freiheit vermitteln<br />
Das Bedürfnis, behinderten und altersbedingt<br />
bewegungsbeeinträchtigten Menschen<br />
eine moderne Mobilität zu vermitteln,<br />
übermannte Roland Arnold 1997<br />
im strömenden Regen auf einem Autobahnparkplatz:<br />
er half einer Frau, ihren<br />
querschnittsgelähmten Mann ins Auto<br />
zu heben. Dieses Schlüsselerlebnis wurde<br />
zu seiner Berufung.<br />
Der Betreiber einer kleinen Kfz-<br />
Werkstatt aus der Schwäbischen Alb<br />
analysierte die Marktgegebenheiten.<br />
6,8 Millionen fahrtaugliche Rollstuhlfahrer<br />
in der EU sind für ihn Anlass genug,<br />
sich der Aufgabe zu widmen, Menschen<br />
mit Handicap psychisch und technisch<br />
zu helfen, um ihnen ein Optimum an<br />
Mobilität und damit eine neue Lebensqualität<br />
zu vermitteln.<br />
In den vergangenen zehn Jahren<br />
entwickelte sich die PARAVAN GmbH<br />
zum Weltmarktführer für an Behinderung<br />
angepasste Automobile. Die<br />
Komplettfahrzeuge sind nach den neuesten<br />
EU-Richtlinien TÜV-geprüft und<br />
vom Kraftfahrt-Bundesamt freigegeben.<br />
Die Bedürfnisse der Kunden – und<br />
sind sie noch so ausgefallen – werden<br />
ernst genommen und entsprechend der<br />
Gesetzgebung und den vorhandenen<br />
Möglichkeiten umgesetzt. Die Realisierung<br />
dieses Balanceaktes charakterisiert<br />
den Erfolg des Unternehmens. 45 hochrangige<br />
Staats- und Innovationspreise<br />
sind Zeugnis des Innovationsbestrebens<br />
der PARAVAN GmbH.<br />
Die Innovationen entwickelt das<br />
Unternehmen mit seinen 140 Mitarbeitern<br />
selbst. Das Fundament für den<br />
weltweiten Vertrieb legte es mit patentierten<br />
Produkten wie dem E-Rollstuhl<br />
mit EU-Zulassung als Fahrersitz und<br />
integriertem Gurt.<br />
Regional unterstützt die PARAVAN<br />
GmbH unter anderem den Behindertensport,<br />
das Rugby-Team Heidelberg, eine<br />
Rollstuhl-Tanzgruppe und sie hilft bei der<br />
Finanzierung von Schul- und Lehrmaterialien<br />
oder eines Klettergerüstes für die<br />
örtliche KiTa.<br />
FEAG Sangerhausen GmbH (Sachsen-<br />
Anhalt) <strong>06</strong>526 Sangerhausen<br />
Symbiose mit Leben erfüllt<br />
Innovativ, flexibel, individuell und zuverlässig<br />
– die FEAG Sangerhausen GmbH<br />
hat diese Symbiose mit Leben erfüllt. Sie<br />
ist seit 1998 als mittelständisches Unternehmen<br />
unabhängig am Markt, produziert<br />
in hochmodernen Fertigungsstätten<br />
Industrie-Schaltanlagen-Systeme zur<br />
Erzeugung, Übertragung und Verteilung<br />
elektrischer Energie und entwickelt passende<br />
Lösungen für die Antriebs- und<br />
Steuerungstechnik.<br />
Die FEAG hat in ihrer Unternehmensphilosophie<br />
den klaren Anspruch definiert,<br />
im Sinne künftiger Generationen zu<br />
handeln – also wirtschaftlich, ökologisch<br />
und sozial verantwortungsvoll. Dabei bildet<br />
die bereits im Jahr 2004 eingetragene<br />
Marke ENERGOLINE die Basis im Prozess<br />
der Neustrukturierung der Energieversorgung<br />
und ist ein Ausgangspunkt, um das<br />
intelligente Stromnetz Smart grid Wirklichkeit<br />
werden zu lassen.<br />
Ziel der FEAG ist es, jährlich ca.<br />
40 Prozent der Produkte durch Neuentwicklungen<br />
zu ersetzen und eine Produktivitätserhöhung<br />
von sechs Prozent<br />
jährlich zu realisieren. Allein 2012 wurden<br />
dabei 470.000 Euro in Forschung und<br />
Entwicklung investiert.<br />
Mit 116 Mitarbeitern erwirtschaftete<br />
das Unternehmen im gleichen Jahr einen<br />
Umsatz von 27,5 Mio Euro. Derzeit befinden<br />
sich 18 Lehrlinge in der Ausbildung.<br />
Durch die IHK Halle-Dessau wurde 2011<br />
erstmals das Qualitätssiegel „Top Ausbildungsbetrieb“<br />
verliehen, mit dem dem<br />
Unternehmen ein ausgezeichneter Standard<br />
in der Berufsausbildung bescheinigt<br />
wurde. Die FEAG unterstützt den Athletik-Sportverein<br />
und den Fußballverein<br />
Sangerhausen, die Peter-Escher-Stiftung<br />
sowie ökologische Gruppen bei ihren<br />
Aktivitäten in Naturschutzreservaten.<br />
Pollin Electronic GmbH (Bayern) 85104<br />
Pförring<br />
Technik, die begeistert<br />
Was vor vier Generationen mit einer<br />
kleinen Maschinenhandlung in Pförring<br />
für Motoren, Zentrifugen, Fahrräder und<br />
Nähmaschinen begann, ist heute der führende<br />
Spezialversender für Elektronik und<br />
Technik-Sonderposten in Deutschland.<br />
Diese Erfolgsgeschichte der Familie<br />
Pollin hat ihren Ursprung 1974 im An- und<br />
Verkauf der Konkursmasse des Radioherstellers<br />
EMUD in Ulm. Was damals für den<br />
heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Max<br />
Pollin ein riskanter Schritt war, stellte<br />
sich bald als große Marktchance heraus.<br />
1995 folgten die Gründung der „Pollin<br />
Electronic GmbH“ und der Eintritt der<br />
Söhne Maximilian, Herbert und Werner<br />
als Gesellschafter und Führungskräfte.<br />
Durch die konsequente Modernisierung<br />
des Kundenmanagements und die Ausrichtung<br />
des Sortiments auf den Endverbraucher<br />
war der Grundstein für die<br />
Grenzenlose<br />
Mobilität<br />
Elektro-<br />
Rollstühle<br />
NEU!<br />
Medizinische<br />
Geräte<br />
dynamische Versandhandelsentwicklung<br />
gelegt. Mit der Umstellung im Marketing<br />
auf eine Multichannel-Strategie entwickelte<br />
sich Pollin Electronic vom Handwerksbetrieb<br />
zu einem der wachstumsstärksten<br />
Unternehmen Bayerns. 1998<br />
bezog das Unternehmen das neue Logistikzentrum<br />
im Gewerbegebiet Pförring.<br />
Zehn Jahre später wurde das erweiterte<br />
Handelszentrum mit vergrößertem Electronic<br />
Center und Verwaltungsgebäude<br />
eingeweiht.<br />
Durch diese Maßnahmen können Aufträge<br />
schneller bearbeitet werden, verkürzen<br />
sich Lieferzeiten und entstehen zusätzliche<br />
neue Arbeitsplätze in der Verwaltung.<br />
Auf Grund dieser Wachstumsdynamik hat<br />
sich die Mitarbeiteranzahl seit 2000 vervierfacht.<br />
Der Umsatz hat sich von zehn<br />
Mio. auf 44 Mio. Euro im Zeitraum 2000 bis<br />
2010 erhöht. Heute ist Pollin Electronic mit<br />
225 Mitarbeitern und 54 Azubis ein moderner<br />
Multichannel-Anbieter. Der Internet-<br />
Shop wurde erfolgreich weiterentwickelt,<br />
die Anwender- und Benutzerfreundlichkeit<br />
verbessert. Vor drei Jahren wurde die<br />
einmillionste Kundenadresse angelegt.<br />
Die Pollin Electronic GmbH bietet Schülern<br />
Praktika und Ferienarbeiten an. Mehr<br />
als 100 Teilnehmer pro Jahr nutzen in den<br />
betrieblichen Abteilungen diese Möglichkeiten.<br />
Regional tritt das Unternehmen vor<br />
allem als Förderer zahlreicher Sportvereine<br />
und kultureller Veranstaltungen<br />
auf. n<br />
Mit revolutionären Mobilitätslösungen bewegen wir die<br />
Welt. Entdecken Sie Hightech von internationalem Rang,<br />
lassen Sie sich faszinieren von zukunftsweisenden Technologien!<br />
Wir haben den innovativsten Rollstuhl der Welt<br />
entwickelt. Entwickeln Fahr- und Lenksysteme von morgen.<br />
Sind Marktführer bei Behindertenfahrzeugen – und<br />
gesuchter Partner von Weltunternehmen. Als Deutschlands<br />
höchstprämierter Mittelständler sind wir herzlich<br />
und bodenständig geblieben. Für Menschen mit Behinderung<br />
schaffen wir eines der höchsten Güter überhaupt:<br />
mobile Freiheit.<br />
Auto-mobil mit<br />
Behinderung<br />
Spezial<br />
Sitzkollektion<br />
High-Tech-<br />
Industrielösungen<br />
www.paravan.de
Ehrenplaketten für Preisträger<br />
der Vorjahre<br />
Ehrenplakette „Preisträger der Vorjahre“, v.l.n.r.: Daniel Engler und Uwe Oppitz, Geschäftsführung, OPPITZ Dienstleistungen GmbH;<br />
Jürgen Lenk, Geschäftsführer, Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH; Manfred Becker, Geschäftsführer, ABZ Handels GmbH; Thomas Kübler,<br />
Geschäftsführer, Kübler GmbH – Energiesparende Hallenheizungen; Manuela und Stefan Muschter, mit Kindern, Geschäftsführer,<br />
folian GmbH; Jörg Meyer zu Strohe und Hendrik Becker, Geschäftsführer, PlanET Biogastechnik GmbH<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
ABZ Handels GmbH (Rheinland-Pfalz)<br />
66877 Ramstein-Miesenbach<br />
Verbindungen die halten<br />
Mit den Geschäftsbereichen Handel,<br />
Fertigung und Dienstleistung deckt die<br />
ABZ Handels GmbH in Ramstein-Miesenbach<br />
mit ihren 42 Beschäftigten und<br />
einem Jahresumsatz von 5,3 Mio. Euro<br />
fast das komplette Anforderungsspektrum<br />
der Hebe- und Zurrtechnik ab.<br />
Sie ist Spezialist, kompetenter<br />
Partner und Fachberater von neuen<br />
Sicherheitsoptionen und innovativen<br />
Sonderlösungen. Das Unternehmen<br />
entwickelte beispielsweise eine<br />
Schienentraverse in Sonderbauform<br />
mit einem vollautomatischen, patentierten<br />
Greifsystem. Das ist in der Lage,<br />
gleichzeitig zwei bis zu 120 Meter lange<br />
Schienen zu heben und unabhängig von<br />
einander abzusetzen.<br />
Das Engagement der Firmenmitarbeiter<br />
– deren Anregungen zur Kosteneinsparung<br />
von zwölf Prozent führten<br />
– und Kooperationen mit universitären<br />
Einrichtungen wie der FH Kaiserslautern,<br />
der TU und dem Fraunhofer-Institut sind<br />
wichtige Säulen für die Bereiche Innovation<br />
und Modernisierung.<br />
Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH<br />
(Sachsen) 08304 Schönheide<br />
Wir sind ein Team<br />
Mit einer Verkaufsausstellung für<br />
Bürobedarf und Werbeartikel im Kinderzimmer<br />
des Wohnhauses – unmittelbar<br />
nach Firmengründung am 1. Juli<br />
1990 – begann die besondere Unternehmensgeschichte<br />
von Ingrid und Jürgen<br />
Lenk. Zwei Jahre später fassten sie den<br />
Entschluss, auf grüner Wiese ein neues<br />
Verkaufs- und Produktionsgebäude zu<br />
errichten. Ihren ersten Schritt in die<br />
Bibliothekswelt wagten sie 1993 mit der<br />
Einrichtung der Bibliothek des Goethe-<br />
Instituts in Bratislava (Slovakei), wo eine<br />
Niederlassung der Firma Lenk existierte.<br />
Dort wurden bereits eigens entwickelte<br />
Möbel eingebaut.<br />
Die Einrichtung von Teilbibliotheken,<br />
Ergänzungs- und Spezialmöbel spielten<br />
in der folgenden Entwicklungsarbeit<br />
eine wichtige Rolle. So wurden elektromotorisch<br />
höhenverstellbare Thekenanlagen<br />
mit dazugehörigen höhenverstellbaren<br />
Bücherwagen, aber auch spezielle<br />
Medien- und PC-Möbel entwickelt und<br />
produziert. Aktuell beschäftigt die Firma<br />
Lenk 24 Mitarbeiter.<br />
Der gute Ruf des Unternehmens wurde<br />
auch in der Golfregion gehört. Durch<br />
die Gründung der German Falcons Solution<br />
Center (GFSC) in Katar, die Marcel Lenk<br />
als Geschäftsführer im Auftrag der Mitgliedsbetriebe<br />
leitet, wurde der zunächst<br />
zweijährige Weg zur Planung, Produktion<br />
und Einrichtung von Bibliotheken in der<br />
gesamten Golfregion geebnet.<br />
folian GmbH (Mecklenburg-Vorpommern)<br />
18442 Groß Lüdershagen<br />
2003 „Gründer-Champion“ – heute<br />
Spezialist<br />
Die im Januar 1999 gegründete folian<br />
GmbH ist Spezialist für das Bedrucken<br />
und Kaschieren von Verpackungsfolien<br />
mit dem Kerngeschäft Bedruckung von<br />
Kunststofffolien im bis zu 10-Farben-Flexodruck<br />
sowie deren Veredelung für die<br />
abpackende Industrie. Sie ist europaweit<br />
das einzige Unternehmen der Branche,<br />
das zum Drucken weichmacherfreie Farben<br />
einsetzt.<br />
Auf Grund einer schlanken Unternehmensorganisation<br />
und direkter Kundenbetreuung<br />
kann schnell und flexibel<br />
gehandelt werden.<br />
Die folian GmbH vollzog seit ihrer<br />
Gründung Ende 1999 durchweg eine kontinuierliche<br />
Entwicklung: im Jahr 2003<br />
noch „Gründer-Champion“, konnten nach<br />
jeweils 3,5 Produktionsjahren die Kapazitäten<br />
verdoppelt werden und der Druckbereich<br />
wurde nach nur zehn Jahren als<br />
einer der kompetentesten Spezialisten<br />
anerkannt. Die Ausbildungsquote beträgt<br />
bei 102 Mitarbeitern zehn Prozent.<br />
Kübler GmbH - Energiesparende Hallenheizungen<br />
(Rheinland-Pfalz) 67<strong>06</strong>5<br />
Ludwigshafen<br />
Wärme für die Dresdner Frauenkirche<br />
Die Kübler GmbH ist ein europaweit<br />
agierendes Unternehmen mit konsequenter<br />
Ausrichtung auf die Entwicklung<br />
energiesparender Großraumheizungen.<br />
Seit der Gründung 1989 werden Infrarotsysteme<br />
– die Energieeinsparungen von<br />
bis zu 70 Prozent möglich machen – als<br />
modernste und wirtschaftlichste Technologie<br />
zur Beheizung von Großräumen<br />
wie Produktions-, Messe- oder Sporthallen<br />
eingesetzt. Das Unternehmen zählt<br />
als Anbieter schlüsselfertiger Lösungen<br />
zu den Top 3 im Hallenheizungsmarkt.<br />
Mehr als 100 Mitarbeiter und zehn<br />
Auszubildende an Standorten in Ludwigshafen,<br />
Dresden, Hagen, Hamburg,<br />
Ingolstadt, in Tschechien und Ungarn<br />
erwirtschaften einen Jahresumsatz von<br />
mehr als zehn Mio. Euro.<br />
Das Unternehmen gilt als Technologie-,<br />
Qualitäts- und Innovationsführer der<br />
Branche mit überdurchschnittlich hohen<br />
Eigeninvestitionen in Forschung und Entwicklung.<br />
Fast 50 Prozent des Umsatzes<br />
werden aktuell von Produkten getragen,<br />
die weniger als drei Jahre im Markt sind.<br />
Schwerpunkt der Unternehmensentwicklung<br />
sind Kontinuität im Wachstum und<br />
Sicherheit der Arbeitsplätze.<br />
OPPITZ Dienstleistungen GmbH (Berlin/<br />
Brandenburg) 03238 Massen<br />
Erfolgreiches Dreigestirn<br />
Die Oppitz-Dienstleistungen GmbH gilt<br />
seit ihrer Gründung 1992 als zuverlässiger<br />
Partner im Dienstleistungssektor<br />
mit den Kernkompetenzen Catering,<br />
Gebäudeservice und Managementleistungen.<br />
Das kunden- und qualitätsorientierte<br />
Unternehmen bietet maßgeschneiderte<br />
Leistungspakete mit<br />
individuellen Lösungsansätzen an und<br />
legt in der Zusammenarbeit mit Kunden,<br />
Zulieferern und Mitarbeitern großen<br />
Wert auf langfristige Partnerschaft.<br />
Nutzer der Dienstleistungen sind<br />
vor allem soziale Einrichtungen wie<br />
Alten- und Pflegeheime, medizinische<br />
Einrichtungen wie Kliniken und Krankenhäuser,<br />
Hausmeisterdienste, öffentliche<br />
Verkehrsunternehmen zur Reinigung<br />
der Fahrzeuge, aber auch die Pflege von<br />
Gebäudeaußenanlagen bis zu Parkanlagen,<br />
Servicetransportdienstleistungen<br />
sowie Catering gehören zum Portfolio<br />
der aktuell insgesamt 575 Beschäftigten<br />
und 20 Auszubildenden.<br />
Das regionale Engagement orientiert<br />
auf Förderverträge mit Schulen, die<br />
Betreuung von Diplomarbeiten, Präventionsarbeit<br />
mit Jugendlichen, finanzielle<br />
Unterstützung der Kinder-Verkehrserziehung<br />
und des Behindertensports sowie<br />
für Projekte wie Behindertenwerkstätten<br />
und Kinderheime.<br />
PlanET Biogastechnik GmbH (Nordrhein-Westfalen)<br />
48691 Vreden<br />
Maßstäbe in der Branche<br />
Seit Firmengründung im Jahr 1998 steht<br />
der Begriff „PlanET“ für Kundenorientierung,<br />
Zuverlässigkeit, Qualität und Effizienz.<br />
Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />
leben den Slogan „Planen, bauen und<br />
Service“ und verstehen sich als langfristiger<br />
Partner für Zulieferer und Kunden.<br />
„In wirtschaftlich guten Zeiten für Zeiten<br />
politischer Unsicherheit vorzusorgen“,<br />
gehört zur gelebten Philosophie der Firmengründer<br />
Hendrik Becker und Jörg<br />
Meyer zu Strohe.<br />
Die PlanET Biogastechnik GmbH ist<br />
einer der führenden Biogasanlagenanbieter<br />
weltweit. Das Leistungsportfolio<br />
umfasst alle Bereiche der Biogastechnologie<br />
und des Komponentenvertriebs,<br />
von der Konzeption, Planung, dem Anlagenbau<br />
bis hin zum Service und der<br />
biologischen Betreuung durch ein hauseigenes<br />
Labor.<br />
Mit einem europaweiten Kompetenz-Netzwerk<br />
im Bereich der Biogasaufbereitung<br />
auf Erdgasqualität steht<br />
das Unternehmen in direkten Kontakt<br />
zu allen Technologieführern. Zahlreiche<br />
PlanET-Produkte und -Innovationen sind<br />
patentiert oder gebrauchsmustergeschützt.<br />
So gilt PlanET beispielsweise als<br />
Erfinder der ersten Feststoffeinbringtechnik<br />
für Biogasanlagen in Deutschland.<br />
In den vergangenen fünf Jahren<br />
konnte der Umsatz verfünffacht und die<br />
Mitarbeiterzahl auf über 200 verdoppelt<br />
werden. 40 Prozent der Umsätze<br />
werden aus internationaler Geschäftstätigkeit<br />
generiert.<br />
Für Lehrkräfte in Schulen der Region<br />
stellt das Unternehmen Informationsmaterial<br />
für den Unterricht zum Thema<br />
Erneuerbare Energien, speziell über Biogas,<br />
zur Verfügung. n<br />
28 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong>
Kommune des Jahres<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
(Fotos: Boris Löffert)<br />
Gemeinde Niederwinkling; Ludwig<br />
Waas, 1. Bürgermeister<br />
Landrat H.-J. Petrauschke und J. Steinmetz,<br />
Allg. Vertreter des Landrates &<br />
Geschäftsführer Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Rhein-Kreis Neuss mbH<br />
Markt Buttenheim; Johann Kalb, 1. Bürgermeister<br />
Landeshauptstadt Magdeburg ; Werner<br />
Brüning, 2. stellvertretender Bürgermeister<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
PREMIER-KOMMUNE des Jahres<br />
Gemeinde Niederwinkling (Bayern)<br />
94374 Schwarzach<br />
Die Gemeinde Niederwinkling liegt<br />
direkt an der A3 zwischen Passau<br />
und Regensburg und hat rund<br />
2.600 Einwohner.<br />
In den letzten Jahren hat sie<br />
sich zu einer aufstrebenden Kommune<br />
entwickelt. Durch geschicktes<br />
Projektmanagement gelang es<br />
in den vergangenen Jahren neue<br />
Industrie- und Gewerbebetriebe,<br />
vorrangig Existenzgründer, anzusiedeln.<br />
Allein im Industrie- und<br />
Gewerbegebiet Schaidweg beschäftigen<br />
diese Firmen rund 700 Mitarbeiter.<br />
Neben dem Ausbau des Verkehrsstraßennetzes,<br />
wurden die<br />
Grundschule und der Kindergarten<br />
modernisiert und um eine<br />
Kinderkrippe ergänzt. Der Neubau<br />
wurde in Holzbauweise errichtet,<br />
um so dem nachwachsenden Rohstoff<br />
Holz in der eigenen Region<br />
einen besonderen Wert zuzumessen.<br />
Mit diesem Pilotprojekt ist die<br />
Gemeinde Niederwinkling Vorreiter<br />
im Landkreis. Mitten im Ort, auf<br />
dem Areal der ehemaligen Molkerei,<br />
entsteht auf über 12.000 qm<br />
ein modernes Begegnungs- und<br />
Dienstleistungszentrum.<br />
Die Ansiedlungserfolge im<br />
Bereich des produzierenden Gewerbes<br />
zeigen bereits Erfolge. Die<br />
Gewerbesteuereinnahmen spiegeln<br />
diesen Effekt wieder. Lagen<br />
diese 1996 bei knapp 400.000 Euro,<br />
waren es 2012 rund 10,5 Mio. Euro.<br />
Trotz der großen Investitionen<br />
in den vergangen Jahren konnte die<br />
Gemeinde Niederwinkling die Verschuldung<br />
planmäßig, aber auch<br />
durch außerordentliche Tilgungen<br />
abbauen. Dies ist auf eine konsequente<br />
Haushaltsführung zurückzuführen.<br />
So betrug der Schuldenstand<br />
am Ende des Haushaltsjahres<br />
1996 rund 1,4 Mio. Euro; seit 2008<br />
ist die Gemeinde schuldenfrei.<br />
30 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
Rhein-Kreis Neuss<br />
Mehr als 28.000 vorwiegend mittelständische<br />
Unternehmen mit insgesamt<br />
132.655 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten haben ihren Sitz im<br />
Rhein-Kreis Neuss. Der Mittelstand ist<br />
daher seit Jahren Richtschnur des Verwaltungshandelns.<br />
Bereits 2002 beteiligte<br />
sich der Kreis mit weiteren elf<br />
Modellregionen Nordrhein-Westfalens<br />
überaus erfolgreich am Projekt „Mittelstandsfreundliche<br />
Verwaltung“. 20<strong>06</strong><br />
war der Rhein-Kreis Neuss Gründungsmitglied<br />
der Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierten<br />
Kommunalverwaltung<br />
e.V.<br />
Für den „Kunden“ Mittelstand ist<br />
die Kreisverwaltung erste und wichtigste<br />
Anlaufstelle. Das TZG Business<br />
Center fungiert dabei als wichtige<br />
Schnittstelle zwischen Wirtschaft und<br />
Mittelstand. Ein eigenes Gütezeichen<br />
„Zukunft Mittelstand“ wurde entwickelt.<br />
Mit 55 Prozent liegt die Investitionsbereitschaft<br />
des Mittelstandes im<br />
Rhein-Kreis Neuss weit über dem Bundestrend,<br />
bei Umwelt-Investitionen<br />
übertrifft der Kreis umliegende Regionen<br />
sogar um das Zehnfache. Weitere<br />
Schwerpunkte sind die Fachkräftesicherung<br />
durch Projekte zum Thema<br />
„Übergang Schule und Beruf“ sowie<br />
eine zielgerichtete Unterstützung der<br />
Clusterarbeit in den Leitbranchen. Das<br />
wird auch durch enge Kooperationen<br />
unter anderen mit den Berufsbildungszentren,<br />
den Hochschulen, der Europa<br />
Hochschule und der Hochschule Neuss<br />
unterstützt.<br />
Die Unternehmen des Rhein-<br />
Kreises Neuss sind international stark<br />
ausgerichtet. Ihre Exportquote beträgt<br />
55 Prozent. Die Gewerbeabmeldungen<br />
liegen deutlich unter dem Durchschnitt<br />
des Landes NRW und haben eine weiter<br />
sinkende Tendenz. Seit 2007 nimmt<br />
die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten im Rhein-Kreis Neuss<br />
kontinuierlich zu. Seit 2008 ist der<br />
Rhein-Kreis Neuss auf Platz 1 in NRW<br />
beim Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen.<br />
Entsprechend stieg die Kaufkraft<br />
auf 116,1 (Bund: 100).<br />
Markt Buttenheim<br />
„Mischpult und Maßkrug - Innovation<br />
und Tradition“ ist die wohl treffendste<br />
Beschreibung für den fränkischen Wirtschaftsstandort<br />
Markt Buttenheim.<br />
Traditionelle Wirtschaftsschwerpunkte<br />
wie das Brauereiwesen und die überregional<br />
bekannte Gastronomie profitieren<br />
wie die mehr als 300 Gewerbetreibenden<br />
vom verstärkten Trend zu<br />
einem High-Tech Standort. Zahlreiche<br />
renommierte Industrieunternehmen<br />
wie REWE Logistikzentrum, Salzbrenner<br />
Stage-Tech und DumaSoft GmbH haben<br />
sich bereits als Global Player für den<br />
Wirtschaftsstandort Buttenheim entschieden.<br />
Auf einer Gesamtfläche von mehr<br />
als 3.000 ha hält die rund 3.600 Einwohner<br />
zählende Gemeinde – die<br />
in zehn Gemeindeteile gegliedert<br />
ist – attraktive Gewerbegrundstücke<br />
vor. Sie will damit insbesondere dem<br />
ländlichen Raum eine wirtschaftliche<br />
Zukunft sichern, verbindet damit aber<br />
auch das Ziel, durch Ausweisung neuer<br />
Baugebiete und den Ausbau einer<br />
schnellen Breitbandversorgung attraktivere<br />
Lebensbedingungen zu schaffen,<br />
um junge Menschen mit ihren Familien<br />
für den Standort zu interessieren.<br />
Eine gute Basis dafür sind die mehr<br />
als 1.000 neuen Arbeitsplätze, die seit<br />
2000 geschaffen wurden und zu einer<br />
überdurchschnittlichen Absenkung der<br />
Arbeitslosigkeit führten sowie eine<br />
erfolgreiche Ausbildungsoffensive mit<br />
den Nachbargemeinden.<br />
Markt Buttenheim ist Mitglied der<br />
Metropolregion Nürnberg. Von diesen<br />
Vorzügen profitieren vor allem die<br />
Unternehmen und deren Geschäftspartner<br />
im nahe gelegenen Umfeld von<br />
Markt Buttenheim wie die Adidas AG<br />
und die Puma AG in Herzogenaurach,<br />
die Coca Cola AG und die Schaeffler AG<br />
im Großraum Haßfurt-Schweinfurt, die<br />
Nestle Schöller GmbH und die MAN<br />
Truck & Bus AG am Messe- und Kongressstandort<br />
Nürnberg/Fürth sowie<br />
die Automotive-Region Bamberg mit<br />
Unternehmen wie Bosch, Michelin und<br />
Brose.<br />
Landeshauptstadt Magdeburg<br />
Mehrfach wurde Magdeburg, die Lieblingspfalz<br />
des ersten deutschen Kaisers<br />
Otto I., bis auf die Grundmauern zerstört.<br />
Jedes Mal erhob es sich zu neuer<br />
Blüte. Auch heute hat sich Magdeburg<br />
wieder neu formiert: als Industriestadt<br />
und – vielleicht – als europäische Kulturhauptstadt<br />
2025; so jedenfalls ist<br />
der Plan.<br />
Dieses Langzeitprojekt wird sich<br />
positiv auf Image, Bekanntheit, Lebensqualität<br />
und Wirtschaftsfreundlichkeit<br />
in Magdeburg auswirken. Denn Magdeburg<br />
ist eine Landeshauptstadt, die<br />
ihre Einwohner nicht verwalten will. Sie<br />
will ihnen dienen. Schlanke, klar abgegrenzte<br />
Verwaltungsstrukturen, Outsourcings,<br />
Netzwerke und persönliche<br />
Ansprechpartner in Bestandsbetreuung<br />
und Mittelstandsförderung sind selbstverständlich.<br />
Mit ungewöhnlichen Maßnahmen<br />
betreibt Magdeburg Mittelstandsförderung:<br />
So unterstützt die Stadt aktiv die<br />
Positionierung kleiner und mittelständischer<br />
Unternehmen für nationale und<br />
internationale Wirtschaftspreise, indem<br />
sie Firmen nominiert, Juryarbeit leistet,<br />
Netzwerke unterstützt. Seit 1998 konn-<br />
Gemeinde Niederwinkling – ländlich, attraktiv, modern, tatkräftig<br />
die wirtschaftsfreundliche Gemeinde 2003 & Kommune des Jahres 2010<br />
Der Weg nach Niederwinkling – zentral in Ostbayern!<br />
Direkt an der Autobahnausfahrt Schwarzach/Niederwinkling der A3 Regensburg-Passau<br />
der Niederwinklinger Weg: „wo Unternehmer keine Bittsteller sind!“<br />
„Maßgeschneiderte“ Flächen, individuelle Lösungen, enge Kooperation mit Unternehmen und<br />
Abbau bürokratischer Hürden sorgen dafür, dass interessierten Firmen viele Wege erspart bleiben.<br />
Erfolgsbeteiligung der Gemeindebürger & Betriebe!<br />
Schuldenfrei, hohe Investitionsquote und Senkung der Realsteuerhebesätze<br />
Fazit: nachhaltige Finanzpolitik und harte Arbeit zahlen sich aus - auch in Krisenzeiten.<br />
starkes Fundament für die Zukunft<br />
Zeitgleich mit der Wohn- & Wirtschaftsentwicklung wird in die<br />
Infrastruktur investiert: nachhaltig, bedarfs- u. zielorientiert<br />
„Landflucht“ ist kein Thema!<br />
Die Einwohnerzahl ist ständig stetig steigend – und dass seit<br />
über 30 Jahren; um über 20 % allein in den letzten 10 Jahren<br />
Wohnen & Arbeiten vor Ort<br />
Weitsichtige & bedarfsorientierte Planungen ergeben günstige<br />
Konditionen im Verkauf .... und das trotz anhaltend hoher Nachfrage.<br />
die neue Großbaustelle - das Dorf- & Begegnungszentrum<br />
Auf über 12.000 m² werden u.a. für die Bereiche Gesundheit, med. Versorgung,<br />
Sport, Kultur, Bildung, Seniorenbetreuung, Wohnraum, Nahversorgung,<br />
etc. Gebäude in einem attraktiven Umfeld errichtet.<br />
Gemeinde Niederwinkling, Marktplatz 1, 94374 Schwarzach,<br />
ten allein elf Magdeburger Unternehmen<br />
als „Finalist“ oder „Preisträger“ im<br />
Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
ausgezeichnet werden.<br />
Das Dezernat für Wirtschaft, Tourismus<br />
und regionale Zusammenarbeit<br />
ist seit 2005 aktives Mitglied in der<br />
Landesinitiative NETWORK–KMU mit<br />
zahlreichen aktiven Projekten und Maßnahmen.<br />
Damit junge Leute nicht abwandern,<br />
wurde die Absolventenmesse<br />
„Hierbleiben!“ erfunden. Junge Familien,<br />
die ihren Lebensmittelpunkt in Magdeburg<br />
wählen, erhalten einen Kinderbonus<br />
von bis zu 30.000 Euro auf den<br />
Grundstückskaufpreis.<br />
Das Team Regionales Übergangsmanagement<br />
(RÜM) organisiert zusätzliche<br />
Maßnahmen zur Linderung des<br />
Fachkräftemangels.<br />
Die mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur<br />
Magdeburgs findet in<br />
der reichen Wissenschafts- und Forschungslandschaft<br />
ausgezeichnete<br />
Wachstumsbedingungen vor. Kern ist<br />
die Otto-von-Guericke-Universität mit<br />
knapp 100 Instituten und Lehrstühlen.<br />
Hinzu kommen die Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
(FH) sowie Forschungsinstitute<br />
von Fraunhofer und Max-Planck.<br />
Trotz Haushaltskonsolidierung<br />
wurde der Gewerbesteuerhebesatz seit<br />
dem Jahr 2000 nicht angehoben. Der<br />
„Wissenschaftshafen“ und die „Denkfabrik“<br />
oder das „Internationale Büro“<br />
sind originelle Beiträge zur Stärkung<br />
mittelständischer Firmen, und das mit<br />
Erfolg.<br />
Mit mehr als 15.500 Betrieben bei<br />
knapp 230.000 Einwohnern hat Magdeburg<br />
eine weit überdurchschnittliche<br />
Unternehmensdichte erreicht. Die<br />
Arbeitslosenquote sank zwischen 20<strong>06</strong><br />
und 2011 um 7,2 Prozentpunkte, sozialversicherungspflichtige<br />
Jobs am Wohnort<br />
stiegen um 10,8 Prozent. Diese „hard<br />
facts“ resultieren in einer Steigerung<br />
des verfügbaren Einkommens je Einwohner<br />
um 11,9 Prozent. Die Einkommenssteuerkraft<br />
je Einwohner stieg<br />
sogar um 41,8 Prozent.<br />
So erreichte Magdeburg im Jahr<br />
2012 Platz 1 im Dynamikranking der<br />
„Wirtschaftswoche“ als Deutschlands<br />
wirtschaftlich dynamischste Großstadt<br />
und wird als „Kommune des Jahres“ im<br />
Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
geehrt. n
Preise der der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
In den 12 Wettbewerbsregionen:<br />
Großer Preis des Mittelstandes<br />
Jährlich für die drei Unternehmen je Wettbewerbsregion (i.d.R. ein Bundesland),<br />
die die fünf Wettbewerbskriterien am deutlichsten erfüllen.<br />
Premier-Ehrenplakette<br />
Oskar-Patzelt<br />
STIFTUNG<br />
INITIATIVE FÜR DEN<br />
MITTELSTAND<br />
Finalist<br />
Jährlich für die fünf Unternehmen je Wettbewerbsregion, die fast<br />
ebenso gute Jurybewertungen erhielten wie die Preisträger.<br />
Ehrenplakette Ehrenplakette<br />
In je 4 Wettbewerbsregionen:<br />
Traditionell werden seit 1999 Sonderpreise an Persönlich<br />
keiten/Institutionen verliehen, die für bestechend<br />
positive Beispiele der Mittel standsförderung stehen<br />
– trotz der oft gescholtenen wirtschaftlichen<br />
Rahmen bedingungen:<br />
An eine Persönlichkeit/Institution<br />
der Kommunalpolitik:<br />
Kommune des Jahres<br />
An ein Kreditinstitut:<br />
Bank des Jahres<br />
jeweils für herausragende Leis tung en,<br />
Engagement und Erfol ge beim Aufbau<br />
und der Pflege gesunder mittelständischer<br />
Wirtschaftsstrukturen.<br />
Premier<br />
Premier-Kommune<br />
Premier-Bank<br />
Bundesweit:<br />
Premier-Ehrenplakette<br />
Für besonders überzeugende Entwicklung<br />
von Unternehmen, die bereits Preisträger<br />
des „Großen Preises des Mittelstandes“<br />
und des „Premier“ sind.<br />
Premier<br />
Die höchste zu vergebende Auszeichnung im<br />
Rahmen des Wettbewerbs für einen Preisträger,<br />
dessen Auszeichnung mindestens zwei Jahre<br />
zurück liegt und der sich seitdem bedeutend weiterentwickelt<br />
hat.<br />
Premier-Kommune<br />
Ehrung einer bereits in Vorjahren als „Kommune des<br />
Jahres“ ausgezeichnete Persönlichkeit / Institution der<br />
Kommunalpolitik.<br />
Premier-Bank<br />
Ehrung eines bereits in Vorjahren als „Bank des Jahres“ ausgezeichneten<br />
Kreditinstituts.<br />
Premier-Finalist<br />
Premier-Finalist<br />
Für einen Preisträger, dessen Auszeichnung mindestens zwei Jahre<br />
zurück liegt und der sich seitdem bedeutend weiterentwickelt hat.<br />
Ehrenplakette<br />
Für die drei Preisträger des Jahres, die die Jurys am nachhaltigsten beeindruckt<br />
haben und für bemerkenswerte Unternehmensentwicklungen von Preisträgern<br />
der Vorjahre.<br />
Finalist<br />
Großer Preis des Mittelstandes<br />
Kommune des Jahres<br />
Bank des Jahres
Sachverständiger für<br />
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Finalist im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
Bäckerei Winfried Schmitz GbR<br />
Kirchstraße 1<br />
54689 Daleiden<br />
Tel. <strong>06</strong>550 1428<br />
(Foto: Boris Löffert)
Preisträger <strong>2013</strong> aus Sachsen<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Container Vermietung und Verkauf<br />
Menzl GmbH, Lichtenau<br />
Frank Menzl gründete 1992 seine Firma<br />
zunächst als Einzelunternehmen. Bereits<br />
zwei Jahre später wurde sie in eine<br />
GmbH umgewandelt. Heute verwirklichen<br />
30 Angestellte Ideen für Räume.<br />
Als Anbieter mobiler Räume vermietet,<br />
baut, transportiert, betreut und<br />
verkauft die Menzl GmbH Containermodule<br />
für verschiedenste Anlässe. Zum<br />
Beispiel sorgt ein speziell ausgestatteter<br />
Bühnencontainer bei kulturellen Veranstaltungen<br />
für eine besondere Raumatmosphäre.<br />
Das heißt, weg vom biederen<br />
Container-Image hin zum modernen<br />
Event-, Spezial- oder Lagercontainer. Die<br />
Menzl GmbH kooperiert dabei unter<br />
anderem mit Wikodema Sondermaschinenbau<br />
Radebeul, dem Wolfram Designstudio,<br />
der Tischlerei Sandro Thümer<br />
sowie mit der Hochschule für Technik<br />
und Wirtschaft Mittweida.<br />
Neben der Markteinführung neuer<br />
Containermodule wurde im vergangenen<br />
Jahr die Firmenflotte um einen<br />
Schwerstlastanhänger vergrößert und<br />
in ein modernes 3D-Visulalisierungsprogramm<br />
investiert. In den vergangenen<br />
zwei Jahren konnte die Umsatzsteigerung<br />
von rund einer Mio. Euro im Vergleich<br />
zu den Vorjahren bestätigt und<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
In der Regel werden jährlich ein oder<br />
zwei Azubis ausgebildet. Der beste in<br />
den Jahren 2010 und 2012 wurde in ein<br />
unbefristetes Beschäftigungsverhältnis<br />
übernommen.<br />
Feste Veranstaltungen für die<br />
gesamte Belegschaft wie Betriebsfeier<br />
und Firmenausflug stärken den Zusammenhalt<br />
im Team. Kosten für gesundheitsfördernde<br />
Fitness-Maßnahmen der<br />
Mitarbeiter trägt das Unternehmen.<br />
Vielfältig ist das Engagement der<br />
Container Vermietung und Verkauf<br />
Menzl GmbH in der Region. Die Firma<br />
unterstützt beispielsweise die Eisenbahnfreunde<br />
Chemnitztal e. V., sponsert<br />
Lern- und Arbeitsbücher des Kinder- und<br />
Jugendschutzvereins Thüringen und Verkehrssicherheits-Sets<br />
für die Kita „Rappelkiste“<br />
in Lichtenau. Geschäftsführer<br />
Frank Menzl ist außerdem Vereinsvorsitzender<br />
im Förderverein der Grundschule<br />
Ottendorf e. V.<br />
Die Container Vermietung und Verkauf<br />
Menzl GmbH wurde zum 7. Mal<br />
nominiert. 2012 erfolgte die Auszeichnung<br />
als „Finalist“.<br />
LAV Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum<br />
Markranstädt GmbH,<br />
Markranstädt<br />
Die LAV Markranstädt verwertet organische<br />
Abfälle. Sie produziert Komposte<br />
und Bodensubstrate für Landwirtschaft<br />
und Gartenbau. Das 1991 gegründete<br />
Unternehmen unterhält in Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen mehr als<br />
25 Verwertungsanlagen zur Kompostierung,<br />
Lagerung und Aufbereitung von<br />
Abfällen. Die Grundidee, die das Unternehmen<br />
nach wie vor trägt, besteht in<br />
der Rückführung organischer Sekundärrohstoffdünger<br />
in den Stoffkreislauf.<br />
Als Branchenführer in der Klärschlammverwertung<br />
in Mitteldeutschland<br />
baut es seine Marktposition aus und<br />
trägt damit zum Erhalt der Arbeitsplätze<br />
der 143 Beschäftigten bei. In Kooperation<br />
mit der IHK sind derzeit elf Auszubildende<br />
im Firmenverbund LAV tätig.<br />
Für den Ausbau zum Komplettdienstleister<br />
für Kläranlagen konnte Vattenfall<br />
als Partner gewonnen werden,<br />
der die zuverlässige Arbeit schätzt. Mit<br />
ihm wurde ein Liefervertrag zur Klärschlammverbrennung<br />
geschlossen.<br />
Das LAV ist derzeit der einzige Verwerter,<br />
der ein Kontingent im Kraftwerk<br />
Lippendorf besitzt. Darüber hinaus<br />
beliefert LAV die Mibrag Kraftwerke mit<br />
Klärschlamm sowie Verbrennungsanlagen<br />
in Bernburg mit Ersatzbrennstoffen<br />
und leistet damit seinen Beitrag zur<br />
Schonung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung.<br />
Die LAV GmbH ist direkter Vertragspartner<br />
von mehr als 60 Kläranlagen,<br />
Stadtwerken und Verbänden zur Klärschlammentsorgung,<br />
u. a. von den Kommunalen<br />
Wasserwerken Leipzig, den<br />
Stadtwerken Chemnitz und Jena sowie<br />
der Stadt Erfurt.<br />
Die Mitarbeiter erhalten eine<br />
kostenfreie Getränkeversorgung, haben<br />
flexible Arbeitszeiten zur besseren Vereinbarung<br />
von Beruf und Familie und<br />
können Lebensarbeitszeitkonten zur Verkürzung<br />
der Arbeitszeit vor Renteneintritt<br />
führen.<br />
Regional hält das Unternehmen<br />
die Patenschaft für den Giraffenbullen<br />
Max im Leipziger Zoo, sponsert das<br />
Open Air Seebenisch und unterstützt die<br />
2. Bundesligamannschaft der Männer im<br />
Handball, die Piranhas Markranstädt in<br />
der Oberliga des Frauenhandballs sowie<br />
den Spiel- und Sportverein Markranstädt<br />
im Fußball der Oberliga Männer, um nur<br />
einige der vielen kulturellen und sportlichen<br />
Engagements hervorzuheben.<br />
Die LAV Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum<br />
Markranstädt GmbH<br />
wurde zum 6. Mal nominiert. 2010<br />
erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.<br />
GEO Gesellschaft für Emaillierung und<br />
Oberflächentechnik mbH, Geithain<br />
Die GEO Gesellschaft für Emaillierung<br />
und Oberflächentechnik mbH blickt auf<br />
spannende 115 Jahre Industriegeschichte<br />
zurück. Seit 1898 wird am Standort<br />
Geithain emailliert. Über die Grenzen<br />
Deutschlands und Europas hinaus ist<br />
das „Geithainer Emaillierwerk“ ein<br />
Begriff für Qualität und innovative Produkte<br />
aus Email. Gegründet im Juni<br />
1898 beim „königlichen Amtsgericht zu<br />
Geithain“ wurden Weltkriege überlebt,<br />
Wirtschaftskrisen überdauert, die fast<br />
vollständige Demontage der Fabrik 1945<br />
erduldet, die Eingliederung in Kombinate<br />
sowie die Wirren der Nachwendezeit<br />
und die Privatisierung durch die<br />
Treuhand überstanden. Danach stand<br />
die Firma durch eine Insolvenz vor dem<br />
Aus und – kämpfte trotzdem weiter.<br />
Mit ihrem Neustart 2005 knüpfte die<br />
GEO Gesellschaft für Emaillierung und<br />
Frank Menzl, Geschäftsführer Container<br />
Vermietung und Verkauf Menzl GmbH<br />
Hagen Witruk, Geschäftsführer GEO<br />
Gesellschaft für Emaillierung und<br />
Oberflächentechnik mbH<br />
(Fotos: Boris Löffert)<br />
Wir sind Preisträger des<br />
Großen Preis des Mittelstandes!<br />
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unseren internationalen Kunden einen<br />
hervorragenden Ruf als Lieferant von<br />
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<strong>2013</strong>
Fakten, Fakten, Fakten…<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Matthias Hoger, Geschäftsführer und Klaus Bormann, Geschäftsführer in<br />
Ruhestand LAV Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum Markranstädt GmbH<br />
Oberflächentechnik mbH an alte Traditionen<br />
und Erfolge mit der Emaillierung<br />
von Boilern und PU-Hartschaum-Isolierung<br />
von Behältern an.<br />
In den letzten acht Jahren wurden<br />
im Bereich der erneuerbaren Energie<br />
mehr als 45 Arbeitsplätze geschaffen. Auf<br />
allen Dachflächen des modernisierten<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Betriebsgeländes wurden 2010 Photovoltaikanlagen<br />
installiert. Mit der Inbetriebnahme<br />
eines Blockheizkraftwerks<br />
im Folgejahr und dem in der Summe<br />
erzeugten Strom versorgt sich das Unternehmen<br />
nunmehr als einziges Emaillierwerk<br />
in Europa zu 100 Prozent mit selbst<br />
erzeugtem regenerativem Strom.<br />
Dank der ausgezeichneten Reputationen<br />
der GEO mbH und des Engagements<br />
des Geschäftsführers Hagen Witruks<br />
konnte die Firma „Thermic Energy“ aus<br />
Bamberg überzeugt werden, ein neues<br />
Werk in der Nähe des Emaillierwerks<br />
aufzubauen. Seit 2009 produziert das<br />
Unternehmen Boiler im 15 km entfernten<br />
Borna, die in Geithain emailliert und<br />
Polyurethan-(PU)-isoliert werden. Durch<br />
diese Ansiedlung entstanden mehr als<br />
120 Arbeitsplätze.<br />
Da der Beruf des „Emaillierers“ kein<br />
Ausbildungsberuf ist, setzt das Unternehmen<br />
verstärkt auf die Potenziale<br />
Älterer. Der Beschäftigungsanteil der<br />
über 50-Jährigen liegt hier mit 51 Prozent<br />
weit über dem bundesdeutschen<br />
Durchschnitt.<br />
Die GEO mbH setzt sich regional<br />
besonders für den Förderverein der Paul-<br />
Guenther-Schule in Geithain durch Spenden<br />
und Schülerpraktika ein, sponsert<br />
Sportvereine, unterstützt den Naturpark<br />
in Penig und die Dauerausstellung zur<br />
Geschichte des Emaillierwerks im Heimatmuseum<br />
Geithain.<br />
Die GEO mbH wurde zum 3. Mal<br />
nominiert. 2012 erfolgte die Auszeichnung<br />
als „Finalist“. n<br />
… zu den für <strong>2013</strong> nominierten<br />
Unternehmen<br />
Die Teilnehmer des Wettbewerbs „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ repräsentieren<br />
die Wachstumselite des deutschen<br />
Mittelstandes. Es sind Firmen, die mit<br />
starken Werten, klarer Strategie und<br />
hoher Flexibilität ihren Kurs steuern;<br />
die teilweise über Generationen hinweg<br />
Erfahrungen in der Bewältigung von<br />
Krisen und Strukturumbrüchen gesammelt<br />
haben und das mit voller Innovationskraft.<br />
Es sind Firmen, die sich um<br />
Menschen kümmern und täglich ihre<br />
Regionen stabilisieren.<br />
• Die für den 19. Wettbewerb <strong>2013</strong><br />
nominierten 4.035 Unternehmen<br />
beschäftigten per 31.12.2012 zusammen<br />
rund 750.000 Mitarbeiter, was<br />
einer Steigerung der Beschäftigung<br />
in den letzten fünf Jahren - trotz Krise!!<br />
– von fast 28 Prozent entspricht.<br />
• Ihre durchschnittliche Ausbildungsquote<br />
beträgt 7,1 Prozent.<br />
• Die Weltfinanzkrise wirkte sich auch<br />
auf diese Unternehmen aus. Im Fünf-<br />
Jahres-Zeitraum bis 2012 konnten<br />
sie dennoch gegenüber 2008 den<br />
Umsatz um durchschnittlich 45 Prozent<br />
steigern. Die Umsatzrendite lag<br />
bei durchschnittlich 8,2 Prozent vor<br />
Steuern.<br />
• Sie erwirtschaften jährlich Steuerund<br />
Abgabenzahlungen von 35 Mrd.<br />
Euro.<br />
• Sie realisierten doppelt so viele Investitionen<br />
wie der Durchschnitt der<br />
KMU in Deutschland und verstärkten<br />
in vielen Fällen die Investitionen antizyklisch.<br />
• Ihre Eigenkapitalquote liegt deutlich<br />
über dem Durchschnitt aller KMU<br />
in Deutschland, häufig bei mehr als<br />
50 Prozent. Im Durchschnitt konnte<br />
die Eigenkapitalquote in den letzten<br />
drei Jahren trotz Krise von 32 auf 37<br />
Prozent gesteigert werden; sie dient<br />
damit als Krisenpuffer.<br />
• Das regionale und soziale Engagement,<br />
neudeutsch: corporate social<br />
responsibility, ist traditionell außerordentlich<br />
breit und intensiv ausgeprägt.<br />
Neben den Führungspersonen<br />
arbeiten auch Mitarbeiter ehrenamtlich<br />
in zahlreichen Funktionen und<br />
Initiativen mit. Die Unternehmen<br />
geben umfangreiche materielle und<br />
finanzielle Unterstützung und entwickeln<br />
zahlreiche eigene Initiativen im<br />
Sozial-, Kultur- und Umweltbereich.<br />
… zu den „Sonderpreisen“ <strong>2013</strong><br />
Seit dem Jahr 2000 würdigt die Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung mit den Sonderpreisen<br />
„Kommune des Jahres“ und „Bank des<br />
Jahres“ besonders herausragende Kommunen<br />
und Kreditinstitute, die sich um<br />
„ihren“ regionalen Mittelstand kümmern<br />
und deshalb mehr Gewerbe, mehr<br />
Arbeitsplätze, mehr Geld in die Region<br />
holen als andere; die nicht spekulieren,<br />
sondern verantwortlich arbeiten.<br />
Mit diesen Sonderpreisen werden<br />
die für eine gesunde Unternehmensund<br />
Regionalentwicklung unverzichtbaren<br />
Rahmenstrukturen gewürdigt. Bis<br />
2009 wurden diese Preise ausschließlich<br />
auf Bundesebene ausgeschrieben und<br />
verliehen; seit 2010 nun auch regional.<br />
Für <strong>2013</strong> wurden bundesweit insgesamt<br />
94 Kommunen und Kreditinstitute<br />
für diese beiden Sonderpreise nominiert.<br />
Wie bereits im Vorjahr wurden sie zu den<br />
regionalen Auszeichnungsgala verliehen.<br />
… zur Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung ist als Non-<br />
Profit-Organisation (NPO) und Non-<br />
Governmental-Organisation (NGO) aufgestellt.<br />
Sie verkörpert als unabhängige<br />
Bürgerinitiative Corporate Citizenship<br />
im besten Sinne.<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung wurde im<br />
Jahr 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
ausgezeichnet.<br />
Seit dem Jahr 2011 verfügt die Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung als bisher einziger Wirtschaftswettbewerb<br />
in Deutschland über<br />
ein nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziertes<br />
Qualitätsmanagementsystem.<br />
Im Jahr 2012 erreichte der „Große<br />
Preis des Mittelstandes“ die TOP-10-Bestenliste<br />
der deutschen Teilnehmer am<br />
„Europäischen Unternehmensförderpreis“<br />
der Europäischen Kommission. n<br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 39
Finalisten <strong>2013</strong> aus Sachsen<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Hennigs Bäckerei GmbH, Zwenkau<br />
Ein Backhaus trägt Marke<br />
Das in fünfter Generation geführte Familienunternehmen<br />
gibt es seit 1913. Vor<br />
hundert Jahren eröffnete Urgroßvater<br />
Martin Hennig bei Pegau seine Bäckerei<br />
mit Ladengeschäft. Die Umgründung zur<br />
GmbH fand 1990 statt.<br />
Heute führt Jens Hennig die Firma<br />
mit Stammsitz in Zwenkau und 63 weiteren<br />
Bäckereifachgeschäften und bietet<br />
mehr als 412 Mitarbeitern in Produktion<br />
und Vertrieb einen sicheren Arbeitsplatz.<br />
Die Marke Backhaus Hennig steht<br />
für handwerkliche Qualität und ist in der<br />
Region Leipzig, Halle, Altenburg für ihre<br />
Backwaren und Konditoreierzeugnisse<br />
bestens bekannt.<br />
In den letzten fünf Jahren haben in<br />
der Bäckerei acht Ausgelernte an den<br />
Leistungswettbewerben der Bäcker und<br />
Backwarenfachverkäufer der Handwerkskammer<br />
zu Leipzig teilgenommen;<br />
sieben von ihnen sind dabei Sieger<br />
geworden. Drei wurden Landessieger<br />
und haben Sachsen beim Bundeswettbewerb<br />
vertreten. Alle sieben konnten<br />
danach die Ausbildung zum Meister<br />
oder Verkaufsleiter beginnen und haben<br />
diese erfolgreich abgeschlossen.<br />
Allen Mitarbeitern wird die Möglichkeit<br />
gegeben, nach der Elternzeit ihre<br />
Arbeitszeit so zu strukturieren, dass die<br />
Betreuung der Kinder möglich ist. Dies<br />
wird besonders unterstützt, wenn beide<br />
Elternteile im Unternehmen beschäftigt<br />
sind. Bei Ehepaaren mit Kindern werden<br />
dann die Schichten familienfreundlich<br />
gestaltet. Zurzeit wird intensiv daran<br />
gearbeitet, einen Betriebskindergarten<br />
auf die Beine zu stellen. Alle Mitarbeiter<br />
erhalten ab dem zweiten Jahr ihrer<br />
Betriebszugehörigkeit eine betriebliche<br />
Altersvorsorge.<br />
Regional engagiert sich das Unternehmen<br />
für Kindergärten, das Kinderhospiz<br />
„Bärenherz“, unterstützt mehrerer<br />
Kindersportvereine sowie den<br />
Rainbow Cup in Zwenkau und ist Sponsor<br />
des größten Radrennens im Osten<br />
Deutschlands, den Neuseen Classics. Seit<br />
acht Jahren betreibt Hennigs Bäckerei<br />
die gläserne Backstube auf der Mitteldeutschen<br />
Handwerksmesse und präsentiert<br />
den Besuchern das lebendige<br />
Bäckerhandwerk von heute.<br />
Die Hennigs Bäckerei GmbH wurde<br />
zum 4. Mal von der Stadtverwaltung<br />
Pegau und der Stadt Zwenkau zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
n 3 Data Analysis, Software<br />
Development & Consulting GmbH &<br />
Co. KG, Oelsnitz<br />
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte<br />
Wer Daten geschickt visualisiert ist in<br />
der Lage, bislang unbekannte Zusammenhänge<br />
schneller zu erkennen. Mit<br />
dieser Idee und der Aufgabe, Statistik<br />
und Analysekompetenz im Rahmen von<br />
Studienprojekten anzubieten, machte<br />
sich Dr. Matthias Nagel 1998 selbstständig.<br />
Durch große Projekte und die<br />
Entwicklung einer eigenen Software<br />
wuchs der Mitarbeiterstamm auf 15<br />
Kollegen an. 2008 folgte die Gründung<br />
der GmbH.<br />
Die Tätigkeitsfelder des familiengeführten<br />
Unternehmens sind Datenanalyse<br />
und Softwareentwicklung. Die Kunden<br />
kommen aus Gesundheitswesen, Industrie,<br />
Telekommunikation, Forschung,<br />
Finanzdienstleistung und Verwaltung.<br />
Die gesamte Produkt- und Lösungspalette<br />
sicherte in den letzten Jahren einen<br />
steigenden Umsatzanteil und soll auch<br />
zukünftig die feste Basis von ca. 50 bis 60<br />
Prozent des Umsatzes bilden.<br />
In dieser sich schnell weiterentwickelnden<br />
Branche wird der Aus- und<br />
Weiterbildung der Beschäftigten viel<br />
v.l.n.r. Michaela Link, Geschäftsführerin NEA Netzentgelt und Energieabrechnungsgesellschaft; Jens Hennig, Geschäftsführer<br />
Bäckerei Hennigs; Dr. Matthias Nagel, Geschäftsführer n 3 Data Analysis, Software Development & Consulting GmbH & Co. KG;<br />
Frank Bornemann, Geschäftsführer Vollack GmbH & Co. KG<br />
Aufmerksamkeit geschenkt. Jeder Mitarbeiter<br />
erhält jährlich 10 bis 15 Arbeitstage<br />
zur Fortbildung. Jeder Mitarbeiter<br />
reichte pro Jahr bis zu 20 Verbesserungsvorschläge<br />
ein. Erreicht wurde dieses<br />
Innovationsklima nicht durch finanzielle<br />
Anreize, sondern dadurch, dass<br />
jeder seine Arbeit aktiv mitgestalten<br />
kann. So wird in halbjährlichen Mitarbeitergesprächen<br />
vor allem über die<br />
Firma und nicht nur über die Person<br />
gesprochen. Durch die Realisierung<br />
von Mitarbeiterideen konnten 2012<br />
rund 20.000 Euro im Vertrieb, Projektmanagement<br />
und Support eingespart<br />
werden.<br />
n 3 engagiert sich für den Heimatverein<br />
Tirpersdorf, die ortsansässigen<br />
Freiwilligen Feuerwehren sowie den Rettungszweckverband<br />
Vogtlandkreis. Mit<br />
dem Erwerb des eigenen Firmengebäudes<br />
vor fünf Jahren wurde sich bewusst<br />
für ein denkmalgeschütztes Objekt im<br />
Stadtzentrum von Oelsnitz entschieden.<br />
So bleibt Arbeit im Stadtzentrum erhalten<br />
und gibt einem erhaltenswerten<br />
Objekt eine Zukunft.<br />
Die n 3 ³Data Analysis, Software Development<br />
& Consulting GmbH & Co. KG<br />
wurde vom Deutschen Bundestag und<br />
der Stadt Oelsnitz/Vogtland zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
NEA Netzentgelt und Energieabrechnungsgesellschaft<br />
mbH, Chemnitz<br />
Mit Energie und Swing<br />
Man kann durchaus behaupten, dass<br />
gute Unternehmensideen ein Stück<br />
weit reifen müssen. Denn schon im<br />
Jahr 2002 hatte Cornelius Palmer erste<br />
Überlegungen, Dienstleistungen, wie sie<br />
die NEA Jahre später erbringt, anzubieten.<br />
Zu diesem Zeitpunkt gab es eine<br />
große Welle an SAP-Einführungen, die<br />
es mit sich brachte, dass teuere Berater<br />
einfache Sachbearbeitungstätigkeiten<br />
übernehmen mussten.<br />
Als Cornelius Palmer 20<strong>06</strong> im Zuge<br />
der Trennung von Netz und Vertrieb<br />
erste Projekte mit Stadtwerken realisierte,<br />
gewann der Geschäftsmann die<br />
Erkenntnis, dass jetzt ein dauerhafter<br />
Markt auf diesem Gebiet entsteht. Ein<br />
neues Geschäftsfeld war am Entstehen<br />
und die Idee ein Unternehmen aufzubauen,<br />
das sich mit Netzentgelt- und<br />
Energieabrechnungen befasst. Dies<br />
führte zur Gründung der NEA mbH<br />
Ende 20<strong>06</strong>. Innerhalb von sechs Jahren<br />
wurden in der NEA 330 Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
Das Wissen über die speziellen<br />
Anforderungen in der Energiebranche<br />
• Analyse von Lebensmitteln<br />
· für Hersteller und Handel<br />
• Trinkwasseruntersuchung<br />
· nach Trinwasserverordnung 2001<br />
· Legionellenuntersuchung<br />
• QM-Konzepte für Lebensmittelhersteller<br />
· HACCP, IFS, QS u.w.<br />
• Hygieneampel / Kontrollbarometer<br />
· HACCP-Konzepte für die Gastronomie –<br />
damit Sie kein Rot sehen!<br />
Dr. Berns Laboratorium GmbH & Co. KG | Bendschenweg 36 | 475<strong>06</strong> Neukirchen-Vluyn<br />
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MAWA GmbH, Hohenwarter Str. 100, 85276 Pfaffenhofen/Ilm, Tel: 08441/800-0<br />
Wir freuen uns und sind stolz darauf,<br />
als Finalist <strong>2013</strong> beim Großen Preis<br />
des Mittelstandes ausgezeichnet<br />
worden zu sein.<br />
Das haben wir erreicht durch Innovationskraft,<br />
höchste Qualität, nachhaltige Produktion und<br />
eine konsequente Internationalisierung.<br />
MAWA – Finalist <strong>2013</strong><br />
aus Bayern<br />
www.baelzwerbung.de
Servicestellen<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
macht die NEA zu einem zuverlässigen<br />
und flexiblen Ansprechpartner<br />
für Abrechnung, Kundenservice und<br />
Marktkommunikation der Auftraggeber.<br />
Und das sind Stadtwerke sowie<br />
Energieversorger. Ihre Konzernunabhängigkeit<br />
und die Tatsache, dass die<br />
NEA ausschließlich in der Energiebranche<br />
tätig ist, sind Vorteile gegenüber<br />
Mitbewerbern. Die NEA unterstützt soziale,<br />
sportliche und kulturelle Projekte.<br />
So engagiert sich das Unternehmen für<br />
die nachhaltige Unterstützung des Don<br />
Bosco Hauses auf dem Chemnitzer Sonnenberg,<br />
wo sozial benachteiligte Kinder,<br />
Jugendliche und deren Familien einen<br />
Anlaufpunkt finden.<br />
Im Sportbereich fördert die NEA<br />
mbH drei junge Fußballer in der Würzburger<br />
Region. Die Swing-Band Frank<br />
Onion wurde bei der Einspielung ihrer<br />
Cover-CD „All you need is swing“ unterstützt.<br />
Im Gegenzug erhielt die NEA<br />
mbH einige CDs, die sie als Kundenpräsente<br />
einsetzen konnte.<br />
Die NEA Netzentgelt und Energieabrechnungsgesellschaft<br />
mbH wurde von<br />
der Volksbank Mittweida eG zum Wettbewerb<br />
nominiert.<br />
Vollack GmbH & Co. KG Radefeld,<br />
Schkeuditz/OT Radefeld<br />
– Vier-Phasen-Erfolg<br />
Das Unternehmen entwickelt, plant, baut<br />
und revitalisiert nachhaltige, energieeffiziente<br />
Büro- und Industriegebäude. Neben<br />
Schkeuditz/Radefeld hat die 1992 gegründete<br />
Vollack GmbH noch sieben weitere<br />
Standorte in Deutschland. Zuletzt sind<br />
Offenburg und Berlin-Brandenburg hinzugekommen.<br />
Als attraktiver Arbeitgeber<br />
wächst die Vollack GmbH in allen wichtigen<br />
Wirtschaftsregionen. Etwa 20 Mio.<br />
Euro beträgt der jährliche Umsatz. Das<br />
Dienstleistungsunternehmen beschäftigt<br />
insgesamt 270 Mitarbeiter, davon in der<br />
Vollack GmbH & Co. KG in Radefeld 21. Sie<br />
sind zum größten Teil Architekten und<br />
kommen aus ingenieur-technischen Berufen.<br />
Klassische Ausbildungsberufe gibt es<br />
hier nicht. Deshalb konzentriert sich das<br />
Unternehmen auf die Zusammenarbeit<br />
mit Hochschulen und Universitäten in<br />
Form von Praktikumsplätzen oder durch<br />
Vergabe von Themen für Diplomarbeiten.<br />
Mit einer eigenen 4-Phasen-Methode<br />
NULL®, PRO, BAU und PLUS entstehen<br />
Gebäude für den individuellen Bedarf und<br />
Workflow des Auftraggebers, Arbeitslösungen<br />
mit Alleinstellung für Gegenwart<br />
und Zukunft, in Bestand oder Neubau. In<br />
der Startphase – der Phase NULL – wird<br />
der Grundstock für die Gebäudelösung<br />
gelegt. In der Phase PRO werden bauliche<br />
Alternativen geprüft und das Baurecht<br />
gesichert. Danach – in Phase BAU<br />
– nimmt Vollack die bauliche Umsetzung<br />
vor und koordiniert das gesamte Projekt<br />
bis zur Fertigstellung und Übergabe. Nach<br />
der Fertigstellung begleitet Vollack in der<br />
Phase PLUS die Gebäude der Kunden auf<br />
Wunsch weiter und sorgt so für nachhaltige<br />
Investitionen. Zwei- bis dreimal im<br />
Jahr werden Circle-Veranstaltungen mit<br />
bis zu 200 Gästen durchgeführt, darunter<br />
Nachbarunternehmen, Netzwerkpartner,<br />
Kunden und Projektpartner. 2012 wurde<br />
in Radefeld die eigene Büroarbeitswelt<br />
komplett modernisiert. Zugleich entstanden<br />
ein Feng Shui-Garten und eine Teichanlage<br />
für Mitarbeiter und Firmenkunden.<br />
Das Radefelder-Vollack-Team unterstützt<br />
soziale, kulturelle und sportliche Projekte.<br />
So fördert es Sportvereine und Kindertageseinrichtungen.<br />
Die Vollack GmbH & Co. KG Radefeld<br />
wurde zum 2. Mal von der Volksbank Mittweida<br />
eG zum Wettbewerb nominiert. n<br />
Zur Unterstützung der Tätigkeit der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung und ihrer Gremien<br />
für den Preis „Großen Preis des<br />
Mittelstandes„ wurden bundesweit<br />
Servicestellen eingerichtet. Sie fungieren<br />
gewissermaßen als „verlängerter<br />
Arm“ des Vorstandes und der Bundesgeschäftsstelle<br />
der Stiftung in den<br />
zwölf Wettbewerbsregionen.<br />
Mit der steigenden Akzeptanz des<br />
Wettbewerbs erweitert die Stiftung<br />
ständig das Netz der Servicestellen.<br />
Partner, die am weiteren Wachstum<br />
des Mittelstandes interessiert sind und<br />
einen zusätzlichen Impuls in ihrem<br />
Marketingkonzept einbauen wollen,<br />
sind uns herzlich willkommen.<br />
Aufgaben einer Servicestelle:<br />
• Erster und kompetenter Ansprechpartner<br />
vor Ort für Unternehmen und<br />
interessierte Institutionen zu Fragen<br />
des Wettbewerbs.<br />
• Zusammenarbeit mit vorschlagsberechtigten<br />
Institutionen der Region bei<br />
der Nominierung von Unternehmen/<br />
Einzelpersonen für den "Großen Preis<br />
des Mittelstandes".<br />
• Unterstützung nominierter Unternehmen/Einzelpersonen<br />
bei der Ausfertigung<br />
der Bewerbungsunterlagen.<br />
• Koordinieren von Veranstaltungen mit<br />
entsprechenden Institutionen der Region<br />
zur Vermittlung von Erfahrungen,<br />
Mitteln und Wegen einer Nominierung/<br />
Preisverleihung für das Unternehmensmarketing.<br />
• Nutzung oder eigene Durchführung<br />
von regionalen Workshops zu Themen,<br />
die dem Anliegen und den Zielen des<br />
Wettbewerbs "Gesunder Mittelstand"<br />
entsprechen.<br />
• Nutzung Zusammenarbeit mit den<br />
(Grafik: OPS Archiv)<br />
regionalen Medien bezüglich der Vorstellung<br />
nominierter/ausgezeichneter<br />
Unternehmen/Einzelpersonen und der<br />
Veröffentlichung besonderer unternehmerischer<br />
Leistungen/Ergebnisse.<br />
Die Übersicht aller Servicestellen mit<br />
Kontaktinfos zu den verantwortlichen<br />
Personen finden Sie hier:<br />
www.mittelstandspreis.com/stiftung/<br />
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www.kompetenznetz-mittelstand.de/<br />
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Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES
Sonderpreis Dialogmarketing <strong>2013</strong> und<br />
Ehrennadel der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
„Mittelstands-Buch <strong>2013</strong>“<br />
Roger Rankel: „DAS HÖRBUCH-SEMINAR“<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
links Raimund Petersen, Bereichsvorstand<br />
Deutsche Post AG - Geschäftsbereich<br />
Vertrieb BRIEF Gewerbekunden;<br />
mitte Stefan Seitz, Marketingleiter Josera<br />
GmbH & Co. KG<br />
Raimund Petersen Bereichsvorstand<br />
Deutsche Post AG - Geschäftsbereich<br />
Vertrieb BRIEF Gewerbekunden<br />
(Fotos: Boris Löffert)<br />
Josera GmbH & Co. KG<br />
Was „Feinkost Böhm“ für jeden Gourmet<br />
ist, das ist die Firma Josera GmbH & Co.<br />
KG für ihre vierbeinigen Freunde.<br />
Die Firma Josera ist ein mittelständisches<br />
Familienunternehmen mit Sitz<br />
in Kleinheubach, das inzwischen in der<br />
dritten Generation erstklassige Tiernahrung<br />
entwickelt, produziert und verkauft.<br />
1980 nahm man ein hochmodernes<br />
Heimtierfutterwerk in Betrieb. In den<br />
folgenden Jahren wurde das Produktangebot<br />
zunächst für Hunde, dann auch<br />
für Katzen, ständig ausgeweitet. Das<br />
Unternehmen beschäftigt heute insgesamt<br />
ca. 250 Personen.<br />
Der Vertrieb der Heimtiernahrung<br />
erfolgt über ein Netz von mehr als 500<br />
Händlern in ganz Deutschland.<br />
Präsentation der prämierten Kampagne<br />
Bei der ausgezeichneten Kampagne handelt<br />
es sich um eine sehr erfolgreiche<br />
und sympathische crossmediale Werbeaktion.<br />
Ihre Besonderheit besteht darin,<br />
dass sie sowohl Printmedien als auch<br />
das Internet gekonnt in einer Aktion<br />
kombiniert einsetzt. Die gesamte Aktion<br />
wurde sehr professionell durchgeführt.<br />
Der Macher dieser Kampagne hat bewiesen,<br />
dass er die Klaviatur des Dialogmarketings<br />
und der crossmedialen Werbung<br />
virtuos beherrscht.<br />
Die einheitliche Gestaltung der<br />
Printmedien und der Landingpage<br />
gewährleisten einen sehr hohen Wiedererkennungswert<br />
und überbrückt den<br />
Systemwechsel von Print auf Internet.<br />
Überzeugend ist der konsequente,<br />
aber nicht aufdringlich wirkende, Einsatz<br />
von sogenannten „Verstärkern“. Das sind<br />
solche Elemente, die das Reaktionsverhalten<br />
der Adressaten günstig beeinflussen<br />
sollen.<br />
Die Mailings sind durchweg personalisiert.<br />
Hier wird jeweils der Adressat<br />
mit seinem Vornamen persönlich angesprochen.<br />
Bei dem Gutschein, mit dem<br />
ein erster Kauf begünstigt werden soll,<br />
werden bereits aus der Onlinebefragung<br />
gewonnene Informationen genutzt. Er<br />
ist nämlich auf den Namen des Haustiers<br />
ausgestellt. Der Kunde kann zudem<br />
entscheiden, ob er den Gutschein in<br />
gedruckter oder digitaler Form erhalten<br />
will. Schließlich ist die Einladung zu einer<br />
Onlinebefragung, die dem Paket mit<br />
den Warenproben beigegeben ist, ganz<br />
selbstverständlich mit einem Gewinnspiel<br />
verbunden.<br />
Beworben wurden zwar Hunde- und<br />
Katzenfutter, die Kampagne selbst war<br />
aber keineswegs für die Katz:<br />
Die Aktion führte zu 2.188 Besuchen<br />
auf der eingerichteten Landingpage.<br />
1.659 Personen haben die angebotenen<br />
Proben mit Heimtierfutter bestellt. Ihre<br />
Adressen inklusive der gewonnenen<br />
Mailadressen können für künftige Werbeaktionen<br />
genutzt werden.<br />
Die Verantwortlichen der Fa. Josera<br />
sind mit der Aktion und ihren Wirkmechanismen<br />
sehr zufrieden. Die Aktion<br />
war keine Eintagsfliege. Sie wird in Varianten<br />
ständig wiederholt.<br />
Die Ehrennadel der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
für Raimund Petersen<br />
Bereichsvorstand BRIEF der Deutsche<br />
Post AG, Geschäftsbereichsleiter „Vertrieb<br />
Brief Gewerbekunden“, wer den<br />
erfahrenen Betriebswirt Raimund<br />
Petersen kennt, weiß: Mit solchen Führungskräften<br />
gestaltet die Deutsche<br />
Post AG eine große Zukunft.<br />
Wer den Menschen Raimund<br />
Petersen kennt, weiß zudem: Hier steht<br />
ein Fan. Ein Fan des unternehmerischen<br />
Mittelstandes. Jemand, der nicht nur<br />
vom Mittelstand redet, sondern dem<br />
die Förderung und Stabilisierung mittelständischer<br />
Wirtschaftsstrukturen eine<br />
Herzensangelegenheit ist. Seit mehreren<br />
Jahren verantwortet er deshalb die<br />
bereits zehnjährige Zusammenarbeit<br />
zwischen der Oskar-Patzelt-Stiftung und<br />
der Deutschen Post AG als Hauptsponsor.<br />
Denn die Initiative der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
ist eine zutiefst kooperative<br />
Idee. Vom Mittelstand für den Mittelstand.<br />
Vollständig ehrenamtlich organisiert<br />
und ausschließlich privat finanziert.<br />
Seit mehreren Jahren ist Raimund<br />
Petersen auch ganz persönlich aktiv: Als<br />
Mitglied des Kuratoriums der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
und als Mitwirkender der<br />
Preisverleihungen.<br />
Er weiß, dass die Existenz vieler<br />
gesunder und starker mittelständischer<br />
Firmen, die untereinander in Wettbewerb<br />
Geschäfte machen, Voraussetzung<br />
für die Schaffung von Arbeitsplätzen, für<br />
Gemeinwohl und Zukunftsvorsorge ist.<br />
Und er handelt nach seinem Wissen und<br />
seinen Einsichten. Getreu dem Kodex<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung: Kooperativ,<br />
gemeinnützig, transparent, konsequent.<br />
Dafür bedankt sich die Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung heute mit einer vergoldeten<br />
„Ehrennadel“. n<br />
Roger Rankel<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Die Grundlagen des modernen<br />
Verkaufens<br />
Roger Rankel gehört sowohl zu den Top-<br />
Verkäufern als auch zu den Top-Rednern<br />
und -trainern in Deutschland. Firmen<br />
in ganz Deutschland profitierten von<br />
seinen Erfahrungen und Ratschlägen.<br />
Für manch einen ist er der „Begründer<br />
des modernen Verkaufens“. Er lebt,<br />
was er sagt und schöpft aus 20 Jahren<br />
Vertriebspraxis. Er gibt sich nicht mit<br />
Bekanntem zufrieden, sondern entwickelt<br />
unaufhaltsam weiter, was Verkaufen<br />
heute heißt. Ihm geht es um Inhalte,<br />
um Einsichten, um Ansichten. Ihm geht<br />
es nicht ums Kopieren, sondern ums<br />
Kapieren.<br />
Wer das kapiert, der kann Rankels<br />
Versprechen auf Umsatzwachstum einlösen.<br />
Die Tätigkeit des Verkaufens wird<br />
in der Öffentlichkeit zu Unrecht kaum<br />
beachtet und viel zu wenig wertgeschätzt.<br />
In zentralistischen Mangelwirtschaften<br />
genügt es, halbwegs nach Plan<br />
zu produzieren. In Marktwirtschaften<br />
kann ein Produkt noch so innovativ und<br />
gut sein: Wird es nicht aktiv verkauft,<br />
dann hat das produzierende Unternehmen<br />
keine Zukunft.<br />
Der Oskar-Patzelt-Stiftung, die 1994<br />
den jährlichen Wettbewerb „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ startete, geht<br />
es darum, Unternehmen zu präsentieren,<br />
zu achten, zu ehren, zu motivieren.<br />
Der unternehmerische Mittelstand<br />
schafft zwar seit Jahrzehnten 80 Prozent<br />
aller Arbeitsplätze, wird aber mit<br />
höchstens zehn Prozent der Aufmerksamkeit<br />
der Medien abgespeist. Zu<br />
Unrecht!<br />
Der unternehmerische Mittelstand<br />
als Ganzes hat in den letzten 120 Jahren<br />
zwei katastrophale Weltkriege<br />
überlebt, Finanz- und Wirtschaftskrisen<br />
überwunden, Regierungs- und<br />
Staatsformwechsel mit Diktaturen und<br />
wechselnden parlamentarischen Systemen<br />
überstanden und hat auch die<br />
Globalisierung als Herausforderung<br />
gemeistert.<br />
Seit dem Start des Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ im<br />
Jahr 1994 sind weit über 1.000 Bücher<br />
erschienen, die sich beratend, analysierend<br />
oder kommentierend mit Facetten<br />
des Erfolgsphänomens „German Mittelstand“<br />
auseinandergesetzt haben. Verkaufshandbücher<br />
haben immer Konjunktur.<br />
Ratgeberliteratur wird immer<br />
gebraucht. Rankels Ratschläge gehen<br />
ins Ohr und ins Herz. Rankels Hörbuch<br />
vereint die Inhalte dreier preisgekrönter<br />
Bücher.<br />
Die Form als Hörbuch in 10 CDs<br />
passt zu vielbeschäftigten Verkäufern,<br />
die einerseits wenig Zeit haben<br />
(Foto: OPS Archiv/Lydia Franke)<br />
und zugleich – zum Beispiel auf Autofahrten<br />
– über viel ungenutzte Nicht-<br />
Kunden-Zeit verfügen, aus der sich<br />
wertvolle Lernzeit machen lässt. Die<br />
Auswahl der Texte und die Dramaturgie<br />
der Teile machen dieses Hörbuch zum<br />
Coach, Motivator und Impulsgeber für<br />
erfolgreiche Verkäufer, Außendienstmitarbeiter,<br />
Consultants, Berater und<br />
Dienstleister.<br />
In zehn Stunden kann sich der Hörer<br />
durch die Grundlagen modernen Verkaufens<br />
navigieren. Diese Hörbuch fördert<br />
das effiziente Lernen zwischendurch<br />
und unterwegs. So lässt sich<br />
„Nicht-Kundenzeit“ – etwa Fahrtzeiten<br />
– hervorragend in wertvolle Lernzeit<br />
verwandeln.<br />
Mit einzigartigen Impulsen, praxisnahen,<br />
sofort anwendbaren Kundendialogen<br />
und inspirierenden Einsichten<br />
verhilft das Hörbuch-Seminar<br />
garantiert zu mehr Umsatz und neuen<br />
Kunden.<br />
Das Hörbuch vereinigt wirksam<br />
Rankels publizistische Fähigkeiten mit<br />
seinem Talent, Zuhörer zu gewinnen<br />
und diese Zuhörer auf dem Weg zum<br />
aktiven Verändern und Verbessern<br />
ihrer Verkaufsfähigkeiten zu begleiten.<br />
Dieses Hörbuch-Seminar ist daher ein<br />
würdiges „Mittelstands-Buch <strong>2013</strong>“ der<br />
„Oskar-Patzelt-Stiftung“. n<br />
44 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 45
Bank des Jahres<br />
(Fotos: Boris Löffert)<br />
Merkur Bank KGaA; Dr. Marcus Lingel, Vorsitzender der Geschäftsleitung, eingerahmt<br />
von Frau und Kindern<br />
Sparkasse Hochfranken; Bernd Würstl,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
PREMIER-BANK des Jahres<br />
Merkur Bank KGaA (Bayern)<br />
80335 München<br />
Eine Bank aus dem Mittelstand für den<br />
Mittelstand<br />
Es gibt in Deutschland keine 20 inhabergeführten<br />
Privatbanken mehr. Nur eine<br />
davon hat ihren Sitz in München: Die<br />
Merkur Bank mit inzwischen neun Filialen<br />
in den Regionen Bayern, Thüringen<br />
und Sachsen sowie einem bundesweiten<br />
Online-Geschäft.<br />
Die Bank bietet Leistungen in den<br />
vier Geschäftsfeldern „Privatkunden“,<br />
„Firmenkunden“, „Bauträgerfinanzierung“<br />
und „Leasingrefinanzierung“. Sie erreichte<br />
damit 2012 ein Geschäftsvolumen von<br />
mehr als 763 Mio. Euro. Drei zentrale<br />
Ideen charakterisieren das Geschäftsmodell<br />
und die -politik der Merkur Bank:<br />
Unabhängigkeit, Langfristigkeit und Verlässlichkeit.<br />
Diese Werte lebt die Merkur<br />
Bank bereits in zweiter Generation.<br />
Durch die konsequente Ausrichtung<br />
auf persönliche Kundenbeziehungen,<br />
hohe Beratungskompetenz und Unabhängigkeit<br />
hat sich die Merkur Bank<br />
einen Ruf als verlässlicher und langfristig<br />
orientierter Partner für den Mittelstand<br />
erarbeitet. Innerhalb von 25 Jahren<br />
ist die Bank von zehn auf 185 Mitarbeiter<br />
gewachsen. Die Ausbildungsquote 2012<br />
entspricht 10,3 Prozent.<br />
Bei der Gründung 1959 beschränkte<br />
sich die Geschäftstätigkeit noch auf den<br />
Verkauf von Medaillen. Erst unter der<br />
Leitung von Siegfried Lingel nahm die<br />
Merkur Bank 1985 das Universalbankgeschäft<br />
mit dem Schwerpunkt Bauträgerfinanzierung<br />
auf, eröffnete 1991 in Auerbach/Vogtl.<br />
ihre erste Niederlassung in<br />
den neuen Bundesländern. Regionaldirektor<br />
Wolfgang Genczler hat hier als<br />
bodenständiger Banker von Beginn an<br />
den direkten und persönlichen Draht zur<br />
regionalen Kaufmannschaft aufgebaut<br />
und permanent weiterentwickelt. 1995<br />
kam mit der Leasingrefinanzierung ein<br />
weiteres Standbein dazu. 1999 ging die<br />
Merkur Bank an die Bayerische Börse in<br />
München.<br />
Die Merkur Bank ist selbst ein Mittelständler.<br />
Somit kennt sie die Herausforderungen<br />
eines mittelständischen<br />
Unternehmers aus der täglichen Praxis.<br />
Sie verfügt über eine ausgezeichnete<br />
regionale Kompetenz und flache Hierarchien,<br />
die schnell und flexibel Entscheidungen<br />
herbeiführen.<br />
Am Kaiserkai 1<br />
20457 Hamburg<br />
Vorstandschef Marcus Lingel haftet<br />
wie sein Vater als persönlich haftender<br />
Gesellschafter der MERKUR BANK KGaA<br />
mit seinem gesamten Vermögen persönlich.<br />
Aber nur für konservatives, klassisches<br />
Bankgeschäft der „alten Schule“.<br />
Die Merkur-Bank leiht und verleiht Geld.<br />
Von komplexen Wertpapieren „moderner“<br />
Finanzindustrie ließ man hier seit<br />
jeher die Finger. Die Bank betreibt weder<br />
Eigenhandel noch produziert sie eigene<br />
Produkte. Interessenkonflikte zwischen<br />
Eigen-und Kundeninteressen sind<br />
dadurch ausgeschlossen.<br />
Die Merkur Bank organisiert überregionale<br />
Events wie das „Merkur Bank<br />
Charity Golf Turnier“ in München. Hier<br />
treffen sich Unternehmer aller Standorte.<br />
Einmal jährlich veranstalten die<br />
Regionen Sachsen, Thüringen und<br />
Bayern den „Merkur Bank View“. Ziel<br />
dieser, 2009 gestarteten, Veranstaltungsreihe<br />
ist es, zur kreativen Weiterentwicklung<br />
im Unternehmen und zum<br />
Erfahrungsaustausch der Wirtschaftsverantwortlichen<br />
anzuregen. Darüber<br />
hinaus organisiert die Merkur Bank regionale<br />
Veranstaltungen, die den Wissenstransfer<br />
sowie die Kontakte unter den<br />
Unternehmern fördern.<br />
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Sparkasse Hochfranken, Selb<br />
Die Sparkasse Hochfranken entstand<br />
2009 durch Fusion der Sparkasse Fichtelgebirge<br />
mit der Kreis- und Stadtsparkasse<br />
Hof. Sie betreibt das Universalbankgeschäft<br />
in der Stadt Hof sowie in<br />
den Landkreisen Hof und Wunsiedel im<br />
Fichtelgebirge.<br />
Sie unterhält 66 Filialen/SB-Standorte<br />
und beschäftigt insgesamt 938 Mitarbeiter,<br />
davon 423 Auszubildende. Im<br />
Geschäftsjahr 2012 wies die Sparkasse<br />
Hochfranken eine Bilanzsumme von 3,4<br />
Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen<br />
von 2,6 Mrd. Euro. Nach der<br />
Sparkassenrangliste 2012 liegt sie nach<br />
Bilanzsumme auf Rang 87.<br />
Mit der Vision „Wir begeistern aus<br />
eigener Kraft, nachhaltig und als Nr. 1<br />
unserer Region“ sicherte sie sich fast<br />
50 Prozent Marktanteil im Privatkunden-<br />
und 43 Prozent im Firmenkundengeschäft.<br />
Mit bewilligten Gesamtausleihungen<br />
in Höhe von 1,1 Mrd. Euro an<br />
rund 9.000 Firmenkunden und Neukrediten<br />
für Firmenkunden in der Region in<br />
Höhe von 585 Mio. Euro seit 2010 wurde<br />
die wirtschaftliche Entwicklung Hochfrankens<br />
nachhaltig unterstützt. Die<br />
Sparkasse ist selbst als Wirtschaftsunternehmen<br />
erfolgreich. Seit 2010 werden<br />
stetig steigende Jahresergebnisse ausgewiesen.<br />
Im Vorjahr wurde das Eigenkapital<br />
mit fast 18 Mio. Euro gestärkt und<br />
ein Betriebsergebnis (vor Bewertung)<br />
von mehr als 32 Mio. Euro erzielt.<br />
Alle Kunden werden fair, vertrauensvoll<br />
und ganzheitlich beraten, wie der<br />
„Focus Money City Contest 2012“ am Bankenplatz<br />
Hof bestätigt. Die Sparkasse<br />
gewann zum zweiten Mal in Folge jede<br />
Kategorie, teilweise sehr deutlich vor der<br />
Konkurrenz.<br />
Der Wandel Hochfrankens hin<br />
zur „Green-Tec-Region“ wird nicht nur<br />
begleitet, sondern aktiv unterstützt.<br />
Allein im Vorjahr wurden Projekte in<br />
den Bereichen „Erneuerbare Energien“<br />
in Höhe von 36 Mio. Euro finanziert. Die<br />
Sparkasse Hochfranken ist Vorreiter für<br />
die nachhaltige Entwicklung der Region<br />
mit all ihren ökonomischen Chancen.<br />
Sie veranstaltet Energiekonferenzen und<br />
hat weitreichende Kooperationen mit<br />
staatlichen Energieberatern und unterstützt<br />
die Bürgerbeteiligung „Windpark<br />
Trogen II“, die es Privatpersonen,<br />
Unternehmen und Kommunen erlaubt,<br />
sich an Windrädern der Region zu<br />
beteiligen.<br />
Das Kreditinstitut gilt als attraktiver<br />
Arbeitgeber mit einem breitgefächerten<br />
Aus- und Weiterbildungsangebot.<br />
Flexible Arbeitszeitmodelle geben<br />
Mitarbeitern individualisierte Möglichkeiten<br />
zur Vereinbarung von Familie und<br />
Beruf und Life-Work-Balance.<br />
Auch die vielfältigen Angebote im<br />
Bereich des Gesundheitsmanagements<br />
wie mobile Massage am Arbeitsplatz,<br />
ein gemeinnütziger Sportclub mit mehr<br />
als 300 Mitgliedern und attraktive<br />
Betriebsausflüge vermitteln den Mitarbeitern<br />
ein Gefühl der Wertschätzung.<br />
Das Institut leistet zudem in überdurchschnittlichem<br />
Maß seinen Beitrag zur<br />
Erhaltung und Förderung des öffentlichen<br />
und hochfränkischen Kultur- und<br />
Vereinslebens. Aktionen, Vereine und<br />
soziale Projekte wurden allein 2012 mit<br />
insgesamt 1,7 Mio. Euro unterstützt.<br />
Auch die Mitarbeiter sind in der<br />
Region engagiert. Eine Vielzahl von<br />
ihnen übt Ehrenämter aus und ist damit<br />
gleichzeitig erster Ansprechpartner in<br />
Finanzfragen – auch das zeichnet das<br />
Engagement und die Nähe zum Kunden<br />
aus. n<br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 47
Die 5 Wettbewerbskriterien<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Fünf Wettbewerbskriterien bewerten<br />
das Unternehmen in seiner Gesamtheit<br />
und zugleich in seiner Rolle innerhalb<br />
der Gesellschaft. Gefordert sind<br />
hervorragende Leistungen in allen fünf<br />
Kriterien. Die Nichterfüllung nur eines<br />
Kriteriums kann zum Ausschluss aus<br />
weiteren Stufen des Wettbewerbs führen.<br />
Was wollen die Juroren im Einzelnen<br />
wissen?<br />
Kriterium1: Gesamtentwicklung des<br />
Unternehmens<br />
Es geht hier um Umsätze, um Investitionen,<br />
um Ertrag. Welche Entwicklung<br />
haben die wichtigsten Kennziffern in<br />
den vergangenen Jahren genommen?<br />
Welche Prognose sieht das Unternehmen<br />
für die Zukunft? Das „Wie“ und<br />
„Warum“ von Umsatzschwankungen,<br />
Entwicklungen, Investitionen usw. kann<br />
erläutert werden.<br />
In welchen Bereichen verfügt das<br />
Unternehmen regional, national oder<br />
international über Alleinstellungsvorteile,<br />
über Markt-, Innovations- oder<br />
Kostenführerschaften? Was sind die<br />
Kernkompetenzen? Welche Auszeichnungen/Ehrungen<br />
hat es bereits erhalten?<br />
Was sind die wichtigsten Kooperationspartner<br />
in Wissenschaft, Forschung,<br />
Organisation, Produktion, Absatz etc.<br />
Gibt es ein etabliertes Risiko-Management,<br />
gibt es Notfall- und Ausfallpläne?<br />
Werden Risikoszenarien in Ihrem<br />
Unternehmen durchgespielt? Gibt es<br />
regelmäßige Strategie beratungen?<br />
Kriterium2: Schaffung und Sicherung<br />
von Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />
Hier wird nach der Entwicklung der<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätze im Zeitverlauf<br />
gefragt. Zusätzlich wird wieder<br />
nach „weichen“ Kriterien gefragt: Mit<br />
welchen Konzepten und Maßnahmen<br />
wird Weiterbildung gefördert, die permanente<br />
Qualifikation der Mitarbeiter<br />
und Führungskräfte?<br />
Mit welchem Aufwand und welchen<br />
Resultaten? Welche Maßnahmen<br />
zur Unternehmensbindung werden<br />
genutzt und mit welchem Erfolg<br />
(Mitarbeiterbegeisterung, Sinn bieten,<br />
Unternehmenskultur, Wertschätzung,<br />
Mitarbeiter als Mitunternehmer, Familienfreundlichkeit…)?<br />
Wie ist die Führungskultur<br />
(Verantwortungsdelegation,<br />
Jobrotation, Struktur-, Ablauf- und<br />
Prozessorganisation, Führungsnachwuchs…)<br />
Kriterium3: Innovation und<br />
Modernisierung<br />
Es geht hier darum, wie im Unternehmen<br />
das Themengebiet „Innovation und<br />
Modernisierung“ strategisch und im<br />
unternehmerischen Alltag verfolgt wird,<br />
welche Ergebnisse erzielt wurden, an<br />
welchen Aufgaben gegenwärtig gearbeitet<br />
wird. Es geht den Juroren darum,<br />
zu erfahren, ob und wie das Unternehmen<br />
auf den technologischen Wandel<br />
vorbereitet ist oder diesen sogar selbst<br />
mit antreibt. Selbstverständlich werden<br />
Patente o.ä. vorwiegend in forschenden/<br />
produzierenden Unternehmen zu<br />
finden sein. Doch auch im Handwerksbetrieb<br />
oder beim Dienstleister ist die<br />
Nutzung moderner Rationalisierungsmaßnahmen,<br />
das Aufgreifen moderner<br />
Instrumentarien und die Modernisierung<br />
aller Abläufe und Prozesse eine<br />
unverzichtbare Führungsaufgabe. Je<br />
nach Branche und Besonderheiten gibt<br />
es eine große Variationsbreite.<br />
Im Einzelnen geht es um Produktund<br />
Prozessentwicklung: Welche Entwicklungen,<br />
welche Kooperationspartner,<br />
gibt es im Unternehmen einen<br />
Entwicklungsplan mit kurz-/mittel und<br />
langfristigen Entwicklungsthemen? Wie<br />
viele Produkte wurden in den vergangenen<br />
zwei Jahren neu am Markt eingeführt?<br />
Welchen Umsatzanteil erbringen<br />
diese? Wie viele bestehen noch immer<br />
am Markt?<br />
Wie viele und welche Patente, Marken,<br />
Gebrauchsmuster, Warenmuster hat<br />
das Unternehmen? Gibt es Zertifizierungen?<br />
Gibt es weitere Instrumente<br />
zur Unternehmensentwicklung, zur<br />
Vertrauensbildung gegenüber Kunden<br />
und Kooperationspartnern sowie zur<br />
Verbesserung/Stabilisierung der Wettbewerbsposition<br />
am Markt? Existiert ein<br />
Qualitätsmanagement-System? Wenn<br />
ja, welches? Gibt es eine eigene Forschung-<br />
und Entwicklungsabteilung?<br />
Mit wie vielen Mitarbeitern? In welchem<br />
Bereich? Mit welchen Ergebnissen, Kooperationen,<br />
Besonderheiten? Werden<br />
innovative Ideen von Mitarbeitern gefördert<br />
und belohnt? Wenn ja, wie?<br />
Kriterium 4: Engagement in der Region<br />
(Gemeinnutz, Corporate Citizenship)<br />
Es geht hier darum, wie sich das Unternehmen<br />
strategisch und im unternehmerischen<br />
Alltag in der Region engagiert.<br />
Welche Ergebnisse wurden dabei<br />
erzielt? An welchen Aufgaben arbeitet<br />
das Unternehmen gegenwärtig? Mit<br />
welchen Besonderheiten und Aktivitäten<br />
unterscheidet sich das Unternehmen<br />
von anderen? Es gibt keine lebendigen<br />
Regionen ohne regionale Wirtschaftskreisläufe<br />
und den ansässigen Mittelstand.<br />
Vom Sponsoring für die örtliche<br />
Schulfußballmannschaft bis zur ehrenamtlichen<br />
Mitarbeit in regionalen Gremien<br />
und Wahlfunktionen spannt sich<br />
der Bogen. Auch global agierende Mittelständler<br />
nehmen ihre regionale Verwurzelung<br />
ernst.<br />
Im Einzelnen: Wie engagiert sich<br />
das Unternehmen bei Schülern und Studenten,<br />
in Berufsschulen, Haupt- und<br />
Realschulen und Gymnasien, an Studieneinrichtungen<br />
und Berufsakademien, in<br />
Prüfungsausschüssen der Kammern und<br />
regionalen Arbeitskreisen? Wichtige Veranstaltungen,<br />
Kooperationen, Services,<br />
Sponsoringaktivitäten?<br />
Wie engagiert sich das Unternehmen<br />
im Bereich Soziales und Gesundheit?<br />
Wie engagiert sich das Unternehmen<br />
im Bereich Sport, Kultur und<br />
Volksfeste, Denkmal- und Naturschutz?<br />
Sind Führungskräfte und Mitarbeiter der<br />
Unternehmen außerhalb der Firma in<br />
ehrenamtlichen Positionen tätig? Wo?<br />
Kriterium 5: Service und Kundennähe<br />
(Marketing)<br />
Gewinn, Arbeitsplätze, Innovation und<br />
regionales Engagement verdankt ein<br />
Unternehmen letztlich seinen Kunden.<br />
Vorausschauende Mittelständler betreiben<br />
daher ideenreich Kundenpflege und<br />
Kundengewinnung. Dies prüfen die Juroren<br />
im Wettbewerbskriterium 5. Denn es<br />
werden Unternehmen gesucht, die nicht<br />
nur zufällig erfolgreich sind, sondern<br />
auch Krisen und Veränderungen zu meistern<br />
verstehen.<br />
Im Einzelnen: Marketing- und Kommunikationskonzept,<br />
Strategien, grundsätzliche<br />
Kommunikations- und Marketingstrategie,<br />
Corporate Design, das<br />
einheitliche und unverwechselbare<br />
Corporate Design. Welchen besonderen<br />
Kundenservice bietet das Unternehmen?<br />
Was ist "Ihre Summe" von Leistungsprofil,<br />
Alleinstellungsmerkmal, Marketingstrategie,<br />
Vertrauen, Transparenz, Flexibilität<br />
und ständigem Kundenkontakt, besondere<br />
Dienstleistungen, dynamischer Prozess,<br />
Basics der Kundenorientierung?<br />
Welche besonderen Ereignisse/<br />
Events sind aus Marketinggesichtspunkten<br />
Highlights dieses Jahres oder auch<br />
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Corporate Governance Kodex<br />
Leitlinien für die verantwortungsvolle Durchführung des Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
1. Selbstverpflichtung: In der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
engagieren sich aktiv und<br />
ehrenamtlich Persönlichkeiten aus Wirtschaft,<br />
Verwaltung und Politik. Sie sind<br />
sich ihrer Verantwortung für die Ziele<br />
und das Selbstverständnis der Stiftung<br />
bewusst und handeln vollumfänglich<br />
nach dem hier vorliegenden Corporate<br />
Governance Kodex.<br />
2. Selbstverständnis: Die Stiftung<br />
ist eine Non-Government-Organisation<br />
und eine Non-Profit-Organisation. Sie<br />
ist vollständig ehrenamtlich organisiert,<br />
wird ohne einen Euro Steuergelder ausschließlich<br />
privat finanziert und verkörpert<br />
damit Corporate Citizenship im<br />
besten Sinne auf der Grundlage unserer<br />
demokratischen und freiheitlichen<br />
Rechtsordnung.<br />
3. Gemeinnutz: Der Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ ist ein<br />
effizientes Instrument, um Regionalmarketing<br />
und Wirtschaftsförderung mit<br />
einem breiten bürgerschaftlichen Engagement<br />
und der Förderung des demokratischen<br />
Staatswesens zu verknüpfen.<br />
4. Datenschutz: Der Schutz personenbezogener<br />
Daten ist eine zentrale Sicherungsaufgabe.<br />
Dem dienen separate, auf<br />
www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
veröffentlichte Datenschutzbestimmungen.<br />
Auch die unmittelbaren Wettbewerbsunterlagen<br />
der teilnehmenden<br />
Unternehmen werden nicht ohne deren<br />
ausdrücklichen Wunsch veröffentlicht,<br />
sondern ausschließlich den Beauftragten<br />
der Stiftung (Juroren, Servicestellen)<br />
vertraulich und nur für die Zwecke des<br />
Wettbewerbs zur Kenntnis gegeben und<br />
anschließend archiviert.<br />
5. Transparenz: Die Stiftung sorgt<br />
für eine größtmögliche Transparenz. Auf<br />
www.mittelstandspreis.com bzw. auf<br />
www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
sind veröffentlicht:<br />
• die vollständige Satzung der Stiftung,<br />
• der vollständige Corporate Governance<br />
Kodex der Stiftung,<br />
• die vollständige Ausschreibung des<br />
Wettbewerbs,<br />
• die vollständige Geschäftsordnung der<br />
Juroren,<br />
• die Liste der nominierten Unternehmen<br />
und der nominierenden Institutionen/Personen,<br />
• die Mitglieder der 13 Jurys und der<br />
anderen Stiftungsgremien,<br />
• die Liste der Unternehmen, die die<br />
Jurystufe erreicht haben („Juryliste“)<br />
bzw. als Finalist oder Preisträger auf<br />
der „Auszeichnungsliste“ stehen,<br />
• das an ISO 9001 und EFQM angelehnte<br />
Qualitätsmanagementhandbuch des<br />
Wettbewerbs (in Vorbereitung).<br />
6. Ehrenamtlichkeit: Die Tätigkeit in<br />
Vorstand, Kuratorium, Präsidium, Jurys,<br />
Servicestellen und weiteren Gremien<br />
der Stiftung ist ehrenamtlich und wird<br />
nicht vergütet. Mitwirkenden Personen<br />
werden für diese Tätigkeit keinerlei Vermögensvorteile<br />
aus Mitteln der Stiftung<br />
zugewendet.<br />
7. Unentgeltlichkeit: Die Stiftung<br />
verzichtet konsequent bei den nominierenden<br />
Institutionen und bei den<br />
nominierten Firmen/Personen auf die<br />
Erhebung von Teilnahme- oder Bearbeitungsgebühren.<br />
8. Civil-Private-Partnership: Alle Aufgaben,<br />
die mit ehrenamtlichem Engagement<br />
allein nicht bewältigt werden<br />
können, sondern wirtschaftlich organisiert<br />
werden müssen, werden der OPS<br />
Netzwerk GmbH bzw. weiteren Dienstleistern<br />
auf der Grundlage von Kooperations-,<br />
Werk- und Dienstverträgen<br />
übertragen. Die Stiftung bleibt von wirtschaftlichen<br />
Risiken so weit wie möglich<br />
verschont. Die klare Trennung der<br />
Aktivitäten der Stiftung einerseits und<br />
ihrer Dienstleister andererseits sichert<br />
die Neutralität und Unabhängigkeit der<br />
Entscheidungsprozesse.<br />
9. Auszeichnungen: Die im Wettbewerb<br />
verliehenen Auszeichnungen sind nicht<br />
dotiert, also nicht unmittelbar mit finanziellen<br />
Vorteilen für Finalisten und Preisträger<br />
verknüpft.<br />
10. Nominierungen: Niemand kann sich<br />
selbst für die Wettbewerbsteilnahme<br />
bewerben. Er muss von einem Dritten<br />
dafür nominiert werden. Dieser Dritte<br />
übernimmt damit Verantwortung dafür,<br />
dass das nominierte Unternehmen<br />
grundsätzlich auszeichnungswürdig im<br />
Sinne der Wettbewerbskriterien ist.<br />
11. Entscheidungsfindung: Die Entscheidung<br />
über die Auszeichnung als<br />
Finalist oder Preisträger treffen aus<br />
jeweils mehreren Personen bestehende<br />
Jurys<br />
• auf der Grundlage der eingereichten<br />
Wettbewerbsunterlagen,<br />
• unter Einbeziehung weiterer Informationsquellen<br />
wie Auskunfteien, Kammern,<br />
Ratings,<br />
• auf der Basis eines OPS-Ratings der<br />
eingereichten Wettbewerbsunterlagen,<br />
• entsprechend der „Geschäftsordnung<br />
für Juroren“<br />
• nach ausführlicher Diskussion.<br />
Die Mitglieder der Jurys vertreten die<br />
getroffenen Entscheidungen ihrer Jury<br />
einstimmig.<br />
12. Umgang mit Interessenkonflikten:<br />
Ist ein Juror Interessenkonflikten<br />
ausgesetzt, insbesondere bei nahestehenden<br />
Personen oder Unternehmen,<br />
so verpflichtet er sich, diese Konflikte<br />
offen zu legen und enthält sich<br />
bei Beratungen und Entscheidungen zu<br />
diesen Unternehmen oder Personen der<br />
Mitwirkung.<br />
13. Umgang mit Sponsoren: Eine<br />
Verpflichtung der Stiftung gegenüber<br />
Unternehmen oder Personen, die als<br />
Sponsoren oder Zustifter der Stiftung<br />
oder als Kunden oder Lieferanten der<br />
von der Stiftung beauftragten Dienstleister<br />
Leistungen erbringen, ist ausdrücklich<br />
ausgeschlossen.<br />
Insbesondere können Entscheidungen<br />
der Jurys im Wettbewerb „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ dadurch weder<br />
unmittelbar noch mittelbar beeinflusst<br />
werden.<br />
14. Wahrung der Interessen von Stakeholdern:<br />
Die Stiftung berücksichtigt<br />
die Interessen aller beteiligten Personengruppen:<br />
• Öffentlichkeit und nominierende<br />
Institutionen<br />
• Nominierte Unternehmen<br />
• Ehrenamtlich tätige Personen<br />
15. Funktionsfähige Leitung: Die<br />
Stiftung wird durch den Vorstand (Führungsduo<br />
Dr. Helfried Schmidt, Petra<br />
Tröger) unter Beachtung der Regeln<br />
ordnungsgemäßer Stiftungsführung<br />
und auf der Grundlage der Satzung der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung geleitet.<br />
16. Überwachung: Die Stiftungsarbeit<br />
wird jährlich in einem dreistufigen<br />
Prozess vom Kuratorium, vom zuständigen<br />
Finanzamt und von der staatlichen<br />
Stiftungsaufsichtsbehörde überwacht.<br />
17. Ergänzende Führungs- und<br />
Arbeitsprinzipien sind:<br />
• Sicherung der Nachhaltigkeit der<br />
Wettbewerbsaktivitäten<br />
• Neutralität und Unabhängigkeit<br />
gegenüber Staat, Parteien, Unternehmen,<br />
Banken und anderen Organisationen,<br />
• Kooperative Grundhaltung gegenüber<br />
allen potentiellen Partnern,<br />
• Dialog-Strategie mit allen beteiligten<br />
Personengruppen, Durchlässigkeit<br />
von unten nach oben<br />
(Bottom-up). n<br />
Wir sagen Danke!<br />
Es erfüllt uns mit Freude, dass ein so renommierter<br />
Wirtschaftspreis, wie der Große Preis des Mittelstandes,<br />
der sowohl die gesamte unternehmerische Leistung als<br />
auch die herausragende tägliche Arbeit unserer Teams<br />
wertet, in den Händen zu halten. Diese Auszeichnung<br />
wird einen ganz besonderen Platz in unserem Unternehmen<br />
bekommen.
(Fotos: Boris Löffert)<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung
Toi, Toi, Toi!<br />
Mittelstandsgrüße aus Landesregierungen und Parlamenten (Auswahl)<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Emilia Müller – Sozial- und Familienministerin<br />
des Landes Bayern<br />
Ich freue mich sehr, dass es sich die<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung zur Aufgabe<br />
gemacht hat, die Leistungen des Mittelstandes<br />
für unser wirtschaftliches<br />
Wohl und das Gedeihen unserer Sozialen<br />
Marktwirtschaft öffentlich zu<br />
würdigen.<br />
Der „Große Preis des Mittelstandes“<br />
zeichnet Firmen aus, deren Arbeit beispielhaft<br />
ist und Nachahmung verdient.<br />
Den Gästen der Preisverleihung und<br />
des Balles in Würzburg wünsche ich<br />
einen rundum gelungenen Abend.<br />
Volker Bouffier – Hessischer<br />
Ministerpräsident<br />
Wenn der Mittelstand erfolgreich ist,<br />
dann bedeutet dies „Erfolg für alle“ –<br />
getreu dem diesjährigen Wettbewerbsmotto.<br />
Ich freue mich, dass mit der Verleihung<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
jedes Jahr leistungsstarke mittelständische<br />
Unternehmen eine verdiente und<br />
anerkannte Auszeichnung erhalten.<br />
Winzergenossenschaft Oberbergen<br />
»Oberbergener Baßgeige<br />
Musik für Ihre Sinne...«<br />
Dr. Nils Schmid MdL – Stellvertretender<br />
Ministerpräsident und Minister für<br />
Finanzen und Wirtschaft des Landes<br />
Baden-Württemberg<br />
Die mittelständischen Unternehmen im<br />
Land sind nicht nur ein Garant für den<br />
Erfolg unseres Wirtschaftsstandortes,<br />
sondern auch für den Wohlstand unserer<br />
Gesellschaft. Sehr gerne habe ich daher<br />
die Schirmherrschaft für die Wettbewerbsregion<br />
Baden-Württemberg sowie<br />
die Schirmherrschaft für die Preisverleihung<br />
übernommen.<br />
Matthias Machnig – Minister für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Technologie<br />
im Freistaat Thüringen<br />
Geprägt durch Know-how, Innovationsstärke<br />
und Mut zur Gestaltung bildet<br />
das mittelständische Unternehmertum<br />
das starke Rückgrat einer leistungsfähigen<br />
Thüringer Wirtschaft.<br />
Der nunmehr bereits zum 19. Mal<br />
ausgelobte „Große Preis des Mittelstandes“<br />
wird in diesem Jahr wieder<br />
besondere Leistungen mittelständischer<br />
Unternehmer würdigen.<br />
und Gesellschaft. Es ist das Verdienst<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung, den Wettbewerb<br />
ins Leben gerufen zu haben und<br />
ihn immer wieder neu zu organisieren.<br />
Auf diese Weise werden deutschlandweit<br />
nicht nur die Gewinner ausgezeichnet,<br />
sondern der Mittelstand insgesamt<br />
geehrt. Diese Auszeichnung verdient er<br />
ohne Zweifel.<br />
Ralf Christoffers – Minister für Wirtschaft<br />
und Europaangelegenheiten des<br />
Landes Brandenburg<br />
Beim „Großen Preis“ wird nicht gecastet,<br />
obwohl dies gegenwärtig sehr populär<br />
ist. Im Vordergrund steht nicht die ganz<br />
große Show. Es wird vielmehr sorgfältig<br />
ausgewählt und nach ganzheitlichen<br />
Kriterien geurteilt.<br />
Gemäß dem Jahresmotto „Erfolg für<br />
Alle“ ist schon die Nominierung eine<br />
Auszeichnung; die Preisträger und die<br />
Finalisten dürfen sich zu Recht als Stars<br />
empfinden. „Erfolg für Alle“ ist ein probater<br />
Leitsatz für den Mittelstand.<br />
Garrelt Duin – Minister für Wirtschaft,<br />
Energie, Industrie, Mittelstand<br />
und Handwerk des Landes<br />
Nordrhein- Westfalen<br />
Kleine und mittlere Unternehmen sind<br />
das Kraftzentrum der Wirtschaft unseres<br />
Landes. Der Mittelstand ist ein wichtiger<br />
Stabilitätsanker für unseren Wirtschaftsstandort<br />
sowie von elementarer Bedeutung<br />
für die Schaffung und den Erhalt<br />
von Arbeitsplätzen.<br />
Die Bedeutung von Investitionen<br />
des Mittelstands wird in der Öffentlichkeit<br />
häufig unterschätzt. Wie werden<br />
Unternehmen fit für die Zukunft? Wie<br />
schaffen sie den Spagat zwischen einer<br />
gleichermaßen effizienten und flexiblen<br />
Unternehmenssteuerung? Von guten<br />
Beispielen lernen kann man besonders<br />
gut bei den Gewinnern des Wettbewerbs<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“.<br />
Ich darf den Preisträgern schon jetzt<br />
gratulieren. Sie alle sind Vorbilder, die<br />
unserem erfolgreichen Wirtschaftsstandort<br />
ein Gesicht geben.<br />
Heiko Maas – Minister für Wirtschaft,<br />
Arbeit, Energie und Verkehr/ Stellvertretender<br />
Ministerpräsident des Saarlandes<br />
Es ist der Mittelstand, der einer Volkswirtschaft<br />
den richtigen Drive verleiht. Die<br />
Tugenden des Mittelstands sind auch ein<br />
gutes Rüstzeug für die Bewältigung von<br />
Problemen, die mit dem demografischen<br />
Wandel zusammenhängen. Wir haben<br />
nicht nur im Saarland eine negative<br />
Bevölkerungsentwicklung und eine sinkende<br />
Zahl der Schulabgänger. Deshalb<br />
müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam<br />
aufpassen, dass durch Fachkräftemangel<br />
nicht eine Wachstumsbremse<br />
entsteht. Der Oskar-Patzelt-Stiftung ist<br />
dafür zu danken, dass sie die beachtliche<br />
Leistung der kleinen und mittleren Unternehmen<br />
für die Wirtschaftskraft Deutschlands<br />
wahrnehmbar werden lässt. Der<br />
Preis macht deutlich, wie viele Gesichter<br />
unser Mittelstand hat - quer durch unterschiedlichste<br />
Geschäftsfelder, vom althergebrachten<br />
Familienunternehmen bis zu<br />
den jungen Hightech-Firmen. n<br />
(Fotos: div. Ministerien und<br />
Staatskanzleien)<br />
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MITTELSTANDES<br />
<strong>2013</strong><br />
Klaus Wowereit – Regierender<br />
Bürgermeister von Berlin<br />
Der „Große Preis des Mittelstandes“<br />
hat sich in fast 20 Jahren zu einem der<br />
bedeutendsten deutschen Wirtschaftspreise<br />
entwickelt. Wer ihn erhält, steht<br />
als Mittelständler für Qualität und Kompetenz,<br />
für Innovation und gesellschaftliche<br />
Verantwortung. Herzlichen Glückwunsch<br />
allen, die bisher die begehrte<br />
Trophäe in Empfang nehmen konnten<br />
und ein kräftiges toi, toi, toi all jenen, die<br />
sich berechtigte Hoffnungen auf deren<br />
Erhalt machen dürfen.<br />
Dr. Reiner Haseloff – Ministerpräsident<br />
des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Die Preisverleihungen im Rahmen des<br />
Großen Preises des Mittelstands sind<br />
Jahr für Jahr Highlights in Wirtschaft<br />
56 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
OPC: das Superantioxidans aus der Traube ist eines<br />
der Topwirkstoffe gegen vorzeitige Hautalterung<br />
Resveratrol: aus Weinreben gewonnen; gilt als<br />
“Jugendlichkeits-Wirkstoff” für die Haut<br />
Traubenkernöl: aus der familieneigenen Kaltpressung;<br />
zählt zu den wertvollsten pflanzlichen Pflegeölen
Wirtschaft<br />
Ritterschlag und höchste Würdigung<br />
Welchen Nutzen Mittelständler aus der Teilnahme am Wettbewerb ziehen<br />
können<br />
Mit der Teilnahme am Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes” entstehen<br />
keinerlei Teilnahme- oder Bearbeitungskosten.<br />
Und der Zeitaufwand<br />
zur Erarbeitung der Juryunterlagen wird<br />
durch vielfältigen konkreten Nutzen<br />
aufgewogen.<br />
Denn bereits die Nominierung zum<br />
Wettbewerb qualifiziert ein Unternehmen<br />
für andere deutlich sichtbar zur<br />
unternehmerischen Elite in Deutschland.<br />
Barbara Stamm, die Präsidentin des<br />
Bayerischen Landtages formulierte: „Sie<br />
alle kennen die, üblicherweise an weniger<br />
glückliche Wettbewerbsteilnehmer<br />
gerichteten, tröstenden Worte: ‚Dabei<br />
sein ist alles‘. Doch selten haftet diesen<br />
Worten so wenig Floskelhaftes an wie im<br />
Zusammenhang mit dem ‚Großen Preis<br />
des Mittelstandes‘. Wer hier nominiert<br />
wurde, hat allein durch diese Auswahl<br />
bereits eine Auszeichnung erster Güte<br />
erfahren. Schon die Nominierung weist<br />
das Unternehmen in seiner Gesamtheit<br />
und in seiner Rolle innerhalb der Gesellschaft<br />
als herausragend aus.“<br />
Nur jedes 1000. Unternehmen<br />
Der Wettbewerb fragt ausdrücklich nicht<br />
nur nach betriebswirtschaftlichen Erfolgen,<br />
oder nur nach Beschäftigungs- oder<br />
Innovationskennziffern, sondern bewertet<br />
ein Unternehmen in seiner Verantwortung<br />
für die Gesellschaft. Nur etwa jedes<br />
Tausendste Unternehmen in Deutschland<br />
wird zum Wettbewerb nominiert.<br />
Die Nominierung ist zugleich die „Eintrittskarte”<br />
zum Netzwerk der über<br />
10.000 erfolgreichsten mittelständischen<br />
Unternehmen Deutschlands. Nominierte<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Firmen haben vielfältige Möglichkeiten,<br />
das Netzwerk der Teilnehmer am Wettbewerb<br />
zu nutzen und gleichzeitig durch<br />
aktive Mitarbeit zu fördern.<br />
Vergleich mit anderen<br />
Die Teilnahme am Wettbewerb dient<br />
auch dem Vergleich mit anderen Unternehmen<br />
gleicher oder verschiedener<br />
Branchen, Regionen, Betriebsgrößen.<br />
Die Wettbewerbsteilnahme ist zugleich<br />
Erfolgsbotschaft und Ansporn in der<br />
Kommunikation nach innen, in der<br />
Unternehmensführung. Die Erarbeitung<br />
des Fragebogens für die Juroren ist<br />
daher zugleich ein Selbstcheck, der die<br />
tägliche Führungs- und Managementtätigkeit<br />
befruchtet.<br />
Win-Win-Situation<br />
Wolfgang Oehm, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der ONI-Wärmetrafo,<br />
Lindlar, Preisträger und Ehrenplakette<br />
2008, Premier-Finalist 2012 erzählt: „Es<br />
ist einfach immer wieder mitreißend<br />
und begeisternd, wie perfekt der Abend<br />
organisiert ist und in welch harmonischer<br />
Atmosphäre die Leistungen mittelständischer<br />
Unternehmen herausgestellt<br />
werden.<br />
Ritterschlag und höchste Würdigung<br />
für Schaffen und Leistung eines<br />
mittelständischen Unternehmers ist<br />
und bleibt natürlich die Verleihung<br />
der Unternehmerauszeichnung ‚Großer<br />
Preis des Mittelstandes‘! Besonders<br />
erfreulich ist, dass diese Auszeichnung<br />
auch als ein besonderes Qualitätsmerkmal<br />
des Unternehmens nach außen hin<br />
wahrgenommen wird.<br />
Für uns entsteht aus einer solchen<br />
erfolgreichen Nominierung im<br />
wahrsten Sinne des Wortes eine ‚Win-<br />
Win-Situation‘, die zu einer weiteren<br />
Stärkung der ohnehin schon engen<br />
Kundenbindung führt.<br />
In unserem Kunden- und Interessentenkreis<br />
gibt es noch eine Menge<br />
mittelständischer Unternehmen, die<br />
unserer Meinung nach für eine Auszeichnung<br />
im Wettbewerb ‚Großer Preis<br />
des Mittelstandes‘ in Frage kommen<br />
könnten. Wir werden daher gerne neue<br />
Firmen aus unserem Kundenkreis vorschlagen.“<br />
n<br />
SYSTEMLÖSUNGEN FÜR DEN METALLBAU...<br />
Sechzig handbemalte, individuell gestaltete Zimmer sind das Resultat<br />
umfangreicher Renovierungsmaßnahmen im Jahr 2010: Es war die<br />
Geburtsstunde des ersten Motto – Hotels der Moselregion. Von Elvis<br />
Presley über Audrey Hepburn bis hin zu John Wayne – viele große<br />
Persönlichkeiten erwarten unsere Gäste. Romantische Suiten mit Blick<br />
auf das Moseltal gehören zu unseren absoluten Highlights.<br />
Die Zufriedenheit unserer Gäste ist unser oberstes Ziel. Gleichzeitig sehen wir uns als Repräsentanten<br />
unserer Heimat – wir sind stolze Botschafter des atemberaubend schönen Moseltals, seiner Burgen und<br />
Weine.<br />
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Regionale Speisen und Weine sind Hauptbestandteil unseres Angebots. Ein bisschen<br />
“Große weite Welt“ darf jedoch nicht fehlen: Einmal monatlich verwandelt brasilianischer<br />
Flair unseren offenen Restaurant-Bereich: “Churrasco“ heißt die südamerikanische<br />
Spezialität, die im Beisein der Gäste am offenen Grill zubereitet wird...<br />
Natürlich nehmen auch wir die sich stetig verändernden und wachsenden Erwartungen unserer nationalen<br />
und internationalen Gäste wahr. Wir verfügen über einen Wellness-Oase mit Swimmingpool und<br />
Sauna – zurzeit laufen die Planungen für eine Erweiterung des Wellness-Bereichs auf Hochtouren.<br />
Ein Kosmetikstudio ist schon seit vielen Jahren Beststandteil unseres Hotels.<br />
Die hauseigene Bar ist nicht zuletzt aufgrund ihrer einmaligen Gestaltung und<br />
der damit verbundenen Atmosphäre am Abend die Perle unseres Hauses.<br />
Mit Tradition und Innovation<br />
ins Finale <strong>2013</strong>!<br />
Bewährtes Wissen und Können in Verbindung<br />
mit neuester Technologie und ein sehr hoher<br />
Qualitätsanspruch, zeichnen unsere tägliche<br />
Arbeit und unsere Produkte aus. So gehen bei<br />
uns Fortschritt und Tradition Hand in Hand.<br />
Unsere Leistungen:<br />
Konzept und Entwicklung<br />
Konstruktion<br />
Qualitätsplanung<br />
Erprobung und<br />
Bemusterung<br />
Projektmanagement<br />
Serienfertigung<br />
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FINALIST 2012<br />
Großer Preis des<br />
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...SO EINFACH GEHT DAS MIT UNS.<br />
Wir bieten regelmäßig spezielle Arrangements an – viele neue Ideen, die Freizeitangebote in der Region<br />
miteinbeziehen, stehen zur Umsetzung an.<br />
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Neuausschreibung für 2014<br />
Zum 20. Mal werden die besten Unternehmen beim „Großen Preis des<br />
Mittelstandes“ gesucht<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Wirtschaft<br />
Das Wettbewerbsjahr 2014 ist ein Jubiläumsjahr:<br />
Zum 20. Mal wird der Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
ausgeschrieben. Gesucht werden mittelständische<br />
Unternehmen, die sich überdurchschnittlich<br />
entwickeln. Sie sollten<br />
jährlich mindestens zehn Arbeitsplätze<br />
und 1,0 Mio. Euro Umsatz aufweisen und<br />
wenigstens drei Jahre stabil am Markt<br />
tätig sein. Niemand kann sich selbst<br />
bewerben. Er muss von Dritten zum Wettbewerb<br />
nominiert werden. Bewertet werden<br />
die Leistungen in fünf Wettbewerbskriterien:<br />
1. Gesamtentwicklung des Unternehmens,<br />
2. Schaffung/Sicherung von<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätzen,<br />
3. Modernisierung und Innovation,<br />
4. Engagement in der Region, 5.Service<br />
und Kundennähe, Marketing.<br />
Die Nominierung von Unternehmen kann<br />
online im Portal www.kompetenznetzmittelstand.de<br />
vorgenommen werden<br />
oder per E-Mail an op@op-pt.de der Bundesgeschäftsstelle<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
mitgeteilt werden.<br />
12 Wettbewerbsregionen<br />
In jeder der zwölf Wettbewerbsregionen<br />
Baden-Württemberg, Bayern, Berlin/<br />
Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-<br />
Vorpommern, Niedersachsen/Bremen,<br />
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz/<br />
Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt,<br />
Schleswig-Holstein/Hamburg, Thüringen<br />
können in der Regel drei Unternehmen<br />
als Preisträger und weitere fünf<br />
als Finalist ausgezeichnet werden. Die<br />
Entscheidungen treffen rund 100 Juroren,<br />
die in 12 regionalen Jurys organisiert<br />
sind. Die Juroren unterliegen einer<br />
eigenen Geschäftsordnung sowie einem<br />
Corporate Governance Kodex und handeln<br />
nach einem zertifizierten Qualitätsmanagement-System<br />
gemäß DIN EN ISO<br />
9001:2008.<br />
Keine Gebühren<br />
Es werden keine Anmelde- oder Bearbeitungsgebühren<br />
für die Teilnahme am<br />
Wettbewerb erhoben. Zur Betreuung<br />
nominierender Institutionen und nomi-<br />
nierter Unternehmen vor Ort sind rund 50<br />
ehrenamtliche Servicestellen der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung bundesweit im Einsatz.<br />
Mit Sonderpreisen würdigt die Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
darüber hinaus das Wirken<br />
von Persönlichkeiten und Institutionen<br />
für die Gestaltung der notwendigen<br />
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
unternehmerischen Handelns. Auf jeder<br />
der drei regionalen Auszeichnungsgalas<br />
können je einmal folgende Sonderpreise<br />
verliehen werden: Die „Bank des Jahres“<br />
für ein Kreditinstitut mit besonderem<br />
Engagement bei der Begleitung/Förderung<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
und Wirtschaftsstrukturen und die „Kommune<br />
des Jahres“ für eine kommunale<br />
Institution (Kommune, Landkreis) mit<br />
herausragenden Leistungen und Erfolgen<br />
beim Aufbau und bei der Entwicklung<br />
mittelständischer Wirtschaftsstrukturen.<br />
Bundesweite Sonderpreise<br />
Preisträger des Wettbewerbs, deren Auszeichnung<br />
mindestens zwei Jahre zurückliegt<br />
und die sich seitdem bedeutend<br />
weiterentwickelt haben, können auf dem<br />
Bundesball (Abschlussgala) in Berlin mit<br />
den höchsten Auszeichnungsstufen des<br />
Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
ausgezeichnet werden: „Premier<br />
- Großer Preis des Mittelstandes“ – ist<br />
die höchste Auszeichnung, die die Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung verleiht. Sie geht an „Premier-Finalisten“,<br />
deren Auszeichnung<br />
als Preisträger mindestens zwei Jahre<br />
zurückliegt und die sich seitdem bedeutend<br />
weiter entwickelt haben. „Premier-<br />
Finalist – Großer Preis des Mittelstandes“<br />
für Preisträger, deren Auszeichnung mindestens<br />
zwei Jahre zurückliegt, und die<br />
sich seitdem bedeutend weiter entwickelt<br />
haben. Auch Träger der Sonderpreise<br />
„Bank des Jahres“ und „Kommune des<br />
Jahres“ können als „Premier - Bank des<br />
Jahres“ bzw. „Premier - Kommune des<br />
Jahres“ bzw. mit der entsprechenden Premier-Finalisten-Stufe<br />
ausgezeichnet werden.<br />
Erst am Abend der Preisverleihung<br />
am 6. September 2014 in Dresden, am<br />
13. September in Würzburg, am 27. September<br />
in Düsseldorf und am 25. Oktober<br />
2014 in Berlin werden die Preisträger und<br />
Finalisten bekannt gegeben. n<br />
Anzeige 210 x 145 mm_Korrektur:Layout 1 09.10.<strong>2013</strong> 12:42 Seite 1<br />
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Der erste Eindruck: Stille und nur das beruhigende<br />
Rauschen der Wellen. Die grenzenlose<br />
Weite lässt die Hektik des Alltags<br />
verblassen. Hier erlebt man zu jeder Jahreszeit<br />
das klare, intensive Licht der Küste.<br />
Der Alltag wird abgenommen und man<br />
hat Zeit für sich. Zwei Urlaubswelten stehen<br />
zur Auswahl: Für Kinder, Eltern, Großund<br />
Urgroßeltern, das sportlich familiäre<br />
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Die „Krönung“ der kulinarischen Genüsse<br />
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Küchenchef Pierre Nippkow und<br />
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mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />
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mercie<br />
Markenzeichen des Wettbewerbs sind<br />
thanks<br />
Sponsoren <strong>2013</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Danke für die Unterstützung!<br />
thanks<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung bedankt sich bei allen Sponsoren der „19. Oskar-Patzelt- Stiftungstage“<br />
und des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“ <strong>2013</strong><br />
multumesc<br />
seine vollständig ehrenamtliche Organisation<br />
und die ausschließlich private<br />
Finanzierung. Kein einziger Euro aus<br />
Steuermitteln wird für die ganzjährigen<br />
Hauptsponsoren<br />
AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung<br />
GmbH & Co. KG n AKTUELL BAU GmbH n Analytik<br />
Jena AG, NL Eisfeld n Apotheker Walter Bouhon<br />
GmbH n Argenta Schokoladenmanufaktur GmbH<br />
n ARS Anlagen und Rohrsysteme Betriebsführung<br />
& Service GmbH n Aschenbrenner Werkzeug- und<br />
Maschinenbau GmbH n ASI Anlagen, Service,<br />
Instandhaltung GmbH n Autohaus HOPP GmbH<br />
Bibliothekseinrichtungen Lenk GmbH n Bluhm<br />
Weber Group n Bohrlochmessung-Storkow<br />
GmbH n BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG<br />
Caleg Schrank- und Gehäusebau GmbH n Campingplatz<br />
Pommernland GmbH n CBV Blechbearbeitung<br />
GmbH n cdVet Naturprodukte GmbH<br />
n Curt Bauer GmbH Colak GmbH n Cutting Crew<br />
Die p.A.- GmbH n DR. BUTZE GmbH & Co. KG<br />
n DISCHER Technik GmbH n Druckerei Vetters<br />
GmbH & CO. KG<br />
Edur-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co.<br />
KG n Elektro Sonneberg eG n ELMO-Elektromontagen<br />
Leipzig GmbH n EROGLU Präzisionswerkzeuge<br />
GmbH n Erzgebirgssparkasse<br />
Fahrzeugtechnik Miunske GmbH n Fangmann<br />
Holding GmbH & Co. KG n FELUWA Pumpen<br />
GmbH n FingerHaus GmbH n fit GmbH n Franken<br />
Brunnen GmbH & Co. KG / BT Ileburger<br />
Sachsen Quelle<br />
˛<br />
grazie<br />
Goldeck Süßwaren GmbH & Co. KG, NL Zeitz n<br />
Greifen Fleisch GmbH n Grenzwald-Destillation<br />
Otto Ficker GmbH<br />
Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik<br />
GmbH n Heckmann Verwaltungs GmbH & Co.<br />
KG n HENKA Werkzeuge + Werkzeugmaschinen<br />
GmbH n Henkell u. Söhnlein Sektkellereien KG<br />
n Hotel Bornmühle GmbH & Co. KG n HORSCH<br />
Maschinen GmbH<br />
KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH n Keunecke<br />
Feinkost GmbH n KHW Kunststoff- und<br />
Holzverarbeitungswerk GmbH n KIRCHHOFF<br />
Automotive Deutschland GmbH n Kneipp-Werke<br />
n K&S Anlagenbau GmbH n K+B E-Tech GmbH<br />
& Co. KG<br />
Lampenwelt GmbH & Co. KG n Lautergold Paul<br />
Schubert GmbH n LUSH GmbH<br />
M. Asam GmbH n Mathias Normann GmbH &<br />
Co. KG Spedition - Logistik - Lagerung n Matthias<br />
Wetzel INDUSTRIEBESCHRIFTUNGEN GmbH<br />
n Mauser Sitzkultur GmbH & Co. KG n MAWA<br />
Film & Medien Verlagsgesellschaft n Meavision<br />
Media GmbH n Medium Control Systeme Franke<br />
& Hagenest GmbH n Melitta haushaltsprodukte<br />
GmbH & Co. KG n Merschbrock-Wiese Gewürz<br />
GmbH n Merkur Bank KGaA n MOGADOR<br />
NATURA-CLOU-KOSMETIK<br />
Obstland Dürrweitzschen AG n Oelkers Betriebe<br />
OHG SPA & WELLNESS RESORT Romantischer<br />
Winkel n ONI-Wärmetrafo GmbH n OPPITZ<br />
Dienstleistungen GmbH<br />
Aktivitäten ausgegeben. Nur mit ehrenamtlichem<br />
Engagement lässt sich der<br />
gesamte Aufwand nicht finanzieren. Und<br />
hier schlägt die Stunde der Sponsoren:<br />
Allein die Durchführung der vier Preisverleihungen<br />
mitsamt der glanzvollen Ballabende<br />
gracias<br />
wäre ohne das finanzielle Engagement<br />
der Deutschen Post AG nicht in<br />
dieser Qualität denkbar. Über 100 Unternehmen<br />
beteiligten sich in diesem Jahr. n<br />
Paracelsus-Klinik Reichenbach GmbH n Peter<br />
Kölln KGaA n Pilzhof Pilzsubstrat Wallhausen<br />
GmbH n Pollin Electronic GmbH n PRT Rohrtechnik<br />
Thüringen GmbH<br />
Quintessence Naturprodukte GmbH & Co. KG<br />
ROEMERTOPF Keramik GmbH n Rundfunk<br />
GmbH & Co. KG Gernrode<br />
SACHSENKÜCHEN Hans-Joachim Ebert GmbH<br />
n Schilkin GmbH & Co. KG Berlin Spirituosen n<br />
Schoeller Arca Systems GmbH n Schoepe Display<br />
GmbH n Serumwerk Bernburg AG n siebental<br />
GmbH n Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth<br />
GmbH n Stendaler Landbäckerei GmbH n<br />
Stephan Pellegrini GmbH n Strandhotel Kurhaus<br />
Juist n SUSA S. Sauer GmbH & Co. KG Automatendreherei<br />
Telefonanschluss.mobi n THÜROS GmbH<br />
USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH<br />
Volksbank Mittweida n Volksbank-Raiffeisenbank<br />
Glauchau eG n Vollmar GmbH Werk<br />
Salzwedel n VOM FASS AG n VR Bank Hessen-<br />
Land eG<br />
Waldheimer Gewürze GmbH n Wellpappenwerk<br />
Lucka KG n Werbekoch GmbH n Winzergenossenschaft<br />
Oberbergen im Kaiserstuhl eG n<br />
Wurst Stahlbau GmbH<br />
Xerabit GmbH<br />
123 Nährmittel GmbH<br />
Immer wieder wurden wir gefragt, worin<br />
besteht das Geheimnis dieses Wettbewerbs.<br />
Das Geheimnis, warum der „Große<br />
Preis des Mittelstandes“ auch nach 19<br />
Jahren nichts von seiner Attraktivität für<br />
die Wettbewerbsteilnehmer eingebüßt<br />
hat, warum der Wettbewerb Jahr für<br />
Jahr begehrter und bekannter zu werden<br />
scheint. Dabei gibt es eine ganz einfache<br />
Antwort: Das „Geheimnis“ ist die Tatsache,<br />
dass wir es wirklich ernst meinen. Die 200<br />
ehrenamtlich Mitwirkenden in der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung und die über tausend<br />
Persönlichkeiten, die jährlich bundesweit<br />
Unternehmen zu diesem Wettbewerb<br />
nominieren, wollen dem unternehmerischen<br />
Mittelstand eine Bühne bauen.<br />
Wir meinen, dass eigentlich jeder Mittelständler<br />
eine Auszeichnung verdient, dass<br />
jedes mittelständische Unternehmen viel<br />
(Foto: Boris Löffert)<br />
Einfach Danke sagen!<br />
öfter im Rampenlicht öffentlicher Anerkennung<br />
stehen sollte. Die Teilnehmer<br />
spüren, dass wir vom Mittelstand nicht<br />
nur in Sonntagsreden erzählen, sondern,<br />
dass unsere Leidenschaft für den Mittelstand<br />
ernst ist, dass wir selbst zum<br />
Mittelstand gehören. Wir reden nicht<br />
über den Mittelstand, wir reden mit dem<br />
Mittelstand, auf Augenhöhe, respektvoll,<br />
leidenschaftlich, gewissenhaft. Man kann<br />
es auch so sagen: Wir organisieren den<br />
„Großen Preis des Mittelstandes“ mit<br />
Herz und Seele. Und wenn zur Gala der<br />
Moderator sagt „Wir bitten nach vorn...“,<br />
wenn ein Scheinwerferspot auf ein überraschtes<br />
Gesicht fällt, wenn der Aufgerufene<br />
mit zitternden Knien zur Bühne<br />
kommt, unvorbereitet auf den ersehnten<br />
Augenblick, Freudentränen in den Augen,<br />
gerührt, weil ihm endlich einmal öffentlich<br />
Danke gesagt wird – dann ist dieser<br />
Moment unser schönster Lohn. Die Preisträger<br />
stehen stellvertretend für Tausende.<br />
Es ist gut zu spüren, dass zur Arbeit<br />
nicht nur das Geschäft gehört, sondern<br />
auch der Mensch mit seinen Gefühlen.<br />
Das gibt Kraft, diesen Weg weiterzugehen<br />
und motiviert, auch andere mitzureißen.<br />
Dafür, liebe Mittelständler, möchten<br />
wir Ihnen heute „Danke!“ sagen – unserer<br />
großen mittelständischen „Familie“, die<br />
den Mut nicht verliert und immer neue<br />
Wege sucht.<br />
Danke dafür, dass Sie gemeinsam ein<br />
Netzwerk knüpfen, aufeinander zugehen<br />
und immer neue Wege finden! n<br />
Ihre Petra Tröger<br />
SAMIRA<br />
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gerufen wurde, sucht Hauptsponsoren, die sich karitativ in Szene<br />
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haben sich bisher beteiligt und profitieren von den Vorteilen,<br />
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Seit mehr als 100 Jahren.<br />
www.strandhotel-kurhaus-juist.com<br />
Netzwerken auf höchstem Niveau<br />
Die Arbeit im Netzwerk der Besten, im Kreis der Teilnehmer des Wettbewerbs „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung entwickelt sich zum 5-Sterne-Netzwerken. Der Begriff<br />
OPWERKEN lehnt sich bewusst an die Oskar-Patzelt-Stiftung und deren Servicegesellschaft, die<br />
OPS Netzwerk GmbH, an. OPWERKEN verbindet vier Tätigkeitsbereiche:<br />
• Empfehlungsmarketing<br />
• Positionierung<br />
• Kommunizieren<br />
• Führen und Gestalten<br />
Gefragt sind Kreativität und Konsequenz in der Nutzung dieser Instrumente.<br />
PRT Rohrtechnik<br />
Thüringen GmbH<br />
Der Dienstleister der Versorgungswirtschaft<br />
agiert in allen Sparten erfolgreich:<br />
Anlagen- und Rohrleitungsbau, Tief-,<br />
Kabel- und Stationsbau sowie Service.<br />
www.prt-thueringen.de<br />
PARAVAN GmbH<br />
PARAVAN ist Erfinder, Entwickler und<br />
Hersteller von einzigartigen Fahrzeugen<br />
für behinderte Menschen. Seit 2009 ist<br />
das Unternehmen Weltmarktführer in<br />
diesem Bereich.<br />
www.paravan.de<br />
Green Energy<br />
Max Zintl GmbH<br />
Ihr Partner für Hofbiogasanlagen,<br />
REPOWERING von bestehenden<br />
Anlagen, zuverlässiger Komponenten<br />
und 24h-Service sorgen für einen<br />
reibungslosen Betrieb Ihrer Anlage.<br />
www.biogas-shop.de<br />
SAFT<br />
GmbHPolymertechnik<br />
Ob Flughäfen, Autobahnen oder Tanklager.<br />
Die Fa. Saft entwickelt seit 1997 Instandsetzungsprodukte<br />
für Verkehrsflächen<br />
und Anlagen zum Lagern, Abfüllen und<br />
Umschlagen wassergefährdender Stoffe.<br />
www.saft-polymertechnik.de<br />
Empfehlungsmarketing<br />
Zum Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ kann man sich nicht selbst bewerben, sondern<br />
muss von Dritten nominiert werden. Da es weder Teilnahme- noch Bearbeitungsgebühren gibt,<br />
kann man sich auch nicht „einkaufen“. Firmen zum Wettbewerb zu nominieren, ist daher Empfehlungsmarketing<br />
pur.<br />
Positionierung<br />
Man kann Firmenprofile auf www.kompetenznetz-mittelstand.de pflegen und mit Inhalten<br />
anreichern. Man kann sich in den Medien und Websites des Wettbewerbs präsentieren. Und man<br />
kann auf Tagungen und Veranstaltungen des Wettbewerbs auftreten, und und und… Nicht umsonst<br />
berichten bereits mehr als 40 Bücher über den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“.<br />
Kocher<br />
Regalbau GmbH<br />
Pionier und Spezialist – Kocher deckt im<br />
Silobau mit modernster Technik alle Lagerlösungen<br />
ab. So konnten in über 45<br />
Jahren Unternehmensgeschichte mehr<br />
als 500 Projekte realisiert werden.<br />
Paracelsus-Klinik<br />
Reichenbach GmbH<br />
Die bürgernahe Klinik mit weit gefächertem<br />
Leistungsprofil und hervorragend ausgebildeten<br />
Fachkräften sorgt für die beste<br />
Versorgung der Patienten.<br />
caleg Schrank- und<br />
Gehäusebau GmbH<br />
Wir sind der individuelle Lösungsanbieter<br />
für kundenspezifische Industriegehäuse<br />
einschließlich kälte- und klimatechnischer<br />
Sonderbau.<br />
FLAIR<br />
Gastronomie<br />
Dresden GmbH<br />
Eine gelungene Veranstaltung beginnt<br />
lange bevor die Gäste eintreten. Aus einer<br />
Hand organisiert kümmern wir uns um<br />
alles und Sie sich um Ihre Gäste.<br />
Kommunizieren<br />
Man muss miteinander reden, wenn man sich wirklich kennenlernen und miteinander ins Geschäft<br />
kommen will. Dafür bieten der Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ mit seinen Websites,<br />
Veranstaltungsformaten und Medien eine hervorragende Plattform.<br />
Führen und Gestalten<br />
In fünf Wettbewerbskriterien erfassen die Juryfragebögen ein Unternehmen als Ganzes und in seiner<br />
Rolle in der Gesellschaft. Bereits seit Jahren werden die Juryunterlagen daher als ergänzendes<br />
Führungs- und Managementinstrument benutzt.<br />
www.kocherregalbau.de<br />
Erzgebirgssparkasse<br />
Die Erzgebirgssparkasse gewährleistet<br />
Aufgrund der grundsoliden Eigenkapitalsituation<br />
eine stabile Kreditversorgung der<br />
Region und eine langfristige Begleitung<br />
des expandierenden Mittelstands.<br />
www.sparkasse-erzgebirge.de<br />
Bramburg Werbung<br />
Torsten Koch eK<br />
Ihr Dienstleister für Ihre Präsentation. Wir<br />
liefern Klapprahmen, Rollup, Messestände<br />
& PrintGreen! Großformatdruck<br />
vom Poster bis zur Plane.<br />
Ohne Lösungsmittel im Trend der Zeit.<br />
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www.paracelsus-kliniken.de<br />
HENKA Werkzeuge+<br />
Werkzeugmaschinen<br />
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Mit 20 Jahren Erfahrungen mit Präzisionswerkzeugen<br />
von SANDVIK und PRECI-<br />
TOOL helfen wir auch Ihnen bei Zerspanungsproblemen.<br />
www.henka.de<br />
Matthias Krieger<br />
ehem. Leistungsportler<br />
Unternehmer | Stifter | Autor<br />
„Matthias Krieger spricht aus Erfahrung<br />
und weiß wie man durch Begeisterung<br />
Motivation schafft.“<br />
Reinhold Messner<br />
www.krieger-schramm.de<br />
Waldheimer<br />
Gewürze GmbH<br />
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Die Spezialität des Herstellers von Gewürzen,<br />
Kräutern, Mischungen und Marinaden<br />
sind alte Rezepturen sächsischer<br />
Fleischer- und Küchenmeister.<br />
www.waldheimer-gewuerze.de<br />
Argenta Schokoladen -<br />
manufaktur GmbH<br />
Süßes für die Sinne - Moderne Maschinen<br />
und hochmotivierte Mitarbeiter<br />
produzieren über 50 Sorten feinste Pralinen,<br />
edle Schokoladen und traditionelle<br />
Süßwaren.<br />
www.argenta-schoko.com<br />
www.flair-dresden.de<br />
EDUR-Pumpenfabrik<br />
Eduard Redlien GmbH<br />
& Co. KG<br />
Die hochspezialisierte Pumpentechnik<br />
überzeugt mit exzellenten Ingenieurleistungen<br />
seit 1927. Innovative Kreisel- und<br />
Vakuumpumpen setzen Maßstäbe.<br />
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CBV<br />
Blechbear beitung<br />
GmbH<br />
Höchste Qualität, Kundenfreundlichkeit,<br />
Flexibilität und Zuverlässigkeit. Unser<br />
Unternehmen hat es sich zur Aufgabe<br />
gestellt, den Ansprüchen und Wünschen<br />
unserer Kunden gerecht zu werden.<br />
www.cbv-blech.de<br />
Was ein Unternehmen von der Nominierung hat<br />
Bereits die Nominierung zum Wettbewerb "Großer Preis des Mittelstandes" bedeutet einen ganzen<br />
Strauß Marketingvorteile und –möglichkeiten, ohne einen Cent dafür ausgeben müssen: "Wer<br />
hier nominiert wurde, hat allein durch diese Auswahl bereits eine Auszeichnung 1. Güte erfahren."<br />
sagte Barbara Stamm, die Präsidentin des Bayerischen Landtages. Alle nominierten Teilnehmer<br />
erhalten eine Urkunde, die dauerhaft im Besitz des Unternehmens bleibt, Vermarktungsunterstützung<br />
und Rechte zur Nutzung der Marke des Wettbewerbs und des Portals www.opwerk.de und<br />
weitere geldwerte Leistungen wie PostPlus-Briefe mit individuellen Briefumschlägen zu ermäßigten<br />
Konditionen.<br />
Nutzen Sie die Möglichkeiten des Wettbewerbs als Erfolgsturbo! Starten Sie Ihr OPWERKEN<br />
=Netzwerken auf höchstem Niveau!<br />
Folgen Sie dem Ratschlag von Jürgen Lenk: Packen Sie es an! Beantworten<br />
Sie die Jury-Fragebögen. Dann können Sie die 2. Stufe des Wettbewerbs<br />
erreichen, die Jurystufe. Dann können die über 100 Juroren in vierzehn<br />
Jurys fundiert entscheiden, wer dieses Jahr als Finalist oder Preisträger in<br />
die 3. Stufe, in die Auszeichnungsliste aufgenommen werden wird.<br />
Zusätzlich zu den Möglichkeiten als nominiertes Unternehmen sind<br />
das Ihre zusätzlichen Vorteile als Mitglied der Juryliste im Netzwerk<br />
der Besten Deutschlands: Eine separate Urkunde dokumentiert Ihr<br />
Erreichen der Jurystufe und bleibt dauerhaft in Ihrem Besitz. Sie<br />
erhalten zusätzliche Promotion auf den Websites der Stiftung. Die<br />
Juroren erstellen ein OPS-Rating nach den fünf Wettbewerbskriterien<br />
für Ihr Unternehmen erstellen, das als Benchmark dient<br />
und in Marketing/PR eingesetzt werden kann.<br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 65<br />
(Satz und Layout: © OPS Netzwerk GmbH, Foto: © Andres Rodriguez/Fotolia.com)
Die Denkfalle<br />
Wer immer nur 3% besser werden will, wird immer nur 3% anders denken<br />
(Foto: Liqui Moly)<br />
(Foto: neonroos)<br />
(Fotos: Rational AG)<br />
Wirtschaft<br />
Die schärfsten Kurven des Hockenheimrings posierten für den neuen Kalender von Liqui<br />
Moly. Schnelle Autos und heiße Mädchen haben noch immer zusammengepasst.<br />
ist Großer Preis des Mittelstandes 2011) beant-<br />
mit mutiger Filialisierung.<br />
Die 400-jährige Buchhandlung Osiander (Final<br />
wortete die Buchhandelskrise gegen den Trend<br />
Die Rational AG mischt mit Groß- und Industrieküchengeräten zur thermischen Speisenzubereitung<br />
einen Markt auf, dem keiner Überraschungen dieser Art zugetraut hätte.<br />
Weshalb sind manche Unternehmen<br />
erfolgreicher als andere? Der Grund liegt<br />
in einer anderen Denkweise, die weit<br />
über die eingetretenen Pfade hinausgeht.<br />
Sie haben die „3%-Sphäre“ verlassen<br />
und denken und planen konkret<br />
anders. Sie gehen einen Schritt weiter<br />
als alle anderen oder stellen sich die Ein-<br />
Milliarden-Euro-Frage. Auch als Talk of<br />
Town agieren erfolgreiche Unternehmen<br />
jenseits des Mainstreams.<br />
Deutschlands Unternehmer sind<br />
Spitze. Sie haben nach der Krise 2009<br />
in Windeseile das Niveau der Vorjahre<br />
übertroffen. Sie wuchsen und wuchsen.<br />
Haben zur Wohlstandsmehrung<br />
vieler beigetragen und haben uns eine<br />
Rekordbeschäftigung gebracht. Alle?<br />
Nein! Auch hier gilt die Pareto-Regel. Sie<br />
besagt, dass etwa 20% der Unternehmen<br />
für einen Anteil von 80% an dieser<br />
positiven Entwicklung sorgen.<br />
Wie kann das sein? Ganz einfach,<br />
es gibt nur wenige Unternehmen, die<br />
tatsächlich planen, im wahrsten Sinne<br />
des Wortes, über sich hinaus zu wachsen.<br />
Von diesen Wenigen bleibt nur ein<br />
Bruchteil übrig, der tatsächlich eine<br />
überdurchschnittliche Performance hinlegt.<br />
Hidden Champions als Vorbild<br />
Im Umkehrschluss bedeutet das: wer<br />
es nicht wagt, überdurchschnittlich zu<br />
denken und zu planen, wird auch keine<br />
überdurchschnittliche Performance<br />
erreichen. So hat eine branchenübergreifende<br />
Untersuchung von Hidden Champions<br />
gezeigt, dass diese im Schnitt in<br />
den Jahren 2010 und 2011 um 16% wuchsen<br />
und ein Betriebsergebnis vor Steuern<br />
von 11% erzielten. Eine andere Spitzengruppe,<br />
die Preisträger des „Großen<br />
Preises des Mittelstandes“, wuchsen im<br />
Schnitt im gleichen Zeitraum sogar um<br />
23%, und kamen dabei auf ein ebenfalls<br />
bemerkenswert hohes Betriebsergebnis<br />
von 7%.<br />
Hand aufs Herz: Sieht Ihre Planung<br />
ein Wachstum von 20% bei einem<br />
Betriebsergebnis von 10% vor? Vermutlich<br />
nicht. Denn mit so hohen Zielen<br />
traut sich nur eine kleine Minderheit zu<br />
planen. Doch ohne einen mutigen Plan<br />
entstehen in den Unternehmen keine<br />
neuen, bahnbrechenden Ideen.<br />
Der Fluch des Mittelmaßes<br />
„In Gefahr und größter Not bringt der<br />
Mittelweg den Tod“, brachte es Friedrich<br />
von Logau auf den Punkt. Der war<br />
übrigens weder Consultant noch Unternehmer,<br />
sondern ein Verseschmied im<br />
Barock, Anfang des 17. Jahrhunderts.<br />
Doch die Aussage ist brandaktuell:<br />
mittelmäßige und durchschnittliche Produkte<br />
und Dienstleistungen fallen nicht<br />
weiter auf und führen damit zu Austauschbarkeit.<br />
Da Konjunktureinbrüche<br />
mit schöner Regelmäßigkeit über unser<br />
Land fegen, wird es höchste Zeit, aus diesem<br />
Einerlei auszubrechen: Vom ersten<br />
Schritt bis zur Umsetzung sind es meist<br />
nur ein paar Wochen. Wichtig – für Ihre<br />
Kunden und Ihren Marktauftritt – ist es<br />
zu spüren, dass es in eine andere Richtung<br />
geht. Ob Sie schon ganz angekommen<br />
sind, spielt vorerst keine Rolle.<br />
Wie können Sie nun konkret anders<br />
denken und sich so gegen die nächste<br />
Krise stemmen? Drei kurze Beispiele zeigen<br />
Wege und Möglichkeiten:<br />
Einen Schritt weiter gehen<br />
Argumentieren Sie nicht mehr länger<br />
über den Produktnutzen. Sagen Sie nicht,<br />
was ihr Produkt alles kann. Gehen Sie<br />
einen Schritt weiter und sagen Sie, was<br />
der Kunde davon hat. Erst dann erfahren<br />
Sie, ob das dem Kunden überhaupt wichtig<br />
ist. Vielleicht bekommt er das Gleiche<br />
bereits woanders besser. Dann sind Sie<br />
am Punkt. Jetzt können Sie darüber nachdenken,<br />
mit welchen neuen Lösungen<br />
Sie jetzt den Kunden begeistern. Und<br />
nun über die Lösungen diskutieren, nicht<br />
über die Preise. Kein Unternehmen in<br />
Deutschland* macht das besser als die<br />
Rational AG: Der Börsenwert ist viermal<br />
so hoch wie der Umsatz und der Gewinn<br />
liegt leicht unter 30%.<br />
Stellen Sie sich die<br />
Ein-Milliarden-Euro-Frage<br />
Was würde es bedeuten, wenn Sie Ihr<br />
Unternehmen zu einem Umsatz von<br />
einer Milliarde Euro im Jahr bringen<br />
müssten? Sobald Sie ernsthafte Überlegungen<br />
anstellen, wie Sie sich diesem<br />
Ziel nähern könnten, zeigt sich sehr<br />
rasch, an welchen Stellen das Unternehmen<br />
mehr Umsatz machen könnte<br />
und wo die Möglichkeiten begrenzt<br />
sind. Dabei kommen Sie unwillkürlich<br />
an die existenziellen Punkte Ihres<br />
Unternehmens. Sie hinterfragen: Hat<br />
Ihr Geschäftsmodell diese Stabilität? Ist<br />
Ihre Leistung begehrenswert genug, um<br />
sie auch international anzubieten?<br />
Und wenn Sie diese Fragen alle mit<br />
einem begründeten „Ja“ beantwortet<br />
haben, stehen Sie vor der nächsten:<br />
wollen Sie das Geschäft anderen<br />
überlassen und damit den Kunden Ihre<br />
Lösung vorenthalten? Auch wenn Sie<br />
die eine Milliarde Euro nicht erreichen,<br />
so wird auf diese Weise sichtbar, was<br />
realistisch möglich wäre. Und das ist<br />
weit mehr, als das Unternehmen ohne<br />
die neue Denkweise vermutet hätte.<br />
Kein Unternehmen in Deutschland*<br />
macht das verbindlicher als Liqui Moly:<br />
Der Weg zur 800 Mio.-EUR-Marke im<br />
Jahr 2020 ist für jedermann auf der<br />
Website einsehbar.<br />
Talk of Town<br />
Wer spricht tatsächlich über Sie? Wie<br />
wollen Sie ein Image aufbauen, wenn<br />
Sie keiner kennt? Es reicht nicht mehr,<br />
wenn Ihre Kunden mit Ihnen zufrieden<br />
sind. Die Zeiten für Understatement und<br />
das lässige Wolf-im-Schafspelz-Image<br />
sind vorbei. Kommen Sie raus aus der<br />
Deckung und zeigen Sie sich. Lassen Sie<br />
über sich sprechen. Bei Lieferanten und<br />
am Arbeitsmarkt. Dann kommen nicht<br />
nur mehr interessante Menschen auf Sie<br />
zu, sondern vor allem auch die besser<br />
Qualifizierten. Als Geschäftspartner und<br />
als Mitarbeiter.<br />
Kein Unternehmen in Deutschland*<br />
macht dies unaufdringlicher als die seit<br />
1596 existierende Osiandersche Buchhandlung<br />
in Tübingen. Beispielsweise<br />
mit einer CO2-freien Buchzustellung<br />
über Schüler per Fahrrad. Drei Beispiele<br />
von über die Jahre hinweg überdurchschnittlich<br />
erfolgreichen Unternehmen.<br />
Unternehmen, die jenseits des Mainstreams<br />
agieren, weil sie weiter denken<br />
als andere. Weil Sie seit langem erkannt<br />
haben, dass die Alleinstellung eines<br />
Unternehmens mit einem Umdenken<br />
in den eigenen Ansprüchen zu tun hat.<br />
Und das können Sie auch. Fangen Sie<br />
noch heute damit an – der Markt hat Sie<br />
verdient!<br />
*: Ich freue mich auf Ihre Korrekturen!<br />
Mailen (redaktion@op-pt.de) Sie mir<br />
Unternehmen zu, die es noch besser<br />
machen! n<br />
<br />
Christian Kalkbrenner<br />
Über den Autor<br />
n Christian Kalkbrenner, Dipl.-Kfm.<br />
(univ.) verhilft Unternehmen mit<br />
seinem prämierten Strategieansatz<br />
„Bambus-Code“ zu neuen<br />
Kunden und mehr Nachfrage.<br />
66 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong> 6 /<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 67
Perfekt auf Gewinn-Kurs<br />
Umsatzmaschine Internet<br />
Wie Mittelständler neue Kunden gewinnen und dabei Geld verdienen können<br />
Wirtschaft<br />
Das Internet ist aus unserem Leben nicht<br />
mehr wegzudenken. Auch für mittelständische<br />
Unternehmen ist Online-<br />
Marketing ein Muss geworden: Längst<br />
haben die meisten Betriebe eine eigene<br />
Homepage und bearbeiten Anfragen<br />
auch per E-Mail. Trotzdem fehlt oft<br />
noch der nötige Kunden-Zulauf über das<br />
Internet; vom blühenden Geschäft über<br />
die virtuelle Filiale ist in der Bilanz leider<br />
häufig nichts zu spüren. Was können<br />
Mittelständler also tun, um ihre<br />
Dienstleistungen und Produkte auf<br />
dem Online-Marktplatz richtig in Szene<br />
zu setzen, und vor allem Kontakte in<br />
Umsätze zu verwandeln?<br />
Der wichtigste Erfolgsfaktor ist<br />
immer die eigene Website. Als Visitenkarte<br />
des Betriebes im Netz sollte sie in<br />
Farbe, Schriftart und Logo zum „realen“<br />
Geschäft passen und einen Wiedererkennungseffekt<br />
bieten. Auf der Homepage<br />
laufen alle Fäden zusammen, denn egal<br />
ob über Werbebanner oder als Adressangabe<br />
auf Broschüren führen alle<br />
Wege hierher. Umso wichtiger ist, dass<br />
die Besucher auf einen Blick die Informationen<br />
finden, die sie suchen. Nur<br />
wer die Erwartungen der Nutzer erfüllt,<br />
besser noch übertrifft, kann sie auf der<br />
eigenen Seite halten und seine Ziele<br />
erreichen. Auch auf der Webseite ist der<br />
Kunde König, d.h. Informationen liefern<br />
statt Werbung, klare Handlungsaufforderungen,<br />
und mit Bildern und Videos<br />
zusätzlich für Aufmerksamkeit sorgen.<br />
Die Firmen-Website steht, aber wie<br />
erfahren jetzt die Nutzer, dass es die<br />
Seite überhaupt gibt? Eine Mischung<br />
aus bezahlten und kostenlosen Werbemitteln<br />
macht die Seite bekannt. Den<br />
Anfang können klassische Werbebanner<br />
im Internet machen, zum Beispiel in der<br />
Online-Ausgabe der regionalen Tageszeitung.<br />
Ein größeres Publikum lässt<br />
sich über Anzeigen in Suchmaschinen<br />
erreichen. „So baut man am schnellsten<br />
Reichweite auf. Google bietet zum Beispiel<br />
auch regionale Schaltungen, wie<br />
nur im eigenen Stadtteil oder im 20<br />
km-Umkreis, an.“, verrät Simone Conen,<br />
ausgebildete Online Marketing Managerin<br />
der Medienagentur Meavision Media<br />
GmbH. „Wir setzen uns mit dem Kunden<br />
zusammen und ermitteln gemeinsam,<br />
welche Schlagwörter für seine Branche<br />
am gängigsten sind. Daraufhin optimieren<br />
wir dann die Webseite und pushen<br />
unseren Kunden mit verschiedensten<br />
Mitteln, um ihn auch in den natürlichen<br />
Ergebnissen der Suchmaschinen möglichst<br />
weit oben zu listen. Denn je weiter<br />
vorne der Treffer, desto mehr Traffic und<br />
oft auch Umsatz“, weiß Simone Conen<br />
aus der Vermarktung der Kunden-Webseiten<br />
zu berichten.<br />
Immer wichtiger wird auch die Mund<br />
zu Mund-Propaganda online: Nutzer<br />
bewerten Firmen und deren Leistungen,<br />
geben Empfehlungen, oder vergleichen<br />
Preise. Das sollten sich Mittelständler<br />
zunutze machen und ihre Kunden aktiv<br />
auffordern, eine Bewertung zu hinterlassen.<br />
Portale wie qype beispielsweise<br />
stellen Firmen kostenlose Broschüren<br />
zur Verteilung vor Ort zur Verfügung.<br />
So schlägt man direkt den Bogen vom<br />
eigenen Laden in die virtuelle Welt. Auch<br />
auf den eigenen Flyern, Visitenkarten<br />
oder Print-Anzeigen sollte der Verweis<br />
auf die eigene Internet-Adresse deshalb<br />
nie fehlen.<br />
Auch über einen Newsletter zieht<br />
man effektiv Kunden auf seine Seite.<br />
Mit interessanten Themen oder Mehrwerten<br />
wie Rabatt-Coupons ist das für<br />
jeden Kunden ein Anreiz, den Newsletter<br />
zu abonnieren.<br />
So erreicht man gezielt die gewünschten<br />
Käuferschichten ohne<br />
Streuverluste und kann den Besucherstrom<br />
auf der Website verhundertfachen.<br />
Hierzu ist ein gut sichtbarer Link<br />
zur Newsletter-Anmeldung natürlich<br />
Pflicht, aber auch das Auslegen von<br />
Kundenaktionskarten in den Filialen,<br />
um möglichst viele E-Mail-Adressen<br />
zu sammeln.<br />
Niemand erwartet von einem Konditormeister,<br />
dass er in seiner Backstube<br />
CNC-Maschinen stehen hat, oder dass<br />
ein Bauunternehmen Textilreinigung<br />
anbietet. Gleiches gilt im Online-Marketing:<br />
Für das Grundgerüst sollte man<br />
sich ruhig professionelle Unterstützung<br />
ins Boot holen, um mit einer soliden<br />
Homepage und einer passenden Strategie<br />
zu starten. Eine gute Medien-Agentur<br />
gibt ihren Kunden dabei auch gerne<br />
eine Einführung und Hilfestellung auf<br />
dem Weg, sich als Mittelständler eigenständig<br />
im Internet zu positionieren und<br />
online Erfolge zu feiern.<br />
Facebook und Co. als Plattform für<br />
die eigene Firma einbeziehen? Ein Leitfaden<br />
von Meavision Media gibt einen<br />
ersten Überblick über den Umgang mit<br />
den sozialen Medien. Kostenlos anzufordern<br />
über info@meavision.de. n<br />
Die E-POSTBUSINESS BOX schickt geschäftliche Korrespondenz<br />
von Mittelständlern in das digitale Zeitalter<br />
Weniger Aufwand für die Ein- und Ausgangspost, vereinfachte Arbeitsabläufe und<br />
erhöhte Sicherheit in der Korrespondenz.<br />
Seit gut 500 Jahren steht die Deutsche<br />
Post für den vertraulichen und sicheren<br />
Versand von Briefen und persönlichen<br />
Mitteilungen. Dass die Post diese gesellschaftlich<br />
wichtige Funktion auch im<br />
Internetzeitalter wahrnehmen kann,<br />
dafür sorgt der E-POSTBRIEF, der Privat-<br />
und Geschäftskunden den digitalen<br />
Postweg eröffnet.<br />
Klassische Aufgaben im Versand von<br />
Geschäftsbriefen wie Ausdrucken,<br />
Kuvertieren, Frankieren oder Transportaufgaben<br />
sind arbeitsintensive Abläufe.<br />
Große Sendungsmengen werden schnell<br />
zur Herausforderung an die personellen<br />
Kapazitäten der Unternehmen. Gerade<br />
für mittelständische Firmenkunden<br />
bietet daher der E-POSTBRIEF entscheidende<br />
betriebswirtschaftliche Vorteile:<br />
Diese aufwändigen Prozesse werden<br />
durch den digitalen Briefversand deutlich<br />
verschlankt. Verfügt der Empfänger<br />
über eine E-POSTBRIEF Adresse, wird der<br />
Brief elektronisch zugestellt. Ansonsten<br />
druckt die Deutsche Post den digital<br />
versendeten Brief aus, kuvertiert ihn<br />
und liefert ihn wie gewohnt durch den<br />
Zusteller aus. Durch den elektronischen<br />
Brief erreichen Mittelständler ihre Kunden<br />
und Geschäftspartner durch digitale<br />
Prozesse, sicher und automatisiert und<br />
in gewohnter Qualität, ohne dass sich<br />
Mitarbeiter langwierig um den eigentlichen<br />
Postversand kümmern müssen.<br />
Gerade für größere Sendungsvolumina<br />
oder den Aussand von Serien- oder Massenmailings<br />
lohnt sich die Anschaffung<br />
einer E -POSTBUSINESS BOX. Als digitale<br />
Poststelle im Unternehmen wickelt sie<br />
alle Schritte im Versandprozess elektronisch<br />
ab. So sparen Mitarbeiter Zeit, optimieren<br />
Arbeitsprozesse und reduzieren<br />
Kosten. Der Versand eines Briefs ist dabei<br />
nicht weiter als einen Mausklick entfernt:<br />
Anstelle des Druckers wählt der Mitarbeiter<br />
in seiner gewohnten Software<br />
die Druck-Option „E-POSTBRIEF“ aus und<br />
die Box übernimmt den digitalen oder<br />
physischen Aussand. Denn auch hier gilt:<br />
Verfügt der Empfänger nicht über eine<br />
E-POSTBRIEF Adresse, druckt die Deutsche<br />
Post den Brief aus und stellt ihn auf<br />
dem physischen Wege zu.<br />
Aufwändige Ressourcenbindung ist<br />
Vergangenheit<br />
Die Box selbst ist mit wenigen Handgriffen<br />
installiert, integriert sich nahtlos in<br />
das firmenseitige Betriebssystem und<br />
lässt sich auch ohne tiefe IT-Kenntnisse<br />
verwalten. Zugleich bietet sie umfassende<br />
Möglichkeiten der Konfiguration<br />
für den Administrator.<br />
„Wir nutzen die E-POSTBUSINESS BOX<br />
gerne“, sagt Erhard Klein, Head of IT<br />
and Organisation bei der Winterhalter<br />
Gastronom GmbH. „Sie ließ sich<br />
in kurzer Zeit installieren und spart<br />
uns seither Stunden, die Mitarbeiter<br />
in der Vergangenheit für den Briefversand<br />
aufwenden mussten. Die digitalisierte<br />
Post reduziert damit manuelle<br />
Versandprozesse und spart uns letztlich<br />
Druckkosten.“<br />
Deutsche Post AG – Partner für den<br />
Mittelstand<br />
Als Partner für den Mittelstand unterstützt<br />
die Deutsche Post Unternehmen<br />
auf den Weg in die Digitalisierung: Mit<br />
der E-POSTBUSINESS BOX gehört eine<br />
aufwändige Ressourcenbindung für<br />
den physischen Postversand der Vergangenheit<br />
an, denn die Box ersetzt<br />
diese Vorgänge durch papierlose Prozesse.<br />
Damit Vertrauliches vertraulich<br />
bleibt, bietet die Box zudem höchste<br />
Sicherheit durch moderne Verschlüsselungstechnologien.<br />
Sie haben Fragen zur E-POSTBUSINESS<br />
BOX oder sind an weiteren Informationen<br />
zur E-POST interessiert?<br />
Weitere Informationen finden Sie auf<br />
www.epost.de/businessbox.<br />
68 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong>
Die neue Meetingkultur<br />
Fünf Bausteine für effizientere Besprechungen<br />
Das Buch zum Beitrag<br />
Anne M. Schüller:<br />
Touchpoints – Auf Tuchfühlung mit dem Kunden von heute<br />
Managementstrategien für unsere neue Businesswelt<br />
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Gunter Dueck<br />
Gabal, 3. aktualisierte Auflage,<br />
350 S., 29,90 Euro, 47.90 CHF<br />
ISBN: 978-3-86936-330-1<br />
Ausgezeichnet als Mittelstandsbuch des Jahres und mit dem<br />
Deutschen Trainerbuchpreis 2012<br />
Emotionen Interaktion Information Wünsch dir was Dankeschön<br />
Wirtschaft<br />
In manchen Unternehmen ist das schon<br />
fast wie ein heiliges Ritual: Als erste<br />
Reaktion auf einen Vorschlag wird<br />
immer zunächst das Negative sichtbar<br />
gemacht. Dort sind es die Bedenkenträger,<br />
die sich als erstes lautstark zu Wort<br />
melden (dürfen), die überall Gefahren<br />
wittern und jeden noch so guten Vorschlag<br />
zerreden.<br />
Auf den Gängen, im Personalraum<br />
und in der Raucherecke sieht es nicht viel<br />
besser aus: Da wird vor allem darüber<br />
lamentiert, was mal wieder alles schief<br />
gelaufen ist, wer sich daneben benommen<br />
und einem die Laune verdorben hat.<br />
Sie suchen etwas<br />
Außergewöhnliches?<br />
Handys und Smartphones sind<br />
nichts besonderes mehr. Aber<br />
dieses kabelose kleine Wunder<br />
ist ein echter Blickfang.<br />
Tel.: 0800 / 271 71 71 0<br />
Retro-Handy:<br />
In den offiziellen Teambesprechungen<br />
ist es genauso: Negatives steht an erster<br />
Stelle. Und in Meetings dreht sich alles<br />
um Zahlen, Daten, Fakten, Prozesse und<br />
Projekte. Sich-mit-sich-selbst-Beschäftigen<br />
steht auf dem Programm. Kunden<br />
auf der Agenda? Fehlanzeige!<br />
TOP 1: Der Kunde spricht<br />
Man kann das auch ganz anders machen,<br />
nämlich hingegen und an den Anfang<br />
eines jeden Meetings eine kundenbezogene<br />
Erfolgsstory setzen. Unter der<br />
Überschrift „Der Kunde zuerst“ erhält<br />
dieser den besten Platz: TOP 1 auf der<br />
· ganzjährige Vermietung<br />
von Ferienhäusern & Wohnungen,<br />
· Vielfältige Animation,<br />
· Kinder & Seniorenfreundlich,<br />
· anspruchsvolle Gastronomie,<br />
· 200 m vom Strand entfernt<br />
Landessieger 2005,<br />
Goldmedallie Bundeswettbewerb 20<strong>06</strong>,<br />
Umweltmanagement nach EMAS,<br />
5 Sterne<br />
20 Jahre - Erfahrung<br />
Dr. Wachsmann-Str. 40<br />
D-17454 Ostseebad Zinnowitz<br />
Tel.: +49 (0) 3 83 77 - 4 03 48<br />
Fax: +49 (0) 3 83 77 - 4 03 49<br />
camping-pommernland@m-vp.de<br />
www.camping-pommernland.m-vp.de<br />
Preisträger „Großer Preis des Mittelstandes“ 2010<br />
Agenda. Und reihum sollen die Teilnehmer<br />
über Kundenbegeisterungsgeschichten<br />
berichten.<br />
Die Mitarbeiter aus kundenfernen<br />
Abteilungen und teilnehmende Führungskräfte<br />
haben dabei die Aufgabe,<br />
gezielt nach aussagekräftigen Kundengeschichten<br />
zu recherchieren. Eine Regel<br />
lautet: die Erfolgsgeschichte zuerst. Kein<br />
Sportler würde seine Negativ-Erlebnisse<br />
vorkramen, wenn er zum nächsten Sieg<br />
eilen will. Im Gegenteil: Er führt sich<br />
seine größten Triumphe vor Augen.<br />
Erfolge schweißen zusammen, ge -<br />
ben Kraft und machen Unglaubliches<br />
wahr. Deshalb lautet eine weitere Regel:<br />
Auf eine Problemgeschichte muss immer<br />
mit einer Lösungsgeschichte geantwortet<br />
werden. Einfache Lösungen sind<br />
dabei komplexen Lösungen vorzuziehen.<br />
Denn Komplexität kostet Zeit und Geld,<br />
und sie ist fehleranfällig.<br />
Eine neue Meetingstruktur<br />
Als Ergebnis eines Workshops bei einem<br />
Autobauer haben sich die dort versammelten<br />
Führungskräfte unter anderem<br />
von ihrer üblichen Meeting-Struktur<br />
verabschiedet und stattdessen fünf Bausteine<br />
eingeführt:<br />
Baustein 1: Emotion. Am Anfang des<br />
Meetings steht eine frohe Botschaft. Das<br />
kann ein besonderer Mitarbeiter- oder<br />
Teamerfolg, eine Ehrung, ein toller Pressebericht<br />
oder ein zahlenmäßig gutes<br />
Ergebnis sein. Unter dem Motto „Der<br />
Kunde spricht“ können reihum Erfolgsgeschichten<br />
erzählt werden, in denen<br />
es um eine gelungene Zusammenarbeit<br />
mit Kunden geht. Oder es werden<br />
Videos mit interessanten Kundenaussagen<br />
gezeigt.<br />
Baustein 2: Information. Erst jetzt<br />
folgen Informationen aus der Geschäftsleitung<br />
über berichtenswerte Vorgänge<br />
sowie, wenn nötig, die üblichen Zahlen,<br />
Daten und Fakten.<br />
Baustein 3: Interaktion. Nun werden<br />
die anstehenden Punkte aus der<br />
vorab erstellten und mit Zeitfenstern<br />
versehenen Tagesordnung diskutiert,<br />
entschieden und in ein To-do-Protokoll<br />
überführt.<br />
Baustein 4: Wünsch Dir was. Hier<br />
können Wünsche der Mitarbeiter oder<br />
spezifische Kundenwünsche an das<br />
Managementteam übermittelt werden.<br />
Unter dem Motto „Kill a stupid rule“<br />
lässt sich die Abschaffung eines veralteten/hinderlichen/kundenunfreundlichen/blödsinnigen<br />
Standards diskutieren.<br />
Unter dem Stichwort „verrückte<br />
Idee“ können Begeisterungsideen, die<br />
der Verbesserung der internen Zusammenarbeit<br />
oder der Kundenorientierung<br />
dienen, eingebracht und verabschiedet<br />
werden.<br />
Baustein 5: Dankeschön. Am Ende<br />
des Meetings gibt es eine Dankeschön-<br />
Runde. Jeder Teilnehmer, der möchte,<br />
dankt dabei einem Kollegen für etwas,<br />
das ihm dankenswert erscheint. Gekrönt<br />
wird ein Meeting durch den abschließenden<br />
Dank des Moderators und den<br />
positiven Hinweis, dass es ein gutes/effizientes/heiteres/straffes<br />
Meeting war<br />
– je nachdem. Eine solche Wertschätzungskultur<br />
tut allen Beteiligten und<br />
damit auch dem Betriebsklima gut. Sie<br />
hebt die Stimmung und bringt unbändige<br />
Lebensqualität an den Arbeitsplatz.<br />
Über die Autorin<br />
n Anne M. Schüller ist Managementdenker,<br />
Keynote-Speaker,<br />
zehnfache Buch- und Bestsellerautorin<br />
und Businesscoach. Die<br />
Diplom-Betriebswirtin gilt als<br />
Europas führende Expertin für<br />
Loyalitätsmarketing und ein kundenfokussiertes<br />
Management.<br />
Sie zählt zu den gefragtesten<br />
Referenten im deutschsprachigen<br />
Raum. Sie ist Gastdozentin an<br />
mehreren Hochschulen. Wenn<br />
es um das Thema Kunde geht,<br />
gehört sie zu den meistzitierten<br />
Experten. Zu ihrem Kundenkreis<br />
zählt die Elite der Wirtschaft.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.anneschueller.de und<br />
www.touchpoint-management.de<br />
70 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong> 6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 71<br />
Idyllisch inmitten der Mecklenburgischen<br />
Seenplatte gelegen, verwöhnt das Hotel Sie<br />
mit einem einzigartigen Wellness-, Sportund<br />
Gesundheitsprogramm.<br />
Hotel Bornmühle GmbH & Co. KG<br />
Familie Budeus-Wiegert<br />
Bornmühle 35 | 17094 Groß Nemerow<br />
Tel.: 039605 600<br />
info@bornmuehle.de | www.bornmuehle.de<br />
Engels- und Teufelsadvokat<br />
Neben diesen fünf Punkten lässt sich<br />
die Funktion eines „Engelsadvokaten“<br />
implementieren. Er hat nach dem Vortragen<br />
einer Idee immer das erste Wort. Er<br />
unterstützt die Idee, findet zunächst das<br />
Gute darin und gibt ihr so eine Überlebenschance.<br />
Nun sind zumindest schon<br />
mal zwei im Raum dafür, und Querdenker<br />
erhalten die oft so dringend nötige<br />
Rückendeckung.<br />
Denn selbst die beste Idee ist ja<br />
am Anfang ein zartes Pflänzchen, das<br />
von den üblichen Bedenkenträgern<br />
schnell totgetrampelt wird. Ferner wird<br />
sich unter dem Schutz des Engelsadvokaten<br />
nun jeder trauen, selbst die verrücktesten<br />
Ideen einzubringen. Und verrückte<br />
Ideen beinhalten bekanntlich am<br />
ehesten Alleinstellungsmerkmale und<br />
Begeisterungspotenzial.<br />
Ein ergänzender Hinweis: In Konsenskulturen<br />
und „Wattebausch-Meetings“<br />
braucht es einen „Teufelsadvokaten“, der<br />
allzu bereitwillige Zustimmung kritisch<br />
hinterfragt. Reine Konsens-Entscheidungen<br />
sind selten die besten, denn sie<br />
produzieren nichts als Mittelmaß – und<br />
Mittelmaß ist bekanntlich vom Aussterben<br />
bedroht. Beide Advokat-Funktionen<br />
sollten dann von den Meeting-Teilnehmern<br />
im Wechsel ausgeübt werden. So<br />
lernt jeder, mal pro und mal kontra zu<br />
spielen, also mal Bremser und auch mal<br />
Treiber zu sein. n<br />
<br />
Anne M. Schüller<br />
Die häufigsten Lügen überhaupt:<br />
Ich liebe Dich.<br />
Ich rufe Dich an.<br />
Du bekommst Dein<br />
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Alle tun sie weh, aber eine kann Ihre<br />
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bestellt ist! Spezialisten ziehen Ihre<br />
offenen Forderungen ein; konsequent,<br />
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Tel.: (03 41) 4 49 03-0 • Fax: (03 41) 4 49 03 50<br />
Internet: www.buergel-Leipzig.de
A<br />
Statt Frust mit Politikwahl -<br />
Lust mit Autowahl<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
(Fotos: Pressefotos der Hersteller)<br />
Wir hatten dieses Jahr die Wahl und<br />
genau das, was wir nicht wollten, passiert.<br />
Wir wollten keinen Gabriel, Steinbrück<br />
und Nahles sehen. Wir werden uns<br />
an den Anblick gewöhnen müssen, auch<br />
wenn gerade die drei die Bedingungen<br />
stellen. Die wirkliche Wahl haben wir,<br />
Gott sei Dank, wenigstens noch beim<br />
Automobil. Ob Design, Gebrauchseigenschaften,<br />
Preis, Image oder Verbrauch<br />
– wir dürfen wählen und müssen nicht<br />
auf faule Kompromisse schielen oder<br />
uns mit Koalitionen abplagen. Wenn uns<br />
etwas nicht passt am Auto, dann können<br />
wir nach der Probefahrt neu wählen.<br />
Wir haben zur Wahl geladen. Nicht<br />
unter den scheinheiligen Aspekten Ökoauto<br />
oder langweilige Alltagstauglichkeit,<br />
sondern nur unter 2 Wahlsprüchen:<br />
„Welches Automobil macht Lust und<br />
Spaß ?<br />
Welches Automobil ist uns emotional<br />
nah und vom Design her göttlich?“<br />
Die Daten wurden aus Umfragen, Sozialen-Netzwerk-Aktionen<br />
und Mailabstimmungen<br />
gewonnen und im Institut für<br />
Marken- und Kommunikations-Psychologie<br />
Berlin von fleißigen Studenten ausgewertet.<br />
Wir stellen hier die Spitzenreiter<br />
vor in den Kategorien:<br />
A: Schönheit abseits jeglicher Straße<br />
B: Muscle-Car heutzutage definiert<br />
C: Cabriolet mit Unterstatement<br />
D: Kämpfer zeitlos und klassenlos<br />
E: Liebling zum Knutschen<br />
F: Herzensbrecher mit Charme<br />
A: Schönheit abseits jeglicher Straße<br />
Der Schönste, mit dem wir auch abseits<br />
der Straße fahren können, ist der Range<br />
Rover Evoque. Er ist ein gelungener<br />
Wurf aus Coupè und Offroader. Der Versuch,<br />
beides miteinander zu verbinden,<br />
erschuf den klobig-häßlichen BMW X6.<br />
Dass es doch funktioniert und auch ein<br />
den Atem raubendes Ergebnis haben<br />
kann, zeigt der Range Rover. Sein Design<br />
ist inspiriert durch das Leben und die<br />
Energie, in der sich Landschaft, Leben<br />
und Technik vereint. Verwegen und<br />
kompromisslos. Seine bullige Front mit<br />
den schmalen Scheinwerfer-Augen, den<br />
muskulösen Kotflügeln über großen<br />
Radhäusern, das sich verjüngende Fensterband<br />
und das wie geduckt aufsitzende<br />
Dach machen das Raubtier perfekt.<br />
Schnell wie ein Jaguar, sportlich wie ein<br />
Puma und gewaltig wie ein Nashorn. Er<br />
hat gewonnen, weil er ein Siegertyp ist.<br />
Er ist der schönste Off-Roader, den man<br />
heutzutage zu kaufen bekommt.<br />
B: Muscle-Car heutzutage definiert<br />
Auf Platz 2 war der Chevrolet Camaro,<br />
aber das wirklich einzig gute Muscle-Car<br />
baut Audi. Der Audi A5 (Platz 1<br />
Muscel-Car) könnte Ahnen haben wie<br />
den Camaro oder den Challenger. Mit<br />
seiner ansteigenden Schulterlinie, den<br />
bulligen Überhängen und der dicken<br />
C-Säule zeigt er im Design heute alle<br />
markanten Merkmale dieser legendären<br />
Ära, allerdings mit zuverlässiger, solider,<br />
deutscher Technik und vielen Details, die<br />
im schnelllebigen amerikanischen Autobau<br />
nie angekommen sind, zum Beispiel<br />
die Effizienz von Motoren, die gerade<br />
Audi im Vergleich von Leistung und Verbrauch<br />
zum Meister erklären. Ein Gewinnertyp,<br />
der A5, wie sein Designer Walter<br />
de Silva. Der A5 erhielt den Designpreis<br />
der Bundesrepublik Deutschland.<br />
C: Cabriolet mit Unterstatement<br />
Ausgerechnet Opel lässt die Herzen<br />
höher schlagen. Er ist ein sehr auffällig<br />
gestyltes Cabrio in einer wunderbaren<br />
Verarbeitung. Der Opel Cascada<br />
sollte eigenständig sein, deshalb heißt<br />
er nicht „Astra“ und hat damit keine<br />
gefühlten Marken-Ahnen. Der Opel Cascada<br />
mit seiner ansteigenden Seitenline<br />
und seinem Chrombügelheck hat die<br />
Liebe der Cabrioletfahrer erobert. Er ist<br />
Unterstatement pur bei Fahrspaß und<br />
gediegenem Handling. Gratulation nach<br />
Rüsselsheim an Andrew Dyson, der sein<br />
Design schuf.<br />
D: Kämpfer zeitlos und klassenlos<br />
Er begründete eine eigene Klasse. Er<br />
steht für eine Generation und von Golf<br />
zu Golf ist er ein Klassiker. Der 7. Golf ist<br />
ein gelungenes Designwunder und lebt<br />
von der Harmonie der Parallelverschiebung.<br />
Die fette C-Säule, parallel in ihren<br />
Achsen verschoben, macht dieses Auto<br />
so harmonisch. Die hintere Tür nimmt<br />
den Winkel der Rückleuchten auf – ein<br />
wohlgefälliger Anblick von ausgereifter<br />
Schönheit. Wen wundert es, dass er auf<br />
der ganzen Welt geschätzt wird als klassenloses<br />
Automobil. Er ist der einzige<br />
seiner Klasse mit Charakter!<br />
E: Liebling zum Knutschen<br />
Wir lieben ihn, die süße Knutschkugel,<br />
die heute fast wie ein Urporsche anmutet<br />
– der neue VW Käfer. Ein so ausgereiftes<br />
Retrodesign stellt den Vorgänger<br />
völlig in den Schatten und nähert sich<br />
seinem Ahnen von Ferry Porsche. Die<br />
schmalere Dachlinie macht ihn fast zum<br />
Sportwagen. Sein Innendesign ist einen<br />
Extra-Designpreis wert. Der Käfer nimmt<br />
die typischen Elemente des Erfolgskäfers<br />
innen und außen auf und definiert<br />
sie neu. Einzig der Preis hindert ihn, ein<br />
totaler Renner zu werden, denn automobilseitig<br />
hat er das Zeug dazu. Dass man<br />
beispielsweise für den „Käfer“-Schriftzug<br />
am Heck extra zur Kasse gebeten<br />
wird, ist nicht nachzuvollziehen.<br />
F: Herzensbrecher mit Charme<br />
Das kann nur ein Italiener sein. Maserati<br />
Ghibli. Das Luxusautomobil mit<br />
viel sportlicher Raffinesse, umworben,<br />
bestaunt und geliebt. Der Ghibli wirkt<br />
scharf gezeichnet und ist der einzige<br />
Maserati, den man im Segment von<br />
E-Klasse, BMW 5 und Audi A6 angesiedelt<br />
hat. Er nimmt die Tradition der<br />
Ghibli-Ära der 60er wieder auf. Marco<br />
Tencone hat als Designer des Ghibli<br />
den Herzschlag von Maserati in sich. Der<br />
Ghibli ist auf dem Weg, der Herzensbrecher<br />
bei den autoaffinen Menschen<br />
hierzulande zu werden. Ikonografie hat<br />
wieder einen Namen.<br />
Auto macht Spaß. Es ist Herzblut<br />
und Lebensfreude. Das Auto ist Schönheit<br />
und spiegelt wie kein anderes Designprodukt<br />
kraftvolle Kreativität wider.<br />
Wir hoffen, dass das Automobil trotz<br />
allen negativen Diskussionen, der schleichenden<br />
Verdrängung aus den Städten,<br />
der Verteufelung durch Ökostalinisten,<br />
der Verfolgung per Radarfalle bei wachsenden<br />
Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
und explodierenden Benzinpreisen ein<br />
Motor für unsere Wirtschaft bleibt. n<br />
<br />
Prof. Arnd Joachim Garth<br />
6/<strong>2013</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 73
Offizielles Magazin<br />
des Wettbewerbes<br />
„Großer Preis<br />
des Mittelstandes“<br />
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Schellnhubers Steuergeldsong:<br />
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Klima-Welt retten<br />
Bruttonationalglück<br />
Wie der kleine Diktator die<br />
große Weltdemokratie narrte<br />
Flachpassmaschine<br />
Was gutes Verkaufen und<br />
guten Fußball verbindet<br />
WANTED: Rundum Erfolg<br />
Mit nur fünf Kriterien misst<br />
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Erfolg<br />
9. Jahrgang | Ausgabe 5 | <strong>2013</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong><br />
für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
P.T. <strong>MAGAZIN</strong><br />
für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
Impressum<br />
ISSN 1860-501x | 9. Jahrgang<br />
Ausgabe 6/<strong>2013</strong><br />
Innovative Lösungen<br />
Innovative Lösungen<br />
für die Industrie<br />
für die Industrie<br />
Zu Ausgabe: 5/<strong>2013</strong><br />
German Mittelstand<br />
Verlag: OPS Netzwerk GmbH,<br />
Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,<br />
Tel. 0341 240 61 - 00, Fax 0341 240 61 - 66,<br />
info@op-pt.de | www.pt-magazin.de<br />
Leserbriefe | Impressum<br />
Leserbrief<br />
Mit großer Freude habe ich auch immer<br />
Ihr PT-Magazin gelesen, welches doch<br />
den richtigen Ton in einer Gegenwart<br />
des immer mehr dem Relativismus und<br />
der Beliebigkeit verfallenen Zeitgeistes<br />
entgegensteht!<br />
Dr. Marc Baron von Osthoff, Hameln<br />
Dem Mittelstand stehen schwierige<br />
Zeiten ins Haus, wenn sich die linken<br />
sozialistisch orientierten Flügel in<br />
der Großen Koalition durchsetzen. Im<br />
Anhang schicke ich Ihnen meine Rezension<br />
zum Buch von Ernst Jungk „Hurra,<br />
es gibt uns noch“. Vielleicht haben Sie<br />
dafür Verwendung.<br />
<br />
Uwe Timm, Neu Wulmstorf<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Vielen Dank für die Rezension. Wir haben<br />
sie – zusammen mit unserer Buchbesprechung<br />
und Auszügen aus dem Buch –<br />
auf www.pt-magazin.de veröffentlicht.<br />
<br />
H. Schmidt<br />
Meine Vertriebsleute rennen „wie wild“<br />
durch Deutschland, um das produzierende<br />
Gewerbe zu besuchen. Grund: Ab<br />
2014 kann die Stromsteuer-Rückerstattung<br />
nur noch dann beantragt werden,<br />
Leser-Telefon: 0341 240 61-00 | Leser-Fax: 0341 240 61-66<br />
Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />
74 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 6/<strong>2013</strong><br />
wenn der Betrieb in <strong>2013</strong> Maßnahmen<br />
zur Energieeffizienz eingeleitet hat. Wir<br />
vertreten den TÜV und bieten eine Initialberatung<br />
an, welche von der KfW mit<br />
80 % bezuschusst wird. Die Initialberatung<br />
beweist, dass der Betrieb Maßnahmen<br />
ergriffen hat. Somit kann die<br />
Stromsteuer-Rückerstattung beantragt<br />
werden. Man kann nicht davon ausgehen,<br />
dass jeder Betrieb das Gesetzblatt<br />
liest, um derartige Fußangeln zu vermeiden.<br />
Bei Interesse sende ich Ihnen gerne<br />
weiteres Material.<br />
Meinrad Müller, München-Grafrath<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Wir sehen das auch so. Daher haben wir<br />
den Tipp gleich hier in den Leserbriefen<br />
veröffentlicht. Interessenten können sich<br />
übers Lesertelefon 0341 24<strong>06</strong>1-00 melden.<br />
<br />
H. Schmidt<br />
Ich bin seit Jahren ein interessierter Leser<br />
Ihres Magazins. Ich find es sehr mutig,<br />
dass kontrovers diskutierte Themen wie<br />
z.B. die CO 2 -Lüge bei Ihnen kritisch wie<br />
in kaum einem anderen Printmedium<br />
hinterfragt werden.<br />
<br />
Alex Bentheim, Leipzig<br />
<br />
(Name geändert)<br />
Fotos Seite 20 und 21: Wikimedia/CC-3.0/ NVP, bundestag.de, www.guido-westerwelle.de, Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit, www.rolf-schwanitz.de, www.wolfgang-tiefensee.de, www.bergner.de, http://www.<br />
csu-landtag.de, www.stmf.bayern.de, Wikimedia/CC-3.0/ Sigismund von Dobschütz, Wikimedia/GNU-1.2/ Regierung<br />
von Unterfranken, www.gerhard-blank.de, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg,<br />
Wolfgang Reinhart, Wikimedia/CC-3.0/Schwarzwälde, Dr. Walter Döring Consulting, www.klaus-wowereit.de,<br />
www.stk.brandenburg.de, www.mwe.brandenburg.de, bundestag.de, Volkmar Strauch, Volker Bouffier, Hessisches<br />
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, www.roland-koch.de/Gaby Gerster, Wikimedia/CC-3.0/Martin<br />
Rulsch, Wikimedia/CC-3.0/ Agnes Rogowski, Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus/<br />
MV, www.regierung-mv.de, Wikimedia/CC-3.0/ Steffen Prößdorf, www.rathaus-bremen.de, Wikimedia/CC-3.0/<br />
Martina Nolte, Jörg Bode, Wikimedia/CC-3.0/Ralf Roletschek, Florian Jaenike/SPD, www.garreltduin.de, nrw.de/<br />
Ralph Sondermann, Wikimedia/CC-3.0/ Wirsindeuropa, Wikimedia/CC-3.9/FDP-NRW, www.cdu-nrw.de, Gemeinfrei,<br />
WikimediaCommons/J.PatrickFischer, www.saarland.de, www.eveline-lemke.de, Kurt Beck, Hendrik Hering,<br />
MWW Saarland, www.fdp-rlp.de, EPei at German language Wikipedia, Sächsische Staatskanzlei/Jürgen Jeibmann,<br />
Wikimedia/CC-3.0/Raimond Spekking, Jörg Lange/Die Bildermanufaktur, www.biedenkopf-kurt.de, Jehnichen,<br />
mv.cartellverband.de, Staatskanzlei Sachsen-Anhalt,Birgitta Wolff, www.spd-lsa.de, Michael Zapf, Wikimedia/<br />
CC-3.0/Rainer Pregla, Staatskanzlei Schleswig-Holstein, thueringen.de, www.juergen-reinholz.de, Marco Urban/<br />
KAS, Wikimedia/CC-3.0/Michael Panse, www.cdu-sachsen-fraktion.de, Möllring/CDU Niedersachsen, Hessisches<br />
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, WikimediaCommons/MichaelSchilling, Herbert<br />
Hirschler/Privat<br />
Das P. T. Magazin ist das offizielle Maga zin<br />
des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung, eingetragen<br />
im Stiftungsregister des Re gierungs<br />
be zir kes Leipzig unter Nr. 2/1998.<br />
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Petra Tröger, Dr. Helfried Schmidt<br />
Redaktion:<br />
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Autoren/Interviewpartner:<br />
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Georgi, Peter Heimann, Christian<br />
Kalkbrenner, Helfried Schmidt, Anne M.<br />
Schüller, Petra Tröger<br />
Korrespondenten:<br />
Bernd Schenke (Berlin)<br />
D-ROLF Becker (Halle)<br />
Satz/Layout:<br />
Frank Heinitz, Lydia Franke<br />
Cover: DAVIN TAYLOR<br />
Markenkommunikation GmbH<br />
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Petra Tröger (V.i.S.d.P., Anzeigenleitung)<br />
Beatrice Schulze, Dennis Kunze<br />
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Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />
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