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Mel Ramos - Völklinger Hütte

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<strong>Mel</strong><br />

<strong>Ramos</strong><br />

50 Jahre PopArt<br />

18. Juni bis 18. September 2011<br />

Die Kelten<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.<br />

Das Leben der Kelten in der Eisenzeit<br />

vor 2500 Jahren<br />

bis 22. Mai 2011<br />

Die<br />

größten<br />

Magier<br />

Besucherservice<br />

+49 (0) 6898 - 9 100 100<br />

Die<br />

schärfsten<br />

Klingen<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

Keltischer Ringwall Nonnweiler-Otzenhausen<br />

Europäische Keltenroute<br />

2011 – das Keltenjahr<br />

Ab dem 18. Juni 2011 zeigt das Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong><br />

Die Ausstellung "Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger."<br />

<strong>Hütte</strong> die größte europäische Retrospektive des bedeu-<br />

im Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong> ist der Startschuss für<br />

tenden Pop-Art-Künstlers <strong>Mel</strong> <strong>Ramos</strong>. <strong>Ramos</strong> zählt zu den<br />

ein touristisches Projekt. Kern ist ein Reiseführer zu den<br />

wichtigsten Vertretern der Pop-Art-Bewegung. Ähnlich wie<br />

Keltenorten der Großregion – die "Europäische Keltenroute".<br />

Andy Warhol und Roy Lichtenstein beschäftigt er sich mit<br />

Sie verzeichnet 32 Orte im Saarland, in Rheinland-Pfalz,<br />

den Mythen des Alltags und den synthetischen Träumen<br />

Lothringen, Luxemburg und Belgien.<br />

der Medien- und Werbewelt. Berühmt wurde er durch<br />

Auf der Internetseite www.kelten-route.eu können sich Freunde<br />

die "Commercial Pin-ups". Die Bilder zeigen Pin-up-Girls,<br />

der keltischen Kultur darüber informieren, welche Keltenorte<br />

die sich lasziv um übergroße Markenartikel rekeln. <strong>Ramos</strong><br />

in ihrer Nähe liegen oder eine Reise wert sind.<br />

persifliert in ihnen kommerzielle Markenartikel.<br />

Die<br />

mächtigsten<br />

Herrscher<br />

geöffnet täglich ab 10 Uhr<br />

täglich ab 10 Uhr<br />

Flyer "Europäische Keltenroute" kostenfrei erhältlich beim Besucherservice<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

Tel. +49 (0) 6898 / 9 100 100<br />

www.kelten-route.eu<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

Das Paradies im Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong>:<br />

Industriekultur und Natur stehen in einem besonderen Dialog<br />

miteinander und ermöglichen spannende Einblicke und<br />

Einsichten.<br />

geöffnet täglich ab 10 Uhr<br />

Ringvorlesung zur Ausstellung "Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger."<br />

im Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong><br />

ist eine Veranstaltung des Lehrstuhls für Vor- und Frühgeschichte<br />

der Fachrichtung Altertumswissenschaften und dem Bachelor-<br />

Optionalbereich der Universität des Saarlandes in Kooperation mit<br />

dem Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong> – Europäisches Zentrum für<br />

Kunst und Industriekultur<br />

Konzept: Rudolf Echt / Frank Krämer<br />

©2011 Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong><br />

Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur<br />

Herausgeber: Meinrad Maria Grewenig<br />

Redaktion: Frank Krämer, Jocelyne Pallu<br />

Abstracts: Referenten<br />

Gestaltung: Glas AG<br />

Bildnachweis: Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong>, Robert Manoutschehri,<br />

Referenten<br />

Druck: Krüger Druck & Verlag<br />

Ringvorlesung zur Ausstellung<br />

Die Kelten<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.<br />

Im Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong><br />

15. Februar bis 12. April 2011<br />

dienstags, 19 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

18 Uhr<br />

Die Kelten spezial<br />

Themenrundgänge in der Ausstellung<br />

"Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger."<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

www.uni-saarland.de


Die "Kelten" sind in aller Munde, sie scheinen uns vertraut. Aus<br />

antiken Schriftquellen und archäologischer Überlieferung glauben<br />

wir sie zu kennen. Doch was wissen wir wirklich von jenen<br />

Menschen, die den Griechen als "Keltoi", den Römern als "Galli"<br />

bekannt waren? Ob alle, die von Fremden so genannt wurden,<br />

sich selbst als "Kelten" verstanden haben? Ob sie dieselbe<br />

"keltische" Sprache gesprochen, denselben "keltischen" Göttern<br />

die gleichen Opfer gebracht, eine nur ihnen eigene "keltische"<br />

Kunst geschaffen und nach einem identischen System "keltischer"<br />

Normen und Werte gelebt haben? Das alles ist keineswegs<br />

ausgemacht, sondern Gegenstand wissenschaftlicher<br />

Diskussion zwischen Althistorikern, Archäologen, Religions-<br />

und Sprachwissenschaftlern.<br />

Antike Schriftsteller – Historiker, Geographen, Militärs – blickten<br />

von außen auf die keltische Welt. Orts- und Gewässernamen belegen<br />

die Anwesenheit von Sprechern einer keltischen Sprache in<br />

bestimmten Räumen. Authentische Zeugnisse keltischer Kultur<br />

sind allein die Funde und Befunde der Prähistorischen Archäologie.<br />

In ihnen spiegeln sich soziale Verhältnisse, wirtschaftliche<br />

Tätigkeiten und religiöse Vorstellungen der Bewohner des<br />

südlichen Mitteleuropa in den Jahrhunderten vor Christi Geburt.<br />

Die öffentliche Ringvorlesung zur Ausstellung "Die Kelten – Druiden.<br />

Fürsten. Krieger.", organisiert vom Lehrstuhl für Vor- und<br />

Frühgeschichte der Fachrichtung Altertumswissenschaften und<br />

dem Bachelor-Optionalbereich der Universität des Saarlandes<br />

in Kooperation mit dem Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong> – Europäisches<br />

Zentrum für Kunst und Industriekultur, untersucht<br />

die verschiedenen Aspekte keltischer Kultur. Im Mittelpunkt<br />

stehen Religion und Kult, doch werden auch wirtschaftliche und<br />

gesellschaftliche Phänomene zur Sprache kommen. Internationale<br />

Forscher tragen aufregende neue Grabungsergebnisse vor<br />

und liefern spannende Analysen sprachlicher und dinglicher<br />

Überlieferung zur Kultur und Geschichte der Kelten, die sicher<br />

kein "Volk" waren, "das aus dem Dunkel kam".<br />

Prof. Dr. Rudolf Echt, Lehrstuhl für Vor-und Frühgeschichte der Fachrichtung<br />

Altertumswissenschaften an der Universität des Saarlandes<br />

Dr. Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor Weltkulturerbe <strong>Völklinger</strong> <strong>Hütte</strong> –<br />

Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur<br />

Dominik Schmitt, M.A.Koordinator des Bachelor Optionalbereichs an der<br />

Universität des Saarlandes<br />

Dienstag 15.2.2011, 19 Uhr<br />

Raimund Karl<br />

Die Kelten –<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.<br />

In der europäischen Urgeschichte entstehen Gesellschaften,<br />

die verwandte Sprachen, Elemente der materiellen und immateriellen<br />

Kultur und religiöse Vorstellungen teilen. Seit etwa<br />

600 v.Chr. bürgert sich der Sammelbegriff "Kelten" für diese<br />

Gesellschaften ein. Das moderne Keltenbild wird durch drei<br />

Elemente geprägt: die "Fürsten" der Prunkgräber der späten<br />

Hallstattzeit, die aus antiken Quellen stammende Vorstellung<br />

von "Kelten" als kriegerische Barbaren und die auch aus<br />

antiken Quellen bekannten "keltischen Druiden". Dieses Bild<br />

ist teilweise zu bestätigen, teilweise zu korrigieren.<br />

Prof. Dr. Raimund Karl, School of History, Welsh History & Archaeology,<br />

Bangor, Wales<br />

Dienstag 22.3.2011, 19 Uhr<br />

Jennifer M. Bagley<br />

Die Kunst der frühen<br />

Latènezeit – Zeugnis<br />

keltischer Mythologie?<br />

Bilder ermöglichen einen ganz besonderen Zugang zu den<br />

Vorstellungen und Denkweisen einer Gesellschaft. Dies gilt<br />

im Besonderen für Kulturen ohne schriftliche Überlieferung,<br />

auch wenn sich ihre Interpretation hier besonders schwierig<br />

erweist. Die frühe Latènezeit bietet eine in der europäischen<br />

Urgeschichte einmalige Vielfalt an Darstellungen von Menschen,<br />

Tieren und Mischwesen. Dabei werden Anregungen<br />

aus unterschiedlichen Nachbarkulturen aufgenommen und in<br />

ganz eigene Formen umgesetzt. Durch die Annäherung an die<br />

Bedeutung dieser Bilder ergibt sich auch ein Einblick in die<br />

Mythologie der Kelten.<br />

Dr. des. Jennifer M. Bagley, Post-Doktorandin im Graduiertenkolleg "Wert und<br />

Äquivalent" an der Goethe-Universität Frankfurt<br />

Dienstag 22.2.2011, 19 Uhr<br />

Jürgen Zeidler/Sarah Junges<br />

Keltische Spuren<br />

in unserer Sprache<br />

Neben den archäologischen Befunden, wie sie in der Ausstellung<br />

"Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger." zu sehen sind, und den<br />

Nachrichten bei antiken Historikern weisen auch sprachliche<br />

Zeugnisse auf die einstige Verbreitung von Kelten in unserer<br />

Region hin. Dazu gehören gallische Personen- und Götternamen,<br />

die uns größtenteils durch Inschriften auf steinernen Denkmälern<br />

aus der gallo-römischen Antike bekannt sind. Ferner haben<br />

einige Ortsnamen und zahlreiche Gewässernamen der Region<br />

aus der keltischen Zeit bis heute überdauert, wie z.B. die Namen<br />

Kell, Merzig, Prims, Saar und Wadern. Und schließlich gibt es<br />

sogar einige Wörter der deutschen Hochsprache und der regionalen<br />

Dialekte, die auf keltische Wurzeln zurückgehen.<br />

PD Dr. Jürgen Zeidler, Privatdozent, Dr. phil., Lehrbeauftragter in Klassischer<br />

Philologie und Indogermanistik, Geschichte und Ägyptologie<br />

Cand. phil. Sarah Junges, Universität Trier<br />

Dienstag 29.3.2011, 19 Uhr<br />

Rolf Hachmann<br />

Der Kessel von Gundestrup<br />

Seine kulturgeschichtliche und<br />

geschichtliche Bedeutung<br />

Im Jahr 1898 wurden im Moor von Gundestrup in Jütland Teile<br />

eines teilweise versilberten Bronzekessels entdeckt. Der Fund<br />

war – nicht nur in Dänemark – eine archäologische Sensation.<br />

Fragen seiner kulturgeschichtlichen Stellung haben die Forschung<br />

fast ein Jahrhundert beschäftigt. Anfangs war nur<br />

sicher, dass er in Jütland fremd war. Deswegen stellte sich<br />

eine Anzahl von Fragen: Wie kam der Kessel nach Norden und<br />

woher? Was stellen die Seitenteile des Kessels dar? Wo wurde<br />

der Kessel hergestellt und von wem? Welche Rolle hatte der<br />

Kessel in der keltischen Kultur? Fast alle diese Fragen können<br />

heute als beantwortet angesehen werden.<br />

Prof. em. Dr. Rolf Hachmann, Universität des Saarlandes<br />

Dienstag 1.3.2011, 19 Uhr<br />

Veronika Holzer<br />

Kult und Religion der Kelten in<br />

Roseldorf, Niederösterreich<br />

Die Entdeckung von fünf Kultstätten in Österreichs größter<br />

Keltensiedlung Roseldorf war nicht nur wegen ihrer Anzahl<br />

Aufsehen erregend. Erstmals konnten solche bislang nur auf<br />

Westeuropa begrenzten quadratischen Grabenheiligtümer auch<br />

im östlichen Mitteleuropa dokumentiert werden. Die bisherigen<br />

Grabungsbefunde und rituell zerstörten Opfergaben wie Waffen,<br />

Streitwägen und Pferdegeschirr aus Eisen, Keramik, aber auch<br />

Tier- und Menschenknochen machen unterschiedliche Götterverehrungen<br />

sichtbar. Neben den "üblichen" Opfergaben sind<br />

auch besondere Funde wie die älteste und einzige eiserne<br />

"Druidenkrone" und das bearbeitete Hirschgeweih einer Götterfigur<br />

hervorzuheben.<br />

Dr. Veronika Holzer, Prähistorikerin im Naturhistorischen Museum Wien und<br />

Leiterin der Keltenforschungen Roseldorf<br />

Dienstag 5.4.2011, 19 Uhr<br />

Bernhard Maier<br />

Die Druiden<br />

Antike Realität und moderner Mythos<br />

Die keltischen Druiden zählen zu den bekanntesten und zugleich<br />

rätselhaftesten Gestalten der alteuropäischen Religionsgeschichte.<br />

Darüber hinaus gehören sie zu den populärsten<br />

Identifikationsfiguren des gegenwärtigen Neuheidentums.<br />

Ausgehend von antiken Schriftquellen, den Theorien frühneuzeitlicher<br />

Altertumsforscher und neuen archäologischen<br />

Funden zeigt der Vortrag, wie eng diese beiden Aspekte des<br />

Themas zusammenhängen und wie sehr sie unseren Umgang<br />

mit den Religionen vor der Christianisierung Europas kennzeichnen.<br />

Prof. Dr. Bernhard Maier, Professor für Allgemeine Religionswissenschaft und<br />

Europäische Religionsgeschichte an der Universität Tübingen<br />

Dienstag 15.3.2011, 19 Uhr<br />

Gilbert Kaenel<br />

Spätkeltische Opferstätten<br />

in Latène und Le Mormont,<br />

Schweiz<br />

Mit seiner Entdeckung in 1857 wird Latène ein Kristallisationspunkt<br />

der noch jungen Schweizer Archäologie und später zur<br />

namengebenden Station für die Jüngere Eisenzeit in Europa.<br />

Um das Ende des 3. Jh.v.Chr. werden tausende Waffen, Werkzeuge<br />

aus Eisen und andere Objekte deponiert. Die Fundstelle<br />

wird heute als Kultort interpretiert. Auf dem Hügel Le Mormont<br />

wird seit 2006 ein weiterer Kultort ergraben, der aus der Zeit<br />

um 100 v.Chr. datiert. In mehr als 200 Gräbern und Opferschächten<br />

wurden bis jetzt Überreste von Tieren, Menschen,<br />

Keramiken, Werkzeugen und Mühlsteinen freigelegt.<br />

Prof. Dr. Gilbert Kaenel, Musée cantonal d'archéologie et d'histoire, Lausanne<br />

Dienstag 12.4.2011, 19 Uhr<br />

Rudolf Echt<br />

Achsenzeit und<br />

Schwellenraum<br />

Die Region an Saar, Mosel und<br />

Mittelrhein im 5. Jahrhundert v.Chr.<br />

Das 5. Jahrhundert v.Chr. sah den Niedergang der Hallstatt-<br />

und das Aufblühen der Latènekultur. In wenigen Jahrzehnten<br />

wandelten sich Sitten und Gebräuche. Güter wurden produziert,<br />

die Mitteleuropa bislang nicht gekannt hatte. Aus dem Mittelmeerraum<br />

wurden neue Techniken übernommen. Angelehnt<br />

an griechische und etruskische Vorbilder entstand ein neuer<br />

Kunststil. All dies geschah abseits der in der Schweiz, in Ostfrankreich<br />

und Baden-Württemberg gelegenen Hallstattzentren.<br />

Der Vortrag beleuchtet die Rolle der Region an Saar, Mosel und<br />

Mittelrhein als Innovationszentrum im 5. Jahrhundert v.Chr.<br />

Prof. Dr. Rudolf Echt, Lehrstuhl für Vor-und Frühgeschichte der Fachrichtung<br />

Altertumswissenschaften an der Universität des Saarlandes

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