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Sammelheft 1 (2.929KB) - Gudjons Apotheke

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26<br />

HOMÖOPATHIE-REISE IN DIE WÜSTE<br />

Marianne und die Wüste<br />

Schon als Kind träumte Marianne Roth von<br />

der Wüste, sah vor dem inneren Auge endlose<br />

Weiten. Daß es sich um Bilder der Wirklichkeit<br />

handelte, stellte Sie aber erst 1988 fest, als sie<br />

dem Ruf der Wüste folgend, zum ersten Mal in<br />

die Sahara reiste ... und bei den Nomadenstämmen<br />

der Tuareg eine Art von seelenverwandten<br />

Menschen kennen lernte.<br />

In diesen matriarchal lebenden, ebenmäßig<br />

schönen, schlanken<br />

Menschen,<br />

atmete für sie<br />

noch das Rittertum<br />

der Minnezeit<br />

mit seiner<br />

hohen Ethik. Auf<br />

wiederholten<br />

Reisen schloß<br />

sie mit einzelnen<br />

Familien tiefe<br />

Freundschaft<br />

und erlebte dabei<br />

eine Umwandlung und Vertiefung der Werte<br />

ihres westlich geprägten Weltbildes. Im Jahre<br />

2001 heiratete sie den Sohn ihrer Freundin<br />

und Lehrmeisterin Tana, einer weisen Frau, die<br />

von der Aura einer Schamanin umgeben ist.<br />

Die Tuareg<br />

Die Tuaregnomaden sind die Bewohner und eigentlichen<br />

Herren der Sahara. Politisch gesehen<br />

erstreckte sich der Bereich ihrer Karawanenbewegungen<br />

über Algerien, Libyen, Mauretanien,<br />

Mali und Niger. Seit langem, aber<br />

besonders seit der Festlegung der Grenzen zwischen<br />

den einzelnen Ländern und dann besonders<br />

in den 80iger und 90iger Jahren gab<br />

es, vor allem im Bereich Niger, Bestrebungen,<br />

die nomadisierenden und dadurch unkon-<br />

von Brita <strong>Gudjons</strong><br />

trollierbaren Stämme auszurotten und die<br />

Menschen, die sich zunächst nicht wehrten, abzuschlachten.<br />

Durch die Zähigkeit der „Ritter“<br />

und die vereinten Kräfte der Medizinmänner,<br />

endeten die Kämpfe im April 1995 mit der<br />

Unabhängigkeitserklärung für die Tuareg. Marianne,<br />

die schon damals ihre Freunde mit Kleidung<br />

und Nahrung unterstützte, erzählte mir<br />

unglaubliche Geschichten aus den Tagen der<br />

Widerstandsbewegung.<br />

Die viel größere<br />

Bedrohung dieser<br />

Kultur besteht<br />

jedoch im<br />

Eindringen der<br />

so genannten<br />

Zivilisation von<br />

den Wüstenrändern<br />

her und<br />

durch den zunehmendenVerlust<br />

von Selbstbewußtheit<br />

des<br />

Volkes der Tuareg. Bei denjenigen Tuareg, die<br />

während der Dürreperioden ihre Tiere, Kamele,<br />

Schafe, Ziegen, das einzige Kapital sozusagen,<br />

verloren und dann in Städten wie Tamanrasset<br />

seßhaft wurden, sieht man deutlich<br />

eine Veränderung ihres Wesens.<br />

Die Stiftung in Iferouane<br />

und die Homöopathie<br />

Mariannes Wunsch, ihre Freunde zu unterstützen,<br />

hat zu der Stiftung Iferouane geführt und<br />

das kam so: Marianne arbeitet in einem 500<br />

Seelen zählenden Dorf in der Schweiz als<br />

Homöopathin. Im Winter organisiert sie Karawanenreisen<br />

für Europäer in die Zentralsahara<br />

(Air– und Hoggargebirge), um ihnen die transformierende<br />

Energie der Wüste, die sie selber

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