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Download als PDF-Datei - Auswirkungen auf die Institution

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"Teil des vierdimensionalen Wesens, das ein jeder von uns ist. Der beste<br />

Weg nahe dem Ewigen zu sein, ist nahe dem Jetzt zu sein; denn es gibt<br />

keine Zeit außer gerade jetzt. Die Zeit entsteht, wenn wir <strong>die</strong> Welt mit<br />

unserem rationalen Denken zu begreifen suchen." 174<br />

In einer weiteren Analogie können wir das universale Bewußtsein <strong>als</strong> Hologramm<br />

begreifen. Hologramme sind drei-dimensionale Bilder, <strong>die</strong> mittels Lasertechnik<br />

erstellt werden können. Ein Bild wird mit einem Laserstrahl <strong>auf</strong> eine Fotoplatte<br />

kodifiziert. Bei der Durchleuchtung <strong>die</strong>ser Platte entsteht dahinter das plastische<br />

Abbild. Zerschneidet man <strong>die</strong> Platte in kleine Stückchen, so wird bei deren<br />

Durchleuchtung immer wieder das ganze Bild entstehen und nicht nur ein Teil. Die<br />

wesentliche Einbuße besteht in einer Unschärfe, <strong>die</strong> mit immer kleineren Fragmenten<br />

der Platte zunimmt. Im Rahmen <strong>die</strong>ser Analogie würde jedes Teil des<br />

universalen Bewußtseins ein etwas vergröbertes Abbild des Ganzen darstellen, so<br />

daß man sagen könnte, daß jedes Fragment in mehr oder weniger starker<br />

Vergröberung alles wäre. Wenn wir das überbewußte Selbst <strong>als</strong> ein solches<br />

holographisches Fragment verstehen, dann könnte <strong>die</strong>s ein gewisses Verständnis<br />

der Erfahrung der Einheit vermitteln. Während das überbewußte Selbst sich <strong>die</strong>ser<br />

Einheit bewußt ist, ist es das objektivierende Bewußtseinsfeld nicht. Dennoch ist<br />

auch <strong>die</strong>ses ein Teil des Ganzen, aber in so "verdünnter" Weise - sozusagen in<br />

homöopathischer Dosierung -, daß <strong>die</strong>ses Ganze schon völlig nebelhaft und<br />

unkenntlich erscheint. Dennoch finden wir auch hier immer wieder den Gedanken,<br />

daß wir ein Teil des universalen Ganzen seien, wie in folgendem Briefausschnitt von<br />

Albert Einstein:<br />

"Ein menschliches Wesen ist ein Teil jenes Ganzen, das wir 'Universum'<br />

nennen, ein Teil begrenzt in Zeit und Raum. Es erfährt sich selbst, seine<br />

Gedanken und Gefühle <strong>als</strong> etwas vom Rest losgelöstes - eine Art optischer<br />

Täuschung seines Bewußtseins. Diese Täuschung stellt eine Art Gefängnis<br />

für uns dar, es begrenzt uns <strong>auf</strong> unsere persönlichen Wünsche und Gefühle<br />

für <strong>die</strong> wenigen, uns nahestehenden Menschen. Unsere Aufgabe muß es<br />

sein, uns selbst aus <strong>die</strong>sem Gefängnis zu befreien ..." 175<br />

Die Rekonstruktion ursprünglicher Einheit durch das Denken ist jedoch etwas<br />

anderes <strong>als</strong> ihre Erfahrung. Denn das Denken zergliedert <strong>die</strong> Einheit der Erfahrung<br />

in eine Folge verschiedener Standpunkte, <strong>die</strong> nacheinander behandelt werden<br />

müssen, wozu uns ja auch unsere Sprache zwingt. Was wir dann beschreiben, ist<br />

174 v.B. Rucker 1977, S. 117.<br />

175 Zit nach v.B. Rucker 1977, S. 118.<br />

184

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